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Ein langgezogenes "Nein" war oft das einzige, was Armin Laschet Markus Lanz entgegnen konnte / Screenshot ZDF

Laschet bei Lanz - Der Steinbrück der CDU

Es war ein denkwürdiger Auftritt von Armin Laschet am Dienstagabend in der Talkshow von Markus Lanz. Der CDU-Chef steht unter ungeheurem Druck, das ist offensichtlich. Sein Umgang mit diesem Druck wirkt jedoch alles andere als souverän.

Marko Northe

Autoreninfo

Marko Northe hat die Onlineredaktion von cicero.de geleitet. Zuvor war er Teamleiter Online im ARD-Hauptstadtstudio und Redakteur bei der "Welt". Studium in Bonn, Genf und Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 

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Auch Politiker sind nur Menschen. Und oft genug sind sie Menschen, die unter großem öffentlichen Druck stehen – das sieht man gerade jetzt in der Corona-Pandemie sehr deutlich. Da ist es von Vorteil, sich zumindest nach außen hin eine stoische Gelassenheit angedeihen zu lassen, ruhig und gelassen zu bleiben, gerade wenn es brenzlig wird. Die Kanzlerin hat diesen Stoizismus perfektioniert, keine Anfeindung, die nicht an ihr abperlt, keine Frage, die sie nicht im Diffusen versanden lassen kann.

Das kann man kritisieren, aber es ist ein Erfolgsrezept, das Angela Merkel nun schon seit knapp 16 Jahren im Kanzleramt weilen lässt. Ihre Vorgänger Gerhard Schröder und Helmut Kohl reagierten nicht immer gleich gelassen, doch auch sie verstanden es, eine gewisse Souveränität der Macht auszustrahlen. Ob Merkels potenzieller Nachfolger Armin Laschet das gleiche Talent besitzt, ist spätestens nach der gestrigen „Markus Lanz“-Sendung zu bezweifeln. 

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Christoph Wirtz | Mi., 31. März 2021 - 13:24

... aber nur fast. Er wirkte hilflos gegenüber den Attacken von Lanz, der genüßlich die Drucksituation seines Gegenübers und die eigene rhetorische Beweglichkeit ausnutzte. Bis zu der unverschämten Frage hin; die auch noch als mitfühlend getarnt war; ob bzw. wann es denn Zeit für ihn (Laschet) wäre, seine Kanzlerambitionen selber zurückzuziehen. Das war, in der Art der Ausnutzung der Schwäche von Laschet, meiner Ansicht nach grenzwertig von Lanz. Aber eines ist sicher: Jemand, der in solchen Situationen so unsouverän und schwach agiert, ist im Kanzleramt fehl am Platze. Und das war ja kein Ausrutscher, so ist Laschet.

Das wäre dann wohl der endgültige Beweis ihrer Unfähigkeit. Weglaufen, wenn`s ungemütlich/grenzwertig wird? Ich gehe jedoch davon aus, dass Herr Lanz die Kanzlerin nicht so in die Zange genommen hätte, wie den neuen Parteivorsitzenden über den der Volksmund schon länger lästert: lasch, lascher, Laschet.

Beim Umschalten des Programms bin ich bei Lanz gelandet (schau ich sonst nie).
Habe es mir dann angeschaut wg. Herrn Laschet. Der wurde ganz krass angegangen von Lanz (würde ich mir wünschen auch bei allen anderen Gästen!).
Ein zwei mal dachte ich auch, Laschet würde aufstehen und das Studio verlassen.
Nur was hätte das für ein "Erdbeben" in den Medien gegeben. Da hätte Herr Laschet all seine Ambitionen in den Sand gesetzt.
Frau Merkel wäre dort nur erschienen mit vorgefassten Fragekatalog. Und wehe Herr Lanz hätte "falsche" Fragen gestellt! Dem wäre es dann so ergangen wie Carmen Thomas (Schalke 05).
Erinnerte mich irgendwie an die Inquisisation. Der Mann konnte nur "Schlecht" dabei aussehen.

Physiognomie sagt einiges über den Charakter, heißt es.
Und nun stellen wir uns mal H. Laschet, H. Scholz oder gar Frau Merkel vor.

