Lastenrad in Berlin
Eine Person mit einem Lastenfahrrad fährt auf dem autofreien Teil der Friedrichstraße während einer Pressekonferenz der Initiative „Volksentscheid Berlin autofrei“ / dpa

Politische Jugend - Ihr Kinderlein, kommet!

Wer bestimmt den Gang der Dinge in Deutschland: die grünen Klimakinder oder die Volksparteien? Die bewegte Jugend hat die Diskurshoheit errungen. Aber auf dem Spiel steht die Zukunft des ganzen Landes.

Autoreninfo

Frank A. Meyer ist Journalist und Kolumnist des Magazins Cicero. Er arbeitet seit vielen Jahren für den Ringier-Verlag und lebt in Berlin.

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Ist das die Zukunft? Der junge Vater in kurzen Hosen auf dem Lastenfahrrad, vorne drin fröhliche Knirpse – Kind und Kegel, klimaneutral unterwegs, die Kutsche des 21. Jahrhunderts: Vorwärts in die Vergangenheit! 


Es darf nur nicht regnen, wie es Zürcher Fahrraddemonstranten widerfuhr, die ein plötzliches Gewitter zur Flucht unter Balkone und Vordächer zwang. Es darf auch nicht steil bergan gehen, wie es Mütter leidvoll erleben, wenn sie ihr ökologisch untadeliges Gefährt mitsamt Bagage eine Steigung hochschieben. Und windig-kalt sollte es möglichst auch nicht sein. Sommersonne muss scheinen, jung muss man sein, sportlich gestählt in der bunten, schönen, heilen Welt des neuen, des zweiten Kutschenzeitalters. 

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Hans Jürgen Wienroth | Di., 12. Oktober 2021 - 14:31

Gestern gab es auf Tagesschau24 zwei Berichte: Den 1. Zum Wasserstoff, den 2. Zum Wasser(mangel). Wasserstoff als neuer Energieträger für Mobilität, in „den Wasserstoff-Rebellen“ wird der überflüssige Strom aus Windkraft in der Lausitz zu Wasserstoff, Wasserverbrauch: 5m³/s für 100 MWh. In „Trockenland – wem gehört das Wasser“ geht es um den Wassermangel in Brandenburg, der künftig wächst. Woher also das Wasser für den Wasserstoff, den wir künftig für unsere Transportmittel brauchen? Ob ggf. die Windräder (spez. vor der Küste) für den Wassermangel verantwortlich sind, wurde nicht gefragt. Es ist der Klimawandel!
Eine städtische Elite will ins „Wolkenkuckucksheim“ und „das platte Land“ soll dieses ermöglichen. Die Innenstädte wandeln sich durch Corona gerade von Handelsplätzen zu Eventstätten. Da brauchts keinen Verkehr, da fährt niemand zur Arbeit und wenn, dann im gut ausgebauten ÖPNV mit wasserstoffbetriebenen Bussen und Bahnen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 12. Oktober 2021 - 14:46

Was sind Sie Herr Meyer und wir alle hier im Forum doch so streng. Es sind doch halt Kinder, die wollen sich ausprobieren, eigene Erfahrungen sammeln, sich selbst inzinieren und auch etwas zu sagen haben. Es sind doch die Kinderrechte, die sie haben und wahrnehmen wollen. Lassen wir sie sich doch ausprobieren, lassen wir sie auf die heiße Herdplatte greifen, sie werden den Schmerz spüren und laut schreien. Nein, nicht sie selbst sind dann schuld, sondern die Eltern, Großeltern, die anderen, die sie nicht davon abhielten, die Hand auf den Herd zu legen. Wir verstehen das einfach nur nicht. Infantilismus ist hipp, ist vogue ist das Recht der Jugend. Und wenn es Probleme gibt, wir haben doch die Eltern, die uns finanzieren, denen es gut geht, die es schon richten werden. Endlich, endlich hören uns die alten weißen Männer und Frauen zu. Wir sind laut, wir sind unnachgiebig, wir haben einfach recht. Warum will das einfach niemand akzeptieren. Ups, ich bin aufgewacht. Mir kommt grünes hoch.

...und da möchte ich Ihnen dann doch widersprechen, werter Herr Konrad (kommt ja nicht oft vor), wenn es um das Wohl eines ganzen Landes geht, dann halte ich die Methode try and error für fatal.

