Das Spitzenduo der AfD 2021: Alice Weidel und Tino Chrupalla am Dienstag in Berlin / dpa

AfD-Spitzenduo Weidel/Chrupalla - Meuthens Niederlage

Die Mitglieder der AfD haben sich in einer Mitgliederbefragung klar für Alice Weidel und Tino Chrupalla als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl entschieden. Für Parteichef Jörg Meuthen bedeutet das einen Rückschlag.

Autoreninfo

Moritz Gathmann ist Chefreporter bei Cicero. Er studierte Russistik und Geschichte in Berlin und war viele Jahre Korrespondent in Russland.

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Die AfD-Basis hat gesprochen: Fraktionschefin Alice Weidel und Co-Parteichef Tino Chrupalla führen die Partei als Spitzenduo in den Bundestagswahlkampf. Bei einer Mitgliederbefragung bekam das Team mehr als 71 Prozent der Stimmen, wie die AfD am Dienstag bekanntgab. Joana Cotar und Joachim Wundrak erhielten gut 24 Prozent der Stimmen. Allerdings nahmen an der Online-Abstimmung nur 48 Prozent der rund 32.000 AfD-Mitglieder teil.

Das Ergebnis spricht dennoch eine deutliche Sprache: Die Partei-Basis hat das von Co-Parteichef Jörg Meuthen ins Rennen geschickte Duo Cotar/Wundrak klar abgelehnt. Das liegt weniger an den sich gemäßigt positionierenden Kandidaten an sich, sondern eher daran, dass sie für das Meuthen-Lager standen. Denn seit letztem Jahr ist die Partei tief gespalten: Auf der einen Seite stehen Jörg Meuthen und ein großer Teil der Parteiführung in den westlichen Landesverbänden, auf der anderen Seite die östlichen Landesverbände, die sich gegen Meuthens konfrontativen Kurs gegenüber Björn Höcke und andere Flügel-Vertreter stellen. Der Teil der Partei, der sich selbst als Teil des Flügels sieht oder zumindest der Meinung ist, dass völkische und rechtsradikale Positionen zur AfD gehören, hat nun seine Muskeln gezeigt.

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Bernd Muhlack | Di., 25. Mai 2021 - 16:16

Ein Bekannter ist Malermeister; eigentlich ist er Betriebswirt im Malerhandwerk. Er hatte den väterlichen Kleinbetrieb übernommen und inzwischen sind es etwa 80 Mitarbeiter!
Also quasi die lapidare Art eines Malermeisters!

Doch kommen wir zur AfD - bekanntlich die bevorzugte Partei fast aller Ciceronen, wie man uns hier täglich erklärt.
Dass Frau Dr. Weidel und Herr Chrupralla sich durchsetzen war klar.
Es ist eigentlich vollkommen egal, wieviel Prozent die AfD bei der BT-Wahl erhalten wird, denn selbst mit einer absoluten Mehrheit könnte sie nicht ohne den Bundesrat regieren - und dort ist sie nicht existent. Im Übrigen wird sie wohl knapp zweistellig bleiben.
Ja, es gibt gefährliche Mitglieder wie etwa Höcke; ich verlasse mich insoweit auf den foristischen AfD-Experten.
Jedoch ist dies bei den LINKEN, den GRÜNEN und der SPD ebenso!

So und nun überlasse ich den ciceronischen Paukboden den bekannten Kontrahenten!
En garde!
Allez!

... bitte den Comment beachten!

die ich gerne annehme. Allerdings kann ich Ihnen nicht völlig folgen: Ich sehe zumindest bei Grünen und SPD keinen Demokratieverächter vom Schlage eines Hoeckes.
Für die Linken will ich das nicht ausschlagen, auch wenn die Partei als Ganzes - im Vergleich zur rechtsextremen AfD wohlgemerkt - fast schon ein demokratisches Muster darstellt!

Die Wahl der ehemaligen Goldman-Sachs-Angestellten und des Malers (nicht Dachdeckers, wie ich irgendwo las) zum Spitzenduo für den Bundestagswahlkampf zeigt vor allen Dingen eins: Meuthens Stern befindet sich in der AfD in freiem Fall!

Der Flügel-Lautsprecher Chrupalla und die schrille Alice, die mittlerweile auch mit dem blonden Bjoern gut kann, stehen zweifellos für eine weitere Radikalisierung der Partei.

Da fühlen sich Parteigänger bestätigt; nur den Wähler wird das nicht beeindrucken.

Chrupalla wirkt wie ein Holzhacker, Weidels Schockfrost-Qualitäten werden selbst in der AfD kritisiert.

Eigentlich egal, wen der Flügel aufstellt!

