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„Es ist eine politische Entscheidung, ab welcher Meldeinzidenz man Maßnahmen ergreift“ / dpa

Corona-Pandemie - „Ich weiß nicht, warum wir eine Weltuntergangsstimmung haben“

Deutschland diskutiert weiter über eine Verschärfung des Lockdowns. Der Virologe Klaus Stöhr wirft im Interview der Politik vor, an der Meldeinzidenz als Parameter festzuhalten und die Kommunikation politisierenden Wissenschaftlern zu überlassen.

Autoreninfo

Jakob Arnold hospitierte bei Cicero. Er ist freier Journalist und studiert an der Universität Erfurt Internationale Beziehungen und Wirtschaftswissenschaften. 

So erreichen Sie Jakob Arnold:

Klaus Stöhr ist Virologe und Epidemiologe. Er leitete das Global-Influenza-Programm. Als SARS-Forschungskoordinator der WHO hat sein internationales Team das SARS-Virus 2003 entdeckt.

Herr Stöhr, Sie haben vor zwei Monaten mit uns über die Mutation B117 gesprochen und gesagt, in zwei Monaten würde man sehen, dass es nicht so schlimm war. Nun sind die zwei Monate vorbei, und die Mutation bestimmt weiter die Debatte. Haben Sie sich getäuscht?

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Walter Bühler | Sa., 10. April 2021 - 19:42

Für mich ist es evident, dass die gegenwärtige spezifisch deutsche Weltuntergangsstimmung teilweise auf unsere spezielle historische Erfahrung, aber noch mehr auf die erfolgreichen apokalyptischen Kampagnen der Grünen und der sie tragenden Netzwerke und NGOs zurückgeht.

Unsere Massenmedien - stets an Sensationen interessiert - haben diese Strömung aufgegriffen und mit einem kindlich-mythisches Omnipotenzgefühl, einem heldischen Erlösungsmythos vermischt und so ein brisantes Narrativ erzeugt, dass wir Deutschen besonders dazu berufen seien, die Welt vor dem Untergang zu retten.

Alle politischen Handlungsmaximen stammen aber letztlich aus apokalyptischen Horrorvisionen von XXX-Katastrophen und von YYY-Bösewichten. Da die Corona-Pandemie eine reale Krise darstellt, ist es nicht verwunderlich, dass das apokalyptische, panische Denken in den Vordergrund tritt und die ruhige und rationale Argumentation verdrängt.

( eine Viruserkrankung , ähnlich wie die Influenza potenziell gefährlich ) keine ist, wie sich schon seit Monaten abzeichnet (konnte nur Dank der von der WHO 2009 geänderte Pandemie-Definiton überhaupt als solche ausgerufen werden ) muss man die Weltuntergangsstimmung, die noch immer aufrecht erhalten wird von Politik und Medien in einem ganz anderen Licht ansehen und dringend Fragen stellen.

Ronald Lehmann | So., 11. April 2021 - 16:50

Antwort auf von Brigitte Miller

Da ist die Spaltung so wie die BT-Wahl nur noch Nebensache, zumal 1/3 der Bevölkerung ihr Schiff so wie so vor den sicheren Orkan im Hafen liegen hat.
Möge uns Gott schützen & Hoffnung wie Humor uns jeden Tag geben.
PS: Soviel wie ich gelesen habe, hat die WHO die Werte 2017 nochmals nach unten berichtigt.

Die massenpsychologische Kriegsführung im Zeichen von Corona.

Wie sehr spaltet Corona unsere Gesellschaft?

Oder: Aspekte der psychologischen Kriegsführung gegen die Völker in der Herrschafts- und Gesundheitskrise der bürgerlichen Eliten und Administration der Finanz- und Monopolbourgeoisie.

»Ein Jahr Lockdowns, Masken- und Testpflicht in unterschiedlichen Härtegraden haben die Situation in Bezug auf die Infektionszahlen augenscheinlich nicht verbessert. Die unterschiedlichen Meinungen zu den Maßnahmen haben in der Bevölkerung jedoch zu einer Spaltung ungeahnten Ausmaßes geführt. Was steckt hinter dieser Entwicklung, und wie kann man dem entgegenwirken? Darüber sowie über einige andere Themen sprechen wir heute im RTV Talk mit Dagmar Häusler (Biomedizinische Analytikerin), Dr. Roman Braun (Psychologe) sowie Mag. Andrea Steindl (Rechtsanwältin).

