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Bauernopfer oder Märtyrer? Marco Wanderwitz polarisiert in Osten / dpa

Marco Wanderwitz und der AfD-Sieg im Osten - Sündenbock oder Wähler-Beschimpfer?

In Sachsen und Thüringen hat die „Alternative für Deutschland“ die CDU als stärkste Partei abgelöst. Die Strategien von Marco Wanderwitz und Hans-Georg Maaßen gingen nicht auf. Weder eine klare Abgrenzung von der AfD noch eine Anbiederung hat funktioniert. Ist der Osten für die Christdemokraten verloren?

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Marco Wanderwitz will nicht reden  Er habe „keinen Bedarf, an dieser Debatte mit eigenen Beiträgen mitzutun“, schreibt der Ostbeauftragte der Bundesregierung in einer Email an Cicero. Dabei geht es in dieser Debatte nicht nur um ihn. Es geht um die Zukunft seiner Partei und die Frage, warum sie es im Osten nicht schafft, sich gegen die AfD zu behaupten. In Sachsen hat die CDU bei der Bundestagswahl alle ihre zehn Direktmandate an die rechte Partei verloren. Mit  Ausnahme der größeren Städte färbte sich die Landkarte über Nacht blau. Die AfD ist jetzt mit 24,6 Prozent stärkste Partei. Mit 17,2 Prozent landete die CDU nur noch auf Platz drei, noch hinter der SPD (19,3 Prozent).

Eine katastrophale Niederlage für Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Kretschmer ist einer, der sich immer klar von der AfD abgegrenzt hat. Diese Strategie hatte sich zuletzt noch bewährt. Immerhin war es Kretschmer bei der Landtagswahl 2019 gelungen, seiner CDU (32,1 Prozent) einen Vorsprung vor der AfD (27,5 Prozent) zu verschaffen. Am Sonntag ist dieser Vorsprung verloren gegangen. Und einen Mitschuldigen glaubte Kretschmer schnell gefunden zu haben: Marco Wanderwitz.

„Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus“

Der steht vor einem Dilemma. Als Ostbeauftragter der Bundesregierung soll er eine Brücke bauen. Er soll denen eine Stimme geben, die nicht müde werden zu jammern, der Osten sei bei der Wiedervereinigung abgehängt worden. Das ist keine subjektive Wahrnehmung, das ist ein Fakt. Der Osten hat zwar in 31 Jahren aufgeholt, aber noch immer sind viele Menschen benachteiligt: weniger Lohn, weniger Renten – und vor allem weniger Wertschätzung.

Wanderwitz ist selbst gebürtiger Sachse, er weiß um diese Probleme. Aber er weiß auch um ihre Folgen. Das Gefühl, abgehängt worden zu sein, ist ein Nährboden für rechte bis rechtsextreme Ressentiments. Das Problem ist nicht neu, aber die CDU in Sachsen hat es jahrzehntelang mehr oder weniger ignoriert. Noch im Jahr 2000 durfte der aus dem Westen importierte  Ministerpräsident  Biedenkopf unwidersprochen den Satz verkünden: „Die Sachsen sind immun gegen Rechtsradikalismus.“

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gabriele bondzio | Do., 30. September 2021 - 08:24

im Osten auf die „Nachwirkung von 40 Jahren Sozialismus“ zurück." ...im Grunde hat der Mann recht.
Aber nicht weil sie diktatursozialisiert sind, sondern weil sie sich nichts mehr diktieren lassen wollen.
Anzubiedern funktioniert eben nicht bei Menschen auf dem Land. Die tagtäglich, schwere Arbeit leisten, um ihre Existenz ringen. Und seitens der Politik laufend neue Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen.
Zudem ist das Thema "Rechtsradikal" voll ausgelutscht. Da es jeden Bürger an den Kopf geworfen wird, der sich kritisch zur Asylpolitik stellt.

Sie haben vollkommen recht. Hinzu kommt, dass die Menschen im Osten sensibler für diktatorische Ansätze sin. Sie haben die sozialistische Diktatur erlebt und wollen den Sozialismus nicht zurück.
Da ist eine unter Merkel nach links geschwenkte CDU Gift.

