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Wohin steuert der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk? / Julia Kluge

Öffentlich-Rechtliche - Die Machtmaschine

ARD und ZDF sind teuer, ineffizient und kaum zu kontrollieren. Jetzt stellt sich ein aufmüpfiges Bundesland gegen den Expansionsdrang der Anstalten.

Daniel Gräber

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Wenn Anne Will am Sonntagabend die bundesdeutsche Politikprominenz empfängt, ist ihre Fernsehbühne bis in den letzten Winkel hinein perfekt ausgeleuchtet. Wer dort wann zu welchem Thema eingeladen wird, ist für Berliner Parteistrategen von größerer Bedeutung als die Rednerliste im Bundestag. Und das Publikum erfährt, auch wenn es nicht eingeschaltet hat, dank zahlreicher Nachbereitungsberichte auf den Nachrichtenseiten haargenau, wie sich Anne Wills Gäste geschlagen haben. Nur eines bleibt komplett im Dunklen: was der ganze Zirkus kostet.

Ihre Moderatorenhonorare behandeln ARD und ZDF wie ein Staatsgeheimnis. Als hätten die Beitragszahler, die den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt mit jährlich acht Milliarden Euro versorgen, kein Recht darauf zu erfahren, wofür und wie wirtschaftlich dieses Geld verwendet wird.

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Christa Wallau | Fr., 7. Mai 2021 - 09:00

(der ja eigentlich nur das zusammenfaßt, was man selber längst weiß und kritisiert), dann packt einen die kalte Wut.

Es ist im Grunde unfaßbar, mit welcher Dreistigkeit sich eine Institution, die als Dienstleister in Sachen
neutraler Information und öffentlicher Kontrolle ins Leben gerufen wurde, sich im Zusammenspiel mit der Politik zum üppig bezahlten Selbstversorger und einseitigen Volkserzieher entwickelt hat.

Dafür werden ZWANGSGEBÜHREN von den Bürgern erhoben!!! Und die meisten Menschen im Land merken nicht einmal, wie sie manipuliert werden!

Ich bin den mutigen Politikern in Sachsen-Anhalt zutiefst dankbar, daß sie - endlich - mit dem Finger auf diese stinkende Kloake in der BRD zeigen und Ausmistung verlangen. Ob sie wirklich damit viel erreichen, bleibt abzuwarten, aber das Thema (unverschämte Selbstbedienung und "Framing") bei den öffentlich-rechtlichen Medien kann wenigstens nicht mehr geleugnet bzw. unter den Tisch gekehrt werden.

Ich muss Ihnen zustimmen, jedoch fürchte ich, dass das angerufene Verfassungsgericht der Verweigerung ein jähes Ende bereiten wird. Zu sehr ist unser Land inzwischen auf sozialistisch-kommunistische „Linie gebracht“. Mit Comedy auf unterstem Niveau (Volksverdummung), sortierten Nachrichten (Berichte über weltweite Elends- u. Corona-Hostspots statt Landesberichten), soziales Framing in jedem Unterhaltungsfilm usw. werden die Bewohner, die tagein tagaus arbeiten gehen, entsprechend „konditioniert“. Schließlich haben die Zuwanderer dieses Land nach dem Krieg wieder aufgebaut und groß gemacht, Einheimische (z. B. Trümmerfrauen) waren kaum beteiligt (wird uns erzählt).
Das wirklich schlimme ist, dass es auch bei den Privaten dasselbe ist, incl. vieler Printmedien. Keine Kritik am Mainstream! Da rede ich nicht von der SPD mit dem Madsack-Konzern. Schade, dass ab & an auch der Cicero mitmacht und nicht mehr so ausgewogen ist. Vermutl. gewinnt er damit Auflage, solange alte Leser treu bleiben.

... der erlebte mal wieder einen "MODERAT"or, wie er nicht besser zu dem Sender mit dem "einen Auge sehen" passen könnte:
Nervös auf seinem Stuhl zappelnd, als er Merz nicht durchgehen lassen wollte, dass ein Sender, der von der Allgemeinheit finanziert wird, die in der Mehrzahl den Gender-Sprech nicht will, sich hier nicht korrekt verhält. Einfach herrlich :))) Wie schon bei Maaßen merkte man dann aber schnell das "Nicht-Wasser-reichen-können" ;)

Nur ist sehr entscheidend, wer im Bund den Kanzler stellt und ob und wie die CDU noch in einer Regierung sein wird. Auch wenn der Eilantrag des ÖRR zunächst abgelehnt wurde, sollte es mich nicht wundern, wenn das inzwischen von Merkel dirigierte BVG nach diesem Klimaurteil, nicht auch dem Hauptsacheverfahren den Zwangsgebührenvernichtern recht gibt.
Ja, Herr Robra und Kollegen darf man wünschen, dass sie sich durchsetzen. Um es mit Goethes Faust zu sagen: " Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube " Schönes Wochenende Ihnen und allen Foristen und der Redaktion.