Ich bin völlig Ihrer Meinung, Herr Wirtz, dass jemand, der so unsouverän und schwach reagiert, nicht einmal ansatzweise in der Lage ist, die anstehenden Probleme zu lösen. Er kann ja nicht einmal das Gespräch Merkel : Will annähernd einschätzen.
Frohe Ostern!

Herr Lanz ist schlichtweg ein Flegel, wenn man den Umgang mit ihm nicht genehmen Menschen, vor allem Politikern (m/w/d), sieht. Seine aggressiven Fragestellungen, das ständige Unterbrechen seiner Interviewten und damit der Versuch, diesen aus dem Konzept zu bringen, lassen erkennen, dass es ihm weniger um Sachinformation geht als vielmehr um Bloßstellung. Schade drum!

....geht doch dort nicht hin. Es sei denn man gehört zu den „Guten“ oder denen, die nachweislich etwas ganz besonderes (Sport, Literatur, Friedensdienst, Expeditionen u.s.w.) geleistet haben. Da wirkt dann auch Lanz klein; es sei denn er hebt sich qua Interview auf die gleiche Stufe!
Ich hätte mir ein umgekehrtes Interview gewünscht: Peter Scholl-Latour gegen diesen Schnösel! Der wäre weinend aus dem Studio gelaufen!

Hans Meiser | Mi., 31. März 2021 - 13:38

Irgendjemand sollte den Laschet unterstützen. Oder irgend jemand anderen. Selbst der Koch aus der Kantine wäre noch ok.
Aber bitte bitte verhindert, dass der Söder ans Ruder kommt - dann wäre alles zu spät.

Gerhard Lenz | Mi., 31. März 2021 - 15:02

Antwort auf von Hans Meiser

bekommen garantiert nicht meine Stimme.

Insgesamt ist das immer noch ein (zu) konservativer Haufen, und der rechte Flügel der Unionisten, besonders im finsteren Osten, flirtet gefährlich oft mit den Rechtsextremen der AfD.

Mir ist daher (eigentlich) Wurscht, ob der nächste Kanzler Armin oder Markus heisst.

Uneigentlich aber dann doch nicht, denn Söder ist zweifellos der bessere Mann.

Oder zumindest nicht so kolossal ungeeignet wie der hemmungslose Opportunist Laschet.

Andererseits ist die CSU gleichfalls ein stock-konservativer Haufen...

wobei Kruzefix-Markus das jüngste Glaubensbekenntnis der Grünen noch weiter an die normative Kraft des faktischen anpassen, also fleddern wird.

Söder ist wahrscheinlich der bessere Mann, aber nicht waterkantfest. Obwohl er wahrscheinlich sogar von uneigentlichen Integralen gehört hat (Abi in Bayern).

Meine Partei liegt derzeit leider in Agonie, die Ampel zeigt auf rot.

obwohl das Tor zur leistungs-und prinzipienlosen Gesellschaft ist von der scheidenden Machthaberin weit geöffnet worden. Der Umschwung zur Umverteilung braucht nur einen kleinen grünen oder linken Schubser. Ein Vulkanausbruch in Indonesien als mutmaßlicher Ausdruck des Klimawandels kann auch sein, der kausale Zusammenhang in der Medien-Gesellschaft ist nicht zwingend. Es reicht schon eine saisonale Klimaerwärmung, die man früher Sommer nannte, um grün zu wählen. Söder oder Laschet, ist doch nicht Ihr Problem, oder? Das wahre Dilemma der baldigen Machthaber wird Umverteilung, ohne, dass es etwas zum verteilen gibt. Bin gespannt auf ein Experiment, den ich Venezuela II nenne. Wer der zukünftige Chavez wird ist nicht von Belang.

"...Insgesamt ist das immer noch ein (zu) konservativer Haufen..."

"...Andererseits ist die CSU gleichfalls ein stock-konservativer Haufen..."

Herr Lenz, solche Kommentare müssen Sie ankündigen, ich habe ja beinahe den Kaffee über den Tisch geprustet vor Lachen...

"...die CDU bekommt garantiert nicht meine Stimme..."

Da wäre ja keiner der Foristen drauf gekommen.
Versuchen Sie es doch mal bei der MLPD, das könnte was werden.

Hallo Herr Lenz!

"... ein stockkonservativer Haufen..."