Rainer Mrochen | Do., 30. September 2021 - 10:41

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

im Westen sind so sehr auf das US kapitalistische Modell fixiert, dass sie nicht einmal gemerkt haben, wie ausbeuterisch der Neoliberalismus ist. Hartz 4 sowie der Ausverkauf kommunalen Wohnungsbestandes lassen grüßen. Das gesunde Misstrauen vieler Ostdeutscher sollte Beispiel gebend für so viele im Westen sein. Dem reinen Kapitalismus ist genauso wenig zu trauen wie dem reinen Sozialismus. Die soziale Marktwirtschaft eines Ludwig Erhard war schon der richtige Ansatz.
Die Verbalinjurien eines Herrn Wanderwitz in Richtung Osten waren schon eine Frechheit. Im Ergebnis recht geschehen.

Genau auf den Punkt gebracht. Was die Wessis allerdings erlebten, das sind die 68-er. Nur haben sie daraus überhaupt nichts gelernt und noch weniger begriffen. Im Westen grassiert die Verblödung in Reinkultur. Treudoof marschieren die Wessis in ihrer Mehrheit wie eine Hammelherde in deren Spuren. Das sagt selbst die Tochter von Ulrike Meinhof. Und ihr graust davor. Als Wessi sind mir die Ostdeutschen der einzige Trost in dieser verkommenen Republik. "Macht weiter so!" kann man euch, den Ossis, nur zurufen. Denn die Wessis machen jeden noch so verkommenen Blödsinn mit.

Monique Brodka | Do., 30. September 2021 - 08:25

Man hört immer nur: gegen die AfD. Abgrenzung zur AfD! Wie wäre es mal mit einbinden! Reden hilft. Auch die AfD muss dann Federn lassen.
Ich höre Johannes Rau jetzt noch sagen: „Niemals mit den Grünen!“ und was ist draus geworden?
Nach der jetzigen Wahl hieß es, dass viele junge Menschen FDP gewählt haben. Was bekommen sie jetzt? So wie es aussieht: grün!
Also, was soll das ganze dusselige Verhalten der AfD gegenüber!

Schon Holger Börner, ex SPD-MP in Hessen, wollte die Grünen mit der Dachlatte erledigen. Und nun? Wie geht man eigentlich mit Menschen um, die Parteien wählen, die nicht verboten (das wäre Sache des BVerfG), aber den etablierten Parteien nicht genehm sind? Die Geschichte SPD - Grüne wird sich mit CDU - AfD wiederholen, wenn die CDU nicht gänzlich in die Bedeutungslosigkeit als Splitterpartei verschwinden will.

Daher kann ich Ihnen, werte Frau Brodka, zu Ihrem Kommentar auch sehr zustimmen.

Ihre Beschreibung "dusselig" halte ich für zu schwach im Ausdruck, denn es ist ja Methode, also Absicht.
Dusselig ist wer sein eigenes Handeln nicht erkennt (in dusselig stecken ja dumm u. tolpatschig).
Aber sowohl die Medien, wie auch die MSM, machen das ja mit voller Absicht.

Da die Wähler, gerade im Osten, aber nicht dumm sind verfängt diese Methode dort so gar nicht.

Andre Möller | Do., 30. September 2021 - 08:29

Unglaublich, dieses Kaffeesatzlesen von Leuten, die keine Ahnung von den echten Verhältnissen im Osten haben. Wanderwitz hatte nicht recht mit seinen küchenpsychologischen Halbweisheiten!!! Kann es schlicht sein, dass sich viele Menschen im Osten einfach seit 30 Jahren verarscht vorkommen? Manchmal ist es auch ganz einfach. Der Kretschmar weiß das. Wanderwitz nicht - der hat seine Politblase zusammen mit seiner Frau nie verlassen. Die Menschen in Sachsen sind ihm völlig schnuppe, wie den meisten CDU-Funktionären in ganz Deutschland die Deutschen. Daher das Wahlergebnis. Die CDU hätte Kretschmar in eine Funktion einbinden sollen. Er hat schon länger verstanden, dass der Kurs der CDU ins Desaster führen würde. Der Kurs wurde nicht geändert, also muss die CDU mit dem Ergebnis leben. Den Ostdeutschen daran die Schuld zuzuschieben ist unterkomlex und vollkommen abseits der Realität. Und Danke für die Blumen (diktatursozialisiert und demokratieresistent zu sein). Und das seit 31 Jahren!

das es noch Menschen mit Vernunft und Blick für Realität gibt.
Als Ostdeutscher kann ich nur den Kopf schütteln, wie die ahnungslose Frau Hildebrand gemeinsam mit den anderen Blinden über Farben zu fabulieren versucht.
Einfach nur lächerlich weit von der Realität entfern - aber: es scheint die üblichen Verdächtigen zu beruhigen, dass die Ostdeutschen "Das Gefühl, abgehängt worden zu sein [...] haben. Das ist doch eine wunderbare Entschuldigung für die eigenen Fehler, und machen kann man da ja leider auch nichts. Schade oder? Wo man den armen dummen Ossis doch soooo gern was Gutes tun würde!
Blöd nur, dass die (im Gegensatz zu ihren fettgefressenen und verschlafenen Geschwistern im Westen) den vergifteten Braten schon lange riechen ...

