Angela Merkel und Armin Laschet am Dienstagabend in Stralsund, links Philipp Amthor / dpa

CDU-Wahlkampf in Stralsund - Kühler Empfang für Laschet und Merkel

Die Kanzlerin will Armin Laschet in ihrem Heimat-Wahlkreis Schwung für die letzte Wahlkampfwoche geben. Aber der gemeinsame Auftritt in Stralsund versprüht nur Müdigkeit.

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Angela Merkel schmeißt sich noch einmal in den Ring. Die Kanzlerin, die sich eigentlich weitgehend aus dem Wahlkampf heraushalten wollte, steht an diesem Dienstagabend um kurz nach sieben Uhr im cremefarbenen Blazer auf der Bühne auf dem Alten Markt von Stralsund und redet an.

Gegen die weiter historisch schlechten Umfragewerte der Union auf Bundesebene, gegen die katastrophalen Umfragewerte für die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, wo ihre Partei um die 15 Prozent liegt, gegen den Regen, der gnadenlos über das Kopfsteinpflaster treibt, und gegen die vielen Störer hinter den Absperrungen, die der Kanzlerin „Wir sind das Volk“ und „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“ entgegenbrüllen.

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Tomas Poth | Di., 21. September 2021 - 22:25

Bild und Text passen stimmig überein, von links nach rechts.
Amthor - Hmm, das Parfum hätte ich nun eher nicht aufgelegt, Angie, aber was sollst ist sowieso vorbei.
Merkel - Was sagt der Armin da bloß, das paßt hier doch nicht her, also so was.
Dame zwo - Armin, du tust mir ja irgendwie leid, aber ich hab noch ´nen Kuchen im Ofen, da freuen sich schon die Lütten drauf.
Nachbar von Dame zwo - Wo habe ich bloß meinen Wagen geparkt?
Armin - Also ich will mal einen Scherz von der letzten Karnevalssitzung erzählen, der ging so ...

So pointiert wie Sie, werter Herr Poth, würde ich es nicht sagen, danke Ihnen aber für diese humoristischen Einlage.

Ich sehe dort überwiegend verkniffenen Zweckoptimismus.

So sehen Menschen aus wenn sie versuchen gute Mine zu bösem Spiel zu machen.
Denn alle dort oben, auch der Herr Laschet, wissen, dass das was ein Schäuble mit: "It'sch over" ausdrücken würde, bittere Realität geworden ist.

Wobei ich mir die Union ebenfalls in der Rolle der Opposition wünsche. Dort kann sie sich neu, vor allem ohne Merkels Einflussnahme, orientieren.
Wieder hin zu konservativen Werten.

Ingofrank | Di., 21. September 2021 - 22:32

Nein, nein und nochmals nein! Sie haben es einfach nicht verdient.
Für eine CDU/FDP Regierung reicht es nicht. CDU/
SPD geht nicht mehr. Bei CDU + Grün verkaufen die Schwarzen noch den kläglichen Rest ihrer Seele. Soll die CDU doch in die Opposition gehen. Die haben fertig, so was von fertig. Lasst eine Rote Regierung das Ruder übernehmen und gut ist es.
Klar ist dann, dass der Abwärtstrend sich beschleunigen wird, der Energiepreis ins astronomische steigen, eine weitere Verteuerung von allem erfolgen, die Inflation galoppieren,
Wohnungsknappheit steigt, die Arbeitslosenzahlen ansteigen und der kleine Mann noch weniger in der Tasche hat.Aber das spielt alles keine Rolle. Wir sind bereit, weil wir es sind, unseren Wohlstand, unsere Kultur, unsere Wirtschaft und nicht zuletzt das verbleibende Bildungssystem zu zerschlagen. Die, die jetzt Beifall klatschen, werden schnell von den Linken Träumen erwachen.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Christa Wallau | Di., 21. September 2021 - 22:57

Begeisterung herkommen???
Was n a c h der Wahl an Problemen zu bewältigen ist, das kann niemanden, der halbwegs bei Verstand ist, mit Vorfreude erfüllen.
Merkel ist fein raus - sie tritt ab, und keiner aus ihrer Partei wagt bisher, Kritik an ihrem vergifteten Erbe zu üben.
Ihren Nachfolgern in der CDU hat sie einen Riesenberg an Schulden u. unerledigten Aufgaben hinterlassen. Wie kann da einer auf die Idee kommen, angesichts dieser Lage könne in der CDU jemand in Euphorie ausbrechen?