Jedes Ihrer Worte, liebe Frau Wallau, kann ich nur unterstreichen. Ich frage mich auch schon seit langem, was gegen ein Urteil des BVG, das uns diktatorisch einen Zwangsbeitrag aufoktroyiert, unternommen werden kann. Nichts - außer Zahlungsverweigerung, wobei die Folgen bekannt sind. Ich hoffe, daß sich Kritiker wie in Sachsen-Anhalt irgendwann durchsetzen können und diesen Augiasstall endlich auszumisten beginnen.

denn der " Öffentlich Rechtliche Rundfunk " , manche nennen ihn auch eine
ÖR Rentenanstalt , der bezieht auch 3 Milliarden Euro aus Werbung .
Beide Kirchen in der BRD beziehen weniger Einkünfte von den Beitragzahlern der Kirchengemeinde . Der Unterschied ist : aus der Kirche kann man austreten !
Mich stört am ÖRR , dass er nicht neutral und unparteiisch arbeitet , offensichtlich werden die Parteien LINKS der Mitte bevorzugt eingeladen , geradezu umschmeichelt . Nachrichten werden erwartet und Meinungen werden geliefert !

Da vergreift sich eine bestens bekannte AfD-Parteigängerin mal wieder extrem im Ton, bezeichnet den ÖR als

"stinkende Kloake"

und schwafelt wirres Zeug von wegen Ausmistung und Manipulation, und siehe da.
Kritik daran ist mal wieder unerwünscht!

Beim Cicero kommt die Löschtaste zum Einsatz! Aber nicht etwa, um die Hetze der Dame im Cyber-Mülleimer verschwinden zu lassen, wo sie zweifelsfrei hingehört!

Scheinbar ist die gegenseitige Abhängigkeit von Leuten wie dieser Dame, die ihre rechtsextreme Gesinnung immer lautstärker offenbart, bereits dermaßen gross, dass man nicht nur ihre Hetze bereitwillig hier veröffentlicht, sondern sie auch noch schützend abschirmt.

Liberal-Konservativ?

Wer's glaubt...

Also wir haben heute im Arbeitskollektiv im Rahmen der täglichen Politinformation den Kommentar von Frau Wallau als ausgewogen und den Tatsachen entsprechend empfunden, aber falls der ÖRR endlich, was passend und überfällig wäre, den Schwarzen Kanal als Sendeformat wieder einführen würde, wären Sie doch der perfekte Moderator um wieder alles ins rechte,ups Pardon, ins richtige Licht zu rücken! Schönes Wochenende und immer locker bleiben, mit dunkeldeutschem Gruß Jürgen Klemz!

Herr Lenz, das in keinem Ihrer Kommentare das Wort AFD und das damit verbundene Bashing fehlt, darin gewöhne ich mich langsam..... Aber hier ging es nicht um AFD um rechtsextrem oder was Sie als solches dafür halten, sondern um die Missstände im ÖRR. Dazu Ihre Meinung? Ich jedenfalls stimme Frau Wallau zu!

wenn Sie Frau Wallau als rechtsextrem bezeichnen, werden sich aufmerksame, interessierte Leser notwendigerweise die Frage stellen, welche kritischen Ansichten etwa zur Schulden-, Europa-, Migrations- oder Energiepolitik der Merkel-Regierung Ihrer Ansicht nach überhaupt noch diesseits des rechten Randes eingeordnet werden dürfen.

