Angela Merkel
Angela Merkels Erbe ist eine gespaltene Partei /dpa

Parteivorsitz - Die Sanierung der CDU ist kein Teilzeitjob

Angela Merkel hinterlässt eine konturlose CDU, die rechts der Mitte Platz gemacht hat für eine politische Alternative. Die Partei ist in denkbar schlechter Verfassung. Auf den neuen CDU-Vorsitzenden wartet daher eine schwierige Sanierungsaufgabe.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Die CDU sucht einen neuen Vorsitzenden. Gut möglich, dass der Neue – Frauen scheinen sich nicht bewerben zu wollen – anschließend nach dem Fraktionsvorsitz greift. Er wäre dann die eindeutige Nummer eins der Opposition – im Parlament und auch außerhalb. Zudem hätte er die beste Ausgangsbasis für eine Kanzlerkandidatur im Jahr 2025.

Als die Union die Bundestagswahl 1998 verloren hatte, handelte sie nach diesem Muster. Der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schäuble übernahm von Helmut Kohl den Parteivorsitz. Seine Verstrickung in die Spendenaffäre besiegelte aber seine weiteren Ambitionen. Schon im Februar 2000 musste Schäuble von beiden Ämtern zurücktreten. Es folgte die Doppelspitze aus Friedrich Merz (Fraktion) und Angela Merkel (Partei).

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Yvonne Stange | Mi., 10. November 2021 - 08:47

und das glauben Sie im Ernst, Herr Müller-Vogg? Dann geht es noch schneller bergab! Und das ist auch gut so! Wenn sich nicht bald durchsetzt, daß ALLE konservativen Kräfte ZUSAMMEN eine Front gegen links-grün bilden müssen, dann ist es zu spät für unser Land. Aber meiner Meinung nach ist der Zeitpunkt zu einer Umkehr schon lange vorbei, die Demographie ist unerbittlich und aus Polen kommt genug Nachschub um uns ganz auszulöschen....

Ronald Lehmann | Mi., 10. November 2021 - 11:28

Antwort auf von Yvonne Stange

Frau Stange - volle Punktzahl

Ja, der dritte Krieg der neuen Art für Deutschland hat Tatsachen geschaffen, die unwiderruflich sind.

Aber nicht nicht nur Deutschland schafft sich ab. Der weiße Mann in Europa ist in die geschaufelte Grube des British Empire & seiner Entwicklungsverbündeten gefallen.

Die Krux daran wird sein, auch die englisch sprechenden weißen Männer auf Erden werden ihre Ernte noch bekommen. Schneller als manche denken können.
Wir Weißen haben in der Populationsstatistik absolut keine Chancen, mit den anderen R.....(?/ Hautfarbe/Genetik) mithalten zu können

Befriedet könnte dies nur durch Zerschlagung aller Zentralreiche (BIG BIG) & der Großkonzerne. Aber dafür haben die Schachspieler dieser Welt viel zu viel Macht in der Zentralisation der letzten 100 Jahre erhalten.

Undurchschaubare Systeme, Verquickungen in der Gesellschaft national wie aber auch international, geplante Täuschungen & tausende von eigenen Interessen der Macht können diese Entwicklung aufhalten

Bernd Windisch | Mi., 10. November 2021 - 08:49

Das wahre Erbe Angela Merkels wird erst in den kommenden Jahren für den ignoranten Teil der Bevölkerung sicht- und spürbar werden.

Die Auswüchse einer völlig verquasten Migrationspolitik und ein darüber gespaltens Europa können aktuell an der polnischen Grenze in ganzer Pracht besichtigt werden.

