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Lockdown ohne Perspektive? / Screenshot ARD

Lockdown-Talk bei „Anne Will“ - Mit der Geduld am Ende

Im Lockdown-Talk bei „Anne Will“ wird deutlich, dass sich die Regierung mit ihrer Corona-Politik eingemauert hat. Denn wenn selbst die Grünen und der „Spiegel“ nicht mehr applaudieren, muss der Karren schon ziemlich tief im Dreck stecken. Deswegen wirkt auch Markus Söders Merkel-Lob deplatziert.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Wir leben im 21. Jahrhundert, die hochtechnologisierte Welt ist weitgehend durchdigitalisiert, Pharmaunternehmen stellen in Rekordtempo neue Impfstoffe her, die Innovationskraft der Menschen bis hin zu Klein- und Kleinstunternehmern lässt staunen und ist enorm. Nur die staatlichen Institutionen, das wird leider immer deutlicher, sind nicht in der Lage, dieses zweifelsfrei vorhandene gesellschaftliche Potential auch nur annähernd zu nutzen. Und das, obwohl für diese ureigenste Aufgabe einer Berufs-Politik (die meisten Mandatsträger sind ja keine Auswechselspieler, sondern verfolgen in den Parlamenten langfristige Karrieren) sogar fast unlimitierte finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. 

Dennoch reagiert „die Politik“ (wenn man das einmal so pauschal sagen darf) mit stumpfsinnigem Lockdown-Absolutismus, mit einer Unfähigkeit zur Kommunikation. Und mit einem, das ist das Allerschlimmste in dieser Situation des inzwischen einjährigen Ausnahmezustands, völlig desolaten Management in praktisch allen Bereichen. Das Impfstoff-Desaster ist in dieser Hinsicht ja nur die Spitze des Eisbergs. Man muss sich nur einmal mit Menschen unterhalten, die etwa in Krankenhäusern arbeiten, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie dysfunktional unser Gemeinwesen nach vielen Jahrzehnten des vermeintlichen Sonnenscheins und der allzu naiven Sorglosigkeit (um nicht zu sagen: der politisch gewollten bürgerschaftlichen Agonie) geworden ist.

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Wilfried Halter | Mo., 15. Februar 2021 - 02:47

Und das jetzt im CICERO(!) :
"AM ENDE DES GEDULDSFADENS"
...da drängt sich doch zwangsläufig auf :
"Quo usque tandem abutere, Angela, Marce...(-que),
patientia nostra ?
Quam diu etiam furor iste tuus nos eludet ?
Quem ad finem sese effrenata iactabit audacia ?"
...etc., etc...
Ist dem Autor das alles vielleicht auch selbst aufgefallen,
nur hat er es -dezenterweise- für sich behalten ?

Brigitte Simon | Mo., 15. Februar 2021 - 11:25

Antwort auf von Wilfried Halter

Danke Herr Halter. Meistens erhielt ich in Latein, sofern die Lehrkraft mit mir Erbar-men hatte, eine Vier. Ihr Kommentar interessiert mich. Sed placet in German.
MfG

Leider hatte ich kein Latein.
Deshalb die gleiche Bitte:
Please of german - hoffentlich ist dies richtig....

Christa Wallau | Mo., 15. Februar 2021 - 14:50

Antwort auf von Bernhard Weber

und lieber Herr Weber?

Herr Halter zitiert hier Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.), den römischen Politiker, Philosophen und Schriftsteller (Von dem der CICERO seinen Namen hat!).
Und zwar stammt das Zitat aus dessen berühmter Rede "In Catilinam" ("Gegen Cato").
Cato hatte den Senat mit immer gleichen Forderungen genervt. Daher fragte ihn
Cicero:
"Quo usque tandem ....?" = Wie lange willst du noch unsere Geduld mißbrauchen?
"Quam diu etiam...?" = Wie lange wird dein Wahnsinn uns noch verspotten?
"Quem ad finem...?" = Bis zu welchem Punkt wird sich die zügellose Frechheit
noch vorwagen?

Exakt wörtlich d i e s e Fragen richtet Herr Halter heute (mehr als 2000 Jahre später) an die deutsche Kanzlerin, Angela Merkel.
Ich finde es fabelhaft, daß er das tut - gerade hier auf diesem Forum der Zeitschrift, die sich nach dem großen römischen Rhetor benannt hat.
Klasse!

