Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz / dpa

Talk bei Anne Will nach den Landtagswahlen - „Das weise ich zurück!“

Nach einem insbesondere für die CDU verheerenden Wahl-Sonntag wird sich in der Sendung von Anne Will an Erklärungen versucht. Das führt zu einigen bizarren Statements. Aber klar ist: Der Bundestagswahlkampf hat begonnen, und die Union ist schwer in der Defensive.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Wie verheerend dieser Landtagswahl-Sonntag für die CDU verlaufen ist, zeigt sich auch daran, wen die Partei abends dann noch zu Anne Will geschickt hat: den ehemaligen Innenminister Thomas de Maizère. Ein „Ex“ durfte also (mit schneidigen Inhalten und wenig Substanz) dem Fernsehpublikum nicht nur erklären, warum es für die Union in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz so stark bergab ging. Sondern auch, was das alles mit den jüngste Masken-Skandalen und Aserbaidschan-Verwicklungen gewisser Bundestagsabgeordneter aus den eigenen Reihen zu tun hat.

Den Auftakt in der Runde aber machte Bundesfinanzminister Olaf Scholz, seines Zeichens auch SPD-Kanzlerkandidat. Scholzens Kernbotschaft: Es sei nunmehr klar geworden, dass politische Mehrheiten auch ohne CDU und CSU möglich sind. Als die Moderatorin daraufhin wissen wollte, ob damit auch rot-rot-grüne Machtoptionen gemeint seien, reagierte Scholz mit der ihm eigenen Fähigkeit, sein Nicht-Sagen-Wollen in halbwegs gravitätische Worte zu hüllen. Kurzum: Er ging der Frage aus dem Weg, sprach von einer „zuversichtlichen Perspektive“ und bezeichnete die SPD ohne mit der Wimper zu zucken als „fröhliche Partei“.

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Fritz Elvers | Mo., 15. März 2021 - 01:41

sind nicht die eigentlichen Gewinner und Verlierer der Wahl eingeladen, sondern deren Parteichefs. Wobei die SPD lieber den ewig grinsenden Kobold Olaf geschickt hat. Kobold, nicht Kobalt.

Rainer Mrochen | Mo., 15. März 2021 - 12:13

Antwort auf von Fritz Elvers

Schöner Seitenhieb auf die kleingeistige Koboldin. Super!

Markus Michaelis | Mo., 15. März 2021 - 02:24

Zitate: "Da hat man sich anderthalb Dekaden lang überall angebiedert und steht am Ende womöglich doch mit leeren Händen da. Eine bittere Erkenntnis."

Ja, zum Teil ist das so und Merkel hat sich darauf konzentriert dem Wähler und der Macht hinterherzulaufen, ihr Hauptinteresse galt erstmal einem neuen Stil, weniger den Inhalten - zumindest meinem Eindruck nach.

Die Transformation zu einer postnationalen, globalen Gesellschaft, hinter der für Merkel glaube ich eine höhere universelle Gerechtigkeit steht (oder ähnlich), scheint mir aber ein eigenes Herzensanliegen von ihr geworden zu sein - ziemlich egal, was die Leute oder der Wähler darüber denken.

...geht meist mit Vertrauensverlust in ein eigen Profil Hand in Hand. Ohne eigenes Profil reißt eine Partei keine Wähler vom Hocker. Die CDU hatte mal drei Wurzeln, die christlich-soziale, die liberale und die konservative.
Die konservativen Wurzeln wurden fast alle gekappt. Ehe und Familie sowie das Leitbild Vater-Mutter-Kinder, als Grundlagen der Gesellschaft, ad absurdum gestellt.
Wenn man(n)/frau das "christdemokratische Tafelsilber" verscherbelt hat und nur noch auf Leitgedanken anderer Parteien setzt, sieht es halt trüb in der Wählergemeinde aus. Dazu kommen noch völlig de-liberale Maßnahmen und anderes Versagen in einer schwierigen Zeit.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 15. März 2021 - 08:08

