Vor allem die rasant steigenden Energiepreise treiben die Geldentwertung an / dpa

Die „Grüne Inflation“ - Verzichtspredigten aus dem Elfenbeinturm

Die Verbraucherpreise sind so stark gestiegen wie schon lange nicht mehr. Vor allem die rasant wachsenden Energiekosten belasten Privathaushalte und Unternehmen. Doch in Deutschland stößt diese gefährliche Entwicklung auf Desinteresse bis Zustimmung.

Daniel Gräber

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Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Das Leben wird teurer. Die offiziell ermittelte Inflationsrate ist in Deutschland über die Vier-Prozent-Marke geklettert. So stark war der Preisanstieg seit knapp 28 Jahren nicht mehr. Auf 4,1 Prozent beziffert das Statistische Bundesamt die Inflation für September im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das bedeutet: Was vor einem Jahr 100 Euro gekostet hat, wird jetzt für 104,10 Euro verkauft. Ersparnisse und Einkommen verlieren dementsprechend an Wert.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich überdurchschnittlich um 4,9 Prozent. Wesentlicher Inflationstreiber sind aber die rasant gestiegenen Energiekosten. Heizöl verteuerte sich innerhalb eines Jahres um 76,5 Prozent. Benzin oder Diesel kosteten 28,4 Prozent mehr. An den Tankstellen ist derzeit für jeden Autofahrer zu sehen, dass die Preise weiter nach oben gehen. Im Vergleich dazu war die Teuerung bei Erdgas (plus 5,7 Prozent) und Strom (plus 2,0 Prozent) im September nicht ganz so drastisch.

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Tomas Poth | Mi., 13. Oktober 2021 - 19:04

... bei den fossilen Energieträgern!
Das ist neben dem CO2-Aufschlag auch gleichzeitig die Spekulation auf massive Gewinne in diesem Bereich, denn die abgeschalteten Kernkraftwerke müssen in der Grundlast durch die fossilen substituiert werden, anders läuft die Grundversorgung nicht.
Im Winterhalbjahr werden wir aus Frankreich kaum Atomstrom beziehen können, den brauchen die Franzosen selbst für ihre elektrischen Heizungen.
Also wird Kohlestrom aus z.B. Polen helfen müssen.
Der Kohlepreis an der Börse hat sich seit November 2020 mehr als vervierfacht!

Yvonne Stange | Mi., 13. Oktober 2021 - 19:21

... scheint ein lupenreiner Sozialdarwinist zu sein. Ok, dann erfrieren halt paar Armuts-Rentner aber die wären ohnehin bald gestorben....
Aber da gibt es in der SPD noch einige andere, die in dasselbe Horn stoßen, Scholz, Barley, Esken.... vom Steuerzahler gepampert, wie auch die Genossen beim ÖR.... Immer wieder: KEINEN CENT JEMALS WIEDER AN DIESEN VEREIN!! GEZ-Verweigerung!

Diese Politiker wurden von sehr vielen Menschen für genau diese Politik gewählt, liebe Frau Stange. Selbst die abgewählte CDU wollte nichts ändern und mit den „Andersdenkenden“ will niemand diskutieren.
Ein großer (überwiegender?) Teil unserer Bevölkerung hat sich einreden lassen, Wind und Sonne wären preiswert und könnten unser Land ausreichend mit klimafreundlicher Energie versorgen. Das ist in jeder Beziehung ein Irrglaube. Die Schäden am Klima sind nur andere, die Gewinner auch, eine wirkmächtige Lobby. Die wird von geschickten Ideologen in Medien und Politik unterstützt. Die Gewinner sind nicht nur die großen Energiekonzerne, sondern auch die Wind- und Solarindustrie.
Ich fürchte, in diesem Winter könnte nach Abschaltung der 3 Atomreaktoren (lassen sich nicht durch Umlegen eines Schalters reaktivieren) die Solidarität unserer Nachbarn Frankreich, Polen und Tschechien an Grenzen stoßen. Jeder ist sich selbst der nächste.