Ich stimme Ihnen, sehr geehrte Frau Wallau, und dem Beitrag hier auf Focus uneingeschränkt zu. Die ÖR-Medien veranstalten einen undiffernzierten Raubzug durch die Taschen der Bürger. Die Verantwortlichen in den Sendern genießen ihre unwidersprochene Meinungsmacht, die sie sonst teuer bezahlen müßten. Die Symbiose zwischen bestimmten Politikern und den Sendern ist schamlos.
Ich bin nach dem Krieg in Ostniedersachsen aufgewachsen und kenne noch das DDR-Radio. Die haben immer gute Westmusik gespielt, um die Hörer zu erreichen. Aber zwischendurch immer geframte Kommentare oder Interviews. Die Musik hielt die Leute am Programm. Das ist heute genauso. Dies ist vielleicht auch der Grund, weshalb ostdeutsche Hörer empfindlicher, im Sinn einer ÖR-Allergie, auf das Gut-Journalisten-Polit-Geschwätz reagieren. Peinlich und schmerzhaft wird es vor allem, wenn man von einer Sache mehr versteht, als da gebracht wird. Gebildete Menschen werden krank bei dem Gefasel.

öffentlichen Rundfunk ein absolutes Fremdwort. Ich habe z.B. vor 2 Tagen eine Sendung von Servus TV über die Corona-Pandemie gesehen. Spätestens jetzt wurde mehr als klar, wie gute Information aussehen kann. Servus TV hat mehrere renommierte Wissenschaftler aus unterschiedlichsten Bereichen zu ihren Erkenntnissen befragt. Man konnte Dinge erfahren, die der öffentliche Rundfunk seit mehr als einem Jahr trotz täglicher Quasselrunden bei Will, Lanz, Maischberger und co. noch nicht einmal ansatzweise gestreift hat. Und es stellten sich mir viele Fragen. Beispielsweise, warum hierzulande kaum darüber berichtet wurde, dass es Pathologen untersagt war, Covid-Tote zu obduzieren. Warum selbst ein Land wie Thailand offensichtlich ein wesentliches besseres Pandemie-Management hat als DE. Warum kaum oder überhaupt nicht darüber berichtet wird, welche medikamentösen Ansätze es derzeit zur Behandlung von Covid gibt. Ein absolutes Armutszeugnis für die teuersten Sendeanstalten der Welt ...

Robert Hausdorf | Fr., 7. Mai 2021 - 09:09

Als eingefleischter DLF-Hörer würde ich nach den Kosten ja gar nicht fragen, wenn die Öffentlichen das lieferten, was man von ihnen erwartet: Qualität in den Nachrichten, ein umfassendes Abbild der Meinungen im Kommentar und eine saubere Trennung dazwischen. Eine Gleichbehandlung der politischen Akteure im Interview gehörte ebenfalls dazu. Zunehmend habe ich aber den Eindruck eines "meinungsstarken" Erziehungsrundfunks mit ausgeprägtem Linksgründrall, und so fängt man dann doch an zu zweifeln. Holpriger Gendersprech ist da ja nur ein vordergründiges Symptom.

Rob Schuberth | Fr., 7. Mai 2021 - 13:12

Antwort auf von Robert Hausdorf

Volle Zustimmung, werter Herr Hausdorf.
Mir fällt schon lange auf, dass in den ÖR-Medien meist nur eine Seite ihre Argumente nennen, die andere Seite aber (bewusst?) nicht zu Wort kommen darf.

Analog geht es so auch mit den Gästen der div. sogn. Talkrunden zu.
Und wenn doch mal ein Gast der anderen Seite (als der Mainstream-Meinung) geladen wird, dann ist die Besetzung meist 3 zu 1.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Nachrichtentexte des ÖRR auf Framing zu beleuchten.
Erschreckend...es wird fast immer geframt.
Höchst professionell wie ich leider anerkennen muss.

Man fügt ein Adjektiv hinzu und schon erhält der Bericht die gewünschte Richtung.
Und da man die gegenteilige Ansicht weg lässt, wird klar warum so viele Bürger so "blind" u. als Wähler hörig geworden sind.

Tonicek Schwamberger | Fr., 7. Mai 2021 - 13:49

Antwort auf von Robert Hausdorf

. . . Sie haben genauestens meine Gedanken wiedergegeben; auch ich bin oder besser: war ein treuer Hörer des DLF.- Leider hat sich mein Denken betreffs des DLF zum Negativen gewandelt - ist aber immer noch um Nuancen positiver als zu den
anderen ÖRR-Sendern.- Bleibt die Hoffnung auf Reformen, die ich verinnerlicht habe.- Einen Herrn Gniffke oder einen Herrn Kleber braucht es zu diesen Reformen aber mMn nicht. Vielen Dank, Herr Hausdorf.

