
- Wenn selbst die Seele zumacht
In den letzten Wochen häufen sich Studien, die eine immense Zunahme psychischer Folgeschäden durch die Lockdown-Maßnahmen belegen. Am drastischsten sind die Zahlen bei Kindern und Jugendlichen. Ein Alarmsignal für die Politik.
So wie für Dachdecker alle Probleme wie Nägel aussehen, so vermuten Corona-Experten hinter vielem, was derzeit im großen Erdenrund geschieht, oftmals gefährliche Viren am Werk. Als Beweis für diese These nehme man eine Äußerung von Arzt und Gesundheitsökonom Karl Lauterbach (SPD). Während der Bundespressekonferenz vom vergangenen Freitag sagte dieser, angesprochen auf die Gefährlichkeit des sogenannten Long-Covid-Syndroms: „Auf lange Sicht ist Long Covid mit einer hohen Sterblichkeit verbunden, da das Syndrom mit einem hohen Depressionsrisiko und mit Suizidalität einhergeht.“
Die Aussage ist gewiss richtig. Laut einer jüngst veröffentlichten Studie des Northwestern Memorial Hospitals in Chicago etwa sind neben Müdigkeit und Kurzatmigkeit oftmals auch neurologische Schäden bei Long Covid zu erwarten, darunter eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses oder der Konzentrationsfähigkeit, ebenso aber auch Symptome, die einer depressiven Verstimmung gleichen können.