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Hate Speech unter dem Deckmantel des Antirassismus treibt immer bizarrere Blüten/ dpa

Die bizarren Blüten des Antirassismus - Ein „guter Migrant“ beschimpft Weiße als Rassisten

Hatespeech wächst im Internet auch dort, wo man ihn nicht vermutet. Unter dem Deckmantel des Antirassismus machen Aktivisten mit Migrationshintergrund mobil gegen „alte weiße Männer“. Sie bedienen sich derselben Waffen wie ihre Kritiker. Und Medien wie der Deutschlandfunk spielen ihr Spiel mit.

Autoreninfo

Judith Sevinç Basad ist Journalistin und lebt in Berlin. Sie studierte Philosophie und Germanistik und volontierte im Feuilleton der NZZ. Als freie Autorin schrieb sie u.a. für FAZ, NZZ und Welt. Sie bloggt mit dem Autoren-Kollektiv „Salonkolumnisten“. 

So erreichen Sie Judith Sevinç Basad:

„Hass im Netz“, „rechte Hetze“ und „Hatespeech“ sind Themen, über die Zeitungen gerne berichten. Zum Beispiel auf Zeit Online oder in der taz. Jüngst konnte man dort Artikel lesen, die die Entlassung des Welt-Kolumnisten Don Alphonso forderten. Der Grund: Der Bayer sei in Wahrheit ein Rechtsextremer, aber schlau genug, seinen Hass auf Minderheiten nicht offen auszuleben. Stattdessen würde er unbeliebte Personen auf Twitter „markieren“ und für seine Follower „zum Abschuss freigeben“. Auf inhaltliche Argumente, die die rechtsextreme Gesinnung des Autors belegen, wartet man aber vergeblich.

Stattdessen kommen die „als Zielpersonen markierten“ Opfer zu Wort. Darunter befindet sich die Antirassismus-Aktivistin Sibel Schick, die auf Twitter einen hartnäckigen Kampf gegen „alte weiße Männer“ und „Almans“ führt. Weiße „Cis-Männer“ seien „ekelhaft“ und Männer prinzipiell „Müll“, liest man dort. Oder: „Rassismus gegen Deutsche ist richtig und wichtig“.

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Karsten Paulsen | So., 21. Februar 2021 - 09:02

Ich betrachte diese Diskussion mit zunehmender Verwunderung. In meinem realen Leben findet diese Diskussion überhaupt nicht statt, wir leben einfach zusammen und wenn überhaupt messen wir das Verhalten unserer Nachbarn an ihrem Verhalten und nicht an ihrer Hautfarbe.

"Dönerbuden retten keine Innenstädte ist dann wohl 2021 ?"

"Nach der Wende machen in Erfurt viele italienische Restaurants auf. Ermittler haben den Verdacht, dass die Mafia dort Geld wäscht. Doch ihr Verfahren scheitert."

Maria Arenz | So., 21. Februar 2021 - 09:07

ist nicht der intelligenzfreie Geifer dieser von ihren MInderwertigkeitskomplexen zerfressenen Loser*INNEN, sondern die Bühne, die ihnen regelmäßig von angeblich für das sog. Bildungsbürgertum sprechenden Medien wie ZEIT, TAZ , Deuschlandfunk und auch das ÖR-Fernsehen allgemein bieten. Ignorierte man sie einfach, könnten sie in ihrer Twitter-Blase herumwüten, ohne daß es jemand groß störte. Jede Wette zudem, daß sie sich bei einer anonymen Umfrage, wo sie lieber leben wollen, für einen zwar von alten weißen Männern regierten ,aber funktionierenden Wohlfahrtsstaat entscheiden würden und nicht für einen der zahllosen von alten (oder jungen) braunen oder schwarzen Männern regierten dysfunktionalen Staaten Afrikas.Und daß es sich so verhält, ist die eigentliche Wurzel all dieses Hasses.

Man bezweckt Spaltung & Angst!

In der Flüchtlingspolitik ist es doch nicht anders.
Es geht nicht um Liebe, Hilfe & Barmherzigkeit & um den Menschen!
Es geht um Politik, mit welcher man Macht & Knete wie Hefe vermehren kann.
Ich persönlich würde als Pegida & AFD bei den Forderungen den Spieß der etablierten Parteien herum drehen.
Als Forderung:
Jeder, der die Sozialsysteme benutzen will, muss (!!!) lernen.
Aber nicht für die BIG - BIG Konzerne,
sondern mit Förderung (!!!) des Staates bei den Klein-Mittelständigen Betrieben. Und keine Politikkunde, sondern das was die verlorenen Menschen benötigen.
Und, jetzt kommt das große Und!!!
Die "Fachkräfte" sind nicht für unser Land, sondern für die Länder, wo Entwicklungshilfe benötigt wird, also ihre Ursprungsländer! Alles andere ist für mich persönlich mehr wie Ausputz!
Positive Nebenwirkung: Mit Bildung & Liebe (Humanismus) verschwindet Radikalisierung, egal ob links-rechts oder nach oben gestrickt. Das wäre doch mal eine Aufgabe für ALLE

"Wenn`s dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis". Und natürlich ist es so wie Sie sagen liebe Frau Arenz! Nur hier bei uns und unseren besonderen Medien ist es möglich für diese Minderheitenvertreter einen solchen Popanz aufzubauen. Aber auch sich zum Popanz machen zu lassen, gehören immer zwei. Wie einige unserer Mitkommentatoren auch anmerken, kann man es als vernunftbegabter Mensch nicht mehr nachvollziehen was da in einzelnen Aktivistenhirnen und auch Redaktionsstuben zur Zeit abgeht, vorbei an jedweder gesellschaftspolitischen und mehrheitsfähigen Position o. Realität. Und ich frage mich langsam aber sicher, ob wir als Staat wie auch als (Noch)Mehrheitsgesellschaft ,um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, wirklich so viel funktionaler sind als die von Ihnen beschriebenen. Für mich stellt es sich als eine gefährliche Schwäche dar, wenn Minderheiten, egal welcher Ideologie und Herkunft, die Verfasstheit und den Ruf einer Mehrheit derart infrage stellen können ohne eine Gegenwehr. LG

Dieter Freundlieb | So., 21. Februar 2021 - 09:16

Die Rassismus/Anti-Rassismus-Debatte treibt in Deutschland seltsame Blüten. Das sieht man auch an der Gedenkveranstaltung zu den Morden in Hanau.

