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Feierliche Einschulung von Erstklässlern / dpa

Bildung - Haltungsnoten statt Leistungsmessung

„Kreative“, politisch forcierte Lernformen genießen einen großen Vertrauensvorschuss. Dabei ist ihre Wirksamkeit nicht erwiesen. Die Veröffentlichung von Schulleistungsdaten könnte Klarheit schaffen.

Autoreninfo

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er verfasste das Buch „Fluch des Erfolgs. Wie das Gymnasium zur ,Gesamtschule light‘ mutiert“.

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Schöne neue Schülerwelt: Lernwerkstatt, Logbuch, Lernbüro, Lerntheke, Förderband – mit solchen erfinderischen Lernmethoden werben die sieben Schulen, die am 10. Mai 2021 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet worden sind. Er wird alljährlich von der Robert Bosch Stiftung, der Heidehof Stiftung, der ARD und der ZEIT-Verlagsgruppe verliehen. Schirmherr ist der Bundespräsident. Wenn es darum geht, ihre Pädagogik griffig zu beschreiben, sind die preisgekrönten Schulen um Superlative nicht verlegen: Ihre Schulkultur sei demokratisch und vielfältig; ihre Pädagogik achtsam und kooperativ; ihr Anspruch antirassistisch, gewaltpräventiv und nachhaltig.

Nach einer Information jedoch sucht man auf der Website der Schulen allerdings vergeblich: nach den von den Schülern erbrachten Leistungen. Keine der mit dem Schulpreis ausgezeichneten Schulen hat auf ihrer Website die Schulleistungsdaten der vergangenen Jahre veröffentlicht. Nach den Ergebnissen des IQB-Bildungstrends, der VERA-Vergleichstests und – nur in Hamburg – von KESS und KERMIT sucht man vergeblich. Eltern wüssten sicher auch gerne, wie hoch die Quote der Schüler ist, die die Schule nach der 10. Klasse ohne Abschluss verlassen.

Im „Handbuch Gute Schule“, welches die Jury des Deutschen Schulpreises ihrem Urteil zugrunde legt, steht an prominenter Stelle, Leistung sei ein „wichtiges Qualitätsmerkmal guter Schulen“. Ziel eines guten Unterrichts müsse die „Lernwirksamkeit“ sein. Bei ihrer Preisvergabe hat sich die Jury an diese Prämisse offensichtlich nicht gehalten. Sie hat die von den Preisträgerschulen angepriesenen „innovativen Schulkonzepte“ beim Wort genommen, ohne ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Gewürdigt wurden „individuelle Förderung“, das Bemühen um „Bildungsgerechtigkeit“, „selbstorganisiertes Lernen“, die „Stärkung von Teams“ und digitale Fitness. Leistung ist im Bildungsbereich offensichtlich zu einem Unwort geworden, das man tunlichst vermeidet.

Haltungsnoten statt Leistungsüberprüfung

In der Presse wurden die prämierten Schulen euphorisch gefeiert und dem Rest der Republik als Vorzeigeschulen empfohlen. Auch Journalisten lassen sich gerne von der polierten Oberfläche einer Schule begeistern. Ideen, die als „kreativ“, und Lernformen, die als „schülerzugewandt“ angepriesen werden, finden immer Zustimmung. Letztlich vergeben Journalisten mit ihrem Lob Haltungsnoten, die über das, was beim Lernen wirklich wichtig ist – den Zuwachs an Wissen und Kompetenz – nichts aussagen. Es wäre so, als würde man beim Fußballspiel künftig auf die Spielresultate verzichten und stattdessen die Performance der Spieler bewerten: „dribbelstarker Spieler im Eins-gegen-Eins“ oder „passsicherer Stratege im Mittelfeld“. Schon Bertolt Brecht wusste, dass man sich bei der Beurteilung einer Institution nicht mit der Betrachtung der Fassade begnügen darf: „Eine Photographie der Krupp-Werke oder der AEG ergibt beinahe nichts über diese Institute.“ (Brecht: „Über Film“)

Um die Leistungsfähigkeit einer Schule ermessen zu können, muss man den Wirkungsgrad des Unterrichts in Erfahrung bringen, der an der Schule stattfindet. Nur so erkennt man, ob die praktizierten Lehr- und Lernmethoden geeignet sind, den Schülern das Wissen zu vermitteln, das sie für einen qualifizierten Schulabschluss benötigen. Aufschluss darüber geben die Schulabschlussdaten und die Ergebnisse der bundesweiten Vergleichstests.