Die Traumtänzer von den Grünen und Linken haben es da viel besser: Sie verkünden dem Volke fröhlich, was sie alles an Wohltaten und Verbesserungen liefern werden; denn sie können weder rechnen noch eine Sache logisch zu Ende denken, während bei der CDU Reste von Realismus vorhanden sind.
Laschet ist wahrlich nicht zu beneiden.
Ich glaube, daß er sich längst selber verflucht dafür, daß er nicht Merz die Kanzlerkandidatur überlassen hat. D e r hätte anders auftreten können als er.

Zu spät!

Deutschland benötigt dringend eine neue Verfassung, die u.a. Die Amtszeit auf 2 Legislaturperioden beschränkt, den Bundeskanzler direkt durch das Volk wählt, sicherstellt, dass Mitglieder der Regierung nicht dem Bundestag angehören, das Amt das parlamentarischen Staatssekretärs abschafft, die Kontrollfunktion des Parlaments stärkt, Art. 38 des GG umsetzt und das Zweitstimmensystem abschafft, die Anzahl der Abgeordneten auf < 499 beschränkt, den Fraktionszwang unter Strafe stellt, Richter und Staatsanwälte unabhängig vom Justizminister stellt usw. Usw.

Fritz Elvers | Di., 21. September 2021 - 23:18

Die Herrschaften können gehen, hier regiert Manuela Schwesig! Leider nicht SPD-Vorsitzende mit irgendeinem Wasserträger an ihrer Seite.

Markus Michaelis | Mi., 22. September 2021 - 00:52

Es wird oft gesagt, dass die Menschen keine tieferen Zweifel an irgendetwas haben, sondern ganz praktische Probleme ihres Alltags gelöst haben wollen. Dann wäre das Reden über Radwege eigentlich genau das, was es braucht. Möglicherweise gilt aber beides und man müsste auch über grundlegende Zweifel an vielen Dingen reden. Und am Ende auch über die ganz große Schwierigkeit, dass es dazu in D keine einheitlichen Meinungen gibt, sondern sehr widersprüchliche. Das ist nicht angenehm und da liegt es nahe mehr über Radwege zu reden. Man wird sehen, ob das am Ende genügend Menschen überzeugt.

Norbert Heyer | Mi., 22. September 2021 - 06:55

Und wenn sie Bratwurst und Freibier verteilen würden: Die Wahl ist gelaufen, die Union bekommt vom Wähler einen solchen Tritt, von dem sie sich nicht mehr erholen wird. Sie müsste sich dann um 180 Grad drehen, aber das vorhandene Personal besteht fast ausschließlich aus Angepassten, Duckmäusern und Ja-Sagern. Wenn die Unangreifbare selbst in ihrer Heimat so beliebt ist wie Fußpilz - wie soll der arme, ungelenke Herr Laschet hier Boden gutmachen? 16 Jahre alternativlose Schlafwagen-Politik mit katastrophalen Entscheidungen gegen die Menschen, da werden sogar die treuesten Untertanen aufmüpfig. Das was kommt - das ist meine feste Überzeugung- ist ganz genau das, was Merkel letztendlich erreichen wollte: Sie bringt den Menschen das zurück, was sie mit der friedlichen Revolution überwunden glaubten. Das spüren die Bürger im Osten und deshalb war der Empfang der Ungeliebten mit Hofstaat entsprechend unterkühlt. Diese Frau hat unsere Demokratie zerstört und die Gesellschaft gespalten.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 22. September 2021 - 10:19