Yvonne Stange | Do., 14. Oktober 2021 - 10:13

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

ein ganzes Volk in die Schizophrenie getrieben und das schon vor der Freigabe von Cannabis.... Ich zweifle immer mehr an diesem Volk - wobei, in meinem Umfeld eher nicht. ;-) Da sehen fast alle klar.

Robert Hans Stein | Mi., 13. Oktober 2021 - 19:23

über einem kalten und dunklen Deutschland - nicht Dunkeldeutschland! "In das Ohrläppchen eines anderen schneidet es sich wie in einen Filzschuh." Einkommensstarke Zeitgenossen sollten in dieser Debatte keine Stimme bekommen, nicht wahr, Herr Fratzscher. Wir brauchen keine konservative Revolution, keine "linke", keine "rechte". Not täte eine Rebellion gegen abgehobene Gesellschaftsverderber, die damit spalten, die sich für woke Eliten halten. Die tatsächlich nur miese Egoisten sind, das aber niemals zugeben würden, einfach weil es ihrem Selbstbild widerspricht oder außerhalb ihrer Erkenntnisfähigkeit liegt. Die meinen den richtigen Durch- und Weitblick zu besitzen, um höhere, hehre Ziele auf die Fahnen schreiben zu können. Die aber bei ihrem Blick in die Ferne den Stein vor ihren Füßen nicht sehen, über den sie hoffentlich rechtzeitig stolpern werden. Keine andere Nation wird sich von dem masochistischen Verzichtswahn der Deutschen anstecken lassen. Gelbwesten Übernehmt!!!

Klaus Ramelow | Mi., 13. Oktober 2021 - 19:29

zitiert:
"selbst wenn es gelingen sollte, die heimische Wind- und Solarstromerzeugung im Rekordtempo auszubauen, wird diese niemals ausreichen, um Deutschlands Energiebedarf zuverlässig zu decken"

so würde der Ökonom Hans Werner Sinn auf der CESifo Group Munich zusammenfassen !

Was mir bei dieser Diskussion zu kurz kam, sind die offensichtlichen und erreichbaren Einsparpotentiale beim Energieverbrauch !

Insbesondere im Internet lassen sich erhebliche Energie-Einsparungen bei der Optimierung des traffik erreichen !

Die GRÜNEN haben es geschafft, die Spitzenposition in der Lenkung der öffentlichen Meinung zu besetzen. In der Bevölkerung wählen 14,8% die Grünen, aber über 90 % der Journalisten und circa 95% Schullehrern und Pastoren, d.h. gerade diejenigen, die uns (und v.a. die junge Generation) indoktrinieren.
Beispiel Marcel Fratzscher Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Anders als sein fähiger Vorgänger Prof. Sinn verteidigt er im Handelsblatt die „Grüne Inflation“. Genauso wie VW-Chef Diess oder Joe Kaeser von Siemens.
Daher sind wir alle mehr oder weniger grüngläubig. Wir leben in einer real existierender grünen Ökodiktatur. Die deutsche Energiewende wird in einem Billionen-Grab enden.

Rob Schuberth | Mi., 13. Oktober 2021 - 19:45

Die Anzahl der Artikel die den Wahnsinn unserer sogn. Energiewende aufs Korn nehmen ist groß.

Ändert das irgendetwas? nein.
Warum ist das so?

Weil es unsere Politiker genauso wollen.

Die Grünen geben das ehrlich zu. Andere Parteien flüchten sich in nebulöses Geschwafel.

Allen voran die Union habt stets den Schulterschluss mit unseren großen vier Energieversorgern praktiziert.

Letzter Clou v. Altmeier:
Solarflächen aufs eigene Dach? Nee wollen wir (Union) nicht.
Also ändern wir die Zugangsbestimmungen u. Formalien so stark ab, dass das nur noch die gr. 4 als Tagesgeschäft erledigen können.

Es wird Zeit endlich Solarenergie als Selbstversorger nutzen zu dürfen und zwar mit einem einfachen Vordruck/Antrag (einseitig).
Überschüssiger Strom geht dann autom. ins öffentliche Netz und zwar zu dem Preis den man sonst dafür hätte zahlen müssen.

