Klassenraum
Lehrerin Katja Novominski begrüßt die Schülerinnen und Schüler zur ersten Unterrichtsstunde / dpa

Schulische Bildung - Wenn es den lieben Eltern nicht gefällt

Heute betrachten Eltern die Schule verstärkt als pädagogischen Servicebetrieb, der zu liefern habe. Doch können ihre Ansprüche nur erfüllt werden, wenn Schüler und Eltern gleichermaßen mitmachen. „Erziehungsvereinbarungen“ können dabei helfen.

Autoreninfo

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er verfasste das Buch „Fluch des Erfolgs. Wie das Gymnasium zur ,Gesamtschule light‘ mutiert“.

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Als Klassenlehrer kann man die Erfahrung machen, dass einen der Elternsprecher seiner Klasse am Schuljahresende mit einem Wunschzettel der besonderen Art überrascht. Auf ihm sind die Lehrer vermerkt, die sich die Eltern, die er vertritt, im neuen Schuljahr für ihre Kinder wünschen. Dabei sind die Eltern bestens über die vermeintlichen Qualitäten und Schwächen der Lehrer informiert. Die Flüsternetzwerke innerhalb der Elternschaft funktionieren auf höchstem kommunikativem Niveau. Ihre Wünsche sind nicht gerade von Bescheidenheit geprägt: Der Mathe-Lehrer mit dem besten Erklär-Talent muss es sein oder die Deutschlehrerin, die das kreative Schreiben blendend beherrscht.

Der Haken an der Sache ist, dass nur eine Klasse das Menü mit der idealen Lehrermischung bekommen kann. Die anderen müssten sich mit fachlich-pädagogischer Hausmannskost begnügen. Zu einer solchen Lehrerwahl durch die Eltern kann es schon aus einem schlichten Grunde nicht kommen: Kein Schulleiter lässt sich die Lehrerverteilung für den Unterricht aus der Hand nehmen, schon gar nicht von Schulfremden. Der Lehrereinsatz gehört zu seinen vornehmsten und wichtigsten Aufgaben. Er gehorcht zudem Kriterien, die für Außenstehende nicht einsichtig sein können. An diesem Beispiel kann man ablesen, wie weit bei vielen Eltern die Vorstellung, die Schule sei ein pädagogischer Servicebetrieb, der zu „liefern“ habe, schon gediehen ist.

Dienstleister Schule

In der modernen Dienstleistungsgesellschaft hat sich die Einstellung der Eltern gegenüber der Schule entscheidend gewandelt. War sie im vorigen Jahrhundert noch eine staatliche Institution, der man sich mit Ehrfurcht näherte, betrachten Eltern die Schule heute als Servicebetrieb, vergleichbar mit einem Telekom-Anbieter. Man schließt einen Vertrag und bekommt eine Leistung. Am Ende der Schulzeit erwarten die Eltern ein wohlerzogenes junges Mädchen oder einen höflichen jungen Mann mit einer umfassenden Allgemeinbildung und einem hervorragenden Schulabschluss.

Der Trugschluss dieser Haltung besteht darin, dass die Lehrer für all dies nicht allein zuständig sind, dass sie es schon gar nicht garantieren können. Die erwünschte „Serviceleistung“ kann nur dann erbracht werden, wenn der Schüler oder die Schülerin „mitspielt“.

Viele Schüler kommen mit den schulischen Anforderungen nicht zurecht, weil sie es in der häuslichen Sozialisation nicht gelernt haben, sich für eine anstrengende Sache ins Zeug zu legen, sich auch dann anzustrengen, wenn sich das Erfolgserlebnis nicht unmittelbar einstellt. Viele lassen auch die nötige Selbstkontrolle – ein entscheidender Faktor für schulischen Erfolg – vermissen. Ihre Frustrationstoleranz ist oft so gering, dass sie vor den geistigen Anstrengungen, die ihnen der Unterricht abverlangt, kapitulieren. Der emeritierte Schulleiter Gerhard Fels beschreibt die Schüler als „charmante Epikureer, ganz auf die Vermeidung von Unlust programmiert“ („Der verwaltete Schüler“, 1994). Gegen eine solche Haltung des optimierten Lustgewinns sind die Lehrer oft machtlos.

Schulprobleme sind Lebensprobleme

Die Lehrkraft kann bei den unterschiedlichen Formen hinhaltenden Widerstandes seiner Schüler kaum erkennen, welche Probleme sich dahinter verbergen. Sie kann nur vermuten, dass familiäre oder persönliche Konflikte der Lernunlust zugrunde liegen. Wenn Lukas oder Laura nicht lernen wollen oder können, weil sich andere, wichtigere Dinge in den Vordergrund drängen, ist die Lehrkraft letztlich machtlos. Wenn sich die Eltern scheiden lassen und Petra deshalb in eine Depression versinkt, hilft der beste Englisch-Unterricht nicht weiter. Wenn der intelligente Paul in die Drogenszene abgleitet, weil seine Freundin Conny mit ihm Schluss gemacht hat, muss die Schule kapitulieren.

