Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz / dpa

Hans-Georg Maaßen will in den Bundestag - Alarm im Adenauer-Haus

Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen will für die CDU in den Bundestag – und kann darauf hoffen, in Thüringen als Kandidat nominiert zu werden. Die CDU-Spitze ist in heller Aufregung, denn sie fürchtet eine konservative Galionsfigur – und eine weitere Spaltung der Partei.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Es ist ein Vorgang, der das Konrad-Adenauer-Haus in helle Aufregung versetzt: Hans-Georg Maaßen will für den Bundestag kandidieren. Und nicht nur das: Der 58 Jahre alte ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes hat für dieses Vorhaben auch noch ernstzunehmende Unterstützer vor Ort – nämlich im Bundestagswahlkreis 196, gelegen im südlichen Thüringen.

Der „196er“ (Suhl, Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg) war bereits vor wenigen Wochen ins Gespräch gekommen, weil dessen bisheriger CDU-Abgeordneter Mark Hauptmann aufgrund einer undurchsichtigen Aserbaidschan-Connection sein Mandat zurückgeben musste und inzwischen auch seine Partei verlassen hat. Und Maaßen schickt sich nun an, nach der im September bevorstehenden Bundestagswahl Hauptmanns Nachfolge anzutreten. Ralf Liebaug, seit vorigem September CDU-Kreisvorsitzender im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, gab zu Protokoll: „Unser Kreisvorstand begrüßt, dass Herr Dr. Maaßen dazu seine Bereitschaft erklärt hat, insbesondere unter diesen schwierigen Umständen.“

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Urban Will | So., 4. April 2021 - 18:08

des deutschen Parlamentarismus und somit auch der Demokratie hier zu Lande.
Welch eine Arroganz, einem unangenehmen Parteimitglied auf welche Art auch immer den Weg in das Parlament versperren zu wollen.
Man möchte diesen Hobby – Demokraten entgegen schreien: „Habt ihr Nasen eigentlich gar nichts begriffen?“
Demokratie heißt, dass das Volk entscheidet und wenn der Kandidat Maaßen den hohen Damen und Herren im Adenauer – Haus nicht passt, ist das deren Sache, aber wenn die Basis ihn aufstellen will und vor allem: wenn das Volk in dann in den BT wählt, dann haben diese Gestalten das zu akzeptieren. Basta.
Offensichtlich präferiert man bei dieser Ewig – Regierungspartei nur konturlose Kopfnicker.

Ich freue mich auf einen Maaßen im BT und hoffe sehr, dass er es dorthin schafft. Es ist gut, dass weiterhin heftig debattiert wird dort, wofür seit '17 die Blauen sorgten und wofür nun wohl auch ein Unionsvertreter sorgen wird/würde, der noch frei denken kann.

Eigentlich schwer vorstellbar, andererseits dann wieder doch nicht - bedenkt man, dass es in den CDU-Ost-Landesverbänden noch immer gehäuft Umfaller gibt, die wohl relativ unbekümmert mit der rechtsextremen AfD in welcher Form auch immer zusammenarbeiten würden.
Allerdings wird die Reihenfolge auch auf einer CDU-Parteiliste von den zuständigen Parteimitgliedern zusammengestellt. Nicht von aussen, erst recht nicht von AfD-Sympathisanten, auch nicht, wenn sich da ein Kandidat in den Vordergrund schiebt, der keine Berührungsängste mit völkischen Rechtsextremisten hat.

Was man ausserhalb der CDU dazu sagt, ist also völlig uninteressant.
Würden etwa die Kandidatenlisten der AfD von Anhängern anderer Parteien zusammengestellt, wäre die AfD eine vermutlich akzeptablere Partei.

Maaßens Mitgliedschaft in der WerteUnion ist völlig unwichtig. Letztere ist eine unbedeutende Gurkentruppe, ohne jeden Einfluss in der Gesamtpartei.

Immerhin tröstlich: Jede Stimme für Maaßen geht nicht an die AfD.

Von welchen "Listen" reden Sie? Wie ich das verstanden habe, will Herr Maaßen als Direktkandidat antreten. Da gibt es nur die Delegierten vor Ort, die darüber entscheiden. Das ist keine Wahl von oben herab wie mittlerweile in unserm Parteienstaat üblich. Das ist eine klassische Wahl von unten nach oben wie früher, als unsere Demokratie noch funktionierte. Die Parteiführung kann diese Wahl daher nur verhindern, indem sie auf die Delegierten im Wahlkreis Einfluß nimmt. Da rechne ich allerdings mit allem, was die politische Intrigenwirtschaft so in ihrem Instrumentenkasten hat.

