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Lexikoneintrag zur Political Correctness / dpa

Allensbach-Studie zur Meinungsfreiheit - „Intoleranz im Namen der Toleranz bleibt Intoleranz“

Bloß 45 Prozent der Befragten einer Umfrage geben an, sie haben das Gefühl, ihre politische Meinung frei äußern zu können. Der Wissenschaftler Thomas Petersen sagt, auch in Deutschland verstärkt sich zunehmend der Druck der Anpassung, der von einer kleinen Minderheit ausgeübt wird.

Autoreninfo

Alissa Kim Neu studiert Kulturwissenschaften und Romanistik in Leipzig. Derzeit hospitiert sie bei Cicero.

So erreichen Sie Alissa Kim Neu:

Dr. Thomas Petersen ist Kommunikationswissenschaftler und Projektleiter beim Institut für Demoskopie in Allensbach.

Herr Petersen, Sie arbeiten am renommierten Meinungsforschungsinstitut für Demoskopie in Allensbach und haben gerade eine Studie zur subjektiven Wahrnehmung von Meinungsfreiheit in Deutschland herausgebracht. Was überraschte Sie persönlich am meisten?

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Romuald Veselic | Mo., 21. Juni 2021 - 12:51

Z: "Es wird auch die Wahrnehmung der Meinungsfreiheit in den verschiedenen Wählergruppen dargestellt. Dabei fällt auf, dass vor allem die Wähler der Grünen und dann etwas abgeschlagen die der CDU sich freier fühlen. Ist die Frage nach der Meinungsfreiheit also eine politische?"
Dies zu begründen ist ganz einfach: Wenn von 1000 Grünsympathisanten sich 999 für intellektuell halten und von diesen 999, 666 medial beschäftigt sind, dann ist das Ergebnis klarer als Christus sein Blick.
Denn die Nichtgrünen arbeiten tagsüber aktiv u. schaffen materielle Werte, die man zum Leben braucht. Nach dem Arbeitstag sind diese Nichtgrünen meistens müde u. politische Scharlatanerie interessiert sie nicht. Bis man vor vollgezogenen Polittatsachen am nächsten Tag aufwacht.
Übrigens: Als ich Kind war, spielten wir auch Indianer & Cowboys (Karl May lässt grüßen), wobei mich nicht schuldig fühle u. umso weniger mich dafür entschuldigen würde.
MfG Lex Barker (war 7x verheiratet)

Tomas Poth | Mo., 21. Juni 2021 - 12:52

Wenn der Bereich des Sagbaren gewollt und bewußt eingeschränkt wird, die Sprache durch gendern verbogen wird, dann haben wir es mit einer Sprachdiktatur zu tun.
Genau dort befinden wir uns seit einiger Zeit.
Das hat nichts mit Toleranz , Rücksichtnahme oder Respekt zu tun. Es ist die Absicht Herrschaft über Sprachzwang auszuüben.
Wir gehen einem neuen Totalitarismus entgegen.

Wolfgang Tröbner | Mo., 21. Juni 2021 - 13:18

Wer etwas anderes behauptet, lügt. Dreist und unverfroren. Und das sind in der Regel die Linken. Ihr Totschlagargument lautet stets: Aber Dein Kommentar wird doch veröffentlicht. Leider wird eben nicht jeder Kommentar veröffentlicht, selbst im Cicero nicht. Aber sei es drum. Das Problem ist, dass die Diskussionen immer abseitiger und demokratieverachtender werden. Man mag sich überhaupt nicht mehr äußern, weil man angesichts der vorgebrachten Absurditäten nur noch den Kopf schütteln kann und nur noch fassungslos ist. Jede noch so kleine Minderheit darf fordern, was sie will. Und die Mehrheit muss sich beschimpfen und beleidigen lassen, darf ansonsten aber nur die Forderungen der Minderheiten (die selbst nichts zum Gemeinwohl beitragen) bezahlen. Wenn die Mehrheit von den Minderheiten nur vorgeführt wird, ohne sich zu wehren zu dürfen oder von den Medien keine Gelegenheit dazu bekommt, dann ist das Ende der Demokratie und damit der Meinungsfreiheit nicht mehr fern.

