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Franziska Giffey, SPD-Landesvorsitzende Foto: Fabian Sommer/dpa

Baerbock-Debatte - Aus Respekt vor der Wahrheit

Franziska Giffey glaubt, Annalena Baerbock in ihrer Plagiatsaffäre solidarisch beispringen zu müssen. Ausgerechnet Giffey, der gerade ihr Doktortitel aberkannt worden war. Die Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin beweist damit nur, dass sie Recht im Unrecht haben will.

Autoreninfo

Erol Özkaraca ist Jurist. Er war viele Jahre Mitglied der SPD und von 2011 bis 2016 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.

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Annalena Baerbocks Bewerbung um das Kanzleramt scheitert bereits am mehrfach nachgebesserten Curriculum Vitae, und die grüne Politikerin verteidigt sich gegen die gegen sie erhobenen Plagiatsvorwürfe in ihrem Buch mit den Worten, sie habe ja „… kein Sachbuch oder so…“ geschrieben, sondern, „was sie mit diesem Land machen will“.

Offensichtlich ist den Grünen nicht ganz klar, dass es sich um das machtvollste Amt einer der noch größten Wirtschaftsnationen der Welt handelt und dass das Wahlvolk ein Recht hat, zu erfahren, was für eine Person die Grünen für dieses Amt aufgestellt haben. Doch was ist die Reaktion der Grünen? Die Grünen wittern eine „Dreckskampagne“, einen „rechten Propagandakrieg“ und natürlich last, but not least „Rufmord!“

Lächerliche Politshow

Ich kann nur lachen über dieses stereotypische linke Gejammere dieser verlogenen, moralisch überheblichen, selbstgerechten Grünen. Wenn sie gegen säkulare Muslime hetzen, sie beleidigen und sie ausgrenzen, strotzen sie vor Selbstbewusstsein und kennen kein Pardon. Gleiches gilt, wenn sie sich auf die Seite von linken Gewalttätern, Hausbesetzern und islamistischen Terroristen und Verbrechern stellen.

Als ob diese lächerliche, langweilige Politshow nicht schon ausreichend genug nervt, meldet sich ausgerechnet Frau Dr. plag. Giffey aus dem Berliner Wahlkampf zu Wort – es stelle sich die Frage, wie mit jenen umgegangen werde, die ihr Leben, ihre Kraft, ihre Nerven, ihre ganze Arbeit für ein politisches Amt zur Verfügung stellten. „Wenn jemand, der sich politisch engagiert, Freiwild ist für jede Form des Angriffs, der Diffamierung und der rücksichtslosen Hetze, ist das eine Gefahr für die Demokratie.“

Taktische Manöver

Wie jetzt? Ist gleich die ganze deutsche Demokratie in ernster Gefahr? Wenn Frau Giffey nun nach ihren taktischen Manövern glaubt, Frau Baerbock in ihrer Plagiatsaffäre solidarisch beispringen zu müssen, um sich selbst als ein ungerecht behandeltes Frauenopfer darzustellen, hat sie den Schuss offensichtlich immer noch nicht gehört.

Der Wähler, das Volk hat einen Anspruch auf Ehrlichkeit und Rechtstreue, auch bei Frauen. Der Respekt vor dem Amt der Regierenden Bürgermeisterin verlangt dies außerdem zwingend. Die Wahrheit ist, dass Frau Giffeys politische Karriere von dem damaligen Neuköllner Bezirksbürgermeister Buschkowsky geplant und nur mit der parteiintern geltenden Frauenquote begründet und umgesetzt werden konnte. Vor allem waren es Männer, die ihr diesen Weg eröffneten, ihre fachlichen und vor allem politisch sehr schwachen Fähigkeiten kaschierten, noch bevor sie sich überhaupt zu einem Parteieintritt entschieden hatte.