Ein industrie- und energiepolitisch fest zum Niedergang entschlassenes Land und eine hysterische Presselandschaft huldigen nach wie vor einer Kanzlerin die auf den wichtigsten Politikfeldern ausser Versäumnisse und verbrannte Erde nur wenig Gutes hinterlassen hat.

gabriele bondzio | Do., 11. November 2021 - 10:21

Antwort auf von Bernd Windisch

Ex-Fraktionsvize Vaatz, hat ja in seiner Abschiedsrede, das zusammengefasst, was Merkel und die CDU hinterlassen:

-Mit dem Brexit ist fast 20 % der EU-Wirtschaftsleistung weg, dank Merkels "Flüchtlingspolitik"

-Politik der europäischen Zentralbank führt zur Geldentwertung in ganz Europa

-deutsche Außenpolitik und Bundeswehr werden international bedeutungslos

-deutsche Energiepolitik scheitert und Deutschland wird als Wirtschaftsstandort dauerhaft beschädigt

- Infrastrukturpolitik in Deutschland führt zu Stagnation und infrastrukturellem Zerfall

- Zerstörung der Familie führt tiefer in die demografische Krise

-Bildungspolitik hindert die Menschen an der Entfaltung ihrer Fähigkeit und bedroht die mittelständische Wirtschaft

-Landwirtschaftspolitik lähmt die Bauern, demütigt und demoralisiert sie

-Überforderung der Solidarsysteme führt zu ihrer Zerstörung oder zur Zerstörung der öffentlichen Haushalte

Quelle: "Schonungslose Abschiedsrede des sächsischen CDU-Urgesteins "

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 10. November 2021 - 08:51

ablegen können, mein mittlerweile Verständnis für die CDU und meinen Respekt.
Selbst als konturlose Masse, setzten sich doch immer wieder kluge Köpfe zwar nicht bis an die Spitze durch, aber sie bewirkten etwas.
Heute n-tv Frühstart Interview mit Jens Spahn.
Solche Stimmen möchte ich nicht missen, nebenbei ein gutes Interview.
Meine Überlegung war in der letzten Zeit für die CDU die, dass man auch mit moderaten, eher "sozialdemokratischen" Kräften die CDU weit bringen kann. Frau Merkel habe ich eher für "leer", beliebig gehalten, abgesehen von einem enormen Machtinstinkt.
Es hätte also sehr wohl mit Laschet klappen können oder weiterhin Brinkhaus als Fraktionsvize, während die liberalen und Konservativen Kräfte ihren Beitrag eher als Minister leisteten.
Dann müßte aber jemand vorne stehen, der zumindest mit der CDU insgesamt etwas anfangen kann und nicht nur mit dem "Kampf" gegen fast Alle.
Auch Moderate hatten unter Merkel keine Chance.
Bitte POLITIK, SACHVERSTAND und EINVERNEHMEN ...

Christa Wallau | Mi., 10. November 2021 - 08:53

Das halte ich für einen schlechten Ratschlag.
Warten wir doch erst mal ab, wie lange der innere Frieden und die angebliche Geschlossenheit bei der SPD anhalten.
Die Genossen sind sich m. E. ebenso wenig einig wie die Männlein und Weiblein bei der CDU.
Die einstige Partei der abhängig Beschäftigten ist im Laufe der letzten Jahrzehnte auf die Grünen und jede Menge modernen Unsinn genau so hereingefallen wie die einstige konservative Volkspartei, die CDU.
Immer dem Zeitgeist hinterherhecheln - so lautete die Devise!
Jetzt gibt es nur noch drei Parteien, die ein klares Profil haben (was immer man auch davon halten mag): die Grünen, die Linken und die AfD!
Und von diesen dreien geben derzeit die Grünen absolut den Ton an.
Das alles haben die ehemaligen "großen" Parteien, sowohl die Merkel-CDU als auch die
Zeitgeist-SPD, sich selbst zuzuschreiben.

Wir gehen unruhigen, schlechten Zeiten entgegen. Da ist es nur ein schwacher Trost, demnächst Merkel nicht mehr sehen zu müssen.

Ingofrank | Mi., 10. November 2021 - 08:58

der Erkenntnis anfängt zu sprudeln.