Zur globalen Gesellschaft war gestern der Presseclub im Ersten interessant. Da diskutierten zwei Menschen mit Migrationshintergrund im Studio mit zwei Menschen ohne am Monitor über Identitätspolitik. Sehenswert!
Und lieber Herr Marguier, Frau Baerbock mit ihrem Fachwissen in Technik und Wirtschaft als Kanzlerin wäre das Non-Plus-Ultra für ein hochtechnisiertes Land wie das unsere. Schön, dass Herr Habeck bereits darauf verzichtet hat, Kanzler zu werden. Dann wissen wir alle, was auf uns zukommt.

Kurt Kuhn | Mo., 15. März 2021 - 12:06

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Gut schwätze muss der Politik-Mensch können! Vor ein paar Jahren wurde ein CDU-Bundesminister um 09:00 Uhr zum Verteidigungsminister (um)vereidigt und um 10:00 Uhr hat er der Presse ein Statement abgeliefert, als hätte er im neunen Ressort schon seit Jahren "gedient“. Beispiele aus dem Bereich Kreissaal-Hörsaal(oder umsonst bzw. nix)-Plenarsaal gibt es doch zur Genüge.

Mein Fazit vom Presseclub: Umso länger auf der Partitur der geringsten Unterschiede gefiedelt wird, desto grausiger wird die Katzenmusik.
Integration bedeutet meiner Meinung nach zuerst „verträgliches Einordnen in ein bestehendes System“ und als krönendes Ergebnis „sich von der Gesellschafft angenommen fühlen“. Wer von außen hinzukommt steht zuerst in der Pflicht. Dies wurde in D nie gefordert und unsere hochgehaltenen Werte sollten auch für alle zu gelten haben.

Christa Wallau | Mo., 15. März 2021 - 08:31

Ihre Sicht auf die Lage der Parteien teile ich, lieber Herr Marguier. Wie Sie die Auftritte der Protagonisten bei der gestrigen Anne Will-Show beschreiben - das entspricht genau meiner Beobachtung u. ist bester journalistischer Stil.
Besonders die Bemerkung über die CDU: „Da hat man sich anderthalb Dekaden lang überall angebiedert, ...“
trifft mitten ins Schwarze!
Ich freue mich, dass Sie - nach Herrn Schwennickes Weggang - m e h r schreiben; denn ich habe Sie - ohne damit die Qualitäten Ihres früheren Partners schmälern zu wollen - immer als den ernsteren u. tiefgründigeren von beiden gehalten.
Dass Sie sich als erste wohlfeile Reaktion auf die beiden LT-Wählen die freudige Bemerkung ersparen, dass - Gott sei Dank - die unsägliche AfD nun einen
Dämpfer bekommen habe, ehrt Sie auch. Dies überlassen Sie ganz richtig der Dame vom „Spiegel“, die allen Ernstes so tun konnte, als sei dies nicht erwartbar gewesen - angesichts der konzertierten Aktionen gegen diese Partei.

Liebe Frau Wallau, da muss ich eine Lanze für Herrn Schwennicke brechen! Dieser Journalist ist wohl ernsthaft und tiefgründig. Herrn Marguier habe ich noch nicht im Fernsehen erlebt,deshalb erlaube ich mir keinen Vergleich. Bis vor einiger Zeit war Herr Schwennicke ziemlich häufig Gast in Talkshows, die er stets mit seinen fundierten Beiträgen bereicherte. Wie so viele Kritiker der Regierung, speziell von Frau Merkel, wird er nicht mehr eingeladen. Kritische Geister stören die Mainstream-Blase.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. März 2021 - 09:11

