Annalena Baerbock auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen / dpa

Hasskommentare gegen Politikerinnen - „Sexismus geht mit rechter Gesinnung Hand in Hand“

Die gefälschten Nacktbilder von Annalena Baerbock oder Beleidigungen von Ricarda Lang nach ihrem „Hart aber fair“-Auftritt sind nur zwei Beispiele von Hetze gegen Politikerinnen. Wie unterscheiden sich Hassnachrichten an Männer? Was treibt die Hetzer an? Rolf Pohl erklärt ihr Welt- und Frauenbild.

Autoreninfo

Uta Weisse war Online-Redakteurin bei Cicero. Von Schweden aus berichtete sie zuvor als freie Autorin über politische und gesellschaftliche Themen Skandinaviens.

So erreichen Sie Uta Weisse:

Professor Rolf Pohl ist emeritierter Hochschullehrer der Leibniz Universität Hannover im Fach Sozialpsychologie. Er forscht über politische  Psychologie und Geschlechter – und dabei insbesondere über Männlichkeit. 

„ … 8 Euro der Liter (Benzin)? Mit Verlaub, hat man der Trulla ins Hirn geschissen? Man sollte erstmal Fressstellen besteuern, damit die Trulla mal was zum Nachdenken hat.“ Ich habe keine Minute gebraucht, um Kommentare wie diesen auf Ricarda Langs Facebookseite zu finden. Schlimmere Kommentare mit Kraftausdrücken dürften automatisch rausgefiltert werden. Herr Pohl, stellen wir uns vor, Sie seien Ricarda Lang und finden solche Kommentare über sich, wie würden Sie reagieren?

Ich würde das öffentlich machen, gegebenenfalls meine Verachtung darüber ausdrücken und dann von anderen kommentieren lassen. Falls es sich um strafrechtlich relevante Fälle handelt, unbedingt Anzeige erstatten. Antworten würde ich den Verfassern nicht. 

Instagram, Facebook, Twitter und ähnliche Plattformen sind ja darauf ausgelegt, dass wir kommentieren, liken – und zwar unmittelbar und möglichst viel. Verändern die sozialen Medien unsere Art zu kommunizieren?

Natürlich hat es negative Äußerungen und persönliche Anfeindungen schon immer gegeben, nur technisch mehr eingeschränkt. Per Brief oder Telefon beispielsweise. Das Neue an diesen Sozialen Medien ist ja, dass man selbst öffentlich ist mit dem, was man dort postet. Durch die Reichweite, Klicks, Likes, Shares erfährt man sofort eine Aufwertung, ein Gefühl der Bedeutung.

Auch, wenn das Feedback negativ ist?

Auch durch negative Reaktionen. Meinungen und Einstellungen in der Bevölkerung, die schon immer da waren, sind jetzt leichter sagbar geworden und werden auch noch in gewisser Weise belohnt. Dadurch sinkt auch die Hemmschwelle, und so lässt sich diese Flut von Hasskommentaren, Anfeindungen, Beleidigungen seit einigen Jahren erklären.

Annalena Baerbock ist eine beliebte Hassfigur in rechten Telegram-Gruppen. Es wurden gefälschte Nacktbilder von ihr in sozialen Medien verbreitet, die den Eindruck erwecken sollten, sie hätte sich als junges Mädchen für Geld ausgezogen. Ich kann mich nicht daran erinnern, vergleichbare Fotomontagen von Olaf Scholz oder Armin Laschet gesehen zu haben. Ist die Hemmschwelle niedriger, wenn es um Frauen geht?

Auf jeden Fall. Es gibt zwar auch Hass und Anfeindungen gegen männliche Politiker, ohne Frage. Aber der spezifische Unterschied ist die sexualisierte Form, die auf den Körper und die Sexualität anspielt.

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Christian Schröder | Mi., 16. Juni 2021 - 15:03

Wer zu Hasskommentaren gegen die oben genannten Gruppen recherchiert wird wahrscheinlich sprachlos sein. Da wird offen zu Gewalt aufgerufen incl. Todesdrohungen und dann zT. umgesetzt. Stalleinbrüche, Brandstiftung, angesägte Hochsitze gehören zur Tagesordnung.