Tobias S. | Fr., 7. Mai 2021 - 09:21

Vorsicht, sie stoßen hier in ein Wespennest, das noch gräßer ist als das, in das #allesdichtmachen gestoßen hat. Der ÖRR (wir wollen auch die Radiostationen nicht vergessen) generell ist Königsmacher und Machtgarant in einer Person. 92% dort wählen nach einer internen Befragung Links/Grün, dementsprechend ist ihre Berichterstattung. Wobei sie ja eigentlich keine politische Position unterstützten sollten/dürften und nach eigener Aussage ja auch nicht tun. Aber wir wissen es besser. Finanziert werden sie hauptsächlich von Menschen, deren politische Position sie nicht vertreten. Das weiß der ÖRR auch. Das Ende des links-grünen Zeitgeistes in Deutschland wird auch das Ende des ÖRR sein, zumindest wie wir ihn kennen.

Ronald Lehmann | Fr., 7. Mai 2021 - 12:02

Antwort auf von Tobias S.

Wunderschön auch durch Herrn Forbig in "Die gewünschte Schockwirkung ..." durch 8 auf einen Streich erklärt, wie die einzelnen Maßnahmen der Handelten aussehen & was zu erwarten ist.
Und dies in ALLEN TEILBEREICHEN der Macht & Orwellschen Gedankenbildung.

Ja, die meisten bilden sich was ein & dies auch im wahrsten Sinne des Wortes.

Und noch einmal meine Meinung:

Egal ob Medien, Justiz oder eine andere Säule der Macht. Die Würfel für D. waren bereits VOR 1989 gefallen & im Sinne der Siegermächte. Egal, welches & wo das Personenbild der Führungsperson an der Wand hängt, die ganz großen Entscheidungen kommen von denen, deren Gesicht & ihren Namen uns total Unbekannt sind.
Das Netz wird immer engmaschiger, um sich aus diesen Netz der Machtzentralisation sich auszuklinken. Es ist wie ein Strudel, wo es zum Zentrum immer schneller & dichter wird. Und wer glaubt, "es" kann nicht getoppt werden, der sollte anfangen beten zu lernen. Hoffen wir, dass es genügend Kräfte gibt, die für ....

Wolfgang Jäger | Fr., 7. Mai 2021 - 09:36

Sollte das Baerböckchen im Oktober den Kanzlerstuhl besteigen, kann man davon ausgehen, dass eine Reform des Rundfunkwesens nicht stattfinden wird. Im Gegenteil. Die Grünen werden doch nicht ihre eigene Werbeagentur demontieren!

Werner Peters | Fr., 7. Mai 2021 - 10:00

Die Kosten für diese "Machtmaschine" sind doch völlig irrelevant . Die Regierung, egal welche Partei sie stellt oder stellen wird, braucht diese weltweit einzigartige Erziehungsbehörde. Wie sonst sollen denn sonst die kommenden massiven Grundrechtseinschränkungen erläutert werden, die unser oberstes Gericht der Regierung wegen angeblichem Klimaschutz verordnet hat ?

Karl-Heinz Weiß | Fr., 7. Mai 2021 - 10:26

Der Beitrag beschreibt die Hauptprobleme sehr treffend: Parteieneinfluss durch die kleinteilige Senderstruktur, Mittelverschwendung durch Sportlizenzen, Kostenverschleierung durch Auslagerung auf Produktionsfirmen.
Als Sofortmaßnahme müsste zumindest erreicht werden, dass Moderatoren fest angestellt werden und ihre Nebeneinkünfte zumindest anteilig an ihren Arbeitgeber abführen müssten.
Nun wird auch erkennbar, warum an Springer seit 2020 mehrheitlich ein Finanzinvestor beteiligt ist. Fox lässt grüßen...

gabriele bondzio | Fr., 7. Mai 2021 - 10:29

ist die Moderatorin selbst."...perfekt gelaufen für Will. Ihre Sendung und das Gelabere würde ich nicht aushalten. Jedoch ist mit bekannt, dass Merkel dort immer auftaucht, wenn es für sie nicht so läuft. Will ist praktisch der verlängerte Arm um Merkel optimal in das Wohnzimmer der Deutschen zu senden. Ob Merkel eine Botschaft hat oder nicht, sie wird dort, als Unschuldslamm, präsentiert und kann gleich noch die „wirklich Schuldigen“ benennen.
Das die Berichterstattung politisch zu einseitig, volkserzieherisch (siehe momentane Dauerwerbung für Grün) und bestimmte Aspekte der Wirklichkeit einfach ausblendet, beobachte ich seit der Flüchtlingskrise.
Das Angebot von ARD/ZDF und den 3.Programmen wird immer einseitiger und zunehmend schlechter. Selbst für meine 86jährige Mutter, die ihre Ansprüche weit weniger hoch setzt als ich. Finde ich kaum noch (unter x-Sendern des Öffentlich/Rechtlichen) Ansprechendes.
Bei Freiwilligkeit ...würde ich das nicht kaufen!