„Schulprobleme der Kinder sind oft Lebensprobleme.“ Diesen Satz des Reformpädagogen Hartmut von Hentig vor Augen muss man zu dem Schluss kommen, dass die Ansprüche an die Schule dort ihre Grenzen finden, wo den Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen und ihren seelischen Nöten mit schulischen Mitteln nicht (mehr) beizukommen ist.

Viele Kinder wachsen als Einzelkinder auf. Als Einzelwesen sozialisiert glauben sie, sich unter den Klassenkameraden mit demselben berstenden Ego durchsetzen zu können, wie sie es bei Vater, Mutter und Oma immer geschafft haben. Wenn sie es nicht lernen, sich den Belangen der Klasse unterzuordnen, sind Konflikte programmiert. Manche Eltern können sich mit der Rückmeldung, dass es sich bei ihrem Sprössling keinesfalls um everybody‘s darling handelt, sondern um ein ich-bezogenes, quengeliges Wesen, nur sehr schwer anfreunden. Allzu oft geben sie dann dem Lehrer die Schuld, weil er nicht sensibel genug auf Klein-Jonas oder Klein-Lisa eingegangen ist.

Zwei Plätze für Klage-Schüler

Ein Aspekt, der den Lehrern oft das Leben schwer macht, ist die Klagefreudigkeit der Eltern. Immer häufiger wehren sie sich mit dem Rechtsanwalt gegen schulische Entscheidungen. Wenn ein Mädchen bei einer Klausur getäuscht und dafür eine Sechs bekommen hat, flattert dem Schulleiter ein anwaltliches Schreiben auf den Tisch. Man solle bitteschön die Täuschung minutiös belegen. Wenn Kinder beim Übergang von der Grundschule zum Gymnasium nicht an ihrer Wunschschule angenommen werden, klagen die Eltern den Platz für ihr Kind ein. In Berlin gibt es Gymnasien, die in ihren Eingangsklassen zwei Plätze für solche Klage-Schüler – so die Schulleiter-Diktion – freihalten.

Es gibt Schüler, die das Drohpotenzial der Eltern bewusst gegen ihre Lehrer ausspielen. An einer Schule habe ich erlebt, dass eine Schülerin, die eine Fünf im Deutsch-Aufsatz bekam, noch im Unterricht auf ihrem Handy die Mutter anrief und triumphierend in das Klassenzimmer rief: „Frau Weber, meine Mutter möchte Sie sprechen!“ Die Lehrerin reagierte professionell. Sie kassierte das Handy ein und deponierte es im Sekretariat. Die Eltern konnten es nur auslösen, indem sie sich auf ein pädagogisches Gespräch mit der Lehrerin einließen.

Leider reagieren nicht alle Lehrer in ähnlichen Fällen so professionell. Statt den Strauß zu wagen und es auch einmal auf eine Klage ankommen zu lassen, wird in vorauseilendem Gehorsam die Sache „im Sinne der Eltern geregelt“ (Schulleiter-Diktion). Das willfährige Verhalten von Schulleitern und Schulbehörden gegenüber klagebereiten Eltern trägt viel zur Hilflosigkeit der Institution Schule gegenüber den Ansprüchen der Eltern bei. Es verunsichert zudem die Lehrer, weil sie sich nie sicher sein können, ob die Schulbehörde zu ihren pädagogischen Entscheidungen steht. Es gehört auch zur Fürsorgepflicht des Dienstherrn, dass er den Lehrkräften bei ihrer schwierigen „Arbeit an der Front“ den Rücken stärkt – gerade auch gegenüber den Eltern.

Regelwut der Schulbehörden

Junge Lehrer, die frisch von der Universität an die Schule kommen, wundern sich darüber, dass der Schulleiter bei pädagogischen Versammlungen seinen Kollegen ständig ins Gewissen redet, sie sollten ihre Entscheidungen so fällen, dass sie „justiziabel“ sind. Sonst drohe eine Klage der Eltern. Der Blütentraum des Referendars, an der Schule gehe es ausschließlich um Pädagogik, erlebt so eine herbe Enttäuschung. Er lernt, dass er sich durch Berge von schulischen Erlassen und Ausführungsvorschriften hindurcharbeiten muss, um sein pädagogisches Handeln „rechtsförmig“ zu gestalten.

Die Gefahr, von den Eltern für schulisches Handeln verklagt zu werden, hat einen unguten Teufelskreis in Gang gesetzt. Die Regelungswut der Schulbehörden, die viele Lehrkräfte beklagen, ist der Absicht geschuldet, sich gegenüber den klagefreudigen Eltern durch „wasserdichte“ Regelungen abzusichern. Selbst einfache Sachverhalte, wie etwa eine Exkursion ins Museum, sind inzwischen so komplex geregelt, dass sie sich wie Gesetzestexte lesen.