Wir dürfen nicht zulassen, dass "unsere Kinder" es einfach mal in die Tonne fahren.
Wir haben kein 2. Land auf das wir dann, nach deren Fehlschlägen, einfach zurückgreifen könnten.

Im Privaten ja, da gilt es eigene Erfahrungen zu machen, aber für das ganze Land...NEIN.

Ich bin doch völlig bei Ihnen Herr Schuberth. Natürlich darf man diese "Kinder" nicht ein ganzes Land gegen die Wand fahren lassen. Ich habe nur in überspitzter Form das Denken und die Begründungen dieser "Kinder" und einem Teil ihrer Befürworter darstellen wollen. Vielleicht haben Sie da was missverstanden oder ich mich unglücklich ausgedrückt. Egal. Vom Grunde her sind wir einer Meinung.
Deshalb stimme ich Ihnen ausdrücklich zu, wenn Sie schreiben: "Im Privaten ja, da gilt es eigene Erfahrungen zu machen, aber für das ganze Land...NEIN."

in die Tonne fahren.>>
Frage: Wie wollen "Wir" das verhindern. Sie, ich und viele Bürger haben zugelassen,
dass unser Land 16 Jahre lang -mehr oder weniger- an die Wand gefahren wurde. Es wird so weiter gehen. Unsere schlauen Politiker, die alten, die uns erhalten bleiben und die jungen, die hinzukommmen, die alle Universalexperten sind, werden weiter Möglichkeiten "ausprobieren", parteipolitisch alles zerreden und deshalb keine Lösungen finden, weil sie die Probleme nicht an der Wurzel anpacken.
Wege, die Lösungsmöglichkeiten beinhalten könnten, werden sie weiter in infantiler Art und Weise ungeprüft zurückweisen, weil sie aus einer bestimmten Ecke kommen.

try and error bedeutet für unsere schlauen Politiker, was es auch bedeutet: "Fehlschläge in Kauf zu nehmen, Wohl des Landes hin oder her".

Bernhard Marquardt | Di., 12. Oktober 2021 - 14:48

Liebe Grün*innen,
Umweltbewusstsein ist gut und wichtig.
Aber am deutschen Wesen wird die Welt nicht genesen.
Selbst wenn wir alle Kraftwerke abschalten, Autos und Flugzeuge meiden, nicht heizen, den Kühen das Furzen verbieten und selbst nicht mehr ausatmen, wird die Zunahme der Erderwärmung (und der Weltbevölkerung!) damit nicht zu stoppen sein. Lediglich das eigene Land ruinieren.
Weil das nur funktionieren kann, wenn der kleine Rest der Welt mitmachen würde. Tut er aber nicht. Leider. Allein die Chinesen bauen aktuell ca. 130 neue Kohlekraftwerke.
Die "Klimaziele" erreichen in Europa dummerweise vorwiegend Länder mit CO2-freien Atomkraftwerken. Welch schmutziger Gedanke.
Die Deutschen in ihrer höchst eigenen Klimakatastrophen-Hysterie wirken wie jemand, der sich aus lauter Angst vor dem Tod lieber vorher selbst das Leben nimmt.
Das kann man machen, es geht aber meistens nicht gut aus.

Andre Möller | Di., 12. Oktober 2021 - 14:48

einer Meinung, aber dieses Mal zu 100%. Wo sind die Erwachsenen? Ich kann sie in kaum einer Partei finden und an einer Hand abzählen. Das ist Degeneration.

Jetzt wird mir klar was Schäuble meinte als er sagte - Ohne Zuwanderung würden wir degenerieren, so ähnlich - er hatte den Bundestag im Blick und nicht die Bevölkerung.

Joachim Kopic | Di., 12. Oktober 2021 - 20:53

Antwort auf von Tomas Poth

... aber der Gag war gut! Eine Degenerierung mein ich trotz massenhafter Zuwanderung verspürt zu haben ... wo, sag ich nicht :)

Hanno Woitek | Di., 12. Oktober 2021 - 14:52

Aber warum nur wird diesen albernen Gören um Thunberg, Neubauer und Baerbock und Lang mit ihren Dummheiten und Halbwahrheiten auch nur eine Zeile zur Verfügung gestellt in Presse und Worte im TV? Bei Neubauer, und das weiss und will sie, träumen sich die Männer ja noch durch die Kleider, denn auch deren Worte ergeben nur Unsinn. Soviel zum von denen selbst gewollten Sexismus.