Als Ost-Frau profitiert

So wirkt ihr jetziges, politisch äußerst unprofessionelles, naives Verhalten geradezu widersinnig, denn gerade sie ist in Wirklichkeit kein Opfer, sondern hat einzig und allein als Frau aus dem Osten profitiert. Sie hat als Bezirksbürgermeisterin den kritischen Dialog mit Islamisten medienwirksam geführt, ja selbst mit radikalen Islamisten der Neuköllner Al-Nur-Moschee. Da ging es ihr nicht um Gefahren für die Menschen in Neukölln, obwohl allein ein Blick in die aktuellen Verfassungsschutzberichte ausgereicht hätte.

Sie hat damit gezeigt, dass sie zur verfassungskonformen Werteverteidigung nicht taugt und keinen Respekt vor der Wahrheit, dem Amt, das sie anstrebt, und dem Recht hat. Sie zeigt jetzt, dass sie aus ihren in vollem Wissen nach ihrem „besten Gewissen“ begangenen Fehlern auch nicht lernt. Im Gegenteil, sie will Recht im Unrecht haben. So etwas gibt es nicht! So etwas darf es auch nicht geben, nicht einmal in Berlin.

Der politische Kampf muss härter und ehrlicher werden. Die Wahrheit ist hart, sie muss aber obsiegen.

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Karl Kuhn | Di., 6. Juli 2021 - 11:24

"Der politische Kampf muss härter und ehrlicher werden."

Gut, dass das mal jemand ausspricht. Das Kuschen vor den Moralaposteln, das von klassisch Linken bis weit ins konservative Lager selbstverständlich erwartet wird, muss enden.

Tomas Poth | Di., 6. Juli 2021 - 11:35

Es ist die Solidarität der Schummler und Plagiatoren, man ist dann nicht so allein und knüpft somit Bande für zukünftige Politshows.

Walter Bühler | Di., 6. Juli 2021 - 11:54

Die überall beobachtbare Erosion der parlamentarischen Demokratie geht meiner Meinung darauf zurück, dass die Parteien ihrer verfassungsgemäßen Rolle längst nicht mehr gerecht werden.

Die Machtübernahme der Berufspolitiker (D/USA) - und mancherorts der Superreichen (USA) - hat die gewöhnliche Bevölkerung in den Parteien an den Rand gedrängt oder aus den Parteien vertrieben. Dadurch werden ehrenwerte und ehrliche Parteimitglieder zur seltenen Ausnahme, und der karriereorientierte Berufspolitiker zur alltäglichen Regel.

Wer über keinerlei fachlichen Qualifikationen verfügt, kann sich heute über die Parteien eine gut dotierte Existenz aufbauen. Er muss sich nur glatt in die momentan herrschenden Netzwerke einfügen und die mediale Selbstinszenierung beherrschen, wie sie die Medien lieben.

Da die Kandidatenaufstellung bei uns aber nur noch über die Netzwerke geregelt wird, wird die fachliche und sachliche Qualifikation der Kandidaten immer geringer.

Peter Saulus | Di., 6. Juli 2021 - 12:09

... für diesen Volltreffer Herr Özkaraca. Besser kann man dieses entlarvende Lifestyle-Links-Grün-Verhalten nicht auf den Punkt bringen.

Rainer Mrochen | Di., 6. Juli 2021 - 12:12

Klare und längst überfällige Worte in die richtige Richtung. Endlich wird von "politischem Kampf" gesprochen. Denn dieser ist der Mehrheitsgesellschaft von einer links/grünen Clique durch Scheinmanöver, täuschen, tarnen und lügen, seit Beginn der Kanzlerschaft Merkel, aufgezwungen worden. Gelernt ist gelernt. Aber Vorsicht! Die Erkenntnis sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, weil andere es auch richtig machen, wird diesen Politakteuren, bei so mancher Wahl, noch bitter aufstossen. Nichts ist für die Ewigkeit. Der sozialistische Schutzwall ist ebenso Geschichte, wie es hoffentlich dereinst der angestrebte Superstaat "Europa" sein wird. Hoffentlich trifft es in diesem Kampf nicht diejenigen zu hart, die für diese Entwicklung nicht die Verantwortung tragen. Gemeinhin das Volk.