Die Leiterin einer Neuköllner Grundschule klagte öffentlich ihr Leid: „Alles wird komplizierter gemacht. Wir haben hier seit Jahren einen einfachen Wasserspender im Flur stehen und plötzlich brauchen wir dafür eine Sicherheitseinweisung. Die ist dann so umfangreich, dass man denkt, wir hätten hier einen Atomreaktor im Gebäude.“

Defizite familiärer Erziehung

Grundschullehrkräfte erleben die Kinder so, wie sie in ihren Elternhäusern erzogen worden sind. Wenn sie in die erste Klasse kommen, kollidieren ihre zu Hause eingeübten und geduldeten Verhaltensweisen mit den Spielregeln einer Lerngruppe. Sehr schnell kann man erkennen, wer es gelernt hat, sein eigenes Ich den Erfordernissen einer Gruppe unterzuordnen, sich einzufügen in die notwendigen Regeln und Rituale, die Unterricht erst möglich machen. Dabei kann man zwei Arten von Defiziten unterscheiden: Mangelnde Selbstkontrolle im Unterricht und unhöfliches, distanzloses und ellenbogenbewehrtes Verhalten im Umgang mit anderen.

Manche Kinder beherrschen nicht die einfachsten Regeln des richtigen Benehmens anderen Kindern und Erwachsenen gegenüber. Wie Menschen im „wilden Rohzustand“ setzen sie ihre Bedürfnisse durch, drängen sich in den Vordergrund, benutzen ihre Ellenbogen, um sich Vorteile gegenüber den Klassenkameraden zu verschaffen. Diese Kinder benötigen eine zweite Sozialisation, eine Einübung zivilisierter Umgangsformen im Gruppenzusammenhang.

Knigge für Schüler

Einige Schulen haben deshalb das Schulfach „Benehmen“ eingeführt, in dem die Kinder die Umgangsformen eines zivilisierten Miteinanders lernen und im Rollenspiel üben. Lehrer erleben dann, wie erstaunt manche Kinder sind, wenn sie an einer Pendeltür lernen, wie man dem Nachfolgenden den Türflügel aufhält oder wie man einem Menschen, der in beiden Händen eine Tasche trägt, die Tür öffnet, um ihn hindurchgehen zu lassen. Früher Selbstverständliches wird so neu entdeckt.

Bei einer Fahrt mit der Berliner U-Bahn wurde ich zufällig Zeuge der praktischen Anwendung eines Benimm-Unterrichts. Eine Grundschulklasse betrat den Waggon. Die Schüler verteilten sich lärmend auf die leeren Plätze. An der nächsten Station stieg eine gebrechliche ältere Dame ein, die keinen Sitzplatz mehr fand. Als ihr ein älterer Herr einen Platz anbot, schritt die Lehrerin ein: „Kinder, was haben wir neulich im Unterricht gelernt?“ Prompt standen zwei Mädchen auf und machten ihre Plätze für die Dame frei. Früher haben die Kinder solche Verhaltensregeln von ihren Eltern gelernt. Älteren Menschen sind sie noch so geläufig, dass sie reflexhaft reagieren, wenn im öffentlichen Leben Höflichkeit und Rücksichtnahme gefordert sind.

Verlust gemeinsamer Normen

Auf solche Automatismen kann sich die Schule heute nicht mehr verlassen. Vermutlich sind diese Normen im Laufe der gesellschaftlichen „Modernisierung“ verloren gegangen. Soziologen begründen diesen Werteverlust häufig damit, dass die Familien zu sehr in ihren täglichen Existenzkampf verstrickt seien, um solche „Petitessen“ noch für wichtig zu halten. In den modernen Patchwork-Familien gebe es auch eine Verunsicherung darüber, was an gesellschaftlich wünschenswerter Erziehung geleistet werden müsse.

Wie dem auch sei: Offensichtlich kann sich die heutige Schule nicht mehr uneingeschränkt darauf verlassen, dass in den Familien die Regeln des verträglichen Miteinanders in der Gemeinschaft hinlänglich vermittelt werden.

Gegen didaktische Trends

Das Verhalten von Schülern ist immer auch geprägt von gesellschaftlichen Trends und technischen Moden. Das pädagogische Tun der Lehrkräfte muss sich dieser Entwicklungen bewusst sein, um adäquat darauf reagieren zu können. Gerade weil viele Kinder an den Unterricht Ansprüche wie an eine Fernsehshow stellen (spannend, kurzweilig, mit einem coolen Moderator), muss die Schule das vermitteln, was dem schulischen Lernprozess zu eigen ist: gegen den unverbindlichen Smalltalk die Zuhörkultur, gegen motorische Kurzatmigkeit die Konzentration, gegen die zappenden Bildläufe der Medien die Ruhe des Nachdenkens, gegen schwafelige Beliebigkeit die Genauigkeit im Denken und Sprechen, gegen den ellenbogenbewehrten Egoismus die Solidarität.

Die Schulen, die diese überkommenen und bewährten Methoden geistiger Arbeit gegen modische didaktische Trends und mediale Verlockungen verteidigen, können es schaffen, eine verbindliche und zugleich geistig anregende Lernkultur dauerhaft zu etablieren.

Eltern professionell begegnen

Was haben die Lehrkräfte dem überzogenen Anspruchsdenken der Eltern und ihrem Versagen bei der Erziehung ihrer Kinder entgegenzusetzen? Hier helfen nur ein starkes Selbstbewusstsein und pädagogische Professionalität. Lehrer müssen an die Eltern nachdrücklich ihre Wünsche und Ansprüche an korrektes Verhalten der Kinder, an eine gute Erziehung und Fürsorge im Elternhaus herantragen. Auf Elternabenden, bei Elternsprechtagen und im persönlichen Gespräch müssen sie die Eltern auf Fehlentwicklungen im Verhalten ihrer Kinder aufmerksam machen und ein verändertes Erziehungsverhalten anmahnen.

