Windpark in Ostbrandenburg
Windpark „Odervorland“ im Landkreis Oder-Spree in Ostbrandenburg / dpa

Erneuerbare Energien - „Es geht um Akzeptanzgewinnung“

„Fit for 55“ – so lautet der Name des europäischen Klimaschutzprogramms, das heute von EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans vorgestellt werden soll. Auch in Deutschland soll bis 2030 einiges passieren. Im Gespräch mit Simone Peter vom BEE über nachhaltige Energien und zu niedrige Prognosen des Wirtschaftsministeriums.

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Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Alissa Kim Neu studiert Kulturwissenschaften und Romanistik in Leipzig. Derzeit hospitiert sie bei Cicero.

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Simone Peter war bis 2012 Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr im Saarland und bis 2018 Co-Vorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Heute ist sie Präsidentin des Dach- und Lobbyverbands Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Wirtschaftsminister Altmaier korrigierte gestern die Anfang 2020 veröffentlichten Zahlen zum voraussichtlichen Stromverbrauch Deutschlands im Jahr 2030. Von 580 Terawattstunden auf 645 bis 665 Terawattstunden ist das ein ganz schöner Sprung.

Ja, endlich erkennt das Bundeswirtschaftsministerium, dass die bisherigen Annahmen viel zu niedrig waren, um den wachsenden Strombedarf durch Elektromobilität, Wärmepumpen und Grünen Wasserstoff zu decken. Wir haben schon vor Jahren vor einer Ökostromlücke gewarnt und im Frühjahr diesen Jahres unser BEE-Szenario (Szenario über den Stromverbrauch 2030 des Bundesverbands erneuerbare Energien, Anm. d. Red.) für 2030 auch noch einmal an das höhere CO2-Minderungsziel der Bundesrepublik angepasst. Im Klimaschutzgesetz ist festgelegt, dass die CO2-Emissionen um 65 Prozent bis 2030 gesenkt werden müssen. Entsprechend müssen die Ausbauziele für erneuerbare Energien als Schlüsseltechnologien für den Klimaschutz erhöht werden. Aufgrund einer verstärkten Sektorenkopplung wird der Brutto-Stromverbrauch nach unseren Berechnungen von 571 Terawattstunden im Jahr 2019 auf 745 Terawattstunden im Jahr 2030 steigen.

Das sind knapp 100 Terawattstunden mehr als in der Prognose des Wirtschaftsministeriums. Wie kommt die Differenz zustande?

Wir glauben, dass wir viel mehr Wertschöpfung aus heimischem grünen Wasserstoff generieren können und nicht alles importieren müssen. Auch wenn es Importe geben muss, weil die Industrie – von Stahl bis Chemie – einen riesigen Bedarf hat. Der Aufbau eines Heimatmarktes von Elektrolyseuren und die entsprechende Infrastruktur sollte schon jetzt mitgedacht werden.

Wie sehr müssten erneuerbare Energien laut Ihrer Prognose bis 2030 ausgebaut werden? 

Wir müssten uns von 242 Terawattstunden grünem Strom im Jahr 2019 auf gut 575 Terawattstunden im Jahr 2030 steigern, was einem Anteil von 77 Prozent im Stromsektor entspricht. Das geht vor allen Dingen durch den massiven Zubau von Photovoltaikanlagen und Windanlagen an Land. Aber auch Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie müssen ihren Beitrag leisten. Es gibt noch viel erschließbares Potenzial, wobei es derzeit besonders um die Bereitstellung von Flächen und Genehmigungen, aber auch um Akzeptanzgewinnung geht. Nur etwa zwei Prozent eines jeden Bundeslands ist mit Windenergieanlagen auszurüsten, und geeignete Dachflächen für Photovoltaik gibt es noch zuhauf.

In den letzten Jahren ging der Ausbau erneuerbarer Energien aber zurück?

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Annette Seliger | Mi., 14. Juli 2021 - 08:06

Nein, solchen Leuten wie Peter traue ich nicht über den Weg. Diese rückwärtsgewandte Technologien (außer Photovoltaik) wie Windräder, tragen sich nicht und können nur durch überhöhte garantierte Strompreise über Subventionen am Laufen gehalten werden. Zudem sind Windräder ein Raubbau an Fläche und verschandeln unsere Kulturlandschaften. Was haben die Grünen noch an Innovationen zu bieten? Nichts! Ansonsten können sie nur verbieten und ihre "Eliten", die das System verstanden haben, lassen sich von der Gesellschaft aushalten. Immer die Händen in fremden Taschen und selber nichts für die Gesellschaft beigetragen. Studienabbrecher, Blender und Plagiate.
Staatlicher Dirigismus, wie es die sozialistische Gesinnung der Grünen verlangt, hat noch nirgendwo zum Wohlstand einer breiten Gesellschaft beigetragen. Am Ende steht die Verelendung, aber Hauptsache wir haben das Klima gerettet. Ich werde heute eine Anfrage an Frau Baerbock schicken: Bei wieviel ppm CO² halten wir die Temperatur stabil?

