Die Kandidaten Scholz, Baerbock und Laschet am Sonntagabend im zweiten Triell / dpa

Zweites Triell zur Bundestagswahl - Macht endlich Platz für die anderen Parteien!

In der zweiten Ausgabe des Dreikampfs zwischen Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz zeigt sich in aller Deutlichkeit, was fehlt: die Teilnahme von FDP, Linke und AfD. Ohne Vertreter dieser Parteien geht das Format komplett an der deutschen Lebenswirklichkeit vorbei. Zumindest aus Sicht des CDU-Kandidaten dürfte der Abend aber ein Erfolg gewesen sein.

Alexander Marguier

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Triell, die zweite. Die Ansprüche waren bekanntlich groß, insbesondere an Armin Laschet, dem der angeblich vom Rivalen zum Unterstützer mutierte Markus Söder soeben nochmal mit auf den Weg gegeben hatte: An diesem Wochenende muss der Trend gewendet werden! Hat Laschet performt? Ja, hat er. Jedenfalls macht sich nicht lächerlich, wer ihn zum Gewinner des Abends ausruft. Aber wahrscheinlich gibt es auch gute Gründe, Annalena Baerbock zur Siegerin zu küren – zumindest angesichts ihrer rhetorischen und inhaltlichen Möglichkeiten. Olaf Scholz hingegen lief eher untertourig; man hat den Eindruck, seine Strategie des Mauerns und Abwiegelns kommt so langsam an ihre Grenzen.

Es gibt aber auch ganz klare Verlierer dieses von der ARD unter der Moderation von Maybrit Illner und Oliver Köhr abgehaltenen Dreikampfs: die Zuschauer. Sagen wir es so: Wenn eine mit der deutschen Politik nicht vertraute Person diese Sendung gesehen hätte, würde er oder sie sich zwangsläufig fragen: Warum treten Scholz, Laschet und Baerbock überhaupt gegeneinander an? Die scheinen doch, bis auf ein paar Details, alle einer Meinung zu sein. Und insofern war auch dieser Abend keine Entscheidungshilfe, sondern eher eine Affirmationsveranstaltung für die jeweiligen Anhängerschaften.

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Tomas Poth | Mo., 13. September 2021 - 00:35

Man merkt es deutlich, Merkel und ihr Medienmainstream liegen weiterhin als Bleiplatte auf Deutschland.
Da wird sich so schnell nichts ändern.
Aber sonst ist alles klar auf der Andrea Doria ...

Helmut Bachmann | Mo., 13. September 2021 - 00:43

eine dieser Parteien zu wählen. Laschet wurde schlecht beraten, ist sich mit den anderen beiden einig, mit Mama M. sowieso. Also warum sollte dies einen Umschwung bewirken? Dann lieber RRG und auf zur DDR 2.0. Worauf warten, warum verzögern? Gleich das Original.

Gerhard Lenz | Mo., 13. September 2021 - 00:50

durch Teilnahme der anderen Parteien?

Man weiss sowohl wofür diese anderen Parteien stehen, als auch wie sie auftreten.

Die FDP nervt ständig mit Steuersenkungen, der Forderung nach dem schmalen Staat und der ausstehenden Digitalisierung, verschweigt aber gerne, dass da, wo sie mitregiert, die Situation kein Deut besser ist - was z.B. die Automatisierung angeht.

Die Linke erzählt jedes Mal die gleiche Geschichte von der unterbezahlten Pflegekraft - die zwar durchaus ihre Berechtigung hat, aber eben in jeder Talkshow von jedem Linkenvertreter abgedudelt wird. Vielleicht gäbe es als Schmankerl dazu noch eine Kostprobe ihrer chaotischen Aussenpolitik gegeben..

Die AfD ist sowieso politik- und diskursunfähig, meckert nur über Migration, EU und ÖRR. Ihre Vertreter, gleich ob der rüpelhaft auftretende Chrupalla, die schrille Weidel oder der oberlehrerhafte Meuthen fallen normalerweise höchstens durch flegelhaftes Dazwischenreden auf.