Politisch erwünscht – aber unwirksam

Wie sich eine Schulverwaltung jahrelang ungestört der Illusion hingeben kann, ihr Werk sei von Erfolg gekrönt, zeigt das Beispiel Berlin. Im bundesdeutschen Schulvergleich tragen Berlins Schulen seit mehr als zehn Jahren die Rote Laterne. Um die Schulen endlich aus der Dauermisere herauszuführen, hat Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) vor zwei Jahren eine Expertenkommission unter Leitung des Kieler Bildungsforschers Olaf Köller eingesetzt. Im Oktober 2020 hat die Kommission ihre Ergebnisse öffentlich vorgestellt.

Die Wissenschaftler sprechen von der „ausbleibenden Wirksamkeit“ der in den vergangenen Jahren an Berlins Schulen praktizierten Lernkonzepte. Im Kapitel „Unterrichtsqualität“ wird festgestellt, maßgeblich für die Qualität von Unterricht seien nicht die „Oberflächenstrukturen, z.B. die Frage, ob Stationenlernen oder Klassengespräche den Unterricht bestimmen, sondern die sogenannten Tiefenstrukturen“. Damit ist das gemeint, was die Bildungsforschung „kognitive Aktivierung“ nennt. Die Schüler werden mit einem Lerngegenstand konfrontiert, den sie unter Anleitung des Lehrers geistig erschließen.

Es geht also um intellektuelles Verstehen und um die Speicherung des Gelernten im Gedächtnis. Einer Unterrichtsmethode Unwirksamkeit zu attestieren, ist das härteste Urteil, das in der Pädagogik möglich ist. Man muss es sich vergegenwärtigen: Jahrelang haben Berlins Lehrer Lernmethoden angewandt, die zwar politisch erwünscht waren, die aber den Schülern nicht das nötige Wissen vermittelt haben. Es gehört zu den Eigenarten der „schülerzugewandten“ Pädagogik, dass sie keine Rechenschaft ablegen muss, ob ihre „kreativen“ Methoden überhaupt wirksam sind. Da diese Methoden bei vielen Pädagogen per se als wünschenswert gelten, ist man geneigt, ihnen einen unbegrenzten Vertrauensvorschluss zu gewähren. Die hohe Zahl an Schulabbrechern in Deutschland spricht allerdings eine andere Sprache.

Schulversagen mit steigender Tendenz

Vor der Corona-Pandemie blieben in Deutschland jährlich 50.000 Schüler ohne Schulabschluss. Studiert man den ISQ-Bildungstrend, erfährt man den Grund für dieses Schulversagen. Eine erhebliche Prozentzahl unter den deutschen Schülern liest und rechnet an den weiterführenden Schulen noch auf Grundschulniveau, mehr als die Hälfte erreicht nicht die erwünschten Durchschnittsstandards. Das während des Lockdowns praktizierte Homeschooling hat die Wissenslücken noch einmal vergrößert. Auch hier sind die Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern benachteiligt.

Einer Studie aus den Niederlanden zufolge hat sich während des ersten Lockdowns im Frühsommer 2020 bei dieser Schülergruppe der Lernrückstand um bis zu 60 Prozent vergrößert. Bildungsexperten rechnen für das Jahr 2021 – pandemiebedingt – bei uns mit einer Zahl von bis zu 100.000 Schülern ohne Schulabschluss. Bildungsökonomen haben errechnet, dass sich solche Lernrückstände auf das ganze Leben gesehen in einem niedrigeren Erwerbseinkommen niederschlagen. Es gibt nur wenige Bildungsexperten, die den Verdacht offen äußern, dass die modernen Unterrichtsformen, die auf Selbstständigkeit der Schüler setzen und die Anleitung durch den Lehrer hintanstellen, maßgeblich zum Schulversagen beitragen. Bestätigen ließe sich diese Mutmaßung, wenn die Schulen, die diese Lernmethoden anwenden, ihre Leistungsdaten veröffentlichten. Dass die Kultusminister darauf drängen, kann man kaum erwarten. Schlechte Schülerleistungen würde die Öffentlichkeit als Beleg für schulpolitisches Versagen interpretieren.

Schulinspektion auf Abwegen

Am Beispiel der Berliner Schulinspektion kann man lernen, wie ein Verfahren, das eigentlich der Qualitätsmessung dienen soll, unter der Hand zum politischen Lenkungsinstrument wird. So erhalten Schulen eine Abwertung, wenn sie bei der Gestaltung des Unterrichts die Prinzipien „innere Differenzierung“, „selbstständiges Lernen“ und „kooperatives Lernen“ vernachlässigen. Dabei bleibt unhinterfragt, ob diese Lernmethoden überhaupt wirksam sind. Es gibt wissenschaftliche Befunde, die belegen, dass sie Kindern mit geringem kulturellem Kapital eher schaden. Solche Schüler brauchen traditionelle Lernmethoden mit einer engen Anleitung durch die Lehrkraft. Die Berliner Schulinspektion lässt zudem den wichtigsten Beleg für Schulqualität, die Leistungen der Schüler, völlig außer Acht. Es werden weder die Qualität der Schulabschlüsse noch die Ergebnisse der Vergleichstests (VERA, IGLU) in die Bewertung einbezogen.