Ist es nur mir aufgefallen, dass selbst im Deutschlandfunk in den Nachrichten immer nur von 9 Opfern die Rede war?

Dass der Täter auch seine Mutter erschossen hat, interessiert niemanden. Meine Vermutung: Es passt nicht in den viel wichtigeren 'Anti-Rassismus' der Berichterstattung. Auch die Tatsache, dass der Täter seit Jahren an eine sehr schweren Form paranoider Schizophrenie gelitten hat, wird nur nebenbei erwähnt. Auch das lässt man am liebsten weg, weil es nicht in das passt, was man neudeutsch das (bevorzugte) Narrativ nennt.
Mindestens zwei professionelle Gutachter und Professoren der Psychiatrie waren sich sicher, dass das Verhalten und die Mordtat nur so zu erklären sind. Vermutlich hätte jeder Richter den Täter für nicht schuldfähig angesehen und seine Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt angeordnet.

Ich frage mich, nicht erst seit heute, wie kann man derart schamlos ein Verbrechen intrumentalisieren wie hier! Diverse Fakten vollkommen ignorieren und nicht heranziehnen. Nur um die Milliarden Ausgaben gegen rechts zu rechtfertigen, und nebenbei den politischen Gegner im BT zu bekämpfen? Einerseits den Opfern der letzten Jahre, durch islamistische Anschläge, kein Gesicht geben, keinen Namen, und möglichst schnell, Entschuldigung, zu verscharren, und hier, nach Hanau? So sehr ich auch das Engagement der SGE von gestern als gut bezeichnen möchte, haben sie das nach den Opfern von Berlin und ff. auch getan? Etwa auch für den bemitleidenswerten Jungen, und seiner Familie, auf DEREN HB in Frankfurt? mir ist vergleichbares nicht bekannt. Das schmeckt schal, und kommt sicher nicht bei allen gut an!

Romuald Veselic | So., 21. Februar 2021 - 09:30

Migranten dazu bewegen, nach D zu kommen und nicht in andere Islam-Länder, wo man seinen Glaube richtig ausleben kann.
Deshalb verstehe ich nicht, wieso jemand nach D/EU kommt, obwohl er >>weiß<<, dass man ihn in diesem Traumland, schlecht behandeln wird.
„Rassismus gegen Deutsche ist richtig und wichtig“. Und was ist mit Nichtdeutschen Weißen? Russen, Polen, Tschetschenen, Araber, Iraner (persische/farsi Form für Arier), Völker Südwest Balkans, Slawen, Kaukasier? Sollen sie sich erneut ungleich behandelt fühlen, sogar in Sachen "weiße Rassisten". Ich selbst würde 3/4 UNO Mitgliedstaaten, nie als Tourist besuchen. Weil ich's nicht brauche u. mich dort unwohl fühlen würde. Es ist die Exklusivität dieser "Antirassisten", die sich nur die gesellschaftlichen Gruppen "aussuchen/vorknöpfen", die keine Abwehr leisten. Wenn man analog gg die Nondeutschen Weiß-Europäer vorgehen würde, hätte Quattromilf massives Problem, sich um eigene körperliche Unversehrtheit zu fürchten.

Karl-Heinz Weiß | So., 21. Februar 2021 - 09:53

Seit den Ereignissen von 2015 und der Wahl von Donald Trump 2016 war ich davon überzeugt, dass unsere breit aufgestellte Medienlandschaft die Blüte des hatespeeds in Deutschland verhindern kann. Weit gefehlt! Während Stimmen aus dem rechten Spektrum von Will & Co. konsequent ausgeblendet werden, entwickeln sich Medien wie ZEIT und DLF zu Medien für die Selbstgeiselung der Bevölkerungsmehrheit. Die USA haben sicherlich ein historisch erklärbares Rassismusproblem. Aber Deutschland sollte aufpassen, dass die ständige Beschäftigung mit Randthemen nicht zu einem Trump-Effekt bei der Bevölkerungsmehrheit führt.

Daniel | So., 21. Februar 2021 - 09:59

Twitter und seine "antirassistischen" Auswüchse sollte noch viel öfter thematisiert werden. Dort wird täglich Spaltung im Rekordtempo betrieben, moderiert werden solche Akteure aber so gut wie gar nicht. Im Gegenteil: Ein paar der schlimmsten Hetzer, siehe z.b. die hier genannten "Sibel Schick" und "Quattromilf" werden sogar noch mit einem blauen Haken geadelt, was sie dort praktisch unangreifbar macht, jede Meldung sinnlos. Bitte verzichtet doch aber in Zukunft darauf, Artikel von besagten Akteuren wie den von Malcom Ohanwe aus dem Spiegel direkt hier zu verlinken. Zumindest ich möchte weder diese Blätter noch solche Zeitgenossen in irgendeiner Weise unterstützen - auch nicht durch versehentliche Klicks auf deren Hetzschriften.

