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Jens Spahn und Angela Merkel lauschen der Wissenschaft. / dpa

Bestellte Wahrheit - „Wissenschaftler haben sich zu Kumpanen der Regierung gemacht“

Der Philosoph Christoph Lütge war Mitglied im Bayerischen Ethikrat. Wegen abweichender Meinungen zu Corona wurde er im Februar 2021 entlassen. Im Interview berichtet Lütge von der politischen Indienstnahme der Wissenschaft, vom Druck auf die Stiko sowie von vollkommen falschen Wissenschaftsbegriffen.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

So erreichen Sie Ralf Hanselle:

Christoph Lütge ist Philosoph mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik. Er ist Inhaber des Peter-Löscher-Stiftungslehrstuhls und Direktor des „Institute for Ethics in Artificial Intelligence“ an der Technischen Universität München. Bis Februar 2021 war Lütge Mitglied des Bayerischen Ethikrats. Wegen wiederholter Kritik an den Maßnahmen zur Corona-Eindämmung wurde er von der Landesregierung entlassen.

Herr Lütge, wie frei ist in Deutschland derzeit die Wissenschaft?
Eine schwierige Frage. Freiheit ist auf jeden Fall unser wichtigstes Kapital. Ohne Unabhängigkeit ist wissenschaftliche Expertise nichts wert. Das gilt sowohl für die Unabhängigkeit von der Politik, als auch für die von Wirtschaft, NGOs und anderen Institutionen. Wenn man von der Wissenschaft nur noch einmal bestätigt bekommen will, was man im Grunde genommen schon vorher zu wissen meint, dann ist das ganze Unterfangen sinnlos. 

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Christoph Kuhlmann | Fr., 6. August 2021 - 07:25

Institutionen statt und nicht auf den Straßen Berlins. Das Problem ist halt, auch die Rechtsprechung hält sich an den Stand der Wissenschaft und hat ihn gern institutionell legitimiert. Denn das einzige Kriterium für Wahrheit ist Reputation und Anschlussfähigkeit an die kognitiven Strukturen eines Beobachters. Diese sehen jedoch gerne die eigenen Vorurteile und damit sich selbst bestätigt. Politik ist nun einmal hierarchisch organisiert und Wissenschaft heterarchisch. Sobald die Politik die Wissenschaft hierarchisiert ist es keine Wissenschaft mehr.

Norbert Heyer | Fr., 6. August 2021 - 07:54

Wir Deutschen haben eine Eigenart, die uns schon oft in Katastrophen geritten hat: Wenn wir-was auch immer-als richtig (Merkeldeutsch: Alternativlos) ansehen-dann wird diese Linie gnadenlos durchgezogen. Nachträglich erwarten wir von subventionierten Wissenschaftlern, dass sie diese politischen Entscheidungen fachlich absegnen. Solche gefügigen Wissenschaftler werden „gefördert“, Skeptiker, Kritiker und Ablehner unter diesen Geistesgrößen werden diffamiert, demontiert, sozial abgestraft, menschlich geächtet. Da ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Experten den menschlich-verständlichen Weg der Unterordnung und Stützung falscher Aussagen gehen. Bei der Impfung von Kindern entsteht jetzt erstmals so etwas wie ein Aufstand, diese Entscheidung nicht mitzutragen. Aber ich bin überzeugt, dass die Einmalige kraft ihres Amtes und ihrer Autorität auch hier die Ablehner wird überzeugen können, ansonsten ist der Platz an der Sonne und Finanzzuschüsse futsch, das riskieren nur sehr wenige

Christa Wallau | Fr., 6. August 2021 - 12:08

Antwort auf von Norbert Heyer

bei den Wissenschaftlern.
Leider ist die von Lütge beschriebene Fehlentwicklung im Wissenschaftsbereich schon weit fortgeschritten; denn sie begann nicht erst unter Merkel.
Schon 1998, als unser Sohn an seiner Dissertation als Biologe arbeitete, wurde ihm klar, daß es dem Professor in den USA gar nicht um neue Erkenntnisse ging, sondern um erwünschte (!) Ergebnisse. Das hat ihn derart enttäuscht, daß er sich von der Wissenschaft ab- u. der Musik zugewandt hat.

Durch den immensen Einfluß von Wirtschaft u. Politik auf sämtliche Bereiche der
Wissenschaft, die sich in direkter Abhängigkeit von deren Geldern befindet, müssen fast alle Ergebnisse von Relevanz inzwischen in Frage gestellt werden. Und das oft benutzte Argument: "Die Mehrheit der Wissenschaftler sagt das!" ist quasi wertlos geworden.

