Irina Gaydukova am Podium
Grünen-Politikerin Irina Gaydukova. Um Bodo Ramelow zu zitieren: „Ääääääääääääääh“ / Youtube Screenshot

Eklat im Saarland - Hääääääää?!

Ein Video einer saarländischen Grünen-Politikerin sorgt für Spott und Häme. Ausgerechnet die stellvertretende Landesvorsitzende und Bundestagsbewerberin scheint sich nicht mit den Inhalten der Grünen-Politik auseinandergesetzt zu haben. Wird der Bundestag zur politischen Resterampe?

Autoreninfo

Reinhard Mohr (*1955) ist Publizist und lebt in Berlin. Vor Kurzem erschien sein Buch „Deutschland zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung. Warum es keine Mitte mehr gibt“ (Europa Verlag, München).

So erreichen Sie Reinhard Mohr:

Eigentlich wären die gut zwei Minuten auf Youtube, die binnen kurzer Zeit zum viralen Hit avancierten, ein Zuckerschlecken für die heute show gewesen, hätte es nicht just am vergangenen Freitagabend eine vorbereitete Spezialausgabe zum Thema Klimawandel gegeben. Es wäre ein wahres Fest für die öffentlich-rechtlichen Satiriker wie Gernot Hassknecht geworden, die sonst Linke und die Grünen meist schonen: Irina Gaydukova, 52, von den Saar-Grünen gerade für den Listenplatz 2 zur Bundestagswahl nominiert und stellvertretende Landesvorsitzende, glänzte mit kompletter Ratlosigkeit und peinlichem Schweigen, als sie nach ihrer Haltung zur „Fahrradpolitik“, dem Verhältnis von sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz sowie zum Handel mit CO2-Zertifikaten gefragt wurde – Kernpunkte des grünen Wahlprogramms.

Sie schaffte es nicht einmal, mit den üblichen rhetorischen Mitteln des glattgebügelten Politsprechs, den längst auch die einst anarchisch-widerständigen Grünen beherrschen, elegant um die Fragen herum zu schwurbeln oder in Olaf-Scholz-Manier mit „schlumpfigem Grinsen“ (Markus Söder) einfach auf Fragen zu antworten, die niemand gestellt hat.

Verstehen Sie Spaß?

Ein paar Mal bewegte Frau Gaydukova ihre roten Lippen. Einmal, um zu fragen, ob sie „Zeit zum Überlegen“ habe – der Rest war Lächeln in der Psycho-Logik der Übersprungshandlung und hilflose Blicke ins konsternierte Publikum, in dem womöglich einige Ex-Zuschauer der legendären Fake-Sendung Verstehen Sie Spaß? saßen und in ihrer Not auf das postmortale Erscheinen von Kurt Felix und Paola hofften: Bitte lass es nur einen Witz gewesen sein!

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Rob Schuberth | Sa., 26. Juni 2021 - 18:37

Manchmal sind die einfach nur dämlich.

Vor lauter Schadenfreude kann ich kaum klare Sätze formulieren.

Ich versuche es dennoch.

Diese Frau, an Stelle 2 für ein Mandat im B-Tag, zeigt eindringlich wie bei den Grünen, und nur bei den Grünen, auch vollkommen inkompetente in der grünen Partei nach oben kommen.
HAUPTSACHE SIE SIND EINE FRAU!

Aber in die Partei der Grünen passt diese Frau doch wunderbar.
Ich kann nur hoffen die Wähler werden so etwas im Sept. goutieren und andere wählen.

Die Reaktionen sind so beschämend wie der ursprüngliche Beitrag. Ein Geschenk für die Forengemeinde, die sich in zu erwartender Art und Weise wie eine losgelassene Meute auf die Grüne stürzt, sie quasi zum digitalen Dorftrottel ernennt!

Nein, es geht nicht um politische Auseinandersetzung über Inhalte, wie man sie einer Debatte erwartet. Es geht nur darum, eine Politikerin zu demontieren, die in einer bestimmten Situation nicht funktioniert hat. Nach Aussagen der Partei hatte die völlig medienunerfahrene Dame einen Aussetzer. Und der dient jetzt als Beweis dafür, dass grüne Politikerinnen - da allesamt lediglich Quoten-Frauen - vielleicht grundsätzlich dämlich sein könnten!