….eines Tages um die Ohren fliegen. Diese schöne Land wird mit Massen von Generatoren zugestellt. Die Städter bestimmen über das Land! Das geht schief!
Ungeklärt ist der gesundheitliche Einfluss durch Infraschall auf den Menschen. Ungeklärt ist der Einfluss auf das Mikroklima. Kommt man mit dem Flugzeug über Tschechien nach Deutschland, sieht man wo Deutschland beginnt. In dieser Massierung macht uns niemand die Windenergie nach! Heute ist Regenflaute. Da könnten so viel stehen, wie nur möglich - Null mal unendlich bleibt Null! Ich kann nur sagen: Irrsinn!
Allmählich nimmt die Diskussion religiöse Züge an! Religion bedeutet immer schlimme Auseinandersetzungen!

Brigitte Miller | Mi., 14. Juli 2021 - 14:31

Antwort auf von Annette Seliger

die Offshore Windräder das Leben im Meer beeinträchtigen ( Infraschall der Wale) und neuerdings auch, dass sie kontraproduktiv sind, indem sie sich gegenseitig beeinflussen und den Boden austrocken. Zumindest muss das doch gründlich untersucht werden, bevor man noch mehr von diesen Dingern aufstellt.

Gerhard Lenz | Mi., 14. Juli 2021 - 20:28

Antwort auf von Annette Seliger

nur noch Sozialisten..

Ausser in der AfD, versteht sich. ..

Rückwärtsgewandte, Ewiggestrige mögen ja noch immer die längst abgehakte Kernkraft wie einen Fetisch verehren. Schont die "Wertschöpfung". Vernichtet aber möglicherweise die Schöpfung.

Egal, es darf nur nichts kosten.

Wie man sieht: Alter schützt vor Torheit nicht. Die eigengelobte Lebenserfahrung ist so kostbar wie ein Kropf.

Die Jugend hat's verstanden. Die Alten können es nicht, sie kapieren nichts mehr.
Sehen überall nur noch Sozialisten.

Ronald Lehmann | Fr., 16. Juli 2021 - 01:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz. Das Sie so die Jugend verteidigen liegt wohl in der Tatsache, dass sie sich auch ein Dozent sind. Aber ich gebe Ihnen in der Tatsache Recht, Alter schützt nicht vor Torheit wie auch Regierungsarbeit gerne Diktatorisch verläuft, weil es der einfache Weg ist. Argumente & Zahlen RICHTIG auswerten (& nicht im Sinne einer Profilierung) & zu schmerzhaften Wahrheiten gestehen ist nicht gerade ein Wesenszug der menschlichen Eigenschaft. Auch wenn z.B. die Kernenergie nicht das Non + Ultra ist, vielleicht gibt es zukünftig Ideen & Erfindungen in diesem Bereich, wo ein Wau-Effekt entsteht. Vielleicht ist der heutige Atommüll schon übermorgen die allerbeste Energieressource. Wer kann dies wissen, wenn man die Chance nicht zulässt, es zu erforschen. Nein, für m.p. besteht das Hauptproblem in der Überheblichkeit, statt der Demut des "ringsrum".
Und Herr Will, ich sehe ihr Anliegen genau so. Breitflächig studieren, vergleichen & analysieren zum Wohle des Fortschrittes (auch für die Erde).

Es ist nicht die geringe Anpassung der Bedarfsprognose von 580 auf 665 TWh, die uns aufscheuchen sollte. In späteren Jahren werden wir nämlich noch in ganz andere Bedarfsdimensionen vorstoßen. Selbst ein glühender Verfechter der Energiewende wie Volker Quaschning rechnet für 2050 mit 1300–3000 TWh per annum. Wie es um den Flächenverbrauch bestellt ist, wenn man diesen Bedarf allein mit Sonne und Wind bestreiten will, kann man sich ganz anschaulich hier vor Augen führen: https://energiewende-rechner.org/
Aber Vorsicht: Der Rechner macht eine Menge Annahmen zu Gunsten der Erneuerbaren; so werden Speicherverluste und nötige Überkapazitäten nicht einmal berücksichtigt.