Kann jemals erreicht werden, daß Wissenschaft wieder unabhängig wird? Ich glaube es nicht. Parlamentarier, die dies bewerkstelligen könnten, stehen selbst unter dem Einfluß von Lobbyisten.

Urban Will | Fr., 6. August 2021 - 08:17

Verfassung zu bewegen habende Politik kann diktatorische Machtfülle erhalten, wenn sie es schafft, neben den Medien auch die Wissenschaft und in gewisser Weise auch die Justiz auf ihre Seite zu ziehen. Und wenn sie hierdurch es schafft, die Widerstände im Volk klein zu halten oder ganz auszumerzen.

Man holt gerade die Bedrohung aus der Kiste, die man braucht ( Inzidenzen, Intensivbetten, Delta- Variante, die Kinder, was auch immer) und begründet damit die in vielerlei Hinsicht völlig irrsinnigen Maßnahmen.
Und steuert das Volk nach Belieben.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass in D in vielerlei Hinsicht solches passiert ist, nun aber ins Stocken gerät.

Es gibt sie halt immer noch, die nachdenkenden, abwägenden, sich und alles hinterfragenden Bürger.

Es ist ein „Segen“ für die Obrigkeit, dass sich deren Meinung oft mit der d Blauen überschneidet und man sie so bequem entsorgen kann.
So wie Herrn Lütge.

Wie lange geht das noch so weiter?

Genau das ist es, was wir spätestens seit Corona erleben, Wissenschaft wird willkürlich benutzt, um die eigen Meinung zu untermauern, und es gibt genügend m.E nicht unbedingt überaus seriös zu nennende Wissenschaftler, die mit Blick auf die mediale Aufmerksamkeit und mögliche "Belohnung" durch die Regierung sich wider besseres Wissen benutzen lassen. Das Volk lässt mehrheitlich alles mit sich machen, der "nachdenkende, abwägende, sich und alles hinterfragende Bürger" hat es da sehr schwer und ist bei der sogen. Politelite und ihrer treuen Gefolgschaft , aber auch bei den Mitmenschen äußerst unbeliebt und wird mit allen Mitteln bekämpft. So geht "Demokratie" heute.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 6. August 2021 - 08:21

Volle Zustimmung zu diesem Interview. Zum wissenschaftlichen Diskurs gehört auch, dass ein Wissenschaftler (oder eine andere Person) nicht am Ende der Diskussion oder wegen einer anderen Meinung ausgegrenzt wird oder vor dem wirtschaftlichen Bankrott steht.
All das hier zu Corona gesagte gilt z. B. auch zum Thema Klimawandel, wo wir den gleichen Wissenschaftskorridor geliefert bekommen.

Arne Zinner | Fr., 6. August 2021 - 08:47

Leuten wie Christoph Lütge mit ihrer Kritik endlich ein Forum zu geben! Uns Jahrzehnte später Abend für Abend das Geflecht aus Machthabern und willfährigen Helfern um die Ohren zu hauen, ist völlig sinnlos, wenn daraus nichts gelernt wird.

M. Bernstein | Fr., 6. August 2021 - 09:13

Als Lehre aus dem 2. Weltkrieg und der Verstrickung der Wissenschaft mit dem Nationalsozialismus hat die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland einen hohen Stellenwert. Solange die Wissenschaft hauptsächlich aus "Haushaltsmitteln" (also staatlichen Zuweisungen ohne Zweckbindung) bestand, gab es auch wenig Einfluss der Politik. Heute ist die Wissenschaft aber eigentlich Lobbyist, da die Forschungsgelder zweckgebunden (z.B. Drittmittel der DFG) aus staatlichen Quellen kommen oder als echte Drittmittel aus Industrie mit entsprechenden Verträgen. Daraus ergibt sich eine Abhängigkeit der Forschung vom Drittmittelgeber und eben keine unabhängige Forschung mehr. Will man diese Gelder bekommen und damit überhaupt wissenschaftlich tätig sein können, wird man nach den Vorgaben der Geldgeber arbeiten müssen und sich dann eben auch wissenschaftlich nach politischen Vorgaben positionieren. Die Wissenschaft und die Wissenschaftler sind also nicht unabhängig und damit auch die Forschung nicht.