Den sehe ich auch nicht. Bemerkenswert ist jedoch, dass man sich bei den Grünen (im Gegensatz zu Links und Rechts) von den einstmaligen Forderungen nach einem Volksentscheid verabschiedet hat. - Die FAZ berichtete dazu ausführlich-
Wie die Schweiz erfolgreich zeigt, ein wirksames demokratischen Instrument. Wenn kürzlich 300 Mitglieder beantragen, dass Wort 'Deutschland' aus dem Titel des Parteiprogramms zu streichen, könnte man fragen, wie diese Leute unserem Staat gegenüberstehen. Kann man Deutschland als Staat und Standort canceln oder ist allein der Name peinlich? In Deutschland befindet man sich immer, sobald man unser Staatsgebilde betritt, oder dort hineingeboren wird. Die (frühere?) Sichtweise eines Teils der Führungsspitze zu diesem Thema ist/war m.E. nicht rühmlich. Vielleicht arbeitet man ja in Zukunft in dieser Hinsicht noch etwas am Image?

Herr Lenz,
ich kenne das Buch von Herrn Höcke und habe auch einige seiner Reden gehört. Hätten Sie vielleicht die Freundlichkeit, ein oder mehrere Zitate aus Höckes Buch oder seiner Reden hier zu veröffentlichen, aus denen man entnehmen kann, dass er ein 'Demokratieverächter' ist? Ich kann sie solche Aussagen nicht finden. Wenn Sie das nicht können, würde ich Ihnen raten, sich mit Ihren ständigen diskriminierenden Äußerungen zur AfD zurückzuhalten. Sie sind ohnehin so wenig differenziert, dass Sie hier kaum Zustimmung bekommen.

"...(nicht Dachdeckers, wie ich irgendwo las)..."

@Gerhard Lenz,
... nicht wie Sie "irgendwo gelesen haben" sondern wie Sie selbst geschrieben haben!
Scheinbar leiden Sie an Gedächtnislücken wenn es Ihrer Methode dienlich ist.
Kleine Erinnerungshilfe: >Gerhard Lenz | So, 23. Mai 2021 - 17:42, "Aber sicher ist Chrupalla als Dachdecker besser."

Übrigens, Erich Honecker war laut Wiki auch Dachdecker.

MfG, bleiben Sie gesund und bespaßen Sie ihre Mitmenschen weiter!

Ja, und wie fliegt nun Alice ins weissrussische Wunderland, da es nun ja keine Direktflüge mehr gibt?
Hat als erstes Statement auch gleich prima geklappt heute. Vielleicht hätte sie sich nicht nur an vergangenem Verhalten der AFD dabei orientieren sollen, sondern sich auch mit Gauland über die Neubewertung alter Freundes abstimmen sollen.

Wenn Sie das Parteiprogramm lesen, und die öffentlich gewordenen Strategiediskussionen der Partei dazunehmen, dann ist auch bei autodidaktischer politischer Bildung erkennbar, dass die Linkspartei eine andere Wirtschafts- und Sozialordnung, und damit eine andere Staatsordnung anstrebt - nach dem alten Motto " es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen die Kontrolle behalten ". Jede Eskalationsspirale von staatlichen Interventionen hat immer auch staatliche Repressionen zur Folge. Dies hat die Linkspartei übrigens mit den Grünen gemeinsam.

Ihre Kommentare, werter Herr Muhlack, sind mir sehr wichtig. Warum Sie einige Mitglieder der GRÜNEN und der SPD für gefählich halten, bleibt mir allerdings verschlossen. Was die AfD betrifft, so sehen wir einen weiteren Rechtsruck, was absehbar war. Diese Partei lebt von vorgestriegen, "völkischen" Vorstellungen, sie tritt im Vergleich zur NPD nur etwas zivilisierter auf. Wer sie auch immer führt, interessiert mich nicht sonderlich, die Basis besteht aus Leuten, vor denen meine Eltern immer gewarnt haben. Ich bin mit Bob Dylan aufgewachsen und nicht mit Heino. So hieß allerdings mein Schulfreund (Hejnowicz). In der Schule durfte er immer bei mir abschreiben, als Schreiner ist er dann steinreich geworden.

Kurz und schlecht, AfD und Linke sind für die Zukunft Deutschlands irrelevant und werden es hoffentlich auch bleiben.

Sogar in cdu,und da sogar die Kanzlerin selbst ,betätigt sich demokratiefeindlich,müßte dringend vom Verfassungsschutz nicht nur beobachtet,sondern zwingend verklagt werden. Oder hat die Anweisung aus Südafrika,eine demokratische Wahl in einem Bundesland rückgängig zu machen,noch irgendetwas mit Demokratie zu tun? Wenn Sie meinen,ja, dann wäre ich an Ihrer Definition von Demokratie sehr interessiert.

halten .....
Nun H. Elvers, ich kann nur für mich sprechen. Die „Enteignungsfantasien „eines
K. Kühnert oder anderer Mitglieder der Grünen halten Sie nicht für gefährlich?
Ich schon, da ich im Gegensatz zu Ihnen ,die Ergebnisse einer Verstaatlichung kenne.
Ich habe schon mehrfach auf die Auswirkungen des „ Mietendeckels“ hingewiesen
und möchte mich nicht wiederholen.
Versuchen Sie unter: „Peter Langner verbotene Fotos und Werkschau „etwas zu finden. Da finden Sie Bilder und sehen wohin „Verstaatlichung“ führt. Schneller kommen Sie an’s Ziel, wenn Sie sich einen Polizeiruf 110 von mdr od. rbb der vor
1989 gedreht wurde ansehen. Nicht die dröge Story, sondern sehen Sie sich die Bilder an. Die Straßen, Häuser, Wohnungen, Betriebe usw. Und dann bedenken Sie bitte, das waren „aussortierte“ Drehorte.
Die Realität sah noch bescheidener aus.
Letztlich wollen diese Leute eine andere Gesellschaft. Da ist Vorsicht geboten oder nicht?

