US-Präsident Barack Obama bei seiner Ankunft auf dem Flughafen Berlin-Tegel
Obama auf Abschiedstournee in Europa / picture alliance

US-Präsident in Deutschland - Goodbye, Obama!

Der scheidende US-Präsident Barack Obama ist auf Abschiedsbesuch in Deutschland. Der Friedensnobelpreisträger war gewiss kein Heiliger. Doch wir werden ihn noch zu schätzen wissen, wenn sein Nachfolger Donald Trump an der Macht ist

Autoreninfo

Werner Sonne, langjähriger ARD-Korrespondent in Washington, ist der Autor mehrerer Bücher zu diesem Thema, u.a.  „Leben mit der Bombe“, sowie des jüngst erschienenen Romans „Die Rache des Falken“. 

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Es war einmal ein mächtiger Mann, der lebte in einem fernen Land in einem schönen Weißen Haus. Und obwohl er ganz, ganz viele Soldaten hatte, wollte er doch viel lieber, dass sie nicht ständig überall auf der Welt Krieg führten. Er wollte, dass die Welt in Frieden lebte, und weil das so war, kriegte er auch schon ganz früh einen sehr respektablen Preis, den ein nobler Mann in Schweden einst erfunden hatte. Aber irgendwie war es der Welt auch wieder nicht recht.

Und jetzt ist der mächtige Mann zu uns gekommen, um Abschied zu nehmen, und wir fragen uns, was er uns bedeutet hat.

Ach, Sie kennen ihn? Sie glauben, es könnte sich um Barack Obama handeln? Richtig! Er hätte tatsächlich der Deutschen Märchenprinz sein können. Denn, seien wir ehrlich, wir wollen doch eigentlich genau das, was dieser Präsident zu verkörpern versuchte: Nach George W. Bush und seinem desaströsen Irakkrieg wollten wir endlich ein Amerika, das sich nicht ständig überall militärisch einmischt.

Diplomatie statt Intervention

Wenn es einen Kern der Außenpolitik Obamas gibt, dann hat er ihn vor den Soldaten einer US-Militärakademie einmal so beschrieben: Nur weil wir den größten Hammer besitzen, ist nicht gleich jedes Problem ein Nagel. Mit anderen Worten: Wir müssen nicht überall gleich militärisch draufschlagen.

Auch in seiner Athener Rede hat Obama das mit anderen Worten noch einmal wiederholt. „Und so glaube ich, dass Demokratien Konflikte zwischen Nationen eher auf eine Weise lösen, die nicht zum Krieg führen.“ Mit den Mitteln der Diplomatie, „und ohne einen Schuss abzufeuern“, habe man den Nukleardeal mit dem Iran erreicht, die Beziehungen zu Kuba wieder aufgenommen und zusammen mit 200 Nationen das Klimaschutzabkommen verabschiedet.

Ja, was wollten wir von diesem Präsidenten eigentlich noch mehr? Krieg verhindern, Diplomatie zur Konfliktprävention nutzen, das Weltklima retten! Das hätte auch unser neuer Bundespräsidentenkandidat der Herzen, Frank-Walter Steinmeier, nicht schöner sagen können.

Licht und Schatten

Sehen wir uns seine übrigen Botschaften in Athen an: Europa erhalten, Gleichheit der Rassen, Hilfe für Flüchtlinge. Eine sozialere Welt, in der die Bosse und Eliten sich nicht immer weiter von den abgehängten Bürgern entfernen, in der die materielle Ungleichheit nicht immer größer wird. Ihnen eine Stimme geben, sie mitnehmen. Ja, Sahra Wagenknecht, reicht das nicht für eine Ehrenmitgliedschaft bei der Linken?

Erst jetzt, da Donald Trump vieles davon infrage stellt, wird uns klar, was dieser Barack Obama in seinen acht Jahren im Weißen Haus bewirkt hat. 