Walter Bühler | Mo., 21. Juni 2021 - 13:20

... der Medienwelt insgesamt wahrgenommen werden müssten.

Unter Meinungsfreiheit verstehen viele Medienschaffende leider nur noch das Meinungsmonopol für Main-Stream-Journalisten. Die Meinungsfreiheit ist aus ihrer Sicht immer dann bedroht, wenn das Meinungsmonopol der Mainstream-Medien einmal in Frage gestellt wird.

Ganz wichtig scheint mir die Beobachtung: "... gerade junge Redakteure kommen ... aus Universitäten, wo ... dieses Treibhausklima herrscht. Das erzeugt eine völlig andere Weltwahrnehmung als die der Menschen, die sich ... nicht an den Universitäten aufhalten."

In diesem Treibhausklima werden also die Journalisten nicht nur fachlich völlig falsch ausgebildet, sondern auch zur Intoleranz erzogen. Man darf hinzufügen, dass junge Berufspolitiker, soweit sie über eine nachschulische Ausbildung verfügen, im selben Treibhausklima geformt werden.

Aus dieser doppelt wirksamen Klimakatastrophe an den Universitäten erwächst also die Erosion der Meinungsfreiheit.

Sie haben vollkommen recht mit der Meinungsfreiheit in den Medien. Herr Petersen spricht von einer existierenden Meinungsvielfalt in der gedruckten Presse. Wo gibt es die noch bei den großen Medienkonzernen wie Madsack (SPD), Funke etc.? Wer dort die veröffentlichten Kommentare liest, merkt sofort: Überwiegend „linientreu“. Dort wo in gedruckten Medien Kritik geübt wird, werden diese Blätter tw. in den sog. sozialen Medien gesperrt, mit Konsequenzen für die Verbreitung. Da werden Informationen zu Fake-News abgestempelt, die sich später als wahr herausstellen. Alles gesetzlich geregelt.
Tatsache ist: Man darf seine Meinung frei und offen sagen (auch wenn sie nicht publiziert wird), man muss nur den Mut dazu haben, Hab und Gut oder die Gesundheit zu riskieren (gilt nicht für Corona, da ist Kritik der Masse verboten).
Das alles hat nicht mit dem von Herrn Petersen geäußerten „Gruppenzwang“ und einer Ausgrenzung zu tun. Die kommt hinzu.

Christa Wallau | Mo., 21. Juni 2021 - 13:44

Ausgrenzung befürchtet, wenn sie spontan ihre Meinung kundtun, dann läuft etwas gewaltig schief im Lande!
Wer erst überlegen muß, ob er sagen darf, was er meint, der ist nicht mehr wirklich so frei, wie er es in einer Demokratie sein sollte.

Ja, schon lange sind es eloquente, arrogante und aggressive MINDERHEITEN, die ihren Mitbürgern ihre Ansichten um die Ohren hauen und damit in den Medien und bei der Regierung Gehör finden.
Unter dem Deckmantel des Mottos "Mehr Toleranz" verlangen sie nichts Geringeres, als daß die gesamte Gesellschaft sich ihren Vorstellungen vom Umgang miteinander unterwerfen soll.
Warum tun sie das?
Weil s i e es für das einzig Richtige und Gute halten. Was andere dazu meinen, kann u. darf keine Rolle spielen, weil dies ja per se nur das Schlechtere, Falsche sein kann.

Wir erleben u. dulden mehr oder minder klaglos seit vielen Jahren in D das rigorose Diktat selbsternannter linker und grüner Moralapostel.
Resultat: eine total verunsicherte Mehrheit.

