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NRW-Ministerpräsident Laschet bedankt sich bei der Hagenern Feuerwehr für ihren Einsatz Foto: Roberto Pfeil/dpa

Politiker im Krisenmodus - Die Macher und die Twitterer

Wie bei allen Katastrophen ist auch bei der aktuellen Flut in erster Linie der Staat gefordert. Das rückt Armin Laschet und Olaf Scholz in den Fokus. Regierende haben es in Krisen leichter als die Opposition. Letztere muss auf teilweise krude Thesen zurückgreifen.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Die schrecklichen Nachrichten und geradezu apokalyptischen Bilder aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz reißen nicht ab. Sie führen uns unfassbare Zerstörungen und unsagbares menschliches Leid vor Augen, konfrontieren uns mit steigenden Todeszahlen und Berichten von zerstörten Existenzen. Wie bei allen Katastrophen ist auch hier in erster Linie der Staat gefordert. Die Menschen brauchen Hilfen. Diese müssen nun insbesondere auch die Politik, genauer: die Regierungen im Bund und in den betroffenen Ländern gewähren.

Das rückt zwangsläufig zwei Kanzlerkandidaten in den Blickpunkt. Dass Armin Laschet (CDU) sich an die von der Flutkatastrophe heimgesuchten Orte begibt, versteht sich von selbst. Sein Platz als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident ist jetzt in den überschwemmten Regionen. Dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) seinen Urlaub unterbrach und nach Rheinland-Pfalz fuhr, wurde von rheinland-pfälzischen SPD-Politikern so erklärt: Der Vizekanzler habe die in Washington weilende Kanzlerin vertreten. Ganz abgesehen davon: Als Herr über die Finanzen kommt Scholz in den nächsten Tagen bei der Krisenhilfe ohnehin eine wichtige Rolle zu.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 16. Juli 2021 - 16:38

Geschehnissen so meine Gedanken und Ideen etc., aber im Moment möchte ich nicht spekulieren.
ALLE sind vor Ort, wenigstens in ihren Gedanken.
So war es doch auch, als die Flüsse im Osten über die Ufer traten, allerdings ist der Osten nicht so stark besiedelt wie der Westen?
Mein Beileid allen leidtragenden Angehörigen und sonstwie Geschädigten.
Es ging wohl auch unglaublich schnell und wohl immer wieder über demselben Gebiet? Eine Katastrophe.
Natürlich spenden wir.

Maria Arenz | Fr., 16. Juli 2021 - 17:03

Insebesondere für den Hinweis auf den Nutzen von Elektrofahrzeugen in einer Region, in der flächendeckend der Strom ausfällt. Auch wenn wir in Deutschland alle nur noch Brennesselsuppe essen und in Sandalen aus den Reifen unserer verschrotteten Autos laufen, interessiert das das Weltklima eben nicht die Bohne. Hätte man die Unsummen (von wegen eine Kugel Eis im Monat !) die dank des von seinerzeit gegen den Protest von Fachleuten durchgepeitschten Nonsens- EEGs gleich in effiziente, EU -weit akzeptable
CO 2-Sparkonzepte und vorbeugenden Katastrophenschutz (z.B. Überfällige Anpassung der vielerorts zu kleinen Kanalisationsnetze an die massiv gewachsene Bevölkerung) investiert, wären viele Strasse nicht abgesoffen. Aber statt innezuhalten auf unserem Holzweg und endlich eine ehrliche Effizienz-Analyse anzustellen, stimmt man in der grünen Ecke jetzt ein Triumphgeheul an, und "unsere" liebe Frau v.d.L macht den deutschen Wahnsinn jetzt Europa-weit zur Pflicht.

Bernd Muhlack | Fr., 16. Juli 2021 - 17:07

Schönes Bild!
Wo bleibt bei der Hagener FW die Gleichstellung, Quotenlöscherinnen?
Selbst der "Pferdeschwanz" könnte ein Mann sein, oder?
Lassen wir das - das Thema ist zu ernst!

Natürlich kommen jetzt die Klima-Gedönser sofort auf den Plan!
Den GRÜNEN konnte kein besserer rettender Strohhalm gereicht werden!
Klingt derb, ist aber so!
Alle ihre aktuellen Probleme sind quasi weggespült!