Zusätzlicher Erkenntnisgewinn? Null.

verfolgen, wie die Blauen auftreten – wenn sie denn überhaupt „dürfen“. Im Parlament zum Beispiel kann man sie nicht verbieten und dass sie die einzigen sind, die da ab und zu „rumpöbeln“, glauben noch nicht mal Sie, selber, oder?
Haben Sie hier auch nicht explizit behauptet. Eher wieder so eine pauschale Aussage, die Sie aus ihrem Dauer – Repertoire holen.
Haben Sie Meuthen bei Plasberg gesehen? Hat er gepöbelt? Hat er gelogen? Seine Aussagen wurden sogar vom „Faktencheck“ bestätigt.
Sehen Sie, Ihre präferierte Form der Auseinandersetzung: es dürfen nur die reden, die die Mainstream -(also Ihre) Meinung vertreten, alles andere ist Hohlgeschwätz, Pöbelei, rechtsradikal... ist zwar in Teilen Realität in diesem Land, aber eine Definition von Demokratie oder gar unser GG beinhaltet ein solches Postulat nicht nur nicht, es schließt es eigentlich aus.
Gelebte Demokratie... Nicht der Deutschen Fachgebiet.
Sie sind der lebendige Beweis, Herr Lenz. Freuen Sie sich schon auf RRG?

Mal wieder so eine ungeheuer originelle Antwort, liest man auf diesen Seiten gefühlt fünfhundertmal am Tag, in immer ähnlich klingenden Kommentaren der immer gleichen Leute.
Nun sind Leute wie Sie, Herr Will, bekannt dafür, dass sie selbst einem Besenstiel, den die AfD in eine Talkshow stellen würde, eine hervorragende Diskussionsleistung bescheinigen würden - das geht bei Ihrer "Einstellung" auch gar nicht anders. Man muss die AfD übrigens gar nicht so gut beobachten, wie Sie meinen - sie fällt ja überall auf, und eben nicht durch sachliche oder konstruktive Art. Aber selbstverständlich läuft beispielsweise das Rumpoltern eines Chrupallas bei Ihnen unter der Überschrift "Widerstand". Die AfD kann gar nichts falsch machen...

Wofür die AfD steht, dass kann man bei jedem Auftritt eines Provinzposslers hören. Da ist nichts Interessantes, schon gar nicht Diskutables, weil alles, was da "feil geboten wird", dem völkisch-nationalistischen Dogma der Partei untergeordnet ist.
Geschenkt.

Nun sind SIE Herr Lenz dafür bekannt, dass wenn die Grünen oder Linken noch ganz andere Gegenstände als einen harmlosen Besenstiel aufstellen würden, dem nicht nur einen hervorragende Diskussionsleistung sondern sogar eine hervorragende Leistung bescheinigen würden.
Das, was Sie den Kommentatoren hier vorwerfen kommt fast ausschliesslich nur von einem Kommentator:
Ungeheuer originelle Antworten und Kommentare die (zumindest immer bei Antworten ) ausser Beleidigungen, Schmähungen und Unterstellungen aber keinerlei Fakten enthalten.
Vielleicht sollten Sie sich mal über den Unterschied von Fakten und Meinung und vor allem Meinungsfreiheit zu informieren. Da scheint es dringend Nachholbedarf zu geben. Besonders , aber nicht nur ,bei letzerem da Sie nur den Ihnen angenehmen Parteien einen öffentlichen Auftritt zugestehen.

Wie kann man nur einen solchen Unsinn von sich geben??
"Die AfD ist sowieso politik- und diskursunfähig, meckert nur über Migration, EU und ÖRR. Ihre Vertreter, gleich ob der rüpelhaft auftretende Chrupalla, die schrille Weidel oder der oberlehrerhafte Meuthen fallen normalerweise höchstens durch flegelhaftes Dazwischenreden auf."
Mehr Vorurteile und nachgeplapperte Plattitüden in einem Satz gehen wohl kaum!
In ihren Augen wären 11-13 % derer, die AfD wählen, also alle Dummköpfe? Nein, so einfach, wie sie denken, ist die Welt leider nicht gestrickt.
Frau Weidel hat kürzlich im Bundestag eine Rede gehalten, die mit der Merkel-Ära abrechnet. 12 Minuten kompakt alles, was in diesem Land schiefläuft.
Hören Sie doch mal rein. Vielleicht wissen Sie dann, wie die Realität in diesem unseren Deutschland, in dem wir gut und gerne leben, aussieht. Und vielleicht wissen Sie dann auch, warum diese Partei im Bundestag sitzt.

https://www.youtube.com/watch?v=pdCRn2m4BMs

Tomas Poth | Di., 14. September 2021 - 19:41

Antwort auf von Wolfgang Jäger

... Zutreffend, Kompakt und sicher vorgetragen.
Könnte die Dame doch etwas mehr einvernehmenden Charme ausstrahlen und weniger Scharfrichter spielen ohne in der Sache nachgiebig zu sein.
Da ist die AfD noch in der Lehrzeit, denn so Rücken die Angeklagten noch enger zusammen, um sich ihrer Abwehrhaltung selbst zu bestätigen.