Der entscheidende Punkt wurde natürlich nicht angesprochen, wenn ich Ihren Artikel richtig gelesen habe. Nämlich die Rolle einer Dr. Angela Merkel bei der Erosion der CDU. Was für ein feiger Haufen. Weder der mediengeile Söder noch der tranige Laschet als CDU-Vorsitzender waren dabei, sondern ein Vertreter, des Vertreters, des Vertreters der ehem. CDU-Politik.
Wow. Was für erhellende Erkenntnisse der Abend gebracht hat. Corona und die korrupten Politiker sind schuld. Mehr geht da also gerade nicht. Scholz kann man nicht ernst nehmen. Auch er hat das Merkel Gen. Reden und nichts sagen. In welcher SPD ist der eigentlich? Liebe CDU, wenn ihr Merkel nicht langsam aussortiert, geht ihr den Weg der SPD. Die wird sich kurz über lang splitten und von den Linken absorbiert werden. Das droht auch der CDU. Die letzten Konservativen dort werden zur AFD oder Freien Wählern wechseln. Wer bei Will im Talk Tiefgang erwartet, hält einen Plattfisch für eine der höchsten Erhebungen auf unserer Erde.

zur AfD wechseln. Im Gegenteil, die wenigen Konservativen, die es vielleicht noch bei der AfD gibt, werden sicher auch noch Reißaus nehmen.

Bezeichnend ist doch, dass für den vom rechten Rand stetig reklamierten Linkskurs der CDU für die AfD gar nichts mehr rausspringt, im Gegenteil. Die Wähler wandern gar zu den Grünen.

Die AfD, so wie sie im Moment auftritt, dürfte weitgehend ihr Potential ausgeschöpft haben - das sind die Wähler, die grundsätzlich rechtsextrem eingestellt sind bzw nicht davor zurückschrecken, aus welchen Gründen auch immer auch einer rechtsextremen Partei die Stimme zu geben.

Das ist Pfeifen im Walde, lieber Herr Lenz, was Sie da betreiben. Warten Sie´s nur ab, wenn der Osten mit den Wahlen dran ist. Ich weiß, Sie verachten den Osten, wiewohl Sie ohne den Osten hier jetzt gar nichts zu sagen hätten. Merkels Waterloo ist eingeläutet. Da hilft auch ihre Flucht zu den Grünen nichts. Merkel hat, außer den Grünen und den Linken, alle Parteien dieser Republik nachhaltig zerstört. Und die CDU ist doch schon lange nicht mehr ihre Partei. Doof nur, die merken das gar nicht. Solange sie Wahlen gewonnen haben, war alles andere egal. Doch das ist jetzt vorbei . Und was die AfD betrifft, da liegen Sie ebenfalls falsch. Die Zeit der AfD ist noch nicht vorüber - sie fängt gerade erst an. Ihre Welt, Herr Lenz, ähnelt der von Nietzsche: "Die Welt als Wille und Vorstellung!" Sie leben in einem linksgrünen Wolkenkuckucksheim. Viel Spaß mit Herrn Scholz, Herrn Habeck und all den anderen Überfliegern.

gegen die Sie doch sicher nichts einzuwenden haben.

Selbstverständlich ist der Autor von "Die Welt als Wille und Vorstellung!" ein gewisser Herr Schopenhauer, nicht Nietzsche.

Nicht Ihr einziger Irrtum...

Ich hoffe, die Online-Redaktion veröffentlicht das jetzt...

... genau das ist der Diskurs wie ich ihn verstehe!

Ob Sie das wussten oder "gugelten" ist mir egal ... nach dem Motto:
"Gehst du zum Cicero vergiss die (AfD)-Peitsche nicht!"
frei zitiert nach Nietzsches "Also sprach Zarathustra ..."
... gibts da nicht auch was von Wagner?

Herr Lenz, CICERO => ich plädiere ständig für mehrere "Postings" pro Artikel.
Im Rahmen der netiquette/online-Redaktion.

Nein, Cato den Älteren wiederhole ich jetzt nicht schon wieder - womit ich das tat!

"So manchen kommt der Hunger erst nach dem Essen."
Nein, nicht Peter Altmaier, sondern ebenfalls Nitzsche - s.o.

Alles Gute an alle Ciceronen in 2021!