Würde mein Schwiegervater noch leben, würde ihm bei diesen Satz der Blutdruck auf >250 rasen - exponentiell steigend!
Er war erzkonservativ, ein "Vertriebener" aus dem Sudetenland.
Franz Josef Strauß war sein absoluter Favorit!
(et Hupka, Czaja.)
Ja, wir hatten damals so manche Klinge miteinander gekreuzt.
Weil "meine" Tochter seine einzige Enkelin war, kamen wir sehr gut miteinander aus.
Why not?
Leider starb er an den Folgen eines Autounfalls; er wurde "überfahren"; is ne Weile her.

"Bernd, des is doch ka CDU mehr! Des san doch alleweil olle nur noch Sozen!
Der Brandt und der Wehner, diese Kommunisten, daten sich schier frein!"
Ja, das würde er sagen.
All in, die Wette gilt!

Werter Herr Lenz, was verstehen Sie unter konservativ?
Im Prinzip bedeutet das "erhaltend, bewahrend".

Ich schließe mit FJ Strauß:
"Niemand ist fortschrittlicher, progressiver als wir Konservativen!
Das Gute bewahren und Neues schaffen!"

FROHE OSTERN!

Bibel - Neues Testament, 1.Tessalonicher 5:
"21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt."
Das ist die konservative Grundlage der CDU/CSU. Auch die Linkspopulisten können das nicht ändern: wir leben in Deutschland in christlicher Tradition! Das wird eine Kanzlerin nicht ändern können, auch nicht die SED-Erben der roten Seilschaften und auch die Islamisten nicht! 1989 hat der Souverän entschieden, dass die SED-Kommunisten und deren Ableger nach 40 Jahren mörderisch-krimineller Politik keine zweite Chance erhalten!

Der finstere Osten, den Sie ja gerne als Dunkeldeutschland bezeichnen, kam mir heute gar nicht so dunkel vor. 20 Grad, wolkenloser Himmel, Sonne satt.-
Am Nachmittag hatte ich in der Landeshauptstadt zu tun. In der Fußgängerzone und am See Gruppen von Afrikanern und Arabern welche auf Bänken und Treppen hockten und die Zeit totzuschlagen schienen. Dazwischen viele Frauen mit Kopftuch, auch paar vollverschleierte dabei, alle dunkel bis schwarz gekleidet...Vom Abstandhalten übrigens keine Spur; sie wurden deswegen auch von niemanden behelligt...Komisch, multikulti kam mir das nun aber nicht unbedingt vor. Hatte eher einen Hauch von dunkel, oder finster...Vielleicht meinen Sie ja das mit Dunkeldeutschland. Ergo: Da Sie , wie ich annehme, bestimmt im Westen leben haben Sie sozusagen das Dunkeldeutschland täglich vor Ihrer Haustüre...

Maria Fischer | Mi., 31. März 2021 - 13:42

Frau Merkel ist nicht Souverän, sie ist aggressiv.
Nichts kann an ihr „abperlen“, weil sie unfassbar stumpf ist und wenig soziale Intelligenz besitzt.
Welcher Mensch spaltet Gesellschaften, die EU, Familien, die eigene Partei, lässt Menschen diffamieren, ohne zurückzutreten.
Sie mobbt jeden weg der ihr gefährlich werden könnte, ohne sich dabei die Hände schmutzig zu machen.
Die Medien Vollstrecken ihr Urteil.
Frau Merkels passive Aggressivität ist zerstörerisch und zersetzend.

Sehe ich genauso. Diese Frau hat zusammen mit ihren willigen Helfern Deutschland an den Rand des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ruins gebracht. Sie hat keine Seele und sie hasst die Deutschen auf ihre ganz eigene Weise. Das kalte Herz. Niemand hat Dtl. so sehr geschadet wie sie seit 1945. Das haben m. E. nicht mal die Kommunisten geschafft.

