hansi-flick-fc-bayern-muenchen-fussball-bundestrainer
FC-Bayern-Trainer Hansi Flick wird Fußball-Bundestrainer / dpa

Fußballnationalmannschaft - Hansi, der Messias

Nun ist amtlich, was die Spatzen seit Wochen von den Dächern pfeifen: Hansi Flick wird neuer Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft. Seine teure Verpflichtung hat aber nicht nur einen sportlichen Charakter. Mit ihm erhofft sich der DFB auch endlich bessere Schlagzeilen.

Autoreninfo

Thomas Dudek kam 1975 im polnischen Zabrze zur Welt, wuchs jedoch in Duisburg auf. Seit seinem Studium der Geschichts­­wissen­schaft, Politik und Slawistik und einer kurzen Tätigkeit am Deutschen Polen-Institut arbei­tet er als Journalist.

So erreichen Sie Thomas Dudek:

Die Verlockungen waren für Hansi Flick groß. Mit Real Madrid und dem FC Barcelona sollen gleich zwei Schwergewichte des Weltfußballs Interesse an dem scheidenden Trainer des FC Bayern München gehabt haben. Zwei Weltvereine, deren auf Hochglanz polierter Lack aufgrund pandemiebedingter finanzieller Probleme einige Kratzer abbekommen hat, doch deren Sterne am Fußballhimmel immer noch sehr viel Strahlkraft haben.

Zudem wären es zwei Jobs, die auch durchaus eine Herausforderung wären. Flick hätte bei diesen Vereinen nicht nur einen Umbruch einleiten können, den die Teams der beiden spanischen Vorzeigeklubs dringend notwendig haben, sondern die Aufgaben hätten auch ihren sportlichen Reiz. Während in der Bundesliga der Abo-Meister aus der bayerischen Landeshauptstadt nun mittlerweile die neunte Meisterschaft in Folge feiern konnte, und dies auch noch wie in den Vorjahren vor dem letzten Spieltag, blieb es in Spanien bis zu Schluss spannend. Erst am Samstagabend sicherte sich Atletico Madrid in einem Fernduell mit dem königlichen Lokalrivalen die spanische Meisterschaft. Vor zwei Wochen hatten gar noch vier Teams die Chance auf den Gewinn der spanischen La Liga.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Di., 25. Mai 2021 - 18:36

Selbst wenn es nur die Hälfte wäre, Profi-Fußball = Dekadenz mit System.

Klaus Funke | Di., 25. Mai 2021 - 18:40

Wie der Herr - so ´s Gescherr! Will sagen, der DFB verkörpert spiegelgenau die Zustände in der Bundesregierung. Das war schon immer so. Berti Vogts ging - und Kohl war am Ende. Löw geht und Merkel hat fertig. Erfolgreiche Nationalmannschaft - erfolgreiche Regierung. Mieser Fußball - miese Regierung. Warum das so ist? Keine Ahnung. Es gibt aber eine deutliche Korrelation. Der Neue? Flick? Ist sein Name Zufall? Was hat er in Bayern geleistet? Ich sehe für unseren Fußball keine goldenen Zeiten. Wie der Herr...

Robert Müller | Mi., 26. Mai 2021 - 09:10

Antwort auf von Klaus Funke

Man kann diese Erzählung noch weiter drehen. Tatsächlich kommt der neue Trainer ja gar nicht, der alte macht noch das Turnier. Keine Ahnung ob das eine EM oder eine WM ist, Fussball interessiert mich nicht. Das heißt, der alte Trainer kann noch locker weiter machen, soll ja schließlich nicht vom Hof gejagt werden. Auch hier wieder eine erstaunliche Ähnlichkeit. Dass er zuletzt nur noch miese Ergebnisse einfuhr und alle Versuche das zu ändern nichts erbrachte, kein Thema. Wichtig war nur ... Keine Ahnung. Vielleicht kein Dissens zu zeigen? Aus der Psychologie ist bekannt, dass uneinige Chefs Folgen haben können, weil dann die Untergebenen nicht mehr folgen. Ich denke hier an das Milgram-Experiment (kann bei Wikipedia nachgelesen werden). Genauer eine Variation. Dort gab es 2 Versuchsleiter und bei Uneinigkeit, hat keiner mehr Stromstöße verpasst. Heißt für mich, bei Uneinigkeit an der Spitze übernehmen die Menschen wieder selbst die Verantwortung: Das ist die Gefahr. Für die Chefs.

Bernd Muhlack | Mi., 26. Mai 2021 - 14:51

Antwort auf von Klaus Funke

Vorab Herr Funke, nein ich bin wahrhaftig keine Bayern-Nase.
Vielmehr hängt hier die Schalke-Flagge auf Halbmast!

Was hat Flick in Bayern geleistet?
Er hatte das TRIPLE geholt!
Wie vor Jahren auch Don Jupp OSRAM Heynckes!

Abgesehen davon, ist mir DIE MANNSCHAFT inzwischen egal.

GLÜCKAUF Herr Funke!

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 25. Mai 2021 - 18:54

aber sehr gespannt.
Kann Hansi Flick so etwas wie ein Spielführer der Nationalmannschaft werden, dann braucht es m.E. Thomas Müller, wenn dann irgendwann nicht mehr im Spiel, dann an der Seite des Bundestrainers.
Müller war nicht immer gut, aber Spielwitz war da m.E. immer.
Bitte bewerten das alle als vorlaute Bemerkung.
Ich bin nun mal ein Fan des FCB.

Karl-Heinz Weiß | Di., 25. Mai 2021 - 19:39

Die Verbindung des Artikels zum politischen Geschehen in Deutschland konnte ich auf den ersten Blick nicht erkennen. Ist es die Alternativlosigkeit, die Herr Löw seit der WM 2014 und Frau Merkel ( sein treuester Fan) seit 2015 praktizierte?
Beide Zeitalter gehen 2021 zu Ende. Wenn dies die Verbindung ist: gut so!
Im Gegensatz zur CDU ist der DFB allerdings ein hoffnungsloser Fall.

GerdBurk | Mi., 26. Mai 2021 - 12:14

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Guten Tag, Herr Weiß, bezüglich der CDU sehen das sicher einige Foristen und auch ich ganz anders.
MfG Gerd Burk