Vielleicht könnte man ja eine regelmäßige Kolumne daraus machen - in der ein Politiker der linken Mitte von den Tastenhelden verspottet werden darf!

Und der Autor? Jemand, der sich gerne mit seiner linken Vergangenheit schmückt, heute aber wehleidig auf rechten Internetseiten über political Correctness jammert!

Fritz Elvers | Sa., 26. Juni 2021 - 18:37

Verhältnis von sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz: Allein der Gesichtsausdruck gegenüber dem Fragesteller, herrlich! Hä, Klimschutz gibt es nicht, sozialer Gerechtigkeit schon gar nicht. Was will der Schwätzer von mir?
Irina Gaydukova, eine wahrhaftige und authentische Volksvertreterin!

Gerhard Schwedes | Sa., 26. Juni 2021 - 18:43

Bei dem allgemeinen Medienjubel über Annalena "Völkerrecht" hätte eigentlich für einen Menschen mit Bauchgefühl schon damals klar sein müssen, dass der Zenit der Grünen ein bloß künstlicher war. An deren Erfolg, ins Kanzleramt einzuziehen, habe ich keine Sekunde lang geglaubt. Und spätestens beim Studium ihres Wahlprogramms hatte ich ein großes Dankbarkeitsgefühl den Grünen gegenüber. Denn so viel Selbstentlarvung in Sachen Schwachsinn konnte auf die Dauer selbst von deutschen Wählern nicht mehr hingenommen werden. Deshalb noch einmal an die Grünen: Herzlichen Dank für eure umwerfende Ehrlichkeit. Aber ganz besonderen Dank an die Saarländer Sektion, die mit ihrem grünen Blondinchen noch eine Schippe an Ehrlichkeit draufgelegt haben. Wenn jetzt noch Grünen-Witze analog zu Ostfriesen-, Opel Manta- oder Blondinenwitzen in Mode kommen sollten, ließe sich für das Land glatt wieder ein wenig Hoffnung schöpfen. Vielleicht erleben wir gerade den Anfang vom Abstieg der Alt-und Neu-68-er.

Wolfgang Jäger | Sa., 26. Juni 2021 - 18:43

Ich finde es natürlich typisch für die derzeitige Entwicklung der Politik. Aber ich kann mich der Häme nicht anschließen, weil mir diese Frau schon fast leid tut in ihrer Inkompetenz und in ihrer Überforderung. Möglicherweise stecken auch Sprachprobleme dahinter. Denn man hat den Eindruck, dass sie auch sprachlich völlig überfordert ist.

Andreas Michael | Sa., 26. Juni 2021 - 19:08

...leider im steilen Sinkflug. Oder ist das, was Herr Mohr hier präsentiert, aussagekräftig für das, was man sich unter "Politischer Kultur" vorstellt?

... dann ist das Niveau der grünen Kandidaten im Sinkflug!! Aber wie üblich: Wer auf den Dreck aufmerksam macht, der wird damit beworfen! Wieder mal typisch!

Gerhard Schwedes | Sa., 26. Juni 2021 - 19:10

Was bei den Saarländer Grünen passierte, war erst der Anfang. Es gibt nämlich noch weitere Themen, die zum Gelächter Anreize geben. Der Gendersprech wäre es wert, in einem großen Lachanfall unterzugehen. Gleiches gilt für die Identitätspolitik, die an Irrwitzigkeit ihresgleichen sucht. Nicht anders die Quotenmanie. Selbst die Migrationspolitik gäbe in ihrer naiven Pseudomoral Anlass zu Lachanfällen, wären damit nicht bittere Schicksale verbunden. Von wegen Humanität! Wer mit dem spitzen Rechenstift kalkuliert, weiß sehr wohl, dass das ganze Humanitätsgetue über den Tag hinaus in einer bitteren Inhumanität enden muss. Gleiches gilt für die faktenfreie Energiewende, die von den Amis als die dümmste aller Zeiten bezeichnet wurde. Mit Berlin ginge es dann weiter. Was sich dort Linke, Grüne und SPD leisten, kann auch nur noch mit Schilda verglichen werden. Aber auch personal ließe sich vieles belachen: z. B. die Umfaller Seehofer und Söder. Ein solch lächerliches D gab es seit 45 noch nie.