Viele Schulen haben gute Erfahrungen mit „Erziehungsvereinbarungen“ gemacht, in denen die Eltern sich mit ihrer Unterschrift verpflichten, auf eine Verhaltensänderung ihres Sohnes oder ihrer Tochter hinzuwirken. Das kann den Handykonsum genauso betreffen wie den Ton, den sie gegenüber ihren Mitschülern anschlagen. Solche Vereinbarungen zeigen den Eltern, dass sich die Schule um ihre Kinder kümmert, dass sie aber auch den Erziehungsauftrag der Eltern ernst nimmt. Wenn die Eltern so von der Schule in die Pflicht genommen werden, lernen sie, sich ihrer Aufgabe zu stellen. Manchmal begreifen sie zum ersten Mal, dass das, was in der Vereinbarung niedergelegt ist, überhaupt zur ihren Erziehungspflichten gehört.

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G.Siegwart | Do., 14. Oktober 2021 - 08:25

Gegen meine Benotung in der Endkorrektur im Fach Deutsch (Note 05 Punkte) legte eine Schülerin Beschwerde beim Regierungspräsidium ein. Begründung: Die Abiturnote mache damit ihren Durchschnitt für den NC zunichte. Na, wenn das keine Begründung ist. Meine Note wurde bestätigt.

Ernst-Günther Konrad | Do., 14. Oktober 2021 - 09:28

Meine Tochter unterrichtet am Gymnasium Mathe und Chemie. An Wochenenden besucht sie uns häufig und kann im familiären Kreise mal loslassen und sich ihren Frust von der Seele reden. Immer mehr Verwaltungsaufgaben - sie ist u.a. mit für den Stundenplan verantwortlich und die Lehrkraftzuteilung - immer mehr zum Teil völlig unsinnige Anweisungen aus dem KuMi und eine steigende Anzahl schwieriger Kinder und Eltern machen ihr nicht selten das Wochenende kaputt.
Unter der Woche nicht selten Dienst bis abends durch Konferenzen und Elterngespräche.
Inzwischen müssen Lehrer fast schon eine verwaltungsjuristische Ausbildung mitbringen, um sich vor Klagen zu schützen. Alles muss schriftlich an die Eltern gehen, weil mündliche Absprachen nicht mehr zählen und nicht eingehalten werden. In Problemfällen sogar Elterngespräche protokolliert werden. Mehrmals bat sie mich um Hilfe beim "juristisch sauberen" Formulieren von Emails und Elternbriefe, weil die Eltern sofort mit Anwalt drohen. Schule 2021.

Karl-Heinz Weiß | Do., 14. Oktober 2021 - 09:36

Nach der Lektüre des Beitrags kann ich besser verstehen, warum Stellen für Schulleitungen immer schwieriger besetzt werden können.
In Ubsurdistan fühlt man sich als Eltern allerdings, wenn man innerhalb Deutschlands umzieht und mit den Auswüchsen des Bildungsföderalismus konfrontiert wird.

Ingofrank | Do., 14. Oktober 2021 - 09:37

über dem Artikel befremdet, mit Willkommen in arabisch? Wird in einem arabischen Land im Unterricht Willkommen in einer ,außer der Landessprache, an die Tafel geschrieben? Aber das ist ein anderes Thema.
Nun zur gewünschten „Auswahl“ von Lehren. Vorausschickend, meine Mutter war über 40 Jahre im Schuldienst.
Lehrer ist neben einem Arzt ,der einzige Beruf, bei deren Ausübung man eine Berufung haben sollte.
Das Wissen eines Lehrers ist sekundär, die Wissensvermittlung ist das a + o.
Außerdem, was mich immer schon gestört hat, dass es für Lehrer keine Nachvolziehbaren Leistungsbewertungen gibt. D.h. Ein „ guter“ Lehrer verdient das gleiche Geld wie ein „schlechter“ Lehrer. Das wiederum bedeutet keinerlei Anreize um „ besser“ zu werden. Wie sieht es aus mit Weiterbildung und weiterer Qualifikation? Um nur einiges zu benennen.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

.. könnte trotzdem zu Ärger führen wenn arabische Schüler in der Klasse sind, was wohl beim Großteil eher der Fall sein wird. ;-)
Im Grunde sind ist Schule zu einem Ort des Konsums verkommen. Lauter kleine Konsumenten sitzen in den Klassen und wollen Spaß ohne Ende. Und natürlich die andere Seite, die den Lehrstoff in Frage stellt - in der Türkei wird ja keine Evolutionstheorie mehr gelehrt und so schlagen erstmal die Diskussionswellen hoch in der Bio-Stunde. Und eben in alle anderen Fächern auch, wo der Lehrstoff mit den religiösen Anweisungen kollidiert. Man kann das wahrscheinlich nicht mehr lösen. Ich habe da die Hoffnung schon völlig aufgegeben.
Supervision für Lehrer? Damit die mal abreden können? Wie sie am besten mit dem Entertainer-Dasein klarkommen? Aber an sich ist der Großteil doch grün-rot, die verschulden die Misere zum Großteil ja selber.... Noch ein Tipp: Winterhoffs Bücher sind ziemlich gut. "Warum unsere Kinder Tyrannen werden".... ;-)

Hallo Frau Stange!