Christa Wallau | Mo., 15. Februar 2021 - 16:13

Antwort auf von Bernhard Weber

Ciceros Rede war natürlich nicht gegen CATO, sondern gegen Lucius Sergius CATILINA gerichtet.
Dieser wollte im Jahre 63 v. Chr. die Macht in der Römischen Republik an sich reißen.
Sein Putsch scheiterte, und er wurde zum Staatsfeind erklärt. Daraufhin floh er mit seinen Truppen aus Rom.
Im darauffolgenden Jahr nahm er sich quasi selbst das Leben in der Schlacht bei Pistoria, als er sich ins Getümmel stürzte, weil er sah, daß die Schlacht verloren war.

Ich bitte um Entschuldigung.

Einfach Google Suche: Latein Deutsch -> Enter -> Copy & Paste des zu übersetzenden Textes in das Eingabefenster -> Enter

Geht in jeder Sprache. Das Gesagte macht trotzdem keinen Sinn, aber man muss nicht jeden Gedankengang nachvollziehen. Manche Leute hören sich einfach gerne reden.

Stefan Kreppel | Mo., 15. Februar 2021 - 03:39

Bedauerlicherweise hatte die Regierung keine brauchbare Strategie veranlasst. Ein verpflichtendes Testsystem, welches nur Negativgetestete am öffentlichen Leben hätte teilnehmen lassen, hätte einen Lockdown überflüssig gemacht. Das Impfdebakel kommt hinzu. Mich interessiert nicht mehr was von dieser seltsamen Politikergeneration ausgeht. Sie hinterlassen eine Schneise der Verwüstung.

Norbert Heyer | Mo., 15. Februar 2021 - 07:10

Bisher konnte sich die Kanzlerin auf die Gemeinschaft der vereinigten Linken fast komplett verlassen. Auf einmal merken aber SPD, die Grünen und Linken, dass die Gesellschaft von dem unsäglichen Krisenmanagement der Regierung die Nase voll hat und äußert - teilweise noch verhalten - Kritik. Der Inzidenzwert 50 wurde wie eine Monstranz den Menschen als befreiender Wert von allem Übel verkauft. Jetzt gilt als nächste Anlock-Möhre für alle Esel ein Wert von 35. Beide Werte sind willkürlich. Die Anmeldungen zur Impfung verlaufen katastrophal. Tagelanges vergebliches Abstimmen eines Termins ist die Regel. Alte Menschen mit Anfahrten von 15 km bei diesem Wetter sind eine Zumutung. Jetzt erst den guten alten Hausarzt langsam einzubeziehen, zeigt ganz deutlich, das Chaos und Unfähigkeit sich gesucht und gefunden haben. Die schlechteste aller Regierungen der Nachkriegszeit hat eine völlig unverdiente - zu hohe - Zustimmung. Die Schmerzgrenze ist anscheinend nicht erreicht: „Die schaffen das.“

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 15. Februar 2021 - 10:30

Antwort auf von Norbert Heyer

Die Wagenburg wackelt, lieber Herr Heyer, aber leider in die falsche Richtung. Wie sagte es Alexander Fritsch in einem Artikel von TE: „Grundrechte, die in bestimmten Situationen entzogen werden können, verdienen den Namen nicht“. Das wird mit dem Bündnis von Linken, Grünen und SPD nicht besser, schließlich will man die Taktik des Lockdowns für den Kampf gegen den Klimawandel fortsetzen. Auch bei der FDP sehe ich hier wenig Licht am Ende des Tunnels.
Unsere Regierung hat die Pandemie erst verschlafen, dann Panik bekommen und geschürt. Als Lösung fiel ihr nichts anderes als Wegsperren der Bürger ein, ob gefährdet oder nicht. Der Erfolg zeigt: In den Pflegeheimen wird weiter fleißig gestorben, für alle gibt es keine Perspektive, außer auf den Impfstoff zu warten.
Zur Belohnung wird dann einer aus dem glorreichen Bündnis gewählt und macht weiter wie bisher, nur noch intensiver.

Ja, lieber Herr Heyer, so ist es. Ähnlich wie die Russen sind die Deutschen ein sehr, sehr duldsames Volk. Dazu kommt noch, daß sie sich leicht Angst einjagen lassen u.
dadurch noch feiger beim Wählen werden, als sie es ohnehin schon sind.

In jedem anderen demokratischen Land wäre Merkel nicht mehr im Amt, und die Dauer-GroKo mit ihrer lähmenden Alternativlosigkeit wäre längst verschwunden.
Selbst die Tatsache, daß die größte Oppositionspartei, die AfD, erfolgreich diffamiert werden konnte u. daher eine Menge Bürger davon abgehalten wurden, sie zu wählen, wäre kein Hinderungsgrund gewesen, überhaupt mal a n d e r s zu wählen, damit neue Konstellationen möglich wurden. Es standen ja immer noch die FDP u. die Linken parat, um die politische Einheitspampe aufzumischen.