Romuald Veselic | Sa., 26. Juni 2021 - 19:13

Ist traurig aber wahr.
Die hehren Ziele im Wunschdenken werden fortgesetzt, ohne sich dabei zu vergegenwärtigen, ob die vorhandene Personalmasse dafür geeignet ist.
Die mittelalterlichen Bauten in Europa, die heute zum Weltkulturerbe gehören, waren nun mal von weißen Männern erbaut, die sich den Quoten Luxus nicht erlauben könnten. Das versierte Wissen spielte dabei die Hauptrolle.
Der politische Verfall, es tut mir leid für die Frau Gaydukova, ist soweit angekommen, dass man die Urteilskraft der eigenen Fähigkeiten, als unwesentlich betrachtet. Und die Reaktion darauf richtet sich nicht nach Vernunft, sondern das sozial-mediale Theater/Shitstorm wird weiter u. klassisch fortgesetzt.
Wen wundert's?

Gerhard Schwedes | Sa., 26. Juni 2021 - 19:14

Glückwunsch zu Ihrem vortrefflichen Artikel. Ehrlich, authentisch und auf den Punkt genau. Respekt! Ein Artikel, der sich am gesunden Menschenverstand orientiert.

Walter Bühler | Sa., 26. Juni 2021 - 19:17

... sind fest in der Hand von Funktionären, die Politik zum Brotberuf machen wollen, aber deren politische Existenz nur durch Netzwerke garantiert wird, in denen sie aktiv sind.

Individuelle Kompetenz und Erfahrung spielt deshalb bei der innerparteilichen Auslese gar keine Rolle mehr, es sei denn, man bezeichnet die Fähigkeit, sich mittels konsequenter Netzwerkarbeit eine Karriere zurechtschustern zu können, als Kompetenz.

Das (sexuelle) Geschlecht spielt dabei in Wahrheit nur eine rhetorische Rolle bei den rituellen innerparteilichen Intrigen und Machtspielen.

Ehrliche, mit außer-parteilichen Erfahrungen ausgestattete Parteimitglieder, die es ja noch immer gibt, werden von den karriere- und mediengeilen Politprofis an den Rand gedrängt. Aus dem Volk können deshalb keine Talente mehr in die Politik gelangen: Der Nachwuchs an guten Politikern trocknet aus. Eine Negativauswahl füllt daher die Parlamente.

Ja, der Kern der parlamentarischen Demokratie ist längst in Gefahr.

Christa Wallau | Sa., 26. Juni 2021 - 19:40

"Gleichberechtigung" genügte nicht mehr, nein, es mußte plötzlich überall "Gleichstellung" sein. Die Devise lautete:
"Wir - die Politiker (Grüne und Linke) - stellen alle auf die gleiche Stufe, damit sich niemand mehr benachteiligt fühlen kann."
Dieses Prinzip wurde dann z. B. im Bildungsbereich verwirklicht, indem massenhft Gesamtschulen entstanden, in denen zusätzlich noch Behinderte aller Art inkludiert wurden.
Motto: "Alle gehen endlich in die gleiche Schule!"
Daß damit ein Mittelmaß an Bildung einhergehen muß, welches allenfalls einem Drittel der Schüler gerecht wird, dürfte jedem klar sein, der logisch denken kann.
Dasselbe Prinzip gilt bei der sog. Frauenquote:
Die Politiker von Grünen und Linken fordern seit Jahren die g l e i c h e Anzahl an Männern u. Frauen in Ämtern - egal, ob diese tatsächlich zur Verfügung stehen oder nicht. Also müssen zwangsläufig auch Unqualifizierte rekrutiert werden, damit diese Forderung erfüllt werden kann.
Das ist Schwachsinn in Reinkultur!