Besonders problematisch ist Frau Peters Vorstellung, einen nennenswerten Teil dieser Energiemenge durch Bioenergie bereitzustellen. Der Flächenverbrauch durch den entsprechenden Pflanzenanbau wäre gigantisch – ganz zu schweigen von der trüben CO2-Bilanz. Mit anderen Worten: Wunschdenken von A–Z.

Christian van der Ploeg | Mi., 14. Juli 2021 - 08:21

Die gute Frau hat keine Ahnung von grüner Energie. Sonst hätte sie nicht den wichtigen Beitrag der kleinen grünen Kobolde im Stromnetz vergessen, die dieses zu tausenden bewohnen. Die sind mindestens so hilfreich, wie die anderen Maßnahmen, die die Dame da beschrieben hat.

Klaus Damert | Mi., 14. Juli 2021 - 09:18

Ernsthaft kann man diesen Beitrag gar nicht diskutieren - es geht nur nur Ideologie, die Realität kommt nicht im Ansatz vor. Wie können solche Leute in verantwortliche Positionen kommen? Ein Blick auf aktuelle Daten des Agorameter zeigt, dass auch eine zehnfache Anzahl von Windrädern kein Problem löst, aber viele schafft. Unterirdisch!

Völlig richtig! Interessant ist aber die Aussage den Artenschutz betreffend. Wenn der einzelne Vogel keine Rolle mehr spielt und die Population dann anderswo erhalten werden muss, warum lässt man die Wölfe dann nicht in Sibirien? Insgesamt absoluter Blödsinn, keine Ahnung, furchtbar. Niveau: wieviel Volt sind 3 Ampere?

Karla Vetter | Mi., 14. Juli 2021 - 19:36

Antwort auf von Klaus-Peter Götze

Die Aussage zum Artenschutz hat mich auch erstaunt. Das ist für jemanden der die Natur(Menschen, Tiere, Pflanzen)tatsächlich schützen möchte, ein wichtiger Punkt. Genau das vermisse ich aber bei den Grünen. Es offenbart die ideologische, inkonsistente Ausrichtung dieser Partei. Ihnen fehlt m.E. die Gesamtschau. Vor einiger Zeit hat selbst das Luftfahrt Bundesamt Untersuchungen veröffentlicht, die eine tonnenweise Vernichtung von Insekten zeigen. Diese sammeln sich in den Rotorblättern der Windanlagen. Vom Vogelschreddern ganz zu schweigen. Beklagt wird von den gleichen Leuten dann die Verarmung unserer Vogel- und Insektenwelt. Dann ist es wieder die an allem schuldige Erderwärmung.

Ich hatte einmal Gelegenheit, die Dame persönlich kennenzulernen. als ich sie fragte, wieweit der Versuchsreaktor für die Kernfusion in Südfrankreich vorangekommen sei, schien sie nicht einmal zu wissen, wovon ich rede. Sie wechselte sofort zurück zum Thema Windenergie. So jemanden kann ich nicht ernst nehmen!

Jochen Rollwagen | Mi., 14. Juli 2021 - 09:23

verschätzen sich mal eben um 100 Terrawattstunden. Jo Mei.

Diese Leute könnten nicht mal eine Würstchenbude führen.

Wer ernsthaft von "erneuerbaren Energien" spricht beweist nur, daß er im Physik-Unterricht gepennt hat.

Und was daran Öko sein soll, Tonnen von Stahlbeton in die Erde zu verbringen, um dann ein Windrad zu betreiben, das nach spätestens 10 Jahren auseinanderfällt bleibt ebenfalls das Geheimnis dieser Leute.

Franz Josef Strauß hat vor dem "Narrenschiff Utopia" gewarnt, bei dem "ein Grüner und zwei Rote am Steuer sind".

Wie recht er hatte.

Gute Nacht Deutschland.

Christa Wallau | Mi., 14. Juli 2021 - 11:48

Antwort auf von Jochen Rollwagen

von Franz Josef Strauß hier noch einmal ins Bewußtsein rufen, lieber Herr Rollwagen.
Dieser hoch-intelligente Mann hat uns ganz klar vorausgesagt, was passieren wird, wenn "Rote" und "Grüne" zusammen regieren:
Deutschland wird zum "Narrenschiff Utopia".
Wie recht er doch hatte!

Es ist zum Heulen und Zähneknirschen.

