Heiko Maas (SPD)
Heiko Maas (SPD) steht wegen der gescheiteren deutschen Afghanistan-Politik unter Beschuss / dpa

Heiko Maas zu Afghanistan - „Diese Entscheidung, die würde ich jederzeit genauso wieder treffen“

Warum hat der Außenminister die Warnungen aus der eigenen Botschaft in Kabul nicht ernst genommen? Heiko Maas steht wegen der späten Evakuierung in der Kritik. Aber bisher lässt er alles an sich abperlen.

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Außenminister Heiko Maas (SPD) gerät wegen des Kabul-Debakels zunehmend unter Druck. Aus der Bundestagsopposition kommt scharfe Kritik. So warf ihm der Grünen-Abgeordnete Cem Özdemir eine erhebliche Mitschuld an der aktuellen Entwicklung vor. Der Minister habe der eigenen Botschaft in Afghanistan und Experten der Bundeswehr nicht zugehört, sagte Özdemir am Mittwoch dem Deutschlandfunk. „Maas hätte zuhören müssen. Sich einfach mit dem Thema beschäftigen.“ Die Lageberichte, die das Auswärtige Amt schreibt, seien „eben Wunschberichte und entsprechen nicht der Realität vor Ort“.

Der FDP-Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai bezeichnete die Rolle der Bundesregierung als „katastrophal“. Seine Partei habe schon seit langem eine Exit-Strategie für Afghanistan verlangt. „Es gab genügend Zeit, um diesen Tag vorzubereiten. Die Bundesregierung hat das nicht gemacht.“ Die politische Verantwortung dafür müsse Außenminister Maas übernehmen. „Diese Fehler wären vermeidbar gewesen“, betonte Djir-Sarai.

Marietta Slomka kommt Maas nicht bei

Maas selbst verteidigte sein Abwarten bei der Evakuierung der deutschen Botschaft in Kabul am Dienstagabend im ZDF-„heute journal“. „Das ist genauso gelaufen wie bei anderen Staaten. Wir sind auch darauf angewiesen gewesen, dass die Mitarbeiter der Botschaft da geblieben sind, sonst hätten wir überhaupt keinem ein Visum ausstellen können. Sonst wäre überhaupt keine Ortskraft ausgeflogen worden. Deshalb: Diese Entscheidung, die würde ich jederzeit genau so wieder treffen“, sagte Maas in dem Interview.

Als ihn Moderatorin Marietta Slomka mit der Aussage des stellvertretenden Botschafters konfrontierte, dass man über längere Zeit dringende Appelle nach Berlin geschickt habe, entgegnete Maas: „Die Botschaft hat darauf hingewiesen, dass sich die Lage verschlechtert hat. Das ist doch von niemandem abgestritten worden. Wir werden aber immer in den Besprechungen des Krisenstabes auch andere Informationen berücksichtigen müssen, wie die des Bundesnachrichtendiensts. Aber es ist ja nichts geschehen, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Sicherheit. Sie sind in Deutschland. Ein Kernteam ist in Kabul am Flughafen und hilft, Ortskräfte auszufliegen.“

Gravierende Fehleinschätzung des BND

Laut Bild-Zeitung, die den Entscheidungsablauf innerhalb der deutschen Regierung rekonstruiert hat, soll es tatsächlich der Bundesnachrichtendienst (BND) gewesen sein, der den Einschätzungen der Botschaft vor Ort widersprochen hat. Am Freitag, 13. August, habe der BND ins Protokoll der Krisenstabssitzung geschrieben: „Übernahme Kabuls durch Taliban vor 11. September eher unwahrscheinlich“. Und: „Taliban derzeit kein Interesse an militärischer Einnahme Kabuls“. Zwei Tage später standen sie im Präsidentenpalast.