Dieser desolate Auftritt unterbot sogar das Niveau der Antworten Gaulands im "Sommerinterview" 2019 und zeigt, wie dünn das Personaltableau bei vielen Parteien inzwischen geworden ist. Gajdukova, die als 1969 in der Ukraine Geborene und seit gut 20 Jahren hier Lebende nicht die deutsche Gesamtschule, sondern das sowjetische Bildungssystem durchlaufen hat, hat ihre Kandidatur zurückgezogen und die Partei verlassen.
Was dieser peinliche Vorgang mit der Inklusion von Behinderten zu tun haben soll, erschließt sich wohl nur jemandem mit sehr viel "Herzensbildung". Als jemand, der glaubt, dass das BVerfG Parteien in Koalitionen zwingen kann, sollten Sie den Ball wirklich flach halten, wenn es um Kompetenz und Bildung geht; es sei denn, es ist Ihnen ein Bedürfnis, Anschauungsmaterial für den Dunning-Kruger-Effekt zu liefern.

Gisela Hachenberg | So., 27. Juni 2021 - 22:56

Antwort auf von Kai Hügle

Wie immer, wie auch Herr Lenz, stürzen Sie sich auf die Kommentare unserer geschätzten Frau Wallau…
Sie sind ja gut informiert über den Werdegang von Frau Gajdukova. Was hat sie denn in den 20 Jahren, die sie angeblich schon in D lebt, gemacht? Deutsch gelernt jedenfalls nicht. Aber das ist ja auch nicht so wichtig, wenn man Politiker in D sein/werden will.
Vor allem bei den Grünen reicht es ja wohl, wenn man dem weiblichen Geschlecht angehört. Das ist alles langsam nicht mehr zu fassen, was in diesem Land abgeht!!!

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 26. Juni 2021 - 19:41

Ich kann Frau AKK nur zustimmen, hier wird über eine Frau hergezogen, die für eine Spitzenposition nicht vorgesehen war. Nachdem die Spitzenkand. und die Nachw.-Frau in der Wahl „durchfielen“, dafür Mann Nr. 1 gewählt wurde, musste jemand auf Pos. 2 nachrücken. Der fehlte die Rhetorik und Kaltschnäuzigkeit eines Kevin Kühnert. Mit Intelligenz hat das nicht zwingend zu tun. Außerdem hatte die Frau ohnehin keine Chance auf einen Einzug in den BT, lt. Funke-Medien, weil bisher nur Nr. 1 einzieht.
Allerdings ist Berlin anziehend für hippe Menschen, die neben Arbeit noch andere Interessen haben und Leben lässt sich von dem Abgeordnetensalär in der Hauptstadt auch. Da sorgen doch Frauen- und allerlei andere Quoten für eine bunte Mischung an Menschen, die das Wahlvolk vertreten soll. Wer würde sich da wehren, wenn einem dieser Job (wg. Quote?) angeboten wird? Es bleibt die Frage, wie die Parteien dieses Landes ihre Kandidaten wählen. Die Frage, wie Frau B. Kandidatin wurde, stelle ich nicht.

... »Hier wird ein Mensch kaputtgemacht!« Der springende Punkt ist jedoch: von solchen Menschen wird *Politik* kaputtgemacht. Und da wird die von Ihnen explizit ausgeklammerte Frage, wie Frau G. auf Position Nummer Zwei geraten konnte, eben zentral. »Sei eine Frau und gib den Plakaten ein hübsches Gesicht« langt da eben nicht.

Frau Gaydukova ist ja beileibe nicht die einzige unfähige Person, die in den Parteien
(und hier nehme ich keine einzige aus) nur deshalb aufgestellt wird, weil man annimmt, daß sie sich ganz gut "machen" werden mit ihrem gefälligen Aussehen als Frau und weil sich halt eben keine fähigere Person finden läßt.
Dies beeinflußt natürlich auf Dauer die Qualität der Politik.
Was denn sonst?
Deshalb ist es richtig, was Sie schreiben: Von solchen Menschen wird Politik kaputtgemacht.
Und nicht umgekehrt.