Christoph Kuhlmann | Mo., 21. Juni 2021 - 13:49

Medien überhaupt noch Beachtung finden.
Wer die Klagen über Auflagenschwund liest und die Überalterung der Zuschauer bei ARD und ZDF, dem wird doch klar, dass diese Debatten abgehoben sind und mit der Öffentlichen Meinung nur wenig zu tun haben. Ich spreche da lieber von der veröffentlichten Meinung, in der regelmäßig Minderheitenpositionen dominieren. Ich hatte mein Aha-Erlebnis 2015, in der wochenlang weder im Rundfunk noch in den Onlineausgaben von Zeit, Welt, FAZ und Spiegel irgendeine kritische Berichterstattung bezüglich Merkels Willkommenskultur stattfand. Das einzige liberale Magazin, welches das tat war der Cicero, den ich abonnierte.

Kurt Walther | Mo., 21. Juni 2021 - 14:12

Danke an Dr. T. Petersen für seine Untersuchungen und Feststellungen. Sie bestätigen meine Sicht der Dinge.
Jenseits von Ideologien und Haltungen: Die dargelegten Zahlen sprechen für sich. Es gibt also de facto eine Zweidrittel-Mehrheit im Lande, die von einer Reihe abgehobener Diskussionen und Forderungen aus dem universitären und Medien-Bereich (insbesondere ÖR-Medien) nichts halten. Die Verhunzung unserer Sprache (Genderwahn) durch eine kleine Gruppe sehr lauter, eloquenter und selbstbewusster Aktivisten (m/w/d) mag dafür repräsentativ sein.
Aber auch die Themen Nationalstolz, Frauenbewegung, Emanzipation und Migration sind ein Minenfeld, auf dem man/frau sich äußerst vorsichtig, immer mit der Sprache dieser Gruppe bewegen sollte. Zumindest hätten es einige Fanatiker so. Dazu soll das Volk, dieser Lümmel, nun umerzogen werden.
Nein, ich bleibe was und wer ich bin. Ich lasse mich nicht mehr umerziehen, und es gibt eine Zweidrittel-Mehrheit zur Gegenwehr.

ist leider mit äußerst erfolgreichen Angstkampagnen längst sediert worden.

E r s t kam die unaufhörliche Drohung mit einem erneuten "Nazi-Reich", falls man auch nur daran denken sollte, die Argumente der AfD ernst zu nehmen oder diese Partei gar zu wählen, und danach hat die hysterische Angst vor Corona, die systematisch geschürt wurde, viele Menschen in tiefe Unsicherheit versinken lassen.

Nein, von total verwirrten Leuten kommt keine entschlossene Gegenwehr.
Das können Sie vergessen!

Der Eindruck, den man hier im Forum von der Widerstandkraft und vom eigenständigen Denken unserer Mitbürger gewinnen kann, täuscht sehr.
Wir befinden uns - wie man so schön sagt - in einer "Blase".
Bis auf wenige Ausnahmen teilen wir alle die kritische Haltung gegenüber unserer
Regierung und sprechen unsere Kritik auch deutlich aus. Anderswo ist dies leider durchaus nicht der Fall.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 21. Juni 2021 - 14:50

Ein sehr gutes Interview mit klaren Aussagen. Nach meinem Eindruck sind nicht Politiker wie Baerbock oder Kühnert das Problem. Das Problem sind Leitfiguren wie Frau Merkel, die sich von einer 16-Jährigen schulmeistern lässt und sich für den Vorwurf bedankt, dass sie seit ihren Grönland-Klimabildern von 2007 nichts getan hat. Oder ein Herr Kaeser von Siemens, der sich von einem Greenhorn wie Frau Neubauer lächerlich machen lässt.