"Die schlechteste aller Regierungen der Nachkriegszeit", wie Sie richtig schreiben, ist mit einem einzigen Namen fest verbunden: Angela Merkel.
Diese Frau hat mehr Unheil angerichtet, als auf eine Kuhhaut geht.

im Impfzentrum, das sich genau gegenüber meines Büros befindet, müssen die alten Menschen bei Minus 7 Grad vor der Türe warten - teilweise länger als eine halbe Stunde. Ein Freiluft-Wartezimmer mit Maskenpflicht (versteht sich). So geht Krisenmanagement).

dieter schimanek | Mo., 15. Februar 2021 - 07:21

....ist das Einfachste und das Einfallsloseste. Differenzierung ist mühsam und erfordert Planung, keine Stärke von Merkel. Alle zwei Wochen situationsbedingtes Handeln: 50 - 35 - 20 - 10 - 0.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 15. Februar 2021 - 07:53

Die derzeitige Situation erinnert an das Jahr 1998.Nur: nach 16 Jahren Kohl stand eine glaubhafte Alternative zur Wahl. Derzeit sind zwei Kandidaten absehbar, die eine Abkehr von der Politik der Alternativlosigkeit nicht glaubwürdig vertreten können. Und ein Bundespräsident mit einer Ruck-Rede ist noch weiter entfernt als Moskau. Bei Herrn Söder wäre statt der Berliner Wagenburg ein Nürnberger Burgregiment (sein Lieblings-Hintergrundbild) zu erwarten. Das derzeitige Testchaos an der tschechischen Grenze (trotz gleicher Situation wir im Sommer) lässt Schlimmes erwarten.

Annette Seliger | Mo., 15. Februar 2021 - 08:52

.. nicht mehr zu überbieten und es gehört schon eine große Portion Dreistigkeit dazu wie Anne Will sich permanent gegenüber der größten Oppositionspartei im Bundestag verweigert. Stattdessen wieder einmal Baerbock (das ist die Frau, die Strom in Leitungen speichern kann). Also eine Runde Beteiligter sprach über Betroffene und in der Moderation zeigte sich wieder einmal der permanente Interessenkonflikt in dem sich der linkslastige Sender mit seinen "Qualitätsjournalismus" befindet.
Es wäre so einfach dieses absurde Kartenhaus zum Einstürzen zu bringen, aber das Narrativ des "Killervirus" wird weiter bedient und schlichte Gemüter schauen täglich auf die Inzidenzwerte und "Corona Todeszahlen". Ich denke es liegt daran, dass zu viele Menschen in nicht wertschöpfenden Berufen tätig sind und es werden immer mehr. Letztendlich kann das Geld aber nicht weiter nur gedruckt werden. Wir sind auf dem Weg in einen Staatssozialismus und anhand der DDR sollten wir wissen wo das endet!

Hallo Frau Seliger!

Nein, ich tue mit die drei selbstherrlichen ö-r Talkdamen nie an - evtl. anderntags ein etwaiges Highlight.

"Guten Abend liebe Zuschauer__________innen und dann das "blöde" Grinsen!

Ich las, dass Annalena "Schnatterinchen" Bearbock etwas sinnvolles zu Kitas und Schule sagte, immerhin!
Hat sie nicht gar selbst zwei (?) Kinder?
Das ist bei diesen sinnfreien Diskussionen wohl sehr hilfreich - nicht wahr Frau Dr. Merkel, Herr Steinmaier et co.?

Die ö-r Sender werden in dem TERRA-Wahljahr zur Höchstform auflaufen!

"Alles was drin ist! Alles was drin ist!"
(Na klar: DAS BOOT)

Fritz Elvers | Mo., 15. Februar 2021 - 09:35

Darüber schweigt Annalena lieber. Ein grüner Dissident, noch in den eigenen Reihen.
Was für ein Absurdistan!

Gerhard Lenz | Mo., 15. Februar 2021 - 17:48

Antwort auf von Fritz Elvers

Die Zahlen in der pfälzischen Stadt Zweibrücken sind sogar noch weitaus besser, und das seit geraumer Zeit.

https://www.welt.de/vermischtes/plus226263615/Coronavirus-in-Deutschlan…

https://www.saarbruecker-zeitung.de/pm/zweibruecken/gesundheitsamtsleit…

Dabei liegt Zweibrücken an der französischen Grenze, direkt angrenzend an das zeitweise stark betroffene Lothringen!

Allerdings hat Zweibrücken keinen Boris Palmer....nötig.