Bernhard Marquardt | Fr., 6. August 2021 - 09:28

Der Bürger staunt über die vielen, oft eklatant gegensätzlichen „Studienergebnisse“, die alle auf angeblich soliden wissenschaftlichen Untersuchungen und Methoden basieren.
Differenziert unterschiedliche Standpunkte wären Ausdruck vielfältiger Sichtweisen. Aber immer scheint es um schwarz oder weiß zu gehen. Einflussreiche politische Strömungen, die, mit welchen Zielen auch immer, den „totalen Sieg“ der eigenen Vorstellung erringen möchten, auch mit Zustimmung bzw. Ausgrenzung. Deutungshoheit ist Macht.
Dem dient die „wissenschaftliche“ Unterfütterung, also: mein Professoren schlägt deinen Professor.
In der Folge finden sich jede Menge Professoren und andere „Experten“, die sich gegenseitig mangelnder Seriosität bezichtigen. Wem mag man da noch glauben?
Oder gibt es da eventuell die eine oder andere Motivation?
Karriere-Ehrgeiz, Profilneurosen, Parteinähe, Abhängigkeiten oder gar finanzielle Anreize?
Ist das böse Wort vom „professoralen Mietmaul“ gelegentlich doch berechtigt?

Die grün-rot-gefärbten PolitikerInnen, die einerseits Vielfalt predigen, wollen im gleichen Maße woanders "Einfalt". Ich würd es zwar eher als "Einseitigkeit" bezeichnen, aber egal wie - vielleicht geht es ja mal als "Grozi-Paradoxon" in die Geschichtsbücher ein ;)

gabriele bondzio | Fr., 6. August 2021 - 10:03

Habe heute früh, auch einen zum Thema passenden Titel in der nzz.ch gelesen.
https://www.nzz.ch/schweiz/hsg-und-china-kritik-auf-twitter-kostet-dokt…
Der Grundtenor ist ähnlich, Diffamierung und Aberkennung der fachlichen Leistung wegen Kritik an einem Missstand. Die dann gleich unter Verbreitung von «Neonazi-ähnliche Inhalte» abgestempelt wird.
Wenn die Politik bzw. andere Organe, die ihr nahestehen nur noch Wissenschaftler hofiert, die „das machen, was die Politik hören will“. Ist das ein großes Armutszeugnis für beide Seiten. Leidtragender ist der Bürger, welcher nur noch einseitig informiert wird. Leidtragender ist der Wissenschaftler, der um seine Arbeit und Reputation gebracht wird.
Leidtragend ist auch die Wissenschaft selbst. Den fundierte Erkenntnisse entstanden meist aus der Kontroverse.

Bernhard Marquardt | Fr., 6. August 2021 - 10:15

einschl. Spiegel und „Zeit“ ist ein beklemmendes Phänomen. Begriffe wie (das SPD-Medien-Konglomerat)„Redaktionsnetzwerk Deutschland“, die „Funke Mediengruppe“, die „Redaktionsgemeinschaft WDR,NDR und Süddeutsche“ u.a.m. lassen auf die Eindampfung der verschiedenen Redaktionen schließen. Lokalredaktionen bleibt nur noch der Karnickelzuchtverein und der Lokalsport. Dazu kommt bei den Zeitschriften der Einfluss der Medienkrake Bertelsmann. Die Großkoalitionäre haben über Jahrzehnte die Spitzenpositionen der öffentlich-rechtlichen Medien besetzt. Pressefreiheit und Meinungsvielfalt bedingen aber einander. Der Verlust der medialen Informationsvielfalt (mit geringförmigen Ausnahmen) führt bei den Konsumenten zu einer informellen Einfalt. Diese Entwicklung stellt eine Gefahr für die Grundlagen einer offenen demokratischen Gesellschaft dar.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 6. August 2021 - 10:19

und der Respekt vor der Meinung des anderen Wissenschaftlers/ Politikers etc. hat ein bisschen gelitten.
ABER, meiner Einschätzung nach hätte man politische Strategien in einem Klima der allgemeinen Unsicherheit nicht gut öffentlich diskutieren können.
Ich greife wieder zu meinen geliebten Filmen, hier Katastrophenfilmen.
Alle reden dort durcheinander, das ist richtig, aber diese Debatten werden dort nicht als zielführend dargestellt.
Es gibt meist eine Gruppe Entscheider, die schon vorher, manchmal intuitiv wissen, wie man vorgehen kann/muss, übrigens auch Kollateralschäden verhandelnd.
Das kann man evtl. nicht öffentlich machen, wenn Menschen Angst haben.
Aber keine Ideen zu haben, Menschen dennoch Angst zu machen und Entscheidungen nur durchführen zu können, wenn man vorher "die KP Chinas als Modell aufbaut", das ist m.E. politisch gefährlich.
Menschen, die keine Entscheidungen treffen und verantwortlich umsetzen können, sind ein Problem.
Scholz und Laschet sind still aber fähig.