Antwort auf von Norbert Heyer

Merkel will, dass Klimaziele verschärft werden.
Mal unabhängig davon, ob das in der Form nötig ist, vielleicht eher woanders und ganz woanders gar nicht erst ansteigend, also unabhängig davon, hätte Frau Merkel eventuell ein begeistertes Publikum bei einer Wahlkampfveranstaltung von Frau Baerbock vor sich gesehen und auch mehr Menschen?
Ich glaube zwar auch nicht,dass sie grün oder links wirklich kann, aber passen würde sie vlt. besser.
Laschet dürfte dem Osten nach 40 Jahren DDR und teils gefühler Auflage in 16 Jahren Merkel schlicht fremd sein.
Manuela Schwesig hat sich reingehängt während der Pandemie, ich konnte es in den Pressekonferenzen sehen.
Das sah und hörte sich an wie Ringen um das Wohl des ihr anvertrauten Landes, seiner Menschen. Sie konnte alles erklären, sprach ihre Mitarbeiter direkt an.
Der Osten steht mit seinen Ministerpräsidenten gut da, Politik in "trockenen Tüchern".
Laschet muss die Menschen hier noch nicht mitnehmen können, aber es bleibt eine Aufgabe für ihn

Romuald Veselic | Mi., 22. September 2021 - 07:40

sieht die Séance aus, wie nach einer funeralen Gesellschaft, die das Ableben Lieblingspapageis des Lokal-Clowns bemitleidet. Das 45-Grad-Grinsen der "Mutti" Angela, erinnert mich an Andrej Gromyko, den ewigen Mister Njet der Sowjetära.
„Wir wollen Sicherheit“, sagt die Kanzlerin. Die Blazer-Mania-Mama bedient sich des königlichen Plurals.
Falsch, alte, weiße Frau...
DU bist in Sicherheit, denn als Ex-BK steht dir weiter der Personenschutz zu.
Frag die Menschen in Großstädten u. Plattenbauten, wie sicher sie sich fühlen. Oder direkt die Opfer o. Hinterbliebenen befragen. Schon Anblick dieser Person ist für mich unerträglich u. beleidigt meine ästhetischen Gefühle.
Bin ich dadurch ein Therapiefall geworden?

Rainer Mrochen | Mi., 22. September 2021 - 09:05

... eine mögliche Option nach einer Legislaturperiode in der Opposition? Nichts ist unmöglich um es mit Toyota zu sagen. Aber noch ist die Wahl ja nicht gelaufen. Die demoskopischen Auguren haben sich oft genug getäuscht.
Wenn RRG das Land endgültig, sowohl abgewirtschaftet, wie gesellschaftlich ruiniert haben werden, wird selbst der letzten links/grünen Wählerglühlampe ein Licht aufgegangen sein.
Es ist nichts Neues, daß die Deutschen, jedenfalls die, die dann noch übrig sind (überspitzt ausgedrückt) ganz Tief im Dreck stecken müssen bevor sie sich bewegen.
Es bedarf schon eines gewissen Todesmutes sich auf ein weiteres linkes Experiment einzulassen.
Wir leben in wahrhaft unsicheren Zeiten und bewegen uns in eine experimentelle Zukunft. Letzte Sicherheit gibt es ja sowieso nicht. Mal sehen was kommt.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 22. September 2021 - 09:22

Wenn ja, haben Sie nicht die lautstarken Rufe „Haut ab! Haut ab!“ „Wir sind das Volk“ und „Volksverräter“ gehört. Die waren lauter als die bestellten CDU-Klatschhasen. (Quelle: BILD heute morgen)
Das CDU-Team hat nach der Veranstaltung erklärt, dass seien alles von außerhalb kommende Nazis und Querdenker gewesen. Warum lese ich da bei Ihnen nichts? Schon 2017 waren Merkel Auftritte mit ähnlichen Rufen begleitet worden. Damals waren es nur Rechte und Nazis, die Querdenker gab es da noch nicht. Man hat gestern beim "Einmarsch" der "Gladiatoren, ob der lauten Protestrufer und Pfiffe extra die Musik so laut gestellt, damit die Versager nicht gleich wieder umdrehen und nach Hause fahren. Was für ein Bild für den Artikel. Denen steht die Langeweile und Gleichgültigkeit ins Gesicht geschrieben. Zugleich stelle ich fest, dass das Bild ehrlich ist. Es zeigt die fehlende eigene Überzeugung und signalisiert jedem Betrachter, wie sind halt hier, weil wir das müssen, nicht weil wir es können.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 22. September 2021 - 09:46