Ist es eine klimabedingte Naturkatastrophe die diese eingetrocknete versandete Quelle wieder sprudeln lässt? Ist es nicht so, dass all die, die für das versiegen der Quelle Verantwortung tragen, auch benannt werden müssen? Und was ist mit denen, die viele viele Jahre tatenlos zusahen oder aktiv das Versiegen der Quelle begrüßten und meinten diese Quelle wird nicht mehr benötigt? Wo bleibt die Verantwortung für die Menschen, die auf Grund des Wassermangels, ihre Heimat, manche ihr Leben verloren haben?
Was ist mit den wenigen, die gewarnt haben: „Lasst diese Quelle nicht versiegen, nehmt uns nicht unsere Lebensgrundlage!“
Warum werden diejenigen die sich diese Fragen schon vor dem 26.09.21 stellten, als Extremisten, Demokratiefeinde im schlimmsten Fall als Nazis beschimpft und diffamiert? Wenn das Kind im Brunnen liegt sind alle hinterher schlau. Vorher aber, die Wenigsten!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

ohne Wasser und Pflanzen wird`s Wüste.
Aber was kümmert´s, wer merkt dass Andere Durst leiden.
Die am Brunnenrand jedenfalls nicht.
Eine - wenn nicht Diiee gute Metapher Herr Jngofrank.
Gruße aus Bayern

Gerhard Lenz | Mi., 10. November 2021 - 09:00

Hat sie, was wohl eine zwangsläufige Entwicklung war. Das deutsche Parteienspektrum zeigt in seiner Vielfalt heute nur das, was in anderen Ländern längst Usus ist.
Geißler meinte einst: Auch in Deutschland gibt es eine Wählerschaft von 20%, die für rechtsextremistische Ideologie anfällig ist. Die war früher zum Teil in der Union zuhause, mangels Alternative.

Primäre Aufgabe der Union ist es jedoch nicht, den größtmöglichen Teil des politischen Spektrums abzudecken. Liberal-konservative Demokraten und rechtsextremistische Anti-Demokraten gehören nicht in die gleiche Partei, nur um diese möglichst groß zu machen.

Die Union muss sich weiter modernisieren, Merkel hat da schon wichtige Vorarbeit geleistet. Koalitionen mit der rechtsextremistischen AfD darf es nicht geben.
Wenn die Union jetzt eine Tiefpunkt erlebt, liegt das eher am langweiligen Personal. Laschet war Mr. Beliebig, und mit dem sich ständig in den Vordergrund drängenden Merz ist keine Wahl zu gewinnen.

Angela Merkel hat die CDU bereits in die Bedeutungslosigkeit modernisiert. Zersplitterung ist keine Vielfalt sondern führt zur Unregierbarkeit und Niedergang. Das ohmächtige Taumeln Deutschlands in der Migrationspolitik ist ein gutes Beispiel für diese unseeelige Entwicklung.

In den Ampelverhandlungen versucht man gerade zusammenzuschustern was nicht zusammgehört. Die Fliehkräfte sind schon jetzt riesengroß. Das daraus resultierende Gewürge absehbar. Die SPD hat abgewirtschaftet und ist ohne jede politische Substanz. Die Grünen im Transformations und Klimawahn und die FDP zwischen allen Stühlen.

Ihr immerwährender Krampf gegen Rechts, lieber Herr Lenz, ändert nichts an der Tatsache, dass es keine linke Mehrheit in diesem Land gibt.

Wir brauchen in den kommenden dringend jemanden der die vernünftigen politischen Kräfte in diesem Land organsiert und neu aufstellt. Friedrich Merz kann hier durchaus einen guten Anfang machen.

Rob Schuberth | Mi., 10. November 2021 - 13:55

Antwort auf von Bernd Windisch

...Prognose kann ich mich anschließen.

Wenn die CDU jetzt wieder gegen Merz votet ist die CDU m. E. bald unter 10 %.

Das könnte allerdings auch ein Vorteil sein, denn diese erneut verprellten Wähler suchen sich ja dann einen neuen Hafen.
Und konservative Werte verteidigt bei uns nur noch eine Partei.

Die könnte dann die neue Mitte abbilden u. mit der FDP, sofern die wieder vernünftig wird, viele Jahre eine sehr stabile Regierung bilden.