auf Filme zurückgreifen. Schauen Sie sich Sullys Notwasserung auf dem Hudson an, bzw. die Hintergründe, vor allem die Abläufe im Cockpit. Wobei auch hierüber einen exzellenter Film gedreht wurde mit Tom Hanks als Hauptdarsteller.
Ein Paradebeispiel der Entscheidungsfindung unter zeitlichem Hochdruck und dem Umgang mit den Folgen.
Nicht annähernd diesen zeitlichen Druck wird je ein Politiker erfahren, aber das liegt in der Natur der Dinge.
Ich sehe das von Ihnen angesprochene Problem der mangelnden Kompetenz in Sachen Entscheidungsfindung als gravierend an in der Politik. Wer entscheidet, m u s s Verantwortung übernehmen, sprich dafür geradestehen können. Ich sehe niemanden mehr in der Politik, der das kann.
Hätte Sullys Aktion nicht geklappt oder wäre die Untersuchungskommission zum Ergebnis gekommen, dass er falsch handelte, säße er heute noch im Gefängnis.
Das ist die Verantwortung, die man in Kauf nehmen muss, wenn man an erster Stelle stehen möchte.
Nur sie verschafft Respekt.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 6. August 2021 - 10:35

Ein erstklassiges Interview mit einem Wissenschaftler, der sich an den Grundsätzen der Wissenschaft orientiert und sich eben nicht einem politischen Diktat unterwirft. Die Angst der Politik zeigt sich in Ihrem Rauswurf Herr Lütge. So wurden auch andere Wissenschaftler, die man jahrelang gefeiert und hofiert hatte, mit Hilfe der "gekauften" Medien, öffentlich erst diskreditiert und danach verschwiegen. Exzellente Wissenschaftler, mannigfach ausgezeichnet und in vielen Studien und Büchern zitiert oder erwähnt, haben als Kritiker plötzlich keine Ahnung mehr. Unsere Grundrechte wurden und werden geschliffen, für den ideologischen politischen Willen zurecht gebogen. Ich hoffe sehr, dass die Stiko durchhält und nicht mit üblen Methoden in die Knie gezwungen wird. Sollte es eine Aufarbeitung geben, dann müssen Ross und Reiter benannt werden und öffentlicher Diskurs her. Es ist wie Sie sagen:
"Eine solche Freiheit muss eben auch faktisch existieren, nicht nur dem Anschein nach." Danke dafür.

Klaus Damert | Fr., 6. August 2021 - 10:35

In der WELT erschien kürzlich ein Beitrag zum Thema Diktatur ohne Diktator. In diesem Zustand befinden wir uns längst. Eine Folge: wie in der DDR gibt es eine regierungshörige "Wissenschaft" mit der Leopoldina an der Spitze. Das Infame daran ist, dass sich die Politik damit aus der Verantwortung stiehlt. Die Wissenschaft kann z. B. nicht sagen, welche Corona-Politik richtig ist. Sie kann nur einige Fakten und vor allem die Unsicherheiten benennen. Die Politik muss dann zwischen vielen Aspekten abwägen und entscheiden - und damit Verantwortung übernehmen. Ein konkretes Beispiel: Schulschließung ja oder nein. Ist eine mögliche Verhinderung von Ansteckung höher zu bewerten als die bleibenden Bildungsschäden der Kinder, bzw. deren psychische Schäden. Aber solche Überlegungen stellt Frau Merkel gar nicht erst an und das ist fatal für uns alle. Wie man solche Politik für gut befinden kann, ist mir völlig unverständlich.

Hans Page | Fr., 6. August 2021 - 10:53

die durch Dauerkanzler as absurdum geführt hat. Nur durch Begrenzung der Kanzlermandate auf zwei Legislaturperioden kann man Seilschaften verhindern.

Jochen Rollwagen | Fr., 6. August 2021 - 11:26

als hätte man das nicht schon lange kommen sehen.

Literatur-Tipp: Prof. Gertrud Höhler, "Die Patin". Von 2012.

Den Titel hat Frau Prof. Höhler sicher nicht leichtfertig gewählt. Wenn "Wissenschaftlern" ein Angebot gemacht wird, das sie nicht ablehnen können, sieht man was passiert.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 6. August 2021 - 11:30

Das Kriterium „alternativlos“ wurde 2011 mit dem Ausstieg aus der Atomenergie eingeführt und 2015 (Grenzöffnung) und 2018 (Merkel-Demutsgeste vor FFF) fortgesetzt. Bei Corona betonte Frau Merkel sehr früh den Vorrang der Leopoldina und Herr Steinmeier den von Herrn Drosten (BV-Kreuz). Fast alle Medien nickten dies kritiklos ab. Genau darin sehe ich das Hauptproblem, wie sich aktuell wieder beim Klimaschutz zeigt.Wie in der Wissenschaft, so wirkt auch in den Medien das langfristige Gift befristeter Verträge. Stromlinienförmigkeit ist nicht nur in Diktaturen ein Problem.