anhand derer sie politisch urteilen, sind in ein so enges Korsett gepresst, dass Ihnen eine objektive Beurteilung nicht nur einzelner Fälle, sondern der gesamten politischen Entwicklung kaum mehr möglich erscheint.
In Ihrer Gedankenburg gefangen scheint Ihnen jede auch nur denkbare Möglichkeit, die derzeitigen politischen Verhältnisse neu, aus Ihrer Sicht „nicht links“, zu gestalten nur im „Rechtsextremismus“ zu enden.
Jeder Ihrer Beiträge zur politischen Entwicklung weg von Links hat immer den gleichen Tenor.
Damit singen Sie das Lied des Mainstreams und haben gewiss viele Verwandte im Geiste (wenn auch nicht hier in diesem Forum).
Das repressive System in Sachen Corona, welches wir nun seit rund einem Jahr erleben dürfen, mit immer den gleichen Argumenten verteidigt, steuert ins Unkalkulierbare.
Simone Weil:“Die Wahrheit ist, dass die Knechtung … den Menschen so weit erniedrigt, bis er sie liebt, dass die Freiheit nur denen kostbar ist, die wie wirklich besitzen...“

Immer wieder lese ich Ihre Kommentare mit Kopfschütteln. Offenbar hält Sie nur der Hass noch zusammen. Tröstlich ist, dass dennoch das meiste ohne Ihr Zutun und ohne Ihre Befürwortung oder Ablehnung geschieht. Das ist gut so. Fest steht: Herr Maaßen ist ein Ehrenmann und einer mit Charakter, kein Umfaller oder Korruptionshai wie sie jetzt in der CDU so häufig ans Tageslicht kommen, er hat ganz sicher im kleinen Finger mehr Niveau und Bildung als mancher seiner Kritiker am ganzen Körper. Er und Friedrich Merz (wobei Herr Merz nicht der Mutigsten einer ist) sind im Grunde die wahren Hoffnungsträger der CDU, einer Partei, die jetzt wegen des ihr von Frau Merkel verordneten linksgrünen Kurses die verdiente Strafe vom Wähler erhält. Solche Männer wie Maaßen und Merz braucht die Partei, wenn sie nicht untergehen will. Zum Schluss eine etwas makabre Prognose: Wenn die CDU/CSU im Juli bei 20% liegt - und dies ist durchaus nicht unwahrscheinlich - wird die Pandemie abgesagt...

Thomas Hechinger | Mo., 5. April 2021 - 18:06

Antwort auf von Helmut Bachmann

Ich finde Herrn Lenz' Beiträge nicht hetzerisch und verleumderisch. Insofern bin ich dagegen, daß die Cicero-Redaktion sie nicht mehr veröffentlichen soll. Das ist doch gerade das Problem unserer Gesellschaft, daß man zu schnell "Weg damit!" ruft, statt sich mit fremden Positionen auseinanderzusetzen und sie auszuhalten. Die Beiträge von Herrn Lenz sind meiner Meinung nach durch ein sehr enges Gedankenkorsett gekennzeichnet. Man könnte fast von einer Manie sprechen. Manches Mal mache ich mir einen Spaß daraus, die Worte zu zählen, bis zum ersten Mal "AfD" fällt, egal, ob es um die Nahostpolitik oder das richtige Braten eines Wiener Schnitzels geht. Dieses Mal war es nicht schwer, schon im zweiten Wort der Überschrift wurde ich fündig. Herr Lenz ist für mich so eine Art Faktotum des Cicero-Kommentarforums. Er ist auf eine gewisse Art kauzig und wird sich nicht mehr ändern. Er möge uns erhalten bleiben.

Fritz Elvers | Mo., 5. April 2021 - 18:38

Antwort auf von Helmut Bachmann

haben Sie nicht, oder? Sie bevorzugen da wohl lieber eine Zensur. Der Cicero ist eher konservativ-liberal, sonst lesen Sie doch lieber die Nationalzeitung, falls es die noch gibt.

Claudia Starmbeeger | Mo., 5. April 2021 - 19:12

Antwort auf von Helmut Bachmann

Ja, nieder mit Andersdenkenden hier in diesem Forum! Das ist ja Hetze, wenn man hier nicht so denkt wie alle anderen.
Wie kann es sein, dass hier tatsächlich einer eine andere, weniger AFD freundliche Meinung hat und es nicht zensiert wird? Unerhört und das un einer Demokratie! So eine einzelne andere Stimme stört hier doch nur im kollektiven Schulterklopfen, wenn es darum geht, sich über die Unfähigkeit von Merkel und dem rot, schwarz, grünen Einheitsbrei zu
echauffieren.
Zum Thema: Frage mich, warum er überhaupt für die CDU kandidieren will, die AFD passt doch inhaltlich viel besser zu ihm.