Wenn ich bedenke, wie sich unsere Eltern und Großeltern nach dem Krieg ins Zeug gelegt haben, um das völlig zerstörte Land wieder aufzubauen und uns einen prosperierenden Staat zu hinterlassen, dann kann ich nur sagen: Undank ist der Welten Lohn!
Erneut zerstört der Glaube an eine fanatische Ideologie all das, was Fleiß und Opferbereitschaft, gepaart mit Sparsamkeit und Venunft aufgebaut haben.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 14. Juli 2021 - 09:31

Kostenlose Reklame für BEE und Grüne? Kritische Fragen? Nein Danke! Das ist meine kurze Zusammenfassung.
Sind Wind- und Solarkraft wirklich „KLIMANEUTRAL“? Haben Windkraftanlagen keinen Einfluss auf die Luftströmungen der Erde oder sorgen gerade sie dafür, dass Tief- und Hochdruckgebiete am Ort verharren und unser Klima beeinflussen? Was ist mit der Sonnenlicht-Reflexion von Solarkollektoren? Wenn der ÖKO-Strom so günstig ist, warum brauchen wir die hohe Einspeisevergütung und können nicht zum Börsenpreis einspeisen?
Bei bedrohten Tierarten muss nicht mehr jedes Tier geschützt werden, sondern es geht um den Erhalt der Gattung. Ja was haben wir denn bisher geschützt? Wird hier etwas schöngeredet?
Wir arbeiten derzeit an einem völlig neuen Strommarktdesign. Ist das die angebotsorientierte Stromversorgung? Derzeit verkaufen wir Strom, wenn EU-weit Überschuss herrscht, und kaufen bei Mangel.
Zahlen die Cicero-Leser jetzt für die Reklame eines ohnehin einflussreichen Lobbyverbandes?

Walter Bühler | Mi., 14. Juli 2021 - 09:34

1. "Grüner Strom": Physikalisch gesehen hat Strom keine Farbe. M. W. sprechen nicht mal die Chinesen vom "roten Strom." Strom bleibt auch im Wahlkampf Strom, ob aus Atomkraft oder aus einer Photovoltaik-Anlage.

2. Die Verbindung von Photovoltaik oder Windenergie mit einem Dach ist in Städten mit einem Bestand aus alten Mehrfamilienhäusern nur mit sehr hohen Kosten, mit sehr hohen Risiken und mit ästhetischen Folgen verbunden. Was ist mit der Fernwärme? Was ist mit der Isolation der Altbauten? All das muss - wenn man weiterhin vom Privateigentum ausgeht - letztlich von den Mietern getragen werden, ebenso wie der hohe Strompreis. Wie sollen Mieter das finanzieren können?

Als Berliner erinnere ich mich daran, wie im Ostteil der Stadt über die staatliche KWV die Mieten niedrig gehalten wurden. Da ich nicht daran glaube, dass unser jetziger Staat über eine unerschöpfliche Geldquelle verfügt, droht bei der von RG angepeilten Verstaatlichung eine Entwicklung der Städte wie in der DDR.

lediglich zum letzten Absatz möchte ich anmerken, dass zumindest Berlin über (fast) unerschöpfliche Geldreserven verfügt, man nennt es Länderfinanzausgleich.

Nachdem auch dem letzten ideologisch verblendeten Phantasten klar wird, daß Photovoltaik und Wind-Strom aus diversesten Gründen nicht mal ansatzweise eine verläßliche Energieversorgung bieten (man wird's kaum glauben: Im Winter scheint die Sonne weniger !) und die ersten Windräder nach zehn Jahren teuer entsorgt werden müssen (der Stahlbeton bleibt in der Erde - den Ökos auch wurscht) wird jetzt die nächste grüne Sau durch's Dorf getrieben: Wasserstoff. Ein Element, das in der Natur nicht vorkommt (das ist den Ökos dann aber auch wurscht), weil es durch so ziemlich alles entweder einfach durchgeht (man schaue sich mal an, aus welchen irrwitzigen Materialien die Tanks für Wasserstoff-Autos sind) oder aber alles womit es in Berührung kommt einfach unschön korrodiert. Die Ökos haben offensichtlich nicht nur in Physik, sondern auch in Chemie gepennt, sonst würde ihnen der Begriff "Knallgas-Explosion" was sagen.

Diese Leute werden nicht aufhören bevor dieses Land endgültig fertig ist.