Dass Kabul sicher bleibe, während der Rest des Landes im Rekordtempo den Taliban in die Hände fiel, war ein historischer Irrtum. Außenminister Maas betonte im ZDF-Interview, dass er nicht der einzige war, der diesem Irrtum aufgesessen war. „Das ist die Fehleinschätzung, die die komplette internationale Gemeinschaft, die Bundesregierung, ich, unsere Dienste, aber auch viele Afghaninnen und Afghanen hatten“, sagte der SPD-Politiker. „Sie dachten, Kabul wird sich länger halten. Das ist nicht der Fall gewesen. Das nützt auch nichts, das länger kleinzureden. Das ist nicht zu beschönigen.“

Geheimdienstinformationen werden offenbar geschönt

Der ehemalige Diplomat und Afghanistan-Kenner Hans-Ulrich Seidt ärgert sich über diese Aussage. „Das stimmt nicht. Der deutsche Vize-Botschafter in Kabul beispielsweise hat seit Wochen gewarnt, dass sich da etwas zusammenbraut“, sagte Seidt der Neuen Zürcher Zeitung. Seit Jahren schon hätten Bundeswehrvertreter, Nachrichtendienste und NGOs, aber auch die afghanische Diaspora in Deutschland vor einem Scheitern des Westens im Abnutzungskrieg gegen die Taliban gewarnt. „Das Problem ist, dass die vor Ort gesammelte ‚raw intelligence‘ beim BND, im Auswärtigen Amt und Kanzleramt durch viele Hände geht, bis sie auf der höchsten Ebene anlangt. Es wird dabei so lange gefeilt, bis es ins Bild der politisch Verantwortlichen passt.“

Jürgen Trittin, Außenpolitiker der Grünen, schießt derweil nicht nur gegen Maas, sondern nimmt auch die Bundeskanzlerin und den CSU-Innenminister ins Visier. „Wir haben es mit einem kollektiven Versagen zu tun“, sagte Trittin vor einer Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags am Mittwoch. „Frau Merkel hat das getan, was sie am besten kann: nichts.“ Innenminister Horst Seehofer habe die Flüchtlingsabwehr höher gewichtet als das Leben von Menschen. „Und Heiko Maas hat dafür die Berichte geliefert, schönfärberische Berichte über die Situation in Afghanistan.“

dpa/Cicero

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Rob Schuberth | Mi., 18. August 2021 - 14:10

...und da war für mich ein sich windender u. klar angeschlagener Maas zu sehen.

Zum Schluss hatte ich den Eindruck hat Frau Slomka, die sonst gnadenlos sein kann, ihn, aus welchem Gefühl heraus auch immer, dann von der Leine gelassen.

Maas war (nach m. Beobachtung) auch sichtlich bemüht nicht die Contenance zu verlieren.

Vllt hat Frau Slomka das auch so erkannt u. wollte keinen Eklat schaffen.

Der Skandal wird sich m. E. noch ausweiten, denn bald werden wir wirklich erfahren was mit den vielen Helfern geschieht, die wir nicht gerettet haben.
Das dicke Ende kommt noch.

aufspielt, hat seit seinem Erscheinen auf der Bildfläche der Bundesregierung (2013 als Justizminister) auf mich einen denkbar schlechten Eindruck gemacht.
Die Ablehnung einer Verschärfung des Jugendstrafrechts, die im Zusammenhang mit schweren Straftaten vor allem von ausländischen Straftätern gefordert wurde, und das Netzwerkdurchsuchungsgesetz gehen auf sein Konto.
Knapp zusammengefaßt: Milde gegen ausländische Verbrecher - dafür um so mehr Freiheitsentzug bei den eigenen Landsleuten!

Seine Auftritte bei Auslandsbesuchen waren meist jämmerlich und unergiebig. Man hatte nicht selten den Eindruck, daß seine Gesprächspartner ihn gar nicht ernst nahmen.
Statt seiner hätte die Regierung auch eine sprechende Holzpuppe hinschicken können.
Mich wundert daher überhaupt nicht, daß Maas in Afghanistan keinen Durchblick hatte. Dieser Mann ist im einem Ministeramt schlicht überfordert - von Anfang an.

nominiert, weil kein geeigneter Jurist greifbar war. Er hatte viermal im Saarland verloren, weil reichlich umstritten bei seiner Saar SPD, weshalb Nahles und Co. glücklich waren, einen schwachen, dankbaren Justizminister installieren zu können, der keinen Stunk macht.
Als Schulz, der ja Außenminister werden wollte, dann von den linken in der SPD abgelehnt wurde, Gabriel weggemobbt war und sonst weit und breit keiner da war, der für die SPD dieses Amt hätte führen können, hat man klein Heiko dorthin gesetzt.