Alexander Brand | Di., 6. Juli 2021 - 12:15

Na, damit kennen sich die Grünen ja bestens aus, ist es doch eines der Mittel, die Sie und andere Linksgesinnte in diesem Land seit Jahren intensiv einsetzen, um jeden und alles zu diskreditieren und zu diffamieren, der ihnen nicht ins Programm paßt.

Schön, daß es jetzt die Grünen trifft, auch wenn ich nicht sehe, daß die Grünen in ihrer Analyse recht haben. Es ist weder ein Rufmord noch eine Dreckskampagne, vielmehr ist es das Versagen eines selbsternannten Moralapostels der Grünen.

Wer von anderen Erwartet, daß sie sich immer vorbildlich verhalten, sollte das auch selbst vorleben. Wenn wie hier ein eklatanter Unterschied, zwischen Anspruch (an andere) und gelebter Wirklichkeit herrscht, dann darf man sich nicht wundern, wenn das dem ein oder anderen auffällt!

Falls die Grünen lernfähig sind, können sie jetzt lernen, die selbstgekochte Suppe auszulöffeln, auch dann, wenn sie wie hier nicht schmeckt – das ist eine sehr wichtige Lehre! Ich glaube aber nicht das sie es begreifen.

helmut armbruster | Di., 6. Juli 2021 - 12:22

gibt es denn keine besseren Themen als diese?
Seit Merkel, AKK, Annette Schavan, u.a. habe ich jedes Interesse an politisch engagierten Frauen verloren.
Um es positiv zu sagen, Frauen taugen zu viel mehr als in der Politik eine traurige Figur zu machen.
Und Politik sollte sich ernsten und wirklichen Problemen stellen und nicht in Waschweiber Geschwätz ausarten.
Natürlich gibt es auch männliche Waschweiber, aber diese verstehe ich wenigstens besser. Vielleicht weil ich ein Mann bin?

Sind Sie sich da wirklich sicher Herr Armbruster?
Die tägliche Qual der Wahl - m/w/d ???

Ich gebe Ihnen Recht.
Auch ich komme mit diesen drallen Zeitgenossinnen Giffey, Schulze (2 x, auch die GRÜNE in Bayern), Baerbock nicht zu Potte.
Nein, es liegt nicht am (eher nicht vorhandenen) Inhalt ihrer Aussagen, sondern an der "feist-drallen" Darstellung mit Dauerlächeln.
WIR sind sooo toll und WIR haben Recht!?

Mit Frau Künast stand ich zwar immer auf Kriegsfuß, jedoch war sie mMn kompetent.
Ein anderes Kaliber, asketischer Typ. Das LG B urteilte damals, dass man sie aufs Übelste beschimpfen durfte (Drecks-Fotze) - voll krass!
Dieses Urteil wurde letztlich kassiert!?

Erinnern Sie noch Regine Hildebrandt, CDU?
Auch ein drahtiger, asketischer Typ mit "Schmidt-Schnauze".
Leider viel zu früh das Gebäude verlassen - 60j, Krebs.
Annemarie Renger, Hildegard Hamm-Brücher.
Die hatten es drauf, konnten Politik!

Es bedarf weder Quoten noch Gleichstellung, Ideologie:
Qualität ist gefragt!
m/w/d

aber Regine Hildebrandt war eine SPD-Politikerin. Und was für eine! Ich durfte sie bei einem Vortrag mal kennenlernen. Sie referierte über den nicht vorhandenen Arbeitsschutz in der chemischen Industrie der DDR. Als Chemikerin konnte sie die unzähligen Verstöße und Unzulänglichkeiten gut beurteilen.

Wolfram Fischer | Di., 6. Juli 2021 - 12:26

Mit Ihrer klaren Kritik bin ich 100%ig einverstanden, Herr Özkaraca - vielen Dank für diesen sehr guten Kommentar!
Zwei kleine Anmerkungen habe ich noch dazu:
Die Politshow, die Sie völlig zurecht brandmarken, würde ich persönlich nicht als "lächerlich" bezeichnen wollen, sondern als peinlich und widerlich.
Und ihr Appell, "so etwas" dürfe es "nicht einmal in Berlin" geben wird - so fürchte ich - ungehört verhallen: Doch... in Berlin wird es genau das aller Wahrscheinlichkeit nach geben - wo sonst gibt es in D denn noch so einen Ort, an dem seit Jahrzehnten buchstäblich nichts Vernünftiges zuwege gebracht wurde... jahrzehntelanges Versagen im linken Filz... da habe ich leider keine Hoffnung, warum ausgerechnet DAS HIER anders als in höchstem Maße schäbig laufen sollte.

