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Die Kommissionsvorsitzenden Derja Caglar (SPD) und Ashok Sridharan, daneben Annette Widmann-Mauz (CDU) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD)

Streit über Kommissionsbericht zu Integration - „Viele Probleme sind untergewichtet“

Vergangene Woche wurde der Bericht einer Fachkommission der Bundesregierung zur Integrationsfähigkeit vorgestellt. Aber schon im Vorfeld gab es schwere Kritik an der Ausgewogenheit des Papiers. Auch die FDP-Politikerin Linda Teuteberg kritisiert im Interview den Kommissionsbericht als einseitig.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Linda Teuteberg, 39, ist Mitglied des Bundestags und dort migrationspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion.

Frau Teuteberg, die „Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit“ hat vor wenigen Tagen ihren Bericht vorgelegt. Als migrationspolitische Sprecherin der FDP haben Sie sich das 280-Seiten-Werk sicherlich schon durchgelesen. Ihr Fazit?

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Helmut Bachmann | Mi., 27. Januar 2021 - 08:34

Was für ein Schauspiel: auf der einen Seite Nonationnoborderioten, die einen Bericht verfassen, der den Auftrag ignoriert, Antisemitismus bedient, das Recht der Gesellschaft verneint, Aufnahme zu steuern. Auf der anderen Seite eine Oppositionspolitikerin, die dies benennt, aber allen Ernstes nicht von einem Scheitern reden mag. Mit Blick auf Koalitionsgespräche und Posten? Ist den Politikern der Ernst der Lage nicht klar? Wie kann man so verblendet sein zu denken, wir könnten jedes Jahr eine Großstadt integrieren, oder sogar unendlich viele? Unser System ist dabei zu scheitern und diese Leute machen Wortspiele. Politik a la DDR.

Christa Wallau | Mi., 27. Januar 2021 - 11:02

Antwort auf von Helmut Bachmann

Warum redet Frau Teuteberg, die doch völlig zu recht die "Ergebnisse" dieser
Kommission kritisiert, nicht so, wie es angebracht wäre?
Sie hätte sagen müssen:
"Diese Kommission hat n i c h t s Vernünftiges (Brauchbares) zustande gebracht. Sie war von vornherein einseitig zusammengesetzt und ist daher an ihrem Auftrag gescheitert. Schade um die unnötige Zeit und die hohen Kosten, die dieses Unternehmen verschlungen hat."

OPPOSITION geht anders, liebe FDP.

Aber echte, klare Gegenrede wollen ja anscheinend in Deutschland nur etwas 10% der Wähler hören bzw. ertragen. Die meisten Menschen sind der klaren, harten Rede entwöhnt, halten sie sogar für bedrohlich.

Nun denn - so nehme die Einheitsmeinung (die - wie wir von Honecker wissen - weder Ochs noch Esel aufhalten können) ihren Lauf und ende so ähnlich, wie dies in der DDR der Fall war: im Ruin.

Genau so isses.

Warum dümpelt die "grösste deutsche Oppositionspartei", die doch immerhin 12% der Wählerstimmen bei den letzten Wahlen bekam, in allen Umfragen mit noch schlechteren Zahlen im Abseits vor sich hin?

Vielleicht, weil sie sich ständig nur selbst zelebriert, den Rest der in der Republik lebenden Menschheit aber als "unfähig oder unwissend" abqualifiziert?

Derartige Beschimpfung des "potentiellen" Wählers mag man als interessante Wahlkampfstrategie sehen - schliesslich besteht ja die politische Leistung der Rechtsextremisten hauptsächlich aus Provokation und damit zusammenhängendem Opfergehabe.

Ja, in der Tat, Opposition geht anders. Da sollte man auch schon mal konstruktive Vorschläge vorlegen können.

Was ist noch mal die "Strategie" grosser Teile der AfD zur Bekämpfung der Corona-Pandemie?
Anzuerkennen, dass Corona nicht wesentlich schlimmer ist als eine Grippe, und dass Deutschland auf dem Weg in eine Corona-Diktatur ist?

Was soll man von so einer Partei erwarten?

