Eva Wagner-Pasquier
Eva Wagner-Pasquier, ehemalige Leiterin der Bayreuther Festspiele, bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens 2016 / dpa

Spekulationen um Eva Wagner-Pasquier - Wahrscheinlichkeit und menschliches Ermessen

Kulturmanagerin Eva Wagner-Pasquier, Ur-Enkelin von Richard Wagner, ist am 29. August von der Münchner Feuerwehr aus der Isar gerettet worden. Die Identität wird von den Behörden nicht bestätigt, allerdings hat die Familie sie auch nicht dementiert. Die in die Klinik eingelieferte Person liegt vermutlich im Koma.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

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Geht es nicht auch eine Nummer kleiner oder besser zwei? Nein, geht es nicht. Es braucht immer das ganze Drama, das ganze Schicksal, das ganze Hoffen, Bangen, Beten und Trauern, das ganze Geheimnis und Mysterium, sonst wäre es kein echter Richard Wagner.

So auch hier. Aber: Die folgenden Informationen sind bruchstückhaft. Vieles ist Vermutung, Spekulation, Hörensagen, mehr oder weniger logische Schlussfolgerung, Lebenserfahrung, Wahrscheinlichkeit und menschliches Ermessen.

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Rob Schuberth | Fr., 10. September 2021 - 19:11

Ihr und ihrer Familie wünsche ich einen guten Ausgang.
Warum sich die Medien so dermaßen bedeckt halten erklärt sich mir allerdings nicht.

Diese Zurückhaltung ist doch sonst nicht ihre Priorität.

Wird einer Ur-Enkelin Wagners wirklich diese besondere Schonzeit gewährt?
Falls ja, so ist das nicht ok, denn auch sie ist nur ein Bürger dieses Landes.

Ach ich vergaß, es gibt ja immer noch diejenigen die gleicher als alle sind.
Pfui deibel.

für sich beanspruchen würde, gleicher als andere zu sein.
Dieser Satz bezieht sich auf eine Problematik des Kommunismus, mit der Wagner rein gar nichts zu tun hat.
Der Artikel sagt es uns ganz gut, die Familie Wagner ist eine "öffentliche Familie", weil die Leistungen Wagners weltweit von öffentlichem Interesse sind.
Da irrt der Autor m.E., dass man Fragen stellen dürfe, weil die Familie auch öffentlich gefördert wird.
Es wird Wagners Werk öffentlich gefördert.
Entsprechend groß ist die Sorge weltweit um Frau Wagner-Pasquier, die in ihrem Metier selbst zu den bekannten Personen der Kultur gehört.
Selbst bei völlig unbekannten Personen dringt niemand in so einer schwierigen Situation in die Angehörigen.
RESPEKT
Der Cicero wird berichten und mehr möchte ich auch gar nicht wissen.
Es war eigentlich schon zuviel.
Alles ist in der Schwebe.

"Werde stark Eva, sagte häufig Wieland Wagner zu ihr. Eva war eine scheue, stille, künstlerisch veranlagte Freundin. Sie, ihr Cousin Wolf Siegfried, unsere Clique lernten
uns im Gymnasium kennen. Wir waren viel hinter den Kulissen. Weniger in der Villa Wahnfried. Dort wehte noch der Mief Cosimas sagten Beide. Später verloren wir uns aus den Augen. Das nur am Rande.
aAb 2008 leitete sie mit ihrer Halbschwester Katharina Wagner in Unfrieden die Fest-spiele. Evas Vertrag lief 2015 ab und wurde nicht verlängert. Sie erhielt auch Hausver-
bot.Es wurde gerätselt, dementiert und geschwiegen.

Wer Eva unterstützte war der Pianist und Intendant Daniel Barenboim. Für ihn war der Umgang mit der Festspielchefin menschenunwürdig. Mit "Erstaunen und Befremden" habe er gelesen, daß Wagner-Pasquier der Zugang zu ihrem Arbeitsplatz während der Proben auf dem Grünen Hügel verwehrt werde. Das gleiche Schicksal erlebte die weltweit geschätzte Rike Wagner und Wolf Siegfried Wagner.
Und München?

Ernst-Günther Konrad | Sa., 11. September 2021 - 11:49

Sollte ein Suizidversuch vorliegen, so ist das nur die Sache der Familie. Auch wenn die Frau sonst öffentlichkeitswirksam aufgetreten ist, bleibt ein möglicher Suizidversuch eine höchstpersönliche eigene Angelegenheit. Die Polizei hat ermittelt, hat Fremdverschulden und Unfall ausgeschlossen, also bleibt als mögliche Erklärung vermutlich nur Suizid. Es ist das gute Recht der Familie und ist deren Pflicht, im Sinne der Betroffenen zu handeln und die Sache eben nicht in die Öffentlichkeit zu tragen. Es wird aber sicher einige Sensationsreporter nicht abhalten, Bilder von der Frau im Krankenhaus, später zu Hause und jede Menge "Angaben von Freunden, Bekannten Insidern" für jede Menge Lesestoff zusammen zu tragen und eine Geschichte um den Vorfall herum zu spinnen, die uns alle nichts angeht. Genau diesen widerlich Boulevard Journalismus lehne ich zutiefst ab.

Gabriele Graunke | Sa., 11. September 2021 - 11:51

... ein Erlebnisaufsatz über die Arbeit der Münchner Feuerwehr beim Rettungseinsatz an der Isar? Frau Wagner-Pasquier ist doch nicht in ihrer Eigenschaft als Wagner-Ur-Enkelin ins Wasser gefallen, deshalb empfinde ich diesen Artikel als voyeuristisch und absolut übergriffig. Die Privatsphäre ist hier zu respektieren, ohne Wenn und Aber!

Karolin Ott | Mo., 13. September 2021 - 20:01

Das Vorkommnis ist nicht von öffentlichem Interesse
und die Fakten des Artikels bringen niemanden weiter - kein Erkenntnisgewinn, langweiliger Artikel und völlig deplaziert im Kulturteil dieses renommierten Magazins.