Annette Seliger | Fr., 7. Mai 2021 - 11:05

was ich gerne hören möchte. Ich möchte objektiv und neutral über Sachverhalte informiert werden, um mir dann eine Meinung zu bilden. Es gab in Deutschland seit 2011 sehr viele politische Entscheidungen, die höchst umstritten sind (Migration, Euro Rettung, Klima, Corona), und wir sehen es an dem Verfall der Zustimmungen für die Parteien bei den Wahlen wie sehr diese Entscheidungen die Gesellschaft spalten. Es gab für alle Entscheidungen keinen Konsens, der einer Volkspartei gerecht wurde und dass sehen wir aktuell in Echtzeit am Zerfall der CDU. Mit allen Mitteln der Macht versucht man die Deutungshoheit über die vermeintlichen Segnungen der Gesellschaft durch die falschen politischen Entscheidungen zu übernehmen und doch bleibt Mist Mist und kann auch durch noch so viel Framing, Belehrungen oder "Will fährigen" Talkshows zu Parfum gemacht werden.
Merkel hat Agitation und Propaganda gelernt, aber letztendlich geht es immer um das Vertrauen in der Bevölkerung und die ist nicht blöd!

Das Merkwürdige ist, dass SPD und Union einfach nur zugucken. Tatsächlich gucken und hören nur die Alten diese Programme, die Jungen sind im Internet. Die Alten sind die Stammwähler von SPD und Union, werden jetzt aber Grün missioniert. Das Ergebniss ist, dass nun auch diese Wähler sich umoriertieren. Die paar Sondersendungen für Merkel machen da keinen Unterschied. Aus politischen Gründen ist es einfach dämlich für die einstigen Volksparteien das so laufen zu lassen. Eine neutrale Berichterstattung wäre immens wichtig. Es läuft so vieles in Deutschland schlecht oder gar falsch, mir ein Rätsel warum man das einfach weiter laufen lässt. Werden wir nur von Mitläufern regiert?

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 7. Mai 2021 - 11:16

war aber nicht für die Verweigerung Sachsen-Anhalts.
Ich bin auch nicht gegen angezeigte Strukturveränderungen, wohl aber gegen einen Radikalschnitt beim ÖRR, nur weil gerade mal die dort Wortführenden evtl. einfach nur schlecht sind.
Moral statt Können darf nicht das Motto unserer Rundfunk- und Fernsehanstalten sein.
Framing statt komplexer Darstellung brauche ich nicht.
Es bleibt dann die Möglichkeit, ein eigenes Programm zusammenzustellen.
Auch wenn ich das so mache, warne ich eindringlich davor, über Jahrzehnte gewachsene Strukturen, auch die von Beteiligungsfirmen, die dem ÖRR doch eine wohl höhere Flexibilität ermöglichen, dranzugeben, nur weil man Frau Anne Will als "nichtssagend" empfindet.
Es reicht doch völlig, bei Beteiligungsfirmen auf die Einschaltquoten zu schauen und auch wenn ich Anne Will nicht sehe, auch nicht Markus Lanz, haben die doch gute Einschaltquoten.
Nein, der Artikel überzeugt mich nicht.

Reinhard Oldemeier | Fr., 7. Mai 2021 - 11:37

Der öffentliche Rundfunk entwickelt sich zum Fass ohne Boden.
Gerade die Talkshows deren Informationswert gegen 0 tendiert, entpuppen sich als Groschengrab. An sich kostet so eine Talkshow nicht viel Geld.
Einige abgehalfterten Tagesschausprechern scheinen ja das Talkshow Geschäft zu einem Geschäftsmodell entwickelt zu haben. Für mich ist es gar nicht so verwunderlich, denn das Outsourcing von Sendungen, was eigentlich eine Ersparnis sein sollte, wird dank der guten Kontakte der ausscheidenen Mitarbeiter als lukratives Geschäftsmodell genutzt.
Dieses gilt nicht nur für die Talkshows sondern mittlerweile für alle Sendungsformate. So kann man feststellen, das die Sendeanstalten, ohne Selbstreflexion so mach gefärbte Sendung auf die Bevölkerung loslassen, ohne auf eine gewisse Neutralität zu achten. Der angebliche Kostendruck entsteht auch dadurch das man Produktionskosten gar nicht mehr selber kalkuliert, sondern die Ware einkauft. Das entspricht nicht dem Rundfunkstaatsvertrag.