Manfred Bühring | Mo., 21. Juni 2021 - 14:50

Die Kinder der Generation "AKW - Nein Danke", die im Glauben an die nahende Weltkatastrophe aufgewachsen sind und erzogen wurden, haben die Deutungshoheit zu Gender, Klima und Cancel Culture in den Medien übernommen. Wenn man so will, ist der "Marsch durch die Institutionen" zu einem vorläufig vollen Erfolg geworden. Und diese Medien vervielfältigen sämtliche vermeintlichen Aufreger, platzieren diese öffentlichkeitswirksam, sobald sie denn dem moralisierenden Zeitgeist entsprechen. Folgerichtig finden dann auch Lachnummern, wie der Vorschlag der "Grünen Jugend" (sic!), den Ortsnamen Negernbötel wegen Rassismus umzubenennen, ein mediales Echo, aber eben nicht als Lachnummer. Dabei täte der Generation FfF/Schneeflöckchen ein wenig Heimatkunde gut, dann wüssten sie, dass Negernbötel kein Rassistenort in SH ist, in dem alte weiße Sklavenhalter jeden Tag ihre Sklaven auspeitschen. Negernbötel ist Plattdeutsch und bedeutet „nähere Siedlung". Aber Weltenretter interessiert das nicht.

Auch Arnold Schwarzenegger sollte seinen Familiennamen ändern, denn die zweite Namenshälfte - Negger klingt auch unsauber, denn viele strukturelle Analphabeten erkennen den Unterschied zw. Negger u. Egger nicht.

Rob Schuberth | Mo., 21. Juni 2021 - 14:56

...und am besten die Genderitis gleich mit.

Was wir als Gesellschaft gerade erleben ist das Ergebnis einer falschen Toleranz den Intoleranten gegüb.

Minderheiten sollen nat. nicht unterdrückt werden. Das ist eindeutig, aber sie dürfen auch nicht darin bestärkt werden (u. da verfehlt die Journaille ihre Aufgabe) sich zur Mehrheit aufzuspielen, denn das sind sie nicht.

Bernd Muhlack | Mo., 21. Juni 2021 - 15:09

Zitat: "Das ist ein rhetorischer Trick. Denn für alle gilt weiterhin die grundsätzlich verankerte Meinungsfreiheit. Darum geht es ja auch nicht, sondern um den erbarmungslosen, moralischen Druck, dem man aussetzt wird, wenn man sich „falsch“ äußert."
Genau dies ist der Punkt!

Wenn mein Nachbar ein Querulant, ein wahrhaftiger Kotzbrocken ist darf ich das natürlich sagen. Wenn er jedoch gleichzeitig ein Farbiger/PoC ist, wird es wohl problematisch, nicht wahr?
Die berechtigte Kritik an seinem Verhalten wird durch die bloße "andere" äußere Erscheinung mehr als relativiert.
Zigeunerschnitzel/Negerküsse sind eher zu vernachlässigende Petitessen.

Am DI soll die Allianz-Arena in den Regenbogenfarben erstrahlen. Warum?
Weil das ungar. Parlament ein restriktives G bzgl. der Information über LGBTQ erlassen hat.
Was hat das mit Fußball zu tun?
Das ist Bullshit, Aktionismus!
Je nachdem wo und ggü. wem ich diese Meinung äußere, wird es problematisch

Hat man eigentlich die ungar. Spieler gefragt?

Zitat:
"Wenn mein Nachbar ein Querulant, ein wahrhaftiger Kotzbrocken ist darf ich das natürlich sagen. Wenn er jedoch gleichzeitig ein Farbiger/PoC ist, wird es wohl problematisch, nicht wahr? "
Wenn, was im vorliegenden Fall den Anfangsverdacht einer rassistisch motivierte Feststellung erlaubt, es sich tatsächlich um einen Kotzbrocken handelte, dann um einen Nichtweißen Kotzbrocken.
Farbig ist allenfalls mein bekleckertes Hemd:-).
>>>
Man achte auf seine Worte.
Verfällt die Sprache verfallen die Sitten
Verfallen die Sitten verfällt die Gesellschaft.
Drum achte man auf die Worte.
Frei nach Konfuzius.
2021... hauptsächlich auf die der Anderen.