Die Wähler dafür sind schon da.

aber glücklicherweise lassen sich die meisten der Mitglieder nicht so leicht von der "hinter dem Rücken agierenden" Merkel hinter die Fichte führen, wie es die MdBs und vor allem die Funktionäre taten. Dieser Chor der CDU Parteitagsversamnmlung hat doch die Misere hergestellt.

Die CDU muß sich modernisieren. Das stimmt. Auch Scholz muß sich von seinen Altlasten befreien. Oder sieht er in seinen Neulasten eine Modernisierung? Nein,
Spaß beiseite, Ernst in die Ecke. Bei Scholz hört der Spaß auf.

Wo bitte, sehr verehrter Herr Lenz, sehen Sie Merkels Anfänge einer Modernisie-rung? Das schaffte sie nicht einmal bei ihrem roten Blazer. Heute ist die Farbe blau in. Richtungsweisend in die Zukunft.

Meinen Sie etwa die Rechtsextremisten der AfD?

Die ist wohl eher "out", weil längst demaskiert. Und mit Hoecke & Co. sind weitere Verluste garantiert. Gut so.

Wie bei den letzten sechse Wahlen, bei denen die AfD durchweg verlor, zuweilen gar ein Drittel ihrer Stimmen.

Aber die AfD hatte vor Jahren schon mal den Anspruch, die SPD in der Zustimmung zu überholen, was natürlich nicht gelang. Jetzt will sie die CDU beerben? Rechtsextremismus statt Liberal-Konservativ?

Selbst wenn der ewige Ladenhüter Merz an die Spitze steigt, kann die CDU gar nicht so tief sinken, um hinter der AfD zu landen.

Der Union droht hauptsächlich aus den eigenen Reihen Gefahr - von jenen Ewiggestrigen hauptsächlich im dunklen Osten, wo man die AfD für eine normale Partei hält und man vor Zusammenarbeit mit den Braunen nicht zurückschreckt.

Das würde der CDU tatsächlich den Todesstoß versetzen.

Auch unter Scholz wird sich nichts ändern. Die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Politik, Wirtschaft, Journale und Judikative ist über Jahrzehnte gewachsen. Diesen Knoten zu zerschlagen gelingt mit diesem Personal nicht.
Mit diesen Leuten ist unsere parlmentarische Demokratie die schlechteste Regierungsform. Beweis: MP-Wahl in Thüringen & der Ruf aus Afrika und das Schweigen der Mehrheit dazu.

"Wenn du in der Zerstörung und Manipulation gefangen bist, mußt du der Schöpfung eine Tür öffnen. Es ist wohl Wahnsinn" schreibt die amerikanische Schriftstellerin Anais Nin.

In dieser Zerstörung befinden wir uns seit über 16 Jahren Merkelscher Tyrannei.
Die Chance Deutschlands, die Folgen ihrer Regierungszeit zu bewältigen tendiert gegen Null. Der Großteil der Deutschen möchte nicht mehr mit dieser Realität konfrontiert werden. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die CDU wäre die Nomi-nierung für den Parteivorsitz Merz und Röttgen gewesen.

Doch nun stellt sich Merkels Wahnsinn ein. Um Merz zu verhindern, laufen seit Wochen in Berlin die Bemühungen, Merz zu verhindern. Die Gespräche sind weit fortgeschritten. Es trifft sich der Vorstand des Landesverband Hessen, dem Braun angehört.
Dem Eindruck Merkel habe Braun in das Rennen geschickt, um Merz zu verhindern, will man entgegentreten.

Brigitte Simon | Do., 11. November 2021 - 10:01

Antwort auf von Brigitte Simon

Merkels Skrupellosigkeit, sich Bouffier anzudienen, ist grenzenlos. Bouffier ist mit seiner Zustimmung für Laschet verantwortlich für die Niederlage der Union als Regierungspartei. Seine erneute Schmutzarbeit, Intimus Helge Braun als Par-teivorsitzenden zu küren, ist verderblich. Merkels Wahnsinn ist unausrottbar.

P.S: Lieber Cicero, bitte diese Seite 2 meiner Seite 1 hinzufügen. Zur
Abrundung. Danke!