Leidtragende dieses Versäumnisses sind Schulen, die sich den Herausforderungen einer schwierigen Schülerschaft stellen, die dabei aber nicht die von der Politik gewünschten Lernmethoden anwenden. So hat der Leiter der Berliner Friedrich-Bergius-Sekundarschule, Michael Rudolph, den Unterricht an seiner Schule strikt an dem Ziel ausgerichtet, jedem Schüler zu einem Schulabschluss zu verhelfen. Sein Erfolgsrezept: klare Regeln und Rituale und wiederholtes Üben des Grundwissens. Selbstbestimmten Unterricht hält er für seine Schülerklientel aus überwiegend bildungsfernen Milieus für wenig hilfreich. Der Erfolg gibt ihm recht. Seine Schüler erzielten deutlich bessere Schulabschlüsse als die Schüler an Sekundarschulen, die die methodischen Vorgaben der Politik befolgen.

Gute Resultate – aber falsche Methode

Die Berliner Schulinspektion zeigte sich ungehalten. Sie attestierte der Friedrich-Bergius-Schule „erheblichen Entwicklungsbedarf“. Der Unterricht sei zu wenig individualisiert und zu stark ausgerichtet auf den Abruf fachlichen Wissens, sozialer Normen und Sekundärtugenden. Was lernt man daraus? In Berlins Schulen zählen nicht die Lernergebnisse, sondern die praktizierten Methoden. Ein Berliner Schüler kann, wenn er den Schulabschluss nicht schafft, wenigstens sagen, er sei mit fortschrittlichen Lernmethoden unterrichtet worden. Michael Rudolph machte seinem Unmut über solche Ungereimtheiten in einem Zeitungsinterview Luft: „Warum ist bei einer Inspektion die erreichte Leistung der Schüler egal? Hier liegt die Erklärung, warum Berlin bei Vergleichsstudien immer auf den letzten Plätzen landet: Leistung ist unwichtig.“ Wie weit sich didaktische Zwänge von der schulischen Wirklichkeit entfernen können, zeigt die ironische Aussage eines inzwischen pensionierten Direktors eines renommierten Berliner Gymnasiums. In einem Brief an die Eltern schrieb er sinngemäß, seine Schule schneide in allen Bereichen blendend ab: bei VERA, beim MSA, beim Abitur, bei Wettbewerben und bei „Jugend forscht“. Leider erzielten die Lehrkräfte diese Erfolge laut Inspektionsbericht mit der „falschen“ Unterrichtsmethode.

Von der Medizin lernen

In der Medizin werden nur solche Medikamente und Heilmethoden angewandt, die ihre Wirksamkeit erwiesen haben. Auf Placebo-Effekte möchten sich Patienten lieber nicht verlassen. Die Schule ist eine der letzten Bereiche unserer Gesellschaft, in der der gute Wille der Akteure und pädagogische Verheißungen im Schulprogramm mehr zählen als wissenschaftliche Evidenz. Es ist an der Zeit, alle modernen Lernmethoden auf den Prüfstand zu stellen und ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Im Zeitalter von Transparenz und Offenheit sollte es keiner Schule mehr erlaubt sein, der interessierten Öffentlichkeit ihre Schulleistungsdaten vorzuenthalten.

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Ingofrank | Do., 20. Mai 2021 - 08:47

2 Kinder, 2 Enkel haben od. sind dabei ihr Abitur abzulegen. ( nach 1990). Das Ganze was dort vermittelt wird, erinnert mehr an einen Selbstverwirklichungstripp des Kultusministeriums.
als Vermittlung von Wissen.

Nur ein Beispiel: ich habe mein Abitur 1972 abgelegt. 2 Klassen a 30 Schüler/ ca. 40.000 Einwohner. Unterrichtstage: 6 Tage/ Woche.
In Mathe pro Tag 1 Std. + 2 Std an 2 Tagen = 8 Std. In der Summe/ Woche. Deutsch analog. Chemie, Biologie, Physik min. 2 Std/ Woche. Alle genannten Hauptfächer wurden bis zum Abitur gelehrt. Abwahl war nicht möglich. Unterrichtsausfall: Null
Stunden! Zeitraum: 9. bis 12. Klasse.
Und heute recht schon ein Bestehen mit Kunst und Ethik.
Von Allgemeinbildung ... ohne Kommentar
Dumme Menschen lassen sich halt besser lenken!

