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Ein Glückskeks als Bundespräsident: Frank-Walter Steinmeier /dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier - Glückskeks der Nation

An welchen Satz von Frank-Walter Steinmeier wird man sich erinnern, wenn er nicht mehr im Amt ist? Der Bundespräsident ist ein Freund der Glückskeksweisheiten, das hat seine Weihnachtsanprache mal wieder gezeigt. Aber würde es mit seiner potenziellen Nachfolgerin besser?

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Dieses Weihnachten haben wir im Kreise der Familie Glückskekse geknackt. Auf dem Zettelchen, das bei mir rausfiel, stand in vier Sprachen: „Nach jedem Tunnel kommt ein Licht, auch wenn er noch so lang ist.“ 

Es ist natürlich reiner Zufall, dass dieser Satz nicht nur aus meinem Glückskeks flatterte, sondern auch die zentrale Corona-Botschaft der diesjährigen Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten bildete. Und dann wiederum: So reiner Zufall auch wieder nicht. Denn seit Frank-Walter Steinmeier Hausherr im Schloss Bellevue ist, hören sich seine Reden so an, als habe man einen riesigen Haufen Glückskekse zerbröselt und die Zettelchen hinterher aneinandergeklebt wie die Schriftstellerin Herta Müller ihre Collagen aus Broschürenschnipseln.

Ein Bundespräsident ist kein Alleinunterhalter

Damit wir uns verstehen: Ein Bundespräsident ist kein Alleinunterhalter, kein Kabarettist und kein Oppositionspolitiker. Er ist der oberste Notar unserer Nation. Hinter seinen Worten müssen sich möglichst viele Menschen versammeln können. Er hat eine einigende und keine aufrührende Rolle. Er ist für uns und unsere Demokratie, was den Briten ihre Queen ist. Eine Instanz jenseits aller parteipolitischen Scharmützel. Dafür ist Steinmeier als früherer Kanzleramtschef und Außenminister ideal vorgeprägt und auch von seinem ausgleichenden Naturell her gut geeignet.

Aber muss das zu solchen Reden führen? Steinmeier formuliert treffsicher stets nicht nur das jeweils Naheliegende, sondern das Nächstliegende. Man hat, wenn er in gleichförmiger Modulation vorträgt, förmlich die Abteilungen im Präsidialamt vor Augen, wie sie den Texten auch noch jede noch so kleine Ecke und Kante abgeschlagen haben, bis diese Ansammlung aus gut gemeinten Allgemeinplätzen übrig geblieben ist. 

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gabriele bondzio | Mo., 4. Januar 2021 - 09:15

„Steinmeier-eine Instanz jenseits aller parteipolitischen Scharmützel.“...können Sie es erkennen, Herr Schwennicke? Ich kann es nicht!
Mich erinnert er (bzw. seine Reden) an einen Pastor, der wie früher der Obrigkeit Schützenhilfe leistet. In dem er alles gut findet, was von dort kommt und predigt was dort nützt.
Wenn ihm Katrin Göring-Eckardt folgen sollte, na gute Nacht. Dann wird endgültig das Licht ausgemacht. Die künstlich errichteten Mauern, aus Ausgrenzung, Hass, Diffamierung und Ideologie, höher gebaut und fester zementiert. Die jetzt schon unsichtbar-spaltend in der Bevölkerung steht.

„Wir sind kein Volk verwirrter Gefühle oder romantischer Grübeleien. Wir sind auch keine wandernden Missionare zwischen den Welten. Wir sind Menschen wie andere auch.“ (Richard von Weizsäcker)

„Wir sind kein Volk verwirrter Gefühle oder romantischer Grübeleien. Wir sind auch keine wandernden Missionare zwischen den Welten. Wir sind Menschen wie andere auch.“ (Richard von Weizsäcker)

Und das Volk jubelt dessen ungeachtet vorläufig weiterhin jenen zu, die auf dem Balkon stehen und vom Haltungsjournalismus hofiert werden.