Niemand in der Regierung, niemand in der Diplomatie und niemand in der EU hat ihn ernst genommen.
Legendär sein Presseauftritt in Teheran mit dem Iranischen Außenminister. Der hat ihn schon irgendwie nicht ernst genommen und dann die Frage des BILD Vize Ronzheimer an den Iraner, warum im Iran denn Homosexuelle verurteilt und bestialisch ermordet würden... Maas, der hier in D meist eine große Klappe hat, bekam vor Schreck kein Wort mehr heraus. Der Iraner antwortete gekränkt.

Günter Johannsen | Mi., 18. August 2021 - 14:12

Nicht nur Heiko Maas: Willy Brandt ist für viel weniger zurückgetreten, obwohl er für den Stasi-Spitzel Guillaume gar nichts konnte. Aber damals waren Politiker noch Persönlichkeiten mit Charakter, Profil und Verantwortungsgefühl. Maas, Merkel und AKK sind die direkt Verantwortlichen: jetzt ist Rücktritt dran! Einzig und allein die nun ausgelieferten Afghanen sind die Geteerten und Gefederten. Die müssen um ihr Leben fürchten, weil die hochbezahlten Verantwortlichen geschlafen haben! Scham? Wofür? Rücktritt? Warum? Schauen die doch lieber auf die Sea-Watch-Brigaden, die unter der Antifa-Flagge den kriminellen Schlepperbanden "unter die Arme greifen". Auch von Beford-Strohm hört man kein Wort!„Verantwortung ist doch nicht nur ein Wort, eine chemische Formel, nach der helles Menschenfleisch in dunkle Erde verwandelt wird. Man kann doch Menschen nicht für ein leeres Wort sterben lassen. Irgendwo müssen wir doch hin mit unserer Verantwortung.“
(Wolfgang Borchert aus „Draußen vor der Tür“)

Zwei Sätze reichen.
Ab wann wird denn noch zurückgetreten?
Früher gab es Politiker mit Anstand, heute muss man sie suchen.

Tomas Poth | Mi., 18. August 2021 - 14:23

Ein Roter Faden zieht durch alles.
Das Desaster begann unter einer SPD geführten RotGrünen Koalition, die Freiheit von Deutschland am Hindukusch zu verteidigen, und endet gerade unter einer SchwarzRoten Koalition. Die SPD war immer daran beteiligt!
Gleichzeitig kommen uns die Freiheiten in Deutschland abhanden, weil die Regierung unfähig ist mit Corona richtig umzugehen.
Soviel zu Freiheiten und SPD.

Ronald Lehmann | Do., 19. August 2021 - 11:40

Antwort auf von Tomas Poth

Ja, der rote Faden - der Selbstdarstellung in allen Facetten, Punkt genau Herr Poth.
Aber auf der anderen Seite der Medaille: "Seine (die der Regierung)" ganze Kraft gegen alle jene einzusetzen, die auch nur Ansatzweise ein "ABER" in diesen System aufbringen. Der Verlauf, wie alles bisher verlaufen ist, ist eine Bankrotterklärung der Vernunft einer vorausschauenden Politik der deutschen Regierung. Das Gespür für intelligente & maßvolle Entscheidungen durch Pro & Kontra wurde schon alleine durch die Tatsache eliminiert, das Einwände oder ein ABER Innen -wie auch Außenpolitisch schon aus Prinzip bewusst nicht mehr gehört oder man auch nicht wahrnehmen wollte.
Über alles erhaben, man steht prinzipiell über den Dingen
Stellt sich für mich noch die Frage:
VORSÄTZLICH?

Bernd Windisch | Mi., 18. August 2021 - 14:24

Klar, dir Grünen können gar nicht genug kriegen von Einwanderung, gerade auch, aus radikalislamischen Ländern.

Ohne Prüfung und Ansehen der Person jeden Afghanen nach Deutschland auszufliegen erinnert doch sehr an den Kontrollverlust an deutschen Grenzen in 2015.