Urban Will | Fr., 7. Mai 2021 - 12:32

„traditionellen“ linken – Durchsetzung des ÖR schon Tatsache war, bevor die Grünen ihren Aufschwung erlebten, kann man davon ausgehen, dass dies „freiwillig“, also ohne äußeren Zwang geschah. Sprich: nicht durch Druck der Regierung, die während dieser Vergrünung schwarz geführt war und man zumindest annehmen könnte, dass einige, wenn auch „vergrünte“, Schwarze dort sitzen müssten.
Das macht unter dem Gesichtspunkt, dass die einseitige, eintönige Berichterstattung und Zusammensetzung der Quasselshows für jeden erkennbar Fakt ist, die Sache noch schlimmer als in den Ländern, wo auf diesem Gebiet noch staatlicher Druck aufgebaut werden muss.
Grotesk. Länder, wo die Regierungen da mitmischen, werden verurteilt und D, wo die Medien dies unterwürfigst freiwillig machen, sonnen sich im Lichte der „Demokratie“.
Es gibt m.M. nach keinen anderen Ausweg, als den ÖR in dieser Form komplett abzuschaffen. Will kann gerne quasseln mit wem und solange sie möchte, aber nicht zwangsfinanziert.

Susanne Kieckhöfer-Bundt | Fr., 7. Mai 2021 - 12:53

Immer wieder habe ich das "Konzept" der Rundfunkbeiträge, dei Art und Weise der "Selbstbedienung" hinterfragt. Dabei geht es nicht nur um die gegantischen Summen, die da im Focus stehen, sondern auch um die Nähe zu bestimmten politischen Lagern und Positionen. Sie bringen das in Ihrem Artikel sehr deutlich zum Ausdruck, in dem Sie auf die Sendung von Frau Will verweisen. Auch un der sogenannten Genderdiskussion stimme ich zu. Michentfremdet zutiefst, dass ich einem Tatort und auch während der ZDF Nachrichten die Endung innen höre. Ich bevorzuge Vorreiterinnen und Vorreitern. Und da bin nicht die einzige! Nun gilt es diesem medialen Monopol von ARD und ZDF die Stirn zu bieten.Die Anfänge sind gemacht,was auch Ihrem tollen Artikel zu entnehmen ist !

Rob Schuberth | Fr., 7. Mai 2021 - 13:03

Mich stören am ÖRR nicht nur die vielen Mrd die er verschlingt, erst recht wenn man sieht wofür diese vielen Mrd ver(sch)wendet werden.

Sondern dessen aktive Um-Erziehung, dieser ganz bewusst, wie eine Monstranz vor sich getragene Haltungs-Journalismus der kotxxx mich an.

Es bedarf einer Reform der Aufsicht über diesen (Partei-)Apparat.

Die politisch durchsetzte besetzung muss beendet werden.

Politiker und auch Ehemalige sollten in den Aufsichtsorganen, also den Rundfunkräten, nie wieder eine Stimme haben dürfen.

H. Stellbrink | Fr., 7. Mai 2021 - 13:17

Die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film ist auch dann gewährleistet, wenn das Traumschiff und der Tatort von RTL produziert und gesendet werden. Die Beauftragung von Medien-Agenturen ähnelt zudem der Leiharbeit. Auch da werden im Auftrag saturierter Quasi-Beamter Leute unter schlechten Arbeitsbedingungen damit beauftragt, die Arbeit zu erledigen, für die eigentlich die Auftraggeber bezahlt werden.
Das ganze ist ein Selbstbedienungsladen ohne Kasse. Die Öffentlich-Rechtlichen müssen um ihre gesamte Unterhaltungsbranche auf ihre Aufgabe der Berichterstattung über gesellschaftliche und politische Probleme und Entwicklungen reduziert werden. Die Verstrickung mit Parteien, Kirchen und Lobbygruppen gehört aufgelöst, und der Zwangsbeitrag muss durch eine Nutzungsabgabe ersetzt werden, für deren Verwendung detailliert Rechenschaft abgelegt wird. Nur so kann erzwungen werden, dass sich die Berichterstattung an den Interessen der Zahlenden orientiert.

