/aussenpolitik/corona-aus-dem-labor-die-viren-die-ich-rief
Wissenschaftler gehen davon aus, dass es derzeit 1,6 Millionen unbekannte Tierviren gibt / Simon Townsley

Corona aus dem Labor? - Die Viren, die ich rief

In Wissenschaft und Politik war es lange Zeit Konsens: Das Coronavirus, hieß es, sei auf natürliche Weise entstanden. Allmählich aber mehren sich Zweifel: Kommt es doch aus einem Labor?

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

So erreichen Sie Ralf Hanselle:

Daniel Gräber

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

So erreichen Sie Daniel Gräber:

Von der Wahrheit erzählen zwei Geschichten. Die erste nimmt ihren Ausgang am Abend des 30. Dezember 2019. In der mittelchinesischen Stadt Wuhan an den Ufern des Jangtse, eines Flusses, den man in China schlicht den „Großen“ nennt, ist an diesem Tag früh die Sonne untergegangen. Es ist Winter. Später am Abend verbreitet die Wuhan Municipal ­Health Commission eine Meldung, nach der in den Krankenhäusern der Elf-Millionen-Metropole mehrere Patienten mit einer ungewöhnlichen Lungenentzündung vorstellig geworden seien. Die Ursache der Symptome sei unklar. 

Am Morgen des 31. Dezember ruft ein Reporter von China Business News die offizielle Hotline des Gesundheitsausschusses an. Dort bestätigt man die Meldung. Der Mitarbeiter der Hotline sagt dem Journalisten auch, dass noch nicht klar sei, wo die Ursache der Lungenentzündungen zu suchen sei. Die Krankenhäuser seien angewiesen, Fachkräfte wie Atemwegs- und Intensivmediziner in Reserve zu halten. Auffällig zudem, so der Mann am Telefon: Viele der Patienten seien auf einem Fischmarkt auf der anderen Seite des Flusses unterwegs gewesen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 27. Juni 2021 - 14:54

wirklich geschehen ist.
Nach diesem Artikel bleibt bei mir zunächst vor Allem das Unbehagen, wie sich Herr Prof. Drosten in dieser Situation verhalten hat?
Es ist eine Sache, an dem natürlichen Ursprung der Covid-Pandemie festzuhalten, es scheint mir aber eine andere, von einem Professor gleich als Verschwörungstheoretiker bezeichnet zu werden, wenn "ich" breiter denke.
Ich neige nicht dazu, Wissenschaft zu folgen, ich neige dazu, sie kritisch zu begleiten, sapere aude!
Hoffentlich gab es keine Devise - kann eigentlich nicht -, Untersuchungen zurückzuhalten, weil doch China der Partner der halbjährigen Ratspräsidentschaft der Bundesrepublik war.
Werde gespannt die Aufarbeitung zur Geschichte des Virus als Laie verfolgen.
Es kann sich immerhin um einen Unfall oder, weniger wahrscheinlich, Sabotage gehandelt haben.
Ich kann ja nun nicht Gensequenzen untersuchen.
Mir schien die Zeitspanne von Vorgänger Virus zu Covid 19 schlicht zu kurz, um gleich derart pandemisch auszufallen.
Fragen...

Aber auch - Entschuldigung bitte - bei der heutigen Politik - sehr naiv.
Das Hauptproblem sehe ich heute darin, dass 2/3 der ausgestalteten oder geschriebenen Medien gefiltert & gelenkt worden sind. Selbst gegenläufige Medien.
Es gibt keine Zufälle & selbst ein Mark Twain & andere Größen schrieben dies.
Hinzu kommt, daß die Masse der Konsumenten & Untertanen Politik als maximal eine Zwangsveranstaltung inhalieren.
Selbst wenn morgen die Nachricht verbreitet würde, dass jeder 20-ste in 30 Tagen erschossen wird, hier in D. würde es keinen Aufschrei geben, solange der Bananenwärter die Banane bringt & Fußball nicht ausfällt.
Jedenfalls hatte ich schon kurz nach der Livesendung von Luc Montagnier hier im C. darüber berichtet. Der erste K. im Äther abhanden gekommen & später dann von unseren Forist-Cleanern inhaltlich ...... (aus A-Z & Z-A).
Und ich bleibe bei meiner Internationalen Verschwörungstheorie, die nicht mehr Blockstaaten gelenkt ist.
PS:Auch wie die Wiedervereinigung Deutschland

Andre Möller | So., 27. Juni 2021 - 15:15

Cui bono? Viel zu viel Spekulation, die auch noch subtil instrumentalisiert wird. Klingt ähnlich wie die Präventivkriegstheorie eines Stefan Scheil (Barbarossa Juni 1941). Wird schon was hängen bleiben bei den Leuten? Der Text hinterlässt mich einigermaßen ratlos, insbesondere was die Motivlage betrifft. Ist das jetzt das Niveau, auf dem man den " autoritären Herausforderern" entgegentreten will? Na denn man tau... wie man in Mecklenburg dazu sagt, von dem man nicht so richtig überzeugt ist.