Schön das sich jetzt alle positionieren. Im s.g. deutschen Wahlkampf werden diese Themen ja nicht behandelt. Es geht vornehmlich um Fragen wie schreibt Armin Laschet ab und warum lacht Frau Baerbock nicht.

Bernd Muhlack | Mi., 18. August 2021 - 15:18

Da ich ein vehementer Kritiker des ÖRTV und unseres BP Steinmeier bin, will ich diesen und Frau Slomka, sowie Herrn Zamperoni auch einmal loben.
Das Statement des BP zu Afghanistan und dem Verhalten der westlichen Politiker war eines der besten was er jemals von sich gab!
Auch Frau Slomka war hartnäckig gegenüber Herrn Maas, jedoch wurde er nicht final "geslomkart"; leider.

Die Kanzlerin sagte, dass in den letzten Monaten viele örtliche Helfer "identifiziert" worden seien.
Aha, soso
Kennt man sie nicht? Laufen sie alle stumm mit einer Burka herum? Selbst wenn diese Aussage der Kanzlerin empfohlen hätte, war sie nicht gezwungen solchen Stuss auch zu sagen, oder?

Ich gehe einmal davon aus, dass die örtlichen Helfer bekannt sind und folglich ein Visum ein unnötiger administrativer Griff ins Klo ist!
"Okay, sie könnten sterben, aber ohne Visum und zwei Stempel geht nickesse. Pech, sorry. Alles Gute!"

Wie war das noch mit Pontius Pilatus?
"Ich?
Die Juden riefen doch KREUZIGE IHN!"

"Örtliche Hilfskraft" ist wohl aktuell das Zauberwort um ohne Prüfung ein Ticket zur Einwanderung nach Deutschland zu lösen.

In ein paar Monaten titelt die Deutsche Welle wieder "Weihnachtsmarkt-Attentat: Tödliche Versäumnisse"

Anschließend beschweren sich dann die aktuell Dauerempörten auch in diesem Forum. Wie konnte man bloß?

Ernst-Günther Konrad | Mi., 18. August 2021 - 15:34

Ich habe zu diesem Artikel nur jene Antwort und die wurde heute im FOCUS veröffentlicht, in der ein ehem. Hauptmann der KSK die Vorgänge in Afghanistan bewertet. Diesem Mann glaube ich jedes Wort, denn der hat das gelebt, erlebt und wurde genau dafür ausgebildet.
https://www.focus.de/politik/ausland/too-late-too-little-too-late-too-l…
Diese Regierung fährt seit Jahren auf Sicht, wie Merkel es immer getan hat. Auf Sicht fahren heisst, nur das entscheiden was man unbedingt muss und vor allem, was man sehen will und was einem nicht schaden kann. Die Fahrweise hat zu einem schweren Unfall mit tödlichem Ausgang geführt. Mal sehen, wieviel Deutsche noch dort "vergessen" wurden und wieviel Ortskräften nicht geholfen werden konnte, weil zu spät und kein VISA. Es wäre ein leichtes gewesen, wenigstens seit Mai und Beginn des Rückzuges diesen Ortskräften ein befristetes VISA in Nachbarländern zu besorgen.

Maria Arenz | Mi., 18. August 2021 - 15:49

daß das Maas-Anzügle diese Entscheidung wieder treffen würde. Nämlich die Entscheidung, nichts zu tun und abzuwarten, ob nicht vielleicht jemand anderes die Verantwortung für das konkret angesagte Handeln übernimmt, das man ihm/ihr ggf. aber als falsch vorwerfen könnte. . Ja, alle wurde vom raschen Fall Kabuls überrascht. Aber nur Deutschland hat erst am Montag die erste Maschine startklar gemacht, und kam drum mit lächerlichen ganzen 7 Hanseln heim. Die anderen "Überraschten" hatten nämlich Pläne, Listen, Maschinen und Mannschaften für die Evakuierung schon eine Weile vor der letzten Zuspitzung der Lage fertig bzw. startklar und konnten deshalb -obwohl in derselben Ausgangslage wie Deutschland- erheblich effektiver helfen. Zum Fremdschämen der Mann. Sagt eine Saarländerin.