Nein, man kann mMn weder einem Laschet, noch Scholz oder Malu Dreyer Vorwürfe machen!
Es gilt zu retten, was zu retten ist & das "unbürokratische Handeln" ist angesagt.

Wenn die Apokalypse hereinbricht, hat das nichts damit zu tun, dass Peter, Margit u Kalle einen Diesel fahren!
Der "Dreck" wird weltweit in die Luft gepustet.
Ob man in Paris, sonstwo, lächelnd bedrucktes Papier unterschreibt, ändert daran nichts - q.e.d!

Übrigens finde ich es sehr gut, dass unsere Bundeswehr zur Hilfe gerufen wurde.
D wird nämlich in der Eifel, NRW, inländig verteidigt!
Das ist kein Verstoß gegen geltendes Recht!

sofort auf den Plan!...oder wie Herr H.M.Vogg schreibt: "Weil diese Katastrophe auch auf den Klimawandel zurückzuführen sei,..."
Habe da jetzt schon mehrere Publikationen gelesen. U.a. https://www.spektrum.de/news/unwetter-die-faktoren-hinter-den-vernichte…
Die mir sehr glaubhaft daher kommt. Vor allem aus dem Grund, da es seit Wochen regnet (auch hier), die Böden schon vor den aktuellen Starkregen gesättigt waren.
Klima und Wetter sind auch zwei unterschiedliche Schuhe.
Bei wetter.online war auch über den betroffenen Landstrichen (rot unterlegt), vor dem Ereignis, eine Regenmenge von 200 bis 300 l/m2 angegeben. Ich dachte noch, da kommt was auf die Menschen zu. Haben das auch die Behörden gedacht? Und entsprechend vorgewarnt?
Wenn ich lese: "Aufgrund des schnell steigenden Wassers konnten zwölf Menschen nicht mehr vor den Fluten der Ahr gerettet werden." https://www.stern.de/news/hochwasser-zwoelf-menschen-in-wohnheim-fuer-b…

Hallo Frau Bondzio!

Vielen Dank für den Link - thats shocking!

Ich erwähnte des Öfteren meinen damaligen Zivildienst (und die lesbische Kollegin - sic!)
In einem Zimmer lagen die drei total durchgeknallten Mädels; 10 bis 12 j jung.
Voll durchen Wind, meist sediert; zwei davon Rolli-Dauerparker.
"Isi" war eine von ihnen; die "Fahrerin"!
Okay auch sie war voll verpeilt, konnte jedoch so schön Lachen, hatte tolle Augen!
"A - Ü" war ihre einzige Artikulation.?

Wenn ich mir vorstelle, dass Behinderte absolut chancenlos ersaufen, ist das ...

Jedoch: wer sollte stante pede dafür verantwortlich gemacht werden?
Ist dies überhaupt möglich, denkbar?
Lassen wir das besser.

Eines noch.
Frau Bondzio, es ist nicht zu fassen wieviel Geld in solchen "Heimen" sinnfrei ausgegeben wird!
... wieder ein anderes Thema, gell?

Blick zum Himmel - eher kein Regen.
Spielende Kinder; Nachbarn die Rasen mähen oder Hecken schneiden.

Nee, die Eifel iss nich soweit weg - dat Schängelsche!

Schönes Wochenende!

200 Liter pro qm, wo sollen die denn hin?
Mir war nicht klar, wie "wie verwinkelt"? das Gebiet ist, ich dachte nur an die Überschwemmungen hier im Osten.
War auch keine Kleinigkeit.
Ich bin aber selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Fachleute vor Ort, solche Meldungen mit den örtlichen Gegebenheiten in Verbindung bringen können.
Das scheint geschehen, wenn auch "punktuelle" Dramen so nicht vorhergesehen wurden, vielleicht auch nicht vorhergesehen werden konnten.
Mit der Geschwindigkeit hat wohl auch niemand gerechnet.
Einen Gedanken möchte ich äußern, jetzt, wo aufgeräumt wird.
Vielleicht baut man die Häuser nicht wieder in einer Flussschleife auf und sei der Fluss noch so klein.
Es gibt sicherlich viele gemachte, tragische Erfahrungen, die jetzt Beachtung finden müssen.
Klimawandel hin oder her, wenn so etwas geschehen KANN und wohl KONNTE, dann muss man IMMER sehr überlegt landschaftlich planen.
Es braucht viel Erfahrung und Kompetenz!
Wichtig: Hilfen! Spenden! Hilfen!