Annette Seliger | Fr., 6. August 2021 - 11:30

vor 2 Tagen ist ein Video auf Youtube von Prof. Bhakdi online gegangen, dass bereits über 450.000 mal angeschaut wurde. Er erklärt darin auch für jedes schlichte Gemüt wie die Impfung funktioniert und was man bei den Geimpften herausgefunden hat. Ich fasse es einmal kurz zusammen: Es gibt verschiedene Stufen der Immunabwehr. Kommt ein Immunsystem mit einem neuen Virus in Kontakt, dann produziert es neue Antikörper. Kommt es mit bekannten Viren in Kontakt, dann produziert es Antikörper aus der Erinnerung. Man hat jetzt die Antikörper der Geimpften untersucht und festgestellt, dass das Immunsystem mit Antiköper aus der Erinnerung antwortet, d.h. es kennt Corona Viren. So weit zu dem Narrativ es würde sich um ein neuartiges Virus handeln. Dann erklärt er noch die Gefahr von Autoimmun Reaktionen aufgrund der zweiten Impfung.
Dieses Video ist wissenschaftlich fundierter als jedes Lauterbach Gerede in einer ÖRR Talkshow und man ist in der Lage die Gefährlichkeit des Virus einzuordnen.

Annette Seliger | Fr., 6. August 2021 - 15:05

Antwort auf von W.D. Hohe

Sucharit Bakhdi erklärt die Wirkungen der neuartigen Impfungen ein. Es sind jetzt in knapp 2 Stunden weitere 40.000 Aufrufe dazugekommen.

Was ich bemerkenswert finde ist die Aussage dass das Immunsystem nach Verabreichung des Impfstoffes mit Antikörper aus der Erinnerung des Immunsystems antwortet.

Ich halte das Video für sehr interessant!

Heute in der Welt hinter der Bezahlschranke:
"Die Uefa machte er für den Tod vieler Menschen verantwortlich, den Briten prophezeite er eine Corona-Katastrophe. Falsch, wie sich zeigt. Doch die Fehlprognosen des Karl Lauterbach bleiben ohne Konsequenzen.

Es folgt allein: die nächste Talkshow. Was läuft hier falsch?"
Das frage ich mich im Bezug auf Lauterbach nicht zum erstenmal.

Womit begründete das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags?
„Dabei wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltsicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden“,

Aha !!

Klaus Funke | Fr., 6. August 2021 - 14:47

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

Wie will man von einem "Verein" wie den ÖRR "Objektivität" und "Staatsferne" erwarten, wenn der Staat wie bei der Kirchensteuer die Beiträge einzieht? Der Spruch "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!" ist so alt wie er wahr ist. Nächster Spruch: "Man schlägt nicht die Kuh, die man melkt!" Alles Gerede um diese ÖRR ist Heuchelei. Man hat sich einen bequemen Chor der Jubler bestellt, den man bezahlt und der brav macht, was der Geldgeber will. Anders kann es gar nicht sein. Auch die Auswüchse, dass sich ein paar Führungsheinis Phantasiegehälter bewilligen, ist sozusagen systemimmanent. Auch, das das erhaltene Geld lieber "verfrühstückt" wird, als es ins Programm zu stecken, ist vorprogrammiert. Man fragt die Frösche, ob sie ihren Teich trockenlegen wollen, sprich: Reformen usw. werden in diesem System niemals funktionieren. Alles ein großer Schwindel - "aber wir machen ihn gut!" Es gibt nur einen Hinweis von mir: Abschalten! Allerdings, Kleber & Co. kriegen trotzdem ihr Geld...

Unbekanntes zugeführt wurde, nämlich die Impfung?
Ich halte dagegen, dass es Impfungen deshalb sinnigerweise gibt, weil manche Körper nicht optimal mit unbekannten Viren oder deren Fortentwicklungen umgehen können.
Die Impfung optimiert evtl. jeden Körper, so dass, meine "Überlegung", eine Autoabwehr des Körpers ausbleiben kann.
Evtl. zeigt die Impfung jedoch, wie weit der Körper schon auf dem Weg der Autoabwehr ist - die Viren sind evtl. schon uralte Mitlebende - und entsprechend verträgt nicht jeder eine Impfung gleich gut.
Möglich, dass ein so schon geschwächter Körper SEINE SCHON VORHANDENE Autoabwehr bei einer zu starken Impfung nicht mehr bewältigt?
Ich würde Jugendliche, aber auch Alte in der Stärke "verhalten" impfen, weil wir zwar möglicherweise über die Jahrmilliarden geschädigter als früher sind, aber durch unsere Findigkeit stark genug, einem Virus zu begegnen.
Panik ist ein schlechter Ratgeber in einer galoppierenden Situation, sprich hohen Geläufigkeit des Corona-Virus?