Am 29. Februar 2020 unter diesem Link zu lesen:

https://www.ruhrbarone.de/virale-hetze-zur-aktuellen-afd-corona-experte…

Auszug :

"Was definitiv weder gesund, noch irgendwie hilfreich, ist: Pure Panikmache. Was man in den Tweets der AfD immer wieder lesen kann: “Corona ist tödlicher als Grippe.”

Was man im verlinkten Artikel im Tweet von Dr. Malte Kaufmann (AfD) ebenfalls erfährt: Etwa 15% der Betroffenen erkranken schwer an Covid-19, 80% haben nur leichte Symptome. Die Case Fatality Rate (Sterberate) bei Covid-19 schwankt innhalb von China, je nach betroffener Region, und ist auch von äußeren Faktoren, wie z.B. dem Zustand des Gesundheitswesens abhängig. (Ständig aktualisierte Zahlent über bestätigte Infektionen und Tote kann man im Dashboard der John-Hopkins-Universität verfolgen!)
Klar: Covid-19 ist gefährlich. Aber Panik mit Zahlenspielen zu verbreiten und zugleich den Rat “Keine Panik” zu geben, ist etwas schizophren. Und gefährlich!"

Herr Lenz, wer war denn die erste Partei, die im BT auf die Gefährlichkeit von Corona hinwies? Es waren die blauen Teufel und ihre linken Freunde haben sie dafür verspottet. Ich wundere mich über ihre schablonenhafte und erwartbare Argumentation, die von unliebsamen Fakten nicht zu erschüttern ist. Jeder von uns neigt dazu, sich in Meinungsblasen zu bewegen - aber ihre Blase besteht aus meterdickem Beton

Thema verfehlt, 6, Herr Lenz.
Hier ging es um Integration, die Möglichkeiten und Wege ihres Scheiterns oder Gelingens, eine m.E. überflüssige Kommission und am Rande um die Frage, inwiefern in der Öffentlichkeit stehende Personen die richtigen Gedanken haben UND zum Ausdruck bringen dürfen. Sie schreiben halt lieber über Themen, die Ihnen liegen odeer besser, von denen Sie meinen, sachkundig zu sein. So liefern Sie immer wieder unsachliche Beiträge, die nur dazu angetan sind, zu provozieren.

Herr Lenz!
Im diesem Artikel ging es um Integrationsfähigkeit bzw. um die Fachkommission!
Und sie? Sie schwadronieren wieder mal die alter Laier AfD, Corona und das übliche eben.
NUR kein Wort zum Thema.
Sechs & Setzen-Versetzung gefährdet.

Ekkehard Windrich | Mi., 27. Januar 2021 - 08:39

dass politische Standpunkte in Tonfall und Argumentationsführung so ruhig, klar und umfassend formuliert werden wie hier von Frau Teuteberg, dann wäre mir um die Demokratie nicht bange.

Vielen Dank für das erhellende Interview.

Ein sehr gutes, weil neutrales Interview. Demokratie lebt von der Mitsprache und der Entscheidung einer Mehrheit unter Berücksichtigung der Interessen der unterlegenen. Kompromiss lautet hier das Zauberwort der Demokratie.
Der Integrationsbericht erinnert mehr an den Bericht „Miteinander in Vielfalt“ der FES. Da wird ebenfalls von der autochthonen Bevölkerung die Anpassung an die Einwanderer gefordert. Aber an welche Kultur und Werte soll sich angepasst werden, die der Schiiten, der Sunniten, der aus Afrika stammenden (gibt es dort einheitliche K+W?)? Wer soll, wie gefordert, mit wem ständig über die gemeinsamen Werte einer sich laufend verändernden Gesellschaft verhandeln? Man kann das Verhalten der Kom. fast schon als Rassismus gegen die schon länger hier Lebenden sehen, wenn das nicht ausgeschlossen wäre. Aber wie sagte eine Integrationsbeauftragte: D hat keine Kultur außer der Sprache (kann also weg?).
Fast gewinnt man den Eindruck, Frau Teuteberg wäre die bessere FDP Vorsitzende.

