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Sahra Wagenknechts neues Buch - Auferstanden aus Ruinen

Nach ihrem Rückzug vom Fraktionsvorsitz der Linken im Bundestag vor zwei Jahren erschien Sahra Wagenknecht eher als Medienfigur denn als aktive Politikerin. Jetzt hat sie sich zurückgemeldet. Mit der erneuten Kandidatur für den Bundestag und einem Buch, in dem sie ihrer Partei die Leviten liest.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

So erreichen Sie Rainer Balcerowiak:

 

Sahra Wagenknecht hat eine turbulente Zeit hinter sich. Seit Jahren ist die weit über das linke Spektrum hinaus populäre Politikerin in der eigenen Partei heftigen Anfeindungen bis hin zu Mobbingkampagnen und Hasstiraden ausgesetzt. Ihr Versuch, angesichts der zunehmenden Abwendung der Linken von ihren Kernklientelen in den unterprivilegierten Schichten eine neue, parteiübergreifende soziale Sammlungsbewegung ins Leben zu rufen, verzeichnete im Herbst 2018 mit über 100.000 registrierten Unterstützern zwar einen fulminanten Start, scheiterte aber bereits nach wenigen Monaten kläglich, weil weder sie noch die anderen Protagonisten von „aufstehen“ einen Plan hatten, wie man mit diesem Pfund wuchern könnte.

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Tomas Poth | Mi., 14. April 2021 - 11:50

... wie Sarah W. im NZZ-Interview die Linke auch nennt.
Man darf dieser Power-Frau gratulieren, zum Buch und zum NRW-Spitzenplatz. Ob da zusammen mit Wolfgang T. von der SPD etwas anderes ganz neues im linken Spektrum heranwächst?
Auf alle Fälle sitzt der Stachel nun fest im eigenen Fleisch, der Widerstand/Diskurs gegen/über Gender-Gaga, PC-Sprech, Migrationspakt, Identitätspolitik usw.
Bzgl. der Nebenwirkungen tragen sie ihren Arzt zum Apotheker.

Ich gratuliere Ihnen zu ihrem Super-Kommentar!
Es ist auch meine Hoffnung, denn viel zu hoffen gibt es gegenwärtig nicht, wo dem Souverän Stück für Stück von der linken Einheitsfront die Macht aus den Händen genommen wird!

Rassismus und Diskriminierung sind keine Frage der Klassenzugehörigkeit. Auch unter den einfachsten Arbeitern gibt es AfD-wählende Intoleranz.

Glaubt Frau Wagenknecht, sie könne diese durch höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen beseitigen? Dann ist sie nicht halb so begabt, wie manche ihrer Bücher - ich meine jene, die sich mit wirtschaftlichen Fragen befassen - andeuten.
Immerhin: Irgendwas scheint auch sie verstanden zu haben:

"»Dass die (bei AfD & Co.) jetzt kalte Füße kriegen und versuchen, mich durch Vereinnahmung zu diskreditieren, zeigt nur, dass sie verstehen, worum es geht.«

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-verwahrt-s…

Gleichwohl verkriecht sie sich in ihre Schmollecke, um trotzig hype Linksliberale als Hauptfeinde auszumachen. Und argumentiert tatsächlich schon mal wie ein AfDler.

Oder eben wie Oskar Lafontaine, der noch immer über den grossen Verrat schmollt...

Danke für das Outen, jetzt weiß jeder denkende Mensch, wer hier in welchem Auftrag postet. Nun ist es raus: ein "SED-Erben-Linker", der ehrliche Linke tritt und in die Nazi-Ecke stellen will ... dachte ich´s mir doch von Anfang an ... allein die Wortwahl und der Habitus kamen mir sehr bekannt vor!

Klaus Funke | Do., 15. April 2021 - 11:58

Antwort auf von Günter Johannsen

Wer einmal diese Typen, höhere SED-Funktionäre, Stasi-Offiziere oder höhere NVA-Kader erlebt hat, und zwar im Wortsinn am eigenen Leib, der vergisst dieses Erlebnis sein Leben lang nicht. Der erinnert sich an Sprache, Drohungen. Beleidigungen, Aggressivität, sogar an körperliche Merkmale wie Gestik und Mimik bis ans Ende seines Lebens. Der erkennt diese Typen unter Tausenden wieder, da hilft keine noch so raffinierte Verstellung oder neu erdachte Legende. Wie der geprügelte Hund seinen Herrn noch nach Jahren unter Hunderten herausfindet, so werden wir unsere Peiniger niemals vergessen. Ja, lieber Herr Johannsen, da stimme ich Ihnen absolut zu.