Walter Bühler | Di., 6. April 2021 - 18:40

Antwort auf von Claudia Starmbeeger

... müssten Sie, liebe Frau Starmbeeger, doch sowohl bei Herrn Lenz wie bei Herrn Maaßen eine politische Strategie entdecken und hinsichtlich der Vor- und Nachteile auf einem höheren Niveau ausgewogen diskutieren können. Simple emotionale Äußerungen der Zuneigung bzw. Ablehnung reichen da doch nicht aus!

Werner Peters | So., 4. April 2021 - 18:48

Das muss und sollte die CDU aushalten. Andere Parteien haben auch Exzentriker in ihren Reihen. Auf keinen Fall sollte die Bundes-CDU in Thüringen einmarschieren und das in ihrem Sinne regeln. Das würde an China und Hongkong erinnern.

Matthias Geissler | Mo., 5. April 2021 - 18:26

Antwort auf von Werner Peters

Die Bundes-CDU ist ja schon einmal in Thüringen "einmarschiert". Ich erinnere nur an die MP-Wahl von Kemmerich. Das hat ganz viele CDU-Mitglieder in Thüringen derbe vor den Kopf gestoßen, inkl. einer Menge Partei-Austritte. Und die lassen das auch nicht auf sich sitzen. Man will die Konfrontation mit dem Adenauer Haus und ich finde das auch richtig so. Die Union hat schon länger grundlegende Probleme, die dringend geklärt gehören.

Dr. Hermann Josef STIRKEN | So., 4. April 2021 - 18:53

Ich stimme Herrn Will ausdrücklich zu. Warum kann in einer demokratischen Partei nicht ein kritischer Geist Platz haben. Herr Heil stellt sich mit seiner Äußerung ein Armutszeugnis aus und sollte sich lieber mit den divergierenden Strömungen in seiner Partei beschäftigen. Wenn wir nicht wieder zum Diskurs zurückfinden, wird die Demokratie endgültig geschädigt.

Rob Schuberth | So., 4. April 2021 - 19:00

Der Plan den Herr Maaßen da gehen will ich doch genau richtig.

Damit füllt er die Lücke desjenigen aus, der sich (endlich) traut OFFEN gegen Mutti Merkel zu positionieren. Und zwar in ihrem eigenen Lager.

Die Angst die jetzt diese Klatschhasen u. die Masse der "Ich-habe-keine-eigene-Meinung-aber-ich-laufe-mit-weil-das-meiner-Karriere-nützt" ist also absolut berechtigt, denn es naht sich die Zeit da es innerparteilich eine Umkehr geben wird.

Frau Merkel hört im Sept. nicht nur auf, sondern es wird auch einen radikalen Kurs-Wechsel geben.

Laschet kann schon mal anfangen seine Sachen zu packen.

Tobias Schmitt | So., 4. April 2021 - 19:35

"Die CDU fürchtet eine konservative Galionsfigur"

Allein dieser Satz hat soviel Schlagkraft und ist so unfassbar traurig zugleich

... des Satzes bitte erklären:

"Allein dieser Satz hat soviel Schlagkraft und ist so unfassbar traurig zugleich."

„Die CDU fürchtet eine konservative Galionsfigur"
CDU stand einmal für Konservativ. Und jetzt will diese CDU einem konservativen Mitglied den Weg in den BT mit allen verbauen.
Somit ist die Aussage klar.

Aber vielleicht sollte die CDU das Konrad Adenauer Haus schnellsten umbenennen. Der Alte rotiert doch sowieso schon in Rhöndorf.
Wie wärs mit Mutti Merkel Schuppen. Es kommt dem nach links gerutschten Haufen sehr nahe. Fällt eh bald zusammen. Nur solche wie Maaßen können die Richtung wieder ändern.

Helmut Bachmann | So., 4. April 2021 - 19:41

Es ist wohl eher ein Runninggag oder Walkinggag, dass inzwischen wirklich jeder, der nicht der Meinung der Kanzlerin ist zur Unperson, toxischen Personalie ( ehemals liberale „Zeit“), oder ganz direkt zum Rechtspopulisten gestempelt wird. Selbst hier dürften einige der Erzählung glauben, dass Maaßen rechts ist. Wer lesen und hören kann, der tue das auch. Gerade in diesem Falle ist selber recherchieren sehr wichtig. Gut, wer das Hasivideo für einen Beweis für „Hetzjagden“ hält, dem ist gar nicht zu helfen.

