20-jahre-wikipedia-jimmy-wales-nupedia-online-enzyklopaedie
Demokratisch und umsonst: Wikipedia hat unseren Zugang zu Informationen revolutioniert / dpa

20 Jahre Wikipedia - Was wir schon immer nicht wissen wollten

Vor 20 Jahren ging Wikipedia an den Start. Jeder, der will, kann dort sein Wissen zu bestimmten Themen verewigen. Das ist die Stärke der Online-Enzyklopädie – und zugleich ihre Schwäche. Denn ihre Administratoren sind niemandem gegenüber verantwortlich.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

„Die Wikipedia ist ein am 15. Januar 2001 gegründetes gemeinnütziges Projekt zur Erstellung einer freien Internet-Enzyklopädie in zahlreichen Sprachen mit Hilfe des sogenannten Wikiprinzips. Gemäß Publikumsnachfrage und Verbreitung gehört die Wikipedia unterdessen zu den Massenmedien“ – heißt es in der Wikipedia.

Der älteste erhaltene Eintrag der englischen Wikipedia war noch etwas surreal. Es war das Schlagwort „UuU“, veröffentlicht am 16. Januar 2001 um 20:08 Uhr UTC. Nur ein paar Wochen später, am 16. April, folgte der erste deutschsprachige Eintrag. Sein Thema: die griechische Hafenstadt Pylos. Der Artikel mit der ältesten erhaltenen Versionshistorie betrifft die Polymerase-Kettenreaktion.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Achim Koester | Sa., 16. Januar 2021 - 12:47

für Ihren offenen Artikel. Obwohl (oder gerade weil) ich oft in Wikipedia nachschaue nehme ich ebenfalls eine mainstreamorientierte Grundeinstellung wahr, besonders deutlich bei kontroversen Meinungen z.B. zum Klimawandel oder dessen Kritikern. Aber da Wikipedia von Spenden und Zuwendungen lebt, ist es doch nur verständlich: "wessen Brot ich ess' dessen Lied ich sing'". Wenn man das Ideologische auszublenden vermag, bleibt es dennoch ein informatives Lexikon.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 16. Januar 2021 - 14:56

zurück, aber seit ein paar Jahren eher mangels Alternative.
Ich schätze keine zu parteilichen Beiträge oder gar ideologische und wünsche mir schon wissenschaftliche Mindeststandards, mehr Verweise auf tiefergehende Literatur etc.
Ein Portal mit einem Anspruch, gewissermassen so, dass auch Akademiker einen ersten oder wenn nur benötigt, flüchtigen Eindruck von einem Thema bekommen können und Nicht-Akademiker auf den Geschmack kommen:)
Gerne kostenpflichtig, aber auch für ganz viele erschwinglich.

Dieter Freundlieb | Sa., 16. Januar 2021 - 19:10

Bis vor einiger Zeit hatte ich zu Wikipedia noch eine relativ positive Einstellung. Das hat sich aber geändert.

Der Grund: Es gab dort bis vor einigen Monaten noch eine Liste von ca 80 angesehenen Wissenschaftlern aus 15 Ländern, größtenteils Professoren und ein Nobelpreisträger, die mit der Mainstream-Meinung der Klimaalarmisten nicht einverstanden sind. Diese Liste wurde dann von einem der Administratoren gelöscht.

Dafür gibt es eigentlich nur eine Erklärung. Die Öffentlichkeit soll davon nichts erfahren. Die nachweisbar gefälschte Aussage des 99,9-prozentigen Konsenses darf nicht gefährdet werden. Die Arbeit der Tausenden vom Mainstream abweichenden Wissenschaftler muss also totgeschwiegen werden.