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

helmut armbruster | Do., 20. Mai 2021 - 09:36

von Sophokles:
"wen Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit"
Wir hatten ein Schulsystem, das hervorragende Leistungen gebracht hatte und um das uns die ganze Welt beneidet hat.
Wieso hat man ein System, welches jahrzehntelang
gute Ergebnisse geliefert hatte, so verkommen lassen?
Die Antwort findet sich im Zitat des Sophokles.
Die politisch Verantwortlichen haben sich nicht mehr für ergebnisorientierte Effektivität interessiert, sondern nur noch für Zeitgeist und Modeströmungen und sonstigen Blödsinn.
Sie waren blind für das, was richtig und gut gewesen wäre.
Die Quittung bekommen wir heute:
Eine Schule, die nichts mehr taugt.

Ich glaube nicht, dass wir früher so ein tolles Bildungssystem hatten. Es ist halt einfacher gute Ergebnisse zu produzieren, wenn man nur die Top 20% aller Schüler hat, als wenn man alle Schüler vorran bringen muss. Haupt- und Real-Schüler fielen früher durch den Rost, was heute nicht mehr geht. Zusätzlich ist heute noch das Problem, dass viele Schüler deutsch als Fremdsprache haben. Wobei auffällt, dass hierzulande kein Bundesland wirklich gute Ergebnisse produziert. Wenn es klare Erfolgsrezepte gäbe, wäre das sicher anders.

Das Bildungssystem war gut und hat sich mittlerweile verbessert. Insbesondere haben viele Schulen riesige Fortschritte gemacht mit digitalisierten Medien im Rahmen des Präsenzunterrichts.

Smilla Heller | Fr., 21. Mai 2021 - 01:24

Antwort auf von Monika Frommel

Hier liegt ein Missverständnis vor. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Hilfsmittel! Sie hat nichts mit den Inhalten zu tun, die gelehrt bzw. nicht gelehrt werden. Und nein, das Bildungssystems hat sich inhaltlich und methodisch nicht verbessert, im Gegenteil! Statt um Wissen geht es nur noch um „Kompetenzen“. Auch geht das viel gepriesene „Autonome Lernen“ an den Bedürfnissen gerade jüngerer Kinder völlig vorbei! Viel zu oft wird mein mein Sohn mit Arbeitsblättern allein gelassen. Instruierender, lenkender, lebendiger Unterricht, ein Lehrer, der mit den Kindern in Beziehung tritt, sucht man zunehmend vergebens! Für die kindliche Psyche und Entwicklung ist das fatal! Störkere Schüler aus intakten Elternhäusern mögen damit klarkommen. Alle andere werden von dieser vermeintlich „fortschrittlichen“ Art von Unterricht komplett im Stich gelassen! Bezeichnenderweise kommt der Begriff „Kind“ im Lehrplan NRW auch gar nicht mehr vor. Es wird schlicht als „Lerner“ bezeichnet.

Wolfgang Jäger | Do., 20. Mai 2021 - 10:22

"Es ist an der Zeit, alle modernen Lernmethoden auf den Prüfstand zu stellen und ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Im Zeitalter von Transparenz und Offenheit sollte es keiner Schule mehr erlaubt sein, der interessierten Öffentlichkeit ihre Schulleistungsdaten vorzuenthalten." Zweifel sind angebracht! Außerdem: Da äußert sich ein alter weißer (weiser) Mann!
Der Artikel fasst zutreffend den aktuellen Zustand des Landes in Sachen Bildung zusammen. Das geht schon seit Jahren so. Inzwischen ernährt sich das System selbst. Die links-grünen Bildungsaktivisten sitzen überall am Ruder. Ministerien, Lehrkräfte, Universitäten... alle bewegen sich im Sumpf der Haltungs- und Gesinnungspädagogik. Wir brauchen uns also über den Erfolg von FfF oder über den Grünen-Hype nicht wundern. Die Arbeit der letzten Jahre trägt nun reiche Früchte. Die Hoffnung, dass sich daran jemals wieder etwas ändert, muss man leider aufgeben. Die Agenda "Deutschland schafft sich ab", wird Schritt für Schritt abgearbeitet.

Gerhard Schwedes | Do., 20. Mai 2021 - 10:24

Zunächst einmal ein Kompliment für den hervorragenden Artikel eines Autors, der sich kein X für ein U vormachen lässt. Ich war selber ein Schüler, der absolut keinen "Bock" auf Schule hatte und schon gar keinen "Bock" auf Mathematik. Was macht man mit solchen "Flaschen" von Schülern? In der damaligen Hauptschule wurden wir im Rechnen dermaßen gedrillt, dass ich noch heute mithilfe der Grundrechenarten und des Dreisatzes blitzschnell Kalkulationen anstellen kann. Das Gleiche auf dem Gymnasium, etwa beim Differentialrechnen: Drill. Und die ganze Klasse hat am Ende sehr gut in Mathematik abgeschlossen. Hätte man mich damals mit Samthandschuhen angefasst, wäre ich mit Sicherheit eine "Flasche" geblieben. Es ist ein Verrat an der Kinder- und Jugendpsyche, wenn man von Voraussetzungen ausgeht, die mit der Realität einfach nicht übereinstimmen. Nicht jeder Schüler ist neugierig. Bequemlichkeit ist ein anthropologischer Faktor, der nur mit Schweiß und Anstrengung zu überwinden ist.