Wolfgang Tröbner | Fr., 6. August 2021 - 12:06

Ich finde es schlimm, wie die Politik, insbesondere die Merkel-Regierung, die Wissenschaft für ihre ganz eigenen Zwecke missbraucht. Ganz deutlich wird dies am Beispiel der Leopoldina, einer mehr als 300-jährigen ehrwürdigen Institution. Für mich als Student war sie ein Symbol für Freiheit, hatte man doch so die Möglichkeit, frisch gekürte Nobelpreisträger live reden zu hören. Selbst die DDR-Regierung liess die Leopoldina unangetastet. Und was für ein kläglicher Haufen ist das jetzt. Und die Schuld trägt eindeutig die Politik, die behauptet, im Namen der Wissenschaft zu sprechen, obwohl es immer offensichtlicher wird, dass sie mit der Wissenschaft überhaupt nichts am Hut hat und diese noch nicht einmal ansatzweise versteht. Man schaue sich nur den SPD-Politiker Lauterbach an, der sich im ÖR als Inkarnation der Wissenschaft inszeniert, davon aber leider kaum bis nichts versteht. Ich erspare mir weitere Worte.

Bickerle | Fr., 6. August 2021 - 12:28

DIE___STIKO___, der Zirkelschluss, den keiner sehen will?

Die STIKO nimmt für sich ein Renommee in Anspruch, das sie nie erfüllen kann. Als Impfkommission lässt sie Impfstoffe nicht zu, sondern beurteilt ihre Qualität nach deren Anwendung, so zu sagen im Nachgang. Das ist aber völlig unzureichend, wenn man eine Pandemie im Vorgang bekämpfen will. Wer den Einsatz eines Impfstoffes davon abhängig macht wie er sich in der Vergangenheit bewährt hat, wird auf sich gestellt - ohne von anderen abzuschreiben - keine einzige Impfung zustande bringen, er wird nie vor die Pandemie-Welle kommen.
Das Problem ist, dass weder Herr Mertens noch Politiker oder Zeitungsartikeler, noch auch Leserbriefe diesen Umstand darlegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Carl Heinz Bickerle

helmut armbruster | Fr., 6. August 2021 - 12:57

wissenschaft ist, verdient das Prädikat Wissenschaft nicht wirklich.
Denn, wo es auf Standpunkte, Quellenlage und Interpretation ankommt, sind die Ergebnisse naturgemäß verschieden.
Und natürlich spielt der Mensch und seine Persönlichkeit auch eine Rolle. Wenn es um die Karriere, die finanzielle Sicherheit und um Pensionsansprüche geht, vergisst manch einer seine wissenschaftliche Unabhängigkeit und liefert das verlangte Gefälligkeitsgutachten.
Es gibt aber auch wissenschaftliche Naivlinge, die das gewünschte Gefälligkeitsgutachten in voraus eilendem Gehorsam auch unaufgefordert liefern.

"alles, was nicht Mathematik, Technik u. Naturwissenschaft ist, verdient das Prädikat Wissenschaft nicht wirklich."

Werter Herr Armbruster, das unterschreibe ich sofort!
Der einzige Grund warum ich damals (und noch heute) stolz auf mein Abi war, ist der, dass ich Chemie-LK hatte!
PUH - irgendwie schaffte ich das!
Immerhin hatte es dann zum Juristen gereicht.
Nein, Jura ist mMn keine Wissenschaft. Man muss "nur wissen, wo was steht!"

Erinnern Sie noch dieses "WUT/HASS"- verzerrte Gesicht von Greta?
"How can you dare?!"
Man solle auf die Wissenschaft hören und pipapo.

Und dann sitzt unsere Kanzlerin mit dieser schwedischen Schülerin und Frollein Luisa Neubauer beisammen.
Es ist nicht zu fassen!
Da hilft auch kein "FDJ-Physikstudium", nicht wahr?

Schönes Wochenende - ich gönne mir itzo Urlaub ...
... ich "wissen-schaffe" das!

Stefan Kreppel | Fr., 6. August 2021 - 14:58

Auch Wissenschaftler stehen gerne im Rampenlicht und suchen Kamaras. Das geht vorzüglich wenn man es sich neben politische Akteure stellt, für die es wiederum praktisch ist, da so ein Lockdown tatsächlich als ein probates Mittel dargestellt wird. Sei es drum. Es wird munter weitergehen. Im Konzert mit der Klimarettung nach unten.