Yvonne Stange | So., 21. Februar 2021 - 10:10

... ist richtig und wichtig", klar doch, das Tätervolk mit der Tätersprache hat nix zu melden, es darf nur brav den Zahlmeister spielen. Ich warte darauf, wenn die Druckerpressen den Geist aufgeben, dann gehen einige Länder bankrott, die nur von den Milliardenüberweisungen der Asylanten nach Hause überleben....
In dieses Raster fällt auch die neue Aktion des Frankfurter Schauspiels "Deutsch mich nicht voll!". Mir fehlten die Worte. So viel pseudolinker Deutschenhaß muß erstmal verdaut werden. Da schmerzen mich die Existenznöte dieser "Kunstschaffenden" eher weniger... ;-) Aber die werden schon überleben, so auf Linie, wie die sind... In den Kommentaren stand auch, daß Deutsche keine Kultur haben - und das in der Geburtsstadt Goethes.... ohne Worte.

Ellen Wolff | So., 21. Februar 2021 - 10:23

„ Die Antirassismus-Aktivisten, die im Netz gerade tausende Likes abräumen und in Zeitungen als ultimative Vertreter „der Migranten“ gefeiert werden, sind in Wahrheit selbst verkappte Rassisten.“
Ich würde sagen, das sind offene Rassisten;)
Danke für Ihre mutigen, intelligenten und humorvollen Beiträge.

Urban Will | So., 21. Februar 2021 - 10:36

ja auch aus, was jedem halbwegs normal denkenden Menschen schon lange klar ist.
Viele dieser Bewegungen „gegen Rassismus“, die sich schon zwanghaft neurotisch auf hauptsächlich „alte weiße Männer“, aber auch andere, eigentlich jeden stürzen, der sich gegen sie stellt, sind nichts anderes als rassistische, verblendete, in Teilen gewaltbereite Organisationen, vor deren Karren sich naive, eigentlich unvorstellbar dumme Politiker und andere Vertreter der „Öffentlichkeit“ spannen lassen.
Es entsteht ein weltumspannende Sekte, deren Macht täglich zunimmt und deren Einfluss schon lange auch auf die Gesetzgebung übergesprungen ist. In D sind ihre Vertreter dort Links - Grün und die schwarzen Schlafwandler machen brav mit.
Es wird nicht lange dauern, bis auch körperliche Gewalt offen zu Tage tritt, bis Gewalt an Weißen als „antirassistische Gegenwehr“ oder was auch immer milde oder gar nicht mehr bestraft wird, wenn nicht klar bewiesen werden kann, dass eben dieses nicht vorlag.

Jens Böhme | So., 21. Februar 2021 - 10:47

Da die Demokratie sich selbst immer mehr ins Dickicht von Propaganda begibt, haben antifreiheitliche bzw. antipluralistische Randgruppen Hochkonjunktur, dass sich sogar große Zeitungen und Radio- und Fernsehsender auf solch Trittbretter verirren.

Christa Wallau | So., 21. Februar 2021 - 10:48

Mich entsetzt, daß in der sich zunehmend radikalisierenden Auseinandersetzung der Mensch als solcher nicht in den Blick genommen wird.
Es geht letztlich um tiefe Gefühle, die in jedem Individuum vorhanden sind u. sein Handeln bestimmen, b e v o r er nachdenkt. Neben den positiven Emotionen sind es die negativen, wie z. B. Gefühle des Ausgeschlossen-Seins u. der Verlassenheit, Schmerz, Ängste, Widerwille, Ekel, Verzweiflung, N e i d, Wut, Haß ...
Die mangelnde Betrachtung dieser grundlegenden menschlichen Befindlichkeiten, die weder schwarz noch weiß sind, ist die Ursache für die irrationalen Auswüchse, welche die Diskussion um Rassismus angenommen hat.
Der Feind liegt in uns selbst, in unserer eigenen
menschlichen Verletzlichkeit und Unvollkommenheit!
Es sind nicht "die" Weißen u. nicht "die" Schwarzen", die einander gegenüberstehen, sondern Aufpeitscher auf beiden Seiten.
Man darf "dem" Menschen eben nicht m e h r zumuten, als er zu leisten vermag! Kluge Politiker
beachten das.

Dann ist Gleichheit also etwas Schlechtes, weil "die
Leute" ja eben auch im schlechten Gleich sind, aber...
wo verorte ich denn dann Sie? Sind oder waren Sie
wie ich lange bloss naiv und versuchten sich als "Gute"?
Als "Guter mensch" ? -nur um das jetzt selbstkritisch
auf die Spitze zu treiben, "Weise" ist womöglich etwas
Anderes, aber dabe ich wohl auch nicht gut aufgepasst.

PS: Wollte Ihnen nur nach dem Mund reden, mit dem
lesen scheints ja zu klappen... ;-)

Christoph Kuhlmann | So., 21. Februar 2021 - 10:54

Diese Entwicklung ist schon längst in den sozialen Brennpunkten offensichtlich. Da es aber vorwiegend sozial Schwache Schichten traf wurde es geflissen ignoriert. Es ist wie eine Art Tribalismus der Jugendkultur. Bis Politiker, die sich nie ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben dazu lernen wird es noch viele Fehlentscheidungen geben. Eine sinnvolle Methode wäre Migration soweit wie möglich zu streuen und nicht immer die Leute aus denselben Herkunftsländern zu nehmen. Leider wird bei dem Thema sehr viel moralisiert, was immer wieder zur Verwendung simpler gut/böse Differenzen führt und damit die Vorurteilbildung fördert.