Ernst-Günther Konrad | Do., 20. Mai 2021 - 10:25

Das sind doch alles Verschwörungstheorien. Wie können Sie diese Modelle anzweifeln, wenn Ihre Kollegen diese doch mit so tollen Projektnamen versehenen und die mit Fördergeldern unterstützten, politisch gelenkten neuen Methoden einfach nur zum Erfolg führen wollen? Die Projektmanager in den eigenen Reihen sagen doch, dass alles so "gut" ist. Es ist schon unverschämt von Ihnen, dass Sie doch tatsächlich Evidenz basierte, wissenschaftlich nachprüfbare Zahlen fordern. Die neuen Methoden sind zielführend und nachhaltig. Das muss reichen. Passen Sie sich gefälligst dem Mainstream an und bleiben sie nicht in der ewig gestrigen Denkblase, wonach solide Leistung, Intelligenz, Lernwille und Befähigung zählen. Die bildungsfernen Schüler werden doch "gut" berücksichtigt, mit diesen Methoden. Man zieht das Niveau von 10 einfach auf das Niveau 1 und das für alle und schon sind alle bildungsgleich. Haben Sie es denn noch immer nicht verstanden? Die Politik verkauft das als gut und richtig. Basta.

Überhaupt gehören schulische Noten unter strengsten Datenschutz! Da könnte doch jeder kommen und einfach Notendurchschnitte abfragen! Wo kämen wir denn da hin? Außerdem wäre es völlig rassistisch, wenn offengelegt würde, wer welche Leistungen erzielt. *sarkasmus*
Früher gab es mal einen Notenspiegel unter den Klassenarbeiten, da konnten die Eltern ablesen, wo sich der Sprößling einordnete.Jetzt scheint es nur noch Haltungsnoten zu geben.
Übrigens:rot-grün scheint jetzt etwas anderes zu sein, als unser rot damals in der DDR! Da taugte die Schule noch etwas! Es mußte ja auch keiner dran verdienen mit ...zig verschiedenen Schulbüchern und Arbeitsheften... die gleichen Lehrpläne von Kap Arkona bis zum Fichtelberg. Die gleichen Prüfungen! Die Abschlüsse komplett vergleichbar! Aber man mußte es ja plattmachen.... Es steckt System dahinter, jemand schrieb es schon: ein dummes, indoktriniertes Volk läßt sich besser durchregieren.... Das Abi jetzt ist soviel wert wie unsere 10. Klasse damals.

Ich stimme Ihnen zu. Eine Verwandte ging Mitte der Achziger ohne Abschluss aus der achten Klasse Volksschule in Halle ab, lernte dann Altenpflegerin. Sie hatte eine sehr viel bessere Schulbildung als viele Mittelschüler bei uns im Westen. Meine Tochter, Jahrgang 68 musste durch viele Schulexperimente hindurch, halbes Jahr ohne Chemie, halbes Jahr ohne Physik. Nur dank ihres sehr engagierten Lehrers brachte sie einigermaßen Leistungen zustande. Aber leider sind viele Lücken geblieben. Das Hamburger Schulsystem war seit den achziger Jahren rapide auf dem absteigenden Ast. Es scheint, das das Experimentieren immer noch nicht aufgehört hat.

Diese Schwachmatiker des Links grünen Bildungssystem berufen sich auf Datenschutz.ich lache mich kaputt.
Fr. Stange ich vermute mal, Sie haben ihren Schulabschluss noch vor 1990 abgelegt;
Ich kenne noch „Zensurenstempel“.... x 1; x 2 .... x 5 (Note 6 gab es nicht) weiterhin der Durchschnitt der Klassenarbeit und zur Kenntnis genommen. (Unterschrift Erziehungsberechtigte)Somit wußten die Eltern immer, wie steht es um d. Leistungen meines Spezis.
Einmal i.d.Woche gab es in der Lehrerschaft den pädagogischen Rat. Bei unterdurchschnittlichen Leistungen, mußte sich die Lehrer vor der Schulleitung rechtfertigen.
Ich weiß wovon ich rede. Mein Mutter war fast 40 Jahre Lehrerin.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

"Ein dummes, indoktriniertes Volk läßt sich besser durchregieren".

Ich weiß nicht, ob Ihre "Stabü"-Lehrer noch leben, aber die können stolz auf sich sein, denn die haben bei Ihnen ganze Arbeit geleistet und freuen sich bestimmt, dass Sie mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR-Diktatur das Margot Honecker Schulsystem in Ehren halten und offenbar tatsächlich glauben, der Bildungsföderalismus, der nicht nur Nachteile hat, trage dazu bei, die Schulkinder zu indoktrinieren.

