jens-spahn-regierungserklaerung-impfstart-bundestag-debatte
„Wir müssen da jetzt gemeinsam durch“, sagt Spahn / dpa

Spahns Regierungserklärung zum Impfstart - Wer hat hier was falsch gemacht?

Gestern wurde bekannt, dass Kanzlerin Merkel davon ausgeht, erst im dritten Quartal genügend Impfstoff für Deutschland zur Verfügung zu haben. Am heutigen Mittwoch gibt Jens Spahn eine Regierungserklärung ab mit der Botschaft: Die Regierung macht alles richtig. 

Marko Northe

Autoreninfo

Marko Northe hat die Onlineredaktion von cicero.de geleitet. Zuvor war er Teamleiter Online im ARD-Hauptstadtstudio und Redakteur bei der "Welt". Studium in Bonn, Genf und Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 

So erreichen Sie Marko Northe:

Gegen Ende der Aussprache wird es unfreiwillig komisch: Die Grüne Cordula Schulz-Asche wirft Gesundheitsminister Jens Spahn vor, in seiner eben abgegebenen Regierungserklärung zum Impfstart zwar Fehler eingestanden, aber keine Vorschläge für die Zukunft gemacht zu haben: „Das war wirklich eher Kanzler-reif als Gesundheitsminister-reif“, so Schulz-Asche. 

Damit will die Grüne Spahn natürlich merkelsches Lavieren vorhalten, aber aus den Reihen der CDU hört man das Gelächter: Was solle denn das Problem daran sein, wenn Spahn Kanzler-reif ist? Klar, so kann man das auch sehen. Man könnte in der Union aber vielleicht auch einmal darüber nachdenken, ob Schulz-Asches vermeintlich verunglückter Angriff nicht doch traf.

Abstruse geopolitische Überlegungen

Denn die 20-minütige Rede des Gesundheitsministers ist ein einziges Umschiffen der eigentlichen Probleme und Vorwürfe. Impfstoff fehlt? Wir haben genügend bestellt. Der Grund für den Mangel? Fehlende Produktionskapazitäten, nicht fehlende Verträge mit den Herstellern. In Spahns Augen sind also diejenigen schuld, die die Impfstoffe in Rekordzeit entwickelt und hergestellt haben – wofür er sie wiederum lobt: Das sei „auch ein deutscher Erfolg“ sagt er mit Blick auf Biontech. 

Auch vom Hickhack zwischen EU-Kommission und der Initiative einzelner Gesundheitsminister ist nichts mehr zu hören. Es komme darauf an, „den europäischen Weg zu gehen“, sagt Spahn. Das läge auch im nationalen Interesse. Und hier versteigt sich der von manchen als heimlicher Kanzlerkandidat gehandelte Minister in abstruse geopolitische Überlegungen. Ein Blick in die USA zeige doch, dass die europäische Handlungsfähigkeit dringlicher sei denn je. Amerika werde seine Rolle als globale Schutzmacht liberaler Interessen nicht wahrnehmen können, weil es mit sich selbst beschäftigt sei. Also sei die EU jetzt in der Pflicht, diese Rolle einzunehmen. Dafür brauche es Vertrauen in ihre Institutionen und keine nationalen Alleingänge.

Durch eine gemeinsame Impfpolitik wird die EU also zur neuen liberalen Weltmacht? Spahn dreht das ganz große Rad, und da muss man Schulz-Asche recht geben: Das klingt eher wie die Regierungserklärung einer Kanzlerin, die gerade auf dem Weg zum EU-Gipfel ist als die eines Gesundheitsministers, der in nationalen Grenzen agieren muss. Spahn scheint sich schon in die Außenpolitik zu flüchten, noch bevor er wie Merkel und vor ihr Kohl nach langen Jahren als Regierungschef angeödet von den Niederungen der bundesrepublikanischen Politik ist.