Bettina Jung | Fr., 16. Juli 2021 - 17:12

Die Grünen und allen voran, die beiden Vorsitzenden haben in den letzten Wochen deutlich gezeigt, dass sie mit den Themen unserer Zeit überfordert sind. Das trifft auch auf die Union zu, die seit 16 Jahren mit der sog. Klimakanzlerin an der Macht ist. Leider verhält es sich sowohl bei den Klima- Umweltfragen, als auch bei Corona und Migration sehr ähnlich. Anstatt die Themen unter allen Aspekten und sachlich, fachlich zu diskutieren um gute Lösungen zu finden, bestehen die "Experten und Berater" der Regierung aus Lobbyisten. Egal ob es sich um Caritas (Jaguar u.a. als Firmenwagen), die Pharmaindustrie oder die Windpark- und Solaranlagen handelt. Follow the money. Und all das auf Koste der Gesundheit, Sicherheit und Menschenleben. Aber erst kommt das Fressen und dann die Moral. Sieht man die Bilder aus NRW und RP kann man die Tränen nicht mehr zurückhalten. Gott schütze die Menschen und unsere Heimat

Sehr geehrter Herr Hellriegel,
Ihre Argumentation erschließt sich mir nicht.Deutschland hat nun mal mit die ehrgeizigsten Reduktionsziele verkündet,ob man das nun Alleingang nennt oder nicht.Solange wir dabei die Menschen mitnehmen und nicht unseren Wohlstand gefährden,ist das auch richtig.
Allerdings muss man schon die Dimensionen ins richtige Verhältnis setzen.Wenn man die chinesische Pro Kopf Emission mit der Zahl der Menschen multipliziert und das gleiche mit Deutschland tut,ergibt sich das richtige Bild.Unsere CO2 Reduktionsziele bringen halt doch wenig im globalen Kontext. Das ist Ihnen aber sicher auch bewusst.

Heidemarie Heim | Fr., 16. Juli 2021 - 17:16

Wohl wahr werter Herr Dr. Müller-Vogg! Wenn da nicht die kleinen, für die Politik Gott sei Dank in der Katastrophe untergehenden hässlichen Begebenheiten hinter den Kulissen dem ein oder anderen doch noch zu Ohren kämen. Während der ein oder andere noch unter Schock stehende Kommunalpolitiker zugibt bzw. beklagt wie sehr die Katastrophenschutzhilfe und deren Strukturen ähnlich unseren Gesundheitsämtern "kaputt gespart" wurden, hat man im RLP-Landtag die Abstimmung aller Fraktionen gegen die nicht involvierte AfD-Fraktion über die fast 11%-Erhöhung oder gut 800 Euronen der Abgeordneten erst vertagt, als die wahren Ausmaße und Bilder der
Ereignisse überhand nahmen. Auch die Kritik des Bundes der Steuerzahler, der dadurch oh Schreck gemeinsame Sache/Meinung der Pariapartei machte, interessierte bis dahin nicht. So viel zu Charakter und wie sich Politik u.a. dem Volk darstellt! Und nachdem "Muttern" ihren R-Flieger zurück nicht bestieg, musste der Vize die Gummistiefel anziehen. MfG

Roswitha Lasser | Fr., 16. Juli 2021 - 18:00

Die Bilder erfüllen uns alle mit Schrecken und Mitgefühl mit die Betroffenen. Allerdings reicht Mitgefühl nicht aus. Wer Angehörige verloren hat, ist untröstlich. Jene, denen die Häuser mitgerissen wurden, können wir alle unterstützen. Wir brauchen endlich wieder eine Pflichtversicherung für alle Gebäude, die gerade auch Totalschäden aus Jahrhundertkatastrophen abdeckt und zwar so, dass sich die Betroffenen wirklich darauf verlassen können. Auf das Gerede der Politiker sollte niemand viel geben: Beim letzten schweren Hochwasser in BaWü meinte der Grüne MP Kretschmann zynisch "Der Staat könne nicht jedem helfen". Es wird auch jetzt nicht lange dauern und wir werden wieder solche Zynismen hören. Anstelle der sinnlosen E- Autos brauchen wir massive Investitionen in Schutzinfrastrukturen für gefährdeten Gebiete, aber darüber redet die Politik nicht. Und die Bürger fordern es auch nicht, weil man mit 3 E- Autos vor der Tür so schön politisch korrekt angeben kann.