Das wäre dann eine Win Win Situation für uns Bürger.

Aber die gr. 4 würden dann nat. deutlich weniger verdienen.

Martin Falter | Do., 14. Oktober 2021 - 09:33

Antwort auf von Marc Schulze

ganz gut wenn man einen Batteriespeicher hat.
Allerdings ist der Bürokratie Aufand ( Finanzamt, Netzwerkbetreiber, usw usw ) nicht unerheblich. Dieses Problem sollte behoben werden. Dann sollte der Staat günstigere Kredite vergeben, bei diesen Zinssätzen sollte das doch möglich sein.

Rob Schuberth | Do., 14. Oktober 2021 - 13:19

Antwort auf von Martin Falter

....denn so in etwa hatte ich es auch gemeint.

Unsere Bürokratie legt uns in viel zu vielen Bereichen Fesseln an die wir nun endlich mal loswerden müssen.

Apropos Speicher:
Werden wir nicht bald schon geflutet von alten, für ein E-Auto nicht mehr einsatzfähigen, aber zur Speicherung noch immer nutzbaren Akkus?

Das könnte doch ein neues Geschäftsmodell werden.

Dr.Andreas Oltmann | Mi., 13. Oktober 2021 - 19:57

Abartig, dieser Herr Flintz! Die Tagesthemen zur Verbreitung seiner links-grünen Ideologie zu nutzen mit den Zwangsgebühren! Flintz sieht nicht so aus, als ob ihm Preiserhöhungen weh tun würden, dafür sorgen schon die Verträge im ÖRR. Sich gleichzeitig für die Unverteilung stark zu machen, fällt da leicht. Und so sein Mitgefühl für die „Armen“ im Lande zu demonstrieren, streichelt die eigenen Eitelkeiten und verstärken den Heiligenschein dieser Leute. Sie vergessen aber, dass sie keine produktive Arbeit leisten und im Grunde Schmarotzer des Wohlstands sind, den andere erarbeitet haben. Erbärmlich!

Maja Schneider | Mi., 13. Oktober 2021 - 20:00

Das ist nicht unbedingt überraschend, nun ist er halt da, der Beginn der Energiekrise, wohl verborgen im Wahlkampf, das hätte die Menschen beunruhigen können. Welche "Fähigkeiten" im besten Deutschland ever, mit Krisen umzugehen, vorhanden sind, hat uns die Flutkatastrophe deutlich gezeigt. Es muss einem angst und bange werden, denn während man sich in Österreich vorbereitet und auch das Militär mit einbezieht und die Folgen eines Blackouts verhindern oder zumindest mindern will, schläft man hier in Deutschland weiter und träumt, weit entfernt von der Realität mit ihren Fakten und Zahlen, von einem Co² - freien Leben in immerwährendem Wohlstand.

Ingofrank | Mi., 13. Oktober 2021 - 20:12

doch die explodierenden Energiepreise völlig zu recht.
Es ist doch wohl ein Unterschied ob ich 19% MwSt. von 1.50 € oder von 2,00 € als Staat einnehmen kann. Heizöl, Gas, Strom analog.
Die 75 € konnten sich die Grünen in die Haare schmieren einerseits, und andererseits kann die FDP keine Steuererhöhung dem Wahlvolk andrehen. Klar, durch die galoppierende Inflation kommt genug Geld ins Staassäckel für den Klimaschutz.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hans Page | Mi., 13. Oktober 2021 - 21:34

Ich bin gespannt wann die Gewerkschaften merken dass ihre Mitglieder echt weniger Netto haben und es wieder richtige Streiks gibt. Dann verwandelt sich „grüne“ Inflation schnell in die böse Preis-Lohn-Spirale. Ich verstehe ohnehin nicht wieso man weiterhin auf dem CO2 Aufschlag besteht; der war nur gerechtfertigt um „zu billige“ Energie zu verteuern. Das ist jetzt eigentlich nicht mehr notwendig und man sollte den CO2 Aufschlag ersatzlos streichen da durch normale Preisentwicklung überholt.