Nichts für ungut

MfG
G.L.

Peter Sommerhalder | Mo., 15. Februar 2021 - 09:48

wer, wie, was,
wieso, weshalb, warum,
wer nicht fragt bleibt dumm

Tausend tolle Sachen,
die gibt es überall zu seh'n,
manchmal muss man fragen
um sie zu versteh'n

Sesamstrasse

Urban Will | Mo., 15. Februar 2021 - 09:48

des deutschen Mainstreams und eifrigen Pflegerin des dem TATORT – Genuss noch dämmernden Michel zumutbaren Lauen, dass also bei der – selbstverständlich, denn das ist ja der Anspruch, gelle ? - überparteilichen Vorzeige – Rede – Frau des sagenumwobenen überparteilichen ö.r. Rundfunks dieses unseres Landes, tatsächlich Kritisches kam zu dem im „Großen und Ganzen“ ja noch immer als „gut“ Angesehenen, was der Obrigkeits – Stadl derzeit so alles fabriziert.
Der Blick auf die Gästeliste hielt mich erneut davon ab, es mir doch mal wieder anzutun. Baerbocks Gegacker höre ich mir nur noch gg entsprechend hohes Schmerzensgeld an. Und das bot man mir halt nicht.
Obligatorisch fehlte erneut die Vertretung d größten Opposition. Sonst hätte das ja fast eine wegweisende Runde werden können.
Dass dann auch noch die Vertreterin vom SPIEGEL vom Kurs abwich.
Das lässt ein wenig hoffen, dass gewisse Änderungsprozesse wohl unausweichlich werden, dass man nur noch die volksverdummenden Hintertürchen sucht

Habe auch mal reingeschaut. Die Baerbock ist sowas von naiv dass die Schwarte kracht. Die hat von der Materie soviel Ahnung wie ich vom Kinderkriegen. Dennoch: Hoffentlich wird die Kanzlerin. Dann kracht hier endgültig alles zusammen. Denn eher wird der Michel nicht wach, leider.

Wilfried Düring | Mo., 15. Februar 2021 - 19:16

Antwort auf von Mike Scheu

Immer wenn ich 'unserer' Annalena zuhöre ('das Netz ist der Speicher', 'Kobold'), muß ich an die Figur des SCHWATZWUTZ aus der 'Farm der Tiere' des genialen George Orwell denken.
Diese Frau ist nun inoffizielle Kanzler-Kandidatin der Grünen!

Aber - auch bei den Grünen ist alles relativ.
Behauptete nicht einst Frau Göring-Eckardt, daß 'die Nazis' die Dresdener Frauenkirche zerstört hätten ...

Wie auf der Titanic, wo Josef Bell den Führungsoffizieren inklusive des Kapitäns zu erklären versuchte, dass bei der Länge des Lecks die Titanic trotz der Schotten sinken wird.
Aber selbst wenn & wie was ausgeht.
Den schwarzen Peter bekommen später einmal die bösen "Buben"(Verweigerer & Staatsfeinde) unter geschoben oder die, die man nicht mehr zur Verantwortung ziehen kann, aus welchen Gründen auch immer. Spätestens dann, wenn das Schiff auf den Meeresgrund liegt. Die handelnden Kapitäne & Offiziere als Entscheidungsträger waren bisher & auch zukünftig in der Geschichte der Menschheit immer die Schuldlosen & Opfer (letztes Beispiel die Finanzkrise).
Nie die Verantwortlichen!
Bauernopfer gab es in der Geschichte der Menschheit genügend. Wie heißt es:
"Die Kleinen hängt man & die Großen lässt man laufen".
Und sind wir mal realistisch:
Selbst bei einen neuen Kurs holt man....
Aber es würde endlich mal den Druck vom Kopf nehmen, damit man wieder...
Ich liebe euch doch alle :-) ;>)

Jens Böhme | Mo., 15. Februar 2021 - 10:08

Die kleckerweise reduzierten Inzidenzwertziele sollen im Frühling suggerieren, die Regierungen haben den Inzidenzwert mit ihren politischen Entscheidungen erzeugt. Dass im Frühling die Inzidenzwerte sowieso sinken bzw. nach Superspreading diese auf natürliche Weise Woche für Woche bereits im Winter abschwächen (keine Virengeheimwissenschaft), ist den Regierungen bekannt. Wäre das nicht so, würden wir seit 70 Jahren permanent unter Influenza leiden. Ich vermute, dass man ungesagt den unwissenschaftlichen und unrealistischen Plan von Zero CoVid verfolgt.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. Februar 2021 - 10:14