Lieber Herr Lenz,

Frau Wagenknecht und Fabio de Masi beantworten alle Ihre Fragen und Sorgen in zwei Interviews mit DLF und DLF Kultur.

https://www.deutschlandfunk.de/wagenknecht-linke-zur-debatte-um-identit…

https://srv.deutschlandradio.de/linken-politiker-fabio-de-masi-identita…

Wagenknecht und besonders de Masi sind 'ganz Liebe', die ihren Kritikern geduldig zuhören und dann versuchen, diese mit 'Herz' und Argumenten zu erreichen.
Das lange Interview mit de Masi ist wirklich großartig.

Man kann das alles auch sehr viel kürzer, deutlicher und verletzender sagen:
Es läuft - losgetreten von reichen und woken Töchtern und Söhnen der Ober- und oberen Mittel- Schicht - ein 'Klassen-Kampf von oben'. Und das mit einer Härte, Brutalität und Rücksichtslosigkeit, wie es das in Deutschland seit den Tagen Bismarcks (Sozialversicherungsgesetze) nicht mehr gegeben hat!

Frau Wagenkencht hat brillant aufgezeigt, dass Randgruppenprobleme wie die von Ihnen genannten Rassismus und Diskriminierung von realitätsfernen Pseudolinken "gehypt" und als Probleme extremst überbewertet werden.
Und jeder, der nicht im Gleichschritt mitmarschiert, der wird als "RECHTS", "NAZI" o.ä. abgefertigt, bzw. "gecancelt".
Leider unterstützt von einem Großteil der "Qualitätsmedien".
Und diese weltfernen Pseudolinken benutzen einfachste Argumentationen und Denkstrukturen.
Resultat ist eine Spaltung der Gesellschaft.
Und diese Spaltung der Gesellschaft in GUT und BÖSE wird von den pseudolinken Spaltern selbst dann tränenreich bejammert.
Natürlich mit dem skurilen Hinweis, dass ein Symptom der Spaltung (AfD) angeblich die Ursache für die Spaltung sei.

Frau Wagenknechts Buch ist daher wichtig und notwendig.
Ob es etwas bewirkt ist fraglich.
Müssten doch grosse Teile der Politik und der Qualitätsmedien ihr bisheriges Versagen eingestehen, was äusserst unwahrscheinlich ist.

"Hype Linksliberale" sind laut Frau Wagenknechts eigenen Aussage nicht ihre Hauptfeinde, wie sich hier belegen lässt:
https://www.nzz.ch/international/deutschland/sahra-wagenknecht-identita…

Bitte beachten Sie den Satz "Mein Hauptgegner sind natürlich rechte Parteien, nicht die Grünen."

Ich vermute, dass sie Frau Wagenknecht und das von ihr dargestellte Problem einfach etwas missverstehen. Es gibt gute Gründe, weshalb sie weiterhin bei der Partei Die Linke ist und sogar für diese kandidiert. Dass Frau Wagenknecht in einem Aspekt von der Meinung ihrer aktuellen Parteiführung abweicht, macht sie noch nicht zu einer Kollaborateurin für die AfD.

Wie auch übrigens Sozialismus & Monopol-Aktien-Kapitalismus

Die polit., geistigte & wirtschaftl. Macht in den Händen Einzelner mit Showgeschäft, wo Demokratie & Gerechtigkeit suggeriert wird
Der Staat entscheidet, was gerecht ist
Vertreter dieser Denke reden & schreiben von oben herab, lassen jedoch keine anderen Argumente zu
Die Partei hat immer Recht & keine Diskussion über staatl. Entscheidungen
Alle Informationen dürfen nur gefiltert & gedengelt in den Äther im Sinne ..
Die Ernte vor der Einfuhr verteilen
Die Säulen der Macht in den Händen des Staates & er entscheidet, wer-wo-wie lange ABHÄNIGKEITSVERHÄLNIS
Der Staat gibt die Richtung vor, was Richtig & Falsch ist.
Barmherzigkeit nur für die, die das Handeln des Staates nicht in Frage stellen oder hinterfragen.
Kein Interesse bis hin zur Unterwanderung/ Bekämpfung von Menschen mit allen Mitteln, die keine Atheisten sind, weil der Glaube im Gegensatz zum Untertan steht.