Höre: Wie sehr spaltet Corona unsere Gesellschaft? - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=PED-7b710Uc

11.04.2021, R.S.

Ich sehe die deutsche Weltuntergangsstimmung als Druck der Öffentlichkeit auf die Politik an. Aktuell ist es der Druck auf die Politik nach über einem Jahr Pandemie endlich diese in den Griff zu bekommen. Doch der Politik fällt nichts Neues ein. Wir hatten im Sommer Inzidenzen von unter 50 und trotzdem kam die 2. Welle. In Asien hingegen gab es weder eine 2. noch eine 3. Welle. Da wir das nicht hinbekommen haben und keiner wissen will warum, bleibt nur das Impfen, aber auch da funktioniert vieles nicht. Was spricht also dagegen der Politik mehr Druck zu machen? Übrigens, beim Thema Klima ist die deutsche Politik genauso unwillig und unfähig. Anderswo ist das ähnlich, bsw bei der Bundeswehr. Ich denke, ein wenig Drama, Drama ist da eine gute Reaktion. Was soll man als Wähler such sonst machen?

Kann Ihnen sehr gut zustimmen.
Als ehem. Grüner, der ich seit > 30 Jahren schon über die Gefahr der Verseuchung unseres Trinkwassers durch Nitrat lese, kann ich nur sagen....am Ende wurden u. werden Technologien entwickelt die derlei Probleme minimier(t)en.

Mit den Schlagzeilen ist es wie mit dem Essen.
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Und unsere MSM halten die "Ware" stets am Köcheln...mindestens.

Klaus Funke | Sa., 10. April 2021 - 20:09

Nötig ist gesunder Menschenverstand und ein klein wenig Mut und Courage. Merkels nächtliche Ausgehverbote und alles andere sind Nonsens, da ja z.B. die Leute tagsüber in öffentlichen Verkehrsmitteln, um zur Arbeit zu kommen, dicht an dicht stehen oder sitzen. Auch anderes ist nicht umsetzbar. Außerdem kann jeder Bürger dagegen klagen, wenn er unverhältnismäßig betroffen ist. Das werden viele tun. Hinzu kommt die fortschreitende Jahreszeit, die zum Rückgang der Inzidenzen führen wird. Wenn Merkel sich nicht beeilt - und ich denke sie hat nur 1 Woche Zeit - bricht ihr Vorhaben in sich zusammen. Außerdem: Das alleinige Beharren auf der unwissenschaftlichen und höchst umstrittenen Inzidenzzahl ist zudem leicht anfechtbar u. nicht haltbar. Fazit: Merkel pokert um ihre Allmacht. Sie wird verlieren. Das scheint mir sicher. Hinterher hat wie immer keiner was gewusst. Wenn Merkel mit ihrer Attacke scheitert, bleibt ihr nur der Rücktritt. Ich denke, das werden wir in wenigen Wochen erleben!

Gut, Herr Funke, wir kennen Ihre "Theorien". Merkels Niederlage kündigen Sie seit Jahren beinahe täglich an.

Ansonsten: Sie irren auf de ganzen Linie. Inizidenzzahlen sind keineswegs unwissenschaftlich, sie sind höchstens ungenau, weil sie die Dunkelziffer nicht erfassen. Was vermuten lässt, dass die tatsächliche Zahl der Infizierten noch höher liegt.
Jeder Inifizierte ist ansteckend - und kann das Virus weiterreichen. In keinem Fall ist eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen, wobei selbstverständlich Alter und Vorerkrankungen eine Rolle spielen.
Ein wenig guter Wille reicht? Das hat man gesehen, als die Zahlen unten waren. Da hatte die Vernunft Pause, weil manche glaubten, Corona sei schon Vergangenheit. So, wie das ein Björn Hoecke marktschreierisch behauptete.
Sie können auch gerne versuchen, dagegen zu klagen, dass Ihr Restaurant geschlossen hat. Oder dass Sie in bestimmten Örtlichkeiten eine Maske tragen müssen.
Viel Glück!