Mit v. G. a. der Erfurter Republik

Entspricht ja noch immer dem ciceronischen Comment - leider.
Wie oft geschrieben: man muss ja nicht alles veröffentlichen!
Folglich nur diese Replik, auch für den Foristen Lenz gedacht!

Nehmen wir einmal bei der SPD diese Frau Esken oder Herrn Kühnert.
Ohne mit Wimper zu zucken, plädieren sie für die Enteignung von Unternehmen zum angeblichen sozialen Wohlstand!
Eine Aufforderung eines (inzw. verschütt gegangenen) "SPD-Studenten" (AStA Berlin), dass man diese Leute alle erschießen sollte, ließen sie unkommentiert.
Das ist eher nicht demokratiefördernd, oder?

Bei den Grünen ist die Gefahr mMn eher omnipräsent.
Ok, der Hofreiters Toni poltert zwar mit hochrotem Kopf (Vorsicht Blutdruck, Herzkasper! ich kenne mich bestens aus!) jedoch ist er summa summarum eher erträglich, hat lichte Momente (lucida intervalla).
Das Programm der GRÜNEN ist auf eine komplett neue Gesellschaftsordnung angelegt!
Ist das nicht gefährlich?
Übrigens halte ich "Dauerlächler-Politiker" für public enemies No. 1!

ist in Teilen auf eine neue Gesellschaftsordnung angelegt – aber nicht das komplette Programm ist auf eine komplette neue Gesellschaftsordnung angelegt. Es ist schon fast bedauernswert, dass der Artikel 14 des GG eigentlich nur noch Makulatur ist – dabei hatten sich die Väter des GG etwas dabei gedacht, diesen Artikel (nach den Erfahrungen der Naziherrschaft) zu kreieren. Oder etwa nicht? War es ein Versehen? Ooops – kommt nicht mehr vor ...

Es ist doch unbestreitbar, dass Deutschland nach 16 Jahren Merkel nicht mehr das Land ist, das es einmal war: damals weltoffen, international geschätzt, wirtschaftlich stark, alle im Ausland wollten deutsche Produkte, gesellschaftlich ausgewogen, Sicherheit und persönliche Unversehrtheit galt als hohes Gut, ein geachteter Standort von Wissenschaft, Kunst und Kultur, zukunftsfreudig in jeder Beziehung. Alle genannten Parameter sind heute mit düsteren Fragezeichen versehen oder aber längst in ihr Gegenteil verkehrt. Zu keinem der ins Werk gesetzten Veränderungen wurde jemals ein deutscher Staatsbürger befragt, ob das seinem Willen entspräche! Es gab immer nur standing ovations der Partei, in keinem Programm der CDUcsu oder SPD stand zB etwas von dieser Massenimmigration, von einem Deutschland oder einer EU ohne Außengrenze. Deutschland wurde radikalst umgestaltet, ohne dass es jemals eine Bürgerbeteiligung oder Befragung gegeben hätte. Sorry, Herr Elvers, darauf gehört ein grober Keil!

Hans Jürgen Wienroth | Di., 25. Mai 2021 - 16:32

Wie es einer Partei mit unbekannten Kandidaten ergehen kann, zeigen die Verluste der CDU in Ba-Wü und Rl-P. Von daher ist die Wahl der AfD-Mitglieder für bekannte Gesichter nachvollziehbar. Ich habe im Gegensatz zur Presse auch keine persönlichen Einblicke in die Einstellung der Spitzenkandidaten. Nur weil diese von den „rechten“ Mitgliedern unterstützt werden, heißt nicht, dass sie es selbst auch sind. So wird es jedoch immer dargestellt. Ich sehe auch keine Beschädigung des Herrn Meuthen.
Herrn Chrupalla habe ich in Interviews trotz aggressiver Angriffe mit viel Souveränität erlebt. Im Gegensatz zu den Linken habe ich weder von ihm noch von Frau Weidel bisher Äußerungen gehört, die unsere Demokratie ändern wollen. Wie inflationär die Begriffe „rechtsradikal“ oder „antisemitisch“ in unserem Land verwendet werden, kann man an Herrn Maaßen beobachten.
Zuletzt zum „toten Pferd“: Wo ist die EU heute zukunftsfähig? Was geschieht, wenn das Geld ausgeht, bleibt dann noch ein Zusammenhalt?

Absolut richtig was Sie da geschrieben haben, werter Herr Wienroth.

