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Es wird einsam um Armin Laschet / dpa

Lockdown-Vorstoß - Über die Corona-Brücke kommt Laschet nicht ins Kanzleramt

Armin Laschets Vorstoß eines „Brücken-Lockdowns“ spricht nicht für eine überlegte Strategie auf dem Weg ins Kanzleramt. Er scheint eher einen Befreiungsschlag zu versuchen. Doch gegen Markus Söder wird ihm das kaum helfen.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

So erreichen Sie Hugo Müller-Vogg:

Armin Laschet ist unter die Brückenbauer gegangen: Er schlägt im Kampf gegen Corona einen Brücken-Lockdown vor. Über die Konstruktion dieser „Brücke“ sollten, wenn es nach dem CDU-Vorsitzenden und Kanzleraspiranten geht, die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin noch in dieser Woche beraten. 

Zweifellos sind Brücken sinnvolle Bauwerke. Sie führen über Schluchten und reißende Flüsse ans sichere Ufer. Dieses Ufer hieße für Laschet nicht nur eine Brechung der heftig anbrandenden dritten Infektionswelle. Er geht davon aus, auf der anderen Seite der Corona-Schlucht warte auf ihn der Sessel mit der Inschrift „Kanzlerkandidat“. Denn bei aller politischen Verantwortung, derer sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident in dieser Pandemie durchaus bewusst ist: Es wäre weltfremd anzunehmen, Laschet oder Söder oder Scholz bedächten bei ihren Entscheidungen nicht stets die Auswirkungen für ihre eigenen Ambitionen mit. Altruisten schaffen es in der Politik niemals nach oben.

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Bernd Muhlack | Di., 6. April 2021 - 17:36

"Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein"

Na klar KARAT, die Jungs aus der Zone!
Später oft gecovered u. a. Peter Maffey.

Nun ja, ob Herr Laschet "der helle Schein" werden wird - sprich Bundeskanzler - bleibt abzuwarten.
Leider sind mMn alle potentiellen Kandidaten eher untauglich für dieses Amt.

Ich kann mich noch gut an die damalige Kandidatur von Guido Westerwelle erinnern:
Möllemanns Projekt 18 und das "Guidomobil".
Ich denke, dass Westerwelle stark unterschätzt wurde, habe rückblickend meine Meinung geändert.
"Auf jedem Schiff das dampft und segelt, gibt es einen der die Sache regelt - und das bin ICH!"
Leider hat er uns viel zu früh verlassen!

Ostern ist vorbei und bei der Union gab es keine Auferstehung.
Ob es Markus´ oder Armins Himmelfahrt geben wird?
Vielleicht taucht ja noch ein deus ex machina aus dem Nichts auf?!
"Deus" muss nicht zwingend ein Mann sein.
Die Auswahl ist groß!

Gerhard Schwedes | Di., 6. April 2021 - 17:42

Das Bestimmungswort "Brücken": eine Freudsche Fehlleistung. Müller-Vogg deutet dies auch an. Hunderte maroder Brücken in unserem Land sind nämlich Symbole des vollständigen Scheiterns der Merkel-Regierungen. Wer sich eine solche Vokabel zu eigen macht, gibt zu erkennen, dass er sich bereits für gescheitert hält. Nun aber zu Söder. Diesen Herrn sollte ein aufrichtiger Bürger nicht einmal mit der Pinzette anfassen. Hat der nicht einst die Merkelsche Migrationspolitik zum Teufel gewünscht und inzwischen einen schleimigen Canossagang angetreten. Ein solcher Mensch ist in seiner Charakterlosigkeit nicht mehr zu überbieten - das gleiche Kaliber wie der von ihm niedergerungene Seehofer-Horst. Armes Deutschland, deine Politiker: Da muss man sich nicht erst auf die See begeben, um seekrank zu werden. Seehofer und Kanzler - das ist wie Caligulas Pferd zum Senator zu küren. Mit dem muss doch jeder Wähler fertig haben. Letzter Rettungsring: Merz! Dafür ist diese Partei aber einfach zu dumm.