Carola Schommer | Mi., 27. Januar 2021 - 08:53

liegt richtig, artikuliert sich aber viel zu sanft.
Mehr klare und deutliche Worte sind bitter vonnöten.

Der wichtigste Punkt, nämlich die schiere Menge an Einwanderern, muss am Anfang einer jeden realistischen Debatte stehen. Wenn zwei Migrantenkinder auf 18 Deutsche Schüler träfen, würden diese beiden ernsthaft integriert werden können. Bei drei wäre es schon schwieriger (gleicher Kulturkreis vorausgesetzt), denn drei bilden eine Gruppe mit eigener Dynamik.
Wenn allerdings 12 Einwandererkinder auf 8 bis 10 deutsche Schüler treffen, kann Integration in die deutsche Gesellschaft rein mengenmäßig schon nicht mehr erfolgen, es sei denn, alle Migranten hätten den absoluten Willen zur Eingliederung. Das ist jedoch nicht der Fall.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 27. Januar 2021 - 09:04

Frau Teuteberg benennt sehr prägnant die Problemstellen. Irritierend ist, dass Frau Widmann-Mauz zusammen mit ihrer Chefin auch fünf Jahre nach der unkontrollierten Grenzöffnung das gesamtgesellschaftliche Problem nicht erkannt hat. Werkstattgespräche haben da offenbar nicht geholfen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 27. Januar 2021 - 09:07

Wer sich die Besetzung der Kommission anschaut, kennt deren Ergebnis. Der Bericht spiegelt nur die sprachliche Verdrehung, das Ignorieren wesentlicher Kriterien und deren praktischen Folgen. Ein sehr seichtes Interview von beiden Seiten. Da war jeder bemüht, bloß keine "bösen" Begriffe zu verwenden. Ich kann es ja verstehen, schnell ist man in die "rechte" Ecke gerückt. Was Frau Teuteberg da ausführt kann ich durchaus akzeptieren.
Für mich der wichtigste Satz: "Akzeptanz für legale Migration bekommen wir nur, wenn wir zeigen, dass wir rechtsstaatlich konsequent sind und geltendes Recht durchsetzen, also illegale Migration begrenzen und auch unterbinden."
Und genau das ist das Problem. Da wird Asyl mit Einwanderung vermischt und längst haben sog. NGOs das Zepter in der Hand in der praktischen Umsetzung durch Schleppertum im Mittelmeer Fakten zu schaffen. Merkel will noch härte Maßnahmen. Reisen fast auf null fahren. Nur die ill. Einwanderung soll auch künftig möglich sein. Uffpasse.

Hermann Kolb | Mi., 27. Januar 2021 - 09:10

Es geht also weiter mit der ungesteuerten, unspezifischen, nicht selektiven und passiv erduldeten Migration. Mit Segen einer Kommission, deren Zustandekommen/Zusammensetzung nebulös bleibt.
Möge jeder, insbesondere wenn er noch halbwegs jung ist und eventuell Kinder hat, selbst entscheiden, ob er vom Lohn der Reise Deutschlands überzeugt ist.
Die bereits Jahrzehnte andauernde Nettoabwanderung von Deutschen mit zwischen 30 und 100K Bürgern pro Jahr, lt. OECD im Schnitt jung und überdurchschnittlich gebildet, zeigt, dass eine relevante und signifikante Anzahl von Menschen das wohl nicht ist.

Wolfgang Jäger | Mi., 27. Januar 2021 - 09:33

Schon beim Lesen wird mir übel. Die Schlepperlobby und die Anwälte der "Schutzsuchenden" werden sich über so viel Naivität freuen. Indiskutables Papier, völlig an der Realität der letzten 5 Jahre vorbei! Geradezu eine Einladung für Illegale und für die Weiterentwicklung von Parallelgesellschaften. Die etablierten Medien werden das feiern. Kritik und Debatte wird kaum stattfinden. Die Tore sind offen und eine Bringschuld der Gäste quasi pulverisiert.