„Wir müssen da jetzt gemeinsam durch“

Spahns Fazit seiner Impfpolitik: Fehler mag es gegeben haben, aber andere hätten es auch nicht besser gemacht. Und, so wörtlich: „Wir müssen da jetzt gemeinsam durch.“ Nun hat der Gesundheitsminister sich bereits zu Beginn der Pandemie einen Ablassbrief ausgestellt, indem er den wahren wie auch etwas hinterlistigen Satz „Wir werden einander viel verzeihen müssen“ ausgesprochen hatte. Von vornherein hat Spahn klargestellt, dass die Regierung nicht alles richtig machen werde. Und es wäre in einer solch fundamentalen Krise auch zu viel verlangt, von den Verantwortlichen perfekte Lösungen zu verlangen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Mi., 13. Januar 2021 - 18:12

Wird zum Spruch oder Wort des Jahres bei mir.

Ich finde den Spruch auch top, muss allerdings noch das eine oder andere ergänzen. Die EU bereitet gerade die Reisefreiheit für Geimpfte vor. Der Impfstoff steht aber für den Normalbürger erst nach den Sommerferien bereit, so die Regierungsaussage. Was gibt das für einen Aufruhr in der Bevölkerung, wenn der heilige Urlaub im Süden wieder ausfallen muss.
Wie die Infektionsketten sich bilden weiß die Regierung scheinbar auch noch nicht oder will sie nicht benennen. Liegt es daran, dass sich die Tabellen der Infizierten händisch nur langsam auswerten lassen oder weiß man zu wenig, wer im Falle einer Infektion auf welcher Großveranstaltung war? Schließlich gibt es keinen Beweis, dass die Corona-Demos Super-Spreader-Events waren, sonst hätte man davon gelesen.
Herr Northe hat bei seinem Bericht die größte Opposition unterschlagen. Hatte die weniger zu sagen als die anderen oder ist das schon Mainstream?

Manfred Sonntag | Mi., 13. Januar 2021 - 18:21

In diesem guten Artikel würde Ich einen Satz etwas anders formulieren: "Wenn täglich rund 1.000 Bürger an Covid-19 sterben, wie es gerade der Fall ist, muss die Frage erlaubt sein: Wie viele von ihnen müssten nicht sterben, wenn man in Deutschland" seit Sommer 2020 die Bewohner der Alten- und Pflegeheime durch entsprechende Maßnahmen wie z.B.: in Tübingen geschützt hätte. So hat Sachsens Sozialministerin Köpping erstmals in der 2. Januarwoche 2021 die Betreiber der Alten- und Pflegeheime öffentlich dazu aufgefordert, die Mitarbeiter und Hilfskräfte regelmäßigen Schnelltests zu unterziehen, um die Ansteckungsgefahr für die Heimbewohner zu minimieren. Da frage ich mich ernsthaft wer hier der Corona-Leugner ist. Jeder Querdenker verweist seit Monaten auf diese katastrophalen Verhältnisse in den Heimen. Ganz zu schweigen von der Betreuung durch mobile Pflegekräfte. Da läuft gar nichts. Dafür werden aber die Bürger von den Regenten beschimpft und an der Leine in den Hausarrest geführt.

die Maßnahmen aus Tübingen? Seit Monaten hören und lesen wir, dass die Politik insbesondere die "vulnerablen" Alten schützen möchte. Und was passiert? Gerade die Alten, die man doch eigentlich schützen möchte, sterben. Das vollmundig verkündete Ziel wurde also komplett verfehlt. Trotz des Lockdowns mit all seinen Nebenwirkungen. Da müssten doch selbst die in der Verantwortung stehenden Politiker auf die Idee kommen, dass etwas mit ihrer bisherigen Strategie nicht stimmen kann und dass man sich um Alternativen kümmern müsste. Und es gibt ja welche. Herr Palmer hat mit seinen Maßnahmen in Tübingen eindrucksvoll gezeigt, wie man gerade die Senioren effektiv schützt. Warum wird das von der Regierung nicht übernommen, und sei es nur teilweise? Wenn man dies nun im Zusammenhang mit dem von der Regierung verursachten Impfdesaster betrachtet, stellen sich mir schon einige prinzipielle Fragen, die ich aber nicht im Detail ausführen will.