Dr.Andreas Oltmann | Di., 6. April 2021 - 17:51

Nur, wenn er die CDU in die Opposition bringen will. M.M. hat er seine Chancen verspielt mit seinem desaströsen Auftritt in der Lanz-Talkshow, als klar wurde, dass er kein Standing hat, keine Überzeugung, für die er bereit ist zu kämpfen, auch gegen Merkel. Und mit seinem Umfallen in der Lockerungsdebatte hat er sich völlig unglaubwürdig gemacht.
Ich befürchte, dass er so dämlich ist, auf Merkel-Kurs umzuschwenken, in der Hoffnung, sie würde ihn dann als Nachfolger stützen und fördern. Vermutlich wird sie ihn bald fallen lassen wie eine heisse Kartoffel und sagen, seht her, er kann es nicht. Und dann wird sie auf Söder-Kurs gehen, oder Spahn oder sich selbst oder irgendeinen Hoffnungsträger nach ihrem Wohldünken aus dem Hut zaubern.
Wer glaubt, sie würde nicht mehr mitspielen, wird sich irren. Schließlich geht es auch um ihre historischen Verdienste, und die will sie auf gar keinen Fall mindern.
Personalführung wie in der DDR praktiziert, und keiner will sie durchschauen??

Mir fehlt allerdings noch eine Variante, die Sie nicht erwähnten, nämlich dass Frau Bundeskanzlerin vermitteln möchte, dass es zu ihr selbst in der CDU keine adäquate Alternative gibt und sie sich daher nach langen inneren Kâmpfen und in Verantwortung für Europa entschliessen musste, die Bevölkerung des hiesigen Siedlungsgebietes mit ihrer Führungsstärke 4 weitere Jahre zu beglücken.
Laschet hat übrigens sein Chance gehabt, Frau Merkel vom Thron zu stürzen, hätte er (in der Partei gut vorbereitet) nach Merkels Oster- Entschuldigung gesagt" Wenn Merkel jetzt nicht zurücktritt, tu ich es als Vorsitzender der CDU." Sie wäre erledigt gewesen.

Heidemarie Heim | Di., 6. April 2021 - 18:02

Oder auch bekannt als Seufzerbrücke;) wäre doch ein passender Name für das Bauwerk werter Herr Dr. Müller-Vogg! Vom Dogenpalast ins neue Gefängnis führte die kurze Brückentour. Ich möchte nicht wissen wer bei uns alles aufseufzte bei dieser neuerlichen, bis ins kleinste durchdachten Strategie! Da haben bestimmt wieder ein paar ganz "schlumpfig" gegrinst! Besonders unser tatkräftiger Oberkonstrukteur aus Team Vorsicht-Franken, der mit Hof gerade wieder die I-Hitliste anführt. Apropos Brückenbau. Ich plädiere für eine Zugbrücke über den großen Graben vorm Kanzleramt. Aber mit der Baugenehmigung wird`s
ganz schön knapp bis September;(. MfG

Dietmar Deibele | Mi., 7. April 2021 - 08:46

Antwort auf von Heidemarie Heim

ich möchte an dieser Stelle mal ein dickes Danke sagen, es gilten allen die hier mitmachen!
Ich hätte diese Antwort an viele Kommentare anhängen können, es hätte genau gepasst. Eure vielfältigen Kommentare sprühen vor Einfallsreichtum, Wortwitz, aber auch vor Analysefähigkeit und Vorausschauen. Auch wenn der "Frühling" wie ein Aprilwetter mitunter ideologisch negativ auffällt, den ignoriere ich gekonnt.
Und natürlich auch danke an den Cicero!

