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Mit dem heutigen Impfgipfel soll die Impfkampagne verbessert werden / Screenshot

Bund-Länder-Treffen zur Impfkampagne - Die Impfgipfel-Pressekonferenz zum Nachsehen

Heute findet der Impfgipfel zwischen Kanzlerin Merkel, den Ministerpräsidenten der Bundesländer und Vertretern der Pharma-Branche statt. Verfolgen Sie die Pressekonferenz zum Gipfel hier im Livestream.

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Wegen der anhaltenden Kritik an der deutschen Impfstrategie trifft sich Kanzlerin Angela Merkel heute mit den Regierungschefs der Bundesländer und Vertretern der Pharma-Industrie zum Impfgipfel. Das Format des Gipfels ähnelt den bisherigen Ministerpräsidentenkonferenzen. Dieses Mal soll es jedoch ausschließlich um Verbesserungen bei der deutschen Impfkampagne gehen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte sich auf Twitter für den Gipfel ausgesprochen, nachdem Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) auf einen Impfgipfel drängte. Trotzdem dämpfte Spahn bereits im Vorfeld die Erwartungen an den Gipfel. Man würde auch durch das Treffen nicht direkt mehr Impf-Präparate produzieren können.

Erwartungen und Hoffnungen

Vom Gipfel wird erwartet, dass sich ein klareres Bild über aktuelle Schwierigkeiten ergibt. Bayerns Ministerpäsident Markus Söder forderte mehr Verlässlichkeit und Planbarkeit bei den Impfungen. In eine ähnliche Richtung ging auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Er foderte in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel einen „nationalen Impfplan“.

Grund zur Hoffnung dürften die Ankündigungen mehrerer Impfstoff-Hersteller bieten, die eine Steigerung ihrer Liefermengen in die EU in Aussicht stellten. So teilte der britisch-schwedische Hersteller AstraZeneca mit, er wolle im ersten Quartal des Jahres neun Millionen Dosen mehr liefern als zuerst erwartet. Die EU könne mit 40 Millionen Präparaten rechnen. Dies entspricht jedoch trotzdem nur der Hälfte der ursprünglich anvisierten Dosen. 

Für das zweite Quartal kündigte das Mainzer Unternehmen Biontech an, 75 Millionen zusätzliche Dosen seines Vakzins an die EU zu liefern. Der Chef vom Tübinger Unternehmen Curevac, Haas, geht davon aus, dass der Impfstoff, den sie derzeit noch entwickeln, zum Ende des Jahres millionenfach zur Verfügung stehen würde. In die Produktion dieses Impfstoffes wolle auch der Pharmakonzern Bayer mit einsteigen.

Das Video zur Pressekonferenz

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Christoph Kuhlmann | Mo., 1. Februar 2021 - 20:33

Sie findet es richtig, dass die EU wegen der Haftungsfragen monatelang länger verhandelt hat als die USA, England und Israel und teilt uns einige Minuten später mit, dass das Virus in einigen Monaten, wenn der Impfstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht mutiert sein kann und dieser Impfstoff nicht mehr wirkt. Da werden also EU weit ganze Branchen in den Lock Down Ruin getrieben und wahrscheinlich auch hunderttausende von Menschenleben riskiert, damit irgendwelche Bürokraten in Ruhe die Haftungsfragen klären können. Das hat drei, vier Monate gedauert und die vorläufige weitere Zulassung vier Wochen ohne dass da eine weitere Studie hinzugekommen ist. Drei bis vier Monate, an denen bei entsprechender finanzieller Begleitung bereits am Ausbau von Produktionskapazitäten und der Bereitstellung bzw. Produktion von Vorprodukten hätte gearbeitet werden können. Diese Pressekonferenz stellt den Versuch da die totale bürokratische Bräsigkeit als vorausschauende Strategie zu verkaufen.

Stefan Welzel | Mo., 1. Februar 2021 - 20:45

Das war absehbar: Der Coronagipfel hatte nur ein Ziel: Die Schuld von sich (Merkel, Spahn, vdL) abzuleiten auf die Gesamtheit.

Überraschend nur, dass es nur schnell ging, bis die "Schuldigen" auch öffentlich gemacht wurden: Die EU als Ganzes und die Pharmafirmen. Und England!