Es gab passend dazu mal eine Doku, in der es primär um die Folge der Globalisierung ging.

Es wurde dort auch, so ganz nebenbei bemerkt, dass es wenig Sinn machen würde Mrd. nach GR zu überweisen (die Doku war Stand 2013), die dann doch nur innerhalb von 48 h, über die Börsen, auf den Konten weniger extr. reicher Personen/Fondsgesellschaften landen würden.

Die Idee wieder mehr national zu denken u. zu handeln (was mir als eine Art Gen der AfD erscheint) wird immer mehr an Gewicht erhalten.

Gerade umso mehr die Eliten unbedingt, aber gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerungen, "ihr" vereinigtes Europa schmieden wollen.

Die EU hat fertig und nur eine Partei wagt es das auch auszusprechen.

Übrigens war das der Gründungs-Impetus dieser Alternative.

' ... weil diese von den rechten Mitgliedern unterstützt werden, heißt nicht, daß sie es selbst auch sind.'
Das ist jetzt härtester Tobak. Wollen Sie wirklich bei dieser Aussage bleiben? Dann wären Sie ein - Kontaktschuld-Leugner! In einer Diktatur lernt man, dass es ausreicht 'nicht wachsam' zu sein, um der Feme zu verfallen (Vorsicht: 'Klassenfeind lauert überall' !). Und Sie reden 'verdächtigen Kontakten' noch das Wort! ...
Ernsthaft:
Eine Mehrheit der abstimmenden AfD-Mitglieder (schwache 48% Beteiligung !?) hat sich für die prominenten Namen entschieden. Das ist mindestens nachvollziehbar. Die Zukunft muß zeigen, ob Frau Dr. Weidel führen - im Sinne von zusammenführen - kann, ob sie das will und ob 'die Basis' folgt.
Aber wer sollte es sonst versuchen?
In mehreren Landesverbänden stehen sich interne 'Lager' unversöhnlich, z.T. haßerfüllt gegenüber (Niedersachsen). 'Basis' gegen 'Promis', 'Rächte' gegen 'Bürgerliche', 'Protestler' gegen 'Parlamentarier'. 'Einigkeit' - als Phrase.

was denn eigentlich politisch "rechts" im Jahre 2021 nach der medialen Umdefinition überhaupt sein soll.

Wenn es die Politischen Thesen, Programmatik und Reden der AfD sein soll, gut, aber dann sind die Grundsätze der CDU - besonders die der Wirtschaftswunderzeit und Ära vor Kohl - das ebenso?

Oder wurde - frei nach der Modernen "Cancel Culture" "Rechts" umdefiniert als Kampfbegriff aller, die nicht der Meinungsführerschaft der modernen Medien entsprechen?

Eventuell wurde auch der Begriff "Rechts" verwendet, sobald ein Akteur auf der öffentlichen Bühne von jemandem Leistung eingefordert hat?
z.B. das ein Bürger verlangt, das Ministerien auch mal Leistungen nachvollziehbar erbringen... Als negativ Beispiel fällt mir da das Verkehrsministerium und das Innenministerium ein... auch das Kanzleramt glänzt als "Underperformer".
Im realen Leben im Betrieb kann man vom Betriebsrat angestunken werden, sobald ein Chef Leistung der MA verlangt ...

Es ist auch genau meine Beobachtung. Es ist einfach nur Theater, im schlechtesten Fall. Aber es fällt halt auf einen Boden ( Gesellschaft ) die das im schlimmsten Fall unreflektiert aufnimmt. Zeitweise hat das was vom einsamen Rufer in der Wüste.

Bin gespannt was sich die Regierenden und ihre Medien noch einfallen lassen was die Wahlen im Sep. betrifft. Die werden doch sicher keine Risiken eingehen. Einfach mal bei den Atlantikern nachfragen...

Nun ja, Weidel bezeichnete die Bundesregierung 2013 als "Schweine" bzw. "Marionetten der Siegermaechte des 2. WK", die angeblich die Aufgabe haben, "das dt Volk klein zu halten indem molekulare Buergerkriege in den Ballungszentren durch Ueberfremdung induziert werden sollen". Sie erläutert: "Der Grund, warum wir von kulturfremden Voelkern wie Arabern, Sinti und Roma etc ueberschwemmt werden, ist die systematische Zerstoerung der buergerlichen Gesellschaft als moegliches Gegengewicht von Verfassungsfeinden, von denen wir regiert werden.“

https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Diese-Schweine-…

Auch Chrupalla spricht von "Umvolkung" und tritt im youtube-Kanal des sog. "Volkslehrers" (2019 wg. Volksverhetzung verurteilt) auf.

https://taz.de/Nachfolger-Gaulands-als-AfD-Chef/!5641426/

Andere Rechtsextremisten finden all das natürlich völlig unbedenklich. Ich persönlich bin froh, dass der Verfassungsschutz ein Auge auf solche Leute hat.