Inka Hein | Mi., 27. Januar 2021 - 10:11

Antwort auf von Wolfgang Jäger

passt wunderbar in diese Agenda.
2 Asylanten die in Griechenland Asyl erhielten, dürfen nicht wieder dorthin zurückgeführt werden, weil es dort so unmenschlich zu geht. ????
GR ist in der EU. Oder nicht mehr?. Es ist ein Irrenhaus und den Kindern kann man nur raten, dieses linksgrün sinkende Schiff zügig zu verlassen.

Manfred Bühring | Mi., 27. Januar 2021 - 09:53

Der Bericht der sog. Fachkommission setzt nahtlos das Ausgrenzen, Leugnen, Ignorieren und Diffamieren anderer Meinungen sowie das Schönreden politisch korrekter Meinungen fort, wie wir es bereits bei den Diskussionen über Klimawandel, Feinstaub, CO2, Baumsterben und nicht zuletzt zur Corona-Krise erleben. Nicht nur ein Armutszeugnis für unsere eigentlich auf Meinungspluralismus ruhende Demokratie, sondern ein grell leuchtendes Warnsignal für das, was wohl noch auf uns zukommen kann an Demokratieabbau.

Romuald Veselic | Mi., 27. Januar 2021 - 10:17

Diese Kommission repräsentiert nicht die Mehrheitsgesellschaft, sondern unterwirft sich abstrakten Ritualen, indem durch Nichtbenennung der Probleme, Probleme lösen will. Durch das Verbot Missstände zu nennen, werden diese nicht verschwinden, sondern zunehmen. Ich hab den Eindruck, dass diese Kommission nichts löst, sondern erfindet neue Wortkonstrukte, um alles glattzubügeln und mit netten Smileys zu versehen. Wenn's so weiter geht, bin ich der Meinung, dass in 20 Jahren +/-, hört auf D zu existieren.
Die Frage ist, ob die D Nachbarn wie PL + X, diesen Zustand zulassen werden. Denn durch diese D-Politik, fühlen sich die Nachbarländern in ihrem Dasein bedroht.
Z: "Ein Staat muss niemanden zu seinem Bürger erklären, der ihm nicht sagt, woher er kommt, wer er ist, wie er heißt. Identitätstäuschungen müssen spürbare Konsequenzen haben. Integrationsleistungen hingegen müssen mit der Perspektive der Einbürgerung einhergehen."
Dies, ist doch eine fundamentale Selbstverständlichkeit.

Christa Wallau | Mi., 27. Januar 2021 - 10:37

um die wahren Zustände und Probleme auf dem Gebiet der Migration ist in der Bundesrepublik Deutschland zur normalen Umgangssprache bei (fast) allen Politikern geworden.
Es wird verschleiert und beschönigt, was das Zeug hält, so lange es eben geht!
Das Ergebnis dieser Kommission war daher erwartbar.

Wer in D Klartext spricht, d. h. realistisch beschreibt, wie katastrophal schlimm viele Tatbestände in Folge der ungesteuerten Migration sind, der wird als Hetzer, Fremdenfeind, islamhasser, "Nazi" usw. bezeichnet und faktisch aus der Gemeinschaft der "Anständigen" ausgeschlossen.

Ich bin sehr glücklich darüber, daß ich beruflich nicht mehr abhängig bin vom Grad meiner Angepaßtheit an den Zeitgeist und erlaube mir daher, Dinge beim Namen zu nennen, auch wenn dies vielen meiner Mitmenschen nicht gefällt.
Auf Dauer würde ich seelisch u. körperlich krank werden, wenn ich nicht mehr aussprechen dürfte, was ich wahrnehme und für bedrohlich, für vernünftig bzw. unvernünftig halte.

Mir geht es genauso, liebe Frau Wallau! Ich würde daran "ersticken", wenn ich offensichtliche Missstände nicht mehr ansprechen dürfte. Immer wieder bin ich verwundert, dass Freunde und Bekannte weiterhin arglos in den Tag leben und Realitäten nicht erkennen. Zu meiner Psychohygiene gehört auch das Verfassen von Leserbriefen, denn die Ausformulierung von Dingen,die einen beschäftigen, kommen einem entlastenden Gespräch sehr nahe.