Ich verweise auf meinen vorletzten Satz, denn ich möchte diese Art Politikerauswahl nicht auf die Grünen begrenzen. Das hängt für mich auch mit der hippen Hautstadt zusammen, die für solche Typen attraktiv ist, auch wenn sie mit dem Job eigentlich nichts am Hut haben.
Schauen Sie sich einmal in der Liste der "Nachwuchskandidaten" um, was uns da alles angeboten wird und da möchte ich keine Partei ausnehmen.

Christoph Kuhlmann | Sa., 26. Juni 2021 - 20:30

ein zweitrangiges Kriterium. Es führt auf allen parteipolitischen Ebenen zu erheblichen Qualitätsverlusten. Dass es auch ohne Quote geht hat ja einst Dr. Alexander Gauland als Vorsitzender der AfD bewiesen. Allerdings ist eine differenzierte Darstellung politischer Ziele oft auch eher hinderlich. Man soll den Wähler auch nicht überfordern. Wie sagte Merkel doch, "Sie kennen mich." und fuhr einen hervorragenden Wahlsieg ein. Worauf sie eine ungesteuerte Zuwanderung in Millionenhöhe zuließ. Genau das Gegenteil von ihren seltenen politischen Äußerungen zu dem Thema. Merkel sagte laut Protokoll: „Wir erleben es doch in vielen sachpolitischen Diskussionen: Kaum einer kann sich doch verkneifen, uns in der Zuwanderungsdiskussion sofort in eine rechte Ecke zu stellen. ... Man muss natürlich darüber sprechen, dass es den Missbrauch des Asylrechts gibt. Man muss natürlich sagen: Die Folge können nur Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung sein." Wir leben im Zeitalter der politischen Tombola.

W.D. Hohe | Sa., 26. Juni 2021 - 21:39

Ehrlich gesagt...
fand ich die auf YouTube präsentierten Fragen derart weit, unbestimmt, unspezifisch und platt gefasst, dass einem im Kegel der öffentlichen Aufmerksamkeit da schon die Sprache wegbleiben kann.
"Der" hätte auch fragen können ?
"Was denkst Du über Vermeidbarkeit von Ladezyklen einer Batterie."
Ich unterstelle dem Fragensteller nicht Dummheit sondern zielgerichtete, im Ergebnis erfolgreiche Demontage der Befragten.
Das Heer der gerechten Steinewerfer ist wieder mal unübersehbar.
Steine gibts gegen Vorlage bestempelter Ehrenhaftigkeit.

... es sind nicht unsere besten Seiten, die durch dieses Video aktiviert werden.

Beim zweiten Mal sehe ich Sprachunfähigkeit: Die Ukrainerin versteht kaum Deutsch und daher auch nicht die (Schein-) Fragen des Moderators. Daher kann sie gar nicht inhaltlich reagieren. Daher ist es tatsächlich plausibel, dem Befrager die Absicht der Demontage zu unterstellen. Es bleibt dann die noch unheimlichere Frage: welche grüne Persönlichkeiten haben diese peinliche Inszenierung geplant und inszeniert? Wer hat das Video bei YouTube veröffentlicht? Wer hat die bedauernswert, sprachunkundige Frau Irina Gaydukova zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt?

Insoweit versuche ich die Wurfrichtung meiner Steine noch ein wenig zu korrigieren, Herr Hohe. Aber Sie haben Recht: die Steine sind schon geflogen.

kann sich nicht mehr auf "Sprachunkundigkeit" berufen, da fehlt es entschieden an Eigeninitiative, und ganz nebenbei bietet unser System Sprachkurse für Ausländer gratis an, bis hin zum C1 oder sogar C2 Zertifikat. Ich bin selbst in einer solchen Einrichtung tätig, und weiß wovon ich spreche.

Hallo Herr Hohe, auf diese drei Fragen hätte ich Ihnen selbst als politischer Laie einen Kübel voller Antworten geben können. Wer sich in Spitzenämter wählen lassen möchte, sollte zumindest über ein adäquates Grundwissen verfügen.