Ich sehe das auch seit mindestens 10 Jahren so, und, musste mich deswegen viel kritisieren lassen. Kompliment auch an Frau Fischer - die "passive Aggressivität" ist vielleicht nur leise und hinterhältig, aber sehr effektiv. Nicht nur gegen jeden der ihr hätte gefährlich werden können, sondern gegen jeden der ihr irgendwie gegen den Strich geht. Siehe Hirte nach der Kemmerich-Wahl.

ich Filmproduzent wäre, würde ich gerechtigkeitshalber auch einen Streifen produzieren, über den weiblichen Frankenstein (Frankensteinin). Ich hätte schon eine Vorstellung, wer diese Rolle übernehmen sollte. Die sogar 3 Töchter zur Welt bringen würde: Annal-Ena; Oralia und Hitlerine.
MfG Monsterdamus

ob es nicht eher" aggressive Passivität" ist.
Es geht doch zuletzt darum, dass man alles laufen lässt, eine Pause macht und dann weiter?
Ich spüre eine ungeheure Leere, wenn ich Frau Merkel sehe.
Probleme scheint sie vor allem mit jeglicher "Konstruktivität" zu haben und das massiv.
Laschet ist Welten von Merkel entfernt, das merkt er gar nicht?
Wenn er einen Finger rührt in Richtung proaktiven Umgangs mit dem Virus, dann hat er schon verloren.
"Das Virus kommt über uns, wir scheitern, weil wir scheitern müssen. Wir suchen Schutz. Frau Merkel schützt uns in diesem Scheitern, in unserem Rückzug von der Welt"?
Das hat durchaus religiöse Dimensionen, die auch in das reichen, was viele aus dem Christentum machen.
Es fühlt sich im Tragischen zuhause, das heroisch de-buchstabiert und zurückgegangen wird, da passt Wagner.
Nietzsche hatte Mühe, sich diesem Sog zu entziehen.
Er folgte den Stimmen vom Grund und wie er auftaucht!(Eichendorff) ist er bei Gott.
Ich plädiere für liebendes Leben

Norbert Heyer | Mi., 31. März 2021 - 13:50

Anhand der Behandlung von Herrn Laschet durch Herrn Lanz ist Kranz klar: Er wird es nicht. Wäre Laschet noch Kandidat Nr. 1 hätte Lanz ihn nicht so vorgeführt. Er hatte ganz klar die Order, den angezählten Kandidaten noch einen „mitzugeben“. Herr Laschet hätte in dieser Situation vollkommen losgelöst vom langen Schatten der Kanzlerin diese richtig und komplett in den Senkel stellen müssen. Alle ihre einsamen Entscheidungen, die Kehrwendungen, ihre despotischen Anwandlungen, alles was ihm an ihr „stinkt“, dass wäre der Knaller gewesen, das Beben in der Union, um die verbrauchte Kanzlerin zum Rücktritt zu zwingen. Es wäre zwar auch etwas an ihm hängengeblieben, aber die Tage von Frau Merkel wären gezählt gewesen. Er hat es nicht gemacht, er wollte sich „irgendwie“ gut verkaufen, das ist total in die Hose gegangen und in seiner Partei ist er als Vorsitzender noch schneller in Ungnade gefallen, als seine Vorgängerin. Er hat ja alles mitgetragen, da ist Mitleid durch uns nicht angebracht.

Joachim Kiess | Mi., 31. März 2021 - 19:03

Antwort auf von Norbert Heyer

Laschet könnte das Steuer aber noch herumreisen. Dazu müsste er aber in die totale Konfrontation zu Merkel und Söder gehen. Noch vor Ostern. Und spätestens am Ostermontag Merkels Rücktritt angesichts ihrer bisher desaströsen Corona-, Energie-, Digital-Politik. Tut er das nicht, ist er weg vom Fenster ...

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 31. März 2021 - 14:06

Nur nebenbei, es mag stimmen, was der Autor an Herrn Laschet bemängelt. Mein Tipp, nehmen er es als Ansporn, nehmen er es sportlich.
Leider scheint er mir zu politisch involviert und eduziert, um bei Herrn Lanz´ Parforceritt über den politisch anmutenden Boulevard glänzen zu können.
Sein Kollege, Herr Haseloff, hatte auch leichte Probleme.
Palmer bringt so etwas nicht aus der Ruhe, ein dickes Plus für ihn, neben vielem anderen Positiven.
Herr Laschet hat Herrn Lanz die Steilvorlage für die Sendung seines Lebens gegeben:
Angela Merkel bei Markus Lanz.
Zwei Suchende im politischen All?:)
Es sagt dann wieder doch viel über die Bundesrepublik, wenn so eine Sendung alle Zuschauerrekorde bräche.
Ich gehe davon aus.
-
Das war jetzt gar nicht österlich von mir.
Ich kann mich nur damit entschuldigen, dass ich zu alt bin, meine Augen schon zuviel Politik gesehen haben, als dass ich nicht doch ab und zu etwas lästern würde.
Man nehme das bitte als eine Form meines politischen Boulevards.