Das will man uns einreden Herr Veselic. Realität ist inzwischen ein "Krankheitsbild"für unsere Politiker geworden. Aber nicht wir Realisten hier im Forum brauchen Therapie, sondern die Politiker brauchen eine. Die beste Therapie ist: "Fühlen durch Schmerz". Ich denke, dieser Schmerz wird am Wahlabend sichtbar werden, wenngleich die vergrämten Gesichter auf dem Bild oben signalisieren, dass sie bereits jetzt schon leiden, weil sich der Schmerz ankündigt.
Jedenfalls hat der Souverän es in der Hand, ob er mitleiden, mit Schmerz fühlen will oder ob er auf dem Weg der Besserung ist.
Ja, Sie könnten recht haben. Es könnte da gerade eine Séance abgebildet worden sein. Vielleicht ruft man die Altvorderen der CDU um Hilfe und hofft auf deren Erscheinen. Doch wer könnte das sein?
Adenauer, Erhardt, Kohl?
Für die abgebildeten Flaschen verzichte ich gerne aufs Flaschenpfand. Die gehören in den Einwegsautomaten.

Egal wer wieviel Prozent. Die Beweihräucherung wird schon Sonntag Nachmittag losgehen.
Und wenn ich so höre, wer Briefwahl gemacht hat & wer wem wählt, ohne weitere Worte.
Hinzu der Tatbestand, dass der aller größte Teil der Wähler Null Bock hat, sich zu informieren, wer was zu welchen Thema sich äußert. Die meisten haben nicht einmal quer gelesen, weil egal ob Grün oder Sarrazin - man kann diese Inhalte nicht einfach mal kurz durch gehen, weil sie einfach in der Art & Weise der Ausführung eine sehr schwere Kost sind.
Und wie hieß es früher: "Gottes Mühlen mahlen langsam aber sicher".
Nein, wir sollten alle ganz relaxt zurück lehnen & warten, bis die Titanic am Meeresboden angekommen ist. Ändern tun wir den Verlauf der Geschichte nicht.
Aber wir werden auch in unseren Alter keinen Buckel machen & mein Gusch werd ich auch nicht halten. Damals wie Heute.
Zumal ich mit Gottvertrauen (wenn ich auch schon oft gezweifelt habe) durchs Leben gehe. Alles Gute Ihnen - Herr Konrad & allen Lesern

Hans Schäfer | Mi., 22. September 2021 - 11:51

Diese Frage wird von dem beantwortet werden, der keine eigene Meinung hat, nicht in der Lage ist, argumentativ, objektiv zu diskutieren und deshalb nur darauf wartet, auf Kommentare -insbesondere von AfD-Befürworter-, antworten zu können.
Diese Antworten bastelt er "allein" sich aus den Meldungen, die er „allein“ aus den Mainstreammedien beziehen kann, zusammen. Wie sonst kommt er an Informationen über Höcke aus Thüringen, Weigel aus Freiburg, Meuthen aus Stuttgart usw...
Da die Meldungen über die AfD in den Mainstreammedien zu 100% negativ ausfallen (Lügenpresse wirkt immer noch nach), müssen seine Antworten -zwangsläufig- ebenfalls zu 100% negativ sein.
Nur: Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, sondern immer noch schwarz und weiß.
Oder wo Schatten ist, ist auch Licht.