Sie haben vollkommen recht, Herr Lenz: Der Erkenntnisgewinn durch durch dieses "Triell" war wirklich gleich Null. "Man weiss sowohl wofür diese ...[drei] Parteien stehen, als auch wie sie auftreten."

Ja, die drei bewährten alten Hüte reichen, unter denen ein braver Staatsbürger wohl behütet in die strahlende Zukunft hinüberschlafen darf.

Hubert Sieweke | Mo., 13. September 2021 - 01:08

sich nicht zu Kritik an zB der Grenzentscheidung und den anderen Rechtsbrüchen Merkels bekennt, wird er eben kein Kanzler. Die Wähler/Bürger haben den "Käse" der Regierung "satt" und wollen andere Politik. Wenn Laschet es nicht packt, dann geht die CDU gerechterweise in den Abgrund.

Es wäre toll für D, wenn entweder SPD oder eben CDU endlich Opposition wären, dann ist der Schmusekurs der MSM endlich vorbei. Oder diese MSM gehen verloren.

Christoph Kuhlmann | Mo., 13. September 2021 - 06:47

Interessant ist ja der Vorwurf mit cum ex, ausgerechnet aus der CDU. Die Partei, die mit Schäuble das ganze Thema zu verantworten hat. Nun ja, die Kommunalwahlen in Niedersachsen hat wohl die CDU gewonnen. Die Basis wird also noch gewählt.

Wolfgang Borchardt | Mo., 13. September 2021 - 07:06

... eingeladen? Weil sie sich selbst als "Kanzlerkanditatin" bezeichnet? Warum tun zwei Regierungsparteien so, als ob sie die in Jahrzehnten selbst geschaffenen Probleme j e t z t lösen würden?

Norbert Heyer | Mo., 13. September 2021 - 07:11

Ich schenke mir solche Gesprächsrunden unter Partnern, die den Pelz des Bären längst unter sich verteilt haben, nur die jeweiligen Anteile sind noch unklar. Wenn dann noch die Moderatoren nur Fragen im Schonwaschgang stellen, können die Kandidaten eben ihre bekannten Werbesprüche absondern. Etwas Schlagabtausch zur Wahrung eines demokratischen Anstrichs - das war es dann. Wenn der mehr oder weniger sprachgehemmte Scholz in den Medien als der Sieger gilt, ist die Richtung der Medienlandschaft klar ersichtlich. Natürlich müssen alle demokratischen Parteien sich in einem derartigen Rahmen äußern dürfen, die im Bundestag sitzen. Wenn die äußerten Linken angeblich demokratischen Ansprüchen genügen, verstehe ich nicht die krankhafte Isolierung der AfD. Hier erkennt wohl auch die Union ganz, ganz langsam, welchen Bockmist mit dieser Entscheidung angerichtet wurde. Ohne diese blödsinnige Sperre hätte die Union nämlich ein viel größeres Spektrum an politischen Möglichkeiten nach der
Wahl.

Ingofrank | Mo., 13. September 2021 - 07:30

Kanzlerschaft sind nicht viel geringer als die von A.B.
Der war „Spitze „ Herr Marguier. Jedoch, als Scherz am Rande, FDP und AfD sind übrigens gleich auf
(- 1%) Mein Vorschlag für die nächste Wahl, alle Parteien benennen einen Kanzlerkandidaten dann kommen alle“ ins Fernsehen“.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Romuald Veselic | Mo., 13. September 2021 - 07:55

1 "Schon deshalb ist es völlig absurd, den Teilnehmerkreis auf die „Kanzlerkandidaten“ von CDU/CSU, SPD und Grünen zu beschränken."
Dem ist weiter nichts zuzufügen.