Und wer will David spielen, um Goliath heraus zu fordern??

Jetzt müsste was komplett "Neues" entstehen, wo der "Machtkonzentration & der Gerechtigkeit" & der geistigen Entwicklung & Forschertums ein neues Fundament gegeben wird.
Und dies ist wesentlich komplizierter, zumal es genügend "Wirte" gibt, die auch in einer "neuen Art", egal was, andocken wollen. Ähnlich wie bei einer neuen Idee, wo dann andere kommen & den Ursprungsvater der Idee geistig eliminieren.
Bestes Beispiel die AFD selbst, wo es bei den Gründungsmitgliedern hauptsächlich um die Sicherung des Geld ging, nicht um Demokratieabbau oder Gerechtigkeit.
Weil diese beiden Faktoren aber im Osten viel mehr eine Rolle spielten (bei den meisten nicht Links-Grün denkenden Ostler) als im Westen, wo 40 Jahre soziale Marktwirtschaft wesentlich mehr Rücklagenbildung war.
Die Krux daran: Die an Macht & Geld klebenden "Kreaturen" werden nicht freiwillig einer neuen Idee das Feld überlassen, sondern offen & unterminiert ihre Interessen ähnlich wie bei der Zerstörung der AFD mit ALLEN MITTELN

Johan Odeson | Mi., 14. April 2021 - 11:53

Ich hatte mich schon lange gefragt, ob die ursprüngliche Klientel der Linken mit diesen überhaupt noch irgendwelche Schnittpunkte haben. Das was aus dem Buch zitiert wird, trifft den Nagel auf den Kopf. Menschen aus meinem Bekanntenkreis, die eher den von Fr.Wagenknecht beschriebenen Schichten angehören, wählen alle mittlerweile unisono AFD, incl. derjenigen mit Migrantionshintergrund. Nicht weil es über Nacht plötzlich alles Nazis geworden wären, sondern weil diese mit der Lebenswirklichkeit und den Folgen der linksilliberalen Politik am direktesten negativ konfrontiert werden. Wir haben dem Treiben dieser saturierten und selbstgefälligen Kreise lange genug zugesehen und es ist höchste Zeit dem etwas entgegen zu setzen. Ich hoffe, mit dem Abgang des zeitgeistgetriebenen Murmeltieres Merkel dreht sich hier der Wind. Vielleicht wird's auch erst einmal noch schlimmer......? Dann sehen wir wie die Grünyz mit Millionen Arbeitslosyz und brutalen Verteilungskämpfen umgehen werden.

Heidrun Schuppan | Mi., 14. April 2021 - 13:24

Antwort auf von Johan Odeson

als ich in dem letzten Satz Ihres Kommentars das Wort "Verteilungskämpfe" las, erinnerte ich mich an die Aussage von K. Göring-Eckart (Grüne) in einer Hart aber fair-Sendung zum Thema "Wohnungsnot": "Es wird Verteilungskämpfe geben, aber da müssen wir durch." Unvergesslich. Fast schon zynisch – weil KGE wohl nichts, aber auch gar nichts von den Alltagsnöten vieler Menschen hier weiß. S. Wagenknecht scheint da anders gestrickt zu sein. Bei Gründung einer Partei wäre ich dabei – die Linken sind für mich weiterhin nicht wählbar, weil meine Familie unter den SED-Stalinisten sehr gelitten hat.

Klaus Funke | Mi., 14. April 2021 - 11:56

Nein, nicht nur weil sie attraktiv und überaus klug ist, ich schätze Frau Wagenknecht als eine warmherzige Freundin mit großer Allgemeinbildung und mit literarischer Bildung, was für Politiker durchaus nicht selbstverständlich ist. Ich halte ihr alle Daumen für ein Reloaded ihrer politischen Karriere. Doch leider, sie ist eine einsame Ruferin in der geistigen und moralischen Wüste der (linken) Politik. Ob sich genug Unterstützer und Gleichgesinnte finden, wird man abwarten müssen. Ich werde da wohl kaum genügen. Dennoch Mahner und Aufrüttler werden gebraucht, besonders auch in der (wenn sie denn eintritt) Nach-Merkel-Ära. In der Fraktion bei ihren Linken wird Frau Wagenknecht wohl wenig Sympathisanten finden. Die Führungsspitze dieser Partei, von Kipping & Co. zerrüttet, ist nur noch als schlechtes Beispiel zu gebrauchen. Und die jetzige Doppelspitze? Nein, da will ich lieber schweigen. Die sind eher ein Grund die Linke nicht zu wählen. Idee: Man gründe eine eigene neue Partei!!