Werner Peters | So., 21. Februar 2021 - 10:55

Na bitte nicht diesen edlen nur dem objektiven Journalismus verpflichteten Sender kritisieren, das geht ja gar nicht!

Norbert Heyer | So., 21. Februar 2021 - 11:13

Wer hat im Land den höchsten Stellenwert? Nichts geht über weiblich, farbig, lesbisch und auch noch Migrantin. Das ist sozusagen die weibliche Version, die „Creme de la Creme“ der
Gesellschaft. Fast, aber auch nur fast, ein Mann mit gleichen Vorzeichen, nur eben schwul. Wir erleben aus Gründen der Zersetzung einer intakten Gesellschaft den Versuch, diese nachhaltig zu spalten. Deutsche: Besser „alte weiße Männer“ dürfen - gerichtlich bestätigt - als Köterrasse bezeichnet werden. Dann hören wir noch aus verführtem Kindermund, dass die Oma doch auch nur eine „alte Umweltsau“ ist. Rassistische Aussagen sind keine Einbahnstraße, sie sind zu verurteilen, egal wer gegen wen hetzt. Wenn hier aus ideologischer Verblendung einseitig nur Empörung hochkocht, wenn die „Neubürger“ beleidigt werden, fördert diese negative Entwicklung. Hier ist unsere Justiz gefordert, die Würde jedes Menschen immer und überall zu gewährleisten. Es sollte kein vergeblicher Wunsch von uns sein, das einzufordern.

Wolfgang Tröbner | So., 21. Februar 2021 - 11:16

Frau Basad ist zu danken, dass sie erneut ein sehr relevantes Thema aufgreift. Ihr Artikel, der sich nahtlos in eine Reihe von Nachrichten im letzten Jahr (u.a. die Ereignisse mit der "Party- und Eventszene" in Stuttgart und Frankfurt) einfügt, hinterlässt bei mir eine Reihe von Fragen. Wie kann es sein, dass DE seit Jahren Menschen aus aller Welt vor Verfolgung schützt und sie beherbergt und verköstigt, diese Menschen aber nun in verschiedenster Hinsicht zeigen, dass sie die "Weißen" ablehnen und sogar hassen? Wie kann es sein, dass diese Menschen beklagen, dass sie hierzulande Rassismus ausgesetzt seien, sie aber ungefiltert ihren Rassismus gegenüber uns ausleben dürfen? Läuft hier nicht etwas grundsätzlich falsch? Liegt es daran, dass wir den Falschen helfen? Sollten wir also nur noch diejenigen helfen, die bereit sind, der Gesellschaft hierzulande etwas zurückzugeben? Und sollten wir nicht kritischer gegenüber Parteien sein, die einer ungebremsten Zuwanderung das Wort reden?

Ich glaube nicht das das von den Zuwanderern kommt, sondern höchstens wollen einige auf diesen Zug aufspringen. Alleine deshalb ist das so, da die Zuwanderer meist kulturell weiter in ihrer alten Heimat verwurzelt sind. Tatsächlich ist das der schon lange bekannte linke Selbsthass. Früher verließen diese Leute ihre Dörfer in der Provinz (weil sie es dort nicht mehr aushielten) und zogen nach Berlin, wo man von ihnen nichts mehr hörte. In Zeiten von Twitter und den Twitter-Berichterstattern ist letzteres leider nicht mehr gegeben.

Und jedenfalls Zeit, sich von der m.E. abwegigen Vorstellung zu lösen, dass man praktisch alles an mehr oder minder "steil" formulierten Vor- und Anwürfen schuldbewusst gesenkten Hauptes stillschweigend hinnehmen müss(t)e, wenn man keiner wodurch auch immer charakterisierten Minderheit angehört, sondern Teil der sogenannten "Mehrheitsgesellschaft" ist. Minderheitenschutz ist in freiheitlich-demokratisch verfassten Rechtsstaaten richtigerweise ein Muss, "Minderheitenbejubelung" dagegen weder vorgesehen noch gerechtfertigt. Niemand hat aufgrund seines "Soseins" bzw. "Andersseins" einen gesetzlich verbrieften Anspruch auf eine Vorzugsbehandlung. Umgekehrt muss sich auch niemand gefallen lassen, zufolge seines "Soseins" bzw. "Andersseins" diskriminiert zu werden. Ob und wann das der Fall ist, bestimmen dabei nicht die persönlichen Befindlichkeiten der Beteiligten, sondern Gesetz und Rechtsprechung.

kann ich nur mit einem klaren ja. antworten. Ich finde es sehr traurig, dass viele Deutsche offensichtlich von Minderwertigkeitsgefühlen gesteuert werden. Gestern habe ich hier im Forum gelesen "konservativ ist altmodisch". Alles eine Frage der Betrachtung. Konservativ kann auch Sicherheit, Chancen, Gerechtigkeit, Erfolg bedeuten. Warum kommen diese vielen Menschen zu uns?

Hans Jürgen Wienroth | So., 21. Februar 2021 - 11:17

An Integration besteht hier scheinbar kein Interesse. Die autochthone Gesellschaft soll zum Sklaven der PoC-Einwanderungsgesellschaft, speziell des südlichen Kontinents, werden.