Heidemarie Heim | Mi., 7. April 2021 - 17:23

Antwort auf von Dietmar Deibele

Ich denke im Namen Aller hier im Forum meinen besten Dank für Ihr Lob lieber Herr Deibele! Und lesen Sie ruhig sofern es Ihr Blutdruck erlaubt alle Kommentare, egal zu welcher Jahreszeit;). Wir und die online-Redaktion so scheint es, sind meistens ziemlich "wetterfest";-)! Alles Gute! MfG

Norbert Heyer | Di., 6. April 2021 - 18:02

Wenn jetzt noch einer glaubt, dass Herr Laschet Kanzler-Kandidat ist, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Frau Merkel hat an einem der treuesten Befürworter ihrer Politik ein ganz, ganz schmutziges Exempel statuiert: Sie sorgte bei der Wahl des neuen Parteivorsitzenden dafür, dass im 2. Wahlgang der von ihr gehasste Merz gegen Laschet verlor und damit ihr letzter gewichtiger Kritiker kaltgestellt wurde. Als Herr Laschet bei der letzten MP-Konferenz nicht „nach ihrer Pfeife tanzte“, kritisierte sie ihn öffentlich und persönlich in dem Interview mit ihrer Seelenverwandten. Dann wurde er von Lanz im Fernsehen vorgeführt und lächerlich gemacht. Damit war klar: Der Bayer ist der Kandidat der Kanzlerin. Anstatt in die Offensive zu gehen, machte Herr Laschet eine Kehrtwende und brachte sich damit völlig ins Abseits. Tut er mir leid? Nein, denn sein Schicksal teilen viele ehemalige „Hoffnungen“ der Union. Die kleine, böse Frau aus dem Osten hat sie alle komplett und endgültig geschafft.

Enka Hein | Mi., 7. April 2021 - 09:32

Antwort auf von Norbert Heyer

..bis auf das Söder Merkels Kanditat ist. Ja schon, aber.
Wer wird denn Söder wählen.
Der Wurm muss dem Fisch ( Wähler) schmecken und nicht dem Angler (Merkel).
Söder ist Merkels Kanditat auch nur deshalb weil er nicht gewählt wird. Dann steht Sie am Ende gut da. Ihre Politik führen Grüne SPD und SED zu Ende.
Welch perfides Spiel eine FSJ Tante. Genauso ist doch Steinmeier zum Amt gekommen.
Merkel gar nur Kuschen um sich versammelt, damit ihre geistige Finsternis hell erstrahlt. Und der MSM erkennt...nicht's.
Aus Geschichte gelernt....nicht's.

Maria Fischer | Di., 6. April 2021 - 18:04

Söder hat Merz verhindert.
Das Gleiche versucht er jetzt mit Laschet.
Wofür?
Um das Poster von Strauß gegen sein eigenes auszutauschen?
Für das Kanzleramt ist Söder definitiv zu feige.
Also, baut ihm ein Spiegelsaal. Das dürfte reichen.
Oder verlegt die Staatskanzlei nach Herrenchiemsee.
Dann ist er beschäftigt und der Rest der Republik hat Ruhe.

Annette Seliger | Di., 6. April 2021 - 18:07

Liebe Foristen, ich möchte den "Brücken-Lockdown" Vorstoß zum Anlass nehmen eine Frage zu stellen, die man mir bitte ohne jegliche Parteien Präferenz beantworten möchte:
In meinem Bundesland BW sind seit Beginn der Pandemie ca. 90 Menschen in den Altersgruppen 0-50 Jahre an/mit Corona verstorben. Dabei ist es nicht ersichtlich wie viele an Vorerkrankungen litten. Es müssen einige gewesen sein. Ich verweise hier auf Prof. Püschel / Pathologe. BW hat rund 11,1 Mio. Einwohner und es sterben dort jeden Tag statistisch 330-350 Menschen = 155.000 seit Beginn der Pandemie, aufgrund vieler Ursachen (Krankheit, Unfall oder weil einfach die Zeit abgelaufen ist).