...werden wir einen Rücktritt von Merkel erleben, lieber Herr Funke. Da nehme ich Wetten drauf an. Die sitzt das aus, die hat ja "im Großen und Ganzen nichts falsch gemacht".
Ich denke mal, im Bundestag werden sie die neue Gesetzesänderung durchwinken und der Bundesrat wird es verzögern, bis in ein paar Wochen die Inzidenzen durch den Frühling runtergehen werden.
Darauf spekulieren viele MP der Länder.

Ich würde den Satz anders formulieren, lieber Herr Funke:
Hinterher will es keiner gewesen sein! Der große Reset (The Great Reset), von dem Herr Klaus Schwab vom WEF in seinem Buch spricht, wird sich mit all diesen Panik-verfassten Maßnahmen gut begründen lassen. Alles wird in die Knie gezwungen, alles zerstört und wir fangen neu an...., so wird es gehen. Und niemand wird dann noch hinterfragen, ob die Corona Pandemie nicht auch hätte anders überwunden werden können....

Klaus Funke | Sa., 10. April 2021 - 20:11

Nötig ist gesunder Menschenverstand und ein klein wenig Mut und Courage. Merkels nächtliche Ausgehverbote und alles andere sind Nonsens, da ja z.B. die Leute tagsüber in öffentlichen Verkehrsmitteln, um zur Arbeit zu kommen, dicht an dicht stehen oder sitzen. Auch anderes ist nicht umsetzbar. Außerdem kann jeder Bürger dagegen klagen, wenn er unverhältnismäßig betroffen ist. Das werden viele tun. Hinzu kommt die fortschreitende Jahreszeit, die zum Rückgang der Inzidenzen führen wird. Wenn Merkel sich nicht beeilt - und ich denke sie hat nur 1 Woche Zeit - bricht ihr Vorhaben in sich zusammen. Außerdem: Das alleinige Beharren auf der unwissenschaftlichen und höchst umstrittenen Inzidenzzahl ist zudem leicht anfechtbar u. nicht haltbar. Fazit: Merkel pokert um ihre Allmacht. Sie wird verlieren. Das scheint mir sicher. Hinterher hat wie immer keiner was gewusst. Wenn Merkel mit ihrer Attacke scheitert, bleibt ihr nur der Rücktritt. Ich denke, das werden wir in wenigen Wochen erleben!

Lars Freudenberg | Sa., 10. April 2021 - 21:49

"Aber die Produktionskapazität ist limitiert."

Das ist aber doch kein Naturgesetz, es muss doch möglich sein, den Ausstoß an Impfstoff zu erhöhen, in dem man zusätzliche Produktionskapazität Schaft. Es war doch ein halbes Jahr Zeit. Dasselbe gilt für Tests, Südkorea ob kleiner oder nicht hat so einige dinge besser gemacht. Wen Man die Zulassungen schneller bearbeitet hätte, wäre auch eine nachfrage dagewesen, und die Märkte hätten reagieren können. Auch die Impfstoffproduktion hätte beschleunigt werden Können, mal bitte in die USA schauen. Viele dinge hätten anderes laufen können. Ansonsten kann man den Artikel so weit zustimmen, wen auch nicht wirklich viel gesagt wurde. Und es nur eine Einschätzung von vielen ist.

„Aber die Produktionskapazität ist limitiert“ ist eine richtige Feststellung, die sich auch nicht durch Umdrehen eines Schalters lösen lässt. Dazu sind Fertigungsanlagen, Rohstoffe, entsprechende Prüfeinrichtungen und geschultes Personal notwendig. Industrieprozesse werden bei Duplizierung tw. komplett wie neu entwickelte Produkte geprüft, um alle mögl. Einflüsse abzusichern. Kann man hier bei einem Medikament leichtfertiger sein, weil es um Menschenleben geht? Auf der einen Seite kann der Impfstoff Leben retten, auf der anderen aber auch zerstören.
Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell hier Produktionskapazitäten geschaffen werden. Politik macht vieles möglich, aber wer trägt das Risiko?

