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Norbert Röttgen, Armin Laschet, Friedrich Merz: Am Samstag wird gewählt / dpa

Wahl des CDU-Vorsitzenden - Der neue Parteichef muss eine Mitmach-Mentalität entfachen

Am Samstag wird feststehen, wer die CDU in Zukunft als Parteivorsitzender anführen wird. Felix M. Hauffe ist Mitglied der Partei und fordert: Wer auch immer neuer Chef der Christdemokraten wird, muss auf dem Kurs der Mitte bleiben und mehr junge Menschen einbinden.

Felix M. Hauffe

Autoreninfo

Felix M. Hauffe hat einen Master in Political Communication der Universiteit van Amsterdam und arbeitet als politischer Referent im Bundestag. Vorige Stationen waren der Rat der Europäischen Union sowie das Europäische Parlament. Ferner engagiert er sich als stv. Sektionsleiter Brüssel in der Gesellschaft für Sicherheitspolitik.

So erreichen Sie Felix M. Hauffe:

Die politische Mitte zu sein ist mühsam. Sowohl von links als auch von rechts wird sie attackiert und muss gleichzeitig der vermittelnde Ort sein, an dem Kompromisse geschlossen werden. Dabei wird sie immer wieder von den verschiedensten Gruppierungen und Parteien für sich beansprucht. Die Grünen beispielsweise haben erkannt, dass sie nicht nur mit linkem Radau, sondern mit staatspolitischer Verantwortung, Wahlen und Wähler gewinnen können. Querdenker jedweder Couleur rufen „Wir sind das Volk!“ und auch die AfD ist sich nicht zu schade, ihre rechtsradikalen Positionen als „bürgerlich“ verkaufen zu wollen.

Nicht erst seitdem sich die SPD mehr und mehr von mittigen Positionen und somit auch von unzähligen Wählern löste, wurde die Mitte von keiner Partei derart mit Leben und Inhalten gefüllt wie von der CDU - bestehend aus ihrem sozialliberalen und konservativen Flügel. In einer Zeit, in der wir vor riesigen Umbrüchen stehen, ist eine starke, hörbare und gestaltende politische Mitte das A und O, um unsere Gesellschaft als Ganzes mitzunehmen und der Zersplitterung an den extremen Rändern entgegenzuwirken.

Wie wird die CDU attraktiver für junge Menschen?

Wollen wir also sozialen Spannungen entgegenwirken und gehaltvolle, zukunftsfähige Politik machen, bedarf es einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung, auf Grundlage demokratischer Werte. Diesen Aufbruch in Gang zu setzen, wird überlebensnotwendig für die CDU sein – die letzte große Volkspartei Europas. Unabdingbar bei der Zukunftsgestaltung wird hierbei meine Generation sein.

Auf dem kommenden Parteitag wird ein neuer Parteivorsitzender gewählt, der an vorderster Front dieses Aufbruchs stehen muss. Dabei darf nicht der Eindruck erweckt werden, die Alten in unserer Partei hätten ausgedient, doch kann der Modernisierungsschub mitnichten ohne junge Menschen gestaltet werden, sondern nur mit ihnen. Meine Generation und Folgende werden nämlich auf lange Zeit die Entscheidungen tragen müssen, die jetzt getroffen werden. Wie kann die CDU also attraktiver für junge Menschen werden, die sich einbringen wollen und welche Rolle spielt dabei der neue Parteivorsitzende?

„Haben wir schon immer so gemacht“-Mentalität abschaffen

Neue Ideen brauchen Raum sich entfalten zu können. Eine offene Geisteshaltung anderen Perspektiven gegenüber, auch wenn sie disruptiv sein mögen, ist Grundlage für offenen Dialog. Junge Menschen wollen und müssen sich ernst genommen fühlen. Es lohnt sich, auch außerhalb der liebgewonnenen Muster zu denken. Dass das nicht immer leichtfällt, kennen wir alle. Wenn jedoch nicht einmal versucht wird, neue Argumente, digitale Formate und frische Ideen aufzunehmen, wird innovative Weiterentwicklung im Keim erstickt.