Jetzt die Frage: Warum sollte sich ein Mensch bis 50 Jahre in BW gegen Corona impfen lassen? Die Letalität bei einer Ansteckung ist für diese Menschen mehr wie marginal.
Und bitte kommen Sie mir nicht mit dem Grund auch diese Menschen seien ansteckend.

Es ist kein Killervirus von einer gesamtgesellschaftlichen Gesundheitsrelevanz!

sachlichen Grund, sich unter den von Ihnen genannten Voraussetzungen einer Impfung zu unterziehen, zumal nicht einmal sicher ist, was die Impfung genau kann.

...eine ähnliche Frage zum impfen hatte ich schon einmal gestellt, keiner wollte oder konnte sie beantworten.
Meine Frage bezog sich darauf, wenn die Impfung das non Plus Ultra sein soll und ich nach der Impfung trotzdem alle Corona Maßnahmen (Lockdown, Masken, Kontaktsperren, Einkaufseinschränkungen) mitmachen muss, was soll dann die Impfung?

Egal. Sie ziehen es vor, im letzten Satz Ihre rhetorische Frage selbst zu beantworten, in gewohnter Weise.

Damit wird sie eigentlich überflüssig.

Von mir bekommen Sie trotzdem eine Antwort, übrigens kostenlos...

Allerdings können Sie ein wesentliches Mittel zur Bekämpfung einer Pandemie, die Impfung, nicht ausschließen! Es sei denn, es handelt sich bei der bevölkerungsweiten Verbreitung von Corona gar nicht um eine Pandemie.

Ich nehme an, genau das wollen Sie mit Ihrem Beitrag wieder mal behaupten.

Warum also Impfen? Ganz einfach: weil jeder Mensch, auch ohne Symptome, ansteckend ist.

Weil jeder Infizierte potentiell an Corona schwer erkranken kann.

Mein Vorschlag: Wer sich nicht impfen lassen will, lässt es, willigt aber ein, alle Kosten einer möglichen Covid-Erkrankung selbst zu tragen. Ist ja "risikolos", denn man/frau ist ja "sicher", nicht schwer zu erkranken.

Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, sind selbstverständlich davon ausgenommen

verstanden. Sie ist mehr als berechtigt. Warum soll man sich impfen lassen? Diese Frage kann man für jede Impfung stellen. Und angesichts der „Gefährdung“ seitens Covid 19 ist sie gar nicht so abwegig. Ich selbst stehe dieser Impfung neutral gegenüber und werde sie wohl aus beruflichen Gründen eh machen müssen, wenn ich denn mal wieder arbeiten darf.

Ja, man kann ansteckend sein, aber jeder, der nicht angesteckt werden möchte, sei es mit C oder sonst einem anderen Virus, ist dafür – wenn physisch und psychisch dazu in der der Lage – selbst verantwortlich.
Und ich hoffe, dass spätestens ab dem Tag, an dem jedem diese Impfung zugänglich ist, das Vor – Corona – Leben 1:1 wieder möglich ist. Denn dann hat es jeder selbst in der Hand.

Und Ihr Gerede von … „Wer sich nicht impfen lässt, soll gefälligst...“ ist Mumpitz.

Es gibt Risikosportler, Raucher, Trinker, Fettleibige... Wie weit wollen Sie diese Behandlungskosten - Selektion in Zukunft treiben?

Aber dann Alle!!!
Vor allem die, die die Wirtschaft mit "Totalschaden" regulieren. Vorsätzlich!
Und auch die Kosten aus den Folgeschäden von Zwangsimpfungen. Und unter Zwang verstehe ich, wenn man irgend welche Vorteile aus einer Impfung bekommt. Als ehemaliger DDR-Bürger reagiere ich mehr wie Empfindlich auf solche Zwänge des sozialistischen Wohlbefinden.
Aber für mich steht schon seit langen fest, dass die Regierung gar nicht interessiert ist,.....
Die Partei, die Partei....
Frau Seliger, sie stellen hier immer die richtigen Fragen. Und das ist Spitze. Auf wahrheitsgetreue Antworten werden sie wie im wahren Leben vergeblich darauf warten. Ich wünsche jedenfalls Ihnen viel Erfolg & Energie, dass Sie Ihr tägliches Umfeld aus den Standby-Betrieb holen & denen die Angst nehmen. Denn Angst raubt Lebensqualität.