Romuald Veselic | Fr., 7. Mai 2021 - 13:56

TV-Serie produziert wird, wo Schmetterlinge statt Rauch aus den Kühltürmen der AKWs und aus den KFZ-3D-Auspuffen herausschwärmen. Gepaart mit kleinen kultigen Reportagen über die grün-roten-dunkelroten Politiker aus dem Sonnenblumen Zentralbyro, wie sie in unendlicher Güte, uns aus den medialen Bildschirmen zurückwinken. Sogar Getreide wird schneller und üppiger wachsen, wenn Analena das Feld durchschreiten wird.

Christoph Kuhlmann | Fr., 7. Mai 2021 - 14:11

Das Publikum stirbt den Öffentlich-Rechtlichen langsam weg. Ich finde Arte und den politischen Teil von Phoenix wesentlich interessanter als RTL und dergleichen. Welt TV ist auch manchmal zu empfehlen. Alles andere muss nicht sein

Noch ist der Konsum unserer Medien freiwillig. Jeder mündige Bürger kann entscheiden, ob er die ÖR will oder nicht. Es gibt tatsächlich ausreichend Alternativen. Auch solche Foren wie hier bei CICERO gehören dazu. Wer kritisch, mit Verstand auch mit dem richtigen Gefühl umgehen kann, der tut sich Illner, Will, Lanz, Maischberger, die Tagesthemen oder das ZDF-Heute-Magazin etc. längst nicht mehr an. Der gewinnt Freizeit zum Denken, Lesen, Musikhören, Gesprächen mit Freunden und der Familie. Der hat gelernt und kann unterscheiden, was Belehrung, Meinungsmanipulation, Agitation und Propaganda ist. Auf gut Deutsch: Was soll der Sch....? Seit nunmehr sechs Jahren meide ich die Nachrichtensendungen, Polit -Talkshows und diverse Magazine von ZDF, ARD, 3SAT und den Dritten Programmen. Man kann wählen und ich wähle. Auch zahllose Programmangebote von Phoenix oder Arte fallen bei mir durchs Rost, ebenso DLF etc. - wie gesagt, keiner muss sich das antun und bleibt doch informiert. Ignoriert sie

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 7. Mai 2021 - 14:35

Redner*innen-Listen im Bundestag sind ausgeglichener als bezahlte Gast*innen von Veranstaltungen, von Redakteur*innen in Talkshows. Leider sind die Privaten TV-Veranstaltungen oft an Primitivität nicht zu überbieten, sodass selbst Zuschauer*innen verzweifeln könnten. Wenn Nachrichtensprecher*innen im ÖTV in Gendergestotter das Neueste von Politiker*innen verkünden erscheint es kompetenter als das gendergestotterfreie Verlesen der Nachrichtensprecher*innen der Privaten.
Wenn jetzt in der Coronakrise Sachverständige*innen Dauergast*innen in Talkshows von
Talkmaster*innen sind, werden die Zuschauer*innen zu Hause gut informiert. Insofern erhalten die Gebührenzahler*innen etwas für ihre Beiträge.
Dass auch das Grundgesetz gendergerecht anzupassen ist, ist auch eine Selbstverständlichkeit. Art. 7 ist z.B. dahingehend zu ändern, dass “ kein*e Lehrer*in gegen seinen/ihren Willen verpflichtet werden kann Religionsunterricht zu erteilen“.
Es lebe die feministische Gendergerechtigkeit.

Reinhard Benditte | Fr., 7. Mai 2021 - 14:55

Einen Sender verkaufen und die Finanzierung des andere Sender analog PayTV wie Sky durchführen!

Im Detail:

Da man keine zwei Staatssender benötigt und die Länder unbedingt die Landesrundfunkanstalten in Ihrer Hoheit behalten wollen, wird das ZDF privatisiert!