Markus Michaelis | Mi., 31. März 2021 - 15:07

Ist das nicht wie bei der SPD: die Zeiten ändern sich. Alte Milieus werden kleiner, sind aber noch nicht weg. Arbeiter-SPD-Mitglieder, deren politisches Denken sich vielleicht mehr um konkrete Lebenssituationen dreht, werden durch universitäre Mitglieder ersetzt, die mehr in universell-globalen Wertesystemen denken. In solchen Umbrüchen kann es keinen funktionierenden Parteichef geben.

Bei der CDU scheint es jetzt ähnlich. Es ist nicht nur ein Wechsel von Kohl zu Merkel, es ist ein Umbruch der Gesellschaft, der ganzen Randbedingungen. Für große Teile der Mitglieder und Wähler steht Merkel für genau das, was sie wollen. Für andere Teile geht es nur mit einem Neuanfang - aber welchem, in welche Richtung? Das alles eingebettet in sich ändernde Zeiten mit unbekanntem Ziel.

Kein CDU-Chef und auch kein Kanzler, auch kein Grüner, wird die große Eintracht herstellen können.

Heidemarie Heim | Mi., 31. März 2021 - 15:33

Ich stimme meinem Mitkommentator Herr Heyer zu, dass Herr Laschet mit dem erforderlichen Rückhalt seiner Partei und der von ihm stets durch äußerste Loyalität geprägte Verbindung zur Kanzlerin eigentlich sehr viel mehr Sicherheit an den Tag legen müsste! Der gnadenlos agierende Moderator, wobei moderat?, Herr Lanz wollte denn auch wissen, inwiefern er enttäuscht wäre von den
Vorkommnissen der letzten Tage. Doch ich denke, dass man hier auch nur an der Oberfläche kratzt. Die größte Enttäuschung für den Menschen und Politiker Laschet dürfte sein, dass man ihn eiskalt lediglich dafür benutzt hat um Merz für die von ihm verehrte Kanzlerin auszuschalten bzw. zu verhindern, um ihm sogleich den wahren Nachfolger zu servieren und ihn ansonsten der Presse oder Frau Will zum Fraß vorzuwerfen, die jede Schwäche von ihm heftiger offenlegt wie die seines Konkurrenten Söder, den ich noch viel weniger als Kanzler sehen möchte! Das Gleiche hat man mit Frau AKK zelebriert. Fair ist anders! MfG

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 31. März 2021 - 16:09

Mich erinnert diese Art des „Politikergrillens“ an Interviews mit AfD Mitgliedern. „Cool“ wurden die bisher von Timo Chrupalla abgewehrt. Diese Souveränität fehlt Armin Laschet. Vielleicht ahnte er nicht, dass man ihn als „Aussätzigen“ behandelt. Der grüne Lockdown-Söder liegt da doch mehr auf der Linie der Medien.
Wir wissen nicht, wie die Günstlinge d. Medien (Baerbock od. Habeck) bei gleicher Befragungsart dastehen würden. Die werden immer frdl. behandelt, man ist sich schließlich „grün“. Bei der Kanzlerin hätte man diese Befragung nicht gewagt, ihre Rache wäre furchtbar. Auch Palmer wurde bei Lanz hofiert, ist gerade bei Corona z. Zt. Medienliebling, selbst wenn er kein „Lockdowner“ ist.
Die eingeforderte Eigenverantwortung (gilt nur f. Impfen!) geht nur mit Kenntnis der Fakten, Ideologie darf dabei keine Rolle spielen. Leider steht bei vielen Medien die Ideologie über den wissenschaftlichen Fakten.

... Ge-Talk-ten gewesen. Sie sind brav und servil, soweit es um Werbung für den Gast oder sein Buch geht, oder wenn der Gast zu ihren politischen Günstlingen gehört.