Tomas Poth | Mi., 16. Juni 2021 - 15:05

... erlebt man sowohl bei Frauen als bei Männern. Sie unterscheiden sich in der Art und haben nichts mit politischen Präferenzen zu tun, sondern sind ausschließlich geschlechts- und persönlichkeitsbezogen.
Annalena soll hier, in der Opferrolle dargestellt (solche Auswüchse des sexuellen Angehens sind natürlich unter aller Sau), wohl wieder Pluspunkte beim Wähler sammeln dürfen.
Dieser Beitrag fällt bei mir unter Schmarrn.

Ronald Lehmann | Do., 17. Juni 2021 - 08:29

Antwort auf von Tomas Poth

Weil solche Artikel & Aussagen Öl fürs Feuer sind.
Liebes Fräulein Weise,
leider wird heutzutage öffentlich nur noch schlecht über die Vergangenheit geredet,dabei waren wir mal geistig wesentlich weiter, wenn vielleicht auch einfach gestrickter.
Wie komme ich zur meiner Behauptung?
Politisch-Gesellschaftlich gesehen gab es schon immer Menschen an den Rändern der Gesellschaft, die schon immer nicht gewöhnungsbedürftig, extremistisch im Vokular & auftreten waren. Aber Sie haben in einer Ecke ihren Spielplatz bekommen & so lange sie sich alle an die Spielregeln hielten, no Problem. Selbst in der BRD konnten linke wie rechte unerzogene Kinder lautstark rum toben. Die Grenzüberschreitung war für mich zum ersten Mal, dass RAF-Terroristen wie Schilly, Ströbele & Fischer eine öffentliche Bühne in der Politik bekamen, wo sie durch fleißige Zuarbeit der Stasi als Helden gefeiert worden, während im gleichen Atemzug der Kampf gegen Rechts & die Keulen in das öffentliche Leben der BRD Einzug hielt

Wolfgang Reinhart | Mi., 16. Juni 2021 - 15:52

Ein sehr einseitiges Interview. Ich habe den Eindruck, dass mit solchen Aussagen jede Form von Kritik an linker Politik von vorneherein diskreditiert werden soll. Siehe der Fall C. Emcke. Dass Männer Frauen etwa abgrundtief hassen sollen, wenn sie keine emotionale oder sexuelle Beziehung mit ihnen eingehen, schießt doch Lichtjahre übers Ziel hinaus. Man stelle sich mal vor, man würde Frauen, die bewusst keine Beziehungen mit Männern eingehen, als verbohrte Männerhasserinnen darstellen. Da würde das Sexismusbarometer aber explodieren!

Und überhaupt: Was haben seine Spekulationen über das männliche Wesen überhaupt mit "Wissenschaft" zu tun? Empirisch scheint Herr Pohl wohl nicht zu arbeiten.

Klaus Funke | Mi., 16. Juni 2021 - 16:07

Die sog. Sexwelle, die sog. freie Liebe, die Sexkinder, die bunten Zeiten der Blumenkinder, die Liebe Jeder mit Jedem - das sind doch aber linke Erfindungen, oder? Nämlich die der Achtundsechziger, der Superlinken. Die Rechten waren diesbezüglich immer etwa verklemmt und altmodisch. Ist das jetzt andersherum? Ist Sexismus neuerdings ein Fluidium der Rechten? Oder heftet man ihnen das bloß an, weil es gerade "in" ist, den sog. Rechten alles Üble nachzusagen. Ich bin da zurückhaltend, weil ich a.) altmodisch und b.) diese Entgleisungen für Randerscheinungen und/oder Wichtigtuereien halte. Da ich außerdem Talk-Shows wie "Hart aber fair" nicht goutiere, fehlen mir zudem die handfesten Beispiele. Diese Oberflächlichkeiten sind für BILD-Leser gemacht und nicht mein Ding. Gewiss, ein magerer Beitrag, aber mehr hab ich nicht zu sagen... außerdem taugt das Thema auch nicht für tiefschürfende Betrachtungen.

Karl Kuhn | Mi., 16. Juni 2021 - 16:20

Da hat Frau Weisse aber Glück gehabt, dass der Herr Professor aber auch noch die absurdesten Behauptungen brav bestätigt hat.