Christin Liebermann | Di., 12. Oktober 2021 - 15:03

Ich bin erst Mitte 30 und habe gedacht - ja diese BTW kommt es zu einem Jugend-Ruck....aber was war? Die Wahlquote war ja sehr gering...schade

Ingofrank | Di., 12. Oktober 2021 - 15:27

Kontinent in eine noch nie da gewesene Klimakriese.
Warum?
Fragen Sie mal einen von den Ökos:
Wenn von 06.00 - 22.00 ein Bus in jedem Ort z.b. Landkreis stündlich fahren soll, wieviel Busse werden da benötigt?
16 Stopps/ Tag und Ortschaft x 95 Orte im UH Kreis
= 1520 Stopps x 20 min von Halt zu Halt = 500 Std + 100 Std Einhaltung der Lenkzeit / 8 Std AZ = 75
Also würden TT x Fensterkeuz rd. 75 Busfahrer benötigt im 2 Schichtsystem + Springer Krank + Urlaub. 85 … 90 Fahrer. Die Anschaffungskosten f. E Busse und Ladekosten kommen noch obendrauf.
U H: rd. 100 T. Einwohner = rel. Kleiner Kreis!

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
P.S. Vergleiche AB + Milchpreis

Aber nein, lieber Herr Ingofrank, sie sind doch nicht meschugge, sie sind klug unsere Situation, bar jeglicher zukunftsträchtiger Zukunft, kristallklar zu sehen.

Altmeiers Vorhaben, sein Bundestagsmandat zurückzugeben, sollte Signalwirkung
veranlassen, so mein kleines Gehirn. Heute jedoch plädiert er für ein Weiterso der
merkelschen Politik. Erste Prämisse: Kampf gegen die AfD, ergo ein linkes Bravo.
Bildung wozu? Wir liegen doch bereits generationenweit hinter Aserbajdschan.
Merkels China? Die Generation meiner Eltern sprachen bereits von "der gelben Ge-
fahr". Und das viele Jahre vor uns bzw. vor mir. Wann genau? Soweit kann ich nicht
mehr subtrahieren. Aber was ich noch weiß, vor uns lag die von uns erarbeitete
Zukunft.
Einen schönen Tag und freundliche Grüße aus dem ehemaligen Königreich Bayern

Markus Michaelis | Di., 12. Oktober 2021 - 15:40

Der Artikel mischt Einiges aus subjektiver Sicht zusammen. Aus meiner Sicht darf man ruhig Gendersterne verteilen und alles andere und auch dafür werben. Wo ich in der Tendenz dem Artikel aber recht gebe ist, die Ablehnung des damit verbundenen Anspruchs auf höhere Wahrheiten.

Bedenklich an der politischen Jugend finde ich eher wie unkritisch sie in politischen Dingen sind: sie machen eigentlich genau dass, was die Elterngeneration vorgibt - nur eben 100%. Bedenklich ist auch, dass diese Ziele unkritisch bis zu dem Punkt mitgegangen oder selber vorangetrieben werden, wo es um die Herabwürdigung anderer Menschen mit anderen Gedanken geht.

Von mir aus gerne Klimaschutz und andere Dinge, aber das zu einem Punkt zu treiben, bei dem kritische Stimmen immer nur einen halben Schritt von undemokratischen Menschenfeinden entfernt sind, geht mir zu weit.

Aber ich nehme auch zur Kenntnis, dass die Ansichten hier sehr verschieden sind.

hermann klein | Di., 12. Oktober 2021 - 16:52

Der rot grüne Klimastaat ( demnächst der Liter Benzin 3,33 €) für mich kein Problem,
ich merke das nicht, da ich nur für 50 € tanke.
Bei Stromausfall im Winter kann ich zu Verwandten mit dem Fahrrad entweder ins benachbarte Holland oder Belgien zum Aufladen meiner Batterien fahren, da man dort „Gott sei Dank“ auf Atomstrom zurückgreifen kann.
Fazit: Freie Bahn dem Klimawahn im ehemaligen wirtschaftlichen Vorzeige-Staat-Europas, damals von der ganzen Welt bewundert.

Manfred Bühring | Di., 12. Oktober 2021 - 17:04

Herbert Grölemeyer vor vielen Jahren. Nun ja, wir sind soweit. Fehlt nur noch das aktive und passive Wahlrecht ab 16, besser 14, für den Bundestag. Dann wird die Welt eine bessere.