Ingo Kampf | Mi., 13. Oktober 2021 - 22:22

…läßt sich trefflich kommentieren. Gemessen an Otto Normalverbraucher ist das eine Frechheit. Eigentlich sollte der ÖR-Rundfunk nicht nur werbefrei sondern auch kommentarfrei sein.
Da toben sich hochbezahlte Parteijünger aus, die in den Parteien nichts geworden sind oder sich dort dem politischen Gegner stellen müßten!
WDR - das R steht für Rot. Rotfunk mit grüner Einfärbung. Zum abschalten!

Ich bin ihnen noch eine Antwort schuldig.
Wenn ich richtig liege, ist das Drachenfelser Ländchen unweit von Bonn. Liege ich richtig, teilen wir nicht nur den gemeinsamen Vornamen, denn in meinen Adern fließt „ Bonner Blut“ weil meine 94 jährige Mutter, die wir zu Hause pflegen, in Bonn,in der Heerstraße 75, geboren wurde. Mutter ist erst in den letzten Kriegsjahren nach Thüringen zu Verwanten mit meiner Oma gekommen.
Wir besuchten Bonn schon mehrfach. Als ich ihr Bilder von ihrem Geburtshaus zeigte, kam die Erinnerung wieder. Da war ich baff.
Im übrigen hat uns die Stadt und das Umfeld sehr gefallen und wir hoffen unseren Zwillinsenkeln ( 5 Jahre)noch die Stadt, als ein Teil ihrer Wurzeln, zeigen zu können.
Die herzlichsten Grüße aus der Erfurter Republik

Reinhard Getzinger | Mi., 13. Oktober 2021 - 22:24

Sie singen das große Entsagungslied,
das Eiapopeia vom Klima, mit dem man einlullt, das bockende Volk, das wirkt gewöhnlich ganz prima.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenne die hüpfenden Madln,
Ich weiß , sie fliegen miles & more
und predigen öffentlich radeln...

Bernd Windisch | Mi., 13. Oktober 2021 - 23:52

und bekommt nun was es bestellt hat. Weshalb also die Aufregung?

Jürgen Klemz | Mi., 13. Oktober 2021 - 23:59

Ich frage mich auf welchem Planeten diese Herren leben! Für ein halbes Jahr das Einkommen einer Alleinerziehenden, der man kürzlich auf der Arbeitsagentur noch sagte, Frau XYZ sie müssen aber auch flexibel sein und die zwei Stunden Pendeln einmal morgens und dann wieder nachmittags sollten kein Hinderungsgrund darstellen und das mit den gegenwärtigen Spritpreisen, weil anders nicht machbar, das würde ich den Herren mal gönnen und dann sprechen wir uns nochmal! Bedauerlicher Einzelfall,mitnichten! Von wegen diese aberwitzige Preistreiberei wird auch noch begrüßt, absoluter Bullshit! Dieses Land besitzt den größten Niedriglohnsektor in ganz Europa,so sieht's aus! Familien mit Kindern, von Alleinerziehenden ganz zu schweigen werden kalt im Regen stehen gelassen!

Günter Schreiber | Do., 14. Oktober 2021 - 00:02

So wie Frau Merkel nur die Experten um sich scharte, die ihrer Meinung waren, so ist das Kuba-Syndrom auch bei den Öffentlich-Rechtlichen perfektioniert. Herr Fratzscher und Claudia Kemfert beispielsweise spielen da offensichtlich auf dem richtigen Klavier, Herr Prof. Sinn wurde vor Jahren noch in Talkshows eingeladen, doch inzwischen ist man in allen politischen Themen "auf Linie". Und so ist es nicht verwunderlich, dass Fratzscher nicht nur die Nullzinsen, sondern jetzt auch die steigende Inflationsrate als kurzzeitig bzw. nützlich oder auch wunderbar verkauft. Seine Statements in den häufigen ÖR-Interviews werden immer abenteuerlicher, hören Sie mal im DLF nach. Und warum niemand gegen die Nullzinsen, Inflation oder Preisexplosionen auf die Straße geht, dürfte klar sein. Friedliche Bürger, die in Berlin demonstrierten, wurden von der Polizei letztens regelrecht verprügelt, was sie bei Islamisten und Antifa-Radalierern tunlichst vermeidet.