Dieser Friedensnobelpreisträger war gewiss kein Heiliger. Das kann niemand sein, der als Präsident die Weltmacht Amerika anführt. Er hat im Kampf gegen den Terror weit mehr Drohnenangriffe fliegen lassen als sein Vorgänger Bush, er hat die Konfrontation mit Russlands Präsident Wladimir Putin in der Ukrainekrise aufgenommen und die US-Streitkräfte in Europa verstärkt. Und doch hat er auch immer wieder den Kontakt zu Putin gesucht.

Seine Außenpolitik rief Kritik hervor

Er hat gerade uns Deutschen und unserer Regierung mehr vertraut als sonst jemandem in Europa. Es war ihm klar, dass man in Berlin immer beides wollte: klare Haltung zeigen aus einer Position der Stärke heraus, und zugleich den Dialog suchen – das war auch sein Programm. Er hat trotz NSA-Handy-Überwachungsärger eine Nähe zu Angela Merkel gefunden, deren Bedeutung man erst dann so richtig wertschätzen wird, wenn er in wenigen Wochen das Weiße Haus verlässt und Platz für den unberechenbaren Donald Trump machen muss. Dass er sich so viel Zeit für seinen Abschied in Berlin nimmt, ist kein Zufall.

Und dennoch gibt es hierzulande eine übellaunige Gemengelage, die von links bis rechts reicht und auch bei den ach so feinsinnigen Eliten gerne diskutiert wird. Auch unter diesem Präsidenten hat der Anti-Amerikanismus keineswegs abgenommen, mit dem Freihandelsabkommen TTIP als Katalysator. Und natürlich: Obama sei ein Zauderer, urteilen gerade diejenigen, die sich für Außenpolitik-Experten halten. Er habe in Syrien nicht rechtzeitig draufgehauen, habe zugelassen, dass der Mittlere Osten im Chaos versinkt. Er habe seine Soldaten zu früh abgezogen, habe ein Machtvakuum in der Welt entstehen lassen.

Er konnte es nicht allen recht machen

Wie hätten wir es denn gerne? Die Amerikaner bringen das Dilemma auf eine griffige Formel: „You are damned if you do, you are damned if you don‘t.“ Die Weltmacht Amerika kann es der Welt nicht recht machen und Obama konnte es auch nicht.

Wenn am 20. Januar 2017 Donald Trump vor der mächtigen Kulisse des US-Kongresses seine Hand zum Schwur erhebt, um seinen Amtseid als 45. Präsident der USA abzulegen, dann wird vielen in diesem Land klar werden:

Wir werden Barack Obama noch sehr vermissen.

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Thorsten Rosché | Do., 17. November 2016 - 12:11

Große Worte - sonst nix ! Es ist alles schon X mal gesagt und geschrieben.

Arndt Reichstätter | Do., 17. November 2016 - 12:38

Es heißt, der 11. September 2001 wird das entscheidende Ereignis meiner Generation sein, bei dem sich jeder daran erinnert, wo er war (wie damals beim Kennedy Mord). Ich glaube das nicht. Das entscheidende Ereignis meiner Generation wird DER ERSTE SCHLECHTE SCHWARZE PRÄSIDENT sein.

Obama wird als weiterer selbstnütziger Elitarist in die Geschichte eingehen, der trotz verantwortlicher Position die Menschen nicht die Wahrheit über die Finanzkrise gesagt hat (denn das dicke Ende kommt noch). ObamaCare wird als Neosozialismus gelten, das ein Sechstel der amerikanischen Wirtschaft verstaatlicht und damit die Kosten hochgetrieben hat. Obama, dessen Department of Defense ständig jene AlQaida jagt, welche die CIA zuvor aufgerüstet hat, wird -zusammen mit Hillary Clinton- als der Zerstörer Europas gelten, weil seine "Friedenspolitik" diverse arabische Nationalstaat destabilisiert und Europa durch eine nie dagewesene Flüchtlingswelle erschüttert hat.

Und nein zum Klimakommunismus!