Maria Arenz | Di., 12. Oktober 2021 - 17:41

Wir sind auf guten Weg, Herr Jesus. Dabei herauskommen wird aber nicht das versprochene Paradies sondern wieder nur ein heilloses Durcheinander. Überhaupt fällt mir neben der Infantilisierung unserer Klimapolitik die strukturelle Ähnlichkeit zur Religionswerdung auf: das Übel, das bekämpft werden muß, weil es so große Angst macht, sind nicht wie vor 4000 Jahren die apokalyptischen Reiter Pest, Hunger und Krieg sondern der Klimawandel. Das geschieht mit den wohlbekannten Methoden und Elementen aller Religionsgründer: allein seligmachende Wahrheiten (diesmal als "DIE Wissenschaft" daherkommend), Ketzerverbrennung (in effigie vorerst nur),die versprochene Erlösung durch das - vorerst deutsche- Opfer am Nimmerleinstag und -ganz wichtig: Jungfrauen zum Anbeten. Gleich zwei. Vermutlich war man sich bei Lisa diesbezüglich nicht sicher. Ich hätte nicht gedacht, daß ich die Entstehung einer Religion nochmal miterlebe -als Farce eindeutig.

Norbert Heyer | Di., 12. Oktober 2021 - 17:57

Jugend an die Macht, sie wir es schon (hin-)richten. Wer Grundlast-Strom aus KKW und AKW vernichtet und gleichzeitig den Strombedarf gewaltig wegen E-Autos und Wärmepumpen erhöht, hat keine Weitsicht. Wer Mieten deckeln will und gleichzeitig bessere Dämmung der Häuser und Solardächer fordert, versteht Zusammenhänge zwischen Mietpreis und Wohnqualität nicht. Wer jeden reinlässt und dann fehlenden Wohnraum anprangert, versteht Ursache und Auswirkung nicht. Wer alte Damen als „Oma Umweltsau“ verunglimpft und alte Männer am liebsten zur Entsorgung freigeben würden, denen fehlt Achtung vor dem Alter und Würdigung dieser Generation. Denn sie waren es, die diesen Wohlstand erarbeitet haben, der dem
Nachwuchs ein Leben ohne jede Einschränkung ermöglicht. Sie wollen alles besser machen und legen Hand an bei den Grundpfeilern dieses (noch) reichen Industriestaates, im dem (noch) demokratische Spielregeln gelten - nur - wie lange wird das noch so bleiben - bei diesem Nachwuchs ohne jeden Geist?

Karl-Heinz Weiß | Di., 12. Oktober 2021 - 19:50

Überwachungsräte in Hörsälen, Weltuntergangsstimmung (damals wegen der Notstandsgesetze)-das gab es 68 alles schon einmal. Jetzt bekommt die damalige Generation von den Enkeln die verdiente Revanche. Und ehemalige Mao-Bibelleser klammern sich an MP-Posten-fast schon chinesische Verhältnisse. Einziger Unterschied: dort wurden Lastenfahrräder durch SUV ersetzt.

Stefan Kreppel | Di., 12. Oktober 2021 - 23:17

Eine Rettung ist nicht in Sicht.

Dieter Schimanek | Mi., 13. Oktober 2021 - 05:29

Sind es wirklich "die Kinder"? Oder sind es die Eltern der Kinder, die Lehrer die ganze Schulklassen zu den FfF Demos nötigen? Sind es die Politiker, die einer lauten aber kleinen Minderheit hinterher hecheln und die Mehrheit ignorieren in Verkennung der Tatsachen? Die Meinungsmacher aus Funk u. Fernsehen mit ihren pseudo wissenschaftlichen Sendungen skizzieren gekonnt den globalen Crash. 85% haben nicht die Grünen gewählt. Das Erstaunen war groß als bei Umfragen unter Jugendlichen die Klientel u. Wirtschaftspartei FDP fast eben so viel Zuspruch bekam wie die Grünen. Die CDU hat das zu spüren bekommen mit dem Merkel Kurs. Der Absturz kam schleichend über mehrere Jahre und daran hatte Laschet den geringsten Anteil. Was ich bis jetzt in Interviews
von Politikern gehört habe, läßt einen Kurswechsel nicht erkennen. Klima, Klima über alles!