2 "Tatsächlich ist es grotesk, auf welchem Niveau im öffentlich-rechtlichen Rundfunk über Politik gesprochen wird. Nämlich gerade so, als wäre die Bundesrepublik der Nabel des Universums, an deren Befindlichkeiten sich der Rest der Welt auszurichten hätte."
Deutschland bewirkt nichts u. immer mehr Länder in EU finden die D-Politklasse für - milde gesagt - unzurechnungsfähig bis schizo. In allen Bereichen.

3 "Außer natürlich Baerbock, die immer wieder betonte, die nächste Bundestagswahl wäre entscheidend für das Weltklima."
Mit 0,2% Anteil an planetarischen Emissionen bewirkt D komplett garniXX. Bierbock ist genau die (Film-) Maus, die brüllt.
In wenigen indischen Großstädten wird soviel CO² emittiert, wie in ganz D.
Das emissionsfreie Volumen über D, wird sofort von einem anderen 2- oder 3-Weltland aufgefüllt.

..werter Herr Veselic.
Wir sind zwar auf dem Weg zu 0,2% CO2. Aber zur Zeit liegen wir bei 2%. Das ist auch so wenig, das wir damit global ein Nichts sind und ihre Aussage stimmt.
Übrigens tuckern auf den Weltmeeren Pötte rum, die insgesamt 4% CO2 ausstoßen.
Aber das sind Werte, die insbesondere die grünen Wähler verunsichern würden, könnten diese das kognitiv einordnen.
Aber bei den Grünen geht's um Glauben nicht um Wissen.
Schönen Start in die Woche.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 13. September 2021 - 13:38

Antwort auf von Enka Hein

Und mit diesen „Pötten“ transportieren wir demnächst unseren dringend zur Stromerzeugung bei Windstille notwendigen Wasserstoff aus Namibia oder Australien. Da wird richtig CO2 eingespart.

Jochen Rollwagen | Mo., 13. September 2021 - 13:46

Antwort auf von Enka Hein

Ich habe mir am Wochenende den "Spaß" gemacht, einen wahl-krampfenden Vertreter der "Grünen" mit einigen Frage zum Thema E-Mobilität zu konfrontieren.

Ergebnis:

1. Er wußte nicht, welche Materialien in einem Litihium-Ionen-Akku drin sind. Wenigstens eines hätte ich per "rate mal" erwartet - leider Fehlanzeige.

2. Ebenfalls wußte er nicht, wo diese vor- bzw. herkommen und unter welchen Bedingungen sie abgebaut werden. Er war aber der Meinung, das würde schon irgendwie mit rechten Dingen zugehen, "sonst hätte man ja was gehört".

3. Konfrontiert mit den aktuellen Prognosen, für wie viele E-Autos und Ladestationen die derzeit bekannten Ressourcen überhaupt noch reichen (Tipp nicht sooooo viele) war seine Antwort im O-Ton:

"Vielleicht machen wir das danach ja auch mit Wasserstoff und es ist ja eh nur eine Übergangs-Technologie"

Das ganze hat mich an einen Sketch mit Otto Waalkes erinnert. Ägypten ?

Meine Erkenntnis: Wenn die mitregieren gehen in D-Land die Lichter aus.

W.D. Hohe | Mo., 13. September 2021 - 13:51

Antwort auf von Enka Hein

und nur so ganz nebenbei, geht es um Themen, im Grunde Titelzeilen,Überschriften mit welchen sich parteiliche Stimmensammler sich im Gespräch halten oder sich bringen.
Mehr nicht.
Wäre es anders - Wahlsystem hin oder her - wären die letzten 10 Jahre ganz anders verlaufen.
Es wäre wenigstens vereinzelt, anzugehender wichtigster nationaler/internatiionaler Probleme hin und wieder "Verantwortung" aufgetaucht, sichtbar geworden.
Falls sich Letzters "ereignet(e):-) dann nur wenn es sich zufällig mit eigenen "lebenserhaltenden Überlegungen" deckt.
Das ist keine pauschale Verunglimpfung sondern ergibt sich aus Addition o.a. "Ereignissen", sprich jenen mit dem großen "V".
Diese Zahl ist so niedrig, dass sich Analyst mühevolle Vergleichs-/Gegenrechungen erspart.