Ihre Arroganz und Eitelkeit brechen hervor, wenn der Gast kein Günstling ist, und wenn sie bei ihm eine Unsicherheit spüren. Dann dürfen sie endlich die Sau rauslassen und das Interview zum Grillfest umfunktionieren.

Meist wird der Gast in die Enge getrieben (gegrillt). Nur selten gelingt es einem zum Grillen freigegebenen Gast, das aggressive Geschwätz des Talk-Meisters an sich abperlen zu lassen, oder ihn sogar in seiner Inkompetenz zu demaskieren. Das geschieht allerdings leider viel zu selten.

Annette Seliger | Mi., 31. März 2021 - 16:16

.. und spätestens seit Relotius wissen wir, dass die Journalisten der sog. "Qualitätsmedien" auch nur das liefern was von den Redaktionen vorgegeben wurde. Ich denke da an Berichte über Inseln in der Südsee, die wegen der "Klimakatastrophe" demnächst versinken oder die Flüchtlingskinder aus Syrien, die Nachts von Mama Merkel träumen. Wegen der Eurorettung fehlt dem Durchschnittbürger leider die Transparenz welche ungeheuren Summen sich an Risiken für den deutschen Steuerzahler aufgetürmt haben. Natürlich sind die Folgen aus diesen politischen Fehlentscheidungen unübersehbar.
Aber die Fehlentscheidungen hat auch Nutznießer hervorgebracht, die z.B. an den Folgekosten der Energiewende oder Migration trefflich verdienen. Das sind vorwiegend Arbeitsplätze, die in nicht wertschöpfenden Berufen tätig sind und damit eine zusätzliche Klientel für die "Weiter so" Politik bedeuten.
Dazu kommen noch die vielen von den Steuerzahler bezahlten NGOs, die täglich das Regierungshandeln verteidigen.

Sabine Lehmann | Mi., 31. März 2021 - 17:30

Da hätte sich Laschet wirklich besser vorbereiten müssen. Denn die Frage waren inhaltlich ja keine Überraschung. Trotzdem hat er mir leid getan, als Mensch, denn er war ab einem gewissen Zeitpunkt völlig wehrlos.
Dass jemand wie M. Lanz nicht locker lässt, das war klar. Auch wenn ich mir am Ende gewünscht hätte, er hätte einen Gang raus genommen, aus Mitleid. Aber trotzdem ist mir diese Art des Journalismus tausendmal willkommener, als der "betreute" Journalismus von Anne Will, der ganzen ARD und nicht weniger Protagonisten beim ZDF. Ein Armutszeugnis.
Das Einzige, was ich mir schon seit Jahren wünsche, dass die Merkel von Markus Lanz einmal so richtig "gegrillt" wird. So wie der Laschet gestern Abend. Das möchte ich sehen. Sie würde untergehen wie die Titanic, und ich kann gar nicht sagen, wie mich das erfreuen würde! Vorausgesetzt Lanz bliebe bei seinem Stil als Journalist. Gegen Lanz hätte sie absolut keine Chance.

Peter Ernenputsch | Mi., 31. März 2021 - 17:35

Also gestern Abend wurde von Herrn Lanz dokumentiert, das Herr Laschet sowohl mit den
Führungsversuchen in der CDU und erstrecht
mit der Kanzlerkandidatur überfordert ist.
Auch bei genauerem Hinschauen ist er auch kein
brillianter Ministerpräsident in NRW.

Hubert Sieweke | Mi., 31. März 2021 - 18:12

dieser Sendung, in der ein Italiener immer dumme Fragen stellt - wie gucken uns dann beide in die Augen..... ich könnte prusten!! wie im Kindergarten .. - hat er selbst Schuld.
In so eine Comedy Show sollten überhaupt keine politischen Themen bequatscht werden.
Die Vojeure sollten sitzungen des Bundstages schauen, in dem Laschet natürlich als MP Rederecht hat.
Aber mittlerweile wissen die Politiker um die Dummheit der TV Glotzer, die scheinbar aggressive Fragen erwarten, an denen sich dann am nächsten Tage die Medien abarbeiten können.
Sachthemen oder ernsthafte Politik scheint unwichtig. Viele Bürger wählen offenkundig den Politiker, der die besten Kahlhauer bietet.
Ich habe diesen Lanz mit seiner Show nie gesehen, scheint mir ein Luftikus.