Die verbleibenden ARD Rundfunkanstalten können ihre Gebühren selbst festlegen; der Kunde, der das Angebot der Rundfunkanstalten sehen möchte, kauft sich eine PayTV Karte und bezahlt seinen Obolus entsprechend nach Benutzung! Alle Gremien, in denen sich abgehalfterte Politiker und Vertreter von NGOs tummeln, werden aufgelöst. Ein Aufsichtsrat bestehend aus Max. 5 Parlamentsvertretern führt die Aufsicht - ohne Entgelt! Jedem Land stehen zur Finanzierung die Entgelte zu, die von Benutzern des entsprechenden Landes entrichtet werden. Eine Quersubvention wird untersagt. Die verbleibenden Landesrundfunkanstalten werden außerdem in GmbHs umgewandelt und obliegen damit auch dem HGB und dem Insolvenzrecht.

Problem gelöst!

helmut armbruster | Fr., 7. Mai 2021 - 16:00

Fall, selbst dann, wenn man kein Radio hört und kein Fernsehen einschaltet (bitte mich zu korrigieren, falls es anders sein sollte).
Schon allein das ist eine Frechheit und einer angeblich freiheitlich demokratischen Rechtsordnung unwürdig, dass der Staat seine Bürger zwingen kann für etwas zu zahlen, was sie gar nicht konsumieren(wollen).
Hinzu kommt, dass ein Rundfunkbeitrag nicht mehr zeitgemäß ist. Über das Internet und das Handy kann jeder sich jederzeit jede denkbare Information zu Gemüte führen.
Die Öffentlich-Rechtlichen sind überflüssig geworden, passen nicht mehr in die heutige Zeit.

Bernd Muhlack | Fr., 7. Mai 2021 - 17:25

"Signorina, ich abe gar keine Auto!"
https://www.youtube.com/watch?v=pWMUGH5y-l4
Nein, ich besitze kein TV - alles online.
Knapp 20 € mtl. für nickesse!
OK, Tatorte etc...
NEIN, KEIN Fußball mehr!
[now to rassissemm! - Na klar Jungs!
Gehts aussi und spuilts Fußball! - Kaiser Franz]

Ich las, dass gestern erstmals seit zwei Jahren - sorry - einer Woche Herr Prof. Dr. Lauterbauch im ÖR-TV war.
Da ich kein Anhänger der Geißelung bin und das Ashura-Fest erst im August ansteht verzichtete ich wie immer auf diese wohfeile pädagogisch besonders wertvolle Beratung.

Wieviel diese Selbstgerechten verdienen, also eher bekommen ist mir egal.
Jedoch sollte in der Tat einmal ausgemistet werden!
Wenn WIR inzwischen in der Lage sind, den Förderalismus peu à peu auszuhebeln, sollte es doch auch möglich sein, dem ÖR-TV die Grenzen aufzuzeigen!

Ach ja, eines noch.
Wie toppt man die Quote eines neuen Münster-Tatorts?
Danach spielen Will, Maischberger u Illner Skat.
"Geben, Hören, Sagen"
ÄH u jetzt?

CUT

Gerd Runge | Fr., 7. Mai 2021 - 19:47

Unsere MDBs gründen Consult-GmbHs, die Fernseh-Spitzen (warum auch immer)
gründen Media-GmbHs.
Die Beweggründe sind identisch. Schnelles Absahnen unter möglichster Vermeidung von Spuren.
So sieht Transparenz aus.

Helmut Sandmann | Sa., 8. Mai 2021 - 10:39

Ich schau mir kaum noch etwas an, Nachrichtensendungen und Talkshows schon garnicht, das ist Zeitverschwendung. Meine Frau schaut sich ab und zu Talkshows an, und da habe ich mich kuerzlich ausnahmsweise fuer einige Minuten bei Lanz dazu gesetzt, einfach unertraeglich wie dieser Moderator agiert, da kam wieder die kalte Wut in mir hoch, dass ich diesen Herrn und andere Sendungen jeden Monat mitfinanziere. Macht die Sender zu freiwilligen Bezahlsendern, sollen sie sich dem Wettbewerb stellen, und ich bin endlich von der Zwangsabgabe erloest.

Hans Meiser | Sa., 8. Mai 2021 - 17:23

Es ist klar, dass man Sender mit anderen Meinungen verteufeln muss: „[...] wo Rupert Murdochs rechter Krawallsender Fox News das politische Klima vergiftet habe. „
Man möchte in ÖR nur die EIGENE MEINUNG verbreitet sehen - eine Diskussion oder unangenehme Wahrheiten sind NICHT erwünscht.
Wer etwas anderes als ARD und ZDF berichtet muss rechts sein.
Alles nur widerliche, überbezahlte Feiglinge.