Frank Goller | Do., 17. November 2016 - 13:17

Ich warte jetzt auf die große Ausreisewelle. Mat Daimon wollte nach Berlin ziehen. hat ihn schon jemand gesehen ? De Niro wollte ihm wörtlich in die Fresse hauen. Auch unser Kämpfer für Gerechtigkeit Til Schweiger wollte die US Päße seiner Familie zurück geben. Scheinen die gleichen Sprüchklopfer wie ihr Ex Präsident zu sein - mit Verlaub.

Mit diesen "Linken" Sprücheklopfer" werden wir noch lange Leben müssen.

Nach "Flüchtlingsfilmen" seit 2015, werden jetzt wieder "Antikriegsfilme" ( Trump) Up to date.

PS: Unter Obama hätte man, aus berechtigen Grund, auch Anitikriegsfilme drehen können.

claudie cotet | Do., 17. November 2016 - 13:23

irgendetwas stoert mich an dem "erste schlechte schwarze praesident"
warum nicht "schlechter praesident"
und deren gab es viele
und dass er sich so sehr in die arme unserer (ich nenn sie lieber garnichts) .... am ende fluechtet,
besagt mehr als endlose worte.

Arndt Reichstätter | Do., 17. November 2016 - 14:19

Antwort auf von claudie cotet

Mich stört auch etwas am "ersten schlechten schwarzen Präsidenten":
Nämlich dass er schlecht war.

Sie können mit Sicherheit davon ausgehen, dass damals viele Hoffnungen (wie auch meine) auf Obama lagen, EBEN WEIL er schwarz war. Dies wurde als ein Zeichen genommen, er sei Außenseiter genug, um unangenehme systemunabhängige Entscheidungen zu treffen. Deshalb habe ich mir erlaubt, dass aktiv hervorzuheben.

Nicht unähnlich hieß es damals über Merkel, sie sei schließlich "eine Frau". Heute sehen wir: Frau-Sein ist weder ein politisches Argument noch eine Absicherung gegen schlechte Politik.

Dank eigener Recherche weiß ich mittlerweile um die Vorzüge des freien Marktes. Obama's relatives Versagen dank seiner schleichend sozialistischen Politik ist somit keine Überraschung. Sondern System. Ich empfinde 10% Mitleid für Obama. Aber 90% Ärger. Aber ich habe immerhin "Dank" ihm viel gelernt.

Claudia Drost | Do., 17. November 2016 - 13:37

da fallen mir sehr viele "Schalger"-Titel ein:
"Abschied ist ein bisschen wie Sterben..."
"Und wenn Du gehst, dann geht nur ein Teil von Dir..."
"Tränen lügen nicht..."
und ganz passend "Besuchen Sie Europa, so lange es noch steht..."

Petra Wilhelmi | Do., 17. November 2016 - 14:44

Nunja, Botschaften hatte Obama viele und hat damit auch viele geblendet. Viel Geschwätz - nichts dahinter. Und wieso sollten wir jetzt Obama mehr schätzen lernen, weil Trump gewählt wurde? Lieber Herr Sonne, was wissen Sie schon,was Trump in seiner Regierungszeit machen wird oder auch nicht, was er verwirklichen kann und was nicht. Sind Sie Hellseher? Ist Ihr Handwerkszeug eine Kristallkugel? Was hat Obama nicht alles angekündigt. Hat er etwas davon richtig verwirklicht? Obamacare ist ja auch nur eine Baustelle, die die meisten Amerikaner gar nicht wollen. Er hat einen Friedensnobelpreis erhalten. Wofür? Für nichts! Weil er ein Quotenschwarzer im Präsidentenamt war? Er war nur eine Gallionsfigur, die aber nichts wirklich zu entscheiden hatte? Er war ein schwacher Präsident ohne Durchsetzungskraft. Er hat Kriege forciert, statt zu beenden. Er ist der größten Kriegstreiberin Clinton nie in den Arm gefallen. Ich denke, er konnte/durfte es nicht - so aus Aushängeschild.

Bernd Fischer | Do., 17. November 2016 - 18:02

Antwort auf von Arndt Reichstätter

abgehalten hat einen "Völkerrechtswidrigen" Drohnenkrieg anzufangen.