Wolfgang Tröbner | Mi., 14. Juli 2021 - 10:09

Aha, wir haben ja noch nicht genug Windanlagen an Land. So sieht also die neue schöne Welt der Grünen aus. Verspargelte Landschaften und dazwischen alle Felder und Wiesen mit Solaranlagen belegt. Massiver Zubau an Land bedeutet nämlich unterm Strich einen massiven Zubau von Land und Landschaft. Wie man dann noch behaupten kann, das dies auch dem Artenschutz dienen soll, bleibt wohl ein Rätsel der Grünen. Offensichtlich haben die Grünen, die doch eigentlich dem Schutz der Umwelt verpflichtet sein wollen, vom Artenschutz genauso wenig Ahnung wie von Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie. Schade, dass der Cicero sich in den Wahlkampf der Grünen einspannen lässt, indem man jeden Tag irgendeinen Grünen zu irgendeinem Thema zu Worte kommen lässt.

Werner Gottschämmer | Mi., 14. Juli 2021 - 10:15

Mir geht das runter beten von Zahlen mhr und mehr auf alle Nerven die ich habe. Soll die Politik doch endlich hergehen und darstellen wie sie sich das vorstellen. Jeder macht sich seine Rechnungen wie er will. Gibt es noch eine Regierung die Verantwortung übernimmt, die die Aufgabe an geeignete Fachleute überträgt, die feststellen was wie wann möglich ist, was es kostet, Strompreis und Umweltzerstörung, und die mit ihrem Namen und Vermögen haften. Das ist doch alles Mikado mit verbundenen Augen, mein fester Eindruck, unterm Strich pure Ideologie-Politik. Zum davonlaufen...

Ingofrank | Mi., 14. Juli 2021 - 10:19

Liebe Grüne und innen,
Ich glaube es wäre besser für die Welt, überhaupt keinen Strom mehr in Deutschland zu verbrauchen.
Industrie und Landwirtschaft abschaffen und die freiwerdenden gut bezahlten Arbeitskräfte können ihren Lohn als z.B Gleichstellungsbeaftragte ( als Minderheit wird eine Gruppe größer 2 Personen definiert) oder als Sprachpolizisten die die Gendersprache überwachen, verdienen. Der Rest
( falls vorhanden ) wird als Landarbeiter für den Ökolandbau( alles in Handarbeit) eingesetzt.
Warum ich gegen Grün/Links so „ ätze“
Lokalteil TA B. Langensalza v. heute: Grüne fordern Verfahrensstopp für B 247
Die Trasse von Leinefelde bis Erfurt ist seid mehr als 20 Jahren im Gespräch. Erste Brückenbauwerke sind im Bau. Wer schützt den Bürger vor diesen Traumtänzern.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Urban Will | Mi., 14. Juli 2021 - 10:48

einseitiger Politik, die am Weltklima nichts ändern wird, wohl aber ein großer Freund sinnvoller Einzellösungen.
Windräder sind m.M. nach nicht die Lösung, wohl aber Photovoltaik.
Die liebe Sonne wirft uns Menschen täglich viel mehr an Energie auf den Planeten als wir Menschen überhaupt verbrauchen.
Warum gibt es nicht schon längst einfache Cloud – Lösungen (die bisherigen sind viel zu kompliziert), so dass man als Betreiber einer P – Anlage den pro Jahr produzierten mit dem verbrauchten Strom gegenrechnen kann? Ohne komplizierte Mindestabgaben, Verpflichtung zum Stromspeicher im Haus, etc.
Windräder stören, P – Anlangen nicht. Ich bin mir sicher, d Betrieb letzterer könnte man durchaus attraktiver gestalten.
Auf's Jahr gerechnet (größere Unabhängigkeit v d Witterung) und bei dem zu erwartenden Mehrverbrauch (e – Autos, e. -bikes, Wärmepumpen, etc.) und den hohen Stromkosten, lohnt sich das allemal. Auch ohne Einspeisevergütung.
Hier wäre sinnvolle Politik gefragt, ohne Gängelung.

Urban Will | Mi., 14. Juli 2021 - 18:45

Antwort auf von Werner Baumschlager

sondern einfach nur über das Jahr hinweg den von mir erzeugten Strom mit dem von mir verbrauchten gegenrechnen können. Ohne all den anderen Schnickschnack, den man momentan da so alles beachten muss. Punkt aus.

Letztendlich geht es darum, dass wir auf Dauer nicht um die regenerativen Energiequellen werden herumkommen können. Fossile sind endlich und eine Renaissance der Atomkraft wird politisch noch für sehr lange Zeit in D nicht durchzusetzen sein.

Da sind mir P – Anlangen lieber als überall Windrädchen.

Ich kann hier nicht ein komplettes Energiekonzept hinschreiben, bin da auch kein Fachmann. Aber ich denke, es muss einen Mix geben und dabei werden die Regenerativen eine große Rolle spielen.