Wieder ein gar trefflicher Kommentar Herr Muhlack.
Was Ungarn anbetrifft, verlinke ich mal den aktuellen Podcast "indubio" von der Achse/com, in der u.a. Roger Köppel von der Schweizer Weltwoche, der Orban persönlich kennt und mehrfach interviewt hat und die tatsächlichen Verhältnisse zum Thema LGBT in Ungarn beschreibt, um allen Mitforisten die Gelegenheit zu geben, auch andere Sichtweisen zu erfahren, so sie den Podcast ohnehin nicht schon kennen. https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_137_cancel_culture_seit_de…
Es mag sich jeder selber ein Bild machen davon, was deutsche Medien aus dem ungarischen Gesetz machen und worum es tatsächlich bei dem Gesetz geht.
Und ja, weder die Neuer Aktion mit der Kapitänsbinde noch die geplante Beleuchtung im Stadion, welche die UEFA verboten hat, gehören zum Fußball. Die sollen alle das machen, wofür sie horrende Summen kassieren. Spielen und gewinnen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 21. Juni 2021 - 15:16

beteilige ich mich an keiner Umfrage mehr, es sei denn in kalkulierbaren Zusammenhängen.
Das hat auch damit zu tun, dass mir immer mehr scheints Politik von Umfrageergebnissen her legitimiert wird, die zuvor medial "herbeigeschrieben wurden", eben in dem Sinne, wie es der Autor andeutet.
"Man" suggeriert so eine Mehrheit, weil nur sehr eng geführte Meinungen zugelassen sind in der Debatte.
Eng geführt bringt mich auf einen Haupteinwand gegen den Artikel.
Wenn das allgemein zu Lesende intellektuell sein soll, gibt es wohl keine intellektuellen Diskurse mehr?
Platter geht es doch teils nicht mehr?
Es ist schon lange nicht mehr mein Niveau, aber ich finde, dass die (National)+ Liberalen und Konservativen keinen Deut besser sind.
Dann ist man halt auf diesem Niveau angekommen: "Bäh" "Mama".
Solange man sich nicht die Schädel einschlägt...
Scheint mir aber wieder mehr im Kommen.
Man behelfe sich, indem man seine Meinung möglichst schlicht ausspricht: Ts Ts Ts... Hm Hm Hm und lebt? Satire?

Meine Mutter nannte ich gerne Mamúschka, stammen vielleicht aus dem Osten...
Bin nach wie vor in einer russisch/chinesisch/südkoreanischen Phase, nach vielen anderen und vielleicht noch zukünftig anderen.
Was erlebe ich dort eigentlich selten?
Dass jemand einen Klagefilm darüber macht, wann wer wem "einen Zahn ausgeschlagen" hat, sehr überspitzt gesagt. Klage ja, aber doch auch getragen von mindestens zukünftigem Respekt.
Eigentlich werden historische Filme vom HEUTE her gezeigt, basierend auf dem damaligen Gewaltpotenzial und auch einem manchmal erhofften NEUEN GEMEINSAMEN.
Filme, jedenfalls die, die ich sehe und die mir modern scheinen, haben starke Elemente des EUROPÄISCHEN aufgenommen UND national/regional VERARBEITET.
Es macht Spass, z.B. auch die südkoreanische HAMMERWERBUNG z.B. auf Eurosport.
Die Aufarbeitung des Kolonialismus scheint mir in Europa eher gwünscht als Lob des und Erlösung im Archaischen?
Nicht mein Weg.
Dann doch lieber ein weiteres Amt im Humboldtforum.