Ingo frank | So., 4. April 2021 - 19:43

deutschen Keisverband der CDU nominiert..
In dem Bundesland ,in dem die AfD die derzeit wiederum
zweitstärkste Kraft bei den Umfragen zur LTW in Thüringen ist.
Da bin ich aber jetzt schon auf einen ganz speziellen Kommentar gespannt.Dunkeldeitschland und Afd ist doch eine Steilvorlage oder?
Übrigens hat der derzeitige Ostbeauftragte sein Amt der Entlassung des H. Hirte zu verdanken dessen Glückwunsch zur Ernennung an den 1. MP der FDP in Thüringen zum Verhängnis wurde.
Ich fände einen Bundestagsabgeorneten Maaßen gut, egal von wem er nominiert wird.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Wolfgang Jäger | So., 4. April 2021 - 19:46

Maaßens Entscheidung ist vollauf zu begrüßen. Er gehört zu den kompetentesten Politikern, die es in der CDU momentan (noch) gibt. Er hätte das Zeug zum Kanzler. Für Merkel nun Anlass, den Kriecher Wanderwitz vorzuschicken, um Stimmung gegen Maaßen zu machen, könnte der ihr doch ihr "Zerstörungsproramm CDU" vermasseln.

Robert Hans Stein | So., 4. April 2021 - 19:58

steht uns damit wohl bevor. Maaßen entspricht nicht dem derzeit Deutschland beherrschenden Zeitgeist. Irgendein Weg wird sich finden, ihn zu verhindern. Und da eine Mehrheit (Grüne, SPD, Linke sowieso und Union und FDP in Teilen) der Wähler das richtig finden, muss das auch als Volkes Wille hingenommen werden. Nicht dass es mir gefiele, aber so sind nun einmal die Verhältnisse in der BRD. Die Frage, die sich mir stellt: Nur bei uns hat sich das durchgesetzt - ist das wieder ein deutscher Sonderweg, geboren aus ideologischer Besessenheit, romatischer Geisteshaltung, Idealismus und Harmoniesucht.

beherrschenden Zeitgeist."...richtig einem Zeitgeist geprägt aus Angst und Anpassung, Diskriminierung Andersdenkender.
In der Menschen durch geschürte Angst in eine hilflose Opferposition gebracht werden. Denn durch Angst wird ein Hebel im Gehirn ausgeschaltet, so dass die meisten Menschen nicht mehr differenziert denken können. Angreifbar und auch lenkbar werden.
Da sehe ich auch einen kleinen Lichtstrahl, der Maaßen heißt.

„Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt. „ (Ingmar Bergman)

Es macht leider ganz den Anschein, dass dem so sein könnte. Vor dem bekannten historischen Hintergrund soll(te) die in der BRD vergleichsweise ausgeprägte "Parteiendemokratie" eine institutionelle Barriere gegen politische Bewegungen bilden, die ideologisch nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Nur droht aus dieser Barriere inzwischen zusehends ein Bollwerk zu werden, das zu einer eigentlichen Bevormundung mindestens der Wahlberechtigten führt, die sich mit dem innerparteilichen Mainstream der im Bundestag vertretenen Parteien nicht (mehr) identifizieren können. Und das dürfte so kaum in der Absicht des seinerzeitigen Verfassungsgebers gelegen haben, sondern ist eine in Eigenregie entsprechend handelnder Parteien beförderte Fehlentwicklung, die letztlich an den Grundfesten des Demokratieprinzips mindestens rüttelt. Wer damit nicht wirklich ein Problem hat, könnte sich mit der Zeit durchaus eines einhandeln, sollte die Zahl der politisch quasi "Heimatlosen" signifikant wachsen.

Und wir beobachten, wie zahlreiche andere hier im Forum, mit Besorgnis den etwas abstrusen Vorstellungen, die sich der BRD im Hinblick auf "Demokratie" ausbreiten.In den meisten anderen westlichen Demokratien geht man gelassener mit "rechten" Parteien um. Man tut das, was bei uns immer nur angekündigt aber nie gemacht wird. Man bindet sie ein oder stellt sie in politische-ideologischem Diskurs. Bei uns wird vor allem diffamiert, jedenfalls aber keine Gleichbehandlung zugelassen. Unter tatkräftiger Mitwirkung der vom "Zeitgeist" dominierten Medien ist es gelungen, jede Opposition gegen eben diesen mindestens als reaktionär - die drastischeren Abqualifizierungen geschenkt - abzustempeln. Jüngstes prominentes Opfer ist Thierse. Nicht dass er mir leid täte, Revolutionen fressen halt oft ihre Väter. Aber es zeigt, so fürchte ich, wohin die Reise geht. Esken, Kühnert, Henning-W. und einige ihrer grünen Partner sind nicht besser als ein Höcke.