Kubicki heute in BILD. Er fürchtet das die Wut umschlägt in Gewalt. Ach nee. Das schreibe ich hier seit Monaten. Die Medien fangen langsam an sich zurück zu ziehen. Die willfährige Opposition beginnt den eigenen Angstschweiß zu riechen. Kommunalwahlen in Hessen, sechs LT-Wahlen, vielleicht eine BT-Wahl dieses Jahr, Umfragewerte kippen, immer mehr Kritiker kommen zu Wort. Ja, da macht sich sichtbare Angst breit und damit der Unfähigkeit und dem Lügenwerk Konkurrenz. Das steht nicht im Pandemiestrategiepapier. Einige haben ihr November Corona Geld noch nicht bekommen, wann und wie die nächsten Gelder kommen fraglich. Ich hoffe nur darauf, dass die Menschen nicht in eine politische Demenz verfallen und bei den Wahlen vergessen haben, dass diese Probleme Gesichter haben. Gesichter, die man besser nicht mehr sehen sollte. Die Kritiker, wie auch immer sonst diffamierend genannt, sie werden am Ende recht behalten, weil sich die Realität nicht einfach dauerhaft verschweigen lassen kann. Bravo.

Tonicek Schwamberger | Mo., 15. Februar 2021 - 14:27

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

. . . Ihr Kommentar bestätigt mich wieder in meinem Denken, Ihre Kommentare sehr gerne zu lesen, ja, förmlich darauf zu warten, wieder einen Ihrer Beiträge zu sehen - haben Sie vielen Dank, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Bravo!

Carsten Paetsch | Mo., 15. Februar 2021 - 14:27

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Linke & Co. gehen vermutlich deswegen auf Konfrontationskurs, weil „ihre Kanzlerin“ im Herbst nicht mehr da ist. Jedenfalls offiziell, Stand heute. Ihre Ikone stand für alles gerade, wovon man im linken Lager nur träumen konnte, ohne es sich mit dem Wähler nachhaltig zu verscherzen.

Das bedeutet, dass „die grün-Linke“ ab Herbst selbst die Verantwortung übernehmen muss, in welcher Form auch immer. Insofern schwant den Verteidigern sämtlicher Verwerfungen der letzten Jahre (und Corona als Krönung derselben), dass sie es sein werden, die den Menschen in Zukunft Rede und Antwort stehen müssen.
Da kann man schon mal nervös werden, was offensichtlich auch schon für den einen oder anderen Spiegel-Autor gilt. Und ja… dann ist die Karre wirklich im Dreck.

Insofern sehe ich eher die Angst der Linken, dem Virus nicht als „politische Langzeitfolge“ zum Opfer zu fallen, wenn sich schon lange niemand mehr mit Inzidenzen und R-Werten auseinandersetzt.

Maria Arenz | Mo., 15. Februar 2021 - 10:23

Wenn die Nacht am dunkelsten, ist der Sonnenaufgang bekanntlich am nächsten. Wie man gestern lesen konnte, gehen die Zustimmungswerte für Söder in Bayern nach unten. Es ist daher zu erwarten,daß auch dieser Paladin Merkels demnächst von der Fahne geht. Daß er sich in Sachen Migrationspolitik z.B. aus Überzeugung an sie herangewanzt hat, kann nur jemand glauben, der seine Karriere nicht verfolgt hat. Wenn nun auch im Bund klar wird, daß es sich nicht mehr auszahlt, Merkels "alternativlosem" Corona-Kurs zu folgen, werden wir keinen entschiedeneren Kämpfer für Freiheit und Grundrechte sehen als Markus Söder. Der rational nicht mehr vermittelbare Schwenk vom Inzidenzwert 50 ( eine bereits völlig irrationale Grenze, bis zu der angeblich nur Kontaktverfolgung möglich ist) auf 35 (angeblich nötig wegen Mutationen, die aber doch in keinem Zusammenhang mit zudem durchaus steigerbaren Kapazitätsgrenzen der Gesundheitsämter stehen) war hoffentlich ein Schwenk zuviel.

Anni Geuge | Mo., 15. Februar 2021 - 18:19

Antwort auf von Maria Arenz

Selten eine solch treffende Kurzcharakterisierung von Söder gelesen! Mit Freude sehe auch ich,wie seine Zustimmungswerte sinken. Das gibt schlaflose Nächte! Ach übrigens: Wo ist nochmal gleich das Mäntelchen, das man nach dem (richtigen) Wind hängt?