Ich gebe ihnen recht. Nicht jeder/jede hat die Gabe schlagfertig in der Öffentlichkeit zu reden und zu reagieren auch dann nicht wenn er/sie die Fakten kennen das hat nicht mit IQ oder Klugheit zu tun es ist einfach ein Handycap das man evtl. abtrainieren kann. Bestes Beispiel unsere Kanzlerin sie hat es zur Perfektion gebracht auf kluge und wichtige Fragen je nach Wissen, Situation und Lage aus ihrem Wortbaukastensystem mit nichtssagenden Plattitüden zu antworten und die wenigsten stören sich daran. Das Heer der Steinewerfer ist unübersehbar, das stimmt, das trifft heutzutage aber jeden/jede aus allen Parteien oder andere Personen in der Öffentlichkeit. Leider ist es so, dass die heute sich über die Steine beschweren morgen selber zu den Steinewerfern gehören. Diese Untugend hat sich durch die Sozialen Medien ziemlich verschärft. Leider muss diese Dame jetzt mit Häme und Spott leben die eigentlich den Führungspersonen ihrer Partei gilt.

Da ist was dran. Bei den anderen beiden Fragen zur Fahrradpolitik und zur sozialen Gerechtigkeit/Klimaschutz (die in ihrer globalgalaktischen Art auch missglückt waren) hätte fast jeder noch etwas glattes grünes Politsprech absondern können. Aber diese Frage zu den Batterien ist doch wohl absolut gaga. Eigentlich war die Kandidatin nur ehrlich, indem sie schwieg statt Parteisprech abzulassen. Doch im Bundestag hat sie - Ehrlichkeit hin, Ehrlichkeit her) definitiv nichts zu suchen.

hat lediglich vergessen, die üblichen Phrasen zu den Fragen auswendg zu lernen oder einen Blackout. Erinnert mich an: Was wichtigstes Organ? Parteiorgan Pravda natürlich. Nicht was Sie denken.

Diese ominöse Fragestunde (Fahrradpolitik!) diente nur dazu, die üblichen grünen Basics abzufragen. Damit sie im BT nicht plötzlich darauf hinweist, dass allein das Wirtschaftswachstum Chinas viel mehr CO2 in den Himmel bläst, als alle Deindustriealisierungsanstrengungen Deutschlands zusammen.

Wolfgang Borchardt | So., 27. Juni 2021 - 08:53

... ist die Einäugige Königin.

Ernst-Günther Konrad | So., 27. Juni 2021 - 09:34

Ich hatte hier schon zu Beginn der Diskussionen zu einem Artikel zu Schnatterinchens Lebenslauf und ihren "rhetorischen Fähigkeiten" orakelt, dass sich die GRÜNEN bis zu den Wahlen, wenn sie denn stattfinden, selber zerlegen. Nein, ich kann nicht die Lottozahlen voraussagen, aber ich kann Augen und Ohren offen halten, mich mannigfach informieren oder mir wird, wie in diesem Fall, bereits nach wenigen Stunden das Video zugesandt. Ja, im ersten Moment bei mir Gelächter, ungläubiges Staunen, kurzzeitiges Bedauern darüber, wie man einen Menschen wie einen Tanzbär vorführen kann, dann aber Freude darüber, dass die sich selbst zur Verfügung gestellte Person, offenbar die personelle Spitze der GRÜNEN für den BT darstellt. Während Schnatterinchen wenigstens noch inhaltslos plappert und Wissen und Können vortäuscht, hier die Offenbahrung des "echten" Grünen. Keine Ahnung haben, sprachloses Sein und Zeit zum Denken einfordern. Ich wünsche mir noch mehr davon, damit der Wähler endlich aufwacht.

helmut armbruster | So., 27. Juni 2021 - 10:23

Denn sie ist ihrer Zeit vorausgeeilt. Noch gibt es hier Menschen, die eine gründliche Ausbildung genossen haben, die Verstand und Urteilsvermögen besitzen und umfassend gebildet sind.
Solchen Menschen kann man keine Gaydukova präsentieren, denn sie durchschauen, was dahinter steckt.
Aber in ein paar Jährchen, wenn es dank unseres verblödeten Bildungssystems immer weniger kritische und urteilsfähige Mitbürger geben wird, da dürfte eine Gaydukova dann reelle Chancen haben voll akzeptiert zu werden.
Denn, wenn das Niveau erst genügend herunter gekocht sein wird, wird niemand mehr merken wie tief es gesunken ist und die wenigen, die es vielleicht noch merken, werden zum alten Eisen gehören und niemand wird sie mehr mehr Ernst nehmen.
Sancta semplicitas wird alles beherrschen und Medien, Werbung und Wahlkampf werden sich auf das gesunkene Niveau einstellen. Ja, sie werden es müssen, weil sie sonst nicht mehr verstanden werden.
Schöne, neue Welt! Viel Spass.