"Wenn täglich rund 1.000 Bürger an Covid-19 sterben, wie es gerade der Fall ist".
Dieser Satz ist falsch, denn es wird seit einiger Zeit nicht mehr "an Covid-19" sondern "an oder mit Covid-19" gesagt.
D,h,, diese dort genannte Zahl der Toten beinhaltet nicht nur diejenigen welche wirklich an Covid-19 gestorben sind, sondern auch alle die andere Krankheiten hatten.
Wie hoch diese Zahl nur für Covid-19-Tote ist ließe sich nur mit Obduktionen ermitteln.
Und schon haben wir wieder eine falsche Statistik.
Eigentlich wäre ein Schutz der Altenheime vom logischen Standpunkt her überhaupt kein Problem: Tägliche Schnelltest's von Bediensteten und Besuchern. Beide Gruppen müssten FFP2 Masken tragen solange sie sich in dem Heim aufhalten, denn durch diese Masken dringt kein Virus. Wäre also keine Gefahr für die Heimbewohner.
Natürlich müssten sich alle ohne Ausnahme konsequent daran halten.
Stattdessen wird die Bevölkerung ständig mit komplett sinnlosen Maßnahmen gegängelt.

Manfred Sonntag | Do., 14. Januar 2021 - 15:54

Antwort auf von Hans Willi Wergen

Herr Wergen, ich stimme vollkommen mit Ihnen überein. Apropo gängeln, der Lockdown hat wissenschaftlich keinerlei Grundlage, wie die heutige Bundespressekonferenz gezeigt hat (https://reitschuster.de/post/glauben-statt-studien-merkels-grundlage-fu…). Frau Merkel und ihre Regierung kann nicht einen wissenschaftlichen Nachweis für den Stubenarrest von 83Mio Bürgern liefern! https://reitschuster.de/post/glauben-statt-studien-merkels-grundlage-fu… kann sie ihr Handeln nur mit "Glauben" begründen, nicht mit "Wissen". Demgegenüber betont die neueste wissenschaftliche Stanford-Studie vom 05.01.2021: Kein Nutzen durch Lockdowns, aber Risiken. Es ist ein vernichtendes Urteil von Top-Forschern für die glaubensbasierten Regenten von Merkel über Lauterbach bis Söder. Es gibt keinerlei Dokumente welche die Forschungsergebnisse von Prof. John P.A. Ioannidis und seinem Team in Frage stellen würden.

in der Hoffnung, dass mein Kommentar nicht wieder einkassiert wird und verschwindet.

Scheinbar ist ausgerechnet Boris Reitschuster, ein Journalist und "Betreiber eines „Blogs mit rechtspopulistischem Drall "
https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Reitschuster
neue Quelle höheren Wissens für Corona-Leugner und -Verharmloser.

Und das, weil er ein kürzlich veröffentlichtes Dokument eines Stanford-Professors Ioannidis, welches zum großen Teil widerlegte Untersuchungsergebnis des letzten Jahres wiederholt, als grossen Beweis für die falsche Strategie der Merkel-Regierung sowie der sie beratenden Virologen und Epidemiologen präsentiert.

Lächerlich.

Gerne wird dabei auf den akademischen Hintergrund des Herrn Ioannidis und seiner Assistenten verwiesen; Geflissentlich verschwiegen wird jedoch, dass sowohl die WHO, für die Ioannidis zuweilen tätig ist, wie auch die Stanford University selbst sich von dem Machwerk distanziert haben!

Erkenntnis- und Nutzwerk? Null.

Herr Lenz, ich habe bisher immer einen Link oder andere Beweise für meine Aussagen (z.B.: Philosophie Magazin 06/2018) in die Forenbeiträge eingefügt. Das gleiche erwarte ich von Ihnen, wenn Sie derartige Anschuldigungen zu den wissenschaftlichen Studien dieser weltweit geschätzten Persönlichkeiten aufstellen. Wo und wer widerlegte die Untersuchungen von Prof. John P. A. Ioannidis? In welchen Dokumenten ist ersichtlich, dass die "WHO" sich von den Ergebnissen des Herrn John P. A. Ioannidis distanziert? In welchen Dokumentationen ist ersichtlich das die "Stanford Uni" sich von den Ergebnissen des Herrn John P. A. Ioannidis distanziert. Wenn Sie sich von Herrn Prof. Ioannidis distanzieren und seine Studien glauben widerlegen zu können, dann ist das unbenommen Ihre Sache, aber schieben Sie das nicht der WHO oder der Stanford Uni unter. Ich wünsche allen Mitarbeitern der Redaktion von Cicero und allen Foristen ein schönes Wochenende.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Sonntag