Ernst-Günther Konrad | So., 21. Februar 2021 - 11:37

Inzwischen ist alles Hetze und Hatespeach, was linksgrünen Ideologen und den Weltenrettern nicht passt. Natürlich ruft das die Gegenseite, wie immer man sie definiert und bezeichnet auf den Plan. Beleidigungen, offen erkennbare Bedrohungen, egal von welcher Seite sind zu verurteilen. Ich frage mich: Hat die Presse nichts anderes zu tun, als solche Tweets ohne Niveau auszuwerten und medial aufzuputschen? Vieles würde nicht geschrieben und gesagt werden, würden die Beteiligten sich in einer Diskussionsrunde von Angesicht gegenüber sitzend befinden und öffentlich ihre Meinung begründen müssen. Und wie Schaulustige an Unfallstellen werden von allem und jedem Bilder und Videos gemacht, teils bearbeitet oder sinnverkürzend tendenziös veröffentlicht, nur um mit dabei zu sein. Die Medien könnten vieles entschärfen, würden sich die vielen Spamäußerungen einfach ignorieren, egal wer sie postet. Aber der Haltungsjournalismus recherchiert nicht mehr, der wertet nur noch alles in seinem Sinne aus.

Tobias Schmitt | So., 21. Februar 2021 - 12:02

Solange wir alle brav über das Rassismusstöckchen springen, solange machen sie weiter.
Dieser inflationäre Gebrauch des Wortes Rassist funktioniert nur, weil wir den Begriff in seiner ursprünglichen Bedeutung aufnehmen. In Wahrheit ist das Wort Rassist der neue Ritterschlag. Weil er gegen alle verwendet wird, die sich für Struktur und gegen Willkür einsetzen. Die echten Rassisten sind die, die Weiße pauschal als schlechte Menschen sehen.

Hans Page | So., 21. Februar 2021 - 12:18

Das kommt aus den USA. Die Propagandaplattform ist “Medium Daily Digest”. Was da an subtilem Hass produziert wird ist schon erstaunlich. Es lohnt sich das eine Weile zu beobachten dann weiß man was noch kommt. Das Ziel ist die sog. “POCs” zu einem Bewusstsein zu erziehen dass sie sich grundsätzlich von Weißen benachteiligt und benutzt sehen. Sie sprechen den „weißen“ BLM Sympathisanten das Recht und Fähigkeit Rassismus zu verdammen oder zu verstehen. Ich denke das sind die subtilen Psycho-Strategien um eine geschlossene POC Gruppen Identität aufzubauen die durchaus zu Gewalt führen darf. Bislang sind diese Leute eine Minderheit aber indem Spiegel und Zeit u.a. ihnen eine legitimisierende Plattform verschaffen führt das zwangsläufig zu einer Polarisierung (oder Neudeutsch Spaltung) der Gesellschaft. Da kommt noch Einiges auf die Deutschen und Europäer zu. Und das sieht nicht gut aus.

Dr. Hermann J Stirken | So., 21. Februar 2021 - 13:34

Kompliment Frau Basad, die Ausgewogenheit Ihrer Darstellung hat mir gefallen. Jedwede Art der abwertenden Kategorisierung von Menschen zeugt von Minderwertigkeitskomplexen und dem Frust, nicht akzeptiert zu sein. Es ist ferner ein Zeichen von mangelnder intellektueller Entwicklung. Man sollte eher schmunzelnen; werden die Protagonisten doch eines Tages auch selbst über ihren Blödsinn betreten lachen. Quattromilf wird ihren Kindern dereinst mal erklären müssen, was dies bedeutet.Die Medien, die auf solch einen Blödsinn rein fallen und so etwas hypen, disqualifizieren sich selbst. Schön also, dass es Journalisten und Foristen gibt Frau Basad, die auf so etwas nicht reinfallen und ihren Verstand verwenden. Das beruhigt mich.

Markus Michaelis | So., 21. Februar 2021 - 13:44

Zumindest in den öfffentlich sichtbaren Meinungen stehen Quattromilf etc. für die große Masse der Deutschen, der Migranten, der Menschheit. Steinmeier oder Merkel finden es wichtig mit Quattromilf oder Menschen, die diese wichtig finden oder die von Quattromilf wichtig gefunden werden, öffentlich zu reden, um die richtige Sache zu fördern. Mit Frau Basad (oder jemandem, der denkt wie ich) würde sie glaube ich nur zur Not reden, wenn irgendein Druck zu groß wird. Gegenstimmen gibt es weniger, außenseitiger, unter Migranten manchmal etwas mehr, aber oft dann noch außenseitiger.

Vielleicht vertritt Quattromilf ja wirklich die ganze Menschheit, bis auf Querulanten, sonst würde man doch andere Stimmen lauter vernehmen?

Wie könnte man das verifizieren, außer dem öffentlichen Diskurs in D bei Twitter, in den Medien, Parteien, Kirchen, NGOs, den multilateralen Organisationen etc. zu folgen? Gibt es davon unabhängige Erkenntnisquellen? Vielleicht direkte Gespräche mit Menschen?

Reinhard Benditte | So., 21. Februar 2021 - 14:58

Wenn es um das radikale Auftreten aus dem linken Spektrum geht, dann redet man immer gerne von dem positiv besetzten Begriff Aktivist oder Aktivistin. Man übersieht dabei, dass diese Vertreter Chaoten, Gewalt- und Hassprediger sind. Wer hat bei Demonstration in Hamburg, Frankfurt und auch in Berlin die größten Zerstörungen angerichtet? Es war der „linke“ Mob, der allerdings insbesondere von RotGrün gesund gebetet und vom Bundespräsident scheinbar hofiert wird (man denke an Feine Sahne Fischfilet)

Diese Leute, oder besser gesagt diese Chaoten, sind keine Aktivisten, sie sind Faschisten, die sich nur das grüne oder rote „Kleid“ übergezogen haben. Wie sagte Silone „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: „Ich bin der Faschismus. Nein, er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus“! Und der Mann hatte recht!