Ach Herr Lenz - Anfrage:
Warum lassen Sie sich nicht gegen Aids, Krim-Kongo-Fieber, Marburg., Embola oder Masern impfen?
Auch alles sehr ansteckende & gefährliche Viren, oder?

Tomas Poth | Di., 6. April 2021 - 18:30

Corona wird unverantwortlich in Politik und Medien zur Panikmache mißbraucht.
Hier aktuelle Zahlen, summarisch für die KW 10/2020 bis KW12/2021 entnommen aus den RKI Berichten:
In diesem Zeitraum wurden insgesamt rd. 50,4 Mio PCR-Tests durchgeführt (bei einer Bevölkerung von rd. 83 Mio.)
Davon waren rd. 2,8 Mio positiv, somit rd. 5,5 %.
Insgesamt waren rd. 207 Tsd. in Krankenhäusern (hospitalisiert), im Schnitt 7,4% der positiv getesteten.
88,6 % der Coronatoten (von 75.881 Tsd.) sind in den Alterskohorten ab 70 und älter zu finden.
Bezieht man alle Zahlen auf die derzeitige Bevölkerung von rd. 83 Mio. ist für jeden leicht zu erkennen daß wir von einer Test-Pandemie sprechen müssen.
Wurde je so ein Aufwand bezüglich Erkältungs- und Influenzaviren betrieben?
Hier wird völlig maßlos außer Rand und Band agiert.

gabriele bondzio | Mi., 7. April 2021 - 10:27

Antwort auf von Tomas Poth

Wie ich gerade gelesen habe, gab Premierminister Netanyahu bekannt: im „schlimmsten Fall“ muss eben die gesamte Bevölkerung alle sechs Monate geimpft werden.
Und gestern war bei Focus zu lesen: "Pfizer bezeichnet Israel als "Bananenrepublik" - und stoppt Impfstoff-Lieferungen"...weil die Zahlung für 2,5 Millionen Impfdosen aussteht.
Das "Wollen" ist eben auch immer eine Frage des "Könnens"...

Mich treibt die Frage um: "Haben die auch einen Spahn, der bestellte Ware nicht bezahlt?":)
Wer israelische Medien liest, wird schnell merken. Auch dort Impfskepsis. Gerade die Jungen machen nicht mit. Mal sehen, ob das hier im Cicero von Frau Enghusen mal thematisiert wird. Die angegeben Superimofungen sind alles hauptsächlich verängstgte ältere Bürger oder beruflich Zwangsverpflichtete. Auch in Israel werden kritische Stimmen versucht tot zu schweigen.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 6. April 2021 - 18:31

Will Laschet Kanzlerkandidat werden, dann muss er Profil zeigen, dann kann er nicht jeder Medienmeldung (nach härteren Maßnahmen als Volkes Wille) hinterherlaufen und seine Meinung wie ein Fähnchen im Wind danach drehen. Söder ist ein geschickter Taktiker, aber ich las im Cicero auch über Herrn Brinkhaus, dem ich durchaus den lachenden Dritten zutrauen würde.
Wie auch immer sich Laschet in den nächsten Wochen gibt, mit Merkels „weiter so“ wird er kein Kandidat, das hilft nur Söder. Ob der grüne Bayer allerdings für die konservativen wählbar ist, bleibt fraglich. Wer Grün will, wählt das Original. Ich habe aber meine Zweifel, dass Brinkhaus am Ende der lachende Dritte ist und das der CDU hilft, viele Mandate zu erringen.