Ich frage mich, wie Sie in der Lage sind etwas zu beurteilen, was Sie gar nicht kennen und nie gesehen haben. Weil mit so ziemlich jeder Behauptung liegen Sie komplett daneben. Ich habe gerade in den letzten Wochen in jeder Sendung von Lanz mehr Informationen zu Corona bekommen, als in jeder Nachrichtensendung oder jedem Zeitungsartikel. Vielleicht sollten Sie die Sendung einfach mal anschauen! Und dann urteilen.
P.S.: Und wer ein "Kahlhauer" sein soll, weiß ich auch nicht, Vielleicht meinten Sie "Kalauer"?

Mehrwert ist für etwas politisch gebildete Bürger gleich null. Es liegt doch an Ihnen, welche Literatur und welche Medien Sie konsumieren, ob Sie durch Lanz und Co. "Ihre" Informationen beziehen, die Sie zur Beurteilung politischer Lagen benötigen.

Es gibt sicherlich genügend viele Qualitätsmedien, die, ohne lustige Bilder und aggressive und anhimmelnde Ansprache von Lanz und Co., ein echtes Bild vermitteln.
Sie sollten wissen, dass vor einer solchen Sendung im Staats TV wie Lanz, Will, Illner etc. eine Redaktion filtert, was gesagt werden soll und was nicht.
Dem Zuschauer wird vorgegaukelt, alles passiere spontan.
Es sind allerdings immer die gleichen Gesichter, die sich für derartigen Zirkus hergeben. Im Wahlkampf wird dieses Medium gerne genutzt, weil das Pantoffelkino bei älteren Menschen noch immer in der Lage ist, Botschaften zu übermitteln.

Allein die lustigen Kritiken und Kommentare in den Medien versetzen mich doch in die Lage, zu wissen was Lanz und Co. erzählen.

Einer allg. gehaltenen Kritik an der TS Lanz, resp. dessen für m. Geschmack grenzwertigen Art der Befragung, würde ich mich anschließen.

Auch wenn es zutreffend ist, das einige Gäste wesentl. Informationen für uns Bürger offenlegten, die wir so aus Regierungskreisen nicht gehört haben (hätten).

Das Niveau der Moderatoren dieser u. ä. TS ist m. E. recht gering.
Zeigt aber den Zustand unserer aktuellen Gesellschaft.

So wie Bürger stets die zu ihnen passenden Politiker erhalten, so scheint es sich auch mit den Talkmastern (m/w) zu verhalten.

Zuzugeben etwas nicht zu sehen, dann aber ein Urteil abgeben ist in der Tat, sagen wir es mal freundlich, unglücklich.
Da bin ich also ganz bei Ihnen.

Günter Johannsen | Mi., 31. März 2021 - 19:47

dass er sich auf eine Talk-Show mit Lanz bzw. auf das grün-linke Partei-Organ ZDF eingelassen hat. Da hätte er auch gleich beim "Neuen Deutschland" anheuern können!
AgitProp-Kanäle wie ZDF und andere ÖR-Kanäle muss man als ehrlicher Politiker meiden, zumal wenn man gegen die linke Hauptfrau anstinken will! Herr Laschet ist nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber das war unnötig ... Lanz sollte man sich nicht freiwillig antun!

Rob Schuberth | Mi., 31. März 2021 - 19:54

Sorry, aber der Vergleich mit Peer Steinbrück, der ist nun doch recht gewagt.

Steinbrück hatte das was Laschet fehlt...Charisma.
Leider wurde aber von dem damals schon erstarkenden linken Flügel der SPD abgeschossen.

Einen Steinbrück könnte ich wählen. Einen Scholz, oder Laschet bestimmt nicht.

Maik Schuster | Do., 1. April 2021 - 06:43

Herr Laschet taumelt schwer und ist massiv in der Defensive. Alles was er jetzt unmittelbar um Ostern herum aggressiv, wie auch immer, angehen würde um da rauszukommen würde ihm als schwächliche Reaktion angelastet werden. Ginge er jetzt gegen Merkel und Söder vor würde man ihm das doch auch vorwerfen. Was er braucht ist Zeit. Er sollte cool bleiben, sich ein bisschen zurücknehmen, die Medien Medien sein lassen, auf relevante Fehler seiner Kontrahenten warten und diese dann aber auch für politisches Gerangel mit Oberwasserpotenzial ausnutzen. In der Zwischenzeit unaufgeregt regieren. Keine Ahnung ob der Herr Laschet so einer ist oder sein kann.