Hubert Sieweke | Fr., 16. Juli 2021 - 19:08

Katastrophen immer ausschwärmen und die gleichen Bekenntnisse abgeben, kennen wir zur Genüge. Allerdings immer nur mit Choreographen, Kameraleuten und Fotographen in stilgerechter Pose, im Wasser stehend mit Gummistiefeln. die werden dann Sekunden später wieder ausgezogen.
Katastrophenhilfe ist die Pflicht des Staates und der Länder, nicht der Politiker.

Das sogenannte "Schnüren" eines Paketes durch Merkel und Co ist doch ein Witz... das Geld zahlen eh die Bürger.

Noch Jahre nachdem Schröder die riesige Hilfe an der Oder in Aussicht gestellt hatte, gab es dort herbe Kritik, dass die wenigen Almosen bei weitem nicht ausreichten.

So wird es auch diesmal sein!
Das Leid ist fürchterlich, die Sprüche der Politik wirken aufgesetzt.

Jochen Rollwagen | Fr., 16. Juli 2021 - 19:52

eine legendäre Sport-Berichterstattung vom Ski-Langlauf (die Älteren werden sich noch erinnern):

"Wo ist Behle ?"

Man fragt sich:

Wo ist Merkel ?

Ach so. In Washington.

Ist ja auch wichtig.

Yvonne Stange | So., 18. Juli 2021 - 09:51

Antwort auf von Jochen Rollwagen

.... lacht sich feixend fast tot im Hintergrund als Steinmeier von Toten und Vermißten redet.... Hat dieser Mann keinen Charakter? Kann er sich nicht mal 5 Minuten zusammenreißen? Gehen ihm die Deutschen genauso am A*** vorbei wie seiner Vorgängerin?
Aber wer im Karnevalskostüm zu Gedenkfeier für einen toten Polizisten geht, vom dem erwartet man nichts anderes. Eva Högl hatte auch schon so einen Aussetzer, aber die ist (zum Glück!!) nicht Kanzlerkandidatin.... Was wählen die Leute hier nur in diesem irren Land???

Armin Latell | Fr., 16. Juli 2021 - 20:02

Sie können ja auch richtig und faktisch! Dass radikale Umweltorganisationen (wir alle wissen, jedenfalls manche, dass Umwelt nur das Feigenblatt für ganz andere Motivation und Ziele ist) zu denen für mich u.a. auch die Grünen und fff gehören, das für ihre Zwecke instrumentalisieren werden, ist absolut keine Überraschung. Den Klimawandel EU-weit großspurig mit gigantischer Geldverschwendung zu bekämpfen, ist nur etwas für die naiven Geister im immer dekadenter werdenden „wohlhabenden“ Westen. Das Geld wird versickern, dem Klima ist es „wurscht“. Also: Zustimmung meinerseits, Im Übrigen bin ich der Meinung: Merkel war 16 Jahre zu lange am Ruder.

Karla Vetter | Fr., 16. Juli 2021 - 21:20

War es der Klimawandel? Der Mensch? Leider gibt es heute für fast alles nur noch monokausale Erklärungen. Dabei sind solche Ereignisse Ergebnis zahlreicher Imponderabilien. Zum Einem natürlich die entsprechende Wetterlage. Dann aber heute auch, Flussbegradigungen, Verrohrungen, Kanalisierungen. Das Fehlen von Überflutungszonen und Auwäldern. Versieglung, Bauen bis an die Uferzone. Abholzungen usw., die Summe der Fehler ist dann das Problem. Es ist bedauerlich, dass solch ein tragisches Ereignis mal wieder im Wahlkampf ausgeschlachtet werden wird. Es droht wieder ein Gummistiefel-Wahlkampf a la 2002.

ist auch noch nicht abschließend geklärt.