Urban Will | Mo., 13. September 2021 - 08:18

wird noch erwartungsgemäßer ablaufen als das gestrige. Es ist kein „Triell“ mehr, es ist ein Duell RG gg Schwarz. Die beiden Linken sind sich einig und brauchen nur noch zu hoffen, dass es für RRG reicht, das ist seit gestern klar. Daher haben Sie vollkommen Recht. Es müssten jetzt die anderen dazu! Der Wähler muss wissen, was er bekommt!
Laschet kämpfte verzweifelt und sein bester Moment war sein Schluss – Plädoyer, die Aussagen, er möchte den Menschen nicht vorschreiben, wie sie „zu denken, zu reden und zu leben“ haben. Ob er das ernst meint?
Beim Thema Klima bekomme ich langsam Angst. Ein Wahn hat D befallen. Das Narrativ: „D rettet das Weltklima“ steht unangefochten... Ein Irrsinn.
Anne Will in der anschließenden Sendung war sich nicht zu blöd, die Flutkatastrophen vom Sommer mit D's unzureichender Klimapolitik zu begründen. Das ist schlicht dumm. Es kam kein Widerspruch. Der wäre nur von Blau gekommen. Die Gemäßigten von dort werden noch gebraucht werden, da bin ich mir sicher.

muss man aber attestieren, dass die CDU Mannschaft außer Merkel immer nur eine gute Miene zum bösen Spiel ihrer Vorsitzenden gemacht hat. Niemand, aber auch niemand..... hat sich getraut, diesen Unsinn einmal öffentlich zu hinterfragen. Die Angst, dann in die Merkel entfernte Ecke gestellt zu werden, hatte alle ergriffen.

Dazu müssten wissenschaftliche Fragen gestellt werden, wenn sich diese Kandidaten dem Volk präsentieren. Oder mal fragen, woher der Strom für 40 Mi. angepeilte E Autos kommen soll, wenn wir demnächst KLIMANEUTRAL sind.

Meine Frage an die BAHN AG, wieso die ICEs denn teilweise grün lackiert sind mit der Aufschrift ÖKOSTROM und wo denn der Strom nun ökologisch produziert würde, konnte nicht beantwortet werden.
Mein Einwand, die Bahn beziehe Strom von verschiedenen Kraftwerken, Kohle, Braunkohle, Öl und AKWs löste Nachdenken aus. Ob das irgendwo vor den Oberleitungen ein ÖKO Filter eingebaut sei, fragte ich auch. Ohne Antwort.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 13. September 2021 - 08:44

Das Format hat durchaus seine Berechtigung-ginge es um Statements zu den Zukunftsvorstellungen der Kandidaten.Aber welches Thema wurde am umfangreichsten behandelt? Die Hausdurchsuchungen in zwei SPD-Ministerien. Deutschland ist offenbar nicht nur beim Klimaschutz der Nabel der Welt.

Nein, mußte er nicht!
Ich gönnte mir einen ollen Schimanski-Tatort; der mit der "Pommes-Szene".

Schimanski schlingt sein Schälchen ruckzuck herunter.
"Thanner, krieg ich nochen paar Pommes?"
"Nein Horst, du hattest genauso viele wie ich ich. Man muss lernen, mit dem auszukommen, was man hat!"
"Aber ich war dochen Heimkind!"
"DA! DA, nimm sie alle!"
etc.
Zeitlos kultig.

Und statt Saskia Esken war Malu Dreyer kurzfristig bei Anne Will.
Jedoch will Robin Alexander (WELT) Saskia Esken bei der Pommesbude um die Ecke gesehen haben. Egal.
Ich habe weder das Triell noch Anne Will angeschaut - wozu?

Die beiden Moderierenden (?) waren wohl eine Zumutung, ist zu lesen.
Den Mann kenne ich gar nicht und zu Frau Illner sage ich besser nichts.

Heute geht es ja munter weiter - mit den Unberührbaren; okay, die FDP ist auch dabei. Auch darauf kann ich verzichten.
Irgendwie ist (fast) alles öde geworden.
Selbst Fußball ist out - außer Schalke.