Was nun?

Mit den Drohnen hat er ganz sich keine Zivilisten getroffen!
Wenn doch, dann müßten wir ja Sanktionen erlassen.

Petra Wilhelmi | Fr., 18. November 2016 - 10:33

Antwort auf von Arndt Reichstätter

"Teilweise" ... gegen verschiedene Kriegsparteien und Fraktionen. Sie meinen sicherlich: -fraktionen. Gibt es so viele Parteien in den USA? Und teilweise ist nicht wirklich.

Es gibt es in den USA eine Partei. Dies ist die Kriegspartei. Diese besteht aus dem militärisch-industriellen Komplex. Ein Teil dieses Komplexes sind die ranghohen Politiker der republikanischen bzw. demokratischen Partei.

Zu Obama: ja, der Mann ist ein Kriegsverbrecher. Aber wenn seine Präsidentschaft eines gezeigt hat, dann dass der Präsident relativ wenig zu sagen hat. Aber lesen Sie halt den Artikel. Obama hat sich verschiedenen Interessengruppen, u.a. der Israel-Lobby, in manchen Angelegenheiten entgegenstellt. Ich habe hierauf nicht zuletzt deswegen verweisen, weil der Journalist Philip Giraldi um ein Vielfaches besser informiert ist als ich. Und weil ich in meinem Kommentar weiter oben bereits sehr hart mit Obama ins Gericht gegangen bin.

meinte sicherlich das er sich ( der Obama ) je nach innen politischer Wetterlage auch die Zustimmung der "Falken" aus dem Republikanischen Lager geholt hat, denn anders wäre eine Zustimmung ( wahrscheinlich ) zum "Drohnenkrieg" nur aus dem eigenen Lager nicht möglich gewesen.

Ortwin Maffay | Fr., 18. November 2016 - 18:02

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Sehr interessant, was man dort noch so finden kann.
Nicht, dass ich mit allem übereinstimmen würde. Aber bei unseren Verdummungsmedien ist jeder zusätzliche Blickwinkel ein Gewinn!

Christa Wallau | Do., 17. November 2016 - 14:58

Weder die USA noch Deutschland brauchen
"Heilsbringer". Unter Menschen gibt es sie
schlicht nicht, allenfalls in Gestalt eines Jesus
von Nazareth. Aber auch der hat das "Heil" nicht auf Erden, sondern im Jenseits vorausgesagt. Daher sind von vornherein alle Erwartungen an heilbringende Politiker lächerlich.

Ich wünsche mir REALPOLITIKER vom Schlage
Bismarcks, Adenauers und Helmut Schmidts
zurück auf die politischen Bühnen der Länder
mit demokratischer Verfaßtheit.
Vor allem müssen es Politiker sein, denen
immer bewußt ist, daß sie - in erster Linie - für die Interessen derjenigen einzutreten haben,
von denen sie in ihr Amt gewählt wurden.
Ansonsten gehören sie möglichst rasch
abgewählt oder aus dem Amt gejagt...

Anscheinend ist jedoch die Verdummung der meisten hochtechnisierten Bürger Deutschlands (wie auch anderer Staaten) inzwischen so weit fortgeschritten, daß sie zwischen visionären Fiktionen und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden können.

Frau Wallau, Guteste, ich dachte Sie sind, kämpfen und wählen die AfD?
Ist denn da einer der "REALPOLITIKER" drunter?
Wohl nicht, sonst hätten Sie ihn ja genannt, oder wie?
Ach ja, den Bismarck mit Demokratie in Verbindung zu bringen stellt wohl die damalige politische Wirklichkeit auf den Kopf.
Sich Bismarck,Adenauer + Schmidt als Führungskräfte zu wünschen, bedeutet keinen Vorteil für den einfachen, um sein materielles Leben besorgten Bürger. Denn denen ging es um Staat/Nation, der Bürger war lediglich Manöverriermasse für wirtschaftliche, staatliche Herrschaft + Machtinteressen.
Also solche Kaliber in der AfD, diese dann noch an der Macht, hieße sowohl für Michel + die dummen "hochtechnisierten Bürger" (WER soll das sein?)den ggw. "Teufel mit dem Belzebub auszutreiben", also keine Alternative.