Rainer Mrochen | Mo., 15. Februar 2021 - 10:55

Angesichts der offensichtlichen Unfähigkeit der Regierung mit dem Problem angemessen umzugehen, ist längst ziviler Ungehorsam angesagt. Mein persönlicher Eindruck in der Wahrnehmung öffentlichen Lebens: Das findet zunehmend auch statt. ÖPNV und Fernverkehr sowie Kontaktverhalten ziehen deutlich an. Gut so!
Nur noch die Androhung von Strafe, hält von der völligen Befreiung dieser unsinnigen Anordnungen ab. Hoffentlich bleibt das als Erinnerung in den Köpfen der Menschen, denn der nächste Wahltermin kommt bestimmt. Das schäbige, verbale Auftreten des Bayernpräsidenten, die totalen Übertreibungen des medizinischen Hofnarren der SPD und das Virologen Kartell, lassen einen nicht hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. FDP und Grüne nutzen die Gunst der Zeit für wahltaktische Positionierung, leider auch durchschaubar und ebenso unredlich. Es gibt keine Alternativlosigkeit. Nie wieder ! Was eigentlich ? Es scheint als ersetzt, im Zweifel, eine Diktatur die andere.

Klaus Funke | Mo., 15. Februar 2021 - 11:21

Und die Verlautbarungen der personifizierten Ratlosigkeit, Politiker genannt, werden immer skurriler. Nicht Angst, Panik und Verbote sollen sie predigen, sondern Hoffnung und Zuversicht - dann klappt´s auch wieder mit dem Wähler! Da schwadroniert der sächsische MP, gewissermaßen als Muttis Liebling oder ihr Klassenbester, davon, dass selbst zu Ostern, dem größten Fest der Christenheit, nichts "aufgeweicht" werden dürfe. Ist er der, welcher jetzt diese Botschaft aussenden soll? Im Auftrag. Die Werte sinken weiter. Oh weh, so ein Pech aber auch. Nun brauchst es neue Gespenster. Die bösen Mutanten. Keiner hat sie gesehen, keiner weiß Genaues, aber sie drohen schon. Der I-Wert wird einfach mal so, von 50 auf 35 runtergesetzt. Das ist wie eine Strafverschärfung. Doch keiner muckt auf? Der liebe dt. Staatsbürger. Ja, Herr Konrad, Wahlen haben Gesichter. Man kann - wenn man sie denn stattfinden - diese Gesichter zur Wand drehen. Ja, die "Ratten" verlassen zuerst das sinkende Schiff...

Walter Bühler | Mo., 15. Februar 2021 - 11:21

Frau Wills Sendung gehört zum Wahlkampfauftakt.

Frau Amann vom Spiegel hat wie erwartet Frau Baerbock unterstützt, die sich des Schulthemas bemächtigt hat. Die verbalen Tiraden beider Kampfgenoss*innen können aber mich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Grünen den problematischen Zustand an den Schulen mit verursacht haben. Wann haben die Grünen je der Talfahrt der Berliner Schule entgegengearbeitet?
Ihre Datenschutzneurose und ihr Diversitäts-Fimmel verbreitet in den Schulen nur zusätzlichen Stress.

Na ja, und die CDU/CSU wurde halt wie immer durch Söder vertreten, der sich zu Schwarz-Rot bekennt. Insofern war es eine Elefant*innen-Runde, bei der Merkels Geist über allem schwebte.

Herr Marguier, Sie haben zu Recht von einem "völlig desolaten Management in praktisch allen Bereichen" gesprochen. Auch die Bekämpfung der Epidemie wäre viel leichter, wenn die Politik Ihre genuinen Aufgaben ordentlich erledigen würde. Das tut sie aber auch nicht, wenn sie Opposition spielt.

Reinhard Oldemeier | Mo., 15. Februar 2021 - 11:44

Das unsere Politik nur noch in Legislatur-Perioden denkt und von den Medien gesteuert wird. Der Lobbyismus und die Berater das sagen haben, ist schon seit Jahren bekannt.
Verantwortung will Heute keiner mehr haben oder auch zeigen. Was noch in der Hamburger Hochwasserkrise oder auch in den 70er Jahren z.B. in Mogadischu funktioniert hat, wird heute eher verstolpert. Es ist nicht nur die Pandemie, sondern auch die anderen vorherigen Krisen, die mit Geld und viel Medien TamTam als glorreiche Tat hingestellt werden. Im Endeffekt zahlt alles der Steuerzahler, der dann die Quittung bekommt. Geholfen ist wie immer Keinem. Wie sagt der Volksmund so schön "Schmilzt der Schnee kommt die Scheisse zum Vorschein"

gabriele bondzio | Mo., 15. Februar 2021 - 11:45

Unserer „Volksvertreter“ leben ja schon seit mehreren Jahren in ihrer eignen Blase. Gefüllt mit moralischen Attitüden und Ignoranz, die als intensive Fürsorge getarnt daher kommt.
Ich las bei Achsegut, dass ein Inzidenz von 35 (angeblichen Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohnern) sich mit PCR-Tests überhaupt nicht zuverlässig messen lässt und deshalb keinen Sinn macht. ( siehe:„Inzidenzwert 35: Regierungs-Intelligenz an der Nachweisgrenze“/ W.Alberts)