Quirin Anders | Di., 6. April 2021 - 19:17

Heute in den News: Laschet stellt sich als Dauer des Brückenlockdown angeblich "2-3 Wochen vor, bis ein erheblicher Teil der Bevölkerung durchgeimpft ist." Nächste Meldung: Ab dem 26.4. (also in ca. 3 Wochen) sollen die Hausärzte wieder Impfstoff bekommen, nachdem sie jetzt im Durchschnitt mit der homöopathoischen Dosis von 26 Einheiten beliefert werden sollen.
Wie diese beide Nachrichten zueinander passen sollen, ist unerfindlich.
Man könnte fast auf die Idee kommen, Laschet wolle mit seinem Vorschlag einer Brücke ins Nirwana("durchgeimpft") sich selbst aus dem K-Kandidatur-Rennen verabschieden.
Ein analoges Motiv könnte aber auch hinter Söders Vorschlag stehen, dass Merkel bei der K-Frage eine wichtige Rolle spielen solle. Denn dass Merkel ausgerechnet Söder ihrem Schützling Laschet vorzuziehen geneigt sein könnte, ist kaum vorstellbar.
Insgesamt erinnert mich das an den Scherz: "Warum hat der Bundestag eine Kuppel als Dach? Weil es keinen Zirkus mit Flachdach gibt!"

Quirin Anders | Di., 6. April 2021 - 19:20

Heute in den News: Laschet stellt sich als Dauer des Brückenlockdown angeblich "2-3 Wochen vor, bis ein erheblicher Teil der Bevölkerung durchgeimpft ist." Nächste Meldung: Ab dem 26.4. (also in ca. 3 Wochen) sollen die Hausärzte wieder Impfstoff bekommen (nachdem sie jetzt im Durchschnitt mit der homöopathoischen Dosis von 26 Einheiten beliefert werden sollen).
Wie diese beide Nachrichten miteinander vereinbar sein sollen, ist unerfindlich.
Man könnte fast auf die Idee kommen, Laschet wolle mit seinem Vorschlag einer Brücke ins Nirwana ("durchgeimpft") sich selbst aus dem K-Kandidatur-Rennen verabschieden.
Ein analoges Motiv könnte aber auch hinter Söders Vorschlag stehen, dass Merkel bei der K-Frage eine wichtige Rolle spielen solle. Denn dass M. ausgerechnet Söder ihrem Schützling Laschet vorzuziehen geneigt sein könnte, ist schwerlich vorstellbar.
Insgesamt erinnert mich das an den Scherz: "Warum hat der Bundestag eine Kuppel als Dach? Weil es keinen Zirkus mit Flachdach gibt!"

Urban Will | Di., 6. April 2021 - 19:23

„Lockdown – Brücken - Offensive“ nicht zu seiner persönlichen Brücke von Arnheim wird.

Ich hatte kurzfristig tatsächlich die Hoffnung, dass Laschet sich gegen das Dauer – Lockdown - „Duo Infernale“ (Filmzusatz: Zwei Profis ohne Plan) Söder/Merkel mit einer dieses Land endlich aus der Schockstarre erlösenden Strategie positionieren würde.

Ok, dafür hätte es eines gewissen Rückgrates bedurft, ein in der Politik im Zeitalter des Merkelismus ausgestorbenes Phänomen. Man darf mich gerne auslachen, dass ich – kurzfristig halt – tatsächlich geglaubt habe, er hätte es gewissermaßen im Schnelltempo entwickelt, um sich als Führungspersönlichkeit zu empfehlen.

Jetzt sollen die beiden Wendehälse sich halt prügeln...
Dem Söder traue ich zu, dass er sich in die erste Reihe drängt und dann kurz vor der Wahl wieder zurückzieht, wenn absehbar ist, dass er gg Schnatterienchen verliert.
Denn Strauß und Stoiber hatten wenigstens Gegner, gegen die zu verlieren immer noch ehrbar war.