Vielleicht ist es ja bei der Gesundheitspolitik wie bei der AfD? Wenn ein Hinweis von den falschen Leuten kommt, ist er VERBRANNT, darf also nicht realisiert werden. Anders kann ich mir nicht erklären warum die Regierung seit jetzt einem Jahr jeden besonderen Schutz der Risikogruppe vermieden hat. Oder, sie will auf diese Weise das Renten - und Wohnproblem beheben? Man weiß es nicht, weil Merkel ja nie sagt was sie mit ihrer Politik anstrebt. Da bleibt nur übrig vom Ende her zu denken, also zu gucken was dabei heraus kommt und das sind zur Zeit ~1000 tote Rentner pro Tag zusätzlich. Wenn das bis zum Sommer so weiter geht sind das gut 100.000 tote Rentner zusätzlich. Dafür darf man sich bei den Regierungsparteien in Bund und Ländern im Superwahljahr bedanken. Wahrscheinlich werden sich ob dieser Aussicht bald die Reihen von Politik und Medien schließen und Kritik wird wieder gecancelt.

Norbert Heyer | Mi., 13. Januar 2021 - 19:14

Es ist einfach nur noch erbärmlich und kleingeistig, wie der Gesundheitsminister als Hauptverantwortlicher den Schwarzen Peter weiterreicht. Wenn die Kanzlerin angewiesen hat, das Impfserum über die EU zu beziehen, dann muss er das auch so benennen. Ist sein
Fracksausen vor dieser Frau so groß, dass er devot die Schuld an dem Desaster von sich auf eine unfähige EU lenkt? Alle kleben an ihren Sessel, keiner ist schuld, alle machen alles richtig, jeder setzt sich Tag und Nacht für die Bürger ein, trotzdem läuft es nicht rund. Die Kanzlerin genießt unbegrenzten Schutz durch eine undurchdringliche Wagenburg, die auch wirklich jeden Hauch von Kritik an ihrer (katastrophalen) Politik wegbügelt. Schauen wir uns andere Länder an: Israel, USA und GB stehen wesentlich besser da. Sie haben genug Impfserum geordert - Impfserum, das in Deutschland mit Steuermitteln der Menschen entwickelt wurde, die jetzt als letzte davon profitieren. Das ist der wirkliche Skandal: Eine Kanzlerin gegen ihr Volk.

Bernd Muhlack | Mi., 13. Januar 2021 - 19:17

Nein, ich habe mir das natürlich nicht angetan.
Lediglich ein kurzer Blick innen Live-Stream.
Etwa 1/4 der Abgeordneten anwesend - und das hat nichts mit AHA-Regeln zu tun.
Man ist trotz der "weltweiten Ausnahmesituation" mit Wichtigerem beschäftigt.

Herr Spahn ist Morgen bei der selbstherrlichen Frau Illner Gast im ZDF-Talk-Gespräch.
Herr Dr. Hirschhausen und Prof. Dr. Lauterbach sind ebenfalls dabei.
Es ist schlicht mehr zu fassen, oder?

WIR reden mit UNS selbst!
Erklären den Menschen DRAUßEN IM LAND was Sache ist.

Es ist just 19:15, d. h. ich darf nochmal kurz "ummen Block gehen, frische Luft atmen".
Alleine, ohne Hund, Katze, Maus - und die Maske griffbereit!
Ja, ich komme mit dieser Situation zu Potte, jedoch habe ich sehr viel Verständnis für Zeitgenossen, die das anders sehen.

An Ostern sollte "die Auferstehung" erfolgen u spätestens zu Pfingsten sollte der Heilige Geist, sorry, Impfstoff über/in das Volk gegossen werden!

in nomini patris, et filii et spiritus sancti AMEN

Latein hatte ich nur in der Kirche, aber
in der Erklärung fehlen mir ein par Worte aus meiner Kindheit, die in der Heiligen Messe oft vorkamen:
Mea culpa, mea maxima culpa.
Seit dem 07.01.21 versuche ich einen Impftermin zu bekommen. Die Katze dreht sich gleich ob Telefon oder Internet immer im Kreise. Am 11.01. gegen 22.00 Uhr konnte ich etwas erreichen, bekam danach eine Mail mit Link, war am nächsten Tag fast am Ziel, Server überlastet. Heute plötzlich mein Paßwort wäre falsch, was ein Unding ist, soll eine 0800-Nummer anrufen. Ergebnis gleich Null. Morgen: Neues Glück??? Der Zeitaufwand ist enorm, wann soll ich um den "Block" gehen.....??