Gerhard Lenz | Mi., 18. August 2021 - 16:02

Da kann man nichts schönreden. Manchmal hilft das Eingeständnis eines Fehlers, es geht auch ohne trotziges "ich würde es wieder so machen".

Selbstverständlich ist Maas nicht alleine verantwortlich. Ähnliche Schlampereien geschahen bei sämtlichen Entsendestaaten.

Nur ist es natürlich für die üblichen "Kritiker" hier eine Freude, sich jetzt an Maas abzuarbeiten. Und sicher bekommen Merkel, Seehofer usw. auch alle ihr Fett ab.

Nein, das grösste Versäumnis ist zweifellos, die Berichte über die mangelnde Verteidigungsfähigkeit der afghanischen Armee überhört zu haben. Da hätte reagiert werden müssen, und die Entsendestaaten hätten Aufklärung und Luftwaffe im Land lassen müssen. Dann wären die Taliban vielleicht heute nicht in Kabul.

Noch schändlicher ist allerdings, dass man wohl in Washington, wie auch anderswo, die Rückkehr der Taliban bereits vorher stillschweigend akzeptiert hat. Trump hat nach den Kurden auch die Afghanen verraten, aber Biden hat nichts mehr daran geändert.

Hanno Woitek | Mi., 18. August 2021 - 16:12

parteipolitischen Demagogien gegen Herrn Maas. Nein, er hat sich sehr gut geschlagen und Frau Slompka mit ihren Unwahrfragen lächerlich gemacht. Wie wäre es denn, sehr verehrte Mitlesen, auch gern -innen, wenn Sie mal die verdreckten Lügengeschichten in Bild von erfundenen Flüchtlingen, immer gut gemischt mit BumsTussen Porno Bildern lesen. Es geht hier nicht mehr um Wahrheit. Es geht hier um Auflagen-Geilheit

"wenn Sie mal die verdreckten Lügengeschichten in Bild von erfundenen Flüchtlingen, immer gut gemischt mit BumsTussen Porno Bildern lesen ..."

OHA, mein lieber Scholli!

@Hanno Woitek ...

Bitte ordnen Sie Ihre Worte neu und beginnen von vorn, okay?
Versuchen Sie es wenigstens ...
Kennen Sie srabble?
Dafür ist nicht jeder geeignet, gell?

Eines noch:
"und Frau Slompka mit ihren Unwahrfragen lächerlich gemacht."

Sie sind hier im falschen Forum - das ist nur ....
Mit dem ciceronischen Poster Lenz kreuze ich gerne meine Klingen.
Warum auch nicht?

Aber das hier ist voll daneben!

Bis dann ...

Die Amerikafeindlichkeit der Linken schimmert durch alle Knopflöcher, wenn ich richtig sehe. Lügengeschichten? Die muss ich jeden Tag in den ÖR und linken Schmierblättern ertragen ... da haben sie recht.
"Nein, er hat sich sehr gut geschlagen und Frau Slompka mit ihren Unwahrfragen lächerlich gemacht." Falsch: Frau Slomkas hat Maas vorgeführt. Da hat das ZDF seit länger Zeit wieder mal meine Zustimmung gehabt. Kam seit Jahren nicht mehr vor.
Wenn Sie die Wahrheit schlecht vertragen, dann sollten sie im SED-Organ "Neues Deutschland" posten!

Michael Sauer | Mi., 18. August 2021 - 16:24

Ich finde es nicht korrekt, auf seinem äußeren Erscheinungsbild herumzuhacken. Ich glaube auch, dass er menschlich durchaus an anständiger Kerl ist. Aber er ist als Bundesminister völlig überfordert und war es als Landesminister des zweitkleinsten Bundeslandes bereits. Wolfram Weiner hat ihn hier treffend beschrieben: https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Der-schlechteste-A…
Schlimm nur, dass andere die Folgen seines Versagens ausbaden müssen!

Im Prinzip haben Sie ja Recht. Herr Maas hat sich jedoch so eifrig in Szene gesetzt und als Dressman betätigt, dass da ein bisschen Spott erlaubt sein muss. Er ist ja ein Politiker. Aber er passt hervorragend in die Zeit.