Ein Beispiel: "Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat kürzlich gesagt, dass, wenn sie mal wieder eine Hasswelle abbekommt, es sich um massive abgestimmte Bedrohungen rechtsextremer Gruppen handele."

Das ist klassischer verschwörungstheoretischer Schwachsinn. Um welche 'Bedrohungen' geht es? Um welche 'Gruppen'. Wie sehen die aus? Und selbst wenn es so wäre: woher weiß die Ministerin das? Unterschreiben die mit ihrem Gruppennamen wie die RAF?

Und dann die Antwort: "Ich glaube, dass da etwas dran ist. Wobei man bedenken muss, dass es auch Leute gibt, die mitmischen und nicht miteinander vernetzt sind."

Tja, es gibt nichts, was es nicht gibt. Das ist von so herzerweichender Schlichtheit.

Stefan Forbrig | Mi., 16. Juni 2021 - 16:22

..weil es pauschalisierend und abwertend ist. Sexismus kann überall zuhause sein. Da könnte ich genau so behaupten:
"Antisemitismus geht mit linker Gesinnung Hand in Hand", was zwar per se nicht falsch ist, aber eben auch pauschalisierend und nicht vollständig.
Warum müssen denn immer wieder gerade vom linksgrünen Lager solche Dogmen und Halbwahrheiten in den Raum gestellt werden, nicht differenzierend und "die eine Wahrheit" verkündend?
Lernen die nie was?

Romuald Veselic | Mi., 16. Juni 2021 - 16:30

„Sexismus geht mit rechter Gesinnung Hand in Hand“
Selbstverständlich ist der Spruch eine bewusste Lüge. Richtig ist: Totalitäre Herrschaftsformen ob atheistisch o. klerikal, geben sich prüde/verknöchert/sexualfeindlich aus, indem sie die Frau unterdrücken, in für sie fest vorgesehene Schablonenfunktionen. Das Tragen des Tschadors/Burkas ist ebenso sexistisch, wie die Nazikreuze für Vielfachmütter aus der Zeit Mutterschaftsgesetze, die auf der rassistischer Gesinnung basierten.
Noch schlimmer finde ich allerdings die Scharia im Iran wo für diese Strafbestände Todesstrafe angewendet wird: Drogen und Alkoholkonsum, Prostitution, Promiskuität, Ehebruch, Homosexualität, Sodomie, Gotteslästerung, Apostasie, Vergewaltigung und selbstverständlich der Mord.
Mir persönlich, ist der Personenkult ob angezogen o. ausgezogen ohne Bedeutung.
Man braucht keine Nacktfotos, um jemanden zur Sau machen. Jede Karikatur einer Person kann ebenso beleidigend o. erniedrigend sein. Fragt Kurt Westergaard.

Bernd Muhlack | Do., 17. Juni 2021 - 18:18

Antwort auf von Romuald Veselic

Herr Veselic,
... Ihre Kommentare gefallen mir immer sehr gut!
Meist etwas "hintersinnig" ...

"Man braucht keine Nacktfotos, um jemanden zur Sau machen. Jede Karikatur einer Person kann ebenso beleidigend o. erniedrigend sein."
Das ist vollkommen zutreffend - man erinnere etwa die "Birne-Cartoons" zu Kanzler
Dr. Kohl. Das interessierte ihn jedoch nicht - offiziell.
Er hatte ein Ziel: Kanzler!
Letztlich mission accomplished! q.e.d.

Schreiben Sie und viele Foristen bitte weiter!
Es ist sehr interessant hier in der "RECHTEN ECKE", nicht wahr?
Jeder ist willkommen!

Eines noch
Ich weiß nicht ob die Autoren (hier Uta Weisse) die Leser-Kommentare selbst freischalten oder ob dies eine "online-Redaktion" macht.
Ich denke dass hier eine schlüssige Liste veröffentlicht wurde/wird.
Eine eindeutige Tendenz zu Kritik - gar das Urteil "Schwachsinn"
Hut ab zur Veröffentlichung!

... und es ist zu heiß!
Wie war das noch mit Mertesacker und der Eistonne?
WM 2014
Schönen Abend allerseits!