Heidemarie Heim | Mi., 27. Januar 2021 - 10:55

Wenn die sympathische Frau Teuteberg Herrn Lindners Platz einnähme und endlich eine deutliche Oppositionsarbeit abliefere, würde die FDP sofort abermals meine Partei! Denn was nun viele wieder reflexartig als AFD-Sprech und undemokratische Anlehnung an den rechten Rand in Grund und Boden verdammen werden, ist nichts als das, was ich als liberal-konservativ bezeichnen würde bei diesem Thema. Was natürlich den Elefanten im "Reinraum" der meisten politischen Elfenbeintürme erheblich ins Wanken bringt;).
Wieder einmal kreiste der Berg und gebar 280 Seiten in Mausgestalt! So gesehen eine weitere Verschwendung von Ressourcen, denn das hätte man wesentlich kürzer haben können. Die BRD macht also unterschiedslos für jede legale, illegale, sch...egale Einwanderung das Scheunentor auf, baut jedes Jahr eine mittlere Stadt auf mitsamt Infrastruktur, passender Personaldecke und entsprechender Finanzausstattung für die Übergangszeit von Ankunft bis zur Berufsausübung! Wir schaffen das mit links;)!

Werner Peters | Mi., 27. Januar 2021 - 11:10

Wie dumm von Herrn Lindner, diese kluge Frau ins Abseits gestellt zu haben.

Ingo Kampf | Mi., 27. Januar 2021 - 14:16

Antwort auf von Werner Peters

....haushoch überlegen! Das mögen Chefs nicht - schon gar nicht, wenn es sich um eine Frau handelt. Es sei denn, sie himmelt „ihn“ an!
Die Sache mit den jeweiligen morgendlichen Gesprächen unmittelbar nach dem Aufwachen, waren ja so etwas von daneben. Lindner ist ein Schaumschläger, Frau Teuteberg das Gegenteil: Seriös und fachkundig!

Bernd Muhlack | Mi., 27. Januar 2021 - 17:01

Antwort auf von Werner Peters

... und Katja Suding tritt auch nicht mehr an!

Sie und Frau Teuteberg brauchten keine Quote, sie waren/sind eben gut!

Noch eine Anmerkung:
Von Frau Suding gibt es ein sehr schönes Bild von einem FDP-Parteitag. Sie steht lachend, grüßend auf dem Podium, den rechten Arm gerade in die Höhe ausgestreckt - wenn das Frau Dr. Weidel machen würde - au weia!

Wenn zwei das Gleiche tun ....

Tomas Poth | Mi., 27. Januar 2021 - 11:13

Es liegen mehr als 60 Jahre Erfahrung mit der sogenannten Integration vor. Meine eigene Erfahrung sagt (Schöffe im Amtsgericht), wenn dann gibt es überwiegend Probleme mit Migranten aus muslimischen Ländern und den Balkanstaaten.
Diese Kommission scheint das Interesse zu bedienen das Problem weg zu definieren, politisch correct ausgedrückt "Untergewichten".
Jeder weiß, je nachdem wie ich eine Kommission zusamensetze erhalte ich das gewünschte Ergebnis.

Walter Bühler | Mi., 27. Januar 2021 - 11:34

In Deutschland findet man auf politischer Ebene gegen gutes Geld (oder einen schönen Posten) für jede Meinung einen willigen Experten, der die Meinung seines Auftraggebers zu bestätigen bereit ist. Schlimm daran ist, dass das alles unter der Tarnkappe der Wissenschaftlichkeit abläuft.

Diese Experten sind in Netzwerken organisiert, die auch in den politischen Parteien aktiv sind und deshalb viele Aufträge akquirieren können, die aus Steuermitteln bezahlt werden.

Ich fände es gut, wenn man eine Website hätte, der zu entnehmen ist, wieviel der einzelne Experte in den jeweiligen Kommissionen von unser aller Geld kassiert. Das würde viele blumige Stellungnahmen in ein helleres Licht rücken.

Korruption zeigt in Deutschland eine erstaunliche Vielseitigkeit.