Maria Arenz | Do., 14. Januar 2021 - 11:20

Antwort auf von Bernhard Weber

In der Kirche von Herrn Spahn entlastet man den lieben Gott und verzeiht sich vorab schonmal selbst. Hat er doch schon gleich zu Beginn der Pandemie gesagt, "WIR hätten uns bald ganz viel zu verzeihen". Was irgendjemand i.S. Covid 19 mir verzeeihen muß, weiß ich zwar bis heute nicht, aber daß ER es versemmeln wird, war ihm wahrscheinlich schon damals klar. Sparkassenlehre, 28 Semester Studium der sog. Politik-"Wissenschaft" - wo soll es denn herkommen?

Jürgen Waldmann | Do., 14. Januar 2021 - 12:42

Antwort auf von Bernhard Weber

Von meiner Schwiegertochter , die in der UNI Klinik arbeitet , erhielten wir , 78 und 68 Jahre alt , einen Link zur Anmeldung zum Impfen . Ich ( 78 ) erhielt sehr schnell die Nachricht : Ihre Anmeldung zur CIVID - 19 Impfung wurde erfolgreich entgegengenommen . Sie werden automatisch per E-Mail kontaktiert , sobald sie an der Reihe sind . usw . Meine Frau ( 68 ) braucht aber eine eigene E-Mail Anschrift .
Von meinem Bürgermeister erfahre ich , dass er sich mit dem Landrat in Verbindung gesetzt hat , der ihm versichert hat , dass alle angeschrieben werden .
Da frage ich mich dann doch , warum wird über das TV aufgerufen sich telefonisch oder per E-Mail zur Impfung an zu melden ?? Von Freunden erfahre ich , dass sie Probleme haben , telefonisch oder per E-Mail-Anschrift , Kontakt zur Impfanmeldung zu bekommen . Wenn wir sowieso angeschrieben werden , laut Landrat , warum fordert uns das Staatsfernsehen dann auf , dass wir uns selber melden sollen ?

Maja Schneider | Mi., 13. Januar 2021 - 20:10

Zeit wird`s , wie viele Chancen hat die FDP vertan in diesen Zeiten, hoffentlich nutzt sie sie jetzt endlich einmal und agiert so, wie es von einer Oppositionspartei zu erwarten ist. Ansonsten bleibt der Eindruck, dass alles so weitergeht, die Regierung hat großartige Arbeit geleistet, Verantwortung wird nicht übernommen, die unverhältnismäßigen Restriktionen, fußend auf fragwürdigen Tests und ebenso fragwürdigen wie undifferenzierten Zahlen werden weitergehen, alles wird gut!

Manfred Bühring | Do., 14. Januar 2021 - 08:45

... mit Verlaub eine Lachnummer! Die Partei mit der Freiheit im Logo hat sich vor lauter Tatenlosigkeit und Angst vor der Kanzlerin selbst kastriert. Es richt eben nicht, einen Verbalradikalisten wie Kubicki in den eigenen Reihen zu haben, der groß von Rechtsbrüchen schwadroniert, aber nicht tätig wird.
FDP - nein danke!

Marius König | Do., 14. Januar 2021 - 09:07

vor die Bayern würden bei ihrer 6:5 Niederlage gegen Kiel heute genau so agieren.
"Ja, Adidas hat an der Lederzusammensetzung unserer Schuhe etwas verändert, da konnten die Jungs nicht so richtig laufen." "Die Audis sind alle liegen geblieben auf dem Weg zum Spiel und wir mussten den Rest zu Fuß gehen, da waren die Spieler halt schon ziemlich platt ab der ersten Minute."

Naja wenigstens ändert sich beim Fussball mal was am Kader, der Trainer fliegt oder sogar das Management muss hier und da mal dran glauben.
In der Politik da sind die Stühle weitaus klebriger.