Urban Will | Do., 30. September 2021 - 08:36

sie macht auch diesen Artikel zu einem von vielen unbedeutenden, wirkungslosen, fast schon „verzweifelt“ klingenden.
Böhmermann und Wanderwitz, zwei Gestalten im „Kampf gegen Rechts“, die vergleichbar sind mit Dick und Doof als Sonderbeauftragte für Ernsthaftigkeit.
Man sollte es endlich lassen, dem Glauben aufzusitzen, Menschen seien „rechtsradikal“, weil sie eine Partei wählen, die entstand aus der freiwilligen Abkehr einer einst bürgerlichen Partei von bürgerlicher Politik.
Die AfD mag einige „extrem“ Denkende, Frustrierte anziehen, denn wohin sollen die, wenn sie Politik machen wollen, sonst hingehen? Die gr. Mehrheit d Blau – Wähler tickt aber bürgerlich.
Ihre Reihenfolge: „von der NPD zur AfD“ (quasi „aufsteigend“ in Sachen Radikalität) war boshaft, das sollten Sie nicht machen.
Wenn der „Kampf gg Rechts“ zum Wahn ausartet, persönlich wird, normale Bürger verunglimpft, Unsinn redet, dann wird er zum „Förderprogramm für Rechts“.

Wenn das mal kapiert wird, sind wir weiter.

Es wird einfach nicht begriffen, dass Empörung das wirkungsvollste Marketinginstrument ist. Je mehr die Medien auf die AfD (auch hier im Forum durch bestimmte Leute) eingedroschen wird, desto eher solidarisieren sich die Leute mit dem Objekt der Beschimpfung. Der Osten hängt sich verzweifelt an die AfD, weil er nirgends gehört wird. Im ÖR kommt der Osten so gut wie nicht vor, selbst bei Unterhaltungssendungen, Filmen, Dokus. Die Ostdeutschen fühlen sich wie das fünfte Rad am Wagen. Das frustriert. Die Politik produziert im Osten selbst ihre eigene Frustration und Wut. Das lässt sich an vielen Fakten nachweisen. Selbst hier im Forum drücken Leute wie Herr Lenz und Herr Hügle ihre Verachtung für die Ostdeutschen aus. Sowas erzeugt Gegendruck. Vollkommen vergessen scheint, dass die Ostdeutschen die Wiedervereinigung erst möglich gemacht haben, durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit, ein System abzuschütteln. Man sollte sie nicht herausfordern, es ein zweites Mal zu versuchen...

der Käse ist im übrigen noch nicht gegessen.

Ich habe es meinen ehemaligen (bin i. Ruhestand)Kollegen in NRW immer gesagt. Anders herum hätte es nicht kommen dürfen. Aber das ist ein anderes Thema.
Auch fühle ich mich weder abgehangen noch unterrepräsentiert. Auch zu Ost- Zeiten haben wir durch viel viel Arbeit, ohne Parteimitglieder gewesen zu sein, einen überdurchschnittlichen Wohlstand erarbeitet. U.a. Haus, 2 ! ! Trabbi‘s , in Bildung/ Studium unserer Kinder investiert & & &. Und das hat sich nach der Wende fortgesetzt. Einen 8 Stundentag kennen wir, mein Frau u. ich, bis heute nicht.
Wir kümmern uns um meine 94 jährige Mutter in Komplettversorgung, einen 3/4 Hektar großen Garten. Z.Zt Apfelernte, nächste Woche ist das verwerten von Rot & Weiskraut aktuell. Betreuung unserer Enkel &&&. Unser Spruch ist : Sie haben alles, sagen viele. Sie haben gearbeitet sagt niemand. Und dann diese Neiddebatte ….
Lieber bio leben als davon zu labern.
Mit f.. G. aus der Erfurt.Republik

Schöner Scherz!