Bernd Muhlack | So., 21. Februar 2021 - 16:48

Neulich beim "Asylgespräch".
Der 55jährige Sachbearbeiter ohne Migrationshintergrund befragt den etwa 15 bis 35j M. aus N.
"Wie alt sind Sie? - "Rassist!"
"Wo wurden Sie geboren?" - "Rassist!"
"Warum und wie sind nach Deutschland gekommen?" - "Rassist!"
"Wurden Sie in Ihrem Heimatland verfolgt oder gefoltert?" - "Rassist!"
Die Befragung dauert ca. 45 min.

"Dem Asylantrag wird stattgegeben; die schriftliche Begründung folgt. Vorab nur so viel:
Der Asylantragsteller ist erkennbar traumatisiert u jeweils nur zu einer knappen Antwort in der Lage.
Er sollte umgehend in jedweder Hinsicht therapiert werden. Auf Wiedersehen Herr M." - "Rassist!"

Herr M. verlässt twitternd, facebookend die Behörde - breit grinsend!
"Jungs - PARTY!"??

Nein, das ist kein wahrer Sachverhalt, oder doch?

Meine Tochter hatte damals eine tolle Schulfreundin. Sie studierte Sozialgedöns und ist voll auf dem "one world one vision - Trip.
"Man muss allen helfen, alle aufnehmen!
Wir müssen uns ändern, anpassen!"

Dirk Weller | So., 21. Februar 2021 - 18:10

Allerdings ist es nur ein Problem neben dutzenden anderen mindestens gleichwertigen Problemen, die weitestgehend ignoriert werden.
Tatsächlich kann man nicht anders, als von einem völlig überzogenen "Rassismus-Hype" z.B. bei der linkspopulistischen "Zeit online", "DLF" und natürlich der ultra-linken "TAZ" zu sprechen.
Die ALLE Menschen gleichermaßen betreffenden wichtigeren Probleme z.B. der lächerlich geringen Rentenbescheide, des massiven Mangels an bezahlbarem Wohnraum, des immer mehr um sich greifenden Niedriglohnsektors oder der sich ausweitenden prekären Beschäftigungsverhältnisse (z. B. Leiharbeit, Mini-Jobs etc.) scheinen erstaunlicherweise keine sonderlich erwähnenswerte Rolle zu spielen.
Bei mir führt das mittlerweile zu dem Reflex, dass ich bei dem Begriff "Rassismus" zum nächsten Artikel wechsle oder den Sender abschalte.
Ebenso bin ich auch nicht erstaunt, dass in meinem Umfeld, in dem es auch Migranten gibt, die "Rassismus-Diskussion" schlicht niemanden interessiert.

.... Rentenbescheide gehören doch nur dem Tätervolk, also den Rassisten. Wen sollten die denn wirklich interessieren? Arme sterben im Schnitt 10 Jahre früher, also ist es doch gut!
Radio läuft bei uns schon lange nicht mehr, egal welcher Sender, nur Hetze.
Ein Tipp nur, es ist nicht ausgestanden mit dem Migrationspakt, der ja "unverbindlich" sein sollte - er wird jetzt in EU-Recht gepreßt und es macht richtig Angst!! Wir werden bald alle Rechte und die noch vorhandenen Freiheiten verlieren. Jedenfalls wenn diese Gesetze in Kraft treten - und das werden sie, denn wer bei der EU sollte dagegen sein (?), dann arbeiten wir nur noch für die Migranten dieser Welt.....

Kai-Oliver Hügle | Mo., 22. Februar 2021 - 06:10

Sarah-Marisa Wegener arbeitet beim Polizeilichen Staatsschutz im Landeskriminalamt Berlin, dort ist sie stellvertretende Leiterin des Dezernats für Rechtsextremismus und Hasskriminalität. Sie bestätigt, dass ihrer Behörde das beschriebene Phänomen bekannt sei: "Wenn Personen, die es im Internet zu einer gewissen Prominenz gebracht haben und über viele Follower verfügen, bestimmte andere Personen in den sozialen Medien kritisieren oder auch angreifen, kann die Wirkung dadurch immens verstärkt werden, dass ihre Follower die 'markierte' Person mit einem sogenannten Shitstorm überziehen." Grundsätzlich könne es jeden treffen, nicht selten handele es sich aber um Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen oder Personen aus dem linken Spektrum. Folgerichtig habe man es mit einer Praxis zu tun, die "häufig in der (neu)rechten Szene" zu beobachten sei. "Unsere Fallzahlen zu Hasskriminalität im Internet im Land Berlin verzeichnen ebenfalls überwiegend rechte Vorfälle."

Aus: Die ZEIT, 3.2.2021

Dirk Weller | Mo., 22. Februar 2021 - 13:08

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

der Artikel handelt aber eigentlich von der Tatsache , dass viele Antirassismus-Aktivisten in Wahrheit selbst verkappte Rassisten sind.
Denn diese sprechen Migranten, die es in unserer Gesellschaft trotz angeblicher Diskriminierung und angeblichem Rassismus weit gebracht haben, das "Migrantsein" ab.
Man hat in deren Augen als Migrant gefälligst zu jammern und Hartz4-Emfänger zu sein.
Nur so gibt es für die "Antirassisten" etwas zu nörgeln. Aber die erfolgreichen Migranten zeigen ja, dass es für Migranten wohl doch nicht ganz so schlimm bei uns in Deutschland ist.
Dadurch zeigt sich, dass die Probleme des "Rassismus" und der "Diskriminierung" eher künstlich hochgeputscht werden.
Die Probleme existieren zweifelsohne, werden aber stark überbewertet.