In meiner Generation sind wir besonders „Zukunftsbetroffene“ – allein deshalb schon steht uns ein Platz am Verhandlungstisch zu. Von den Dynamiken, die sich durch junge Mitglieder entwickeln können, wird die ganze Partei profitieren. Dies gelingt bereits an jenen Stellen, wo keine Scheuklappen-Mentalität herrscht. Unnötig Kraft und Ressourcen aufzubringen, um sich innerhalb der Partei jedoch überhaupt Gehör zu verschaffen, ist bitter. Denn diese Kräfte müssen eigentlich dafür aufgebracht werden, um sich gemeinsam gegen Demokratiefeinde, Moralprediger und Rechtsradikale zu stellen, die eine ernstzunehmende Gefahr für unser Land und unsere Zukunft darstellen. 

Abgerechnet wird zum Schluss

Die Botschaft, dass junge Menschen gleichberechtigt am Gelingen unseres Landes mitwirken wollen, hat die drei Kandidaten erreicht - zumindest sprechen sie alle davon. Doch abgerechnet wird zum Schluss. Deshalb ist es unabdingbar, dass der neue Parteivorsitzende Engagement fördert und jungen Menschen die Chance gibt, sich aktiv zu beweisen.

Ein beratendes Lenkungsteam einzusetzen, das aus Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Hintergründen besteht, ist da ein guter Anfang, um Expertise und diverse Sichtweisen in die Partei zu holen. Darüber hinaus jedoch muss der Parteivorsitzende Fürsprecher für uns junge Menschen sein - auch wenn er dabei selbst auf die gleichen verkrusteten Widerstände trifft. So wie jung von alt lernt, so kann auch alt noch viel von jung lernen. Wer nicht mehr lernt, ist tot.

Komm her, mach mit

Man mag meinen, junge Menschen sind gerade in den letzten Jahren immer sichtbarer, lauter und politisch engagierter geworden. Für einen Teil mag das stimmen. Bei Markus Lanz sitzt die wortgewandte Umweltaktivistin, bei Sandra Maischberger der engagierte Abiturient und Fridays for Future begeistert zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Schaut man genauer hin, fehlt in diesen Gesprächsrunden jedoch ein riesengroßer Teil der jungen Generation. Wo ist die Auszubildende, die sich fragt, ob in Zukunft ein Roboter ihren Job übernimmt? Und wo ist der Erstwähler, der sagt, er erwartet sich nicht mehr viel von der Zukunft und der Politik?

All die Sorgen, Wünsche und Ideen dieser jungen Menschen genießen keine große Öffentlichkeit. Und leider finden sie zu selten eine ausgestreckte Hand vonseiten der Politik, die ihnen sagt: Komm her, mach mit. Das ist besonders bedauerlich, wenn man bedenkt, dass diese Menschen oftmals aus bildungsferneren Elternhäusern stammen und weniger Privilegien als andere genießen. Wo ist das deutsche Aufstiegsversprechen für sie, wenn reine Eliten-Diskurse geführt werden?

Politik der Mitte denkt weit und umfassend und ist gleichzeitig bodenständig. Deshalb ist die CDU gut beraten, auf Mitte-Kurs zu bleiben und Themen zu beackern, die junge Menschen aus allen Schichten und Gesellschaftsgruppen ansprechen kann. Wohin es führt, wenn sich ausschließlich mit Themen beschäftigt wird, die meilenweit vom ganz normalen Alltag der jungen Menschen weg sind, sehen wir an SPD und Jusos, die nur noch ein Schatten ihrer selbst sind. Eine thematisch breit aufgestellte Partei zeugt weder von Beliebigkeit noch von Schrotflintenpolitik, sondern von einer Politik der Offenheit und Kompromisse. Und Kompromisse macht man in der Mitte. 

Wertebasierte Politik der modernen Mitte

Dass bei alldem ein klarer Kurs erkennbar sein muss - wohl auch wieder mehr, als es derzeit der Fall ist - wird elementarer Bestandteil der Führung des neuen Parteichefs sein müssen. Und das ist gut so, denn die CDU steht wie keine andere Partei für klare Wertepolitik. Der Begriff mag verstaubt klingen, seine Bedeutung ist es aber nicht. Im Gegenteil sind genau diese Werte das, was die CDU für viele junge Menschen interessant machen kann. Da wäre das klare Bekenntnis zu Europa und Weltoffenheit. Die soziale Marktwirtschaft als weltweit einmalige Balance zwischen wirtschaftlicher Stärke und sozialer Wärme. Ein gesunder Patriotismus, der uns ermutigt Deutschland noch besser zu machen und Fortschritt mit sich bringt. Ein Menschenbild, das Nächstenliebe, Aufstieg und Gerechtigkeit beschreibt und das naheliegendste Argument sein müsste, um unsere Schöpfung zu beschützen und zu bewahren.