Mal im Ernst (der Anlaß ist ja wrklich nicht zum Scherzen): Rhein und Rur sind wahrscheinlich die am stärksten "begradigten" und vom Menschen veränderten Flüsse in West-Europa. In Folge der "Begradigungen" und "Durchstiche" stieg dann halt die Hochwasser-Gefahr massiv, da auch ursprüngliche Nebenarme verlandeten und diverse Rhein- und Rur-Auen, die früher Hochwasser aufnehmen konnten einfach austrockneten. Außerdem sind entlang dieser Flüsse, die auch durch mehrere Länder laufen so viele Dämme, Wehre und Schleusen, daß ohne Koordination der Länder was schiefgeht. Wenn der eine auf-oder dichtmacht kommt halt beim anderen mehr oder weniger an. Manchmal auch richtig viel.

Aber "das Klima" ist ja eine viel einfachere Erklärung. Das ist ja heute an allem schuld.

Dieter Schimanek | Sa., 17. Juli 2021 - 03:46

...auf den Klimawandel zurückzuführen ist, ist fraglich. 2014 kamen in Münster 180 L pro m2 herunter, die Schäden waren überschaubar. Die geographische Lage ist bei den jetzt Betroffenen weit ungünstiger. Die Hilfen die geleistet werden sollen sind für mich spannender. 2015 wurden sofort für Migranten Hotels angemietet, Turnhallen belegt und Schecks ausgestellt. Mal abwarten ob auch jetzt vergleichbares geleistet wird.

Hanno Woitek | Sa., 17. Juli 2021 - 09:19

Aber ob das in die Leerköpfe der Grünen oder Fridays for future Köpfe reingeht, muss aufgrund derer ersten Reaktionen komplett bezweifelt werden.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 17. Juli 2021 - 09:43

BILD, FOCUS und andere gehen mit dem Warnsystem und dem Umgang des kommunikativen Warnmeldesystems heute harsch ins Gericht. Haben die Behörden versagt? Hätte trotz der Warnmeldungen sämtlicher mit Wetter und ihren Auswirkungen amtlich beschäftigter Institutionen, besser, schneller und intensiver gewarnt und Vorsorge getroffen werden müssen? Wurde der Katastrophen- und Hochwasserschutz kaputt gespart? Ist dieses tragische und verheerende Ereignis "nur" Klimawandel?
Was ist mit der Erdachsverschiebung, dem Zyklen Wechsel des Mondes nach 18,6 Jahren Erdumlauf? Was ist mit menschengemachten Flussbegradigungen, dem Wegfall von Polden zu Gunsten von Bauland? Was mit dem vielerorts zu klein dimensionierten und teils maroden Kanalsystemen? Was ist mit der Versiegelung von Flächen, von künstlichen Eingriffen in die Führung von Bächen und kleineren Fließgewässern in Rohre gezwängt? Was ist mit der Ausweisung von Baugebieten in der Nähe von Tagebau? Was ist mit dem Einfluss von Windrädern?

Yvonne Stange | Sa., 17. Juli 2021 - 12:32

In der Not um Bauplätze werden hier bei uns im Hochwasserschutzgebiet Neubauten errichtet. Wundert sich noch jemand?? In dem Gebiet hätten niemals Gebäude errichtet werden. Und es wird bundesweit auf jeden Fall genauso laufen....
Boden versiegeln, alles mit Windrädern zupflastern, Solaranlagen auf Ackerland.... ich hör lieber auf. Aber zusätzliche Millionen Menschen hierher noch einladen... Ich frage mich nur, wann es endlich zusammenbricht.

Fritz Elvers | So., 18. Juli 2021 - 15:07

Dort befindet sich eine gigantische Raffenerie, mit vielen riesigen Treibstofftanks und Raffenerie- Kolonnen.

Das Szenario mit lokalem Sturzregen und Bodenaufweichungen hatte man vielleicht gar nicht auf dem Schirm. Jedenfalls wäre dann auch Feierabend für Köln samt WDR gewesen.

Klima ist nicht Wetter, aber Wetter ist eine Folge von Klima.