Ja er ist der schlechteste Außenminister und ist in seinem ganzen Habitus nicht geeigent für dieses Amt ganz unabhängig von der jetzigen Situation. Denn die gleiche Situation "fasch eingeschätzt, zu spät reagiert, nicht richtig organisiert" wird auch in England und den USA geführt also alle haben versagt jedenfalls sieht das die Presse und natürlich die jeweilig Opposition in ihren Ländern so. Das zeigt aber nur, dass wir nichts, gar nichts gelernt haben und imer noch in der "wir wollen eine Welt die besonders uns gefällt Blase" festsitzen. Der Abzug war angekündig und die Afghanen hatte die Chance 20 Jahre lang mit Unterstüzung ihr Land umzugestalten und versagt. Einfach immer davon laufen ist keineLösung, eigentlich hätte man klar machen müssen nur ortsansässige Helfer mit der engsten Famlie und gefährdete Frauen dürfen ausreisen alle anderen haben keine Chance auszureisen die sollen endlich Verantwortung für ihr Land übernehmen und selber für ihre Ziele kämpfen.

Jochen Rollwagen | Mi., 18. August 2021 - 16:33

"Es ist doch alles gut. Es sind alle in Deutschland !"

"Wir fliegen jetzt in den kommenden Tagen noch jeden Tag mehrere hundert Menschen aus"
(wenn die Amerikaner so nett sind das für uns zu machen).

Finde den Fehler.

Yvonne Stange | Mi., 18. August 2021 - 16:46

Na die gibt es doch in vielen unserer Ämter und Ministerien, oder? Bei der Arbeitslosenstatistik werden wird doch seit Jahrzehnten nur belogen und betrogen... wieso sollte es bei den "Diensten" und anderen Ministerien denn anders sein. Im Prinzip wie in der DDR, es wurden nur die Zahlen gemeldet, die von "oben" gesehen werden wollten. Der Realität entsprach davon nichts. Es hat sich nichts geändert, nur steht halt jetzt Kapitalismus dran, das System ist das Gleiche. Zurücktreten wird auch keiner, bestraft wird keiner... was regt sich der Michel auf? Achso, der schläft ja sowieso..... der wacht maximal kurz beim nächsten Messer- oder Ehrenmord mal kurz auf.... aber nur kurz.

... um von den "Grozi-Medien" dann dermaßen unter Druck gesetzt zu werden, dass er sich zurückzieht ... aber einschlafen kann er da nicht ... eher im Bett liegen und sich fragen, was eigentlich abgeht:
Betrügerische Doktorarbeiten, geschönte Lebensläufe, gelöschte Agendas und wenn es garnicht anders geht, völliger Gedächtnisverlust bei brisanten Themen und und und

Brigitte Simon | Mi., 18. August 2021 - 17:26

- Grenzöffnung 2015 "Würde ich wieder so
machen"
- "Ich wüßte nicht, was ich falsch gemacht habe".

Das Plagiat:
- "Diese Entscheidung, die würde ich jederzeit
wieder so machen".

Aus Datenschutzgründen benenne ich keine Namen.
Jedoch zur Erleichterung: Beide Familiennamen
beginnen mit "M" wie Mist. Leicht zu merke(l)n.

Rainer Slomma | Mi., 18. August 2021 - 17:38

Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug......soweit Wilhelm Busch. Doch im Ernst: ob der NATO - Generalsekretär Stoltenberg in seiner bisherigen Amtsführung wesentlich souveräner gewirkt hat als jetzt, mag dahinstehen. Die offensichtlich völlig unzureichende Urteilssicherheit des Westens - Deutschland eingeschlossen - gibt aber Grund zu allergrößter Sorge. Denn dass Desorientierung, Naivität und Planlosigkeit nur in der Außenpolitik vorherrschen, würde ich für ein glattes Vorurteil halten.