Maria Fischer | So., 4. April 2021 - 20:13

Personen wie Wanderwitz würde ich noch nicht einmal in die Augen blicken wollen, wenn er der letzte Mensch auf Erden wäre.
Covid Kranke und Tote in Sachsen mit AfD Sympathisanten gleichzusetzen, ist das Letzte.
"Es ist auffallend, dass die am stärksten betroffenen Regionen die sind, in denen der AfD-Stimmenanteil bei Wahlen am höchsten ist."
Ach ja?? Alte Menschen im Altersheim als AfD Aktivisten??!!!
"Der bundesdeutsche Spitzenreiter Passau besaß zum selben Zeitpunkt eine Fallzahl von 482,9. Die AfD erzielte hier bei der Bundestagswahl 16,1 Prozent, die CSU 40,5." (Stand 20.12.2020).
Allein für diese ethisch unterirdischen Aussage hätte Wanderwitz gefeuert werden müssen.
Wer zudem Maaßen als Nazi bezeichnet, hat höchstwahrscheinlich nichts aber auch gar nichts über die Nazi Diktatur gelesen.
Das Reservoir an "Diederich Heßlings" scheint in Deutschland unendlich zu sein.
Nein, keine AfD Wählerin-
für alle Merkel/ Heßlings.

Der Ost-Beauftragte der Bundesregierung (fast hätte ich 'Reichs-Ost-Kommissar' geschrieben) ist einer 'wendigsten' und 'fähigsten' Politiker der CDU.
Wanderwitz war viele Jahre 'gutbürgerlich' verheiratet. Der 'glückliche und treusorgende Familienvater' holte so 2017 - auch mit Unterstützung seiner Familie (3 Kinder) - trotz hoher Verluste für die CDU erneut das Direktmandat im Wahlkreis Chemnitz Umland - Erzgebirgskreis II.
NACH der Wahl trennte sich Wanderwitz von seiner Familie, da er längst eine neue Partnerin hatte, die er auch umgehend schwängerte. Die 'Neue' ist die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Vogtlandkreis Frau Magwas. Sie führt seit 2018 die 'Gruppe der Frauen' in der CDU/CSU-Bundestags-fraktion.

Um es in Anlehnung an bekannte Worte des Genossen Habeck zu sagen:
'... eine SOLCHE BÜRGERLICHKEIT - fand ich immer zum Kotzen ...' !
Auf Leute wie Wanderwitz 'können Sie bauen'.
Bis September nicht vergessen: Es geht - auch - um 'das Vertrauen'!

Wanderwitz ist ein Wendehals der CDU, ein ergrünter und "verlinkter" und deshalb von Mutti ausgewählt. Ansonsten ist er, mit Verlaub, ein Dummkopf. Der hat nichts drauf. Ein Sprücheklopfer. Was er moralisch treibt, ist mir egal - so ist sie nun mal, die verlogene Bande. Vorbilder eben! Ansonsten trifft der Refrain eines Schlagers auf ihn zu: "Who, the fuck, is Alice/Wanderwitz!"

Nein, keine AfD Wählerin-
für alle Merkel/ Heßlings.

Frau Fischer, Ihr berechtigte Kritik eilfertig mit diesem Zusatz zu versehen um ja nicht als AfD Wählerin verkannt zu werden, ist bezeichnend für den Zustand der Republik.
Man traut sich nur dann guten Gewissens Gegebenheiten, Verhältnisse und Entwicklungen zu kritisieren, wenn man sich zugleich von der AfD und deren Wähler distanziert. Glauben Sie und andere Foristen des Cicero im Ernst ein Herr Maaßen könnte als Heiland die unter Merkel ins linke Lager abgedrifteten Union auf den Pfad der konservativen Tugenden zurückführen und anschließend würden die Linksparteien in Schlange um Regierungsbeteiligung betteln?
Man mache sich nichts vor, denn Realität ist, die Union sieht Ihre Zukunft nur als Regierungspartei, bei der konservative Grundhaltung inzwischen schadet und jeder konservative Politiker oder Vereinigung, wie z.B. die Werte Union und nun Maaßen als Störenfried wahrgenommen wird und wie die AfD zu bekämpfen ist.

Menzel Matthias | So., 4. April 2021 - 20:52

Ich verstehe die Ängste nicht, wieso kann eine CDU nicht einen Herrn M. aushalten und als rechten (!) Rand definieren. Bei den Grünen gibt es auch Herrn Palmer und die Phantasten wie Frau B.. Ganz Links sehe ich Blumenwerfer und Frau Wagenknecht. Da sind doch auch große Differenzen jeweils vorhanden. Am Ende wird man ihm noch für diese Sache dankbar sein. Das Linke schäumen wundert nicht, denn so schwinden vielleicht die Chancen für RRG oder SG.

Genau das, Herr Menzel, ist doch der Grund warum die Posteninhaber der CDU so revoltieren.
Diese Klatschhasen wollen ihre Posten behalten und mit einem Maaßen müssen sie um diese fürchten.
Denn mit ihm wäre Schluss mit dem Merkel-Kurs.
Damit auch mit ihren Posten, denn die würden dann neu besetzt.