Urban Will | So., 27. Juni 2021 - 10:34

Ist doch besser, nix zu sagen, wenn es nix zu sagen gibt, als irgendwelchen Blödsinn daher zu schwafeln.
Irina ist der neue Typus Politiker! Denn sie ist einfach... ehrlich! Sie weiß nix und daher sagt sie nix.
Mehr davon in den Bundestag!

Es wird nicht mehr gelabert, der/die "Redner" stehen da und … sagen einfach nix!
Da gibt es dann nicht mehr diese "bösen" Debatten, unschöne Zwischenrufe und so.

Ein Parlament nach dem Geschmack der meisten seiner Untertanen!
Was dort zu entscheiden, pardon, abzunicken, ist, steht ja bekanntlich eh schon fest, wird in Hinterstübchen zusammengebastelt und von willfährigen Medien dem Volk als „alternativlos“ verkauft.

Als Wähler muss man sich nicht mal mehr verteidigen, warum man die oder die wählt, denn wer nix sagt, kann auch kein „Nazi“ oder Sozialist sein.

Eine neue Ära der Politik bricht an.

Irina for President! Äh Verzeihung: chancellor!

W.D. Hohe | So., 27. Juni 2021 - 10:45

muss das alles an einer Person abgeladen werden.
Wer von uns Anderen hat nicht auch schon mal "unglücklich und verloren " im Raum gestanden.
Sie jetzt digital/medial persönlich vernichtet worden.
Musste büßen für die Sündenfälle der systemischen Art.
In ihrer Haut möchte ich nicht stecken.
Sie braucht nicht mal mehr zum Bäcker...
Häme allgegenwärtig
Besonders in ihrer eigenen Partei
Schließlich wollten andere ihren Listenplatz
Innehalten ist angesagt.

"Sie braucht nicht einmal mehr zum Bäcker..."

schreiben Sie u.a.
Das mag zutreffend sein.
Die BuMin AKK äußerte sich ähnlich wie Sie.
Auch ich bin ja eher höflich, bisweilen zynisch.

Wenn ich jedoch für den BT kandidiere, gar auf Listenplatz ZWEI in einem Bundesland stehe, begebe ich mich Gefahr, nicht wahr?
Partei ist egal!

Frau Gaydukova wäre wohl in den BT gekommen!
Ulf Poschardt, der Chef-Redakteur der "WELT", schrieb heute trefflich, dass sich der BT permanent einer "Resterampe" annähere - wie wahr!

Nein, kein Mitleid mit Frau G.
Natürlich ist sie nicht die einzige "Unwissende"; ich hatte das bereits gepostet.
Leider im ciceronischen Nirvana "orbitiert! - was solls!

Frau G: jede ist ihres Glückes Schmied, sagt man.
Man kann sich jedoch verbrennen bzw. wie Ikarus zu hoch fliegen, nicht wahr?
Je höher man sich befindet (fühlt), desto tiefer der Fall!

"Wir wünschen Irina G. alles Gute, beruflich und privat."
- ein must-have im Arbeitszeugnis! -

Das war ... nur peinlich ...

Jens Böhme | So., 27. Juni 2021 - 12:16

Meines Wissens werden Bewerber einer Parteiliste für Land- oder Bundestag vom anwesenden Parteivolk gewählt. Das heisst z.B. für Listenplatz 2 kann sich in diesem Fall jede anwesende, weibliche Person bewerben, eine Rede halten und Fragen beantworten oder auch nicht. Solch Fragerunde kommt am Ende einer Berwerbungsrede. Allein die Frage, wie die Haltung zur Fahrradpolitik aussähe, müsste jeden halbwegs gebildeten Menschen ein "Häää" entlocken, denn es gibt keine Fahrradpolitik, genausowenig es eine Fußgängerpolitik in Parks gibt. Diese Videosequenz offenbart die Intelligenz der grünen Parteilistenwähler im Saarland, auch wenn diese weder zu sehen noch zu hören sind.