Vor allen Dingen ist Fr.Wagenknecht eine Frau.Die Frauen sind doch nicht "umstritten",oder? Wer aber dem dunkelrot-Merkelistischen Ungeist etwas entgegensetzt,der ist verloren.Ob Frau ob Mann oder "divers".Der wird ein "Verdachtsfall".Der Merkelismus wird auch nach dem Abtritt des Staatsidols weiterhin wie eine politische Beulenpest,das gesellschaftliche Klima aufs höchste vergiftend,noch Jahre weiter schwären.Dafür sorgt dann eben die VDG.

wird wohl nicht funktionieren, denn die SED-Erben werden das nicht zulassen. Denn nur sie allein sind DIE LINKE ... das Spielchen kenne ich. Vor 1989: WIR SED-Bonzen sind für den Frieden. Wer nicht für uns ist, ist NICHT für den Frieden!
Heute haben es SED-Erben Partei auch wieder geschickt (aber durchschaubar) eingefädelt:
WIR sind DIE LINKE. Wer nicht für uns ist, ist NICHT links.
Es wird wohl sein, dass eine neue linke Partei mit/unter Sahra Wagenknecht das Schicksal der AfD ereilen wird!

Karl-Heinz Weiß | Mi., 14. April 2021 - 11:56

Eine gelungene Buchempfehlung. Was 16 Jahre Alternativlosigkeit anrichten können, war gestern in der christlichen Nicht-Union zu besichtigen. Dann doch lieber linksorientierter Disput über den richtigen Weg.

Ich meine, nicht-christliche Union würde auch passen. Was ist an denen noch christlich?
Die NGOs könnten das N weglassen,usw..

"Drachen steigen gegen den Wind" sagt der Volksmund. Liebe Frau Wagenknecht, ich gratuliere Ihnen für den Mut zur eigenen Position! Bleiben Sie standhaft!

Ihnen, Herr Balcerowiak, vielen Dank für den sehr guten Beitrag!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 14. April 2021 - 11:58

Informativer Artikel. Ob ich das Buch kaufe, überlege ich mir noch. In jedem Fall habe ich immer an ihr geschätzt, dass Sie stets sachlich, verständlich und sehr bürgernah argumentierte, wenngleich ich nicht alle ihre Positionen teile. Das muss man ja auch nicht.
Ich persönlich mag ihre Auftritte und höre ihr gern zu. Ob sie das aber parteipolitisch überstehen wird, wage ich zu bezweifeln. Die ausgewählten Passagen ihres Buches, könnten auch bürgerlich-konservative Aussagen sein. Jedenfalls scheint sie treffend die Verlogenheit der LINKEN zu enttarnen, sonst wäre deren Aufregung nicht so groß. Kann ihr auch recht sein, ist auch Werbung für ihr Buch. Inzwischen ist es doch Usus, jeden Kritiker einer Partei zu diskreditieren, für rechtspopulistisch zu erklären und damit aus dem Diskurs zu werfen. Bei ihrem inzwischen gewandelten Verständnis "linker" Politik ist sie eigentlich in der falschen Partei. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Jedenfalls hat die Frau Stil und Überzeugung.

Nur eine kleine Minderheit der Gemeinten, also der regressiven Pseudolinkspseudoliberalen, wird das Buch lesen. Aber egal, von den Nichtlesenden wird umso mehr Gift und Galle gegen Frau W. gespien werden.

...Nur bestimmten Kreise in die Hände.
Auf solch eine Aussage warte ich jetzt. Entweder von dem ein oder anderen Foristen oder von der Hochintelligentz eines MdB der Blockparteien.
Achtung: Hochintelligenz war Satire.