Welch billige Show, die sich (hoffentlich!) nicht zu sehr lohnt. Erste Zeitungen durchschauen glücklicherweise den Plan und äußern sich bereits kritisch.

Eines bleibt: Die beiden Deutschen "Spitzenkräfte" - Merkel und von der Leyen - haben es katastophal vermasselt, haben hochnäsig (!) Millionen Europäer in diese missliche Lage gebracht. Dass die beiden dabei auch noch den guten Gedanken der die EU beschädigen, nur um die eigene Haut zu retten, belegt, welchen Charakter die beiden Damen haben.

Ich kann mir kaum vorstellen, das die anderen EU-Länder uns Deutsche dafür schätzen werden.

Annette Seliger | Mo., 1. Februar 2021 - 20:48

nannte es die "Krisenkanzlerin" noch unlängst im Bundestag - "die größte seit Ende des 2. Weltkrieges".

Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass alles in der Regierung auf das Impfen hingearbeitet hat, um das Volk mitsamt denjenigen, die schon länger hier leben vor dem Killervirus zu schützen.
Für eine solche nie dagewesene Katastrophe werden alle Ressourcen des Landes mobilisiert, damit in max. einer Woche alle durchgeimpft sind.

Sollte man meinen!

Tiefenentspannt und schmerzfrei wie immer erzählt die Krisenkanzlerin bei der Pressekonferenz, dass bis Ende des Sommers jeder ein Impfangebot erhalten soll.

Geht`s noch??

Wo ist da der Aufschrei der 4. Gewalt?

Ist es jetzt ein Killervirus oder keines? Nimmt man jetzt vorsätzlich zehntausende Tote in Kauf, nur weil man unfähig ist einen Impfstoff zu bestellen?

Die Bevölkerung lässt sich ohne jedes Aufmucken weiter in ihren Grundrechten einschränken, dabei könnte die Farce umgehend beendet sein.

Wieder gebe ich Ihnen völlig Recht. "Sie kann es nicht!" Wer hat´s gesagt? Der Schröder! Richtig. Und er hatte Recht. Merkel beweist Kontinuität in ihren Krisen. Sie löst nicht eine einzige und Schuld sind die anderen. Kurz die Chronik des Corona-Versagens: Unbedeutende grippeähnliche Krankheit - betrifft uns nicht - Masken sind unnötig, zudem schädlich - dann doch Masken. Ganz wichtig. Aber keine da, weil nach China verschenkt. Das brave Volk bastelt selber welche. Der Sommer kommt. Ferienzeit, besonders für die Politik. Vorsorge für mögliche zweite Welle verschlafen. Dann die Impfstoff-Komödie. Spahn bestellt und wird von AM zurückgepfiffen. Darum soll sich UvdL kümmern. Das Erwartbare: Die EU verheddert sich im Instanzen- und Behördenwirrwarr. Ergebnis: Kein Impfstoff! Entspannung in weiter Ferne. Viele Tote. Dafür Beschwichtigungskonferenz ohne Ergebnis. "Was nun?" sprach Zeuss, "die Götter sind besoffen und der Olymp ist vollgekotzt!" Schröder hat Recht! Sie kann es nicht!

Und deren Vertreter im Bundestag finden diese Dame doch seit Jahren ganz toll.
Aber wie sagte schon Tauber: „Wer nicht für Merkel ist, ist ein Ar....“ oder halt Nazi.
Wie bestellt, so geliefert.
Und aus dem Kanzleramt hört man eine MUTTIerte Stimme die den Song von Plastic Bertrand:“ Ça plane pour moi“ schmettert.

Franz Gailer | Di., 2. Februar 2021 - 18:07

Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ ich einen Arbeitskreis! Der hieß diesmal EU-Kommission. Es war Merkels Entscheidung, sie hat Spahn dazu gezwungen, dabei hatten schon vier EU-Länder mit den Verhandlungen begonnen!
Ergebnis: drei Monate Zeitverlust. Verhandelt wurde nicht nach dem Motto, je früher geliefert wird, um so mehr bezahlen wir. Die Herrschaften meinten, man könne die Produzenten einer heiß begehrten Ware im Preis drücken! Waren da Dilettanten am Werk? Aber Merkels Busenfreundin v.d.Leyen hatte ja schon als Bundeswehrbeschafferin bewiesen, wie kompetent sie ist