Die Vakzin-Käufer nur als Konkurrenten um ein begrenztes,fixes Kontingent zu beschreiben, wie Stöhr es tut, ist in der Tat Unsinn: Die USA haben zugl. mit der Order (im letzten Sommer schon) massiv in Produktionskapazitäten investiert, also als Investor gekauft, was anschließend auch allen anderen Interessenten zugute kommen kann. Das wurde hier erst 6-7 Monate später kapiert und kostet uns jetzt viele zusätzliche Lockdown-Monate. -
Auch Stöhrs Polemik gegen die anderen, angeblich 'fachfremden' Wissenschaftler mutet etwas sehr arrogant an: Wen möchte er als 'fachfremd' diskreditieren: Die Virologen Drosten, Brinkmann, Streeck o. Wieler - oder Epidemiologen wie Lauterbach?
Stöhr sollte sich lieber mal den schwerwiegenden Fehlern 'seines Vereins', der WHO in dieser Pandemie stellen, die für dieses Ausmaß ganz wesentlich mitverantwortlich waren.
'Weltuntergangsstimmungen' gibts offenb von allen Seiten: Wer bei der Virus-Angst nicht 'überzieht', sieht dafür überall 'Diktatur' entstehen.

Urban Will | Sa., 10. April 2021 - 21:56

Deutschen wahrlich die Dauer – Weltmeister. U.a. deshalb haben wir auch die weltweit höchsten Strompreise...
Meldeinzidenzen...
Noch immer verstehe ich nicht, warum man zu deren Bestimmung nur die Werte d letzten 7 Tage aufsummiert und dann durch d Einwohnerzahl teilt. Wo bleibt die Relation?
Warum fließt nicht die Anzahl der Negativ – Tests in diesen Inzidenz – Wert ein?
Ein Landkreis, 100 000 Einwohner, angenommen zu 5 % infiziert, der innerhalb von 7 Tagen alle testet, hat eine Inzidenz von 5000. Testet er nur 1000 Einwohner, wird sie sich so um 50 bewegen

Ich kenne keine „Mindest – Test – Richtlinien“ oder was auch immer.

Herr Stöhr hat somit vollkommen recht.
Mit dieser Strategie „stolpert“ man von einem Lockdown zum anderen, zumal nun Massentestungen anstehen.
Ich verstehe seine Forderung nach „elastischem“ Stufenplan und „Anpassen an die pandemische Situation“ zumindest so, dass er sich hier mehr Flexibilität und vor allem mehr gesunden Menschenverstand wünscht.
Gut so.

wenn er 'normalisiert', also ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Tests bzw. der Negativergebnisse gesetzt würde. Aber das macht nur für rel. kurze Zeit einen Unterschied, (z.B. wenn man das Testvolumen stark ausweitet). Eigentlich testet man ja, um das Infektionsgeschehen zu identifizieren (& zu lokalisieren). Wer nur 5000 von 100 000 testet, ist praktisch blind für das reale Geschehen. 'Alle' testet andererseits aber auch niemand.
Aktuell werden (bei uns) an allen Schulen 2x die Woche alle getestet + alle, die in Altenheime oder Krankenhäuser hineinwollen + alle Mitarbeiter von Unternehmen, die der Selbstverpflichtung entsprechen + alle Freiwilligen...
in den Modellregionen werden dann auch die Innenstadtbesucher getestet (wie im Saarland schon praktiziert & v. Palmer vorgemacht).
Nur so (mit Tests) kann man Öffnungen & Perspektiven realisieren (solange zu wenige geimpft sind), ohne überlastete Intensivstationen zu riskieren & ohne Rückfall in einfallslose / stupide Lockdowns

angebrachte Kritik an der Teststrategie bezog sich aber ja auf die Tatsache, dass massiv ansteigende Testzahlen zu gar nichts anderem führen können als zu ansteigenden Inzidenzen.
Man also die Welle quasi „herbei“ testet.
Natürlich geht es primär darum, die Infizierten zu finden und ich bin voll bei Ihnen, dass dies ein Weg zur Pandemiebekämpfung darstellt.
Aber ich denke, je mehr man diese Tests ausweitet, je mehr Infizierte man dadurch findet, desto mehr sollte man lockern, da ja die Zahl der „unerkannt“ Infizierten zurück geht.

Momentan tut man so, als wäre es eine „Katastrophe“, dass die Zahlen so stark ansteigen und fordert strenge lockdowns, etc.
Dabei ist es doch nur logisch, dass sie steigen werden, wenn massenhaft getestet wird.
Man könnte mit einer ordentlichen Strategie, mehr Vertrauen in die Menschen und einer sinnvollen Teststrategie bereits viele Freiheiten zurück geben. Ich kennen niemanden, der diese Kontaktregeln noch ernst nimmt, das Leben findet „im Geheimen“ statt.