Und Trump? Ein Realpoliker? Wohl schon, der die materiellen, rassistischen Haltungen des Wahlbürgers kalkuliert für seine Wahl zu gebrauchen wußte.
Viel Spaß mit ihm Frau Wallau!!!

Renato Rinner | Do., 17. November 2016 - 15:27

Ach wie süß! Und wenn sie nicht gestorben sind......

Robert Müller | Do., 17. November 2016 - 15:45

.. warum er seine Abschiedstour in Europa macht. Er hat sich doch als erster US-Präsident des pazifischen Jahrhundert verstanden. Warum ist er dann nicht auf die Philippinen, nach Vietnam, Südkorea oder Japan geflogen? Oder wie wäre es nach Ägypten, Irak, Tunesien oder Südafrika zu fliegen?

Persönlich finde ich eigentlich, dass sein Ansatz in Nahost richtig und erfolgreich ist. Auch scheint mir Syrien kein Fehlschlag zu sein und dass die Russen sich dort breit machen spricht da nicht dagegen. Wenn man anderes erwartet hätte, dann meint man, die USA könnten alles in ihrem Sinn hinbiegen, aber so war es noch nie. Und letztlich steht der IS in Syrien und dem Irak vor dem Aus, und das ohne großen militärischen Einsatz der USA.

Wilhelm Maier | Do., 17. November 2016 - 15:57

„Er hat trotz NSA-Handy-Überwachungsärger eine Nähe zu Angela Merkel gefunden,“
oder gerade wegen?
„den unberechenbaren Donald Trump“.
War George W. Bush mit Cowboy Eigenschaften „berechenbare“ Person mit brillanten Weltkenntnissen?
„Wir werden Barack Obama noch sehr vermissen.“
Ich bestimmt nicht, weil er hat der Welt soviel schaden zugerichtet, und soviel Tote auf dem gewissen, das man froh sein soll, das er weg ist.

Rudolf Best Jun. | Do., 17. November 2016 - 16:47

"...wenn sein Nachfolger Donald Trump an der Macht ist..."
Dieser Halbsatz stört mich bei der Lobhudelei auf Obama - den Guantanamonichtschließer- massiv. Es ist die subtile Fortsetzung der Hetzkampagne gegen Trump. Der Autor hat das Wort Machtergreifung feinsinnig nicht verwendet, aber hintersinnig eben doch die Denkrichtung des Lesers versucht dahin zu lenken, auf den unseligen 30. Januar 1933. Da kommt einer an die Macht: Schaut hin, wie der Unaussprechliche damals. Nicht etwa, der President elect der USA wird in sein Amt eingeführt. Der Autor ist insofern vornehmer als der zukünftige Bundespräsident, der Mr. Trump rundweg und in abfälliger Verachtung mal eben einen Hassprediger genannt hat - wenn das keine Hetze nach Maas/Kahane ist - in gleicher Weise wie einen Salafistenkopfabprediger in einer NRW-Moschee, oder einen x-beliebigen AfD-ler aus Dunkeldeutschland. Da entzaubert sich der Ex-ARD-ler dann doch als der übliche realitätsresistente Oberlehrer der reinen linken Lehre.

Jürgen Althoff | Do., 17. November 2016 - 17:06

Im TV wurde heute berichtet, Obama habe Frau Merkel als seine wichtigste Bundesgenossin bezeichnet.
Eine - nach dem Urteil mehrerer Ex-Verfassungsrichter - notorische Gesetzes- und Vertragsbrecherin war wichtige Unterstützerin für einen abgehalfterten US-Präsidenten. Und die gleiche Person wagt es, den President-Elect zu einer rechtsstaatlichen Amtsführung zu ermahnen.
Kein Aufschrei, nichts. Wo lebe ich eigentlich?