Wolfgang Tröbner | Mi., 26. Mai 2021 - 10:12

Antwort auf von Kai Hügle

"Ich persönlich bin froh, dass der Verfassungsschutz ein Auge auf solche Leute hat." Leider vergisst der Verfassungsschutz einige Leute aus anderen Ecken. Beispielsweise alle die, die schon seit vielen Jahren vom "Schweinesystem" reden und unter Parolen wie "Deutschland verrecke" marschieren. Also, wenn schon, dann auch die anderen beobachten. Gleiches Recht für alle

Fritz Elvers | Mi., 26. Mai 2021 - 12:59

Antwort auf von Kai Hügle

Richtigstellung von AfD-Sprecher Christian Lüth. Na dann, tauchen, tauchen, tauchen...

Danke Herr Hügle!

Ingofrank | Di., 25. Mai 2021 - 16:42

Stimmt!

Die Briten haben die EU verlassen. Und dieser ganze aufgeblähte Verein hat erst einmal Fracksausen. Es ist ja durchaus möglich, dass der Austritt von England ein Erfolgsmodell wird. Und dann? Der Anfang vom Ende ......?

Da ist alles möglich. Vielleicht irren die, die den wirtschaftlichen Niedergang Englands vorhersagen. Abwarten und (englischen) Tee trinken. Die Zeit wird es zeigen.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Tomas Poth | Di., 25. Mai 2021 - 16:50

Sogenannte Lager in den Parteien kennen wir von allen Parteien, warum sollte es in der AfD nicht so sein, wäre wenn nicht dann eher bedenklich.
Wichtig ist das die AfD ihr Potential hält oder ausbaut. Ohne AfD gäbe es keine Opposition im Bundestag und das wäre schlecht.
Die AfD fällt total aus dem RotGrünen Zeitgeist. Das ist ihr Problem, hat sie doch damit alle MSM gegen sich und kann ihr Potential nicht über diese Kanäle an den Wähler bringen.
Ob die Spitzenkandidaten in diesem Falle eine so große Bedeutung haben sei dahin gestellt, der AfD-Wähler hat eher fertig mit den Altparteien und deren vielen falschen Richtungsentscheidungen, die unser Land in den gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Ruin (Spaltung&Armut) treibt.

Christa Wallau | Di., 25. Mai 2021 - 17:30

Antwort auf von Tomas Poth

Die Spitzenkandidaten sind zweitrangig.
Entscheidend ist es, daß die AfD (mit all ihren Landesverbänden) als starke, e c h t e Oppositionspartei erhalten bleibt und denen eine Stimme verleiht, für die alle Altparteien nicht mehr wählbar sind.

Das "Aus-dem-Rahmen-Fallen" der AfD ist so notwendig wie Wasser in der Wüste; denn die an den rot-grünen Mainstream-Angepaßten müssen jeden Tag den Spiegel vorgehalten bekommen - ob sie es wollen oder nicht.
Sie mögen im Bundestag bei Rednern der AfD reinrufen, sich abwenden, rauslaufen, schimpfen, drohen, brüllen ... es nützt ihnen nichts:
Sie und alle ihre Wähler können sich später nicht damit herausreden, es habe keine ALTERNATIVE zu dem gegeben, was uns nun ins Haus steht: Grün-Grau ("Schwarz" gibt es längst nicht mehr) oder Grün-Rot mit gelbem Fähnchen.

Petra Horn | Di., 25. Mai 2021 - 18:26

Antwort auf von Tomas Poth

Dem aggressiv polarisierenden Meuthen-Flügel schwebt eine FDP 2.0 vor, für die man sich nicht schämen muß und nicht ausgegrenzt wird und die Koalitionen machen darf und mit der man Chancen hat, Minister zu werden.
Für eine solche imaginäre Partei gibt es aber weniger Stimmen als für die FDP. Lucke hatte mit derselben Idee gerade mal knapp 1% erreicht, und Cotars Freundin Petry scheiterte gleich ganz mit dem praktisch selben Ansatz. Die FPÖ steht in Österreich bei 17%. Daran sollte sich die AfD ein Beispiel nehmen.

Jürgen Waldmann | Di., 25. Mai 2021 - 22:15

Antwort auf von Tomas Poth

Dass es in Deutschland jetzt so schlecht bestellt ist , das liegt an den Parteien , die
" links " von der AfD stehen und das sind alle Altparteien !
Innere Sicherheit in desolatem Zustand .
Euro von einer harten Währung ab in eine Weichwährung .
Zuwanderung nicht nach Bedarf sondern abhängig von den Eindringlingen .
Energiewende auf dem weg ins unbezahlbare Abenteuer .
Pensionen bald nicht mehr finanzierbar , jedenfalls nicht mehr ohne harte Eingriffe .
Mittelschicht auf dem Weg in die Armut .
Wohnen , essen , heizen , fahren , fliegen und leben für das Klima geopfert .
Die Lösung der Altparteien heißt Steuererhöhung .
Wer da noch die Altparteien wählt , der macht sich mit schuldig .
Beneidenswerte Briten , die dem entkommen sind .