Wolfgang Jäger | Mo., 21. Juni 2021 - 16:50

"Die Umfrage zeigt, dass die Verhältnisse in der Bevölkerung anders sind, als es auf den ersten Blick scheint. Isolationsfurcht entsteht, wenn Menschen glauben, dass sie in der Minderheit seien. Wenn solche Artikel und Interviews zur Klarstellung beitragen können, wie sich die Mehrheiten und Minderheiten wirklich verhalten, ist einiges gewonnen. (...) Aber dafür braucht es eine vernünftige Ebene der Diskussion, die nicht gleich die gesellschaftliche Ächtung in den Ausblick stellt."
Genau hier liegt aber das Problem. Die Medien, vor allem die ÖR-Medien, kommen ihren Aufgaben nicht nach und stellen sich hinter diejenigen, die moralischen Druck ausüben. Dabei müsste sie dafür sorgen, dass sich die "falschen" Meinungen im öffentlichen Diskurs wiederfinden. Statt für einen Ausgleich zu sorgen, befördern sie das Klima der sozialen Ausgrenzung der "Andersdenkenden". Denn sie verstehen sich selbst als grün-linke Aktivisten. Es muss wieder eine "schuldfreie" Debattenkultur geschaffen werden.

Fritz Elvers | Mo., 21. Juni 2021 - 18:17

"habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen..."

Entweder fehlt der Mut oder der Verstand.

Dr.med.Ott | Mo., 21. Juni 2021 - 18:34

Von den 45 %, die sagen, dass sie in ihrer Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt sind, müssen Sie noch die wiederum 55% abziehen, die befürchten, nichts Anderes sagen zu dürfen. Bleiben ca. 20% Überzeugte übrig. Willkommen in der DDR.

Karla Vetter | Mo., 21. Juni 2021 - 19:11

m.E. die letzte Tugend einer gescheiterten Gesellschaft. Der Tugendterror trifft jeden der anderes denkt. Gut zu sehen jetzt wieder bei der Diskussion um die Regenbogenbinde am Arm von Neuer und das Ausleuchten der Allianz- Arena in Regenbogenfarben. Natürlich wieder getreu dem deutschen Motto: "Gehet hin in alle Welt und belehret alle Völker". Hier Ungarn. Man kann sich nicht vorstellen, dass andere Länder einen anderen Lebensentwurf haben. Solange dort die Regierungen demokratisch gewählt werden, ist es Sache der jeweiligen Bevölkerung. Diese kann Parteien gründen die das anders sehen und versuchen eine Mehrheit für diese Einstellung zu bekommen. Das nennt man dann demokratische Entscheidung. Ziel dieser selbsternannten" Anwälte der Minderheiten" ist es ja gerade diese zu unterlaufen. Ich hoffe nur, dass man bei der WM in Katar an die Scharia -Opfer denkt und entsprechend protestiert. Alles andere ist Gratismut. Kostet nichts und macht was her.

Albert Schultheis | Di., 22. Juni 2021 - 01:16

Man möchte in diesem von Merkel, Linken und Grünen kaputtgemachten Land doch keine Kinder mehr in die Welt setzen! Alles nur noch grauenhaft! Kindergarten, Schule, Unis öffentliches Leben in Städten und Dörfern? Alles nur noch grauenhaft - im freien Fall befindlich! Wer will zu dieser Gesellschaft noch einen Beitrag leisten? Überhaupt noch etwas leisten? Freiwillig, ehrenamtlich schon gar nicht! Dieses Land hat sowas von fertig! Es gibt keine Zukunft mehr für Deutsche im eigenen Land. Für lange, lange Zeit.

Dirk Weller | Di., 22. Juni 2021 - 09:46

" . . auch in Deutschland verstärkt sich zunehmend der Druck der Anpassung, der von einer kleinen Minderheit ausgeübt wird."

Das ist meiner Meinung nach das größte Problem.
Wie kommen wir da wieder raus ?
Oder genauer gesagt, wie kommen die Pseudointelektuellen, die Medien und viele Journalisten da wieder raus, die uns immer wieder erzählen, was in ihren Augen alles "rassistisch", "unsagbar", "diskriminierend", "rechts" usw. usf . ist ?
Sie haben uns über Jahre eingetrichtert, wie man zu sein hat, wie man sich ihnen anzupassen hat.
Und so haben sie die Menschen gespalten, in angepasste und unangepasste, um dann genau diese Spaltung zu bedauern.
Nicht selten mit dem kruden Hinweis, das angeblich die AfD Grund der Spaltung sei.
Die Pseudointelektuellen, die Medien und viele Journalisten müssten ihre Fehler eingestehen, und das ist bei den meisten nicht zu erwarten.