Arne Bruhn | Do., 17. November 2016 - 22:23

Antwort auf von Jürgen Althoff

Sie leben in Deutschland, Herr Althoff! Pardon - in Irrland!

Svenja Gerwing | Fr., 18. November 2016 - 10:30

Antwort auf von Jürgen Althoff

Tatsächlich hat Obama vor seinem Abschied nochmal seine Tonskulptur in Berlin besucht.
Geformt, proportioniert und gestutzt wurde Frau Merkel, ganz nach des Künstler's Wünschen. Schon George W. Bush hat bereits vor Merkel's Amtszeit seine Freundin Irakkrieg-konform getöpfert.
Und in diesem Zyklus wird sich auch ein Präsident Trump auf unserer Kanzlerin verewigen! Allen "demokratischen Grundwerten" zum Trotz.

Karl Schlegel | Do., 17. November 2016 - 17:31

würde er seinen Vorschuss- pardon, Friedensnobelpreis zurückgeben.
Und wenn das norwegische Komitee Cojones hätte, würde man O. den Preis aberkennen.
Schließlich wird dieser Preis vergeben „an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat“ [Wikipedia]
Nach dem voreiligen Abzug aus dem Irak, nach der unnötigen Destabilisierung in Libyen, Ägypten (Gottseidank "schiefgelaufen"), Syrien usw., usf. könnte ich mir würdigere Preisträger vorstellen...

[die "Farbnennung" ist übrigens seit Jahren "voll daneben": er ist tatsächlich der "1. schwarze/farbige/afroamerikanische/afrohawaiianische oder was-auch-immer" Präsident der USA, deswegen ist er schließlich gewählt worden - Stichwort "positiver Rassismus" -, er ist aber gleichzeitig auch der 44. "weiße" Präsident der USA; wenn Hervorhebungen, dann bitte richtig].

Ralph Barthel | Do., 17. November 2016 - 18:27

spätestens jetzt, nach dem er uns Deutsche aufforderte der Merkel zu huldigen, runter gerutscht. Was hat Obama und Merkel für die Versorgung und Sicherheit der Flüchtlingen in ihrem Kulturkreis wie auch immer getan? So haben Obama und Merkel jede Last persöhnlich abgelegt und dem deutschen Volk auferlegt. Und die "Jungpioniere" vom Bahnhof glauben immer noch die Welt gerettet zu haben.

Bin ich nun ein Rechter oder Nazi?
Wenn ja, dann sage ich als solcher: Ich hätte für eine o.g. Lösung die Kosten mitgetragen und wäre noch weiter mitgegangen.
z.B.
Die Kinder könnten schon lange die Schule besucht haben. Jugendliche könnten eine Berufsausbildung absolvieren.
Medizinische Einrichtungen könnten von einheimischen und anderen Ärzten betrieben werden.

Natürlich sind dies Einrichtungen auf Zeit. Aber ein Grundstock für den Wiederaufbau nach dem Krieg.

Sorry Herr Sommer für meine "übellaunige Gemengelage". Ich werde es mal mit einem Sagrotan Bad versuchen. Kommse mit rein?

Norbert Heiny | Do., 17. November 2016 - 19:18

Die Welt brennt, Menschen ertrinken im Meer. Unser Wohlstand wächst und wächst und wächst. Demokratie wird zum Schimpfwort. Es kann einem Angst und Bange werden, wenn diese kruden braunen Elemente sich dich Macht mit dümmsten Parolen erschreien. Un alle folgen ihnen, weil sie ja den Mut haben, es zu sagen. Was denn? Nichts Konkretes, gefühlte Gefühle... unfähig zum Diskurs."Das wird man doch noch sagen dürfen" sprechen sie die armen Angsthasen. Dann doch besser niederschreien. Armes Deutschland. Vor lauter fettem Wohlstand können sie nicht aus den Augen schauen. Die Armen, auf die niemand hört. Diese abgehängten weißen deutschen Männlein, die stehen jetzt auf und laufen ihnen nach den Trumps, Marine Le Pens und dem Geertchen aus Holland.