Ingofrank | Mi., 16. Juni 2021 - 16:41

ist abzulehnen.
Jedoch muß man sich schon die Frage stellen, wo beginnt Sexismus?
Wenn ich z.B. gegen das Gendern bin, wie übrigens der übergroße Anteil der Bevölkerung in diesem Land, bin ich dann ein Sexist?= ungebildet = Rechts = Nazi?
So einfach ist die Welt.
Probleme außer Klima, Klima und nochmals Klima
haben wir ja nicht.
Reformen braucht das Land ! Und das bald!

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Wolfgang Jäger | Mi., 16. Juni 2021 - 17:02

Tut mir leid. Pauschal, undifferenziert und auf dem allseits beliebten Weg, die Probleme, die wir haben, wieder einmal vor allem den "Rechten" in die Schuhe zu schieben. Hetzer sind männlich und Nazis. So einfach ist das. Und Telegram ist inzwischen auch schon ein Forum für "Rechte". So einfach ist das. Diese Flut von Hasskommentaren, Anfeindungen, Beleidigungen" gibt es m.E. deswegen, weil diese links-grünen Gender-affinen Frauen wie Baerbock, Lang, Roth und wie sie alle heißen, durch ihre eigenen oft abschätzigen Kommentare und Diffamierungen provozieren und nicht selten vor allem Männer ins Visier nehmen, weil das ja gerade so dem Mainstream entspricht. Auch Herr Pohl gehört natürlich in das Lager der linken Wissenschaftler und insofern ist von ihm keine anderen Erklärungen zu erwarten. Auf linken Plattformen wird gehetzt, zynisch kommentiert und es werden menschenverachtende Hasskampagnen gestartet. Auch von Frauen!! Das wird hier vollkommen ausgeblendet. Interview mit Linksdrall!

Andre Möller | Mi., 16. Juni 2021 - 17:19

wäre irgendwie in der linksliberalen Presse besser aufgehoben. Schmarrn trifft es ganz gut. Unterkomplex und ziemlich denunziatorisch. Dabei ohne konkrete Begründungen, mehr so ein Gefühlsgedöns, ein zeitgeistiges. Ich hatte erst Satire vermutet.... Schade!

Bernd Muhlack | Mi., 16. Juni 2021 - 17:26

Alle meine (tollen!) Kolleginnen sind entweder Juristinnen, Steuerberaterinnen oder Fachangestellt"innen". Sie haben weder die Zeit noch das Interesse sich mit solchem Unfug zu befassen!
Das alles ist - wie meist - das Produkt der unproduktiven Weltverbesserer und Gesellschaftsveränderer - und zwar einzig und allein nach ihren eigenen Vorstellungen!

Ricarda Lang? Musste ich erstmal googeln, kannte ich nicht. Aha, soso = bisher hatte ich also nichts verpasst; das ist kein must have!
Und wer sich ein Fake-Foto von Frau Baerbock zulegt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen!
Ob er noch bei Mama wohnt oder nicht ist insoweit egal.
Hier werden die abstrusesten Konstruktionen aufgebaut, um mMn ziemlich gestörte neue Strukturen der Gesellschaft zu schaffen.
„Sexismus geht mit rechter Gesinnung Hand in Hand.“
Na klar und der Papst hat schon wieder Durchfall!

So manche Zeitgenossen haben die Bodenhaftung verloren, haben keinen Kontakt mehr zur Realität.
Man hat seine eigene WELT.

Alles Gute!

Christa Wallau | Mi., 16. Juni 2021 - 17:36

habe ich selten gelesen.
Hier wird allen Ernstes behauptet, daß ein Frauenbild, in dem die aus der natürlichen Entwicklung des homo sapiens erwachsene familiäre Ordnung eine positive Rolle spielt, per se frauenfeindlich und sexistisch sei.
Das ist purer Unsinn!
"Sexismus geht mit rechter Gesinnung Hand in Hand."
Ach, gibt es bei Männern mit "linker" Gesinnung keine Frauenfeindlichkeit , keinen Sexismus und keine Vergewaltigungen???