Auch die Speichertechnik wird sich verbessern und glauben Sie mir, ich bin kein Grüner und rede auch nicht von Baerbockschen „Netzspeichern“.

Vor einigen Jahren traf ich im Rahmen einer Qualifizierung, meinen ehemaligen im Ruhestand befindlichen Professor für Bauphysik (heute Bauhaus Uni Weimar) wieder.
Der sagte sinngemäß zum Öl folgendes: das Gerede von der Endlichkeit des Erdöls höre ich mir schon viele Jahre an. Aber es werden immer und immer wieder neue und größere Ölfelder entdeckt. ….
Er sah übrigens die Deckung des Energie/ Strombedarf nicht in der Windkraft sondern im „Anbohren“ der Erdkernes = unendliche Wärmequelle. Die Tiefenbohrung ist technisch möglich, aber noch zu kostenintensiv. So seine Aussage. Eines alten, wirklich weisen Mannes.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

P.S. Im übrigen haben Sie, Herr Will mit Ihren Gedanken vollkommen Recht.
Ein Mix und keine Einbahnstraße bzw. Ideologische Diskussion!

Werter Herr Will, Ihre Idee mit der Cloud für überschüssig produzierten Strom kann ich gut nachvollziehen, aber da wir diesen Strom immer noch nicht ausreichend u. lange genug speichern können, klappt es damit nicht.

Nur grüne Ideologen speichern ja diesen Strom im Netz...aber auch das geht nat. nur in deren Fantasie.

Man merkt, der Schwerpunkt der Grüne, sofern sie denn studiert haben, liegt doch eher in den Feldern Psychologie etc....nichts was i. S. Energiepolitik Wissen hätte vermitteln können.
Kurz: Diese Leute haben null Ahnung, aber viiiel Fantasie.

Merkel gestand vor einigen Jahren: "Ich werde es immer für unsinnig halten, technisch sichere Kernkraftwerke, die kein CO2 emmittieren, abzuschalten(...). Eines Tages werden Sozialdemokraten und die Grünen das auch einsehen". Wer umfiel war Merkel. Es folgte der Ausstieg aus der Kernkraft. Was dem Steuerzahler heute noch Milliarden Euro kostet.

Cicero schrieb am 21.08.2019 "Weil wir vollkommen überstürzt (Fukushima) ausstie-
gen, machen wir uns das Erreichen der Klimaziele schwerer. Die Kernkraft ist nunmal die Energieform, die permanent zur Verfügung steht. Egal wie viel Wind die Grünen
machen. Mit Kernkraft produzieren wir CO2-freien Strom". Merkel erkennt, die Erneu-
erbarenn produzieren längst Überkapazitäten, die quasi ungenutzt verpuffen. Es fehlen Speicherkapazitäten.

Die Motive sind der wahrscheinlich wichtigste Punkt in der Klima- und CO2-Hysterie.

Wer ein eigennütziges Motiv hat, Alarm zu schlagen, ist aufgrund mangelnder Ob-jektivität unglaubwürdig.

Yvonne Stange | Mi., 14. Juli 2021 - 11:31

Oh man, da weiß man gar nicht, was man noch sagen soll, ausgerechnet die Grünen Heuchler mit den Doppelstandards. Ich erinnere nur an Frau Nonnenmacher... den teuren E-Audi ganz fix ausgetauscht, aber vorher noch mächtig Reklame damit gemacht. Und dann noch die Staatssekretärin losgeschickt mit dem geborgten Benziner um das vergessene Jäckchen zu holen... Da platzt mir der Kragen, wenn ich sowas lese! Diese Heuchler! NEIN! Eine Akzeptanz für Windräder und Stromtrassen wird es niemals geben! Zumindest nicht bei den Leuten, die DIREKT dort wohnen, das sind aber zum Glück nicht die wohlstandverwahrlosten Grünen.... >:-(
Aber man hat die U-Boote schon geschickt in den Naturschutz-Orgas eingeschleust, die verkünden: "Man kann keine Rücksicht nehmen auf Greifvögel und Insekten!" Ich geh jetzt erbrechen!
Ja, Strom ist billig an der Börse, aber LEIDER nicht für den deutschen Verbraucher!! >:-( Die Österreicher haben sogar die Preise gesenkt, weil sie den Strom von uns günstig aufkaufen...

Peter Sommerhalder | Mi., 14. Juli 2021 - 11:54

früher dachte ich immer, die Grünen setzen sich für die Natur ein...