Ernst-Günther Konrad | Mi., 26. Mai 2021 - 08:48

Antwort auf von Tomas Poth

Ich habe mir die Pressekonferenz angeschaut. Beide wirkten souverän und überlegt. Alles was sie sagten, ist logisch und nachvollziehbar. Wo steht das? " ...dass völkische und rechtsradikale Positionen zur AfD gehören,..."
Ich kann es im Parteiprogramm nicht finden. Was ich jedoch finden kann sind folgende Meldungen:
Lt. Umfrage hat die AFD die CDU in Sachsen um 2% Punkte derzeit überholt.
Bei Herrn Höcke wurde wegen einer Twittermeldung eine Hausdurchsuchung durchgeführt und medienwirksam verbreitet und er dadurch an der Teilnahme von zwei Wahlveranstaltungen gehindert.
Ich fand auch ein bemerkenswertes Interview in der FAZ von Herrn Schäuble zum Thema Antisemitismus und "Vogelschiss" in einem Artikel in Focus aufbereitet.
https://www.focus.de/politik/deutschland/angespitzt/angespitzt-kolumne-…
Wo lese ich das bei Ihnen Herr Gathmann? Richtig. Nirgends. Und warum?

Christoph Kuhlmann | Di., 25. Mai 2021 - 17:50

sondern darum was CDU und SPD machen. Geraten die Themen Migration und Europa vor der Wahl wieder in die Schlagzeilen oder nicht. Wer Skandale wegen Verstöße finanzieller Art, wer hat sich an der Corona Krise bereichert? Wann bekommen alle endlich ihre Impfung. Selbst wenn die AfD diesbezüglich total daneben lag kann sie vom Thema profitieren. Wenn sie es schaffen 4 Monate lang kein ganz dummes Zeug zu reden, sehe ich die AfD wieder bei 13%. 3% über den Umfrageergebnissen.

Annette Seliger | Di., 25. Mai 2021 - 17:52

... dass sicher dem Team Lindner und Kubicki, die sehr gerne mit den AfD Themen hausieren gehen, um Stimmen für die FDP zu fangen von potentiellen Wählern, die von einer radikalen Sprache mancher AfD Protagonisten eher abgeschreckt sind.

Kluge Wahl der Mitglieder, die damit sowohl den Osten auch den Westen der Republik abdecken.

Rob Schuberth | Di., 25. Mai 2021 - 18:00

Der jüngst von einigen anderen Mitforisten vermeintlich erkannte Sinneswandel scheint sich zu bestätigen...schade.

Lager u. Flügel hat JEDE Partei.
Ebenso die damit einhergehenden "Kämpfe".

Prof. Meuthen ist in unseren Medien deutlich weniger zu sehen als die beiden nun Gewählten.
Außerdem steht Chrupalla für den Osten und der ist dort nun einmal stärker.
Läuft teils sogar der CDU bald den Rang ab.

Mers Kobot | Di., 25. Mai 2021 - 18:26

Hey, eben in den Nachrichten in der ARD einen Videobeitrag gesehen, der sogar den Eindruck zuliess, das das eine oder andere Tränchen vergossen werde, aber schliesslich hab nicht nur ich bemerkt, das mit dem Lauf der Grünen konnte ja nicht so weiter gehen.

Yvonne Stange | Di., 25. Mai 2021 - 18:36

.... hat auf FB die Tagesschau abgeliefert. Sie bat die Leser, nicht unter den Beitrag (Bild mit den beiden Kandidaten) zu kotzen, da sie das dann "wegwischen" müsse. Das ist in meinen Augen Volksverhetzung und ganz unterste Schublade. Mit Journalismus hat das nicht mehr viel gemein. Noch ein Grund mehr, den ÖR endlich abzuschaffen!

Bernd Blau | Di., 25. Mai 2021 - 19:00

Das sehe ich nicht so, dass die Nichtwahl des Duos Cotar/Wundrak eine Niederlage Meuthens ist. Der Parteichef hat die beiden zwar favorisiert, aber sowohl Cotar als auch Wundrak sind im Vergleich vor allem zu Weidel vielen in der AfD einfach zu unbekannt. Ex-General Wundrak ist gerade ein Jahr in der Partei und bisher nur Militärfachleuten bekannt. Deshalb ist es auch vollkommen verkehrt, wenn manche Journalisten dankbar fabulieren, jetzt zeigten sich die wahren Kräfteverhältnisse in der Partei, wo die Bürgerlichen nur eine Minderheit seien. Meuthen ist allenfalls vorzuwerfen, dass er seinen Hut nicht selbst in den Ring wirft, indem er sich um ein Bundestagsmandat bewirbt. Iim Bundestag hätte er das richtige Forum anstatt weiter in Brüssel und Straßburg unbekannte Arbeit zu machen.

Dieter Freundlieb | Di., 25. Mai 2021 - 19:02

Ich finde es etwas unfair, wenn Herr Gathmann schreibt: "Zur Frage eines möglichen deutschen EU-Austritts sagte Tino Chrupalla am Dienstag in der lapidaren Art eines Malermeisters: 'Ein totes Pferd kann man nicht ewig reiten'."