Norbert Heyer | Mi., 18. August 2021 - 17:44

Eines muss man Herrn Maas ja lassen: Man wollte die Botschaft u.a. nicht zu früh evakuieren ... es hätten vielleicht noch Visa ausgestellt werden müssen. Es kamen schon einmal Millionen zu uns, ihre Papiere waren angeblich verloren gegangen oder im Orkus entsorgt ... und sie kamen selbstverständlich ohne jegliche Legitimation rein. Herr Maas ist eigentlich ein Sonntagskind: Niemals eine Wahl oder Abstimmung gewonnen und trotzdem zwei wichtige Ministerposten erhalten - er muss eine mir verborgen gebliebene Befähigung haben. Schade nur, dass die Unerbittliche vom ZDF ihn vom Haken lies, bevor er auch noch wie einst Mielke völlig devot geworden wäre. Dieser Mann ist überfordert, komplett ungeeignet und ich kann mir einfach nicht vorstellen, das er in Kreisen der Diplomatie überhaupt wahrgenommen wird. Er ist aber nicht ein Einzelfall, eigentlich muss die ganze Mannschaft komplett und schnell das Spielfeld freigeben, es ist nur noch ein erbärmliches Schauspiel hilflos überforderter Laien

gabriele bondzio | Mi., 18. August 2021 - 17:45

bis es ins Bild der politisch Verantwortlichen passt.“
Der Satz hat Potential!
Und ich frage mich dabei, wo die Feile noch überall zur Anwendung kommt.

Romuald Veselic | Mi., 18. August 2021 - 18:42

Ich frage mich, wozu gibt's Ministerien? Das beste darin sind die Mitarbeiter-Kantinen, wo man gut und günstig essen kann. Da möchte ich VIP-Vorkoster sein. ?

Manfred Bühring | Mi., 18. August 2021 - 19:29

H. Maas hat als Spitzenkandidat der SPD keine Wahl im Saarland gewonnen. Er wurde dann als Länderquotenminister ins Bundeskabinett abgeschoben; eine typische Parteikarriere, bei der verdiente Verlierer unterm Strich irgendwie doch noch untergebracht werden. Irgendwann können sie dann machen, was sie wollen. Es bleibt - ähnlich wie bei Teflon-Olaf - letztlich nichts von den Kompetenzmängeln hängen. Und der gemeine Wähler von heute vergisst eben bis morgen.

Gisela Fimiani | Mi., 18. August 2021 - 22:12

Herr Maas wird sich mit Zähnen und Klauen an seinen Posten klammern. Verantwortung ist für ihn nur ein Wort ohne Inhalt. Außerdem befürchtet er, womöglich zu Recht, dass es für ihn keine Anschlussverwendung geben wird. Was wird dann aus einem eitlen Minister, einem Parteisoldaten, der seine Karriere seiner Partei verdankt. Außer als SPD Parteigewächs hat er sich in keinem Beruf je bewährt.

Und die hat - oh Wunder - jetzt auch ab und zu ´ne Rolle bekommen, wiewohl sie höchstens drei oder vier Gesichter beherrscht. Außer den großen, feuchten Augen. Aber, selbst die ist zu groß für unseren Heiko - wenn auch nur körperlich. Ein Traumpaar! O.k. er war bloß der Außenminister-Darsteller - und dazu ein schlechter - in Wahrheit braucht Merkel keinen Außenminister. Sie macht doch die wichtigen Termine alle selbst. Apropos - wo war er denn heute bei Merkels Abschiedsbesuch in Moskau? Normalerweise gehört da der Außenminister dazu. Ich seh´ ihn noch neben dem Lawrow... zum Totlachen. Ja, ja der Heiko - so hießen früher in der DDR die Füllfederhalter.

Wolfram Fischer | Do., 19. August 2021 - 11:58

„Diese Entscheidung, die würde ich jederzeit genauso wieder treffen“ heisst vulgo doch nichts anderes als "Ich hab' Mist gebaut, aber ich würde diesen Mist genauso wieder bauen" und das wiederum heisst in aller Unfähigkeit in Wort und Tat auch noch völlig lernunfähig zu sein!
Eine absolute Katastrophe, dieser Mensch... in seinem Amt, in dem noch fast jeder einigermaßen gut rauskam, ist er nun aber schlicht ein Totalausfall.