Tomas Poth | Mi., 14. Juli 2021 - 12:07

"Sie glauben sie könnten..."
Damit ist eigentlich alles gesagt, es wird nicht gehen.
Glaube soll ja Berge versetzen können, aber er kann nicht die verfügbaren Flächen in Deutschland vergrößern, die nötig wären, um die erforderlichen 400 GW Erneuerbaren in Deutschland zu installieren.
Außerdem können wir ja nicht auf die Energieerzeugung durch Verbrennungstechnik verzichten, die wir in voller Leistungshöhe (bis zu 80 GW in der Spitze) brauchen, um die Dunkelflauten zu überbrücken.
Wir müssen also, nur um den jährlich durchschnittlichen Verbrauch von 600Twh zu halten, den vier bis fünffachen Aufwand für die Errichtung von Energieanlagen betreiben, verbunden mit einem höheren Verbrauch an Ressourcen in allen Bereichen.
Wer will ein vielfaches an Arbeit aufwenden , um das gleiche Gehalt nach hause zu tragen?
Die CO2-Emissionen werden nur nach Asien und Afrika verschoben, dort werden Kohle- und Erdölverbrauch in der nächsten Dekade massiv ausgebaut.

Jörg Stetter | Mi., 14. Juli 2021 - 12:40

Frau Peter tut das,was die Vorsitzende des BEE tun muss.Sie betreibt massive Lobbyarbeit für die Interessen ihres Verbandes.Dass solche Stellungnahmen in Cicero veröffentlicht werden,begrüsse ich.Es regt den kritischen Diskurs an und ist gut für eine demokratische Gesellschaft.
Wir haben mit dem EEG eine gigantische Planwirtschaft in Gang gesetzt ,die nach wie vor viel Volksvermögen verschlingt,auf der anderen Seite viele Profiteure in der Ökoindustrie reich gemacht hat.
Ohne globale Anstrengungen unter Einbeziehung von Atomkraft,Wasserstoff und synthetischen Kraftsoffen wird man die Erderwärmung nicht bremsen. Die zusätzlichen 2 Milliarden Menschen, die bis 2050 unsere Erde bevölkern werden,haben auch den Anspruch auf bessere Lebensbedingungen und preiswerte Energie.
Ich hoffe doch,dass in nicht allzu ferner Zukunft auch bei uns die Einsicht einkehrt,dass die Verspargelung deutscher Kulturlandschaften das globale Problem nicht ansatzweise lösen wird.

Enka Hein | Mi., 14. Juli 2021 - 13:59

...und Verbreitung der ideologisch propagandistischen Wirtschaftszersetzung von D durch die Grünen im Cicero.
Wo verdammt nochmal sind die Gegenstimmen zu diesem grünen Wahnsinn?
Es wird mit Solar und Windkraft nicht funktionieren! Nachzuhören bei Prof. Sinn.
Einzige was funktioniert ist, das sich solche Leutinnen wie Peter wie die Made im Speck bei einer grünen Unterorganisation Gelder abgreifen und von Unsinn verbreiten dürfen, die dann auch noch nicht mal kritisch hinterfragt werden.
Wo ist die Lösung den Strompreis mal drastisch um die Hälfte zu reduzieren?
Ansonsten mal wieder Blabla den die Welt nicht braucht.

Rob Schuberth | Mi., 14. Juli 2021 - 14:15

Frau Peters hat nur schlicht unterschlagen, dass es solide Untersuchungen gibt, wonach D kaum die Fläche hat, um all die WKA aufzustellen, die für diese enorm große Menge an Strom aufgestellt werden müssten.

Wollen wir wirklich unsere Landfläche (Städte werden ja schön ausgenommen, da lebt ja oft die grüne Klientel) kpl. verspargeln?

Ich will das nicht.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 14. Juli 2021 - 15:47

Danke für das Interview. Die eigene Meinung immer wieder bestätigt zu finden, das Grüne von dem was sie sagen, einfach keine Ahnung haben, geschweige denn in der Lage sind, ihre Inhalt zur Energiepolitik auch nur ansatzweise realpolitisch detailliert zu begründen, ist auch diesem Interview zu entnehmen. Ihr wollt diese Nation in den energiepolitischen und klimapolitischen Würgegriff nehmen und den Bürgern den letzten Cent aus der Tasche stehlen. Jetzt verstehe ich Habeck, warum er mit D nichts anfangen kann und Deutschland zum Kotzen findet. Weil es dort die GRÜNEN gibt. Lieber Robert, Dänemark wartet auf DICH.