Wilfried Düring | Mo., 22. Februar 2021 - 14:13

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

'... die Wirkung kann dadruch immens verstärkt werden, dass ihre Follower die markierte Person mit einem sogenannten Shitstorm überziehen ... '.
Ja. Das ist so. Das ist LEIDER so - aber doch nichts Neues.

'... Folgerichtig habe man es mit einer Praxis zu tun, die häufig in der (neu)rechten Szene zu beobachten sei. ...'
Hier fehlt das Wort 'AUCH' (häufig - auch - in der rechten Szene).

Die österreichische Journalistin Anna Dobler, die Nordkurier-'Text-Chefin' Simone Schamann und die Tagespiegel-Autorin Fatina Keilani (alles Frauen, eine davon mit Mitgrationshintergrund) haben da in den letzten Wochen sehr unangenehme Erfahrungen mit gehässigen Shitstorms von links-gruen-queer gemacht. Aber das ist natürlich voll in Ordnung!

Die Methoden der Täter sind absolut identisch! Und Nazi-Methoden bleiben Nazi-Methoden; egal wer sie anwendet.
Kluge Linke - wie der Thüringer Ministerpräsident Ramelow - wissen das.
Und manchmal trauen sie sich auch, das laut so auszusprechen.

Ich bedanke mich für Ihre sachliche Kritik. So etwas ist hier eher selten.
Ich halte die von Frau Basad beschriebenen Vorgänge für überaus problematisch. Allerdings wollte ich darauf hinweisen, dass die Vorwürfe, die gegen "Don Alphonso" erhoben werden, keineswegs so haltlos sind wie Frau Basad das (mit der ihr eigenen Nonchalance) suggeriert.
Im Sinne der Ausgewogenheit hielt ich es daher für angebracht, die Einschätzungen einer Expertin zu ergänzen, die Frau Basad offenbar nicht in ihre Recherche einbeziehen wollte oder konnte.

Walter Bühler | Mo., 22. Februar 2021 - 17:07

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

... im LKA Berlin kriegt vielleicht nicht soviel linksextremistische Hasskriminalität (Überziehung von markierten Personen mit einem Shitstorm) mit, weil der Linksextremismus bei der Aufgabenbeschreibung des Dezernats ja von Beginn an ausgeklammert worden ist.

H. Stellbruch | Mo., 22. Februar 2021 - 08:55

Das Problem ist die ideologische Prägung der Redaktionen von Öffentlich-Rechtlichen und Zeitungen. Sie folgen der Minderheit der Berufsbeleidigten, die ihre "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" zelebrieren und nach dem Prinzip des Narzissmus der geringsten Differenzen in ihrem Furor nicht zufriedenzustellen sind.
Diese Menschen sind die eigentlichen geistigen Brandstifter, die Ressentiments nicht nur verstärken, sondern sogar nach Kräften erst produzieren. Es geht nicht um die Sache, sondern um Herrschaft über das, was gedacht werden darf, und das erinnert doch stark an Orwell.

Johan Odeson | Mo., 22. Februar 2021 - 10:54

Das schlimme sind nicht die extremen Spinner, die uns Rassismus nun als Anti-Rassismus verkaufen. Viel gefährlicher sind diejenigen Medien, die uns diese Leute als Ernst zunehmende Quellen andienen und mit diesen Extremen gemeinsame Sache machen. Sie sitzen mittlerweile massiv im ÖRR und in den Universitäten. Man sieht wohin liberale Toleranz gegenüber extremen Meinungen führt, zu massiver Intoleranz und Hass. Völlig egal ob von links- oder rechts. Beides extrem unappetitlich. Der Bürgerkrieg der Ewiggestrigen, die uns schon wieder den totalitären Sozialismus als Systemwechsel, Frauenbeschneidung als Feminismus und Judenhass als Israelkritik verkaufen wollen, findet täglich auf Twitter statt. Normalerweise würden Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen müssen, davon gar nichts mitkriegen, wenn nicht, ja wenn nicht der ÖRR and andere Medien das dauernd, aus nur einer Windrichtung, in die Gegend blasen.

Walter Bühler | Mo., 22. Februar 2021 - 11:21

Auch in Deutschland gibt es heute noch Rassisten im alten und bösen Sinne. Im Cicero-Forum haben sie sich gottlob nicht zu Wort gemeldet. Ich halte sie auch sonst für eine eher kleine Gruppe.
Ich habe den Eindruck, dass unser rassistisches Erbe heute viel häufiger in den Gedanken Karl Mays fortlebt, gerade unter Journalisten und Politikern. "Der Deutsche" reist (als Kara ben Nemsi) durch die Welt, sucht in allen Winkeln bedrohte Völker und bedrohte Tierarten. Er will sie vor den bösen Menschen retten, welche die idyllische Natur vernichten wollen. "Der Deutsche" ist daher einerseits der Schutzherr des Guten in der Welt, andererseits der erbitterte Feind des Bösen in der Welt. Es gibt keinen Erdteil, für den er nicht zuständig wäre. Nur er weiß, wie allüberall die Menschen zu leben und zu agieren haben. Da die Realität sich selten nach ihm richtet, heroisiert er in den Medien (und in der Politik) die „Aktivisten“ vor Ort, die in seinem Sinne für bedrohte Völker oder Tierarten kämpfen.