Ernst-Günther Konrad | Do., 14. Januar 2021 - 09:18

Jeder redet sich die Welt schön. Ich bin gut, du bist gut, wir alle sind gut. Ihr Kritiker, seht das Gute in unserem Handeln, Fehler passieren halt und wir haben uns eine Menge zu verzeihen. Und am 1. Februar ist der Lock down noch lange nicht vorbei. Egal was wir impfen und wie schnell. Das Virus muss uns die Wahlen retten, den Bürger konform in die richtige Wahlrichtung lenken. Wer aufmuckt ist rechts. Wer mal was richtiges sagt, wird ausgelacht und ansonsten machen wir den Streit doch nur für die "dumme" und "leichtgläubige" Wählerschar. Regt Euch nicht auf. Wenn es mit Merz, Röttgen oder Laschet nicht geht, ich kann auch Kanzler signalisiert Spahn. Jo, den man tau.
Der nächste Herr, dieselbe Dame?
Ich lehne mich entspannt zurück und amüsiere mich darüber, wie manche sich öffentlich blamieren. Böhmermann bekommt weitere Konkurrenz. Uffpasse.

meine Überzeugung seit März letzten Jahres. Seit die CDU erkannt hatte, dass sie enorm zulegen konnte in der Wählergunst, je restriktiver die Maßnahmen wurden und je mehr Angst geschürt werden konnte, wusste ich: Das ziehen die durch bis zu den Wahlen. Mein Vorschlag war, diese deshalb vorzuziehen, denn noch stehen die Zahlen gut, und wir wären wahrscheinlich diese Maßnahmen sehr schnell los. Zumindest würden sie ausklingen. Warten wir mal den Ramadan ab.

das wird wohl der Schlüssel zum Erfolg sein, damit die Union im Herbst unangefochten die Mehrheit der Wählerstimmen bekommt, Herr Konrad.
"Ohne uns (Merkel) kann keine Regierung gebildet werden."
Welche Partei hat denn von der Pandemie profitiert? Wer sind (angeblich) die beliebtesten Politiker in D.?
Wenn man also die ganze Sache min. bis in den Herbst verlängert sind die Wahlaussichten für die Union "rosig".
Und die Rufe werden lauter: "Angie mach es noch einmal"
Blöd sind die nicht (wenn es darum geht), in dem "Kanzlerwahlverein"

gabriele bondzio | Do., 14. Januar 2021 - 11:21

Aber zweimal der Gleiche, nach einer Pause des Nachdenkens. Sollte einem Minister nicht passieren.
Insofern ist ihr Satz: "Wer mal was richtiges sagt, wird ausgelacht..." noch im hinnehmbaren Bereich. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass es nicht mehr beim „auslachen“ bleibt. Kritik an Maßnahmen ziehen weit aus schlimmere Konsequenzen für Bürger nach sich.

Heidemarie Heim | Do., 14. Januar 2021 - 11:53

Und bin so klug als wie zuvor! (Quelle: Goethe-Faust-"Der Tragödie erster Teil").
Und genau wie der gute Magister/Doktor seine Studenten über zehend Jahr` an der Nase rumführte..., so kam man in den Genuss des gleichen Gefühls bei unserem geliebten Gesundheitsminister und seinen Helferlein, die scheinbar alle ihre Hausaufgaben in Sachen Faust machten;). Oder gab es Nachhilfe für die "Kanzler-Reife-Prüfung" in dem langen Gespräch, das er laut Presse am Vorabend mit Frau Dr. Merkel geführt haben soll? Möglich ist alles, oder? Opposition?
Da wurde sogleich ein Exempel statuiert. Und zwar an besagtem Herr Michael Müller, der es wagte eine Berechnung über die gelieferten Impfdosen für Berlin anzustellen ( "Was wir aktuell in 1ner Woche bekommen, bräuchte ich täglich um alle Bürger in angemessener Zeit durch zu impfen"). Darauf ein Unions-Redner nach ihm: "Sie haben es grad` nötig mit Ihrer miesen Impfstatistik, Impfmanagement was sogar zum Verwerfen von Impfdosen führte! Zack! Bumm! MfG