Diese Werte sind es, die uns stark gemacht haben und unser Land zum Sehnsuchtsort für Millionen junger Menschen weltweit werden ließ. Diese Werte entschieden zu verfolgen, wird uns noch stärker machen. Dazu muss es der neue Parteivorsitzende schaffen, jene wertebasierte Politik der Mitte modern zu verkörpern und entschieden voranzutreiben. Eine solche Politik schafft nämlich Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Verantwortung, und genau das ist es, wonach sich viele junge Menschen sehnen. 

Die CDU als Partei der modernen Mitte kann ungeahnte Potenziale der jungen Menschen in unserem Land heben. Als politische Kraft Deutschlands - und Deutschland als treibende Kraft Europas - bietet die CDU großartige Gestaltungsmöglichkeiten für alle die mitmachen möchten. Von unserem neuen Parteivorsitzenden wünsche ich mir deshalb: Diese Mitmach-Mentalität zu entfachen; klug, digital und inklusiv zu kommunizieren; sowie Werte, die uns menschliche, körperliche und wirtschaftliche Sicherheit geben zu vertreten. So wird die CDU mit der Zeit gehen, ohne ihre Wurzeln abzuschneiden - denn ansonsten geht sie mit der Zeit.

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Hans Jürgen Wienroth | Fr., 15. Januar 2021 - 14:01

Herr Schäuble hat für die CDU vor der letzten BT-Wahl in Anspruch genommen, die Mitte zu definieren. Damit kann sie an den „linken Rand“ rücken und ist immer noch „die Mitte“.
Die „Haben wir schon immer so gemacht“-Mentalität abschaffen ist kein guter Ansatz, weil man dann schlimme Erfahrungen der Vergangenheit neu macht. Diese Mentalität in Frage zu stellen muss erlaubt sein, aber bitte mit sachlichen, naturwissenschaftlichen Argumenten und nicht mit übernommenen populistischen Phrasen. Das neue muss sich erst beweisen, bevor das alte abgerissen wird, schließlich geht es um die Zukunft der Jugend. Streit zwischen „erfahrenen“ und „jungen“ Menschen hat es immer schon gegeben, aber noch nie so spalterisch. Statt die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken, um die Welt umzugestalten wird von Work-Life Balance geredet.
Wer von „Moralpredigern“ spricht, wirft alte Werte über Bord. Aber wie will die Jugend leben in einer Welt ohne eigene Werte? Sind Werte nur „Worthülsen“?

Hubert Sieweke | Fr., 15. Januar 2021 - 14:23

Illusionen geprägt ist, hat eben nichts mit politischen Entscheidungen zu tun. Dem jungen Autor sollte klar gemacht werden, dass Politik mit Ämtern, in die man gewählt werden muss, zu tun hat. Der Antrieb, in solche Ämter zu kommen, ist Geld, Geld, Pfründe und auch ein wenig Macht.
Dazu werden alle, aber auch alle Mittel eingesetzt und man versucht möglichst vor seiner potentiellen Wahl, alle möglichen Wähler mit netten Geschichten zu überzeugen. Sowohl Röttgen als auch Laschet sind auf Geld aus der Politik angewiesen, weil sie nie privat Fuß fassen konnten und auch einen sozialen Abstieg erleiden würden, wenn sie nicht an Ämtern festhalten könnten.

Das trifft auch für Spahn zu, der sich kalt ausrechnet, wo seine Chancen am Besten sind, weiterhin ein gut bezahltes Amt inne zu haben.
Merz ist weit und breit der Einzige der CDU, der nicht wegen Geld und Pfründen ins Amt strebt, sondern weil er sieht, das diese Republik langsam am Scheideweg steht, Auch wenn die Medien das negieren.

Yvonne Stange | Fr., 15. Januar 2021 - 14:34

Ein Politiker ist NIEMALS "zukunftsbetroffen"! Er wird fürstlich alimentiert bis auf die Bahre, im Gegensatz zu Otto Normal!
Und wo bei einer CDU mit extrem linker Schlagseite die "Mitte" ist, das möchte ich gar nicht wissen.... Unwählbar.
Und eines noch: es sind nicht "unsere Werte", die uns zum "Sehnsuchtsort" für Millionen Menschen aus alles Welt gemacht haben! Es ist nur das Geld für Nichtstun!! Nicht unsere "Werte", es ist so lachhaft!

an den lebensunerfahrenen Autor.
Von keiner Sachkenntnis des Lebens getrübt, bewegt sich dieser mit den üblichen Phrasen will sehr gut auf dem Brüsseler Parkett. Wenn ich den Text lese, findet man die üblichen Worthülsen. Keine Kante. Schön geschliffen.
So sieht Zukunft für die nächste Generation aus? Danke.