Vor einigen Wochen sprach im DLF ein linientreuer „Experte“ zum Thema Inflationsgefahr. Er sah diese nicht, im Gegenteil, er sprach von einer „willkommenen Normalisierung der Preise“! Dieser abstruse Satz ist bei uns zum geflügelten Wort geworden, wir geben für Lebensmittel bei gleichem Konsumverhalten ca. 25% mehr aus als vor der Pandemie, die Energiepreise haben einen neuen Höchststand erreicht etc., darin erkenne ich KEINE „Normalisierung“ und „willkommen“ ist es erst recht nicht!

Ein weiterer „Experte“ sprach zum Chipmangel, er meinte Produktion in Europa wäre keine Lösung, denn damit würde man kein Geld verdienen! Allein schon dafür gehört er geteert und gefedert, aber „vergessen“ hat er, zu welchen Verlusten es in der Industrie kommt, weil z.B. zig Millionen Autos nicht gebaut werden können! Und was sagen Patienten die keine Medikamente bekommen weil Grundstoffe fehlen?!

Es ist eine Unverschämtheit mit welchen Mitteln der ÖRR versucht die Bevölkerung dumm/auf Linie zu halten!

Armin Latell | Do., 14. Oktober 2021 - 06:33

Man muss sich doch nur den klugen Spruch von der SPD Frau Barley zu Herzen nehmen: "Die günstigste Kilowattstunde ist die, die man nicht verbraucht.“.
Im Elfenbeinturm ist es eben warm auf Kosten derer, die man vom Stromverbrauch entwöhnen will. Alles zurück auf Null! (jedenfalls die anderen)

Ernst-Günther Konrad | Do., 14. Oktober 2021 - 08:52

Die kommissarisch unzuständige Regierung tut nichts. Dann eben deren Diäten "einfrieren". Wobei. Das war doch alles absehbar, die haben doch alles dafür getan, dass das jetzt eintritt, was viele vorher gesagt haben. Andy Scheuer hat versprochen, den Spritpreis bei 2 € "einfrieren" zu wollen. Also wenn unsere Politik etwas versteht, dann das Lied der sozialen Kälte. Ich bin dafür, dem BT den Strom abzustellen, die brauchen keine Heizung. Warum? Sind ja eh kaum welche da und machen tun sie auch nichts. Ob wir diesen Winter Bilder sehen von Menschen, die in ihren Wohnungen erfroren sind? Das Ahrtal hat noch immer keine Heizung im Flutgebiet. Haben die dort alle grün gewählt? Ich glaube nicht.

Achim Koester | Do., 14. Oktober 2021 - 18:43

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

dem Bundestag den Strom bzw. die Heizung abzustellen, die würden es ja gar nicht merken, bei so viel heißer Luft, wie dort produziert wird.

Alexander Brand | Do., 14. Oktober 2021 - 08:58

Frage:
Warum stellt keiner den Grünen Batterie-E-Auto-Apologeten die Frage, warum sie dicke Diesellimousinen nutzen, der Bevölkerung aber E-Fahrzeuge aufzwingen wollen? Warum gehen sie nicht mit leuchtendem E-Beispiel voran und Fahren einen ID3 oder ähnliches (nur bitte kein SUV)?

Vorschlag an die Cicero-Redaktion zu einem Artikel: Warum fahren Grüne Diesel und predigen Elektro?

Prognose:
Dank der verfehlten Politik der letzten Jahre, nicht nur in Deutschland, sondern auch in der EU und dank dessen was Rot/Grün in den nächsten Jahren umsetzen werden, werden sich die realen Lebenshaltungskosten der Deutschen bis 2025 um 50% erhöhen. Die Lohnsteigerung in diesem Zeitraum sehe ich bei 10%.