Markus Michaelis | Mi., 27. Januar 2021 - 11:43

Dafür ist die Frage zu groß. Mehrheiten machen Recht - die grundlegenden Diskussionen wird man so nicht vermeiden.

Ich sehe es so, dass die Regierung und maßgebliche Bevölkerungskreise im Prinzip wie die Mehrheit in der Kommission denkt: die Vergangenheit hinter sich zu lassen, um sich einer neuen globalen Gesellschaft mit universellen Werten zu öffnen. Soweit die Gemeinsamkeit.

Wo ich den Unterschied sehe ist, dass die Biodeutschen unter "universellen" Werten ihre eigenen verstehen (die global gesehen aber speziell sind) und dass durch eine große Umarmung jeder automatisch diesen Werten beitreten will.

Was Migranten denken, weiß ich nicht, aber die aktiven Migrantenverbände haben mehr ein Interesse daran möglichst viel von ihren Werten und ihren Gruppen in eine neue multikulturelle Gesellschaft einzubringen.

Als Menschen und Freunde sind alle toll, aber als Staatsidee kann ich mit beidem nicht soviel anfangen - ich würde mich da eher aufs notwendige Steuerzahlen zurückziehen.

Ingo Frank | Mi., 27. Januar 2021 - 13:53

1. Wer in die Bundesrepublik möchte, kann kommen.
2. keine Forderungen an die Einreisenden.
3. staatliche Bezüge ein Leben lang.
4. doppelte Staatsbürgerschaft ebenso ohne Bedingungen bzw. ohne Nachweis der Integration.
5. Die Verantwortung und die Kosten der Integration, obliegt den Steuerzahlern dieses Landes.

So in etwa habe ich das alles „zwischen den Zeilen“ gelesen.
Das hat man ja schließlich über 30 Jahre in der DDR üben können. Genützt hat es allerdings nix, weder das Schreiben noch das Lesen.

helmut armbruster | Mi., 27. Januar 2021 - 14:08

Duckmäuserergebnis bringen.
Dieses ewige Beschönigen und Einhalten von sog. political correctness wird uns zu Grunde richten.
Wir sind bereits in schwieriges Fahrwasser geraten, dank Merkel und anderer Fehler und Versäumnisse.
Wenn wir jetzt weiterhin so tun als wäre alles bestens, dann verschlimmern wir die Sache nur.
Man kann gemachte Fehler korrigieren, allerdings nur mit Einsicht und Entschlusskraft. Mit Duckmäusertum nicht.

Thorwald Franke | Mi., 27. Januar 2021 - 15:05

Die FDP wieder einmal. So viele gute und richtige Dinge werden von FDP-Politikern gesagt. Aber nach der Wahl heißt es dann wieder: "Wir müssen jetzt Verantwortung zeigen! Für Europa! Gegen Rechts!" .... und dann tun sie wieder nichts von dem, was sie klug gesagt hatten. Und dann kommt wieder die Frau Leutheusser-Schnarrenberger und ähnliche Gestalten. Wir kennen das Spiel. Dem FDP-Wähler ergeht es ähnlich wie dem Grün-Wähler, der Wälder und Bäche geschützt haben möchte. Und dann bauen sie Windräder, Stromtrassen, E-Auto-Werke, und gendern die Sprache. Für Wälder und Bäche tun die Grünen genauso wenig, wie die FDP für Ökonomie und Integration. Das sind alles nur die Schaufensterstücke, die nach der Wahl wieder abgeräumt werden.

nur jede jeweils mit ihren Themen: die einen wollen Bäche schützen, die anderen eher ein Windrad. Das ist nicht neu. Neu scheint mir, dass die Welt offener geworden ist, wir leben nicht mehr in gemeinsamen Diskursräumen, viele sind nicht nur im Land, sondern international vernetzt und beeinflusst. Buntheit wird gefeiert, aber es stellt sich die Frage, was das alles zusammenhalten soll.