Bernd Muhlack | Mi., 14. Juli 2021 - 16:47

Unsere Tochter hatte als Kleinkind natürlich solch ein Windrädchen am Kinderwagen, das fand sie ganz toll.
Sie ist inzwischen 30J u hat ihre Meinung zu Windrädern geändert.
Wie auch ihr Vater - also ich - hält sie nichts von diesen hehren Absichtserklärungen.
Dies u das bis 20xx!

Mir kann das sowieso egal sein, denn meine Restlaufzeit ist wohl eher begrenzt.
Bei Ihr sieht das hoffentlich anders aus.

Ja, all diese schönen Berechnungen u Wohlfühlprophezeiungen.
Kürzlich war ein sehr interessanter Artikel zum Thema Energie in der "WELT".
Zwei Physiker/Ingenieure zerlegten all diese tollen Konzepte der GRÜNEN; leider finde ich den nicht mehr; ich bleibe am Ball!

Was Frau Dr. Peters von sich gibt, klingt ja schön u gut, jedoch ist u bleibt es Wunschdenken.
Leider studierte ich etwas anderes, jedoch ist eine Freundin fachlich firm. Sie hält all diese Konzepte für nicht schlüssig, durchdacht.

Das ist wie bei Corona:
anstatt vernünftig zu debattieren, ideologisiert man sich zu Tode!

Ulrich Jarzina | Mi., 14. Juli 2021 - 17:17

Es geht beim Strom nicht bloß um Produktion und Verbrauch desselben. Auch die Netzstabilität muss beachtet werden. Dank der Energiewende müssen die Netzanbieter pro Tag Dutzende Regulierungseingriffe vornehmen, um die Netzspannung konstant zu halten. Vor der Energiewende waren es eine Handvoll pro Woche.

Stefan Kreppel | Mi., 14. Juli 2021 - 19:15

Ich lese alle Kommentare mit interesse. Aber alle Kritik ist umsonst. Die Hoffnung ist bereits gestorben. Die Mehrheit wählt den Untergang. Konsequent. Er ässt sich nicht verhindern. Die Zukunft ist besiegelt.

Günter Leitgen | Mi., 14. Juli 2021 - 22:24

Mir ist keine umfassende Studie bekannt, die sich mit den verfügbaren Potentialen in D. für weitere Ausbauten von Erneuerbaren befasst. Der jetzige Anteil von 40% (nicht 50% lt. Fr. Peters) betrifft nur die Stromerzeugung. Tatsächlich müssten wir in Deutschland - um den Anteil von Kohle, Öl und Gas zu ersetzen - die CO2-freie Erzeugung um den Faktor 7 bis 8 vervielfachen - und das ist u. a. mangels Fläche nicht möglich (Quelle: IEA und BMU). Niemand redet über diese gigantische Lücke.
Es gibt aber allgemeingültige Lösungen für dieses Problem: Erste Lösung: Die Methode Peters oder auch "Wünsch Dir Was!"
Die zweite Lösung: Die Methode Altmeier - Mann/Frau baue eine Leitung nach Emden in den Hafen und hole Wasserstoff ins Land. Die Befüllung erledigen dann die Bürger von Schilda.
Was die beiden Methoden gemeinsam haben: Wir reduzieren die Steuern zum Umschichten (Peters) und Wir fördern die Leitung nach Schilda mit Steuern (1 MRD Euro - Altmeier).
Dipl.-Ing. Günter Leitgen, Essen

Jan Dutschmann | Mi., 14. Juli 2021 - 22:34

Es gab mal jemand der hat irgendwas mit Eiskugeln und Strompreis gelabert —- was draus geworden ist bekommt jeder schwarz auf weiß zur Jahresabrechnung. Das sind alles nur Nebelkerzen die den Blick aufs Großziel verhindern, wenn der sich verzogen hat, wird alles anders sein.

Ernst-Günther Konrad | Do., 15. Juli 2021 - 08:01

Danke für das Interview. Die eigene Meinung immer wieder bestätigt zu finden, das Grüne von dem was sie sagen, einfach keine Ahnung haben, geschweige denn in der Lage sind, ihre Inhalt zur Energiepolitik auch nur ansatzweise realpolitisch detailliert zu begründen, ist auch diesem Interview zu entnehmen. Ihr wollt diese Nation in den energiepolitischen und klimapolitischen Würgegriff nehmen und den Bürgern den letzten Cent aus der Tasche stehlen. Jetzt verstehe ich Habeck, warum er mit D nichts anfangen kann und Deutschland zum Kotzen findet. Weil es dort die GRÜNEN gibt. Lieber Robert. Dänemark wartet auf DICH.