Jetzt weiß ich, wie Sie darauf kommen, dass Biden, Merkel, Maas und Baerbock planen, Russland anzugreifen.
Brav aufgesagt, Frau Stange! Gelernt ist gelernt. .. :-)

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Christa Wallau | Do., 20. Mai 2021 - 10:27

katastrophalen Zustand unserer Bildungspolitik u. fordern folgerichtig: Rückkehr zur Vernunft!
Der Irrsinn in deutschen Schulen grassiert leider nicht erst seit gestern. Ich habe ihn in meinen letzten Dienstjahren (1987-2007) schon hautnah miterlebt.
Eine methodische "Verbesserung" des Unterrichts folgte auf die andere - in immer schnellerem Tempo. Wir wurden von einer "Vorzeigeschule" zur nächsten gehetzt, um "Reformideen" kennenzulernen u. möglichst sofort umzusetzen. Auf meine Frage, ob man auch evaluiert habe, daß diese Methoden h ö h e r e Erfolge bei Kenntnissen u. Fähigkeiten der Schüler erzielten als bisherige, bekam ich nie eine Antwort, sondern wurde nur blöde angeschaut ("Ach, d i e alte Kuh!").

Die Pädagogik-Koryphäen an den Hochschulen, die
linken "Kultusminister", die nach Parteibuch handverlesenen Rektoren der Schulen u. die Medien bestätigten sich unermüdlich selbst!
Das tolle Ergebnis haben wir nun.
Vielleicht sollte man ab und zu doch mal auf
"alte Kühe" hören...

Sie meinen wohl Rückkehr zur Paukschule preußischer Prägung, mit kleinen Kadetten statt aufgeweckten Schülern, und Lehrern, die am besten wieder mit Stöckchen ausgestattet werden?

Foristen, die sich so gerne auf ihre besondere Lebenserfahrung berufen, werden zweifellos gerne bestätigen, sie hätten von Drill und Disziplin in ihrer eigenen Schulzeit nur profitiert. Oder es hätte ihnen zumindest nicht geschadet.

Deutschland muss nicht ständig das Rad neu erfinden, schon gar nicht eins von vorgestern.
Wieviele Untersuchungen brauchen wir eigentlich noch, um den überfälligen Reformstau in deutschen Schulen anzuerkennen?

Gibt es dann mal ein paar Reförmchen, werden diese halbherzig und gegen stockkonservativen Widerstand ausgeführt; der notwenigen Resourcen beraubt, müssen sie fast zwangsläufig zu mageren Ergebnissen führen.

Deutschland sollte sich an den skandinavischen Ländern mit ihren integrierten Schulsystemen orientieren.

Nicht am preußischen Modell des 19. Jahrhunderts.

In einem Vormundschaftlichen System gibt es Volkserziehung (in der DDR hieß das Volksbildung – im Volksmund Volksverblödung genannt!): „Andersdenkende sind Rechtsextremisten, kriminell und verkörpern das Böse, allein die Linken sind gut“….. In Wahrheit sind die linken Volkspädagogen (MfS) die eigentlichen Zerstörer von Meinungsfreiheit und Demokratie. Wer sich als Gesinnungspolizist in unser aller Leben einmischt, Herr Lenz, zerstört die demokratische Übereinkunft im unserm Land. Die scheinheilige Intoleranz, getarnt als Moral-Attitüde, muss endlich als das enttarnt werden, was sie wirklich ist: Meinungsmanipulation und Gesinnungsterror nach dem Muster des DDR-Regimes.
Liebe „Medienschaffende“: das muss jetzt ein Ende haben. Wir sind selbst bestimmte Bürger und benötigen kein „Betreutes Denken“!

Das System der sogenannten Schule – Ost war trotz alledem besser strukturiert als heute von Wissenschaftler erschaffen und noch immer daran feilen. Im Osten war der Bildungsstand seit es „PISA“ gibt immer auf den vorderen Plätzen zu finden. Das änderte sich erst mit der Einigung Deutschlands. Aber darauf sind wir heute noch stolz, wie auch unsere
erschaffenen Werte die wir aus den Nachkriegstrümmern erbaut haben. Das dieser Part länger dauerte als in den alten Ländern war den Staatsfreunden gedankt. Wir hatten halt nur „Russenfreunde“ die das Vorhandene noch in die Sowjetunion abtransportierte. Möchte abschließend sagen, geschichtliche Weiterbildung der Lehrkräfte insgesamt und deren Vermittlung an die Lernenden ist notwendiger den je. Ein gesamtdeutsches Lehrerbildungsinstitut wäre eine Voraussetzung.
Die daraus resultierenden Lehrmittel wie Bücher etc. wäre der nächste Schritt. Wenn Einheit, sollte sie hier beginnen.