Die Deutschen werden erheblich ärmer werden, aber das machen „wir“ ja im Sinne des „Sozialgedankens“ und zum Wohle des „Klimas“ „gemeinsam“ gerne.

Und wenn nicht, ist es eben unser persönliches Pech, denn das sozialistisch-grüne „Kollektiv“ steht immer vor dem Individuum!

Jochen Rollwagen | Do., 14. Oktober 2021 - 09:38

Der Staat kann auch Leute mit frisch gedrucktem Geld dafür bezahlen, am Strand Löcher in den Sand zu buddeln und wieder zuzuschütten, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Die 2021-Version davon ist dann wohl, Windräder von der Größe eines A320 zu bauen, die vor Inbetriebnahme umkippen. Oder Politiker*Innen wie Frau Esken von den SpinnerDemokraten fürstlich zu versorgen, damit die dann mit ihren Steuern an der Supermartkasse die Wirtschaft an's Laufen bringt.

Das keynesianische Endspiel war von vorne herein klar: Hyper-Inflation, dann Zusammenbruch der Schein-Währungen.

Hat nur länger gedauert als erwartet.

Gerhard Fiedler | Do., 14. Oktober 2021 - 13:48

„Er ist da, der Preisschock. Gut so! Denn nur wenn Öl und Gas spürbar teurer werden, kriegen wir die Erderwärmung in den Griff.“ Toll, dieser Ratschlag des WDR-Journalisten Detlef Flintz! Da leuchtet einem schon ein, dass solche guten Ratschläge nicht kostenlos sein können, sondern (Zwangs)Gebühren voraussetzen. Natürlich bittere Ironie von mir. Da stellt man sich vor, wie dieser "gute" Rat zum Klimaschutz auf Menschen vor ihrem Fernseher sitzend wirken muss, die nicht wissen, wie sie ihre nächste Rechnung bezahlen sollen. Aber vielleicht lässt ja Herr Flintz solchen gegenüber seine Nächstenliebe walten.

Kurt Kuhn | Fr., 15. Oktober 2021 - 13:26

Antwort auf von Gerhard Fiedler

Nix mehr mit "vor dem Fernseher sitzen"! Da erspart man sich gleich so manchen Hohn und Spott. Besser "dick anziehen und ins Bett", dann werden die Beträge auf der Strom- und Heizungsrechnung automatisch kleiner.
Bittere Ironie auch von mir: In der ersten Hälfte meines Lebens (im kommunistischen Rumänien) war oftmals gar kein Strom und keine Heizung da. Zuerst gehörte ich zu der Bevölkerungsschicht, die vor der Stromrechnung Angst hatte. Geheizt wurde mit Maislaub und Maiskolben. Danach gehörte ich, in der Stadt wohnend, zu der Arbeiterklasse, der man Strom und Heizung abgeschaltet hat. Aufwärmen konnte man sich am Arbeitsplatz, da konnte die kommunistische Herrschaft die technologisch bedingte Wärme nicht entziehen.

Zurück zum geretteten Klima: Meine Frau hat für ihre 88-jährigen Eltern warme Unterwäsche gekauft, es muss weitergehen.

Sonst, volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar und freundliche Grüße!

Stefan Jurisch | Fr., 15. Oktober 2021 - 09:18

Und wenn wir dann demnächst bei Kerzenlicht in einem zusätzlichen Pullover bibbernd unsere überteuerten Dosenravioli (nicht erhitzt) in uns hinein löffeln, werden wir uns über den Satz von Frau Barley ganz sicher immer noch freuen, weil wir ganz im Alleingang das Weltklima retten...

Jürgen Klemz | Fr., 15. Oktober 2021 - 12:02

...der Haltungsforisten Frühling und Bergle, denke mal gut abgesichert durch Staatspension und oder hohes Einkommen im Öffentlichen Dienst kein Thema für sie! Aber keine Sorge, am Ende wird's auch für jene eng die heute noch glauben, an mir geht's vorbei, sollen sich die Unter und Mittelschicht damit plagen!