Erstens weiß ich nicht, was die Aussage Chrupallas damit zu tun hat, dass er Malermeister (und Gründer eines Unternehmens) ist. Oder was daran 'lapidar' ist, zumal diese Aussage nur im Kontext einer ganzen Reihe von weiteren Erläuterungen Sinn ergibt. Die Kritik an der EU durch die AfD beruht ja zu einem großen Teil darauf, dass sie die EU für zu wenig demokratisch legitimiert hält und von einem großen Teil der Bevölkerung für ineffektiv gehalten wird. Die AfD hält einen 'Dexit' für vorstellbar, wenn die EU sich weiterhin als reformunfähig zu erkennen gibt. Das ist der Kontext, in dem man den Ausdruck 'totes Pferd' zu verstehen hat, ganz gleich ob man damit einverstanden ist oder nicht.

Die Position, die Sie hier aufzeigen, war die aus dem Europawahlprogramm der AfD. Dort war der Dexit eine Ultima Ratio, falls sich die EU dauerhaft Reformen verweigert. Die Wahlposition war dahingegen: Reformen.
Nur wenig später rückt die AfD nun - auf Druck ihrer rechten Flügelkader - von dieser Position ab. Die EU-Hasser dominieren leider die Programmatik. Eine einseitige, eine undifferenzierte Sicht, die Reformansätzen keine Chance lässt.
Natürlich ist jedem klar, dass die Reform der EU schwierig und widerstandsbehaftet ist. Aber man kann nicht fürs Europaparlament mit einer Reformposition antreten und dann für den Bundestag mit Dexit-Geschrei.
Solche Unglaubwürdigkeit finden Sie bei der AfD inzwischen an jeder Ecke. Zwei Parteien in einer, die nicht kompatibel sind. Sachpolitische Ansätze versus Furor Teutonicus.

Norbert Heyer | Di., 25. Mai 2021 - 19:33

Das war keine Überraschung: Herr Meuthen hat die Quadratur des Kreises versucht, indem er „rechte“ Parteimitglieder ausschließen wollte, hoffte er, den Bannstrahl der anderen Parteien zu durchbrechen. Er wollte einfach nicht erkennen, dass seine Partei niemals in den Kreis der Erlauchten aufgenommen wird. Das würde sich schnell ändern, wenn die AfD einen Lauf wie die Grünen hätte. Dazu muss diese Partei aber einen strikt konservativen Kurs fahren und den vielen enttäuschten Anhängern der Union eine echte Alternative bieten. Anpassung an die derzeitige Katastrophenpolitik bringt der Partei keine Stimmen. Hat nur die AfD vermeintlich Radikale, die Grünen, die Sozis und die Linken nicht? Der Platz hier würde nicht ausreichen, alle diese Politiker zu benennen, die lieber heute als morgen diese Republik auf Sozialismus trimmen wollen. Aber man ist bekanntlich auf dem linken Auge blind, dafür sorgen schon unsere einseitig informierenden Medien auf dem Weg in das vermeintlich gelobte Land.

Kurt Walther | Di., 25. Mai 2021 - 19:52

Also Dr. Alice Weidel und Tino Chrupalla sind nun die von den AfD-Mitgliedern gewählten Spitzenkandidaten. Aus meiner Sicht vom östl. Grenzfluss: Eine scharfsinnige westdeutsche Finanzexpertin und ein biederer ostdeutscher Handwerksmeister/Mittelständler - eine gute Kombination.
Inwiefern damit Prof. Meuthens Machtstellung in der Partei geschwächt würde, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Die Menschen in Ost- und West-D haben nach 1945 spezifische Haltungen, An- und Einsichten entwickelt, die nachwirken. Es sind nicht alle Menschen gleich, auch nicht alle Mitglieder einer Partei.
Ich finde es gut und richtig, dass es diese Partei seit 2013 als konservative Gegenkraft zum links-grünen Mainstream und der unter A. Merkel weit nach links abgetrifteten CDU gibt.
Mit den von den MSM gegen die AfD verwendeten Kampfbegriffen "undemokrtisch" sowie "völkisch" und "rechtsradikal" kann ich nichts anfangen. Und die AfD mit "rassistisch" oder gar "Nazi" zu titulieren, ist Hass und Hetze.

Jens Böhme | Di., 25. Mai 2021 - 20:36

Die AfD ist ein Sammelbecken für Bürger, die für klare Positionen sind. Meuthen und seine Anhänger kann man verstehen, dass sie Wischiwaschi-Positonen vertreten wollen, um wählbar zu bleiben und stehen für langfristige Ziele. Die Mehrheit der AfD will von Jahr zu Jahr kurzlebige Erfolge und kurzfristige Ziele. Das Ganze haben diese nicht im Blick - so eine Art Politik auf Sicht. Was man nicht außen vor lassen darf, auch die AfD hat Karrieristen/-innen in ihren Reihen, die sich rechtzeitig mit den Wind drehen oder Zweckbündnisse eingehen, um ihre gutdotierten Jobs und Mandate nicht zu verlieren.