Jörg Adams | Di., 22. Juni 2021 - 10:42

Die Frauen sollen alle Links, Grün, Nichtbinär, Divers, Alleinerziehend, Open Border, Antifaschistisch ... sein? Bestimmt nicht! Aber warum wählen sie dann nicht CDU, FDP, etc?
Meine Antwort: Weil ihre Sicht der Welt nur außerhalb der Rolle als Managerin einer Familie zur Geltung kommt. Hausfrau als Berufsbezeichnung hat den Stellenwert von Arbeitslos und Schwervermittelbar. Wann gab es diesen Werbeclip, indem eine Frau auf die Frage: " was machen sie denn so beruflich?" antwortete,"ich leite ein kleines, sehr erfolgreiches Familienunternehmen".
Wie sollen wir denn durch die nächsten Jahre der Anpassung an eine nachhaltige Lebensführung kommen, ohne dass die Rolle eines hauptberuflichen Familienmanagers, von einem der beiden Partner einer Lebensgemeinschaft wahrgenommen wird? Nur die CSU wagt noch diese Rolle wertzuschätzen.
Wir Männer sind es selber schuld, wenn Frauen diese Rolle nicht mehr übernehmen wollen. Sie haben keine Chance, als Familienmanagerin wertgeschätzt zu werden.

Tatsache 1: Ohne Kinder gibt es keine Zukunft unserer Gesellschaft.
Tatsache 2: Ohne Mütter und Väter gibt es keine Kinder.
Tatsache 3: Kinder werden nur dann zukunftsfähig erzogen, wenn sie in Liebe und Verantwortlichkeit aufwachsen können. Das dazu notwendige soziale Konstrukt nenne ich Familie. Eine rein staatliche Kinderaufzucht ist unzureichend.

Wenn man diese Tatsachen zur Kenntnis nimmt, sind Ihre Aussagen, Herr Adams, notwendige Konsequenzen.

(wenigstens wenn man den Import von Kindern aus anderen Ländern oder ihre künftige gentechnische industrielle Produktion mit anschließender Vermarktung nicht als zukünftiges Ideal akzeptieren will.)

Noch hat jeder Mensch eine Mutter und einen Vater, auch derjenige, der lauthals gegen die Familie agitiert.

"Tatsache 2: Ohne Mütter und Väter gibt es keine Kinder."

... schreiben Sie.

Erstens würde das nach dem Wunsch der Doktorlosen Frau Giffey
ELTERNTEIL 1 & ELTERNTEIL 2 heißen!

Zweitens gibt es seit langem die in - Vitro-Fertilisation ...
WIR werden es SCHAFFEN, dass man "irgendwann - irgendwas" zuSamem-mischt.
"Gerührt oder geschüttelt?"
James Bond -

"Noch hat jeder Mensch eine Mutter und einen Vater, auch derjenige, der lauthals gegen die Familie agitiert"

Meine Mutter lebt noch, 86j, aber an meinen Vater kann ich mich nicht erinnern...
... also das Elternteil 2 ...

Wie bescheuert soll es noch werden?

Herr Bühler - Alles Gute!

Robert Friedrich | Di., 22. Juni 2021 - 15:04

Wer sind die Minderheiten die Druck auf die Äußerungsfreiheit(Meinungsfreiheit) ausüben und wer läßt sie gewähren?
Was sind die Schlagworte?
Hass und Hetze
rassistisch
islamfeindlich
homophob
Diese Reihe wir mit täglich neuen Wortschöpfungen ergänzt. Die Einführung einer gendergerechten Sprache ohne Zwang,von den ÖR vorgeführt, ist ein weiterer Hinweis auf Entgleisungen zur Einführung von Sprachnormativen.