Annette Seliger | Mi., 22. September 2021 - 12:29

Es ist vollbracht! "Zuerst zerstört sie (Merkel) die Partei und dann Deutschland" (Zitat Helmut Kohl). Die CDU wird geschreddert und Grund ist nicht das dämliche Verhalten von Laschet bei der Flut. Grund sind die katastrophalen Fehlentscheidungen Merkels. Energiewende wegen einem Tsunami in Japan! Rechtswidrige Grenzöffnung 2015! (warum wollten die "Migranten" nicht in Ungarn bleiben?), Duldung der EZB Anleihenkäufe zur Finanzierung von Staaten und zum krönenden Abschluss diverse Lockdowns ohne Sinn und Verstand anhand von "verhandelnden" Inzidenzwerten wegen einem Virus von keiner gesamtgesellschaftlichen Gesundheitsrelevanz. Das sind die Gründe für den Niedergang der CDU und weil Laschet sich nicht von dieser Politik distanziert hat, ist er nun der arme Tropf, der in die Geschichte der CDU als der Kandidat mit dem schlechtesten Wahlergebnis eingehen wird. Eine weitere Fußnote wird sein, dass die CSU die 5% Hürde reißen und nur Dank der Direktmandate in Berlin vertreten sein wird.

Martin Falter | Mi., 22. September 2021 - 12:31

eigentlich gar nicht soviel mehr über Merkel und Co schreiben.....
Merkel ist durch und hat ihre Partei dabei in den Abwind mitgenommen. Was mich aber immer noch wundert, dass sie 16 Jahre lang dazu Zeit hatte. Ich war nie ein Fan von CSU/CSU und wünsche dieser lustigen Kombination noch viele lange Jahre auf der Oppositionsbank.

Carsten Paetsch | Mi., 22. September 2021 - 13:06

Immerhin durfte Merkel auf diesem sinnlosen wie verkorksten Auftritt sehen, was aus „ihrem Land“, und sogar ihrem Wahlkreis geworden ist, infolge ihrer 16jährigen Regentschaft:

Antreten zur Wahl ohne Programm… Kritiker mundtot machen, bestenfalls ignorieren, Wähler der AfD als nicht therapierbaren, statistischen Verlust abschreiben, Medien und Verfassungsschutz „auf Linie bringen“, und als krönenden Abschluß einen Getreuen als Wunschkandidaten zu etablieren, der in allen Umfragen für Vorsitz und Kanzlerschaft grundsätzlich Letzter war, und zwar primär aus dem Grund, dass er als Merkels „Vertrauter“ gilt. Dessen rheinländisches Gekasper setzt dem Ganzen noch die Dornenkrone auf.

Was soll es da zu retten geben?
Außer unserem ehemals wunderbaren Deutschland natürlich.
Die ultralinke Machtergreifung ist unausweichlich.
Merkels Werk und Laschets Beitrag.

Heidemarie Heim | Mi., 22. September 2021 - 13:11

"Gegen was mussten Sie ansprechen oder besser ankämpfen, lieber Herr Gathmann?" Wahrscheinlich gegen Gähn-Reflex und Einnicken;). Und das trotz frischer und sauerstoffreichen Umgebungsluft? Ich frage zum wiederholten Mal: "Was für "Berater" hat die Union, explizit Herr Laschet!?" Eingeschleuste von innen und außen mit der Aufgabe ihn möglichst alt aussehen zu lassen? Haben die im Vorab sondierenden Begleiter kein Handy um durchzugeben, dass die Gästeschar kleiner ausfällt als das eigene Gefolge, aber der "Mob" hinterm Absperrgitter umso eifriger bei der Sache?
Neidlos anerkennen, das da linke Helfer wie z.B. die ANTIFA um ein vielfaches besser organisiert sind wenn es wie in Hamburg darum geht "Gipfel zu stürmen";)? Tut mir leid, aber so langsam erschöpft sich auch mein Bonus, den ich der Union im Kampf gegen linke Politik zugestand. Als von deren Plänen bzw. künftigen Einschränkungen weniger betroffen bleibt nunmehr noch der Rat Fontanes: "Lass ab von diesem Zweifeln..." LG

Klaus Funke | Mi., 22. September 2021 - 13:14

Lieber Herr Falter, Sie schreiben: "Merkel ist durch und hat ihre Partei dabei in den Abwind mitgenommen" - "Abtritt". Es muss Abtritt heißen, denn dort gehört die CDU hin. Merkel hat ihre Partei in den "Abtritt" mitgenommen. Die CDU geht den Weg vieler Christdemokraten in Europa, den Weg in die Bedeutungslosigkeit. Das ist Merkels eigentliches Verdienst! Bravo! Kohl hatte Recht.