Dass es nicht arabisch ist, war mir klar.-- Hebräisch?!

Mein Augenmerk fokussierte sich eher auf diese Lehrerin.
SPOCHT wird sie wohl nicht unterrichten, oder doch?
[Wie war noch der pöhse Spruch des FDP-Brüderle u dem Dirndl?]
Schwamm drüber - wie an der Tafel!

"Früher" hatte ich immer ein GUT bei Mitarbeit und ein SEHR GUT bei BETRAGEN!
Mein damaliger Klassenlehrer fand das immer unpassend:
es müsse VERHALTEN heißen!
Richtig!
Als inzw. älterer weißer Mann erkennt man den Unterschied zwischen BETRAGEN/VERHALTEN sowie Verantwortung/Schuld immer deutlicher.

Auch zum Thema Schule hatte ich mich hier oft geäußert.
Tochterns Schulzeit war mein letzter Kontakt mit der "Basis"; Basis heißt übrigens auf arabisch "al Quaida"!
Warum sollte ich mich ständig wiederholen?

Eines noch.
Damals "bappte" an manchen Fenstern meines Gym in KO das Blatt:
"Fenster NICHT öffnen! Es könnte herausfallen!"
2021 => 45!!! später - no comment!

Frau Stange, Ciceronen: schönes Wochenende!

Enka Hein | Do., 14. Oktober 2021 - 11:12

...beginnt schon im Kindergarten.
Wenn dort schon Eltern sich und ihre Kleinen nicht an Regeln halten, wie soll es da in der Schule klappen.
Und wenn ein Unterricht dem "justiziablem" Weg folgen muss...schon verloren.
Das Grundübel liegt auch hier bei der Alt68er Fraktion und deren Nachkommen.
Alles haben wollen. Möglichst auf Kosten anderer. Selbst aber nicht beeinträchtigt werden.
D schafft sich ab.
Und die geschilderten Probleme sind bei westlich geprägten Elternteile schon "schräg". Und jetzt kommen noch die Goldjungs dazu. Die kennen ja gar kein Halten mehr. Meine Kinder sind zum Glück raus aus diesem Panoptikum. Der letzte Lehrer meines Sohnes hatte türkische Wurzeln. Die Schüler hatten Respekt. Insbesondere diejenigen, die nicht aus unserem Kulturkreis entstammen.
Der arbeitete nach dem Motto von FJS: Wehret den Anfängen. Knallhart.
Alles andere ist nicht zielführend.

Ernst-Günther Konrad | Do., 14. Oktober 2021 - 12:00

Antwort auf von Enka Hein

Wenn Kinder heute zutage bereits ab dem ersten Lebensjahr in die Krippe kommen, von dort aus über Ganztages Kita in den Hort, danach in die Grundschule mit Schulkindbetreuung und Mittagessen, das Elternhaus zum Erhalt der eigenen Existenz beide in die Arbeitswelt zwingt oder Kinder nur noch als Statussymbol gelten und die Eltern sich nicht gezwungen beide verwirklichen wollen, dann haben wir genau diese Zombies, die häufig empathielos und unfähig Eigenständigkeit und Verantwortung zu erlernen, Konsequenzen einzufordern. Dann wird die Erziehung in die Hand anderer delegiert und entsprechend der politischen Nanny Staat Philosophie sich in Wirklichkeit an den Kindern versündigt. Aber auch die Helikoptereltern, die alles besser wissen und nur sich selbst und ihr Kind sehen, dem Gemeinschaftswohl keinen Blick geben, dann haben wir diese Zombies. Und zuletzt wenn integrierunwillige Migranten ihre Kinder nicht oder nur widerwillig in Sprache und Vorleben "erziehen". Es wird noch schlimmer.

Alexander Brand | Do., 14. Oktober 2021 - 13:49

Antwort auf von Enka Hein

So ist es, Grundübel sind die 68er, ich meine das aber denke ich anders als Sie. Die 68er haben, um ihre verkorkste Vorstellung einer linken Gesellschaft umzusetzen, 3 Bereiche dieser Gesellschaft (erfolgreich) infiltriert:

Bildung, Medien, Justiz

Und genau da liegt das Problem, das Bildungssystem dient nicht mehr primär dem Wissenstransfer, sondern der politischen „Bildung“ (= Indoktrination) der Jugend im Sinne des bunten, links-grünen und antideutschen Geistes. Der Leistungsgedanke ist verpönt, Maßstab sind die Schwachen und nicht die Starken, es wird ignoriert, daß ein Schwacher in der Regel nie stark wird, ein Starker aber durchaus schwach werden kann, wenn man ihn vernachlässigt. Eliten sind verpönt, „Soft-Skills“ die Lösung für alles.

Auf Eltern wird i.d.R. nicht gehört, sie stören den „Betrieb“, vor allem dann, wenn sie die Lehrer an ihre eigentliche Aufgabe des Wissenstransfers erinnern. Ausnahme Migranten, sie werden hofiert, sie stellen i.d.R. aber auch keine Ansprüche.