Das Thema Sex und Gewalt/ Macht oder (um es anders auszudrücken) das Thema der Triebhaftigkeit des Menschen ist viel zu komplex u. grundlegend, als daß es man es mit derart simplen Erklärungen, wie sie dieser Professor von sich gibt, auch nur annähernd erfassen könnte.
Es ist d a s Thema, welches die gesamte kulturelle Menschheitsgeschichte durchzieht wie ein roter Faden u. mit dem sich alle unsere Vorfahren bereits herumschlagen mußten. Frauen e b e n s o wie Männer spielen dabei sowohl positive als auch negative Rollen.
Herr, laß Hirn regnen!

Fritz Elvers | Mi., 16. Juni 2021 - 17:44

Und deshalb werden sich immer auch genügend Psychopathen finde, die es machen.

Kai Hügle | Mi., 16. Juni 2021 - 17:57

Interessantes Interview, das gut veranschaulicht, auf welcher Ebene die Auseinandersetzung mit Baerbock nahezu ausschließlich stattfindet.
Natürlich wäre auch Habeck Sperrfeuer ausgesetzt gewesen (#"Kinderbuchautor" etc.). Ob er aber so oft nur bei seinem Vornamen, auch das eine diminutive Form der Anrede, genannt worden wäre wie die Frau, der er den Vortritt gelassen hat, das wage ich zu bezweifeln. Auf "Robert", "Heiko", "Olaf", "Christian", "Armin", "Markus" oder "Friedrich" bin ich hier zumindest noch nie gestoßen - und auf "Tino", "Alice" oder "Alexander" natürlich schon gar nicht.
Bislang sind die Ciceronen grandios an der Aufgabe gescheitert, sich inhaltlich mit Baerbocks Positionen zu beschäftigen. Immerhin: Inzwischen verzichtet man in diesem Forum auf Schreibweisen von "Annalena", die eine Goldgrube für Sozialpsychologen wie Pohl wären. Oder werden solche Beiträge nur nicht mehr freigeschaltet? auch das wäre in Fortschritt.

W o h e r stammt eigentlich Ihre diskriminierend abwertende Haltung gegenüber "pensionierten Grundschullehrerinnen", die Sie in Ihren Beiträgen bereits mehrmals offenbart haben, indem sie diesen die Fähigkeit absprechen, ein abgewogenes, bzw. überhaupt ernst zu nehmendes politisches Urteil fällen zu können?

Meines Erachtens gehören S i e mit Ihrer Voreingenommenheit unbedingt in die "Goldgrube für Sozialpsychologen".
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Schönen Tag noch!

...den müssen Sie sich schon selber anziehen. Wer die Aussagen ausgewiesener Fachleute als "Schwachsinn" bezeichnet und fordert, es möge "Hirn regnen", der darf sich nicht beschweren, wenn man ihm etwas seiner eigenen Medizin verabreicht; schon gar nicht angesichts der Tatsache, dass Sie immer wieder Dinge von sich geben, die einfach jeder Grundlage entbehren. Damit meine ich nicht nur Ihre rassenideologischen Kommentare, sondern z. B. dass Sie glauben, man könnte eine Partei per Gerichtsbeschluss dazu verpflichten, mit einer anderen zu koalieren. Keine Ahnung, auf welcher Schule Sie so etwas aufgeschnappt haben.
Meine Kritik an Ihren Beiträgen hat nichts mit Voreingenommenheit und noch weniger mit Vorbehalten gegenüber Grundschullehrerinnen zu tun.
Ich nehme mir einfach das Recht heraus, hin und wieder wenigstens ein paar Falschbehauptungen zu widerlegen. Das müssen Sie dann schon aushalten, Frau Wallau.

Herr Hügle, ich glaube Ihnen aufs Wort, dass Ihnen das Interview gut gefallen hat. Da aber die Verehrung von Frau Baerbock bei "den Ciceronen" nicht dieselbe emotionale Tiefe hervorgerufen hat wie bei Ihnen selbst, sind wir anderen "Ciceronen" in der Tat gescheitert. Wie kann man nur so kleinlich auf Ehrlichkeit und Kompetenz im politischen Geschäft herumhacken!