Zunächst: Ein Politiker bekommt erst mal überhaupt nichts. Es sei denn, er ist bei seiner Partei beschäftigt, gibt es ja, Berufspolitiker und so. Das kostet aber den Steuerzahler gar nichts, sondern nur das zahlende Parteimitglied. Aber es muss ja niemand Mitglied der AfD ...oder einen anderen Partei sein. Selbst Schuld.

Ein Abgeordneter verdient dagegen sehr wohl und nicht schlecht. Wie viel, kann man nachlesen...wer will, der findet schon. Fürstlich ist allerdings ganz anders.

Wut ersetzt eben gute Information nicht. Auch nicht geographische Kenntnisse.

Die Mitte war - eigentlich - noch nie rechtsaussen.

Und was die Werte angeht: Mit denen, die von der großen Mehrheit dieses Landes geteilt werden, kann man ganz gut leben.

Diejenigen, die meckern, kann man ruhig überhören.

Markus Michaelis | Fr., 15. Januar 2021 - 18:27

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, Sie meinen, dass es Werte gibt, die von der großen Mehrheit dieses Landes geteilt werden und dass diese Werte auch ausreichend für eine funktionierende Gesellschaft sind.

Das scheint mir ein zentraler Punkt. Ich konnte das in den 90ern glauben, kann heute aber nicht mehr die Basis für eine solche Aussage erkennen. Es geht schon los mit der "Mehrheit DIESES Landes". Reicht das - was ist mit Europa, der Welt, den Verflechtungen? Wo ist die Einigung wie ein europäischer Weg aussehen sollte, Familie gegen neue Werte, Rolle der Religionen, wie umgehen mit den Verwerfungen im Finanzsystem, Schulden, Freiheit und Individualität gegen Solidarität und Gleichheit, was ist Diskrimnierung, Migration, Fördertöpfe für welche Kultur/Werte, ist Schuld vererbbar .... Ich sehe immer mehr große Fragen mit immer weniger Klarheit, was relevante Fragen sind, geschweige denn funktionierenden Mehrheiten. Aber vielleicht täusche ich mich oder es wird wieder.

Markus Michaelis | Fr., 15. Januar 2021 - 17:06

Antwort auf von Yvonne Stange

Über das "zukunftsbetroffen" bin ich auch gestolpert. Klar kann und soll auch "Die" Jugend mitreden, falls sie sich in so einer Gruppe zusammenfinden will und nicht doch eher in verschiedenen anderen Gruppen mitreden will, was manchem mehr am Herzen liegt, als nur jung zu sein. Das "Zukunftsbetroffene" reklamiert für die eigene Gruppe besondere Mitspracherechte (also automatisch für die anderen irgendwie weniger) - auch noch ok, das macht jede Gruppe. Aber sollen jetzt junge Leute mit schweren Krankheiten weniger mitreden dürfen, weil sie ja nicht mehr soviel Zukunft haben?

Einzelne Begriffe kann man immer zerpflücken, aber bei Herrn Hauffe scheint mir insgesamt ein Ungleichgewicht vorzuliegen, die eigene Position als Mitte zu definieren, andere Positionen als undemokratisch und ein Nachdenken über und Benennen von (immer mehr?) Divergenzen und Zielkonflikten in der Gesellschaft auszuklammern.

Robert Müller | Fr., 15. Januar 2021 - 21:36

Antwort auf von Markus Michaelis

Als ob Merkel eine Politik für die Jungen gemacht hätte. Aktuell lässt sie gerade Milliarden an Braunkohleunternehmen überweisen und gibt ihnen eine Produktionsgarantie bis Ultimo. Auf diese Weise können sie vor Gericht weiteres Geld einklagen, falls doch wer etwas anderes will. So bei Merkels 2tem Atomausstieg geschehen.
Im übrigen ist Merkels Schwenk zur "Mitte" der Auslöser für das Revivel der AfD 2015 gewesen. Daran festzuhalten bedeutet der AfD eine Zukunft zu geben. Wobei das vielleicht ja der Sinn der Sache ist, denn nur so klappt es auch mit einer Regierung von Union und einer der drei linken Parteien auf Dauer. Früher wechselten sich noch rechte und linke Regierungen ab, heute gibt es keinen Wechsel mehr zwischen rechts und links. Eine Opposition gibt es auch nicht mehr, wenn man die AfD nicht mitzählt. Ich glaube man könnte das ein politisches Oligopol nennen: Alternativlos, wird dann der Dauerzustand werden. Oder der CDU wird es wie der SPD ergehen und auf 15% absacken.