Die AfD macht so weiter, wie sie aufgehört hat. Der neue AfD-Abgeordneter Helfereich, das "freundliche Gesicht des Nationalsozialismus", wird der neuen Bundestagsfraktion schon mal nicht angehören. Auf zum fröhlichen Streit! Überhaupt lohnt ein Blick auf die "Figuren", die unter dem blauen Banner demnächst den Bundestag bevölkern werden. Interessante Typen, darunter ein Ex-DKPler (zu dem unserem Herrn Johannsen aber selbstverständlich nichts einfallen wird) usw usw. Man wird garantiert von der braunen Truppe hören!

Selbstverständlich ist ihr Schluss ein falscher: Die Abkehr von einer bürgerlichen Partei begründet noch lange nicht, dass die neugegründete Partei eine demokratische ist!

Aber wem sag ich das: Ihre unkritische, grenzenlose Begeisterung für alles, was nach AfD auch nur duftet, ist ja bekannt.
Und jetzt dürfen Sie, und werden es auch sicher, mal wieder ihr Füllhorn von aufgelaufener Bestürzung über den Mainstream und die angepasste Presse verschütten!

Ach, Herr Lenz, Sie sind einfach nur böse. Und mit Ihren Kommentaren tun Sie keinem Leserforum gut!
Sie scheinen viel Zeit zu haben, und warten nur darauf, bis einer Ihrer „Lieblingsforisten“ einen Beitrag schreibt. Dann schlagen Sie böswillig zu!! Nie schreiben Sie einen eigenen Kommentar. Sie wurden ja schon mehrmals darauf hingewiesen. Aber Sie sind kalt und sitzen das aus. Genauso wie Herr Hügle. Sprechen Sie sich vorher ab? Scheint so. Gut, dass man Sie hier im Forum durchschaut hat. Aber auch das ist Ihnen egal, prallt an Ihnen ab. Das sagt viel über Sie aus.

wär es ja viel zu ruhig auf dieser Welt
Hätte erst mal Entzugserscheinungenzur Folge
Müsste Mensch andere finden
zum Energieabbau :-))
Soll nun nicht heißen, dass mich das nicht auch nervt
bzw. genervt hat...
Da ist die Scroll Kugel ein praktisches Hilfsmittel
Alles andere ist eine Art Fütterung
Wobei - um Himmels Willen !!!:-)mit Fütterung
weder tierisches noch... noch...noch
will sagen ich liebe Tiere:-)

Gerhard Lenz | Do., 30. September 2021 - 09:52

Die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen verleiten dazu, zuzustimmen. Es ist fürwahr keine Auszeichnung für die Wähler in den beiden Ländern, die rechtsextreme AfD zur stärksten Partei gemacht zu haben.
Seit Jahren wird darüber geforscht, warum rechtsextremistische Ideologie im Osten soviel Zuspruch hat. Ergebnis, Konsequenzen?

Die CDU stellt einen Maaßen als Kandidaten auf, und in SA stimmt die CDU einem Ausschuss zur Untersuchung des - dort relativ unbedeutenden - Linksextremismus zu, lässt den überall grasierenden und in AfD und NPD auch organisierten Rechtsextremismus allerdings weitgehend unbeachtet. Im gleichen Bundesland wollen CDUler das "Soziale" mit dem "Nationalen" aussöhnen.

"Demokratiefremdelnde" wollen ganz offensichtlich einen Flächenbrand mit Benzin löschen!

Andererseits: Diejenigen, die sichtbar noch immer nicht in der Demokratie angekommen sind, stellen selbst in Sachsen nur ein Viertel der Wähler. Eine signifikante Minderheit aber keine Mehrheit!

Herr Lenz, das Wahlverhalten dieser " Wilden" muss Konsequenzen haben! Es ist unverzeihlich so zu wählen, deshalb muss die deutsche Einheit für diese Bundesländer, sicherheitshalber für die anderen drei " neuen" Bundesländer ebenfalls,
rückgängig gemacht werden, Ostberlin natürlich gleich mit in den Sack stecken! Dann wird für alle alles besser, für mich und auch für Sie! Alles Gute! Ich wäre dabei,lieber heute als morgen!

ich bin auch dabei!

Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt können sich ja Russland anschliessen.

Dann lernen die ach so geplagten Ossis endlich, was wirkliche Demokratie ist!

Unter Vladimir, dem großen Erlöser! Und der blonde Björn wirkt als persönlicher Adjutant.

Aber Vorsicht: Zurückkommen gilt nicht!