Frau Weisses Interview ist netterweise mit einem Bild von Frau Baerbock verziert worden. Diese stehen im starken Kontrast zu den Bildern, die von Frau Emcke jüngst erschienen sind. Verzeihen Sie mir, wenn ich als alter weißer Mann und Cicerone zu behaupten wage, dass Frau Baerbock auf sämtlichen publizierten Fotos attraktiver aussieht als Frau Emcke. Ich muss auch gestehen, dass mir bei Frau Baerbock (wie übrigens auch bei Herrn Habeck) sehr gut gefällt, dass sie eine "normale" Ehe führt und mit Kindern lebt. Ich finde das gut, obwohl Frau Weisse diese Lebensform für total konservativ und veraltet zu halten scheint.

Yvonne Stange | Mi., 16. Juni 2021 - 18:23

Und wieder komm ich mir vor wie bei "Bild der Frau"... *gähn* Wenn ich die lesen wollte, dann hätte ich sie im Abo und würde nicht hier auf der Seite rumtingeln. Aber flacher geht scheinbar immer.
Küchentischpsychologie, der brave Herr Professor will natürlich weiterhin seine Fördergelder haben und da muß er schon mit ins Horn stoßen. Geschenkt.
Sexismus ist nicht auf Politikerinnen beschränkt, auch von anderen Promis kursieren Nacktbilder im Netz, gefälscht und nicht gefälscht, da muß man damit leben. Wer so zartbesaitet und mediengeil ist, der muß das abkönnen, die Tiefen der menschlischen Seele sind unbegrenzt. Selber scheint sie ja auch nicht so scheu zu sein, wenn man die Versionen ihres bewegten Lebenslaufes so anschaut. ;-) Selbstdarstellung auf höchstem Niveau.
Den allerersten Satz hätte ich übrigens auch geliked. Egal von wem er gesagt worden wäre. Stimmt doch. Ich bin nicht nett, ich bin ehrlich! xD

Wolfgang Borchardt | Mi., 16. Juni 2021 - 20:55

Für alle, die politisch ganz links stehen, muss jede andere Meinung zwingend "rechts" sein, denn woanders ist kein Platz mehr. Aber ist wirklich alles "rechts", weil es böse, hasserfüllt oder primitiv ist? Das scheint mir nicht nur oberflächlich, sondern verharmlosend und vereinfachend, aber bequem zu sein. Primitive Hasskommentare - früher ins Bierglas genuschelt, heute in die Welt posaunt - sind zunächst nicht mehr als das und weiter verbreitet als "rechts". Immerhin ein Milieu, dass auf dem Nährboden dieser Gesellschaft und Politik gewachsen ist.

Hans Meiser | Mi., 16. Juni 2021 - 21:15

Professor für Sozialpsychologie. Soso.
Da hätte ich schon etwas mehr erwartet. Hier lese ich nur Aussagen eines Trittbrettfahrers, der sich mit Anbiederung an den aktuellen unseligen Zeitgeist noch etwas Aufmerksamkeit verschaffen möchte.
Ursachen für die (völlig einseitig dargestellten) Vorkommnisse werden nicht einmal im Ansatz angesprochen.
Der Löwe im Zirkus hat eine Zuschauer gebissen. Der Herr Professor befindet den Löwen als böse und verabscheuungswürdig - man sollte ihn bessere einschläfern!
Wie der Löwe in den Zirkus gekommen ist, und welche äußeren Einflüsse ihn so aggressiv werden ließen und wer dafür verantwortlich ist - egal!
Wenn der Löwe beseitigt ist, fragt hoffentlich keiner mehr danach ...

Urban Will | Mi., 16. Juni 2021 - 22:48

Gerede bis zum Ende zu lesen. Für mich mal wieder so ein Artikel, den es nicht braucht.
Jetzt ist also die „klassische“ Familie aus Vater, Mutter und Kind(er) „erzkonservativer christlicher Fundamentalismus“?

Ich habe mehrfach angesetzt, all das Zeug zu kommentieren, was hier zu lesen ist, aber ich lasse es bleiben.

Und freue mich, zumindest auf dem Land eine gefühlt zunehmende Zahl an jungen, „klassischen“ Familien (also im Sinne von Pohl: erzkonservative, fundamentale Christen) zu sehen, die sich wieder zu Kindern bekennen.