Kai Hügle | Fr., 6. August 2021 - 15:00

Wer wissen will, wie das aussieht, wenn ein Laie (Philosoph) mit einem Experten (Mediziner) über dessen Fachgebiet (eine Viruserkrankung) diskutiert, der möge sich diese Diskussion ansehen:

https://www.youtube.com/watch?v=aDvtmdggxfY

Tiefpunkt des desolaten Auftritts von Lütge bei Minute 22, als er erklärt: "Man muss im Grunde nicht viel mehr machen als Hände waschen...und ein bisschen Abstand halten."

Ich kann nachvollziehen, dass der Bayerische Ethikrat sich mit so einer Personalie nicht weiter belasten wollte, zumal Lütge es auch mit der Geschäftsordnung nicht so genau nahm und "wiederholt den Eindruck erweckt [hatte], seine persönliche Meinung decke sich mit der des Ethikrates, sei gar von ihm autorisiert".

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/christoph-luetge-ehtikrat-bayern-s…

Immerhin, und das wird den Ciceronen, die hier jubeln, gar nicht gefallen: Lütge war bereits zum damaligen Zeitpunkt (Januar 2021) ein vehementer Anhänger der Impfkampagne.

Immer wieder eine Handvoll Sand ins Getriebe streuen! Da bleibt man der Schlauberger und hat nichts zu verantworten. Das Prinzip: Die Linken und die Staatsverklärer einschließlich man selber sind die Guten. Bequemer geht´s nicht, da hat man immer ein ruhiges Gewissen, sofern man eines hat...

Herr Lüttge hat in der -von Ihnen verlinkten - Diskussion auf die Massnahmen in Schweden hingewiesen die er ebenfalls für ausreichend hielt:
Abstand halten und Händewaschen.

Und in Schweden hat es nachweislich funktioniert!

Es gab weder Maskenzwang noch Lockdown und das es nicht nötig war hat Schweden eindeutig bewiesen!!!
Die „Foundation for Economic Education“ (FEE) berichtet: „Der rollierende 7-Tage-Durchschnitt der Covid-Todesfälle lag in der letzten Woche bei Null.“ (28. Woche).

Die Todesfälle liegen schon seit Wochen auf Null!

Also was wollen Sie mit Ihrem Hinweis beweisen? Das Herr Lüttge letztendlich bestätigt wurde?
Nämlich genau so ist es doch.

Das Impfen wird in Schweden ebenfalls empfohlen ( ohne Zwang).
Die Schweden sind allerdings ganz erpicht aufs Impfen.
Ich kenne niemand der sich nicht hat impfen lassen oder sich nicht impfen lassen will. Auch in den Medien war das kein Thema.
Nur Astra Zenaca wurde teilweise abgelehnt aber nicht die Impfung an sich.

Kai Hügle | Fr., 6. August 2021 - 21:21

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

Ich freue mich, dass Schweden inzwischen kaum noch Corona-Tote hat und man dem Impfen so aufgeschlossen gegenübersteht. Das ändert aber nichts daran, dass die Gesamtbilanz im Vergleich zu ähnlich dünn besiedelten Ländern mit hervorragender Infrastruktur und praktisch ohne Transitverkehr absolut verheerend ist. Wie gesagt: Schweden verzeichnet umgerechnet 10mal so viele Tote wie Norwegen und Finnland!
Um mal die Dimensionen zu veranschaulichen: Hätten wir in Deutschland 10mal so viele Tote wie z. B Frankreich, so wären das ca. 1,5 Millionen! Ich glaube kaum, dass hier jemand von "Erfolg" sprechen würde.
Zum Zeitpunkt der Diskussion waren bereits mehr als 10.000 Schweden gestorben, so dass Lütge keinerlei Anlass hatte, das Land als Musterbeispiel heranzuziehen, das "alles richtig gemacht" hat. Von daher fühle ich mich bestätigt in meiner Skepsis gegenüber Menschen, die Empfehlungen aussprechen über Dinge, von denen sie einfach nichts verstehen.

Jochen Rollwagen | Sa., 7. August 2021 - 10:28

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

in einem anderen Thread panikte, ist die Zahl der "Corona-Toten" in Schweden 10 mal so hoch wie in Finnland und Norwegen.

Zehn mal ! Aaaaaaaaahrgh !

Mathematisch liegt er damit absolut richtig, 10 * 0 = 0.

Ann-Kathrin Grönhall | Sa., 7. August 2021 - 13:32

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Das Herr Hügle mit einem Kommentar in dieser Form reagieren würden war voraus zu sehen.
Leider - oder zum Glück - stimmt seine Rechnung vorne und hinten NICHT.
Aber an einer sachlich-wissenschaftlichen Auswertung ist er wohl eher auch nicht interessiert
Das schwedische Corona-Management sei gescheitert, diese Ente hält sich immer noch hartnäckig, obwohl längst widerlegt !!
Wäre es nicht so wäre es in den einschlägigen Medien aus denen Herr Hügle seine Informationen bezieht, nicht plötzlich so still um Schweden geworden.