Ingofrank | Do., 30. September 2021 - 10:01

Wanderwitz:
Mit Beschimpfungen, Drohungen und der Nazi- Keule ist nichts zu erreichen. Nicht in West und schon gar nicht in Ost. Argumentative Auseinandersetzung insgesamt Fehlanzeige!
Maaßen - Ullrich
So sehr ich die konservativen Ansichten Maaßens teile, gegen die Person Ullrich‘s keine Chance. Viele der Thüringer sind Biathlonverrückte und F.U. ist eine Legende.So weit ich weiß will Maaßen auch
weiter machen.
Stärke der AfD in Thüringen
1. Sehr viele Bürger haben die Wahlrücknahme Kämmerich‘s durch Merkel = CDU nicht vergessen.
2. Unterstützung der Altkommunisten, SPD + Grünen bei der Wahl Rammelows als MP und darüberhinaus bei der Minderheitsregierung RRG durch die CDU.
3. Wortbruch der CDU bzw. 4 Abgeordnete der CDU die die versprochene Neuwahl des Landtages am 26.09.21 verhinderten. Die CDU ler weigerten sich, für die Auflösung des LT zu stimmen, wie es uns, dem Wahlvolk versprochen wurde. Dadurch weiter RRG an der Macht mit Unterstützung der CDU.

ich weiß nicht, warum die mehr konservativen Sachsen nicht Kretschmer wählen, der sich für Sachsen den A--- aufreißt. In Thüringen
ist dieser naive Kämmerich von selbst zurückgetreten, nachdem er endlich begriffen hatte, dass er von Höcke reingelegt wurde. Mal abgesehen von der NPD Folklore sind die Ziele der AfD für den Osten besonders absurd, wenn man an die EU-Hilfen denkt.
Langsam entsteht dort was von tüchtigen Leuten, die allerdings auch endlich Westgehälter und -renten bekommen sollten.

Die AfD-Funktionäre beklagen sich darüber, dass sie an Parteien wie dem III.Reich, äh III.Weg, Stimmen verloren haben. Also demnächst noch weiter rechts sein werden.

Ingofrank | Do., 30. September 2021 - 21:36

Antwort auf von Fritz Elvers

… naive Kämmerich zurückgetreten …
Ich habe diese Wahl live im TV verfolgt. Selbst mit war klar, dass die AfD die erforderlichen Stimmen beisteuert. Und, glauben Sie im Ernst, dass das Antreten ohne Rücksprache mit der FDP Führung geschah? Und das erklärte Wahlziel von CDU + FDP + AfD war RRG zu verhindern. Und, der Zweck ,heiligt nicht nur in der Politik, die Mittel. Für mich war es ein genialer aber vollkommen vorhersehbarer Schachzug. Und dann kam postwendend der Befehl von der großen Vorsitzenden
aus Südafrika, die Wahl Rückgängig zu machen.Nun frage ich Sie mal im Ernst H. Elvers, das Wahlverhalten der AfD war vielleicht nicht schön, aber legitim. Aber das Verhalten der Kanzlerin eine Wahl rückgängig zu machen? Und jetzt vom BVG ?
Und dann das als Aufforderung als Privatperson v. Merkel zu deklarieren ist in meinen Augen lächerlich. Damit bekommt man die AfD nicht klein. Im Gegenteil!

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Yvonne Stange | Do., 30. September 2021 - 21:38

Antwort auf von Fritz Elvers

... ist zurückgetreten worden von seiner eigenen Parteispitze und die wurde zusammengestaucht vom Einheitsparteienblock unter unserer Staatsratsvorsitzenden!! Vielleicht mal zur Klärung!

Klaus Funke | Do., 30. September 2021 - 10:04

Richtig, Wanderwitz und Böhmermann gehören in denselben Stall. Während es bei Wanderwitz politische Dummheit ist, ist es bei Böhmermann perverse Lust am Provozieren. Viele Worte muss über beide nicht verlieren. Ich freue mich, dass zumindest Wanderwitz jetzt die Früchte erntet, die er gesät hat. Bei Böhmermann muss man abwarten. Irgendwann schaufelt er sich sein eigenes Grab...