Gisela Fimiani | Di., 6. Juli 2021 - 12:35

„Die Wahrheit ist hart, sie muß aber obsiegen.“
Dieser Satz beschreibt konzis und prägnant, worum es in jeder ernst zu nehmenden Demokratie gehen muß: Um das Streben nach Wahrheit, um die immerwährende, anstrengende Mühe, sich der Wahrheit anzunähern. Dazu bedarf es des Zweifels, der (Selbst-)Kritik, der Demut. Statt dessen präsentiert sich eine classe politique der Selbstdarsteller, deren ideologisierende moralische Selbstgerechtigkeit, deren bürger-und werteverachtende (Ehrlichkeit,Rechtstreue…) eitle Selbstüberhebung die freiheitlich bürgerliche Demokratie auf das Schlimmste beschädigt, ja zerstört. Es sind immer Personen, nicht Parteiprogramme, die durch ihr Handeln, ihre Disposition, ihre Persönlichkeit Politik gestalten. Mit dem derzeitigen politischen Personal läßt sich „kein Staat machen“, vor allem kein demokratischer Staat.

Christa Wallau | Di., 6. Juli 2021 - 12:47

Das stimmt, Herr Özkaraca.
Und auch das Folgende ist zutreffend:
"Das Wahre ist nicht immer schön, und das Schöne oft nicht wahr".

In der Politik kann es niemals so zugehen, wie es sich offensichtlich einige Damen in der Regierung und in den Parlamenten wünschen, wenn sie Rücksichtnahme und Wohlfühlatmosphäre für sich beanspruchen.
Wer auskeilt, muß einstecken können.
Dies gilt in der harten politischen Auseinandersetzung mehr als anderswo.

Offensichtlich haben Giffey und Baerbock (ebenso wie z. B. die dauer-empörte Claudia Roth) nicht verstanden, was Gleichberechtigung bedeutet:
Gleiche Rechte wie ein Mann - gleiche Pflichten - Gleichbehandlung (inkl. Bezahlung u. öffentlicher, harter Kritik).

Aber in Berlin gehen die Uhren ja anders:
Da kann man süß lächelnd Regierender Bürgermeister werden, selbst wenn man sich bereits durch Unlauterkeit oder Unfähigkeit disqualifiziert hat.
Motto: "Jetzt erst recht!
Und das ist auch gut so!"

Aber jede(r)in diesem Forum hat sie gepachtet.

Gleichberechtigung besteht aus weit mehr als formal gleichen Rechten und Pflichten.
Sie setzt zunächst einmal gleiche Chancen voraus. Ist eigentlich so logisch, wie es einfach ist.

Gleiche Chancen zu haben bedeutet, unabhängig vom Geschlecht behandelt zu werden. Das setzt voraus, dass sich in den Köpfen die Bereitschaft durchsetzt, Männer und Frauen seien zu gleich guten Ergebnissen fähig. Das setzt ferner voraus, dass man aufhört, einen Mann als grundsätzlich qualifiziert anzusehen, eine Frau aber aufgrund einer Quote ungerecht bevorzugt.

Davon sind wir in Deutschland Lichtjahre entfernt. Gelangt eine Frau in eine besondere Position, beginnt das sensible Männerherzchen, zu leiden.

Aber nicht nur das. Auch viele weibliche Zeitgenossinnen, für die der Zug zu fairer Behandlung längst abgefahren ist, fühlen sich benachteiligt.

Weswegen sie den alten, weisen Männern nachquasseln.

Was ich nicht hatte, sollen andere SIEs auch nicht haben.