Gut, dass nicht alle Frauen im zwischenmenschlichen Austausch gleich „rechten Sexismus“ erkennen. Und gut, dass viele sich nicht diesem links – grünen „Zwang“ unterwerfen und die Rolle als Hausfrau generell als unsäglich verdammen.

Baerbock wird fast ausschließlich deshalb angegangen, weil sie unerträglichen Unsinn redet und nicht, weil sie eine Frau ist.
Und dass sie Kandidatin wurde, nur weil sie eine Frau ist, ist nichts anderes als linker Sexismus.

Gerhard Hellriegel | Do., 17. Juni 2021 - 08:37

Im Ungarischen und Türkischen gibt es keinen Genus.
Die heilsame Wirkung ist offensichtlich.

Robert Hans Stein | Do., 17. Juni 2021 - 10:18

Unter dieser Überschrift ist die richtige Antwort auf dieses lächerliche Interview von Arthur Buchholz in RT gegeben. Man muss es daher nicht weiter kommentieren. Zusammengefasst: Es sind Feministinnen, weibliche wie männliche, die nur noch mehr Macht wollen, als sie ohnehin schon haben. Dass sich ein Professor für so etwas hergibt - :(

Achim Koester | Do., 17. Juni 2021 - 10:35

feministischen Redakteur*außen ein Forum der Selbstdarstellung bietet, auch wenn die Seriosität des Magazins ein wenig darunter leidet. Wenigstens zeigt man sich dadurch "weltoffen" statt "rechts", einige Kommentatoren wird's freuen, der Stammleser nimmt es nicht ernst, bzw. hakt es als Satire ab.

Brigitte Miller | Do., 17. Juni 2021 - 11:09

im Plenum kommen vor allem von den Linken und Grünen in Richtung AfD. Und was sich Frau Weidel schon anhören musste, kommt nicht von rechts.

Annette Seliger | Do., 17. Juni 2021 - 12:04

Ich denke der "Parteitank" hat richtig viel "Grückenwind" für die Quotenkanzlerkandidatin*innen der Grünen gebracht. Ich finde die Dame ist richtig über sich "hinausgemachen", aber sie sollte sich nicht an den Hassreden "orimentieren". Sie wird Deutschland "verenden" und wenn wir genug "Kobolt" in den "Autobilen" haben und "das Netz den Strom speichert", dann wird alles gut.
Langstreckenflüge will sie reduzieren. Gut dass Claudia Roth auf Kosten der Steuerzahler vor zwei Jahren noch einmal auf den Südsee Inseln vorbeigeschaut hat, um sich persönlich von der Klima Katastrophe ein Bild zu machen. Unter und, da gibt es sicher Webcams, aber die sind sicher von den "rechten" Klimaleugnern manipuliert und es ist schon aufopferungsvoll wie Frau Roth hier nach dem "Rechten" schaut. Ich habe die Dame schon des öfteren in der Senator Lounge sitzen sehen - aber den Status hat sie sich in ihrem selbstaufopfernden Einsatz für das Klima "verdient".
War mein Kommentar jetzt Sexistisch oder ehrlich?

Margit E. Buchholz | Do., 17. Juni 2021 - 12:30

Mir kommt bei diesen platten Herleitungen die Idee, dass man mal die eigene/n Sexualität und Vorurteile reflektieren sollte.
Täglich findet Hass, Anfeindung, Mobbing, Stalking aller politischen Herkünfte auf den Straßen, auf/an unseren Bahnhöfen, in Schulen/Kindergärten und Firmen immer rücksichtsloser statt. Das ist für die Medien Normalität? Wer die Öffentlichkeit (be-)nutzt, seine Meinung, Ideologien, Verbotsvorhaben, etc. laut kundzutun, kann davon auch betroffen sein.
Gibt es für JournalistInnen, die verdeckte Werbeblöcke für die Grünen schreiben, um die öffentlich gewordenen Baerböcke etwas runterzuspielen, Bonus?
Einen solch klischeehaft gequirlten Blödsinn mit Pinocchio-Nase in Cicero zu lesen, lässt mich überlegen, ob es sich lohnt, dieses Magazin weiterhin zu abonnieren?
Das Karriere-Spiel: "Wasch' mich, aber mach' mich nicht nass!", funktioniert hoffentlich für die Baerbocks, Langs und GrünLinken a la Couleur nicht mehr weiter so gut, wie bisher mit Hilfe einiger Medien.