Juergen Placzek | Do., 17. November 2016 - 20:10

In der Pressekonferenz die Kanzlerin:Demokratie
lebt von dem Wechsel.Das macht Hoffnung das Merkel auch diesen wünscht.Sie beschwor nochmals die "Westlichen Werte" -auch in der Türkei,als strategischen Partner?Obama hatte doch acht Jahre Zeit seine jetzigen Gedanken bei
seiner Abschiedtour umzusetzen.Jedenfalls ist die Kanzlerin der treueste Vasall der USA:

Bernd Fischer | Do., 17. November 2016 - 21:25

Aber es reicht eben nicht aus wenn man es schafft vom Teleprompter fehlerfrei " Yes We Can" auszusprechen, um als erfolgreichster Präsident der USA betitelt zu werden.

Was hat er denn echt erreicht?

Ronald Solle | Do., 17. November 2016 - 21:49

Einer von so vielen die viel versprochen haben und am Ende wenig geleistet haben.Wir sagen Goodbye und Amen das nicht noch mehr schaden angerichtet wurde. Das gleiche hoffe bald für seine "beste" Freundin aus Berlin.

Mit freundlichen Grüßen.

franz xaver | Fr., 18. November 2016 - 02:32

Ein herrlich ironischer Artikel! Spätestens bei "unser neuer Bundespräsidentenkandidat der Herzen, Frank-Walter Steinmeier" konnte ich mich vor Lachen kaum noch halten.

Heinrich Jäger | Fr., 18. November 2016 - 07:06

sollte man Trump nicht erst mal eine gewisse Zeit des Regierens einräumen bevor man ihn verteufelt. Es ist immer wieder das gleiche bei diesen Journalisten des Staatsfernsehens sie sind wie im Tunnel.
Obama als Präsident ist ja wohl die größte Enttäuschung überhaupt gewesen, er war ein Blender nichts weiter .

Detlef Kleinert | Fr., 18. November 2016 - 09:53

Daß ein deutscher Journalist sich als Kriegstreiber outet (Obama hätte in Syrien wohl "rechtzeitig draufgehauen" sollen, was er in Wirklichkeit durch die Finanzierung des IS auch getan hat) liest man mit Entsetzen. Nein, Herr Sonne, Obama hat nicht "zugelassen, dass der Mittlere Osten im Chaos versinkt", er hat entscheidend dazu beigetragen. Nie gab es mehr Drohnen-Tote (man kann auch sagen: Morde) als unter dem Friedensnobelpreisträger. Was immer Trump als Präsident tun wird, schlechter als Obama kann er nicht sein.

barbara.schmit | Fr., 18. November 2016 - 10:13

and pick up and take along your beloved Angie. Wir sind glücklich ohne sie und ohne dich, denn ich habe sehr stark das Gefühl, dass nicht nur der deutsche Luftraum entamerikanisiert wird (siehe weather-engineering, dazu: Dr.med. klinghardt, Gesundheitl. Auswirkungen ... auf youtube), sondern das deutsche Denkklima. Mit deiner gezielt eingesetzten Adonistour, hinter der du bewußt deinen eiskalten, berechnendenCharakter versteckst kannst du Merkel verblöden, ab ernicht den deutschen Bürger.

Frank Goller | Fr., 18. November 2016 - 10:14

Herrchen hat seiner Pudeldame zum Abschied noch ein Leckerli gebracht, weil sie über alle Stöckchen gesprungen ist die Herrchen hingehalten hat. Und das ganze Rudel in Berlin hat mit dem kupierten Schwanz gewedelt.