Rob Schuberth | Do., 14. Oktober 2021 - 11:13

Anhand des Artikel wurde mir wieder bewusst wie froh ich bin, dass unsere Kids schon auf eigenen Beinen stehen, sprich die Schulzeit lange vorbei ist.

Die Schärfe der geschilderten Bspe haben wir nie erlebt.

Könnte nat. auch an uns liegen, denn wir haben so erzogen, dass wer schummelt, der bekommt zurecht ein ungenügend. Ohne wenn u. aber.

Mir stellt sich die Frage woher leiten die Eltern, die derart klagefreudig sind, ihre vermeintlichen Ansprüche ab?
Zeigt sich da deren absolute Ellenbogenmentalität?

Ein für mich erschütternder Artikel für den ich dem Cicero u. Autor dennoch danke.
So etwas zu lesen tut echt weh.

Was ist nur aus diesem ehemals schönen Land geworden.
Danke Frau Merkel, für ihre Dienste # Ironie off #

Auch ich bin rückblickend froh, daß mein Sohn noch in deutschen Schulen, die sich auch Schulen nennen konnten, seine Fähigkeiten für eine erfolgreiche Zukunft und
Karriere in Amerika bilden konnte. Und erhielt damals noch die Möglichkeit, Fremdsprachen seiner Wahl zu erlernen.

Herrn Werners Artikel wühlt mich auf. Nicht nur die psychische, auch vermehrt die physische, Gewalt gegen Lehrer und Lehrerinnen hat einer Forsa-Umfrage zufolge deutlich zugenommen. 61% + berichten von diesen Vorfällen in den letzten 5 Jahren.
Lt. VBE sind Lehrkräfte aller Schulformen betroffen. Besonders in den Grundschul-klassen. Der Grundstock hierfür liegt im Elternhaus, vornehmlich in zugewanderten Familien. In vielen Klassen gibt es teilweise nur noch 20 % Kinder deutschen "Ur-sprungs". Die unterschiedlichen, vorsichtig formuliert Mentalitäten, behindern die Qualität des Unterrichts. Zusammengenommen ein Mühlenstein für einen Großteil unserer Pädagogen*innen. Die Angst wird größer.

Alexander Brand | Do., 14. Oktober 2021 - 12:09

unser Jüngster war die ersten 3 Jahre auf einer staatlichen Schule. 60% Migrationshintergrund, Maßstab für die Lehre waren die Leistungsschwächsten der Klasse, alle Guten wurden radikal ausgebremst (nannte sich „individuelle Förderung"). Eltern, die dagegen waren wurden von der Lehrerschaft niedergemacht (das „Kollektiv“ hält zusammen). Half das nichts, wurde es am Kind ausgelassen und da die „Benotung/Bewertung“ der Leistung heutzutage zu Gunsten der Leistungsschwachen maximal intransparent ist, z.B. 60% der Note bildet die „Mitarbeit“ des Kindes am Unterricht, kommt man gegen schlechte Noten nicht an, denn das Kind hat halt nicht ausreichend „mitgearbeitet“. Beschwerden beim zuständigen Amt wurden mit Sätzen wie „das kann gar nicht sein“ oder „sowas machen unsere Lehrer niemals“ abgetan.

Ergebnis: Kind geht auf eine Privatschule, Problem gelöst, zahlen dafür aber doppelt!

Das Bildungssystem ist eine Katastrophe, denn es verfolgt das Gegenteil des Leistungsprinzips.

Rob Schuberth | Do., 14. Oktober 2021 - 12:16

Habe mir den Artikel noch 1x angesehen und bleibe an dem Bild "hängen".

Ist das ernsthaft so?
Werden unsere Kids in der Schule nun schon in arabisch (oder so) begrüßt?

Ich weiß, es gibt Klassen mit sehr hohen Migrationsanteilen, aber wir sind in D und da erwarte, nein da verlange ich, dass auch nur in deutsch unterrichtet wird!

Sollte es anders sein wundert es mich überhaupt nicht mehr warum wir hier so viele äußerst dreiste u. integrations_un_willige "Goldstücke" haben. Wir machen ja einen Kniefall nach dem anderen.

Mit diesem Irrsinn muss ganz schnell Schluss gemacht werden!

Edit Szegedi | Fr., 15. Oktober 2021 - 14:24

Antwort auf von Rob Schuberth

Es ist Hebraeisch, wanhrscheinlich in der juedischen Schule. Dafuer spricht auch das Datum laut juedischem Kalender.

Rob Schuberth | Fr., 15. Oktober 2021 - 19:32

Antwort auf von Edit Szegedi

...für Ihre Aufklärung.

So eine Info hätte es in dem Artikel gleich zu Beginn geben müssen.
Zum Glück gibt es so wunderbar aufmerksame Leser wie Sie....danke.