Herr Will, ihre Gedanken wie von etlichen anderen KS sind auf gleicher Wellenlänge.
Wo ich von Zeit zu Zeit immer mehr das Problem habe, ist die Tatsache, daß man alles nicht mehr in den Kopf bekommt, also mit dem gesunden Menschenverstand erklären kann.
Und dies nicht nur bei einer Partei oder Land. Nein, wie bei einen Virus im Gehirn. Wenn bestimmte Personen erklären, dass meine Gedanken ein bissel blem-blem bin, okay - damit kann ich leben. Was bei mir aber oben nicht rein geht, ist die Tatsache, dass ich den Eindruck habe, dass das momentane äußern von Gedanken eines Politiker so aussieht, als wenn ein jeder jeden Morgen mit der Bratpfanne gepudert wird. Und dies weltweit & egal welches Strickmuster. Und dann gibt es ein paar solche Exemplare wie uns hier oder wie eine Frau Wagenknecht, wo ich vor Jahren es nicht für möglich gehalten hätte, dass ihre Gedanken verhältnismäßig eine immer kleiner werdende Schnittmenge beinhalten.
Man könnte fast denken, wir leben in einer Matrix.

gabriele bondzio | So., 11. April 2021 - 10:30

Ich hoffe jeden Tag aus diesem irrationalen Debakel aufzuwachen. Wo Menschen in Ängsten gefangen gehalten werden. In der Angst sterben zu können, in der Angst ihre Meinung zu vertreten. Wo ein Staat die Menschen als permanente Infektionsträger behandelt. Keine Wärme, kein Kuss, keine Umarmung...
„Der Inzidenzwert von 50 wurde von der Politik eingeführt. Ein höherer Inzidenzwert führt dazu, dass die Gesundheitsämter die Nachverfolgung der Erkrankungskette nicht mehr gewährleisten können. Er ist also kein Wert für ein furchtbares Krankheitsgeschehen, sondern ein Wert für ein furchtbares Versagen unserer Gesundheitsämter. Diese haben wir trotz des RKI-Gutachtens von 2013 (https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf)nicht in die Lage versetzt, bei solchen Pandemien ausreichend zu handeln.“ („Politiker haben den Tod von Tausenden Alten mit verschuldet“/Reitschuster)
Ja, es ist ein politisches Versagen... der jeder Bürger seiner Grundrechte beraubt, als wären sie wohlfeil.

Ernst-Günther Konrad | So., 11. April 2021 - 10:30

Für mich gibt es mehrere Erklärungen Herr Stöhr. Es gibt das Pandemie Strategierpapier, das von der Politik konsequent abgearbeitet wird.
https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle…
Es gibt da vor allem inzwischen fast gleichgeschaltete Medien, die finanziell protegiert Tag und Nacht in Nachrichten und Werbung die Menschen in Angst und Schrecken versetzen.
Es gibt da die Politik, die selbst auf ihren Bu-Pressekonferenzen, die Panik schüren, durch Nichtbeantworten der Fragen u.a. eines Boris Reitschuster und anderen.
https://www.journalistenwatch.com/2021/04/09/solidaritaet-zensur-reitsc…
Es gibt zwei Laienschauspieler (Söder und Laschet), die diese Panik für ihren Kanzlerwettkampf missbrauchen.
Es gibt ein untätiges Parlament, das seine Rechte nicht verteidigt.Es gibt eine Kanzlerin, die nach dem Prinzip "verbrannte Erde", alles nieder macht, was uns mal ausgemacht hat.

hermann klein | So., 11. April 2021 - 10:42

Die bekannte Lockdown Sekte: „ Lauterbach, Brinkmann, Wopen, Janssens, usw.“, predigen täglich im Staatsfernsehen: Lockdown, Lockdown – auf Deutsch: „EINSPERREN“.
Jedoch ein Lockdown-Tag kostet 400 Millionen Euro!
Es ist zum Verzweifeln wenn man sich klarmacht, dass diese wissenschaftliche Elite die Grundrechenarten nicht beherrschen und anscheinend den Mathematik-Unterricht versäumt oder was letztlich noch schlimmer ist, immer noch nicht begreifen wollen.
Denn ohne Menschen die arbeiten und eine Wirtschaft die Steuern zahlt, gibt es keine hochdotierten Professoren- Gehälter. keine Krankenhausbetten, keine Intensivstationen und kein steuerfinanziertes Wissenschaft u. Forschungssystem.
Sollte einmal die Corona-Krise vorbei sein, werden auch diese Wahrsager merken, das tote Betriebe keine Steuern zahlen und somit ihre üppigen Professoren- Gehälter gekürzt oder dank ihres alternativlosen Lockdown, Massen-Arbeitslosigkeit wie in der Wirtschaftauch auch bei ihnen zu befürchten ist.

