
- Infiziert? Immunisiert? Irritiert.
Die Impfung ist der einzige Weg aus der Pandemie. Darüber war man sich lange einig. Mitten in der weltweiten Impfkampagne stellt sich jedoch immer mehr heraus, dass die natürliche Immunität eine wahrnehmbare, wenn nicht sogar überlegene Alternative darstellt. Nur wird diese in Deutschland bisher kaum beachtet.
Immunität ist ein großes Wort. Spätestens seit 2020. Damals, als die ersten MRNS-Phiolen angebrochen wurden, als eine Impfrate von 60 bis 70 Prozent noch die Herdenimmunität bringen sollte und Schaubilder Ungeimpfte als Figuren zeigten, die durch einen schützenden Kreis von Geimpften gegen die Erkrankten verteidigt wurden. Ein Jahr später wird deutlich: Immunität ist nicht nur ein großes Wort, sondern auch eine volatile Größe.
Das gilt nicht nur für die Immunisierung durch Injektion, sondern auch für die durch Infektion. Jetzt, wo die Rufe nach 2G lauter werden und nach den (symptomlosen) Gesunden auch den Getesteten eine vollständige gesellschaftliche Teilhabe verboten werden soll, stellt sich umso drängender die Frage nach dem verbliebenen G: den Genesenen. Denn gewisse Umstände legen nahe, dass es von dieser neuen Sorte Bevölkerung deutlich mehr Exemplare gibt als derzeit bekannt, oder vielmehr: anerkannt sind.