Johannes Renz | So., 27. Juni 2021 - 14:48

Nun gut, eine bekannte deutsche Zeitung weiß bereits von ihrem Rücktritt von ihren Ämtern. Trotzdem seltsam, dass das niemand vorher gemerkt hat. Allerdings weiß ich auch von einem ehemaligen Stuttgarter OB der CDU, der rhetorisch keine Leuchte war. Auf der anderen Seite sind allein rhetorische Fähigkeiten allein noch lange kein Indiz dafür, dass man/frau/divers für ein politisches Amt geeignet ist.

Dana Winter | So., 27. Juni 2021 - 15:03

"Welche Missachtung des Parlaments steckt, bitteschön, dahinter?". Genau das ist der Punkt. Zunehmend ziehen Studienabbrecher, Berufslose, Menschen ohne Ausbildung, ohne Berufserfahrung, nur mit einer Parteiblasen-Karriere, in den Bundestag ein. Dort sollen sie dann für das Leben von fast 84 Mio Menschen essentielle Entscheidungen treffen. Fragen sie dann - permanent überfordert - stets : "Hääää?". Vermutlich.

Es ist eine Zumutung, wen uns die Parteien als Mandatsträger und sogar für die höchsten Ämter, wie das Kanzleramt, unterjubeln wollen.

Und das Ganze ist ein Kreislauf: Abgestoßen vom unterirdischen Niveau gehen Bürger mit Top-Ausbildung und beruflichen Erfahrungen nicht mehr in die Politik. Ein Teufelskreis.

Robert Friedrich | So., 27. Juni 2021 - 15:23

Ungeschickte Äußerungen sind nicht geschlechtsspezifisch, sie passieren allen mal. Ich war viele Jahre in einer Führungsposition, Gott sei dank gab es immer Vergebung. Aber warum benutzen die ÖR das oft für ihr Handwerk? und machen oft daraus Kampagnen? Ich bringe keine Beispiele dazu, es wäre Polemik.

Frank Bodenstedt | So., 27. Juni 2021 - 17:59

"Wird der Bundestag zur politischen Resterampe?"
Mit Verlaub, Herr Mohr, meinen Sie diese Frage ernsthaft?
Das ist seit mindestens einem Vierteljahrhundert Realität. Von Anbeginn mit steigender Tendenz und vor allem nicht nur in 'politischer' Hinsicht. Erstaunlich nur, daß der schier unerschöpfliche Nachschub.

Bettina Jung | So., 27. Juni 2021 - 19:09

Die Mehrheit der Grünenwähler ist unpolitisch, fühlt sich jedoch eher elitär, über den Dingen. Einfamilienhaus, Auto, Bioladen und Toskana und Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, alles gut….Diese Dame Irina verkörpert dies, aber sympathisch. Ja, was soll sie denn zu diesen dämlichen Themen/Fragen antworten? Fahrradpolitik? Sie fragte zurück „was erwarten Sie von mir?“ Hätte sie geantwortet „super Sache“, hätte ihr am nächsten Tag, jemand ihr Auto vorgehalten. Soziale Gerechigkeit und Klimaschutz, CO2 Zertifikate. Es soll sich doch jeder einmal fragen, was er geantwortet hätte.

Werner Gottschämmer | So., 27. Juni 2021 - 21:37

Ich spreche von meinen! verpassten Chancen! Oh Mann was habe ich so alles liegen lassen, und nun zeigt sich, das Glück auf die Vollversorung liegt doch so nah! Ein bisschen kriechen ein bisschen JA sagen, und schwupps bist du auf einer Liste. Ist doch klasse. Dumm nur, wenn du nicht wenigstens ein wenig auswendig lernen willst, dann bist du nicht nur dumm, sondern auch faul. Und so klappt es dann halt auch nicht!