"Täglich findet Hass, Anfeindung, Mobbing, Stalking aller politischen Herkünfte auf den Straßen, auf/an unseren Bahnhöfen, in Schulen/Kindergärten und Firmen immer rücksichtsloser statt. Das ist für die Medien Normalität?"

Und diese Gewalt wird auch massiv von Frauen an Frauen ausgeübt.
In Hass, Anfeindungen und Mobbing sind Frauen kaum zu toppen.

Armin Latell | Do., 17. Juni 2021 - 13:35

Sozialpsychologie schon widersprechen? Trotzdem: das sind echt steile, vor allem unbewiesene Thesen, die er da in seinen wissensfreien Raum stellt. Ich gehe davon aus, er bezieht sie auf „alte, weiße“ Männer, die schon länger hier leben. So einen Nonsense von einem Akademiker-fast ist man das schon gewohnt. Prinzipiell sind solche Kommentare, um die es im Artikel geht, nur eines: dumm. Aber das jetzt an den bösen Rechtspopulisten und an der einen Partei festzumachen, das ist schon ein starkes unterirdisches Stück. Wes Geistes Kind der Herr Professor ist, erkannt man an seiner abfälligen Art und Weise, über ein normale Familie zu sprechen. In Ungarn wurde zu Recht ein Gesetz erlassen: Familie besteht aus Vater=Mann, Mutter=Frau und Kind. Denn so hat es die Natur eingerichtet. Hass oder Liebe zu empfinden oder sogar zu zeigen, ist übrigens auch von der Natur vorgesehen. Dieser studierte Blasenbewohner ist nicht von dieser Welt. Ist das jetzt schon ein Hasskommentar?

christoph ernst | Fr., 18. Juni 2021 - 09:57

wie da pathologische Misogynität und legitime starke Reaktionen auf suboptimale Leistungen zur reaktionären braunen Sauce gemixt werden, um einen Opfermythos zu befördern. Ich unterwegs mit dem Lesen auhören, weil ich die Wehleidigkeit und den identitätspolitischen Impetus unerträglich fand. Als alter, weißer Mann bin ich laufend misandrischen Rassismen ausgesetzt. Die kommen oft von ungebildeten, sich für qualifiziert haltenden narzisstischen Frauen, die statt Kompetenz die moralische Verve ihrer vermeintlich angeborenen ethischen Überlegenheit als Opfer des Patriarchats einbringen. Wenn ich Annalena B. oder Julia N. keinen Welpenschutz gewähre und sie nach denselben Kriterien beurteile wie Kerle, bin ich böse, frauenfeindlich und rechts.
Solche Doppelstandard ist nichts anderes als die Lizenz für politisch korrekten Schwachsinn und propagiert Macht ohne Qualifikation. Haben wir seit 16 Jahren. Das Ergebnis ist entsprechend.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 18. Juni 2021 - 13:05

Ein einseitiges und damit schlechtes Interview. Inzwischen sind gerade sexistische Kommentare egal gegen wen, an der Tagesordnung. Respekt und Anstand hat nichts mit politischer Einstellung zu tun. In der Mehrheit Männer toben sich da in abzulehnender Art und Weise aus. Ich halte nichts von Baerbock, verurteile aber die Art des Umgangs mit ihr durch solche konstruierten Bildchen. Bedauerlicherweise ist sie damit aber auch nicht allein. Welche üblen Anschuldigungen, gefakte Videos, falsche Behauptungen im Netz kursieren auch über AFDler und Promis, die ihre Meinung sagen und treffen eben all diejenigen, die in sozialen Medien präsent sind, davon lese ich was?
Genau. Nichts. Das nur Schnatterinchen "Opfer" sein darf, damit alle Diskussionen über ihren Lebenslauf und ihre politischen Fähigkeiten unterdrückt werden sollen ist doch offensichtlich.