W.D. Hohe | Do., 30. September 2021 - 11:13

Schon die Schaffung eines "Ostbeauftragten"
sagt alles über die Beauftragenden
Dachte immer "Diiieee" im Osten wären auch Menschen wie..wie..
wie..wie....wie...
Ich

Heidemarie Heim | Do., 30. September 2021 - 11:51

Sie wissen liebe Frau Hildebrandt, ich bin Ihnen sehr gewogen;), aber die Erwähnung Böhmermanns, dazu noch der Tweet...! Herr Wanderwitz oder etwa eine Gestalt wie der nun ebenfalls von seiner Hamburger Vergangenheit eingeholte Herr Kahrs SPD, bewegten sich mit ihrer "sensiblen Art" auf etwa der gleichen Sympathiestufe bei mir. Bei Herr Wanderwitz und seinen "Verteidigern" ist es bis heute scheinbar auch nicht angekommen, dass die Art und Weise, wie sein Vorgänger Herr Hirte, ein weiteres Opfer der Kanzlerin höchst persönlich, von seiner CDU behandelt wurde! Wegen einem Gratulations-Tweed für einen demokratisch gewählten FDP-Kollegen wird der Ost-Mann geschasst, während andere mit mehr Dreck am Stecken als sonst was und Vollversagen auf ihren Posten hoch-bzw. weggelobt werden! Und das ganz ohne Einfluss einer AfD oder anderen Konkurrenz im Ostteil unseres Landes, dessen Bürger man großkotzig und heuchlerisch mangelndes Demokratieverständnis unterstellt! MP Kretschmer
hat`s gerafft!!LG

Kristine Pews | Do., 30. September 2021 - 11:54

Wanderwitz Abgrenzung zur AfD hin war in meinen Augen keine. Er benutzte diese Partei lediglich dazu, die Ostdeutschen mit "sie seien nicht demokratiefähig" in einen Topf zu werfen und reihte sich damit bei denen ein, die uns Ostdeutsche für zu dämlich halten, ein selbstbestimmtes Leben in der ach so demokratischen Bundesrepublik zu gestalten. Wenn in Sachsens Dörfern die AfD so stark ist, dann sollte doch jeder im Amt befindliche Politiker sich doch fragen warum das so ist. Aber diese "warum" stand nie auf der Tagesordnung.
Übrigens ist Thüringen und Sachsen nicht der ganze Osten. Ich hätte es gut gefunden, diese beiden Länder gesondert zu nennen und nicht schon wieder alle Ostdeutschen in einen Topf zu werfen.

Markus Michaelis | Do., 30. September 2021 - 12:00

Wie immer gibt es viele Aspekte. Einer ist für mich folgender: Es gibt ein Lager, dass fest davon ausgeht, dass es von Natur aus EINE Menschheit und soetwas wie wahre menschliche Werte gibt. Wenn man es schafft gegen Egoisten und Ungebildete vorzugehen, ergibt sich der Weg zur EINEN Menschheit von alleine, in etwa GG Artikel 1-19 folgend, die Details regeln Landesgesetze.

Ich sehe es eher so, dass der Mensch keine einfach beschreibbare "Natur" hat und von Natur aus schon gar nicht in abstrakten Millionen-Gemeinschaften lebt. Aber nur diesse sind heute konkurrenzfähig und fähig heute unverzichtbare Leistungen zu erbringen.

Zu jeder Millionengemeinschaft gehören Weltbilder und Erzählungen und die Menschen werden dahin erzogen, geformt, dass das alles zusammenpasst. Diese Formungsprozesse sind notwendig, aber nicht alle glücken und es gibt auch Randbedingungen der Natur des Menschen.

Deutschland ist im Umbruch, durch viele Veränderungen. Wir tasten uns im Formungsprozess voran.

Hubert Sieweke | Do., 30. September 2021 - 13:08

wenn die CDU weiterhin behauptet, ihre damaligen Wähler, die zur AFD abwanderten, wäre alle rechtsradikal, dann wird sie bald zerbröselt.
Das von Merkel vorgegebene Narrativ, "mit denen reden wir nicht" und die erfolgte Ausgrenzung durch die ihr ergebenen Medien hat nicht funktioniert. Mittlerweile wird die AFD stärker, als die CDU.
Die AFD kümmert sich zumindest in en NBL an der Basis um die Probleme der Menschen und hat damit großen Erfolg. Cdu bricht immer weiter ein und die Linke ist schon fast verschwunden.
Die Ausgewogenheit der StaatsTV und Radio Anstalten wird immer schwieriger, wenn man die Bürger in Ländern, wo AFD größte oder zweitgrößte Fraktion ist, einfach weiter ausblendet oder diffamiert.
Die CDU ist zu spät wach geworden, jetzt ist es zu spät. Dank Merkel hat man immer auf die falschen Pferde gesetzt, für die es keine Lösungen gibt: Energie, Gender, Rente, Mobilität, E-Autos, und Pandemie. Die CDU wird in der Opposition zerfallen und ein Teil wandert zur AFD.