Annette Seliger | Mi., 10. November 2021 - 09:02

Dieser Satz zu Merkel wird Helmut Kohl zugeschrieben. Merkel hat das konsequent angewendet was ihr im real existierenden Sozialismus in der DDR beigebracht wurde - Agitation und Propaganda. Unliebsame Chefredakteure wie Herr Brender vom ZDF wurden geschasst und damit ein Zeichen für alle anderen gesetzt. Schaut euch doch heute einmal den ÖRR an - das sind doch alles nur noch verlängerte Regierungssprecher. Der inhaltlose Politikstil war ebenfalls das was der real existierende Sozialismus hervorbrachte. Die Partei = Merkel hat immer Recht, und ihr braucht euch um nichts zu kümmern - Mutti macht das schon. Parlament, Demokratie und Rechtstaatlichkeit?- Pappalapapp, in der DDR hat man dies auch nicht gebraucht. Die CDU war für Merkel nur ein Mittel zum Zweck. Sie hat demokratische Wahlen rückgängig gemacht, und die Journalie hat geklatscht. Wahlen sind immer rückwärtsgewandt und die CDU hat die große Schlussabrechnung erhalten. Das ist in der Geschichte einer deutschen Partei einmalig!

Leider scheint bei vielen die Historie keine Rolle zu spielen! Warum ist Frau Merkel wie sie ist? Sie ist aufgewachsen in einem überzeugten sozialistischen/ kommunistischem Elternhaus, sie wurde indoktriniert von dem System der DDR, sie ist eine überzeugte Kommunisten (O. Lafontaine bei A. Will), sie konnte deshalb auch in Moskau studieren und ohne Begleitung durch Politkomissare Mitte der 80er Jahre in den Westen reisen. Sie selbst hat sich Anfang der 90er Jahre als autokratisch bezeichnet (Interview mit Hr. Gauß) und sich in einem Sommerinterview bei Anne will als alles mögliche beschrieben nur nicht als konservative Kraft! Merkel ist das trojanische Pferd, mit dem de Linken endlich anfangen konnten, ihre Vorstellungen eines sozialistischen Deutschlands umzusetzen. Der Zug ist für die CDU abgefahren, denn es gibt keine ausreichend fähigen Köpfe in der CDU, die das Ruder herumreißen könnten. Jeder kennt das Motto, dass eine Schwalbe keinen Sommer macht und Merz keine Änderung der CDU!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 10. November 2021 - 09:22

Solange der alte Ungeist von Merkel und ihren Vasallen durch die CDU wabert, bleibt der politische Teil der Partei benebelt. Ja, einen Polier, einen Vordenker und Macher, einen Sanierer braucht es. Merz könnte den Anfang machen, aber dafür braucht es loyale Helfer, keine Narzissten und Selbstbeweihräucherer, keine Realitätsverweigerer. Und es muss ein charismatischer Kanzler aufgebaut werden. Diese CDU hat nur ein Chance, wenn sie mit der AFD gemeinsame Sache macht und die AFD ihre "Spinner" aussortiert. Im Moment aber nur Postengeschacher, Lagerdenken, jeder will sich "sein" Netzwerk" aufbauen und thematisch passiert was? Genau. Nichts, aber auch gar nichts. Merkels Duftmarken sind noch überall zu riechen und noch ist sie dabei, mit ihrer Corona Hysterie weiterhin kommissarisch das Land zu destabilisieren. Niemand fällt ihr in den Arm, keiner spricht aus, was viele denken und wünschen. Verprellte Wähler wollen und werden nicht zurückkehren. Da wurde zu viel Porzellan zerschlagen.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 10. November 2021 - 09:51