Männer und Frauen sind zu gleich guten, aber gelegentlich auch zu gleich schlechten Ergebnissen fähig. Das Fehlverhalten einer Politikerin ist daher genau so zu behandeln wie das ihres männlichen Kollegen. Wenn Kritik an Frauen mit dem Vorwurf der Frauenfeindlichkeit unterbunden werden soll, dann ist das ziemlich abgeschmackt. Frau Baerbock hat betrogen, und Frau Giffey ebenso. Man kann darüber streiten, ob es wirklich so schlimm ist, wenn man bei jemand anderem abgeschrieben hat oder ein paar Fußnoten fehlen. Aber seit jener Freiherr seine Doktorarbeit aus Reiseführern zusammengeschrieben hat, hat man sich in der kritischen Öffentlichkeit entschlossen, dieses Fehlverhalten mit der Höchststrafe zu ahnden, dem Ausschluß aus dem Kreis der satisfaktionsfähigen Politiker. Daß dies für die Damen Baerbock und Giffey nicht mehr gelten soll, stößt übel auf. Daß Letztere sich anschickt, Regierender Bürgermeister von Berlin zu werden, zeigt eine gewisse Verkommenheit der dortigen Landespolitik.

Frau Wallau, es geht Frau Baerbock nicht um Gerechtigkeit, es geht den Grünen NUR um Gleichheit. Lesen Sie im Grundsatzprogramm Seite 6: " Es ist möglich, Ungleichheit zu verringern"., Seite 31: " Gesellschaften, in denen die Ungleichheit gering ist, sind zufriedene Gesellschaften". Es geht den Grünen nicht um die Zufriedenheit der einzelnen Menschen. Es geht um die Zufriedenheit " der Gesellschaft ". Das nur eines von vielen Beispielen dieser menschenverachtenden Arroganz im Grundsatzprogramm von Frau Baerbock. Nach der Lektüre dieses Programms " Deutschland. Alles drin. " ist mir klar geworden, dass ich in solch einem Land der Gleichheit nicht leben möchte.

Heidemarie Heim | Di., 6. Juli 2021 - 13:04

Wie jetzt? Genau diese m. E. so inflationär wie perfide getätigte Aussage aus Politikerkreisen und deren unkritischen medialen Echoverstärkern treibt mich mittlerweile auch auf die "demokratische Palme";). Diese Damen, Herren und Diversen scheinen eine ausgesprochen mindere Meinung zur Kraft und Verfasstheit unserer Demokratie zu haben. Oder nehmen sie sich selbst so wichtig in ihrer Rolle als die "wahren oder einzig wahrhaftigen" Verteidiger unseres Rechtsstaats, der im Falle ihres persönlichen Sturzes sogleich mit den Bach runter geht? Und ich dachte den Paragraphen der Majestätsbeleidigung hätten wir inzwischen überarbeitet oder abgeschafft. Mich dünkt, so mancher in der Politik Tätige*in? wähnt sich in einem neuen zeitgeistigen Adelsstand, mit all dem Dünkel welchen man diesem in früheren Zeiten nachsagte. Nur an der dahingehenden Aussprache fehlt es noch. Soll, muss heißen: "Was erlaubt er, sie, es sich, Unsere Tugendhaftigkeit in Zweifel zu stellen!?" ;-) MfG

Maria Arenz | Di., 6. Juli 2021 - 13:19

Besser kann man dieses Trauerspiel nicht zusammenfassen. Sich über die Frauenquote in Positionen mogeln, für die man geradeszu grotesk fehlbestzt wäre bzw. ist und wenn dann die weiter oben nun mal rauhere Luft Gänsehaut macht, "rabäh, rabäh"-Geschrei und die Mädchenkarte ziehen. Wenn das nicht bald aufhört, machen diese
Weibchen-Weiber in wenigen Jahren alles kaputt, was sich Millionen tüchtiger Frauen seit Jahrzehnten an Respekt und Erfolg redlich verdient haben.

Romuald Veselic | Di., 6. Juli 2021 - 13:27

„Wenn jemand, der sich politisch engagiert, Freiwild ist für jede Form des Angriffs, der Diffamierung und der rücksichtslosen Hetze, ist das eine Gefahr für die Demokratie.“
Schnapsidee/Aussage des Monats. ? Vulgäre Demagogie. Huge Stupidity.