Ernst-Günther Konrad | Do., 1. April 2021 - 09:40

Ich habe mir des Artikels wegen den Ausschnitt mit Lanz angeschaut. Mein persönliches Fazit ist klar. Der Mann hat Angst. Er fürchtet bei offenem Widerspruch gegen Merkel, die vorhandenen Dossiers über ihn, die es geben dürfte. Solche, die inzwischen bei anderen CDU-Abtrünnigen, wie von Geisterhand den Weg in die Öffentlichkeit finden und dort das Zerstörungswerk gegen Aufmüpfige in Gang setzen. Laschets familiärer Umgang mit Schutzausrüstungen wurde zwar medial kurz thematisiert, aber noch nicht skandalisiert. Das kann noch kommen, wenn er zu "laut" wird. Eigentlich hätte er seine "ehemalige" Freundin im Geiste nach ihrer letzten Aussage zum Anspruch der CDU auf das Kanzleramt gerade in dieser Sendung fragen müssen, ob sie überhaupt noch zur CDU gehört.
Laschet ist schwach und ängstlich, fürchtet die Allmacht des Kanzlerinnen Spinnennetz, dem er selbst angehört und sein politisches Überleben nun an einem Faden der Wächterin des Netzes hängt.
Bei Lanz aufzutreten war taktisch unklug.

Andreas Müller | Do., 1. April 2021 - 11:47

Ich wusste gar nicht, dass Herr Lanz Journalist ist.

Auf jeden Fall ist er ein eitler Fatzke der über kein wirkliches Hintergrundwissen verfügt. Und was aus meiner Sicht noch überwiegt ist die immer wieder zu beobachtende Unfairness indem er einen Gast mit einem oder mehreren Verbündeten angreift.
Ich hätte mir Friedrich März als CDU-Vorsitzenden gewünscht weil ich Laschet zu sehr auf der Merkel-Linie sah. Inzwischen hat er bei mir Punkte gewonnen und im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung fand ich ihn in der Lanz-Sendung souverän. Was hätte er denn in seiner Lage auf solch unsinnige Fragen antworten sollen !?.

Harald Kropp | Do., 1. April 2021 - 14:53

Sooo intelligent und schlagfertig, wie Lanz immer gehandelt wird, ist er meines Erachtens nicht. Er hat einen Heim- und Platzvorteil als Gastgeber, ansonsten ist er ein kommunikationsgestörter Schwätzer, der seinen vermeintlichen Heimvorteil nur aus seiner permanenten Unterbrecherei herleitet. Ich wünsche mir, dass er mal an einen Interviewpartner gerät, der genauso dreist und unverschämt ist, wie er selbst, momentan denke ich da zum Beispiel an Markus Söder. Das wäre wirklich mal ein Fest. Ich frage mich dauernd, warum nicht irgend eine(r) seiner Gäste ihm einfach einmal über den Mund fährt und sagt, "nun halten Sie mal Ihren Mund, jetzt rede ich". Was bildet sich dieser kleine Flegel eigentlich ein?

Cornelia Oles | Do., 1. April 2021 - 21:55

So sollte mal Frau Merkel von Markus Lanz befragt werden. Sie hat das Impfstoffdesaster doch durch die Vergabe an die EU vermasselt und ist Herrn Spahn damit in die Quere gekommen, der mit 4 Ländern den Impfstoff besorgen wollte und jetzt will man ihm alles in die Schuhe schieben nur damit von der Leyen und Merkel unangetastet bleiben. Es wird Zeit dass sich damit mal jemand beschäftigt und nicht ständig Herrn Spahn alles in die Schuhe zu schieben.
Dass die CDU aber zweimal den falschen Vorsitzenden wählt weil irgendwelche Frauen von der CDU mit Merz ein Problem haben kann ich nicht verstehen. Laschet ist als Kanzlerkandidat und CDU Vorsitzender völlig ungeeignet.