Hanno Woitek | So., 11. April 2021 - 11:37

wenn es denn eine gibt. Klar ist, dass die durchgängig sensationsgeil - und kaum sachlich - sc
treibende Presse, ja, auch Cicero, sich daran aufgeilen, Leugner Ignoranten und vor allem Personen, die sagen " ich doch nicht, nur die anderen transportieren" zu fortkommen lassen. Und nur unqualifizierte Äußerungen zu Regierungsleistung von sich geben. Manchmal kann man sich durchaus fragen ob für die die Pressefreiheit noch angebracht ist. Hierzu ein hartes Wort des Bundespräsidenten ist längst überfällig. Nur dazu ist er zu feige. Schade

Norbert Heyer | So., 11. April 2021 - 14:00

Wir haben deshalb eine Weltuntergangsstimmung, weil wir uns darin sehr wohl fühlen und auch gutgläubig alles für bare Münze nehmen, was der apokalyptische Herr Lauterbach an Horrorszenarien herausposaunt. Unser Hauptproblem liegt ganz woanders: Wir haben keinen einzigen Politiker, der Verantwortung übernehmen will. Die entscheidenden „Macher“ sind Ärzte, Virologen und Intensiv-Mediziner, die genau diese „Einsperr-Mentalität“ der Regierung befürworten. Andere Experten existieren nicht, deren Aussagen sind „nicht hilfreich“ oder „Außenseiter-Ansichten“, es zählt eben nur die „alternativlose“ Einheitsmeinung. Wie viele Lockdowns denn nicht? War nicht der erste schon das Allheilmittel für die Beendigung von Corona? Warum wurde es einfach verschlafen, die Arztpraxen sofort mit einzubeziehen? Warum haben der „tumbe“ Trump und der „planlose“ Johnson für ihre Bevölkerung frühzeitig genug Impfstoff geordert und die „schlauen“ Europäer haben verhandelt, bis der Preis stimmte und das Chaos auch?

A. Danz | So., 11. April 2021 - 18:39

... der es für nötig erachtet, seine Meinung über die Politik in aller Öffentlichkeit zu diskutieren. Selbstverständlich dürfte er sich mit seinen publikumswirksamen Interviews und Rundfunkauftritten nicht als politisierenden Wissenschaftler betrachten. In meinen Augen katapultiert sich jeder Wisssenschaftler mit solchen Auftritten hinaus aus den Reihen seriöser, ernstzunehmender Forscher. Bei Wissenschaftlern die sich so aktiv in öffentlichen Debatten engagieren, stellt sich mir ohnehin die Frage, ob sie selbst aktiv forschen und nicht vielmehr ihren Namen auf Ergebnisse setzen, die von wissenschaftlichen Mitarbeitern erarbeitet wurden.

Jost Bender | Mo., 12. April 2021 - 13:32

Schön, dass Jakob Arnold auch nach seiner Hospitanz weiterhin hier zu lesen ist.
Aber die 'Weltuntergangsstimmung' in der Headline des 'Fortsetzungs'interviews mit Stöhr ist doch ein bisschen 'dicke' angesichts der Tatsachen: https://www.cicero.de/innenpolitik/insa-umfrage-angst-coronavirus

Sehr 'witzig' auch, dass Stöhr - offenb. im Blick auf seine virolog. Kollegen Wieler, Drosten, Brinkmann o. Epidemiologen wie Lauterbach ... von "fachfremden" Wissenschaftlern spricht, während er selbst uns hier aber ganz und gar fachfremd als selbsternannter Sozialpsychologe 'unsere' vermeintlichen "Urängste" zu erklären versucht.
Es wäre ergiebiger, wenn er sich in seinem Fach mal den Fehlern stellen würde, die in seinem (ehemaligen) 'Verein', der WHO v.a. zu Beginn der Pandemie begangen wurden, als anderen ihre (vermeintlichen) Ängste zu erklären.