Man bedenke, was mit ehrlich-demokratischen Linken passierte, die einen anderen Weg einschlagen wollten:
Solschenizyn; der oft vergessene Wolfgang Harich; Robert Havemann; Wolf Biermann; Rudolf Bahro; Anton Ackermann; Rudolf Herrnstadt; Paul Merker; Kurt Vieweg; Arne Benary; Fritz Behrens und viele Andere!
Warum gibt es für die Opfer des Kommunismus Denkmal? Warum keine Stolpersteine für die an der Mauer und in den Stasigefängnissen ermordeten??!
Meine Eindruck: heute soll der "Kampf gegen Recht" offensichtlich von den Verbrechen der Kommunisten ablenken!
Denn der wissenschaftliche Kommunismus von Karl-Marx hat allein in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die Hundertmillionen Ermordete zu verantworten! DIE LINKE ist die Nachfolgetruppe der SED und steht auch heute noch in der Verantwortung für die MfS-Verbrechen (Schild und Schwert der SED)!

... Absicht oder ein Freud'sches Versehen?

Wenn Sie den populären Kampf "gegen rechte politische Einstellungen" meinten, spricht vieles für die Richtigkeit Ihrer Aussage.

Leider liegen Sie auch richtig, wenn Sie den Kampf der Linken gegen das Recht/unsere Rechtsordnung meinten; das belegen beispielsweise die regelmässigen Gewalteskapaden der Linken und der von ihnen unterstützten Gruppen (z.B. "Antifa", Autonome") am Tag der Arbeit in Berlin, aber auch im Umfeld der Hamburger Hafenstrasse.
Daran ändern bedauerlicherweise auch einzelne Persönlichkeiten wie Gregor Gysi und Sarah Wagenknecht nichts.

ursula keuck | Mi., 14. April 2021 - 12:14

Jammerschade, das Sarah Wagenknecht nicht der CDU oder CSU angehört und dadurch nicht für die Union als Kanzlerkandidatin zu Verfügung steht.
Ich würde Sie sofort als Bundeskanzlerin wählen, im Vergleich zu Söder/Laschet.

Gute Idee, meine und viele andere Stimmen hätte sie.
Sie hat mehr Niveau als Söder und Laschet sowie Merkel zusammen.
Warum wird der Kanzler (den Gender-Quatsch lehne ich nicht ab)nicht vom Volk gewählt, ja warum wohl.

Markus Michaelis | Mi., 14. April 2021 - 12:38

würde mich interessieren. Es wurde Wagenknecht zurecht vorgeworfen, dass sie harte Formulierungen wählt und damit kaum ein Zusammengehen möglich ist. Aber was wäre die inhaltliche Antwort auf die Vorwürfe?

Wagenknecht beschreibt aus meiner Sicht auch nur eine Möglichkeit, die auch nicht allen Menschen gerecht wird bzw. dieses "gerecht" gibt es einfach nicht und Menschen sind zu verschieden, haben zuviele inhärente Widersprüche, um sie in ein Schema zu pressen.

Aber genau das ist der Hauptpunkt auch gegen die Linksliberalen: sie vertreten nicht die ganze Menschheit, nicht alle Frauen, nicht alle Migranten, nicht alle Minderheiten und Diskriminierten - sehr weit weg davon. Aber genau das wird oft behauptet, dass man wirklich global menschlich sei. Man kann vielen Ansichen folgen - das ist ein Teil einer bunten Welt. Aber was bleibt vom Weltbild, wenn man den Anspruch streicht alle Menschen, alle Frauen etc. zu vertreten? Das sollte man offener diskutieren.

Urban Will | Mi., 14. April 2021 - 12:46

geschichtsklitternde Dummgeschwätz vom „Rechtsradikalismus“ mal ignoriert, also diesen Begriff so einordnet, wie man ihn eigentlich einordnen sollte, wenn man also annimmt, dass derzeit im Spektrum der Politik von Linke bis AfD nur demokratisch legitimierte, nicht verbotene, also den Maßstäben des GG entsprechende Parteien agieren, dann kann man anhand des hier Geschilderten (ich habe das Buch nicht gelesen)und bei Gegenüberstellung mit den Forderungen der anderen Parteien nur feststellen, dass diese Dame in der falschen Partei ist.

Das aber würde sie „natürlich“ vehement verneinen und sagen – auch das zu Recht – dass nicht sie, sondern ihre Partei mit dem „Lifestyle – Links“ auf dem falschen Weg ist.