kam mir spontan Richard von Weizsäcker in dem Sinn, sie haben ihn auch erwähnt, Frau Bondzio. War das auch ein Glückskeks?
RvW war für mich der letzte BP vor dem ich Achtung & Respekt hatte. Er hatte das Amt unparteiisch & neutral gelebt! Er wurde wirklich von allen Respektiert!
Von FW Steinmeier kann man das gerade nicht behaupten. Da vermisse ich vor allem die nötige Neutralität.
Für mich ist er immer noch einer der maßgeblichen Architekten der Hartz IV-Reform.
Ist das wirklich geplant mit Frau KGE als zukünftige BP*in? Dann könnte sie ja auch gleich Karola Rakete zur Chef-Sekretärin machen. Das wäre ein Duo.
Frei nach R. Mey:
Gute Nacht Deutschland
Es wird Zeit für Dich zu gehen
Was Du noch zu sagen hättes
Dauert keine Zigarette
Und kein letztes Glas im Stehen

Kein Dank für die Zeit, die ich mit Dir verplaudert hab
Und für keine Offenheit, wenn's mehr als eine Meinung gab
Dafür, dass ihr nie fragt, wie es mir denn geht
Für die stets geschlossene Tür, vor der ich jetzt steh

...

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 4. Januar 2021 - 09:39

Ich muss Ihnen widersprechen, Herr Schwennicke. Mir wird dieser Bundespräsident in Erinnerung bleiben. Ein BP, der über 10% der Bürger seines Landes als Aussätzige behandelt, Andersdenkende gleich als Verfassungsfeinde deklariert und die Demokratie in Gefahr sieht, wenn nicht alle die Regierungsmeinung teilen, der kann das Volk nicht einen. Sie haben dies richtigerweise als seine Aufgabe beschrieben.
Im Gegensatz zur Queen mischt sich unser Bundespräsident in schöner Regelmäßigkeit in die Politik ein. Da werden in sozialistischer Manier 3 Polizeibeamte, die den Bundestag vor einem Angriff „Hunderter“ beschützt haben (bei dem nicht einmal eine Scheibe zu Bruch gegangen ist), als „Volkshelden“ und Retter der Demokratie geehrt. Welch seltsames Verständnis hat dieser Präsident von Demokratie?
Ihre Vision, eine Politikerin, die dieses Land und seine Bevölkerung ablehnt, zur evtl. Nachfolgerin zu erklären, erfüllt mich mit Schrecken. Wie tief ist unser Volk gesunken, wenn das möglich ist?

Gerhard Lenz | Mo., 4. Januar 2021 - 11:05

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Zitat: Da werden in sozialistischer Manier 3 Polizeibeamte, ... als „Volkshelden“ und Retter der Demokratie geehrt.

Donnerwetter. Wie hat er die drei "Volkspolizisten" eigentlich geehrt? Hat er Ihnen den goldenen Hammer, die goldene Sichel überreicht? Ihnen den Dank der "Arbeiterklasse" übermittelt, vielleicht in Form eines Honecker-Porträts? Oder wie hat man das sonst so in der DDR gemacht?

Und das nur, weil sie ein paar Chaoten - im Jargon von AfD und Covidioten "das Volk" - am Eindringen in den Reichstag gehindert haben?

Schlimmer noch: Steinmeier hat "Rechtsextremisten" als "Rechtsextremisten" bezeichnet, und damit angeblich zu Aussätzigen erklärt. Das duftet verdächtig nach "Volksverrat"

Immer die gleichen Parolen. Vorher Gauck, heute Steinmeier, morgen wer auch immer. Die übliche Hetze vom rechten Rand ist ihm/ihr sicher. Es sei denn, da stünde plötzlich Alice Weidel oder Beatrix von Storch. Das wäre dann selbstverständlich eine würdige Vertreterin des Volkes.

Sie, allseits freundlich belächelter Herr Lenz, betreiben das Gegenteil von dem, was Sie verurteilen. Sie liefern Hetze, Häme, Anfeindungen und Zynismus vom linken Rand. Und dies im Dauerfeuer. Wer aber im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ihnen trotzdem ein gesundes, vor allem fröhliches (Freude und Fröhlichkeit, eine Eigenschaft, die Ihnen vollkommen fehlt, weswegen Sie in Schillers Ode direkt angesprochen werden, sich aus unserem Bund zu entfernen) und ein erfolgreiches Jahr. Alles Gute also. Man soll selbst seinen Feinden Glück und alles Gute wünschen. Also, auf ein Neues, lieber Herr Lenz!