A. Friedrich | Do., 14. Oktober 2021 - 12:31

Hallo, Herr Schuberth!
Mit Frau Merkel hat diese Entwicklung nichts zu tun.
Es geht hier um die Auswirkungen der 68er, die antiautoritäre Erziehung propagierten, dann um den Pillenknick, der die "Wunschkinder" zu prinzen und prinzessinnen mutieren ließ, und um die Individualisierung der Gesellschaft, wo eigenes Wohlergehen an erster Stelle steht.
Prozesse haben Eltern auch schon in den 80ern und 9oern geführt. Am liebsten gegen die Deutschnote, weil die nicht ganz unbegründete Vorstellung vorherrschte, die Benotung von Deutschaufsätzen könnten bei unterschiedlichen Lehrern von sehr gut bis ungenügend variieren. An dem Hebel hat man dann gerne angesetzt.

Kristine Pews | Do., 14. Oktober 2021 - 12:32

Seit fast 20 Jahren arbeite ich als Schachtrainerin und muss feststellen, dass die Erstklässler heutzutage Defizite im Visualisieren haben. Sich vorzustellen, wie ein Springer zu einem bestimmten Feld an den anderen Brettrand hüpft, muss von den meisten mühselig erarbeitet werden. Ich merke bei diesen Übungen schon, welche Kinder zu Hause mit Brettspielen vertraut gemacht wurden. Sie sind leider in der Minderheit.
Was ich vor ca. 10 Jahren den Erstklässlern beibringen konnte, gelingt heutzutage erst bei den Drittklässlern. Ich bewundere darum immer wieder die Lehrer, wie sie es schaffen, den Kindern das Lesen und Schreiben beizubringen. In meinen Augen müssen sie heutzutage bei -1 anfangen und nicht bei Null.
Und ich bin an einer Schule tätig, für die die Eltern Schulgeld zahlen müssen.

G.Siegwart | Do., 14. Oktober 2021 - 12:46

Zur Wirklichkeit gehört aber auch,was Werner nur vorsichtig andeutet: Es gibt auch viele schlechte Lehrer und solche, denen Schüler und Schule links und rechts am Arsch vorbeigehen. Deutschklausuren in der Oberstufe werden nur zweistündig geschrieben und ganz offen bekannt, dann schreiben die Schüler weniger und ich muss nicht so viel korrigieren. Obwohl es die Empfehlung gibt, wenigstens eine Klausur in voller Abilänge schreiben zu lassen. Es gibt den vermeintlichen Anspruch auf einen freien Tag. Besprechungen, sogar Konferenzen werden verweigert, weil an diesem Tag der freie Tag ist. Unterrichtsvorbereitung? Hat sich nicht ergeben. Pünktlichkeit? Bei manchen in Ausnahmefällen.
Der Servicebetrieb Schule bringt aber ein ganz gutes Einkommen.
Fremdbeurteilungen der Lehrer von außen abgeschafft. Dafür die anonyme und nichtssagende "Fremdevaluation". Tag der offenen Tür am Samstag? Ich komme doch nicht am Wochenende. Auch das ist Schule.

Ingo Kampf | Do., 14. Oktober 2021 - 13:33

….habe. Dabei wurde ja nur auf die verzogenen Mittelschicht-Kinder abgehoben. Die Probleme der zu > 50% mit Migrationshintergrund zusammengesetzte Klassen/Schule wurden ja nicht angesprochen. Weshalb nicht?
Dennoch kann ich den Beitrag aus eigenem Erleben als ehemaliger Ehemann einer Lehrerin nur bestätigen. In der Schulbehörde sind nur parteihörige Weicheier, die ihre Untergebenen nicht schützen. Im Sinn von Führung ist das destruktiv. Der Anspruch der Eltern (teilweise selbst unfähig) ist gigantisch. Hinzu kommt in vielen städtischen Schulen, daß die Lehrerinnen von den Vätern moslemischer Kinder nicht anerkannt werden, weil sie „nur“ Frauen sind. Das überträgt sich auf deren männlichen Nachwuchs.
Also: Es gibt noch viel mehr Beschwernisse des Systems, als in diesem an sich sehr guten Beitrag benannt wurden! Was unseren Schulen fehlt, sind mehr Männer als Lehrer, die für Jungen Identifikationen ermöglichen!
Ingo Kampf (Einschulung 1949 in einer Klasse mit 4 Jahrgängen)

Christian Haustein | Do., 14. Oktober 2021 - 14:44

Das Problem ist ein Haltungsproblem... Das klingt zwar furchtbar altbacken, aber gut. Nur wenn Respekt vor der Lehrkraft herrscht und man sich gegenseitig ehrt kann ein Atmosphäre entstehen in der ein konstruktives Lernen möglich ist. Außerdem wird zu viel Wert auf konstruierendes Denken und Intelligenz gesetzt. Schlussfolgerndes Denken und eine gesunde Merkfähigkeit sind wesentlich wertvoller.

Rob Schuberth | Do., 14. Oktober 2021 - 17:50

Antwort auf von Christian Haustein

....nur befürchte ich die Hälfte der Eltern würde den Unterschied zw. konstruierendem u. schlussfolgerndem Denken gar nicht verstehen, geschweige denn erklären können.

Jugendlichen weiterhin Schach beizubringen habe ich aufgegeben.
Zu anstrengend. Meine Geduld u. Toleranz haben da einfach nicht ausgereicht.

Brigitte Simon | Do., 14. Oktober 2021 - 21:50

... stellt das Foto zu diesem Artikel dar.