„Vernunft muss sich jeder selbst erwerben, nur die Dummheit pflanzt sich gratis fort.“ (Erich Kästner)

Die WHO it self hat am 20.1.21 (oder 21.1.) die Welt per Pressemitteilung über den Interpretationsschwenk aufgeklärt: der PCR-Test alleine sei nicht hinreichendes Kriterium für die Ausrufung einer Pandemie von nationaler Tragweite. Was für ein Schlag ins Gesicht der RKI-Jünger! Nur - eine mediale oder gar politische Reaktion bei uns sucht man vergebens. Denn absoluter Worst Case für unsere Eliten wäre es, zugeben zu müssen, dass alles nur Fake war: „Sorry, wir haben uns geirrt.“ Und die Opposition bei uns ist eine populistische Lachnummer. Man kann ja nur auf einen Erdrutschverlust aller etablierten Parteien bei der nächsten BT-Wahl hoffen. Der Super-Gau wäre eine Koalition von CDU und der A13-, Philosophen- und Solzialpädagogenpartei.

ursula keuck | Mo., 15. Februar 2021 - 11:49

Die einzige kleine Kneipe in meinem Ort, wo die Begegnung (Leben) erstklassig war, wird nach dem erneuten übertriebenen Lockdown, dank der abgezehrten Politiker in Berlin nicht weiter überleben.
Das fleißige Wirtsehepaar - derzeit Beide physisch total am Ende - hatten die Gaststätte im vergangenen Jahr noch mit hohen finanziellen Aufwand den Corona Auflagen entsprechend angepasst.
Unfassbar wie die Totengräber in Berlin weiterhin ungestraft unser Land zu Grunde richten.
Bleibt nur zu hoffen, dass nach einigen Jahren auch dieses Mal die Revolution ihre Kinder frisst.

Heidemarie Heim | Mo., 15. Februar 2021 - 15:34

"Er sei persönlich froh..." kann man diesbezüglich auch eigens uminterpretieren in die letzten Worte eines Atomphysikers: "Kritische Masse? Kenn ich nicht!", oder auch gut der letzte Verweis des Titanic-Kapitäns:" Dieses Schiff ist unsinkbar!" Es gibt einfach nichts, was man nicht findet wenn man rumgoogelt;)! So gesehen, kann man die Peinlichkeit solcher Aussagen, noch dazu von einem Politiker welcher trotz aller Beteuerungen wohl ein Auge auf das Kanzleramt geworfen hat, um vieles besser ertragen. Finden Sie nicht lieber Herr Marguiere? Ansonsten haben Sie und meine Mitkommentatoren alles gesagt zu dieser Sendung sowie den darin immer wieder geäußerten "stumpfsinnigen" Wiederholungen von Rede und Tat, von Theorie und scheinbar unvereinbarer Praxis. MfG

Albert Schultheis | Mo., 15. Februar 2021 - 17:19

Nein, es ist nicht "die Politik", die reagiert, es ist diese Kanzler*In! Sie ist es, die sich über 16 Jahre Wegbeißen jeglichen Anspruch auf Widerspruch und Kritik vom Hals geschafft und sich gleichzeitig mit einem Hofstaat von Schranzen, Bücklingen und Opportunisten umgeben hat, der sie quasi unangreifbar macht wie eine Reine Soleil. Deshalb ist es sie allein, die ehemalige FDJ-Sektetärin und Kulturreferentin, die in der Räte- und SED-Republik sozialisiert wurde, die niemals parlamentarische Demokratie gelernt hat, die uns, unser Volk und Staat in diese, in jeglicher Beziehung, ausweglose Situation geführt hat. Sie ist es, die die Verantwortung trägt, deshalb ist der größte und einzige Dienst, den sie unserem Land noch erweisen könnte, ihr sofortiger Rücktritt. Denn mit ihr ist keine Erlösung mehr denkbar. Vielleicht erreicht sie ja in einem allzu späten Lichtblick diese Einsicht, denn darauf zu hoffen, dass irgendwann einer ihrer Weggefährten sie herausfordern könnte, ist sinnlos.