Werner Gottschämmer | Mo., 15. März 2021 - 12:11

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

.das liegt doch jetzt schon Jahre zurück. Für mich ist klar, dass die CDU verschwinden soll, und mit ihr eine konservativ-liberale Bürgerlichkeit, um den links-grünen Zeitgeist an die Macht zu verhelfen. Und wo/wann hat die Partei-Basis/BT-Fraktion das verhindert? Wo sonst innerhalb der CDU? Land/Kommune etc. Negativ! Als Erklärung bleibt doch nur, dass der Kurs auf eine hohe Zustimmung trifft! Oder verstehe ich hier etwas absolut ganz und gar nicht? Wer hier keine Systematik findet? Frage; wer außer den konservativ-liberalen Bürgern hat etas zu verlieren? Diese Bürger sollen kalt gestellt werden.

"Wer bei Will im Talk Tiefgang erwartet, hält einen Plattfisch für eine der höchsten Erhebungen auf unserer Erde." Glückwunsch zu dieser wirklich genialen Formulierung - ganz großes Kino!

Heidemarie Heim | Mo., 15. März 2021 - 10:08

Vorab, habe die Sendung nicht geschaut und verlasse mich da ganz auf Herr Marguiers Sicht. Erstaunlicherweise kann ich die Aussage des ansonsten mir eher entfernten Herr Habeck nur goutieren. Für mich als Wählerin wird es von Mal zu Mal "ätzender" zu differenzieren und eine für mich schlüssige Entscheidung zu treffen. Angesichts der immer schnelleren Abfolge von einer Misere in die nächste, bin ich es langsam leid mir solche nichtssagenden Äußerungen aus der Politik anzuhören oder diese überhaupt noch ernst zu nehmen! Wo wir auch gleich zurück bei der Feststellung von Herr Habeck wären, was das "entschwundene Vertrauen" in Politik und deren Vertreter betrifft. Frau Wills Gästeauswahl passt auch dazu. Denn hätte sie wirklich Interesse daran eine Wahl richtig zu analysieren, hätte da z.B. auch ein Vertreter der Freien Wähler gesessen und sich dem interessierten Publikum vorstellen können. So ist man mal wieder selbst gefragt. MfG

kritischen Blick des Cicero verlasse.
Sah aber einmal hinein in Links/Rechts/Mitte von Servus TV.
Eine erstaunliche Diskussionsdisziplin und fast möchte ich meinen, weil sich der Moderator evtl. auf die Gästeauswahl und dann Fragen zurücknimmt.
Ein Hauptgrund, warum ich politischen ÖRR nicht mehr sehe.
Moderatoren übernehmen m.E. gerne den Part derjenigen, die nirgends gesehen wird und wohl auch nicht diskutieren kann. Das wirkt gespenstisch und ändert sich hoffentlich bald.
Ja, die Wählergemeinschaften. Vielleicht nicht ganz, was sich Herr Tichy evtl. unter einer neuen ordo-liberalen Kraft -seit dem mittlerweile wohl eher Drama um AfD - vorstellt, aber die CDU scheint nichts mehr abzudecken ausser Merkel selbst und ihre "Herrlichkeit".
Oder anders die CDU/CSU erodiert.
Andererseits lag sie bei Umfragen auch schon mal bei 24%, sie muss also glaubhafter bürgerlich-konservative Themen (mit-)abdecken, den Zeitgeist mindestens abbilden, statt ihm hinterherzulaufen -> Hunger nach Kompetenz!