Romuald Veselic | Mi., 13. Oktober 2021 - 06:11

Wirklichkeit geworden.
Gut. Meinetwegen sollen die 16-Jährigen die Macht übernehmen u. alles "richten".
Da ich erlebe, dass alle Apelle an Vernunft u. Erfahrung/Kenntnissen vorbeidriften, werde ich langsam müde, mich damit weiter zu beschäftigen, weil meine eigene mentale Dynamik nicht unbegrenzt ist.
Als ich 16 war, war meine Mutter jeden Freitag beim Einkaufen u. ist halbe Stadt durchgelaufen, um Fleisch für Sonntagsessen zu besorgen. In einer Stadt mit 250000 Einw.! Realsozismus pur. Schuldig f. diese Misere waren natürlich Imperialisten u. sonstige Klassenfeinde, sowie die 4-Jahreszeiten - Vorläufer des Klimaniedergangs.

Diese "kritische" Dialektik/Weltanschauung v. damals wurde durch Klima- u. Gendernagelfetischismus ersetzt.
"Wir" können kein Klima retten. Um "Klimaretten" muss man sich vor allem vor Menschen retten. Welche Menschen sind das allerdings? Die mit 8 Mld o. 10 + x Mld Weltbevölkerung?
Da mach ich lieber den Abflug auf der Baron v. Münchhausen Kanonenkugel.

Gerhard Lenz | Mi., 13. Oktober 2021 - 08:58

und der ihnen folgsam verbundenen alten weißen Frauen zeigt in verblüffender Offenbarung nur eins: Mit wirklichen Zukunftsaufgaben ist man heillos überfordert! Weil auf keinen Fall sein kann, was mangels Verständnis nicht sein darf, spricht man den Jungen das Recht auf ihre Zukunftssorgen ab. Alles nur grüner Kinderladen, ohne Ahnung vom Leben, weil noch nicht im Beruf und durch Lebenserfahrung gereifft. So das Urteil derer, die es nicht verstehen wollen, und sich erzürnt weigern, noch dazuzulernen. Was eine Generation, die hauptsächlich auf materiellen Wohlstand fixiert war, wohl sowieso überfordern würde.

Klimafragen stehen beim deutsche Wahlvolk an oberster Stelle. Mit Sätzen wie "was soll das kleine Deutschland schon leisten" lassen sich die Jungen glücklicherweise nicht abspeisen. Diejenigen, die in wenigen Jahrzehnten sowiewo abtreten werden, können den Jungen nicht mehr ihre Ansichten, ihr Denken überstülpen.
Und die Jungen haben jedes Recht, für IHRE Zukunft zu streiten.

"Und die Jungen haben jedes Recht, für IHRE Zukunft zu streiten."
Da gebe ich Ihnen recht, verehrter @Lenz - ausnahmsweise. Nur wir Alten haben auch das Recht, unsere Meinung dazu zu sagen, denn sakrosankt ist die Meinung junger Menschen eben doch nicht. Merke: Jungsein schützt vor Irrtum nicht. Und letztendlich kann mir das alles egal sein, denn ich habe - wie wohl die meisten hier im Forum - ökonomisch nichts auszustehen, aber eben trotzdem eine Meinung.

Martina Moritz | Mi., 13. Oktober 2021 - 10:40

Das geht alles so lange gut, bis die privilegierten Damen und Herren/ die Kindfreuen und *männer feststellen, dass man mit "Bleistift" und Lektüre sowie einem täglich langen Schlaf sowie der selbstgefälligen Sicht von oben auf die "Unterpreviligierten" da unten kein WC repariert, keinen Dachstuhl gebaut, keine Heizung in Gang und auch kein Fahrrad gebaut oder entsprechendes Zubehör montiert bekommt... Hochmut kommt eben vor dem tiefen - und in diesem Fall bodenlosen - Fall!

Ps falls einer der betreffenden Damen*Herren sich auf die Seite des Cicero verirren sollte:
der Fachkräftemangel im Handwerk ist in der Provinz (dort lebt ja niemand der aufstrebenden jungen Utopisten) aktuell schon unübersehbar und wird absehbar auch in "Berlin Kreuzberg" ankommen ;-)

oha, dabei sind doch Millionen Fachkräfte gekommen? Fachkräfte für Messertechnik, Eigentumsübertragung und Spontangynäkologen mehrheitlich leider.
Mein Sohn ist Handwerker, Steinmetzmeister eigentlich. Er hat jetzt Maurer eingestellt und ist so gut wie weg von Grabsteinen - auch Corona hat nichts geändert daran... ;-)