Margot Honecker war ebenso politisch engagiert u. dennoch ging sie freiwillig ins Exil. Warum denn? Ihre sehr lange Politzeit ist abgelaufen, genauso wie ihre Liladauerwelle.
Man kann politisch inaktiv sein und wird dennoch Angegriffen. Es reicht die Frauen zu fragen, die am Silvester 2015/6 (Köln, etc.) vergewaltigt, ausgeraubt, belästigt und in ihrer sexuellen Selbstbestimmung genötigt u. erniedrigt wurden. Ein geschichtlich nicht dagewesener Massenvorgang seitens Männer aus nichteuropäischem Kulturraum.

Gibt's in D überhaupt noch Politiker, die sich lohnt zu wählen?
Kann man hiesige politische Kaste mit dem Klassenfeind gleichsetzen/-bewerten?

Reinhard Oldemeier | Di., 6. Juli 2021 - 14:46

Herr Erol Özkaraca auf der Bezirksliste Neukölln 2011 ins Abgeordnetenhaus gewählt worden. Zu der Zeit war auch Heinz Buschkowsky Bezirks-Bürgermeister. Frau Giffey wurde dann 2015 dann in Neukölln Bürgermeisterin.
Hierbei merkt man das in Neukölln bei der SPD noch mehr Porzellan zerschlagen wurde als man vermutet hat. Frau Giffey hat somit auf Ihrem Weg die Karriereleiter zu erklimmen eine Spur der verbrannten Erde hinterlassen.
Nun versucht sie ihre Karriere mit zwiespältigen Methoden zu retten und solidarisiert sich ebenfalls mit Frau Baerbock.
Die Wahrheit ist beide Frauen haben nur Ihre Karriere im Kopf und nicht das Wohl des Bürgers.
Aber nicht nur die Beiden Damen haben ihr Interessen in den Mittelpunkt gestellt. Nein es sind auch NGOs und Intressengruppen die, die Kassen der Bürger zu plündern versuchen Indem Umweltideen und Unkontrollierte Einwanderung der Boden bereitet wird. Der normale Bürger kann dieser Kassenentleerung nur hilflos zusehen.

Johan Odeson | Di., 6. Juli 2021 - 15:45

Leider ist der Rechtsbruch, die Grenzüberschreitung und der grenzenlose Egoismus en vogue geworden. Der alte Sponti Spruch, legal, illegal, scheissegal wird gerade von denen gelebt, die alles unter den Rechtsfertigungsgrund einer höheren Moral stellen. Einer Mora,l die diese für sich gepachtet haben, denen sie aber in aller Bigotterie, selber nicht gerecht werden. Diese Moral gilt nur für andere und wird mit massiver Intoleranz durchgesetzt. Gnade unserem Gemeinwesen, wenn diese gesinnungspolizeiliche Klientel an die Macht kommen wird. Der Reale Sozialismus der sich 40 Jahre auf deutsche Boden ausgetobt hat ,war dann nur ein Vorspiel.

Gisela Fimiani | Di., 6. Juli 2021 - 17:02

Antwort auf von Johan Odeson

Mit dem „alten Sponti Spruch“ haben Sie ins Schwarze getroffen! Die Verachtung des Rechtsstaatlichen verhüllt sich im Gewande der Hypermoral.

Ernst-Günther Konrad | Di., 6. Juli 2021 - 17:42

Wenigstens kann man Sie nicht mehr aus der SPD ausschließen, da sie schon ausgetreten sind. Sonst würde man Ihnen, ob ihres vernünftigen und wahren Artikels sicherlich das Parteiengericht angedeihen lassen. Alles was Sie schreiben ist auch meine Sicht der Dinge. Das gilt für mich für jeden Politiker, egal welcher Partei. "Die Wahrheit ist hart, sie muss aber obsiegen." Ich ergänze das dahingehend: " Und sie wird auch siegen". Steter Tropfen höhlt den Stein. Die Menschen müssen nur alle wach werden und den Mut aufbringen, wieder ihre Meinung zu sagen und sie am Wahltag die Politik wissen lassen. Ein kleine Anfang ist ja schon gemacht. Dank dem Skandal um AB lassen immer mehr Grüne ihre Maske fallen und zeigen, welch hässliche Fratze der Diktatur hinter ihrer Fassade lauert. Und was Giffey anbetrifft. Das müssen die Berliner selbst entscheiden, ob sie eine lügende und betrügende OB ‘in haben wollen, die charakterlos und unehrlich ist.