Stimmt liebe Frau Sehrt-Irrek! Hochkarätige Gäste und ein Herr Fleischhacker, der ausgezeichnet moderiert. Und egal wie unterschiedlich die Meinungen und Sichtweisen sind, der Ton bleibt immer höflich und respektvoll, keiner wird unterbrochen oder wie bei uns nur deshalb eingeladen, damit die anderen Gäste inklusive Moderation auf den Einen eindreschen können! Der Umgang mit dem politischen Gegner ist bei uns mittlerweile unter der Gürtellinie angesiedelt. Solche persönlichen Übergriffigkeiten und Ausgrenzungen zerstören und verhindern jeglichen Diskurs! Und ich denke wie Sie, dass die Union ihre ehemals konservativen Anteile und Wähler zugunsten von in früheren Zeiten undenkbaren Kompromissen des kleinsten gemeinsamen Nenners aufgegeben hat unter der ewigen Kanzlerin!
Alles Gute! Trotz der nächsten IMPF-Hiobsbotschaft! Lockdown forever? MfG

Bernd Muhlack | Mo., 15. März 2021 - 16:19

Die Gäste sind u. a. die Herren Ziemiak sowie Kühnert.
Also hochintellektuelle, lebenserfahrene Zeitgenossen mit ausgewiesen Top-Ausbildungen.
Jeweils summa cum laude im sinnfreien Labern.
Immerhin ist Robin Alexander ebenfalls anwesend - ein Hoffnungsschimmer.
Vielleicht zappe ich mal rein, eher nicht.

Diese Wahlergebnisse waren doch zu erwarten!
Es ist positiv, dass hier in BaWü die LINKE weiterhin außen vor ist, nicht mitspielen darf.
Die AfD ist trotz starker Verluste wieder dabei - mitspielen darf sie trotzdem nicht.
Wie bei Präsident Biden wird schon spekuliert wann MP Kretschmann im Laufe seiner Regentschaft "den Weg frei macht".
Mit irgendetwas muss man ja die Artikel füllen, nicht wahr?

Heute vor 2065 Jahren wurde Gaius Julius Cäsar im Senat gemeuchelt - er hatte sich zum "Alternativlosen" entwickelt!

Soeben breaking news - +EILMELDUNG+
Die Impfung mit Astra-Zeneca wird ausgesetzt.
Wie oft gesagt: "Alles läuft wie geplant!"

Ja, heute am 15. März, in den Iden des Martius, also vor genau 2065 Jahren, wurde in den Vormittagsstunden Caius Julius Caesar ermordet. Im Pompejius-Theater, der Curie, dessen Fußboden mit kunstvollen Mosaiks bedeckt war, starb der größte Politiker des republikanischen Rom. Er hatte sich verschätzt, glaubte wohl, wiewohl es viele Anzeichen und Warnungen gab, man könne ihm nichts anhaben, er hatte den Anschluss zur Realität verloren. Heute nennt man es Cäsarenwahn. Auch heute gibt es Politiker, die in ihrer Blase leben und den Kontakt "nach draußen" verloren haben, die daran glauben, was ihnen ihre Ohrenbläser sagen. Umso tiefer fallen sie. Die Liste derer, die man darunter zählt, ist lang. Auch unsere Kanzlerin steht vor ihrem Waterloo. Ob sie es ahnt? Vielleicht. Wahrhaben will sie es dennoch nicht. Ihre Klugheit ist mit der Länge ihrer Amtszeit verloren gegangen. Je länger sich ein Politiker*in an das süße Gift der Macht klammert, desto verheerender wird sein/ihr Absturz...

Charlotte Basler | Mo., 15. März 2021 - 18:40

Ich fürchte allerdings, dass viele Politiker eher Hunger nach Versorgung, Macht, Bedeutung haben. Kompetenzerwerb ist mühsam - und wie uns gegenwärtige Beispiele zeigen, geht es ja auch ohne. (Da bekommt oben ohne doch eine neue Bedeutung. Politiker oben ohne!) Bei unserer derzeitigen Polit-Regisseurin ist "oben ohne" vermutlich sogar eine wichtige Voraussetzung für den beruflichen Erfolg der Mitarbeiter.

Hanno Woitek | Di., 16. März 2021 - 11:08

bitte ändern sie die Anrede an Frau Baerbock doch generisch, bevor diese das fordert, natürlich über ihren Co Vorsitzenden :-) Annalena Baerbock*in. wir wollen doch generisch korrekt bleiben.