Egal.
Ihre Thesen und vor allem die Tatsache, dass sie sich zu Wort meldet, bringen ein wenig Schwung in den Laden.
Die nächste Legislatur (mit vielleicht auch noch einem Maaßen im BT) scheint nicht unspannend zu werden, auch wenn genügend „Laue“ drin bleiben.

Gerhard Fiedler | Mi., 14. April 2021 - 13:10

Auch ich schätze Frau Wagenknecht. Ja, mit dieser linken und sympathischen Frau lässt sich streiten, ohne von ihr ins Abseits gestellt zu werden. Was will man mehr. So funktioniert Demokratie. Doch den Linken kann man sie beim besten Willen nicht mehr zuordnen. Sie sollte besser eine neue Partei gründen, vielleicht mit dem Namen "Die Neue Linke".

Tomas Poth | Mi., 14. April 2021 - 14:39

Antwort auf von Gerhard Fiedler

vielleicht besser "Alternative Linke für Deutschland" :-)?
Auch diese wird nicht für alle sprechen können, also immer weitere Ausdifferenzierung der Parteienlandschaft?
Letztendlich müssen immer Regierungsmehrheiten gefunden werden!
Unser Problem sind die ganzen parteipolitisch aufgestellten NGO´s und Stiftungen die, mit Steuergeldern gefördert, Arbeitspapiere für die Parlamente vorbereiten und unsere Politiker nur noch zu Abstimmungsvieh degradieren, anstatt daß diese sich die nötige Fach- und Sachkompetenz selbst aneignen und von da heraus ihre Arbeit leisten.

Brigitte Simon | Mi., 14. April 2021 - 16:52

Antwort auf von Gerhard Fiedler

Diese könnte ich - als geborene und gebliebene Konservative - ankreuzen. In dem Ar-tikel "Warum tut sich Sahra Wagenknecht das noch an"? Schrieb ich in meinem Kommentar:..."Ich wünsche mir eine pragmatische Koalition mit Dr. Sahra Wa-genknecht und Prof. Dr. Jörg Meuthen. Beide sind intelligent, kämpferisch, verleum-dungserpobt und und und.

Heidemarie Heim | Mi., 14. April 2021 - 14:05

Auch meinen verbindlichsten Dank an Herr Balcerowiak für dieses literarische Festessen! Auch wenn er als Wildbret-Kenner;) den Blattschuss wohl nicht gutheißen wird, da er bestimmt auch Rezepte für die dann leider küchentechnisch gefährdeten Vorderkeulen kennt? Was soll ich sagen, außer das ich in der Vergangenheit auch hier schon mehrfach bekundete, dass ich Frau Dr. Wagenknecht obwohl selbst eher im wirtschaftsliberal-konservativen Teil des Spektrums angesiedelt seit geraumer Zeit bewundere! Und das ich persönlich parallel dazu diejenigen linken, hypersozialistischen und sonst wie neu-woken Zeitgeister, die Stimmen wie die ihre und ähnlich klingende mit allen faulen und totalitären Mitteln zum Verstummen bringen möchten, mittlerweile zutiefst verachte! Der Begriff Feindesliebe;) bekommt dadurch bei mir zumindest ganz neue Bedeutung wenn es um die linke (Ausnahme)-Sarah;-) geht. Ich wünsche ihr jedenfalls allen Erfolg, starke Nerven sowie gute Gesundheit für weitere Vorhaben! MfG

Klaus Funke | Mi., 14. April 2021 - 14:22

Empfehle der Sahra ganz aktuell den französischen Protestsong "danse encore" der Gruppe "HK et les Saltimbanks". Die Franzosen zeigen uns wieder wie auf den ganzen politischen Wahnsinn reagiert werden sollte. Gewaltlos, mit Esprit, mit Witz und Spott, mit Charme und Volkswitz und mit Ironie. Wie erbärmlich nehmen sich dagegen die Einlassungen des CICERO-Forums-Trolls Monsieur Lenz u.ä. Typen aus. Schiller hätte ihm zugerufen: "Und wer´s nie gekonnt, der stehle weinend sich aus diesem Bund!" Das Ganze wäre eine Idee, auch an die Adresse der Querdenker, den Protest gegen staatliche Willkür, die unter dem Vorwand der sog. Corona-Pandemie an uns verübt wird, auf eine neue, bereichernde kulturelle Stufe zu erheben. Wenn ganz Europa diesen Song singt, der mitreißend und irgendwie auch multikulti klingt, dann haben wir die Chance, die dumpfe, humorlose, menschenfeindliche Politik in Europa und den ganzen Corona-Blödsinn einfach wegzusingen und wegzutanzen. Schließt euch an! Singt sie weg.