Thomas Hechinger | So., 4. April 2021 - 21:17

Ich bin einmal gespannt, wie das ausgeht. Herr Maaßen sollte sich auf alles gefaßt machen. Seine Gegner in der CDU-Parteiführung werden keine Mittel scheuen, ihn zu verhindern. Lügen, Intrigen, konstruierte Affären, juristische Winkelzüge. Wer "Hetzjagden" erfindet, macht auch vor anderen "Erzählungen" nicht Halt. Mit all diesem und mehr darf Herr Maaßen rechnen. Es bleibt nur die Hoffnung, daß die Basis standhaft bleibt. Man wird sehen.

Ronald Lehmann | Mo., 5. April 2021 - 03:44

Antwort auf von Thomas Hechinger

In welche Richtung? Vor ca. 15 Jahren hätte ich mich über diese Entscheidung begrüßt, aber jetzt habe ich Bauchweh. Zumal er aus einen Ressort kommt, wo ich persönlich eine andere Vorstellung vom leben & handeln hier auf Erden habe.
Geheimdienste sehe ich als Teufelswerk an, wenn ich an eine Hölle glauben würde.
Ich möchte mich aber auch wie unsere Mutti für meine harten Worte entschuldigen.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 5. April 2021 - 09:02

So sehr ich seine Kandidatur begrüßen würde, so ist er noch nicht nominiert. Ich stimme Herrn Marguier zu, wenn er bei der CDU-Zentrale inzwischen Feuer unterm Dach ausmacht.
Ich sehe es auch wie Herr Hechinger, dass da alles versucht werden wird, das irgendwie zu verhindern. Dass sich das Herr Maaßen antut verdient Respekt. Jedenfalls zeigt es mir, dass es ihm wirklich um Deutschland geht. Er könnte mit seiner Pension nämlich ansonsten recht gut leben.
Was die vorgeschickten Schreihälse der CDU und anderer Parteien anbetrifft ist gerade das ein Beweis dafür, dass die Angst bei denen umgeht, das Virus bürgerlich-konservativer Politik könnte sich wieder ausbreiten und die Oberhand gewinnen. Ja, dann wäre links-grün in Gefahr. Die SPD zerlegt sich ja gerade selbst und politischer Suizid ist nicht strafbar.Sollte es Maaßen schaffen, dürfte gerade sein Wahlergebnis für alle die stehen, die sich nach konservativer Politik sehnen. Jedenfalls würde ein anderer CDU-Kandidat dort abschmieren.

H.Stellbrink | Mo., 5. April 2021 - 09:58

Die Kommentare zur Kandidatur von Maassen waren teilweise reinste Hassrede (n-tv: "Rechts(w)irrer Maassen", "fragwürdiges Demokratieverständnis" etc.). Die beinahe schon erfolgreiche Extermination der letzten Reste des Konservatismus erscheint den überwiegend rot-rot-grünen Medienmachern auf einmal möglicherweise gefährdet. Hatte man doch das Narrativ von der "Gefahr von Rechts" dem Volk so eingepeitscht, das Nahen des Vierten Reichs in Form von Alice Weidels braunen Horden so unmittelbar drohend beschworen, dass ein seriöser Konservativer in einer auf links gedrehten Union eine Gefahr für das Projekt der angestrebten linksgrünen Bevormundungs-Demokratur darstellen würde. Die Rückbesinnung der Union auf ihr Parteiprogramm wäre natürlich wirklich eine enorme Gefahr für die Demokratie....!

Wolfram Fischer | Mo., 5. April 2021 - 10:56

Herrn Maaßen wurde übel mitgepielt in der "Hetzjagden"-Affäre, ich halte das bis heute als unwiderlegt. Ich habe wirklich lange gesucht im Internet nach diesen "Hetzjagden" auf Ausländer, wegen derer eine ganze Region als Naziland abgeurteilt wurde. Das einzige, was zu finden war, ist das - dazu stehe ich - geradezu lächerliche "Hase Du bleibst hier"-Video. In einer Welt, vollgepackt mit Smartphone-Kameras (... sicher auch im "früheren Osten"...) gibt es keine weiteren Belege für diese schlimmen "Hetzjagden" (man beachte den Plural)? Lachhaft, sorry.
DAS also, was in diesem ominösen Video zu sehen ist, waren die fürchterlichen "Hetzjagden", die unsere Republik in den Grundfesten erschüttert haben? Der Vorwurf, welchen in Frage zu stellen Herrn Maaßens Vergehen war, ist absurd. Aber es war eine linkspolitische und mediale Empörungswelle, die Herrn Maaßen weggespült hat. Und dabei auch eine ganze Region als braunverseucht diffamiert hat, was beides in höchtem Maß unangemessen war.