Christoph Kuhlmann | Do., 14. Januar 2021 - 13:31

Die Gesundheitsbeauftragte der EU, die die Verhandlungen geführt hat, hatte ganze 2,7 Mikkiarden im Etat für den Einkauf der Impfstoffe, zudem wollten die Hersteller nicht für Nebenwirkungen ihrer Medikamene haften. So wie in England und den USA. Nun stellen sie sich mal vor da stellr sich nach 60 Millionen Impfungen heraus, dass die Leute 5 jahre später an Folgeschäden leiden deren Kosten in die Billiarden gehen. Ich nehme an das Biontech das auch nicht bezahlen kann, aber haften müssten sie. Unbürokratische Lösungen von einem Verein mit 27 Mitgliedern zu erwarten, sich jahrelang um den Haushalt streiten ist nun wirklich Utopie.

Sabine Lehmann | Do., 14. Januar 2021 - 16:20

Hinter den Kulissen zieht Merkel die Strippen, und zwar ALLE. Die Impfallianz, die für mehr als genug Impfstoff gesorgt hätte, wurde durch sie persönlich sabotiert. Den "Ablassbrief" an Brüssel hat sie Spahn diktiert. Jetzt ist wirklich alles in die Hose gegangen, was möglich war. Also, auch das wie immer, wenn Merkel irgendetwas für sich zur Chefsache erklärt hat. Ihr Talent "für" dieses Land wirklich alles in den Sand zu setzen, bleibt ungebrochen. Und die Konsequenz? Keine, also auch alles wie immer. Für mich zum Haare raufen.

Machen Sie Witze über Merkel!
Lachen Sie über Merkel-Witze von anderen!
Amüsieren Sie sich über jeden Schwachsinn, den unsere - ach, so wichtigen und tüchtigen - Politiker und Fernseh-Koriphäen von sich geben!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht!
Ich weiß: Manchmal fällt es sehr schwer, sich zum Lachen zu zwingen, aber es gibt kein besseres
Rezept gegen das Verzweifeln.
Auch Fernseh-Abstinenz, Lieblings-Musik-Hören und Gespräche mit
Gleichgesinnten helfen, um die
Dauer-Misere namens „Merkel und
ihre Genossen“ zeitweise zu vergessen bzw. ins Lächerliche zu
ziehen.
Mir hilft es auch ungemein, wenn ich daran denke, dass unsere Vorfahren in den 30er-Jahren des vorigen Jhdts. viel Schlimmeres zu ertragen hatten als wir:
Regierung u. Medien waren genau so eng zusammengewachsen
wie heute, a b e r damals drohte Krieg, nicht nur Niedergang!
Unsere Männer, Väter u. Söhne sind nicht vom Tod bedroht - immerhin.
Also: Lachen ist weiter angesagt.
Liebe Grüße!

Reinhardt O. Cornelius-Hahn | Do., 14. Januar 2021 - 17:10

weil sie eben, schon wie es der Klassiker Karl Kraus sagte, anderthalbfache Lügen sind. Wie kommt es dazu? Ganz einfach, man überlässt die übrigbleibende Hälfte der Fantasie, ob im Verstand des nicht informierten Bürgers oder eines "Verschwörungstheoretikers", wo es sich aufbläht und neue Blüten schafft, ist egal. Die Politik, die eher mit Hass- und Hetzproblemen sich befasst, wird es schon wetternd richten), was mit sauberer politischer Arbeit nichts zu tun hat, weil sie eben ideologisch denkt und auch fühlt (man denke nur an die Erhabenheit und Erbaulichkeit des Sozialismus oder an die Buntheit EINER Multi-Kulti-Welt). Sie haben einen gedanklichen Plan, der sich mit der Erneuerung der Welt befasst, da kommt es auf ein paar tausend Tote nicht an (kennen wir auch, Mauer, Lenin, Kulturrevolution usw.). Ich halte die jetzige Bunderegierung für so niveau- und bildungslos, sie kann wie auch Trump, sie sollte kein Land mehr führen. Sie begreifen es nicht, sie sind nicht besser er..

Klaus-Dieter Kaiser | Do., 14. Januar 2021 - 17:49

Die zuständige EU-Kommissarin ist Zypriotin mit
griechischer Abstammung, sie soll bei einem
Deutsch-Türken Impfstoff kaufen?!
Finde den Fehler!