Markus Michaelis | Fr., 15. Januar 2021 - 15:10

Auweia! Herr Hauffe hat eine beeindruckende Auflistung positiv konnotierter Begriffe, die er für seine Politik reklamiert, und die klare Forderung, dass seine Gruppe, die (CDU-nahe?) Jugend mehr Einfluss (und Posten?) bekommen soll. Andere haben Scheuklappen und sind undemokratisch. Wenn sich dahinter Millionen einreihen - ok, so geht Mitte immer, in anderen Ländern mal über Religion, mal Nation, mal andere Dinge vereinigt, bei uns vielleicht über diese progressive Begriffssammlung.

Meine Vermutung wäre, dass das im Moment eher abnehmend die Millionen vereinigt. Dafür ist zuviel in Bewegung, als dass die gemeinsamen Wohlfühlbegriffe so klar wären.

Klar sind die 3 Kandidaten 100% Jugend, aber auch 100% Klima, 100% Alles. Was sagt das?

Aber wir sind heute offen - weltoffen, technologieoffen, werteoffen, global offen. Ich denke unsere Fragen lassen sich nicht mehr in ein so enges Korsett zwängen, dass doch bitte alles so bleibt wie immer, nur angereichert mit ein paar hippen Begriffen

Karl-Heinz Weiß | Fr., 15. Januar 2021 - 15:43

Dem Autor kann ich in einigen Punkten zustimmen. Nur nicht im zentralen Punkt: Wie kann ein Kandidat wie Herr Merz
Vorbild für politisches Engagement sein ? Pardon, aber dann könnte auch ein Wehrdienstverweigerer Werbung für die Bundeswehr machen. Die Begeisterung weiter Teile der CDU für ihn, das lässt tief in die Seele einer traumatisierten Partei blicken.

Bernd Muhlack | Fr., 15. Januar 2021 - 17:41

Neulich las ich einen schönen Spruch:
"Wie heißt das älteste Kind der Welt?
Philip Amthor!"
Nach seinem "Fauxpas" hat er ja eine kleine Pause eingelegt; er wird sicherlich wiederkommen.

Mit ihm hat die CDU doch einen Vorzeigejugendlichen, gar ein "großes Kind".
Dann gibt es noch den jungen Herrn Ziemiak, Generalsekretär.

Natürlich muss man die "Jugend" in Entscheidungen einbinden, jede Entscheidung auf "Nachhaltigkeit" prüfen.
Es trifft zu, dass all das bisher eher vernachlässigt wurde. Gleichwohl ist das kein Grund jetzt "alles" übers Knie zu brechen, like FFF-Unsinn, sponsored by Greta, Luisa und Carola ff.
Dazu diese sinnfreie Neuverschuldung - sorry, man sagt eher "negative Einnahmen" dazu.

"Die CDU als Partei der modernen Mitte kann ungeahnte Potenziale der jungen Menschen in unserem Land heben."
Die "moderne Mitte" ist ja wohl eher das "alte Linkslastige", oder?

Für eine "moderne Mitte" dürfte wohl keiner der drei Musketiere stehen!

Auch mir ist klar , dass die Jahre mit Angela Merkel keine Sternstunde der Deutschen Geschichte sein werden ,trotzdem verwundert es mich , dass nicht eine Frau um das Amt antritt ! Unsere Gesellschaft hat Merkel entzweit , die Wirtschaft an den Rand der Pleite geführt , den Euro zur Weichwährung gemacht , England aus der EU gedrängt , man kann noch viel mehr Fehler aufzählen , aber das ist nicht passiert weil sie eine Frau ist , sie war total überfordert vom Amt , das ist mancher Minister aber auch ! Als Moderner Staat mit Gleichberechtigung , sollte schon auch eine Frau um das Amt Parteivorsitz und Kanzleramt mit dabei sein .
Vielleicht denkt man , dass macht der Söder dann im Fasching verkleidet mit ?

Gisela Fimiani | Fr., 15. Januar 2021 - 19:10

Was habe ich mir unter der „Mitte“ vorzustellen? Phrasen über Phrasen.....