Thorwald Franke | Di., 25. Mai 2021 - 23:11

Diese Partei ist 2016 untergegangen, als Meuthen damit gescheitert ist, den Antisemitismus mit klarer Kante aufzuräumen. Seitdem ist die AfD ein Zombie in der Parteienlandschaft, der bürgerliche Wähler davon abhält, demokratische Alternativen zu suchen. Ich meine z.B. Freie Wähler oder LKR. Zur Not auch FDP. Aber AfD? Bewirkt genau das Gegenteil von dem, was man sich wünschen könnte. Und das ist seit 2016 klar wie Kloßbrühe.

Reinhard Oldemeier | Mi., 26. Mai 2021 - 07:01

Leider muss man sagen das Lager um Meuthen hat geglaubt, dass die Mitglieder bei der Abstimmung, um die Spitzenkandidatur sich engagieren und die moderaten Kräfte die Wahl gewinnen werden . Dieses ist nicht eingetreten. Es haben gerade mal 40% an der Urwahl teilgenommen. Motiviert wurde der rechte Flügel und deren bevorzugten Kandidaten. Gegen Alles und Europa zu sein damit ist die UnWählenbarkeit zementiert

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 26. Mai 2021 - 17:21

Wenn Beerbock Kanzlerin und die Trotzkistin Wissler Ministerin werden, ist dieses Horrorszenario in 1. Linie von der AfD zu verantworten. Die AfD ist für konservative Wähler wegen ihres EU-feindlichen Programms, wegen ihrer zweifelhaften aus wahltaktischen Gründen geduldeten Personalpolitik (z. B. Höcke) sowie deshalb unwählbar, weil sie die einzige Partei, die mit der Beendigung der Kanzlerschaft Merkels durch neue Köpfe bürgerlich/konservativ regieren könnte,“ bis aufs Messer bekämpft“. Damit spaltet die AfD das bürgerlich-konservative Wählerpotenzial, das zu einer bürgerlichen Mehrheit aus CDU, FDP u. AfD führen würde. Voraussetzung für eine solche Mehrheit nach der Wahl wäre allerdings, dass sowohl FDP als auch AfD ganz klare und vor allem verbindliche Wahlaussagen treffen, die auf diese Mehrheit abzielen. Nur Einigkeit macht stark.
Was die EU-Ablehnung betrifft: wie stellt sich die AfD den wirtschaftlichen Konkurrenzkampf mit USA und China ohne die geballte Kraft der EU vor?

Union und die Gründung einer neuen europäischen Wirtschafts- und Interessengemeinschaft für notwendig“ Das heißt nicht: Rückkehr zu Nationalstaats – Europa.
Eine Ablehnung der ggw EU ist durchaus nachvollziehbar. Man hat dort so ziemlich alle Grundsätze, auf denen sie einst gegründet wurde, über den Haufen geworfen.
Sei es bei der „Euro – Rettung“ oder der nun eingeleiteten Möglichkeit der gemeinsamen Schuldenaufnahme, was nichts anderes bedeutet, als dass die einen den Schlendrian der anderen nun mit finanzieren.
Diese EU ist längst ein totes Pferd, sie hat im „wirtschaftlichen Konkurrenzkampf“ mit China oder d USA eh kaum eine Chance.
Warum Sie so eine Angst vor Höcke haben, weiß ich nicht.
Sein Einfluss bei einer Regierungsbeteiligung wäre überschaubar.
Bürgerlich – konservativ gibt es nirgends mehr außer bei Blau. Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Schwarz da "freiwillig" wieder hin will?
Man muss sie zwingen und das geht nur mit der Wahl von Blau.

Christopher Jahn | Do., 27. Mai 2021 - 14:58

Immer wieder lese ich "Ja aber die anderen Parteien haben ja auch Flügel" oder ähnliche Argumente, die den kritischen Zustand der AfD relativieren sollen. Was für ein Anspruch spricht denn daraus? Der Flügel der AfD ist KEIN normaler innerparteilicher Flügel und das kann ich als früheres Mitglied der Partei aus eigener Erfahrung mehr als bestätigen. Dieser Flügel und seine Kader (die sich eher als "Kameraden" begreifen), attackiert seit Jahren mit Vehemenz und Tiefschlägen alle Versuche, sich von radikalen Tendenzen und Unterwanderungen zu schützen. Gleichzeitig zieht er immer mehr Radikale an und übernimmt immer mehr die Partei. Der scheinaufgelöste Flügel wird ideologisch vom neurechten Schnellroda-Netzwerk inspiriert (wenn nicht gar gelenkt) und ist anknüpfungsfähig für eine Denke, die sich kaum von der NPD unterscheidet. Toleriert wird das alles von Chrupalla, Weidel und Co. Im Namen der "Einheit der Partei". Dafür kriegen sie dann 70 Prozent Zustimmungswert. Die AfD ist unwählbar!