Schweden ist mit seinem entspannten Kurs besser durch die Krise gekommen als Deutschland.

Gerhard Lenz | Sa., 7. August 2021 - 17:49

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

an der Frage, ob man beim Frisör eine Maske tragen muss, war der schwedische Weg selbstverständlich ein Erfolg - nach wirklich sinnhaften Kriterien jedoch bewiesenermassen nicht.
Warum sollte Herr Hügle nicht zum Thema kommentieren? Sie, Frau Seliger-Groenhall, verharmlosen doch in jedem Kommentar die Gefährlichkeit von Covid-19 und werben wider besseren Wissens für den nachweislich krachend gescheiterten schwedischen Weg.

Herr Rollwagen: Es gab also keine an oder mit Corona verstorbenen Opfer in Schweden? Interessant. Das ist wohl Wissen made in Dunkeldeutschland!

Herr Funke: Es stört Sie, dass Herr Hügle "Sand ins Getriebe streut"? Dabei bedauern Sie und Ihre "Schwestern und Brüder" (an was erinnert uns das?) doch ständig den Verlust an Demokratie in DE. Oder ist nur demokratisch, was Ihrem Denken entspricht?

Zum Schluss: Die Juden haben ihr Land in etwas verwandelt, was noch schlimmer ist, als Deutschland damals war. ... Aber sie haben das Böse jetzt gelernt.
(Sucharit Bhakdi)

Diemal gebe ich Ihnen sogar Recht. Die Aussage von Prof.Bhakdi ist unsäglich. Etwas Unvergleichliches-die fabrikmäßige Vernichtung von Menschen -mit einer experimentellen, weltweit getätigten Impfung zu vergleichen. Alle Vergleiche mit dem 3. Reich gehen m.E. sowieso fehl. Er hätte auch ein anderes Land mit einer ähnlich hohen Impfquote nennen können.UK oder Gibraltar zum Beispiel. Natürlich kann da ein latenter Antisemitismus dahinter stecken. Allerdings fehlt ihm als Thailänder vielleicht unsere Sensibilität. Trotzdem kann er ein hervorragender Epidemiologe sein. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.

Hallo Herr Lenz!
Da sind Sie ja! - Welcome back!

Vorhin postete ich meinen Senf zu dem aktuellen Artikel von Herrn Meyer.
Zum Schluss, schrieb ich, dass ich ich Sie hier vermisse.

Wie gesagt, man muss ja nicht einer Meinung sein, nicht wahr?
Das wäre ja langweilig ...

... und Corona wird uns noch lange begleiten ...

"Hallo, ich bin die Corona. Kann ich Ihnen helfen?"
Corona wird in der Tat inzwischen von etlichen Standesämtern als Vorname akzeptiert, (m/w/d)!
Ist das nicht bemerkenswert?

Schönen Sonntag an ALLE!

Herr Hügle ich fürchte es ist noch viel, viel schlimmer mit diesem Herrn Lütge! Bestimmt wird ihm in Bälde Nähe zu Querdenkern, im Idealfall AFD bzw. NPD Sympathien nachgewiesen werden können! So macht man das nämlich! Wie sagte doch Bärbel Bohley, es wird alles wiederkommen und es ist wieder gekommen! Viel Spaß noch und weiterhin schön die Augen vor der Realität verschließen! Mit dunkeldeutschen Grüßen J.Klemz

Dieter Freundlieb | Fr., 6. August 2021 - 16:20

Ich hoffe weder die Kommentatoren noch die Moderatoren nehmen es mir übel, wenn ich hier noch einmal das Stichwort Klimawissenschaft aufnehme. Was dort passiert, ist tatsächlich ganz ähnlich wie in der Corona-Krise. Nur dass es in der Klimawissenschaft, was die Kosten angeht, sogar um noch höhere Summen geht.

Ich hatte in dieser Cicero-Online Ausgabe einen Artikel von Julien Reitzenstein zweimal kommentiert. Im ersten Beitrag hatte ich aus Versehen versäumt, den letzten Paragraphen mit abzuschicken. Darin hatte ich auf einen Vortrag eines international hoch angesehenen Forschers aufmerksam gemacht, dessen Stimme gerne totgeschwiegen wird, weil er nicht die politisch gewollte Auffassung zum Klimawandel vertritt: Professor emeritus Richard S. Lindzen (81). Vormals Harvard u. MIT.

In diesem Fall geht es um dasselbe Problem wie die politische Auswahl unter Virologen. Nur der, dessen Erkenntnisse dem entsprechen, was die Politik wünscht, hat Aussicht, gehört und ernst genommen zu werden.