Sie haben recht. Herr Meyer hat neulich in einem Artikel geschrieben, dass Politik ein Handwerk sei. Ich glaube, dass auch Erziehung ein Handwerk ist, das in der Schule allerdings zusätzliche Kenntnisse in einigen Fächern voraussetzt.

Kann man ein Handwerk an Universitäten lernen? Ich kann das nicht glauben, auch wenn die Technik große Fortschritte gemacht hat.

Die Integration der Pädagogischen Hochschulen in Universitäten, wie sie etwa in Berlin stattgefunden hat, hat wohl eher zu dem Niedergang der Unterrichts beigetragen.
Notwendiges Nachdenken über Unterricht ist weitgehend zum pseudoakademischen Geschwätz über Unterricht verkommen, das nur noch der netzwerkgestützten Karriere in den überdimensionierten Universitäten dient. Diese wissenschaftliche Fehlhaltung hat inzwischen auch viele andere Fachbereiche befallen, insbesondere die Politik.

Zum Glück kümmern sich dennoch viele Professoren immer noch ernsthaft um die Wissenschaft. Aber sie haben es schwer.

Sagt ein alter Pauker.

Günter Johannsen | Do., 20. Mai 2021 - 10:51

Die Erfahrung aus der DDR-Volksbildungspolitik sollte doch irgendwann mal angekommen sein? Aus Erfahrung und der Vergangenheit lernen - ja, das sollte eine relativ reife demokratische Gesellschaft schon! Die DDR ist auch daran gescheitert, dass es eben nicht nach Leistung ging, sondern hauptsächlich nach Bekenntnis bzw. Lippenbekenntnis zum SED-Staat mit seiner abscheulich-menschenverachtenden Ideologie! Die Klugen gingen entweder in den Westen, oder wurden Taxifahrer u.a., weil ihnen nichts übrigblieb. Die weniger Klugen wurden, weil sie aus karrieregründen bereit zum Lippenbekenntnis waren, konnten an die Führungsspitzen in Partei, Behörden oder VEB-Betrieben gelangen. Wie es scheint, sind wir wieder soweit? Dann wäre der wirtschaftliche und gesellschaftliche Abstieg vorprogrammiert!

Maria Arenz | Do., 20. Mai 2021 - 11:32

wenigstens die Ziele erreicht worden wären, die mit diesem Wahnsinn angestrebt werden. Nämlich die Förderung der Primärtugenden Mitmenschlichkeit, Rücksichtnahme, Solidarität etc. Passiert ist aber das Gegenteil. Nirgendwo geht es asozialer und brutaler zu als in den Schulen, in denen im angeblichen Interesse der Kinder von "geschenkten Menschen" (in Wirklichkeit aus Bequemlichkeit und Dummheit) auf Leistung und die sog. Sekundärtugenden verzichtet wird. Gerade diese Kinder, die das für ihr Bestehen in einer post- agrarischen, post-industriellen Leistungsgesellschaft erforderliche Rüstzeug von zuhause nicht oder nicht ausreichend mitbekommen, verlieren damit aber jede Chance auf Integration und die Aussicht auf ein selbstbestimmtes, vonTransferleistungen unabhängiges Leben. Und bei den RRG-Blindschleichen trotz des offenbaren Versagens ihres Konzeptes keine Einsicht sondern nur Eifer, alle Beispiele , wie Schule gerade für diese Kinder funktionieren kann, platt zu machen.

Christa Wallau | Do., 20. Mai 2021 - 16:00

Antwort auf von Maria Arenz

Sie legen den Finger in die zweite große Wunde.
Nicht nur der fehlende Kenntnis- und Wissensstand unserer Schulabgänger ist zu beklagen, sondern auch der rüde Umgang miteinander, der inzwischen an vielen deutschen Schulen zum Alltag gehört.

Was wurde uns doch alles an wachsender "Sozialkompetenz" bzw. "sozialer Intelligenz" versprochen und vorgeschwärmt, die durch den Einsatz neuer Methoden und einer veränderten Schüler-Lehrer-Beziehung zu erreichen seien!

Und das ist nach vielen Jahrzehnten dabei herausgekommen: Kein Respekt mehr für Lehrer und Mitschüler, bösartigstes Mobbing, Brutalität beim Austragen von Konflikten, Erpressung ...

Ja, wir sind wirklich w e i t gekommen ... (Entschuldigung, es muß natürlich heißen:
"tief gesunken").