Gerhard Schwedes | Do., 30. September 2021 - 13:25

Zu Wanderwitz - Maaßen. Schadenfreude bei Wanderwitz. Dazu stehe ich. Aber Maaßen tut mir in der Seele leid. Einer von ganz wenigen aufrechten Charakteren, die es in der CDU gibt. Nur noch vergleichbar mit Bosbach. Maaßen würde ich wünschen, dass er in der Politik noch eine führende Rolle spielt.

die CDU zu schade. Diese CDU lebt nicht mehr, sie jagt immer irgendwelchen Narrativen hinterher. Würde man einen der großen Fürsten wie Schäuble, Laschet etc. fragen, was gegen Maassen vorzubringen sei, im Details, dann bliebe sicher nur Majestätsbeleidigung! Er hat die Demokratur entlarvt und die Desinformation
der Kanzlerin deutlich gemacht. Ihr Sabbelkopf hatte von Hetzjagden gesprochen, die es nicht gab.
Bis heute sind alle Politiker und Medien zu feige, diese Desinfo aufzuklären.
Fast wie bei Sarrazin 2010, obwohl

Wolfgang Borchardt | Do., 30. September 2021 - 13:27

1. Wozu braucht es noch einen "Ostbeauftragten"? Sind das nicht die neokolonialen Züge, die jetzt so eifrig bekämpft werden?
2. Die AfD per se als Springerstiefelnde Böse auszugrenzen, ist weder demokratisch, noch ursächlich. Ohne das Versagen der Volksparteien bei der Lösung dringender gesellschaftlicher Probleme gäbe es die AfD nicht. Warum gibt es nur Ausgrenzung, die doch nur von Schwäche zeugt? Eine Partei mehr stört, nur darin sind sich die anderrn einig.
3. Für nicht wenige Wähler war es wohl nicht logisch, wieder eine Partei zu wählen, bei der in 16 Jahren kein Problem gelöst, ihre Zahl vielmehr vermehrt wurde (Geldpolitik, Migration, Bildung, Digitalisierung, Fachkräfteschwund, Alterspyramide...) Dass die AfD diese Herausforderungen auch nicht lösen könnte, ist wohl klar. Aber sie könnte ein Korrektiv sein, wenn sie sich von den wirklich "Rechten" trennte. Nun endlich scheint die FDP diese Chance wahrzunehmen

Gerhard Hellriegel | Do., 30. September 2021 - 13:34

Es fällt mir auf, dass alle Länder des ehemaligen Warschauer Paktes nach einer Übergangsphase der Befreiungseuphorie bei national-autoritären Konzepten gelandet sind. Anscheinend gilt dies auch (mehrheitlich?)für Ostdeutschland. Die haben nun allerdings das Pech, dass sie mit einem Westen vereint sind, der erkennbar anders tickt.
Ein Teil der Diktaturgeschädigten ist daraufhin in den Westen migriert (geflüchtet?) - Refugees Welcome - und haben sich wider Erwarten doch sehr schön in die Westdiktatur integriert. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Sozialisation doch nicht bei allen allein entscheidend ist.
Bei unseren ostdeutschen Patrioten, Freiheitskämpfern, Verteidigern des christlichen Abendlandes und der deutschen Frau ist allerdings mehr Geduld erforderlich.
Mir als Wessi bleibt die Frage: warum sind sie bloß so wütend, so enttäuscht? Ich kenne viele Antworten, nur ich glaube ihnen nicht.

M. Bender | Fr., 1. Oktober 2021 - 12:23

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Wo sind diese Konzepte realisiert ? In den zuvor genannten Ländern des ehem. Warsch. Paktes?
Ich empfinde bspw. die Politik im Zusammenhang m d C-Virus-Bewältigung nicht als transparent, diskursoffen, demokratisch, eher als repressiv, alternativlos, spalterisch.
Und das trotz der vorhandenen Widersprüche, mittlerweile erkennbaren Fehleinschätzungen  und Folgeschäden.
So, wird es auch manchen Ostdeutschen aus dem Erf. Horizont national - autoritärer Konzepte der Warsch. Pakt-Länder gehen, wie in diesem Austausch schon mehrfach betont wurde.
Ja, vordergründig leben wir in einer Demokratie.Das könnte aktuell noch etwas spürbarer sein...