Frank Müller | Di., 6. April 2021 - 21:01

"Die ist nämlich mit großer Mehrheit für schärfere Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie."
Da würde mich mal die Quelle und ggf. die Fragestellung interessieren. An besten mal so fragen: "Sind Sie für eine Verschärfung des LD, auch wenn Ihre Einnahmen um 60% gekürzt werden?".

Ingo frank | Di., 6. April 2021 - 21:47

beide als Kanzlerkandidaten ungeeignet. Das liegt aber nicht an den Personen sondern an der Dame die im Hintergrund die Strippen zieht.
Sie verlangte von beiden potentiellen Kandidaten einen bedingungslosen Treueschwur. Den hat Söder vor ab geleistet und Laschen hat nach österlichen Nachdenken, wieder die Kurve (Brücke) zu Merkel geschlagen.
Und damit stehen S & L für ein weiter so!

Ich sehe diese Brücke lediglich zwischen Pest (Schwarz/Grün) und Cholera (R/R/G) aber Bestand wird diese Brücke nicht haben, weil das Fundament nicht trägt. Wir werden es erleben
m ü s s e n.

Mit vielen Grüßen aus der Erfurter Republik

Stefan Forbrig | Mi., 7. April 2021 - 01:31

...und das war genau getimed. Erst hat Merkel ihm bei Will ins Bein geschossen, danach hat Lanz ihn noch zu Boden gedrückt. Doch anstatt sich unter Schmerzen aufzurichten,die Wunde auszubrennen, abzubinden und mit zusammengebissenen Zähnen wieder auf den Weg in die Abnabelung zu machen, hat er heulend den Notarzt gerufen und sich ins geschützte Militärkrankenhaus fahren lassen und versprochen, nie wieder alleine in den tiefen Wald zu gehen.
Gewogen und für zu leicht befunden.
Franz Josef, selbst Gerhard Schröder hätte sich notfalls das angeschossene Bein weggehackt und wäre auf Krücken weiter marschiert.

Walter Zickenrott | Mi., 7. April 2021 - 09:51

Laschet kann es einfach nicht. Jahrelang hat er Muttis Liebling gegeben, ohne eigenes Profil. Seine jetzigen Bemühungen, ein solches zu entwickeln, sind einfach nur peinlich. (Lanz-Auftritt, Brückenvorschlag) Ein Mann, dem man ständig die Daumen drücken muss, dass er ein Interview unversehrt übersteht, kann nicht Kanzler werden. Söder, ein opportunistischer Karrierist, wird die Entscheidung so lange hinauszögern, bis er sicher sein kann, gegen die Grünen zu gewinnen. Da das nicht (sicher) absehbar sein wird, wird er am Ende kneifen. Und die Union wird mit einem Notkandidaten ein nie dagewesenes Debakel erleben. Arme Union, armes Deutschland.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 7. April 2021 - 10:31

Ich stimme allen Mitforisten zu. Ich selbst habe versucht, irgendetwas näheres über diesen Brückenlockdown im Detail zu erfahren. Ich konnte keine konkreten Maßnahmen, außer denen die bestehen oder mal bestanden finden. Also alles nur Blendwerk im Rahmen des Kanzler Rennens.
Was Herr Söder anbetrifft ist dieser Mann für mich höchst unsympathisch und undurchsichtig. Das bayrische Wendemanöver zu verschiedenen Themen beherrscht er sicherlich perfekt. Er sollte sich auf See begeben und dort mit einem bayrischen Katamaran seine Wendeübungen durchführen. In der Politik und gar als Kanzlerkandidat lehne ich ihn zu tiefst ab.
Laschet wird sich täglich mehr und mehr aus dem Rennen schnicken. Mir schwant nichts Gutes. Ich dachte ja erst, dass Merkel noch einen "Joker" als Kandidat aus dem Ärmel ziehen könnte. Inzwischen habe ich den Verdacht, es wird keine Wahlen geben, wenn dies Harbarth vom BVG für denkbar erachtet. Das hieße für uns alle, Angie bis ihre Gesundheit sie im Stich lässt.