Dez. 2019 stellte die Disziplinarkammer des Verwaltungsgerichts Berlin im Betrugsverfahren des Ehemanns der damaligen Ministerin Franziska Giffey (SPD) lapidar fest: "Der Beklagte wird aus dem Beamtenverhältnis entfernt". Der Vorwurf: Giffey habe in seiner Dienstzeit beim Landesamt für Gesundheit und Soziales des Landes Berlin unerlaubt Vorträge und Seminare gehalten, diese als Dienstzeit erfasst und damit einen Arbeitszeitbetrug sowie zudem Reisekostenbetrug begangen.
Der Volksmund sagt: "Gleich und Gleich gesellt sich gern!" Schlimm ist, dass beide Giffeys keinen Funken Anstand, Moral und Ehre im Leib haben.
Er hat betrogen weil er keine Würdigung und Aufstiegschancen in seiner Position sah. Sie, deren Karriere ohne SPD-Männer, insbesondere Ex-OB Nkl. Buschkowsky, nie gestartet wäre und sie sich ihren Doktor-Titel erschwindelt hat, will jetzt, als krachendes Negativbeispiel, Bürgermeisterin unserer Haupt- zudem Universitätsstadt werden? Das nenne ich gezielt unwürdige Vertretung.

Klaus Heinig | Di., 6. Juli 2021 - 18:59

Märchentante , in kitas bestimmt willkommen.

Rob Schuberth | Di., 6. Juli 2021 - 19:04

M. E. beweist Frau Giffey mit ihrem Vorgehen vor allem ihren miesen, berechnenden Charakter.

Nicht fähig Fehler einzugestehen, erst im Zuge der typischen Salamitaktik zugeben was bereits bekannt ist.

Und DIE will in Berlin OB werden?!

Na ja, zu Berlin, der failed City, passt so eine Frau nat. ganz gut..

Lisa Werle | Di., 6. Juli 2021 - 20:46

Was für ein genialer Beitrag, Herr Özkaraca.
Das Beste, was ich zur Causa Baerbock und Giffey gelesen habe.

Hannes Bering | Mi., 7. Juli 2021 - 11:13

So nennen die prekär beschäftigten Germanisten und Sprachwissenschaftlern aus linken Kreisen charmant das Denunzieren rechtmäßiger Kritiker ('Rufmord', 'Dreckskampagne', 'rechter Propagandakrieg').

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 7. Juli 2021 - 15:43

Das von Baerbock, Giffey oder Habeck veröffentlichte Literaturgeschehen wird völlig falsch interpretiert.
Insbesondere A.B. hat in ihren der Weltrettung dienenden Schriften nicht nur eigenes Gehirnsschmalz verbraten. Insbesondere kamen bei ihr ca. 40 weitere Personen zu Wort, die allesamt zur Weltrettung beitragen, wenn sie im Kanzleramt die Weltrettung angeht. Das ist Vielfalt und damit Literaturdemokratie.
Im Gegensatz dazu hat Habeck alles was er publiziert hat selbst erdacht, d. h. er hat egoistischerweise literarisch nur verarbeitet, was ihm selbst eingefallen ist. Das ist Literaturdiktatur, vergleichbar mit dem großen Literaten, der das Werk mit der Riesenauflage “ Mein Kampf“ veröffentlicht hat.
In der völlig ungerechtfertigten Kritik wird somit übersehen, dass vor allem A.B. vielen weiteren bescheidenen Weltverbesserern wie z.B.Trittin zur Veröffentlichung ihrer Meinung verholfen hat. Zu einer derart großzügigen Verhaltensweise ist Habeck offensichtlich nicht in der Lage.