Menzel Matthias | Do., 30. September 2021 - 13:46

„Und sie brauche vor allem neue Ideen. Nur so könne sie den Wettbewerb gegen die AfD gewinnen.„
Frau Hildebrand, das müssen Sie uns erklären. Welche Ideen hätten Sie denn?
Nein, es hat mit der inhaltlichen Auseinandersetzung nicht geklappt! Da muss man nur die Parteiprogramme lesen und dann liegt der Unterschied auf dem Tisch. Z.B. geordnete Migration und keine Parallelgesellschaften. Die Ostdeutschen sehen noch den Unterschied vor dem die meisten Westdeutschen die Augen verschließen.
Oder: Entweder Kohlestrom oder Atomstrom! Wir haben keine Speicher, aber die höchsten Preise. Der gesunde Menschenverstand ist abhanden gekommen.

Robert Friedrich | Do., 30. September 2021 - 15:06

Der Ostdeutsche lebt in einem Landstrich der ihm abhanden gekommen ist. Nach 1989 hat man ihm die Hosen ausgezogen, ob Stasi oder Doping alles bekannt. Man hat das Gefühl ehrlose charakterschwache gibt es nur im Osten.
Gut dotierte Stellen vom Museumsdirektor, dem Gerichtsdirektor, dem Klinikdirektor, dem Hochschulprofessor, Minister und Staatssekretär vieles in zugereister Hand. Da kann es passieren das der gemeine Ossi auf Rache sinnt.
Der Ostbeauftragte Wanderwitz, na welcher Ostdeutsche hatte den an dieser Entscheidung mitgewirkt?
Seit dem 09.11.1989 und dem 03.10.1990 sind mehr als 30 Jahre vergangen und vielen ist noch kein Licht aufgegangen wie man Menschen vor den Kopf gestoßen hat. Migranten integrieren aber bei den Ostdeutschen sucht man immer noch nach dem richtigen Weg.

Hans Meiser | Do., 30. September 2021 - 15:37

Antwort auf von Robert Friedrich

"Man hat das Gefühl ehrlose charakterschwache gibt es nur im Osten."
Sie meinen sicherlich die nach der Wende aus dem Westen in den Osten gereisten Verwalter, Politiker, Absahner, Betrüger etc.?

Bernd Muhlack | Do., 30. September 2021 - 15:25

Mir sind die genauen Zahlen nicht geläufig, jedoch dürften es einige Millionen sein.
So weit, so gut.

Gehen wir einmal von einem AfD-Verbot aus.
Jetzt gibt es also diese x Millionen "Rechts-Affinen" die heimatlos geworden sind.
Jede Partei würde um deren Gunst buhlen!
Das sind doch nur temporär Irregeleitete die wieder in einen sicheren Hafen einlaufen wollen.
Dieses falsche politische Verhalten war doch nur ein Wanderwitz!

Es ist mMn nur eine Frage der Zeit bis sich die AfD spaltet, selbst marginalisiert.
Da die CDU ebenfalls in Selbstzerstörung begriffen ist, wird vielleicht irgendwann eine neue "konservative" Partei gegründet.

Jedoch sind die Zeiten von so genannten Volksparteien wohl endgültig vorbei.
Außerdem ist zu bedenken dass sich die "alten" Wähler zusehends verabschieden, wohl eher SPD-/Unionswähler. Es folgen die FfF-Hüpfer und deren Weltrettungs-Hysterie.

Ja, man sollte die AfD verbieten - und dann?
Dann ist D gesäubert, kann sich noch mehr um die Welt kümmern!

Hubert Sieweke | Do., 30. September 2021 - 17:01

die besser Erkenntnis hat.

Bernd Windisch | Fr., 1. Oktober 2021 - 09:25

Nein, Maaßen war kein Angebot der CDU sondern ist gegen den erklärten Willen von Armin Laschet und dem sich bis dahin noch als unverletzlich wähnenden Establishments um Angela Merkel aufgestellt worden. Deshalb konnte Maaßen auch zu keiner authentisch für die CDU auftreten.
Die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel hat der CDU nun endlich den Hals gebrochen und das ist gut so. Das linksradikale Geschwurbel von Böhmermann nebst Blase wirkt vor diesem Hintergrund völlig aus der Zeit gefallen. Die Deutschen lassen sich weder dauerhaft beschimpfen noch vorschreiben wen sie zu wählen haben. Wanderwitz hat sich mit seinen dümmlichen Sprüchen selbst zerlegt.