Til Stranden | Mo., 15. Februar 2021 - 18:33

Anne Will, DER SPIEGEL, Annalena Baerbock - was soll man zu denen noch schreiben. Die gehen mir ja nicht mal mehr auf die Nerven. Am besten: Nicht mal ignorieren! Was mir Sorge macht und vom Autor knapp auf den Punkt gebracht wurde sind die BEIDEN EINLEITUNGSSÄTZE dieses Artikels.

In der Tat, was ist alles geleistet worden vom privaten Sektor TROTZ des Öffentlichen Dienstes?! Besonders schlimm finde ich, dass die permanenten Fehlleistungen der Politik (Entscheidungen werden bspw. in Reihe von Verfassungsgerichten kassiert) sowie der Öffentlichen Verwaltungen (Millionenbeträge werden bspw. zum Fenster hinausgeworfen) bei weniger demokratisch gefestigten Mitbürgern den Eindruck verstärken können, totalitäre Regierungen könnten es besser. Dieses Versagen führt schlimmstenfalls nicht nur zur Politiker- sondern zur Demokratieverdrossenheit.

Hanno Woitek | Mo., 15. Februar 2021 - 20:05

erleben zu dürfen, wie schrittweise Leser und innen, Journalisten und innen, Politiker und innen und Fernseheher und innen zunehmend verblöden nicht mehr fernsehensehen und keine Presse mehr lesen erscheint mir mittlerweile das beste Bildungsprogramm zu sein nach all dem corona Gestottere und Gestammelt

Quirin Anders | Di., 16. Februar 2021 - 12:27

Mit seiner Aussage, Corona sei eine Chronologie von Fehleinschätzungen, hat Söder schon recht - und zwar leider in weit größerem Umfang als er sagen wollte und jemals zugeben wird. Zur Chronologie der politischen Fehleinschätzungen zählen nämlich auch die Annahmen,
> ein Virus sei vom Menschen "beherrschbar",
> der gesamtgesellschaftliche Nutzen des langen Lockdows könne größer sein als die massenhaften Schäden, die er vorhersehbar anrichtet,
> mit einer riesigen Staatsverschuldung liessen sich die Folgen des unverhältnismäßigen Lockdowns in nennenswertem Umfang auffangen,
> und einiges mehr.
Wer meint, vorstehende Aussagen seien verstiegen, der möge noch etwa ein Jahr warten und beobachten. Bis zur BT-Wahl wird weiter mit Regelungstricks und viel Geld versucht werden, Probleme zu übertünchen. Doch das kann und wird nicht ewig funktionieren. Die gravierenden Folgen der Fehleinschätzungen und der verfehlten Maßnahmen werden spätestens 2022 für das breite Publikum offensichtlich werden.

Zobel Wendland | Di., 16. Februar 2021 - 14:29

Was ist das bei Söder , er mutiert zu einer Angela Merkel, bietet sich ihr förmlich an, gibt sich staatsmännisch, pastoral,das Ganze im Blick und messianische Züge.Immun gegen die verzweifelten Fragen nach Verantwortung , zu weilen narzistisch selbstgefällig, gibt sich als Macher für die Zukunft Deutschlands,aber versagt in seinem Bayern, das weniger ist als das Spiegelbild in vielen anderen Landesregierungen.Er massregelt und kritisiert andere Ministerpräsidenten verdeckt oder offen und die lassen sich das gefallen.Jeder gräbt in seiner Ecke.Wahlkampf pur ,ob bewusst oder unbewusst,aber wir die Menschen dieses Landes sind die leitragenden dieser Blokade.Eine der gigantischen Krise angemessene konzertierte Aktion alle Kräfte fehlt.Es wurde vieles vergeigt.Digitalisierung,Impfstoffmanagement der Beschaffung,Wirtschaftshilfen,Gesundheitswesen.....Priorisierung wer zuerst geiimpft wird und zwar gesetzlich festgezurrt damit sich nicht teile unserer selbsternannte Eliten asozial vordrängen.

Kai Hügle | Di., 16. Februar 2021 - 16:16

Eines der faszinierendsten Rituale in diesem Forum: Ciceronen ereifern sich über eine Talkshow, die sie aus Prinzip nicht sehen (oder etwa doch - heimlich?), auf einem Sender, den sie verachten.
Kann man sich nicht ausdenken... :-)

Die " Ciceronen" sind immerhin in der Lage sich über eine Sendung sehr genau zu informieren ohne sie gesehen zu haben.
Dazu benötigen sie keine Glaskugel sondern das Internet ist völlig ausreichend.
Sollten Sie auch Mal probieren.