Heidemarie Heim | So., 27. Juni 2021 - 15:39

Was vermutlich so einige Journalisten nicht mit der Kneifzange anfassen mögen;)! Deshalb mein Dank an die Herren Gathmann und Hanselle! Feine Recherche zu einer Frage, die ginge es nach Vielen am besten auf ewig im tiefsten schwarzen Loch verschwinden möge;). Das Einzige was ich nur etwas;-) vermisste in Ihrem Artikel, ist die für mich einigermaßen dubiose Rolle der WHO in Sachen Taiwan, dessen Behörden eigentlich die "ersten und frühesten Warnmeldungen" an die oberste Gesundheitsorganisation absetzten, wo aber scheinbar politische Gründe mehr zählten als die Weltgesundheit oder mögliche Pandemien. Damals ebenfalls Munition für D.T. den Verein zu verlassen. Unabhängige Pandemieforscher aus aller Welt mahnen seit Jahren leider vergeblich vor solch relevanten Pandemien, allein die globalen Mächte und ihre Vertreter in ihrer Überheblichkeit oder vielleicht unbegrenzten Fortschrittsglauben? zeigten mäßig Interesse an solchen Botschaften.
Nun zeigte uns ein Virus die rote Karte! MfG

H.Köppl | So., 27. Juni 2021 - 15:48

Der Artikel wirft die Frage auf, waren die Corona-Querdenker doch nicht so verrückt, wie sie gerne dargestellt wurden. Es kommt ganz gewiß die Zeit, dann brauchen wir Klima-Querdenker

Wolfgang Tröbner | Mo., 28. Juni 2021 - 10:28

Antwort auf von H.Köppl

Nämlich, warum haben sich die Politik und die Mainstream-Medien vorn vornherein auf das Narrativ versteift, dass Corona vom Tiermarkt in Wuhan stammt, aber nicht aus einem Labor? Warum wurde Prof. Wiesendanger, der ja Material gesammelt hat, das für die Labor-These spricht, medial diskreditiert und verleumdet, ohne dass man überhaupt Evidenz präsentieren konnte, dass er unrecht hat? Liegt es daran, dass weder Politik noch Mainstream-Medien Ahnung von der Wissenschaft haben, obwohl man sich doch stets und ständig darauf beruft und so tut, als wären alle mit anderer Meinung unterbelichtet? Ja, mit Ihrem Verweis auf die Klima-Debatte könnten Sie recht haben, ....

Ernst-Günther Konrad | So., 27. Juni 2021 - 16:45

Je nach politischem Nutzen wird die ein oder andere Variante der Entstehung natürlich mit allerlei Expertenmeinung versehen öffentlich lanciert. Viren gab es schon immer. Das diese sich der Umwelt ihres Virenwirtes entsprechend anpassen und verändern ist eine Binse. Das die Menschen aufgrund ihres Immunsystems mit den allermeisten Viren leben, die sie in sich tragen ohne Auswirkungen, weiß man auch. Die Frage ist nur: Wurde an einem Virus mit welcher Zielrichtung gearbeitet? Unfall oder bewusste Freisetzung?
Immerhin hat das Virus weltweite Überreaktionen bei den politischen Entscheidungsträgern ausgelöst. Die unmenschlichen Auswirkungen erleben wir bis heute. Den 27 "führenden Experten mit Drosten" jedenfalls glaube ich kein Wort. Wer sich dem wissenschaftlichen Dikurs nicht stellt, andere als Spinner, Ahnungslose und Leugner abstempelt, nur weil die andere Ansätze verfolgen und Theorien begründen, hat bei mir jede Glaubwürdigkeit verspielt. Und wer verdient an allem? Folge dem Geld.

In vielen Branchen wurde dort eine Impflicht eingeführt. Man redet angeblich sogar von einer allgemeinen Impflicht.

Man muss nicht gespannt sein, wie die ganzen Putin-Verehrer im Dunstkreis der AfD, die sich in ihrem aktiven Widerstand den nölenden Covidioten angeschlossen haben, dazu äußern werden - selbstverständlich gar nicht.

Da ist das Schweigen dann genauso laut wie bei den Fans der schwedischen Corona-Politik, die mit keinem Wort erwähnen, dass das schwedische Königshaus schon vor Monaten Tegnell & Co Versagen vorwarfen - und, mehr noch - ein Parlamentsausschuss jüngst die schwedische Pandemiebekämpfung kritisiert hat.

Nein, auch wenn es an anderer Stelle eifrig missverstanden wird: Dieser Beitrag argumentiert an keiner Stelle im Sinne der Covidioten - die ja Corona entweder rundherum leugnen oder mindestens als aufgebauscht "entlarven"; es als "übliche" Viruskrankheit verniedlichen, die man mit frischer Luft, Schwitzhütte oder Absingen der Nationalhymne kuriert.

Walter Bühler | So., 27. Juni 2021 - 18:56

Geheimdienste fischen und wirken im Trüben.

Selbst in der 007-Verzerrung bei James Bond kann man sehen, dass man von ihnen so ziemlich alles Böse erwarten darf, natürlich nur für gute Zwecke gedacht.

Ach, wäre es schön, wenn sich diese "Dienste" aus der Wissenschaft und aus der Politik heraushalten würden. Genau das geschieht freilich nicht, und die Gegenwehr der Vernunft in Wissenschaft und Politik ist viel zu schwach. Daher ist die Wahrheit meistens auf der Flucht.

Ja, vor diesen anonymen Mächten jenseits aller Vernunft muss man Angst haben, besonders vor denen, die vorgeben, sie wären unsere Freunde und würden für uns kämpfen.