Nachdem eine in politischer Agitation erfahrene Kommunistin die ehemalige konservative Partei quasi innerlich aufgelöst hat, wird es schwer für einen „Neuanfang“. Ein Bündnis von NGOs und Medien hat dies als „Modernisierung des Staates“ getragen und gefördert. Die Alt-68-er haben inzwischen Dank Merkel die Schaltstellen der Republik besetzt. Die Bürger haben es sich im Rundum-Sorglos-Staat gemütlich eingerichtet, leben in einer Wohlfühl-Oase. Wie lange kann das halten?
Wie soll ein Parteivorsitzender konservativere Politik machen, er würde sofort als Rückständig verschrien. Das zum Klima-Alarmismus passende Narrativ lautet: Die Vergangenheit (mit der unser Land wirtschaftl. Erfolg erreichte) ist schlecht, neues muss her. Da wird eine konservative CDU als überflüssig und Neo-AfD bezeichnet werden.
Ein Land, in dem Beständiges wie Volk und Nation als rassistisch und überholt angesehen wird, das den „fluiden“ Vielvölkerstaat als Ideal ansieht, kann keinen langfr. Zusammenhalt haben.

Werner Endres | Mi., 10. November 2021 - 09:56

Der Youtube-Star und Zeit-Autor Rezo hat vor der vorletzten Wahl öffentlichkeitswirksam dazu aufgerufen, die CDU zu zerstören. Die CDU hat ihm den Gefallen getan und sich selbst zu einen "Sanierungsfall" gemacht.
Interessant finde ich den Widerspruch der satten und entspannten Selbstzufriedenheit, die Frau Merkel ausstrahlt, zum Zustand der CDU. Alles bestens!
Aber bin froh, dass die CDU den Weg der Opposition bestreitet. Vielleicht führt es zu einer Vitalisierung der deutschen Politik insgesamt.

Wolfgang Tröbner | Mi., 10. November 2021 - 10:08

dass auch Sie, Herr Müller-Vogg (ebenso wie ein Großteil der MSM) glauben, dass man Merz verhindern muss. Und zwar um jeden Preis. Sowohl als Vorsitzenden der CDU als auch als Fraktionschef. Jeder weiß, dass Merz -falls er CDU-Vorsitzender würde - auch das Amt des Fraktionschefes anstrebt. Aus meiner Sicht wäre das auch das einzig Richtige. Wenn schon Opposition, dann richtig. Ich kenne jedenfalls in der CDU keinen besseren Kandidaten für beide Ämter als Merz (schon allein wegen seiner rhetorischen Begabung). Ich finde es mehr als bedenklich, wenn sich Journalisten schon jetzt ans Werk machen, um Stimmung gegen Merz zu machen, um ihn zu verhindern. Für die Medien wäre es natürlich viel besser, wenn ein Herr Braun diese Posten ausfüllen würde. Der ist viel handzahmer und deshalb viel leichter zu beeinflussen. Im Sinne von SPD und der Grünen auf jeden Fall besser geeignet als Merz, oder?

... Schoßhündchen von Merkel.
Das würde der linken Presse gefallen. Und Herr MV schreibt zwar immer was von Erneuerung, aber richtig Tacheles redet er auch nicht.
Wasch mich, mach mich aber nicht nass.
Ansonsten kann ich Ihrem Kommentar nur zustimmen.

Christoph Kuhlmann | Mi., 10. November 2021 - 10:49

SPD und Grüne werden ihm eine Steilvorlage nach der anderen geben. Bisher schweigen sie ja zur Lage in Polen auch die Kosten für CO2 liegen noch nicht auf dem Tisch. Keine Pendlerpauschale, steigende Energiepreise und massenhaft Migration die durch Diktatoren und Autokraten gesteuert wird. Feuer frei!

Tomas Poth | Mi., 10. November 2021 - 11:32

Leitet sofort ein Ausschlußverfahren wegen Parteischädigung gegen Merkel ein!
Das wäre die notwendige Katharsis und der erste Schritt in eine neue Zukunft.