Gratuliere, Herr Funke und danke: Man muss seine Feinde nicht unbedingt lieben, aber als Menschen achten und sie ihrer Würde nicht berauen. Auch wenn diese Leute weit davon entfernt sind, dasselbe mit Andersdenkenden zu praktizieren. Auch Ihnen ein gesegnetes und gesundes neues Jahr und allen hier ebenso. Auch denen, die nicht meiner Meinung sind, denn es wäre ohne die Andersdenkenden für mich nicht nur langweilig und fade, sondern auch nicht produktiv. Weil - und davon bin ich 100 Prozent überzeugt - man in der Diskussion mit der anderen Meinung immer den eigenen Standpunkt neu formulieren muss und dadurch sein eigenes Profil schärfen kann. Auch gehört es zur Demokratie, dass verschiedene Meinungen auf Augenhöhe nebeneinander stehen können. Auf Profilschärfung müssen die Immer-Rechthabenden verzichten und können deshalb nicht wachsen!

Ihre Kommentare bestehen zu 95% aus reinen Unterstellungen.
Auch dieser ist ein typisches Beispiel:
"Es sei denn, da stünde plötzlich Alice Seidel oder Beatrix von Storch. Das wäre dann selbstverständlich eine würdige Vertreterin des Volkes"
Wie kommen Sie bloß immer auf so etwas?
Es ist wirklich erstaunlich welche Zusammenhänge Sie immer wieder konstruieren, mögen sie auch noch so abwegig sein.

"Hat er Ihnen den goldenen Hammer, die goldene Sichel überreicht? Ihnen den Dank der "Arbeiterklasse" übermittelt ... " Der Genosse Steinmeier ist nicht mein Bundespräsident? Wollen sie wissen warum, Herr Lenz? Weil er bei Linken Straftaten gegen die Demokratie schweigt und man denken muss, dass er sie gut heißt. Sind linke Anschläge bei ihm gerechtfertigt? Nur ein Beispiel: Bekennerschreiben von indymedia (noch heute im Internet!)
"[Le] Bundeswehrjeeps niedergebrannt
In den späten Abendstunden des 31.12.2020 haben wir sieben Jeeps der Bundeswehr auf dem Mercedesgelände in Leipzig-Schönefeld ausgebrannt. Die Bundeswehr verdient unsere Aufmerksamkeit als Element im repressiven Instrumentenkasten des Staates ebenso wie die anderen Institutionen die es in den letzten Jahren zu Silvester getroffen hat." Auch zu den linksradikalen Aufmärschen ion Leipzig, wo die Bevölkerung eingeschüchtert werden soll, hörte man von ihm nichts. Er beschädigt damit nach meiner Überzeugung sein Amt!

Herr Lenz, Sie schreiben immer so kluge Beiträge, wollen stets der Klügste sein. Jedoch nennen Sie den Bundestag, der im REICHSTAGSGEBÄUDE tagt, fälschlicherweise Reichstag.
Haben Sie etwa zu Hause heimlich noch eine alte Flagge liegen, vielleicht sogar auch hängen??
Den Reichstag gibt es seit 1945 nicht mehr!!!!
Wieso wissen Sie das nicht???
Wehe, wenn ein AfD-ler diese/Ihre falsche Ausdrucksweise verwenden würde.....

Lesen Sie eigentlich Ihre Leserbriefe zur Kontrolle nochmals durch, Herr Lenz? Selbst ein AFD-Zugeneigter käme nicht auf die Idee, sich Frau Weidel oder Frau von Storch als Bundespräsidentin vorzustellen.

HEY HO!

"Hat er ihnen die goldene Sichel überreicht?"

Sind Sie gar Asterix-Kenner?
"Die goldene Sichel", eines der Frühwerke - die waren alle Klasse!

Leider ist der oft versteckte Humor in den aktuelleren heften mMn abhanden gekommen.
Gar eine hidden le Pen als Frau für Obelix - mit Falbala klappte es ja bekanntlich nicht!

Nein, der BP ehrte diese drei in der Tat wackeren Polizisten "latürnich" nicht mit einer "Goldenen Sichel", sondern er "gewährte ihnen ein Ohr." - Asterix in Spanien

KGE als BP?
Sie ist immerhin keine Krakehlerin, Cholerikerin - vgl. dazu Dr. Hofreiters Toni.