Was bleibt ist die tägliche Lektüre guter "Zeitungen" ..

gabriele bondzio | Mo., 13. September 2021 - 09:27

Ja, Herr Marguier, es ist so wie sie sagen...Wischi-Waschi. Bzw. " komplett an der deutschen Lebenswirklichkeit vorbei". Dafür noch Zeit zu verschwenden, schenke ich mir lieber.
Diese „Kanzlerkandidaten“ sind alle 3 nicht nach meinem Geschmack.
Schleichen alle um den heißen Brei, um sich auf den Weg zur Macht nicht den Mund zu verbrennen.
Und sämtlich, andere Ideen (mögen sie auch teils skurril sein) werden erst gar nicht thematisiert.
Oder wie Herr Will treffend bemerkt: "Ein Wahn hat D befallen."
Die Schaufel taugt nur noch zum Ausheben neuer Gräben bzw. vertiefen der Alten.

Hanno Woitek | Mo., 13. September 2021 - 09:51

mit dem Hinweis, dass die drei anderen Parteien der Fairness und Qualität halber - FDP;AfD und Linke - dazu gehört hätten.
Darüber hinaus vermitteln Sie aber den Eindruck, sich mit Ihrer Analyse des Abends an all Diejenigen zu wenden, die die Sendung nicht gesehen haben. Denn Ihre subjektive und Partei präferierende Haltung wird ganz eindeutig sichtbar. Sie wollen Herrn Scholz und die SPD nicht. Denn anders ist Ihre Analyse nicht zu verstehen. Wo ist bei Cicero nur die Brillanz von Herrn Schwennicke geblieben? Man hätte sich eine objektive Betrachtung des Abends gewünscht.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 13. September 2021 - 09:55

Warum? Zum einen habe ich lieber mit der ganzen Familie auf der Terrasse bei noch angenehmen Temperaturen zusammen gegessen und anschließend bei einem Espresso die Abendsonne genossen. Zum anderen habe ich, wenn ich die Msm heute Morgen gelesen habe und auch Ihren Artikel Herr Marguier nicht neues erfahren. Dieses "Triell" ist doch für die Füße. Versammlung der Unfähigen unter der Leitung einer links-grün gefärbten unfähigen Moderatorin. Alle haben sich die Bälle zu geworfen und keiner tut dem anderen nicht wirklich weh. Glaubt irgendjemand dieses Gesülze und brauchen aufgeweckte Wähler so einen Schlunz? Ja, eigentlich gehörten alle Parteien an den Tisch. Das will man aber nicht. Da kämen durchaus spannende und entlarvende, zum Teil auch sehr interessante Lösungsansätze in die Diskussion. Das will man aber nicht. Man will in vertrauter Runde bleiben. Wenn diese Sendung einen Zweck erfüllt, dann den, keinen von den Dreien zu wählen und den Fernseher aus zu lassen. So wie ich es tat.

ursula keuck | Mo., 13. September 2021 - 10:05

Ich schaue mir diese langweiligen schnatternden Schein Auseinandersetzen nicht mehr an.
Dazu möchte ich den Kommentar einer Ausländischen Zeitung zitieren: „Ein Land das solch langweiligen Debatten leisten kann, scheint keine allzu großen Probleme zu haben“.
Fazit: wir werden immer mehr zum Gespött in der ganzen Welt – uns nimmt keiner mehr Ernst.

Die wichtigen Themen werden einfach nicht angesprochen.
Wobei es eigentlich keine Rolle spielt, denn wenn sie angesprochen werden würden,
würden eh alle praktisch das Gleiche sagen...

Ms Frei | Mo., 13. September 2021 - 11:29

Laschet ist ein seriöser und kluger Politiker, der ein Bundesland, fast doppelt so groß wie Österreich, Schweiz oder Holland, mit ruhiger Hand nach 40 Jahren sozialdemokratischer Patronatswirtschaft regiert.
Und das in einer bürgerlichen Koalition.
Das tut dem Land sehr gut, auch wenn er natürlich nicht hexen kann.

Er ist kein Blender, der ständig in jede Kamera plappert und sich auf die Brust klopft. Und seine Meinungen nach Umfragen unstet wechselt.

Genau so jemanden brauchen wir.
Bleibt mir vom Hals mit bayrischen intriganten Gernegrößen.

Gott behüte uns vor den Grünen, die bereits unsere Amtskirchen gekapert haben und dem Staatsdirigismus sowie der Industriefeindlichkeit huldigen.

Klobige und unsinnige Lastenbikes für Hipster statt pfeilschneller Überlandzüge. Das ist Deutschland gegen China 2021.
Wokeness, Gender und tralala statt Ingenierkunst.