Heidemarie Heim | Mi., 10. November 2021 - 12:35

Die einzige und letzte Chance wieder DIE Partei einer liberalkonservativen und realen Mitte zu werden und verprellte Wähler, insbesondere an der offen gelassenen rechten Flanke wieder zurück zu gewinnen,( so man dies überhaupt möchte in seiner bisher an den Tag gelegten Ignoranz!), ist nun eine Oppositionsarbeit, teilweise auch gegen sich selbst, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Denn die Wähler, die sich nach links zur SPD und vor allen zu den Grünen aufgemacht haben und identifizieren sind m.E. weg. Mit ohne Rücksicht auf Verluste meine ich, auch die bei Ihnen werter Herr Müller-Vogg anklingenden Narrative bzgl. Ihrer Ermahnung was Abgrenzung gegen die anderen Oppositionsparteien und deren Wähler betrifft. Will man das unsägliche und auch undemokratische Spiel weiter betreiben, das alles was von ganz links wie ganz rechts kommt an Vorschlägen oder Anträgen nur verwirft, weil man sich moralisch oder aus Angst vor linken Medien dazu "verpflichtet" fühlt? Entweder oder! MfG

Rob Schuberth | Mi., 10. November 2021 - 13:48

Was soll denn dieses uralte Bild unsere Noch-Kanzlerin?

Sie sieht fertig aus und sie ist und hat auch fertig.

Man kann gar nicht genug Kreuze im Kalender machen, wenn diese Frau endlich kpl. aus der Öffentlichkeit verschwindet.

Die Schäden die sie unserem Land hinterlassen wird, sind über Generationen ein Mrd.schwere Last für die die hier noch Steuern zahlen.

Zusätzlich zahlen wir mit Unsicherheit überall und nicht Wenige sogar mit ihrem Leben.

Ja, Merkel hat es geschafft.
D kaputt zu machen...bravo 'Ironie off #

Viele der Merkel-Folgen werden sich vermutl. nie wieder umkehren lassen.

ich denke, dieses süffisante Lächeln,, in aktueller Lage geradezu decouvrierend auf den Punkt, gilt all ihren Möchtegern-Nachfolger-Kandidaten. Diese Frau hat noch so viele Leichen in ihren Kellern, vielleicht kommt es ja noch nachträglich wg. Haftung für Ungeheuerlichkeiten zur Enthebung von ihren Ruhebezügen.

Werner Peters | Mi., 10. November 2021 - 22:30

Bei der Meldung, der Kanzlerminister Helge Braun will jetzt auch CDU-Chef werden kann es sich doch nur um einen verfrühten April-Scherz handeln. Dann könnte sich doch auch Frau Anja Maria-Antonia Karliczek um den Job bewerben. Wäre wenigstens gut für die Frauenquote. Die CDU ist sowas von fertig, dass man aus dem Stauen nicht mehr raus kommt.

Urban Will | Do., 11. November 2021 - 00:26

Gesicht, welches über diesem Artikel thront nicht mehr sehen muss. Egal, was nach ihr kommt, schlimmer kann man ein Land kaum mehr regieren.
Zu sagen, wir hätten „das geschafft“ und angesichts all des Leids, das ihre „Gäste“ über das Land brachten, all der vielen Toten und Geschändeten... sich nur auf die Vorfälle auf der Domplatte zu beziehen, in Bezug auf „schlimme Vorfälle“, war der vorläufige Höhepunkt an Volksverachtung. Diese Frau gehört in Behandlung.
Ich kann hier nur meine tiefe Verachtung zu ggü dieser Person zum Ausdruck bringen.

Und was Sie mit „Geschwurbel“ am rechten Rand meinen, Herr Müller – Vogg, ist ihre Sache, aber in diesem Irrenhaus D kommt es doch schon lange nicht mehr darauf an, was gesagt wird, sondern wer es sagt.
Sollte sich also die CDU auf einen konservativen Kurs begeben (müssen!... um zu überleben), dann wird sie Dinge sagen, die aus dem Munde Blauen halt „Geschwurbel“ waren, dann aber plötzlich salonfähig werden.
Ansonsten ist sie weg vom Fenster.

Tomas Poth | Do., 11. November 2021 - 11:32

Ich noch mal.
Also wenn, wie man jetzt liest, daß Helge Braun den Job übernehmen will, dann wird das sogar eine geringfügige Beschäftigung, steuer- und sozialabgabenfrei,
Mit ihm als Handpuppe von Angela wird das ein herzhaftes "Weiter So" für das er nicht viel tun muß, außer mit sich spielen zu lassen.