Werner Gottschämmer | Mo., 5. April 2021 - 11:56

Wir sprechen hier von einem Vorgang in einer freiheitlich demokratischer Grundordung, dass sich darüber so berichten lassen muss! zeigt den deutlich eingezogenen Totalitarismus Deutschland. Und noch deutlicher wird das, wenn übergreifend keine stinknormale Normalität Einzug hält. Wie? soll denn eine freiheitliche Gesellschaft funktionieren wenn darüber diskutiert wird! Überhaupt die offene Geselslchaft die postuliert wird, findet man da keine „kleinen“ Widersprüche? Hören Sie mir auf!! Maaßen in den BT? Ja natürlich, warum nicht!? Ob das bei der CDU Sinn macht ist eine ganz andere Frage!

Gisela Fimiani | Mo., 5. April 2021 - 12:22

Die Furcht vor Maaßen ist der Furcht derer geschuldet, die wissen, dass der Mann sie bloßstellen könnte. Jemand, der, wie Maaßen, sich selbst und seinem Gewissen treu bleibt, weil er weiß, dass das Gewissen die Macht und nicht die Macht das Gewissen zu richten hat, dass wir selbst die Verantwortung für die ethischen Maßstäbe setzen, die wir anerkennen. Sein Mut, seine Gewissensfreiheit gegen Verunglimpfung und Schlimmeres zu verteidigen, diese Furchtlosigkeit ängstigt, denn sie hat das Zeug, die Feigheit, den Opportunismus, das Mitläufertum und die unsägliche Inkompetenz der politischen „Parteigewächse“ zu entlarven.

Ich weiß nicht, ob Wissen etwas mit Gewissen zu tun hat, aber Maaßen hätte sich als Leiter des BfV ja mal über die Ereignisse in Chemnitz informieren können, bevor er seine nicht fundierten "Erkenntnisse" über die BILD kommunizierte (meines Wissens ein einmaliger Vorgang in der Geschichte des VS).
Hätte er beispielsweise den Bericht der Chemnitzer Polizei gelesen, wäre ihm aufgefallen, dass da für 21.42 Uhr vermerkt war: "100 vermummte Personen (rechts) suchen Ausländer."

https://www.tagesspiegel.de/politik/chemnitz-und-koethen-100-vermummte-…

Fazit: ein inkompetenter Wirrkopf, der mit der Leitung einer solch wichtigen Behörde bestenfalls heillos überfordert war, möglicherweise aber auch eine fragwürdige Gesinnung hat.
Nachvollziehbar, dass jemand, der nicht seine Fehler, sondern "linksradikale Elemente in der SPD" für seine Demission verantwortlich macht, in diesem Forum als "Ehrenmann" und Hoffnungsträger gepriesen wird...

Helmut Bachmann | Di., 6. April 2021 - 17:04

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

der Ehrenrettung der Kanzlerin. Es wurden der Polizei 100 Vermummte gemeldet, aber nicht von der Polizei gefunden. Nicht immer was weglassen bitte.

Robert Hans Stein | Di., 6. April 2021 - 18:00

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

Herr Häufle, das ist es doch, worum es Ihnen in nuce geht. Sie spielen sich zum Gesinnungswächter auf. Gesinnungswächter haben in einer Demokratie, die dieses Etikett noch verdient, nicht , aber auch gar nicht verloren - zumindest nicht ihre fragwürdigen statements. Und falls Sie so etwas wie ein Gewissen haben, das sie in Ihrem Beitrag ansprechen, bitte, dann betreiben Sie die Spaltung der Gesellschaft nicht weiter, indem Sie sich einseitig gegen etwas aussprechen, das zur Gesellschaft gehört: eine gegenteilige Gesinnung.

Gerhard Schwedes | Mo., 5. April 2021 - 12:50

Andersen hat mit seinem Märchen "Des Kaisers neue Kleider" ein wunderbares Abbild der Wirklichkeit geschaffen. Übertragen auf sein Märchen besteht die CDU aus der Führung einer nackten Kanzlerin u. einem Großteil von FKK-lern, die ihr übereifrig u. mit gekrümmten Rücken eine fiktive Schleppe hinterhertragen. Und nun erdreistet sich die Werte-Union und mit ihr Maaßen und verdirbt dieser CDU-Ansammlung kleinkarierter Rückgratloser das Spiel auf Kosten der Untertanen. Maaßen und seine Werteunion rufen nämlich: "Die Kanzlerin und ihre Anhänger sind nackt!" Der Trauerzug CDU wandert aber unbeirrt weiter, kommt an einem See vorbei und muss sich bestürzt mit ansehen, wie ihm die Felle - eins nach dem anderen - davonschwimmen. Panik auf der Titanic! Jetzt scheinen nur noch Theaterdonner, die Nazikeule und Drohungen zu helfen. - Als Zuschauer dieses Trauerspiels lacht man sich vergnügt und schadenfroh ins Fäustchen und wünscht Herrn Maaßen und seiner Werte-Union viel Glück und Erfolg.