Das eigentliche Problem scheint mir nicht, dass kein Politiker "die Wahrheit" ausspricht, sondern dass alle so tun als gäbe es eine übergeordnete Wahrheit, wie etwa Europa, GG, Menschenrechte oder so, die das alles auflösen. Aus meiner Sicht bestehen Gemeinschaften aber aus Entscheidungen und Gewohnheiten, die nicht besser sind als andere, aber anders.

Eine beschleunigte Migration macht das natürlich nicht einfacher, was glaube ich auch alle Migrantenverbände so sehen, weil sie ja gerade sagen, dass rein alt-deutsche Werte für sie keine Zukunft sind, eine sonst gemeinsame Sicht aber auch nicht da ist.

Bernd Muhlack | Mi., 27. Januar 2021 - 16:48

Eine Freundin hatte vor vielen Jahren zusammen mit ihrer Schwester "Papierbriketts" hergestellt, um Heizkosten zu sparen.
Dafür wäre dieser Bericht bestens geeignet!
Wenig Sinn und Inhalt, immerhin ein gewisser Brennwert!
Ich hatte mich bereits vor etlichen Tagen zu diesem Thema geäußert, will mich insofern nicht wiederholen, etwa was die "Bringschuld" betrifft.

Es ist schlicht und ergreifend so, dass der weit überwiegende Teil dieser "Experten" der Ansicht ist, dass alle Menschen gut und toll sind und einen Anspruch haben sich überall niederzulassen - am besten auch noch rundum versorgt zu werden.
Es gibt ja diese schönen Sprüche wie :"Frau Merkel hat mich/uns eingeladen, sie ist gute Frau!"
Populismus, Rassismus?
Nein, die Realität!

Aktuell betragen die "Integrationskosten" der öffentlichen Hand etwa 50 Mrd € p.a.

Conclusio: natürlich gibt es sinnvolle Migration und destruktive, gar illegale Migration.
Ist das so schwer zu verstehen?

One world, one vision is totally bullshit!

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 27. Januar 2021 - 19:06

wo immer Soziologen zugange sind werden Probleme gesucht die keine sind, Probleme formuliert die keiner hat und Problemlösungen vorgeschlagen die keiner braucht. In diese Kategorie fallen verbale
Politikelcorrecnessbemühungen.
Der Begriff “ Migrationshintergrund“ ist geeignet einen Sachverhalt konkret zu beschreiben. Die meisten Kanadier und Amerikaner sind“ Migrationshintergründler“.
Eine Fachkommission zu beauftragen einen Bericht zur Integrationsfähigkeit (von wem?) zu verfassen ist schlichter Unsinn. Die BRD bietet die Integration an. Die Rahmenbedingung hierfür ist die deutsche Kultur wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat und die sie sich ständig weiter entwickelt. Wer in Deutschland lebt, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, nimmt zwangsläufig an dieser Weiterentwicklung teil. Wer aber glaubt er müsse die Kultur seines Heimatlandes D aufzwingen ist fehl am Platz und nicht integrationsfähig. Muss D diese Einwanderer auf Dauer dulden?

Sabine Lehmann | Do., 28. Januar 2021 - 16:59

Ich kann nur sagen, wie der Bericht im letzten Jahr ausgesehen hat. Ein Geschwurbel ohne Ende. Ich habe mir dieses "Dekret" als pdf-Datei heruntergeladen und heute noch einmal überflogen. Der Bericht ist gespickt mit Relativierungen und Beschönigungen und zwar immer dort, wo es um gravierende Probleme mit der Einwanderung aus kulturfremden Regionen geht, Klartext, wenn es um Muslime geht, um Migration aus islamischen Ländern. Ob es die Scharia ist oder die Tatsache, dass Andersdenkende, Andersgläubige nicht toleriert und angefeindet werden, dass Mädchen und Frauen keine Rechte besitzen, dass es eine Affinität zu Gewalt gibt, was sich auch in den Kriminalitätsstatistiken widerspiegelt, dass die meisten im Sozialhilfebezug verharren etc.
All das und noch viel mehr wird entweder gar nicht erwähnt oder relativiert. Die lächerliche Verknotung der Rhetorik ist dabei noch das kleinste Problem dieser Realitätsverweigerer. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Vogel Strauß lässt grüßen.