Prost Mahlzeit.

Timo Richter | Mo., 13. September 2021 - 13:14

Antwort auf von Ms Frei

Was genau hat Laschet in NRW denn in den vergangenen 3 Jahren erreicht?

Jochen Rollwagen | Mo., 13. September 2021 - 14:10

Antwort auf von Timo Richter

den Imam und den Sharia-Friedensrichter von Duisburg Marxloh.

Romuald Veselic | Mo., 13. September 2021 - 16:29

Antwort auf von Ms Frei

doppelt so groß wie NRW.
CH u NL sind zusammen so groß wie A.
Damit alle von Ihnen erwähnten Länder fast 5-mal so groß sind als NRW.
Mit ebenso doppelt so großen Einwohnerzahl.
Bundesland NRW ist so groß wie Republik Moldau.

Frohen Feierabend!

Jochen Rollwagen | Mo., 13. September 2021 - 12:25

erinnert sich noch jemand an die Tele-Tubbies ?

Scheint jetzt wieder groß in Mode zu sein.

Sie sehen nur ein bißchen anders aus.

Heidemarie Heim | Mo., 13. September 2021 - 14:36

Der wahrscheinlichste Grund, lieber Herr Chefredakteur, mir immer wieder diese TV-Gastspiele freiwillig reinzuziehen! Sie und ihre Mitarbeiter müssen dies ja von Berufs wegen, aber als beneidenswert würde ich Ihre Aufgabe momentan nicht gerade bezeichnen;-). Das Gleiche kenne ich aus dem wahren Leben sollte ich ab und an mit meiner "Einkaufsberaterin" die nächst größere City heimsuchen, wo das Angebot angeblich vielfältiger wäre. Wider besseren Wissens und der Erfahrung, dass man nach 2-3 Geschäften mit dem fast identischen Kruscht ALLES gesehen hat, kehrt man mit einem Alibi-Notkauf, meist ein paar Socken für den Gatten;) enttäuscht zurück.
Auch kommt mir bei solch Dèjà-vue erzeugenden Sendungen immer öfter der Gedanke, ob man durch die durchweg gleichen Fragen, Antworten und Gästen evtl. dem von Vergessen geplagten Zuschauer nur auf die Sprünge helfen möchte. Merkzettel: Sonntag Will, Montag Plasberg, Dienstag Lanz usw. Therapeutisch wertvoll bekannte Gesichter, Meinungen...LG

W.D. Hohe | Mo., 13. September 2021 - 17:49

Lohnt sich wirklich
https://www.nzz.ch/wirtschaft/drei-skandale-ein-kandidat-null-wirkung-w…
u.a. Geldwäsche und Nachzahlungserlass für eine ihm persönlich - Bank Chef Christian Olearius - "bekannte" Bank -
nach >erwiesenem< Privattreffen
Steuerrückforderungen
so lange - über Jahre - liegen lassen bis > "Verjährt !!!
Rechtliche Aufarbeitung u.a. wegen Erinnerungslücken zu brisanten Details
Jede Privatperson säße dafür
Salve Cäsar

Sabine Lehmann | Mo., 13. September 2021 - 20:28

Jeder blamiert sich halt so gut wie er kann. Die rhetorische Krönung des Abends vollbrachte jedoch die Frau, die ohne Punkt und Komma und ohne zwischendurch Luft zu holen in einer Tour redet: Baerbock. Ich zitiere, O-Ton:
„ Jedes Verbot bringt immer Innovationen hervor“!!
Ohne Worte. Mehr muss man über den Grünen „Horizont“ nicht wissen, oder? Die Geschichte der Menschheit und der technische Fortschritt geben Annalena doch wohl recht. Oder etwa nicht?
Und der erschütternde Rest? Eine Blamage an allen Fronten. Ein Land wie Deutschland hat also faktisch nichts besseres zu bieten als diese Entourage? Das Allgemeine Niveau in ungünstiger Verquickung mit ideologischen Meinungskorridoren ist in den 16 Jahren Merkel an der denkbar niedrigsten Stufe angekommen. Was ist eigentlich aus diesem Land geworden und vor allem: wie konnte das geschehen? Meine Diagnose: 16 Jahre chronische Sedierung hat uns zu Lemmingen gemacht.