Lisa Werle | Mo., 5. April 2021 - 14:40

Eine Maaßen-CDU würde ich gerne wählen! Eine CDU, in der solche Figuren wie ein Wanderwitz die Klappe aufreißen dürfen, ist für mich nicht wählbar. Wenn ich dazu beitragen kann, dass solche Wanderwitze keinen Posten mehr erhalten, werde ich das tun. Mit Vergnügen.

Heidemarie Heim | Mo., 5. April 2021 - 18:13

Unglaublich welcher Schmutz da ein gutes halbes Jahr vor der für Deutschlands Zukunft wichtigsten Wahl 2021 an die jeweils parteipolitischen Oberflächen gespült wird! Ein langjähriger und zu seinen Zeiten auch international angesehener Chef unserer Verfassungsschutzbehörde und ein hoher Staatsbeamter wie Dr. Maaßen ist mit einer ehemals Volkspartei Partei unserer Mitte also nicht mehr kompatibel?! Was sagt mir das als Staatsbürgerin dieses Landes, die glaubte, sich bisher aus Sicht dieser Verfassung auf dem Boden des Grundgesetzes zu bewegen bzw. zu orientieren?
Im falschen Film gewesen oder wie? Das hat mit politischem "Anstand", "Ehre" und "Respekt" (falls noch jemand weiß was das ist!) rein gar nichts mehr zu tun, wenn eine Partei integre Mitglieder derart angeht, aber Karrieren von Typen wie Löbel, Wanderwitz oder Penz hingegen ermöglichte! Oder augenscheinlich kein Problem mit dem Listenplatz eines Herrn Amthor hat? Da braucht es keine Blauen mehr zur Enttarnung des Systems. MfG

Norbert Heyer | Di., 6. April 2021 - 05:13

Herr Maaßen hat als leitender Beamter eine Todsünde begangen: Er hat der Unfehlbaren widersprochen, sie und ihre Aussagen bloßgestellt. Das ist das schlimmste aller möglichen Vergehen innerhalb der links-grünen CDU. Es schmerzt einem langjährigen Wähler der CDU fast körperlich, wohin die Partei von Adenauer oder Kohl gedriftet ist, von der Schwesterpartei CSU ganz zu schweigen. Wie kann es sein, dass eine einzige Frau aus dem Osten aus einer wirtschafts-liberalen Partei der tatsächlichen Mitte eine Partei der linken Einheitssosse geformt hat? Und dieses geschah nicht aus Überzeugung, sondern lediglich aus Gründen des Machterhaltes. Wenn die politische Grundmeinung sich morgen wieder änderen würde, könnte diese Union sich sofort ohne Skrupel neu „ausrichten“. Deshalb sollte Herr Maaßen sich genau überlegen, ein sinkendes Schiff zu betreten, auf dem Menschen mit konservativen Einstellungen verhasste Außenseiter sind. Lassen wir diese tote Partei in ihren gerechtfertigten Untergang gehen.

Brigitte Simon | Di., 6. April 2021 - 12:25

Wie kann die Bundeskanzlerin öffentlich fordern, die Wahl eines Ministerpräsidenten in geheimer Wahl eines demokratisch gewählten Landtags "muß" rückgängig werden. Wo bleibt der Rechtsstaat? Eine solche Forderung ist (fast?) justiziabel.

Ein ungeschriebenes Gesetz verlangt, im Ausland
keine deutsche Innenpolitik zu betreiben.

Wie heißt es ironisch: "Gesetze sind da, um nicht
eingehalten zu werden" Auch Ungeschriebene.

Maaßen weiß,"große Geister haben stets heftige
Gegnerschaft in den Mittelmäßigen gefunden".
Er kennt Merkel.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 6. April 2021 - 17:38

Selbst Linken ist es nicht möglich den ehemaligen Bundesverfassungsschutzpräsidenten mit der Nazikeule zu schlagen. Also bedarf es anderer Diffamierungsmöglichkeiten. Maaßen steht für demokratischen Konservativismus. Das passt zum Image von Söder, Merz, Reul und Röntgen. Das bedeutet Gefahr für die AfD, die die Wähler verlieren wird, die aus Verzweiflung AfD gewählt haben. Für die CDU führt dies zu neuen Wählerschichten. Die Kritiker in den eigenen Reihen sollten berücksichtigen, dass auch die Grünen einzelne Repräsentanten wie Kretschmann und Özdemir vorhalten, die man in das nach außen konservativ erscheinende Realitätsspektrum einordnen kann, und das manchen CDU-Wähler abwirbt. Es gilt daher für die CDU sich als Volkspartei der bürgerlichen Mitte darzustellen, wobei sich die bürgerliche Mitte als ein breites Spektrum definieren muss, dessen rechter Rand sich deutlich von der AfD abhebt. Dafür steht Maaßen