Eine Zumutung für das Niveau der "gebürtigen deutschen Bevölkerung". Geht es möglicherweise
noch diskriminierender? Wir leben noch immer
in unserem eigenen Land.

Ich vermisse sehr wohl Ciceros Netiquette.

Alfred Simon | Do., 14. Oktober 2021 - 22:06

war der Kommentar meiner Lehrerin vor 70 Jahren
im Zeugnis ersten Klasse Volksschule, was meinen
Eltern nicht gefiel:
---stört oft durch Schabernack und
Schwätzerei
Betragen im allgemeinen befriedigend
Heutzutage wären derartige Bemerkungen im
Zeugnis vorbildlich für die gesamte Schule.
Damals fast das Gegenteil.

Gerhard Lenz | Fr., 15. Oktober 2021 - 08:23

bemühen sich wieder nach Leibeskräften, dieses Land schlecht zu schreiben.
Wen oder was hat man als Ursache für die durchaus gegebenen Schwächen unseres Bildungssystems identifiziert?
Angela Merkel, die westliche Lebensweise, oder die Kinder aus Migrantenfamilien - in typisch rechtsextremistischer Speech hier als "Goldjungs" verspottet.

Das ist einfach nur lächerlich.

Würde es so schlecht um den Bildungsstandort Deutschland stehen, hätten deutsche Wissenschaftler kaum dieses Jahr zwei Nobelpreise gewonnen. Was haben die hier immer so hochgelobten Russen noch mal schnell vorzuweisen? Oder die Chinesen?

Selbstverständlich hat unser Bildungswesen noch immer die große Schwäche, dass Bildungserfolg von sozialer Herkunft abhängt - die Kinderchen bildungsferner Schichten werden auf die Restschule abgeschoben, wo sie dann "entsprechend ihrer Fähigkeiten" anderen Schülern nicht mehr in die Quere kommen.

Dass Eltern oft mit Erziehung überfordert sind, ist allerdings keine neues Problem.

Hier wurde über das aktuelle Bildungssystem diskutiert und nicht über das Bildungssystem zu der Zeit, als die von Ihnen zitierten Nobelpreisträger sozialisiert worden sind.
Im Übrigen werden nicht die Kinder aus Migranten-Familien als „Goldjungen“ bezeichnet, sondern die jungen Männer, die aktuell illegal versuchen, über die Grenzen in die EU zu gelangen. Der Ausdruck „Goldstücke“ stammt von Frau KGE. Mich wundert nur, weshalb niemand in der EU diese Goldstücke haben will und diese im hybriden Krieg durch BELARUS als schikanöse Subjekte eingesetzt werden.

Herr Lenz, zu den allermeisten kritischen Artikeln, die im Cicero erscheinen, geben Sie Ihren Kommentar dazu, in der Regel ein Widerspruch zum Artikel.
Von obigem Thema haben Sie aber wirklich absolut keine Ahnung! Der Zustand der Schule ist nicht nur genauso wie im Artikel beschrieben, sondern häufig wesentlich schlimmer! Dies schreibt eine Lehrerin, die die meiste Zeit ihrer Tätigkeit an einer Grundschule eingesetzt war.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 15. Oktober 2021 - 12:25

und "sacken lassen", bevor ich jetzt antworte.
Sehr informativ, aber evtl. geprägt von einer "Katastrophengrundstimmung"?
Sind es heute nicht nur mehr Eltern, die der Schule etwas abverlangen, da der Akademikeranteil in der Gesellschaft gestiegen ist?
Und warum sollten die Eltern die Probleme der Lehrer lösen, die diese mit ihrer Schulbehörde haben?
Alles ist für ALLE stressiger geworden.
Ehen werden nicht mehr im Himmel geschlossen usw., aber dagegen steht eine größere Mündigkeit der Schüler* und auch der Eltern.
Es macht vielleicht doch Sinn, das Lehrpersonal durch einen Staatsauftrag zu schützen(Verbeamtung) und eine Sammelrechtsschutzversicherung für Lehrer anzubieten.
Weiterhin, die Klassen zu verkleinern, pädagogische und psychologische Sonderbeamte in den Schulen zu beschäftigen und die verschiedenen Stufen der Konfliktbewältigung z.B. zwischen Lehrern und Eltern "vorzuschreiben"?
Klage erst nach ausreichender Befassung und Kommunikation?
Das sollten uns unsere Kinder wert sein!

Hanno Woitek | Sa., 16. Oktober 2021 - 12:11

DAs Bildungssystem ist nicht das Problem, die Lehrer sind nicht das Problem, die Kinder sind es nicht. Es sind die Eltern in so einem geozentrierten, hedonistischem life style selbst ernannten Eliten Stadtteil, der Erbengeneration.. Kinder sind Ihnen das optische Aushängeschild ihres Einkommens, oft geerbt.. Sind sie mit Ihnen unterwegs, die Mütter nur, schick gestylt, an ihrem iPhone hängend mit coffee to go Becher. Die Kinder kriegen und dürfen alles, auch gegen jede Regeln des geordneten Zusammenlebens.. etc... zugegeben etwas übertrieben aber eben doch auch Realität.