Humvees
Humvees der polnischen Armee auf dem Weg zum Grenzübergang Kuźnica / dpa

Migrationskrise an der östlichen EU-Außengrenze - „Was kann Frontex groß ausrichten?“

Die Situation an der Grenze zwischen Polen und Belarus hat Anfang dieser Woche eine neue Eskalationsstufe erreicht. Tägliche Provokationen der belarussischen Seite könnten den Konflikt noch verschärfen. Doch ob die EU mit ihren aktuellen Möglichkeiten Polen und auch Litauen unterstützen kann, ist fraglich.

Autoreninfo

Thomas Dudek kam 1975 im polnischen Zabrze zur Welt, wuchs jedoch in Duisburg auf. Seit seinem Studium der Geschichts­­wissen­schaft, Politik und Slawistik und einer kurzen Tätigkeit am Deutschen Polen-Institut arbei­tet er als Journalist.

So erreichen Sie Thomas Dudek:

Wojciech Konończuk ist stellvertretender Direktor des Zentrums für Oststudien. Das 1990 gegründete und in Warschau ansässige Institut berät polnische Institutionen über das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, aber auch Skandinavien, dem Balkan, Deutschland, China sowie Israel und der Türkei.  

Herr Konończuk, wenn es um die von dem belarussischen Machthaber Lukaschenko ausgelöste Flüchtlingskrise geht, spricht man seit längerer Zeit von einem „hybriden Krieg“. Kann man jetzt, nach den Ereignissen von Montag an der polnisch-belarussischen Grenze, auch schon von einem Krieg sprechen?

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Walter Bühler | Do., 11. November 2021 - 16:43

endlich entschlossen und effektiv gegen die Unterstützer dieses Menschanhandels innerhalb der EU vorgehen.

Ronald Lehmann | Fr., 12. November 2021 - 13:24

Antwort auf von Walter Bühler

auf dieser Welt.
Diese Shows der Verdummung, Täuschung & Verneblung hätten selbst unsere Diktatur-Ahnen ins Staunen gebracht.

Aber ja, wie sagte bereits mein Großvater, der vom Kaiser über die Braunen & dann das kommunistische Reich erlebte:

Wir Untertanen kommen von der einen Verarschung immer wieder zu einer neuen Verarschung - immer kostenlos & aber erstaunlicher Weise immer mit neuen Schulden.

Tomas Poth | Do., 11. November 2021 - 17:16

Die Frage muß doch eher lauten, darf/will Frontex überhaupt etwas ausrichten/bewirkenen, außer zuschauen und berichten?!

susanne antalic | Do., 11. November 2021 - 17:19

Ich sehe kein grosses Unterschied zwischen Lukaschenko und NGO mit deren Schlepperschiffen, das einzige Unterschied ist, dass die Schlepperschiffe und die NGO sehr gut von Geldern der Steuerzahler und der Kirche leben können. Menschenhändler sind sie alle und die deutschen Politiker, die immer plärren niemand ist Illegal und wir haben Platz, sind die grössten Verbrecher, den deswegen machen sich viele auf den gefählichen Weg.

gabriele bondzio | Do., 11. November 2021 - 17:21

Da brauchte ma(n), in dem Fall seitens Lukaschenko, nicht so viel auszuarbeiten.
Er wird sich sicher nicht nur düpiert fühlen, sondern auch ausgerechnet haben, wieviel Geld Erdogan über den Vertrag mit DE (Merkel) einnimmt.
An der griechischen Grenze konnte auch Ähnliches , vergangenes Jahr beobachtet werden.
Migranten wurden von Erdogans Militär an die Grenze verfrachtet, als Druckmittel, der Rückweg war ihnen versperrt.

Rob Schuberth | Do., 11. November 2021 - 17:22

...endlich wirklich schützen!
Aber Brüssel sieht in Frontex ja eher eine Unterstützung bei der Registrierung von Migranten.
DAS aber will außer Brüssel und Deutschland kein EU-Land mehr.
Darum lässt PL auch Frontex nicht rein.
Gut so und Danke Polen.

Unter Menschen die Asyl beantragen, stellt man sich ja normal wirklich Menschen vor, die politisch oder religiös verfolgt werden. Die man zweifellos retten muss. Keinesfalls stelle ich mir da hauptsächlich junge, gut genährte und gekleidete Männer vor, die bereits durch verschiedene sichere Länder gereist sind. Deshalb ein „guter Migranten“, wie sie ihn nennen, reist nicht über andere sichere Länder ein.
Bitte bedenken Sie auch die Auswirkungen. Können wir die, welche bereits hier sind wirklich integrieren? Es sind ja nicht nur die Kosten (ein UMF kostet bei uns mindestens 60.000 Euro/Jahr). Wenn diese Menschen hier sind, werden sie uns vielfältige Probleme bereiten, die mit Geld nicht zu beheben sind.

... zu bleiben. Merkel & die "EU-Uschi" hingegen versuchen, in einem anderen Land die Übersicht und Nachsicht (für die Wirtschafts(!)flüchtlinge) zu gewinnen. Wir werden wieder Versprechungen hören (...vor allem, wenn Weihnachten naht), dass man vor hat, diese Menschen (die ÖRlichen zeigen uns dann wieder Frauen und Kinder - >90% sind es aber gewalttätige junge Männer ) auf ganz Europa zu verteilen - Ergebnis (wie so oft): 80% bleiben gleich in "German", der Rest folgt innerhalb von zwei Jahren (still & heimlich) nach ... und Morde ... schuldunfähig!

Fritz Elvers | Do., 11. November 2021 - 19:37

wie die polnische. Bis auf die Kohle natürlich. Sie soll ja auch tägl. 1 Millionen € Strafe an die EU zahlen, was sie natürlich nicht tun wird (keinen müden Zloty), .

Polen hat keine unabhängige Justiz mehr, die Disziplinarkammer droht jedem Richter, der nicht regierungskonform urteil, mit Absetzung. Man nähert sich Belorus an.

Lukaschenko weiß diese Situation brutalstmöglich zu nutzen. Er wirft die Opfer der Nahostkriege den willigen Koalitionären vor die Füße, die EU ist hilflos. Sie kann nur Sanktionen, keine Politik.

Als ob die Justiz in Deutschland unabhängig wäre, die ist in etwa genau so unabhängig, neutral und objektiv wie der ÖRR in diesem Land.

Es ist zudem normal und richtig das souveräne Staaten, die das Wohlergehen ihrer Bürger an die erste Stelle setzen etwas gegen die Bevormundung durch links-grüne und demokratisch nicht legitimierte Eurokraten haben!