Gerhard Lenz | Mi., 22. September 2021 - 15:02

zumindest für die Cicero-Forengemeinde, die in ihrem Hass auf Frau Merkel doch weitgehend einig ist - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ist die Sündenböckin abgetreten, wen wünscht man dann am liebsten aufs Schaffot?

Kein Problem. Erstens sind viele Tiefenfrustrierte garantiert nachtragend, und zweitens ist jeder, der die Union nicht der rechtsextremen AfD näherbringt, sowieso ein Versager, wenn nicht gar ein Verräter.

Laschet, der, so fürchte ich, am Ende womöglich doch noch die Nase vorne haben könnte, hat ja durchaus Potential. Seine Weigerung, den Radikalinski Maaßen in die Schranken zu weisen, lässt Schlimmes befürchten. Wenn es ihm nutzt, kann Laschet schon mal das rechte Ende noch fester zukneifen, als es irgenwelche hartgesottenen CDUler mit AfD-Schwäche in Dunkeldeutschland schaffen. Und da ist ja der eweige Machtmensch Merz, der wahrscheinlich seine Seele verkaufen würde, um irgendwann endlich ganz oben zu stehen.

Die AfD lauert schon...

Bernd Muhlack | Mi., 22. September 2021 - 16:20

... das älteste Kind der Welt.
Er erinnert mich immer an den Tim bei Tim und Struppi: etwas andere Frisur.

Wie Forist Elvers schon so trefflich schrieb:
hier regiert Frau Schwesig und das nicht schlecht.
Sie hatte sich rechtzeitig von dem sinkenden Regierungsschiff (Familienministerin) abgeseilt, wechselte nach MeVoPo.
Hoffentlich bleibt sie auch Siegerin bzgl. ihrer Erkrankung, es sei ihr gegönnt.

In der Tat, dieses Bild ist selbsterklärend, auch das wurde hier schon erwähnt.
Immerhin 150 tapfere, wackere Aufrechte!
Damals bei der Beerdigung von George Best (Irlands bester Fußballer ever) waren etwa 100.000 beim Trauerzug dabei - im strömenden Regen!

Purple Rain?
Oha, das ist eine Beleidigung für den genialen PRINCE - leider in 2016 verstorben.
Wie wäre es mit einer Abmahnung?

Noch hege ich die Hoffnung, dass es der Nicht-Rheinländer schafft - niemals RRG!

Was ist eigentlich mit dem "Kompetenz-Team"?
Eigentlich macht er alles falsch - wer berät ihn?

... noch etwa 100 Stunden ...

Armin Latell | Mi., 22. September 2021 - 20:05

haben offensichtlich mehr Stimmung eingebracht als die braven, anwesenden CDU Schafe. Der Auftritt von Laschet: fremdschämen pur. Wie konnte Merkel diesen Wahlkreis 8 mal direkt gewinnen? Viel schlimmer: wie konnte dieser Mensch 4 mal Bundekanzlerin werden? Durch eine vollkommen abgetakelte CDU und ihre Mitglieder, die nicht erkannt haben, welches Trojanisches Pferd H. Kohl in das innere, in das Herz der Partei eingeschleust hat. Kohl hat es gemerkt, aber erst als es zu spät war. Diese Partei hat es zutiefst verdient, in die Opposition zu verschwinden und sich dort zu regenerieren. An das "Regenerieren" glaube ich nicht.

Brigitte Simon | Mi., 22. September 2021 - 23:18

Das "Alphatier Merkel ohne Raute" ist ebenbürtig dem "Kaiser ohne Kleidung". Oder bereits eine De-maskierung ihres Egos? Was für ein verräterisches Bild der Frau in einem beigen Blazer.