Kurt Kuhn | Mo., 22. Februar 2021 - 11:44

Ich wurde männlich mit weißer Haut geboren und meine Mutter hat mich einen deutschen Dialekt gelernt. Hochdeutsch kam erst in der Schule dazu. Das „verbrecherische“ daran war nur, dass das in Rumänien geschehen ist. Über Goethe und Schiller habe ich dort in acht Schuljahren mit deutscher Unterrichtsprache mehr gelernt als mein Sohn im Gymnasium in D.
Die national-kommunistische Staatspropaganda hat zwar sehr vorsichtig zwischen Hitlerdeutschland und der BRD differenziert, den „guten“ Rumänen auf der Straße war das aber egal, waren wir doch direkt als Blitzableiter greifbar. Kurzum, man musste kuschen!
Ob ich in D ein guter Migrant oder ein schlechter Migrant bin, hat mir noch niemand gesagt.
Als nun alter Mann mit weißer Haut muss ich schon wieder kuschen, da mir jede (auch historische) Niedertracht unterstellt werden darf. Sorry, aber ich habe in den unzähligen Spielfilmen noch nie einen Schwerverbrecher mit anderer als meiner Hautfarbe gesehen…

Sie tun mir ja wirklich leid - ich sag's mal drastisch: Sie haben wirklich die A****karte gezogen! Zuerst die Erniedrigung in Rumänien für etwas, wofür Sie keinerlei Schuld tragen, dann das Exil in Deutschland, wo sie nun mehr ein vergleichbares Schicksal ereilt - wiederum ohne dafür irgendetwas zu können. Wir Wessis sind doch die eigentlichen A****löcher, denn wir sind es, die in 60 Jahre eines Goldenen Zeitalters des Bonner Kapitalismus erleben durften,verhätschelt und verzogen wurden und die nun mutwillig diese Demokratie und Kultur zerstören, indem wir den Parteien zujubeln, die genau das vorhaben, sprich CDU/CSU-SPD-Grüne-Linke! Früher konnten die Dissidenten der diktatorischen Regimes der Sowjetunion noch zu uns rübermachen - heute gibt es für uns alle kein Drüben mehr, wohin man rübermachen könnte. Soweit ist es gekommen: Wir Deutsche sind zu Aussätzigen im eigenen Land geworden! Und was wir erleben ist nur der Anfang. Für unser Kinder und Enkel wird es richtig ungemütlich!

Brigitte Simon | Mo., 22. Februar 2021 - 15:28

...wird blind für die Gegenwart", schreibt Richard von Weizsäcker. Das ist das Problem Steinmeiers.

Spaltet Steinmeiers seine linke politische Ver-gangenheit das Volk? Von mir ein klares JA. Denn ich frage mich: Warum der Unterschied zwischen den Attentaten in Hanau und Berlin? Sein unter-schiedliches "Rechtsempfinden" ist nicht akzep-tabel. Diesen kann nur Steinmeier beantworten. Oder ein Blick zurück in seine Studienzeit?

Die FAZ schrieb am 25.09.2008 "Was nicht zusam-mengehört".

Als Student war Steinmeier Redakteur der extrem linken Zeitschrift "Demokratie und Recht". Unter Beobachtung des Verfassungsschutz stehend, for-derte er eine Diskussion über eine linke Verfas-sungsinterpretation...
Na dann: "Feine Sahne Fischfilet.

W.D. Hohe | Mo., 22. Februar 2021 - 18:35

Zu all dem nicht vergessen:
Journalist wird nach Worten/Zeilen
Fotograf nach Bildern
Gemäß dieser Sachlage und Wertecanon ist man nicht Meyer*in oder Müller*in sondern der/die da und dort gedruckt = zitiert ist.
Das verschärfende Problem jedoch ist, dass es - und zwar erheblich - an den wichtigsten Voraussetzungen mangelt - siehe Überschrift.
Wenn dieser "Bereich" -schriftlich und denk"lich - nur als Nachahmer entwickelt wurde, dann.......
Genau!

Albert Schultheis | Di., 23. Februar 2021 - 13:58

Sie bezeichnen uns als Weiße! Wir Europäer sind nicht weiß! Die Verwendung Weiße, Gelbe, Rote, Schwarze oder Neger für bestimmte Rassen ist Rassismus pur! Und uns als Köterrasse zu bezeichnen ist gleichfalls zutiefst rassistisch - auch wenn das irgendwelchen debilen Hamburger Richtern nicht passt. Rassismus - ob offen oder strukturell - ist zu bekämpfen, konsequent, egal woher er stammt. Und sei es aus dem tiefsten Kongo, Afghanistan oder Anatolien. Wir dulden keinen Rassismus in Deutschland, egal gegen wen auch immer! Übrigens auch nicht gegen Juden.

Jost Bender | Di., 23. Februar 2021 - 17:06

An Frau Basad mein Dank für diesen Einblick in Terminologie & Argumentation einer aktivistischen Szene, die viele von uns (ohne Twitter) sonst gar nicht so mitbekommen hätten.
Obwohl, wie Sie richtig analysieren, die Sprache der Agitation nat. auch schon in die ÖR-Programme Eingang gefunden hat: Auch das WDR-'Wissenschaftsmagazin' "Quarks" brachte unlängst (nat. vollkommen unkritisch) die Terminologie der am. Antirassismus-Aktivistin & Soziologin R. DiAngelo von der 'White Fragility' & 'white tears' als "wissenschaftl. Fachtermini": Wer gruppenbezogene Menschenverachtung in Bezug auf eine Gruppe kritisiert, die nicht als 'poc' etikettierbar ist, der vergießt demnach 'white tears': Es gibt den Rassismus als Problem demnach ausschließlich in einer Richtung. Wer etwas anderes auch vorfindet, wird mit solchen Etiketten außerhalb des Diskurses gestellt / 'verbannt'. Insofern ist es gut, dass Sie das benennen, Cis-W-Individuen haben i.d.S. keine legitime Stimme ...