FritzXaver | Fr., 18. November 2016 - 17:17

Antwort auf von Frank Goller

Das könnte man durchaus so sehen. :-)
Jetzt hat die Unfähige auf sein Geheiß einen neuen kalten Krieg mit den " Russen" angefangen und es sich mit Putin komplett verscherzt. Trump, scheint es, wird die US -Rußland beziehungen wieder verbessern und der doofe sind dann wir bzw. Europa.
Außerdem sind Obama und Merkel quasi mörderische Komplizen. Obama läßt weltweit ohne Anklage oder gar Urteil Menschen mit Drohnen heimtückisch töten, was unser Strafrecht Mord nennt. Merkel läßt es zu das die Morddrohnen von Deutschland aus gesteuert werden. Das ist nicht nur juristisch gesehen Beihilfe zum Mord! Von der Totalüberwachung der deutschen Bevölkerung ( und großer Teile der Welt ) durch die NSA ganz zu schweigen. Letzeres halte ich für die größte Bedrohung der menschlichen Freiheit.
Ein wahrlich "toller" Präsident und seine Komplizin.

ursula keuck | Fr., 18. November 2016 - 10:47

Friede, Freude, Begeisterung….
Aber Sorry, da war doch was, hat nicht Obama unsere Ikone Angela abgehört? (Wehe Putin hätte das gewagt).
Was sagt dazu eigentlich unsere edelmütige Kultur-Elite - T. Schweiger, S. Berger, H. Jaenicke usw. - in Ihren luxuriösen Villen zu diesem Skandal?
Sollte demnächst Trump ebenfalls unsere Gebieterin abhören, die Hysterie dieser linken Abgötter wäre nicht zu erdulden.

Jürgen Lehmann | Fr., 18. November 2016 - 12:21

Herr Sonne, zum Abschiedsbesuch von B. Obama hätte ein kleiner Artikel gereicht.
„Deutscher Märchenprinz“? Wir haben schon eine Märchenprinzessin.
„Das Weltklima retten“. Ausgerechnet die USA – mit dem größten CO2 Verbrauch der Welt (pro Einwohner), will das Klima retten!
„Friedensnobelpreisträger“. Der Verleih dieser Auszeichnung war wohl eine der größten Fehlleistungen des Nobelpreiskomitees.
„Ein Amerika, das sich nicht überall militärisch einmischt“. ER WOLLTE – hat es jedoch nicht getan. Es werden nicht nur weit mehr Drohnenangriffe durchgeführt als vorher, sondern auch noch Tausende von Bombenangriffen geflogen, zur Unterstützung einer fragwürdigen Allianz.
„Übellaunige Gemengelage“ Wollten Sie erwähnen, dass es besser ist, wenn man keine eigene Meinung hat.
„Konfrontation mit Präsident Putin“. Das hat er toll geschafft, mit der Clique unserer Märchenprinzessin.
Listet man die acht Jahre OBAMA in pro und kontra auf, dann fällt bei mir das Kontra erheblich größer aus.

klaudius martin | Fr., 18. November 2016 - 22:12

Obama ist wie Angela einfach nur ein Linkspopulist. Habe zwar den Begriff noch nie gehört. Passt aber finde ich. Immerhin hat Obama die Staatsschulden der USA verdoppelt. Und dafür wird er auch noch gefeiert ! Angela baut nur Sch... und ist der Star. Versteh' ich nicht. Linkspopulismus eben.

Ulla Schmitz | Sa., 19. November 2016 - 01:03

Bei so viel Wehmut in den Medien haben wir beinahe vergessen, dass Obama erst überhaupt den Sieg von Trump ermöglicht hat. Er hat die USA gespaltet wie kein anderer vor ihm. Ohne Obama würde ein Trump nie gewinnen. Frau Merkel spaltet DE und EU wie keiner anderer vor ihr, Afd muss gar kein Wahlkampf machen, um Stimme zu bekommen, dank Merkel. Nach dem schwarzen Messias wählen sie den Teufel, nach der Pastorentochter und Mutti für die Flüchtlingen kommt bestimmt das Gegenteil. Gewinnt bald auch hier der blanke Hass? Dürfen wir Obama und Merkel Vorwurf machen, mit Ideologie die Welt ins Chaos zu stürzen? Oder ist das dumpfe Volk selbst schuld?