Manfred Sonntag | Mi., 14. April 2021 - 14:46

Herr Balcerowiak, ein prima Artikel über eine tolle Politikerin. Jetzt sollte sich Frau Wagenknecht sehr schnell eine eigene Hausmacht aufbauen. Dazu gehört auch eine auf gegenseitige Achtung und Verständnis basierende Zusammenarbeit mit den bisher von allen Salon-Linken, egal ob von den Linken, SPD oder Grünen, verachteten progressiven Migrantenorganisationen. Typische Vertreter sind dabei Frau Mina Ahadi (siehe auch https://hpd.de/artikel/12550), Frau Nekla Kelek, Frau Seyran Ateş, Herr Ahmad Mansour oder Herr Abdel-Samad. Ich wünsche Frau Wagenknecht viel Erfolg.

Bernd Muhlack | Mi., 14. April 2021 - 15:04

Na klar: Loriot!

Das Bild erinnert mich an ein Foto von Tochtern, sie war etwa acht Jahre alt. Genau derselbe Blick und dasselbe Grinsen: perfekt!
Ich bin kein Orthopäde, aber kann es sein, dass Frau Dr. Wagenknecht eine leichte Schiefhaltung nach rechts hat?
Ich meine das körperlich, nicht politisch. Bei mir ist das nämlich ebenso, mein rechtes Bein ist etwas kürzer.
Und wenn ich mir das aktuelle weibliche Führungsduo der LINKEN so betrachte (insbesondere Frau Henning-Wellsow), bleibt Frau Dr. Wagenknecht weiterhin mit Abstand die "Miss Linke", klare Pole-position.

Ich werde ihr Buch eher nicht kaufen, ich weiß ja was drinne steht.
Ich hoffe, dass sie uns im Bundestag erhalten bleibt: immer sehr gute Reden - sachlich und "freundlich"!

Weiterhin wünsche ich ihr alles Gute und Gesundheit!
Schlappe 51 j jung!

Übrigens durfte Frau Dr. Wagenknecht im Gegensatz zu Frau Dr. Merkel in der DDR/SBZ nicht studieren.

Hr. Elvers es kommt immer auf die Dosis an! Die Pflanzen profitieren im Moment davon, nachgewiesener maßen! Und Sie müssen den Auspuff ja nicht unbedingt mit der Fahrkabine verbinden :-)

Fritz Elvers | Do., 15. April 2021 - 14:46

Antwort auf von Tomas Poth

ist auch eigentlich nicht klimaschädlich, weil zweiatomig. Allerdings sollten Sie sich in Shisha-Bars, die Sie wahrscheinlich zum Chillen regelmäßig aufsuchen, den CO-Warnmelder zeigen lassen. Der Motor meines Autos hat eigentlich eine saubere Verbrennung zu CO2, geht aber nach draußen. Also, trotz Lockdowns bitte nicht in der Wohnung grillen, ich würde Ihre geistreichen Kommentare sehr vermissen.

Alexander Brand | Do., 15. April 2021 - 14:14

Ich sehe nicht, daß man Frau Wagenknecht (ver-)trauen kann. Sie ist eine überzeugte Kommunistin, sie war SED und PDS Mitglied. Sie ist intelligent und das macht sie so gefährlich, sie ist eine Demagogin reinsten Wassers. Sie ist offensichtlich auf der Suche nach einem neuen Platz auf der politischen Bühne und um diesen zu finden nutzt sie alle Tricks der Bauernfängerei! Sie nennt jetzt Dinge beim Namen, das ist gut so und das ist in der aktuellen politischen Landschaft wohltuend, darum wird Beifall geklatscht. Aber ich traue ihr nicht, die kommunistische Gesinnung hat in einer Demokratie nichts zu suchen, sie ist mit der Demokratie nicht vereinbar und Frau Wagenknecht ist eine Kommunistin und das ändert sich nicht, nur weil sie jetzt in einigen Punkten den Nagel auf den Kopf trifft.