Kurt Kuhn | Do., 20. Mai 2021 - 11:49

Mein Sohnemann hat im Sommer 2008 sein Abitur gemacht. Algebra gab es nur am Rande, von Planimetrie, Trigonometrie, analytischer Geometrie und Statistik hat er nichts gehört. Die Raumgeometrie begrenzte sich auf Würfel, Quader und Zylinder. Funktionen ableiten und Integrale lösen brauchte man auch nicht. Mit Goethe und Schiller waren sie sehr schnell fertig, den anderen Literaturgrößen hat man gar keine Beachtung geschenkt. Der Deutschunterricht ist in der fünften Klasse monatelang ausgefallen. Na und?
Ab der 7. Klasse war die Erledigung der Hausaufgabe ohne Internet angeblich nicht mehr möglich, ein Schelm wer sich etwas dabei denkt.
Warum so viele Menschen in D ihre Nasenspitze höher als die Großhirnrinde tragen, verstehe ich nicht. Das uneinheitliche Schulsystem ist ein einziger Trümmerhaufen.

Bei jeder Schulreform stellen sich die „Großkopfeten“ in den Vordergrund, die Zukunft der nächsten Generation spielt da keine Rolle.

Vielen Dank für den Beitrag!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 20. Mai 2021 - 13:53

"kognitive Aktivierung" ohne die Kreativität der Kinder zu fördern?
Haltung interessiert mich am Wenigsten, unterschiedliche Lernmodelle, die an den unterschiedlichen Stärken der Kinder ansetzen, aber sehr.
Bis zum 18. Lebensjahr war ich hauptsächlich Schülerin meines Vaters, was neben exzellenter Zweitbildung vor allem zu Kollisionen mit der Regelschule führte, m.E. also nicht empfehlenswert ist.
Später lernte ich auch die anthroposophische und homöopathische Richtung kennen und schätzen, weil die einiges "abkürzte", z.B. ein langes "Medizinstudium" für mich -> weil geisteswissenschaftlicher Ansatz in der Medizin etc.
Das ist in seiner Komplexität und Vielfalt nur schwer ineinander zu übersetzen, aber das geht. Einige HOCHQUALIFIZIERTE waren Waldorfschüler.
Nur herkömmliche Regelschule?
Dann lieber plus Inclusion und gesellschaftliche Lernprozesse/Haltung.
Ich merke recht schnell, wenn öffentliche Menschen vor allem Haltung statt Erkenntnisse, welcher Art auch immer, vorstellen.

Bernd Muhlack | Do., 20. Mai 2021 - 15:24

Bei der damaligen Abiturfeier von Tochtern (2010) sagte Rektor Dr. H u. a., dass das Leben u somit auch die Schule, das Lernen, ständigen Änderungen, ja gar Verwerfungen unterzogen sei.
Er unterrichtete auch Erdkunde, kennt sich folglich mit (tektonischen) Verwerfungen bestens aus.
Als Pensionär ist er inzw. an mehreren schulischen Projekten in Schwarzafrika beteiligt.
Wie sagt er so trefflich: "Afrika braucht Bildung, keine Schlauchboote!"?

Es ist in der Tat heute wichtiger Schilder wie "Rassismusfreie Schule" oder "Wir sind alle gleich & gut!" zu haben, denn eine etwaige Auszeichnung für perfekte Digitalisierung etc. zu bekommen.
Schule soll sozialisieren und Wissen vermitteln - natürlich auch MINT!
Nein, mit preußischer Sturheit hat das gar nichts zu tun, werter Herr Lenz!
Wer soll denn das "Klima retten", wenn nicht die MINTLER? Etwa Greta oder Luisa? - OHA!

Es gibt mMn viele gute, engagierte Lehrer.
Die "Idioten" sitzen in den Ministerien, in der Verwaltung!
u spinnerte Eltern!

Brigitte Simon | Do., 20. Mai 2021 - 23:28

Leider stimmt in Rainer Werners hervorragendem Ar-tikel jedes Wort. Der Ernst dieses Themas läßt keinen Sarkasmus zu. Doch vielleicht etwas Ironie.

Am Montag startet Europas größte Bildungsmesse
didacta. Mit dabei die Bildungsministerin Langner von der Modellschule der TU Dresden. Sie ist Leiter-
in und spricht wohl von der spannendsten Schulneugründung (wieder einmal)in den vergangenen Jahren in Deutschland. Ihr Konzept wird sie dort vorstellen.

Anke Langner: "Wir haben gesagt, es muß möglich sein, die Schule wirklich von dem individuellen Ent-wicklungsprozeß des Schülers her zu denken, um für den Schüler einen individuellen Entwicklungs-prozeß verfolgen zu können. Dazu muß er erst stimmuliert werden, um vorab den Sinn des Ler-
nens erlernen zu können. Es muß für den Schüler Sinn ergeben, warum sie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen sollten. Das ist die Grundvoraus-
setzung für die Zukunft".

Welch anmutiges, erfrischendes und animierendes Lernkonzept für unsere Schüler.