Warten wir die Wahlen in 2021 ab - 6 x Landtage und im SEP BT-WAHL.

Nein, goldene Sicheln oder ein Lorbeerkranz Cäsars (es war Fenchel!) dräuen den Siegern nicht - eher ein leerer mit Sesterzen zu füllender Kessel!
Asterix und der Kupferkessel ...

Herr Lenz, nochmals alles Gute für 2021 --- und "die spinnen die Politiker!"

... okay, zum Glück nicht alle!
... jeder hat seine Favoriten, nicht wahr?

Christa Wallau | Mo., 4. Januar 2021 - 12:09

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Was Sie über Steinmeier schreiben, ist bittere Wahrheit;
und die Aussicht, demnächst die Verkörperung grüner Beschränktheit und Arroganz, Katrin Göring-Eckardt, als Präsidentin meines Heimatlandes etragen zu müssen, erfüllt mich - wie Sie - mit Schrecken und Abscheu. Eine Horrorvision - in der Tat!

Ich fürchte, lieber Herr Wienroth, wir sind längst kein Volk im eigentlichen Sinne mehr: Weder ein "einig" Volk, noch ein "geeintes" und auch kein "eigenständiges". Nur deshalb konnten wir so tief sinken, wie wir es getan haben und weiter tun werden. Nach unten ist noch viel Spielraum.

Ein Volk,das sich selbst aufgibt, hat eben nicht nur die Regierung, die es verdient, sondern offensichtlich auch den entsprechenden Präsidenten.

Fast täglich denke ich in diesen Zeiten an unseren großen Historiker und Schöpfer klassischer Dramen, Friedrich Schiller, der in seiner "Jungfrau von Orleans" den Satz prägte:
"Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens..."

Da passt doch KGE trefflich ins Bild mit ihrem abgebrochenen Studium d.h. ohne Beruf!
Und so was soll Präsident unseres Landes werden.
Was in diesem Land möglich ist, ist unfassbar. Ich denke mit Schrecken an die Zukunft meiner Kinder und meiner Enkel.

Mit vielen Grüßen aus der Erfurter Republik

Anni Geuge | Mo., 4. Januar 2021 - 20:03

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Auch mir wird dieser Präsident in Erinnerung bleiben. Der freundliche Herr hat dem Iran letztes Jahr zum 40. Jubiläum der Revolution durch Khomeini und Konsorten gratuliert. Und das in unser aller Namen! War das nicht sehr zuvorkommend von ihm?

Kai-Oliver Hügle | Di., 5. Januar 2021 - 09:42

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Verfassungsfeinde sind Verfassungsfeinde, und wer wie A. Weidel (MdB) die Bundesregierung (2013) als Marionetten der Siegermaechte des 2. WK" bezeichnet oder wie M. Krah (MdEP) davon spricht, den "Weg freizuschießen", der hat Grundlegendes entweder nicht verstanden oder lehnt es offen ab.
Sie bezeichnen Linksextremisten oder religiöse Fanatiker sicher auch nicht als "Andersdenkende", oder? Na sehen Sie!
Der deutsche Bundespräsident hat übrigens nicht eine rein zeremonielle Rolle wie die Königin von England.
Aber wer glaubt, es habe etwas mit Sozialismus zu tun, wenn Polizisten geehrt werden, die ihre Arbeit getan haben, der wird auch so etwas nicht begreifen.

Schon krass, dieses Forum...

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 4. Januar 2021 - 11:51

erkannt, Herr Schwennicke?
Nun vielleicht doch, klingt doch auch dieser Artikel über Steinmeier gar nicht so abschätzend oder abwertend.
Wie Oppermann war, so scheint mir Steinmeier einer der Leute, die ich als "alt" geboren bezeichnen würde.
Damit ist er, wie Oppermann war, für mich sehr viel "älter" als eine Frau Merkel m.E. in ihrem Leben je werden kann.
Vielleicht sogar Gabriel, jedenfalls waren die drei für mich Garanten der Tradition der Politik der Bundesrepublik Deutschland.
Wer wird von ihnen sprechen, in welchen Geschichtsbüchern werden sie stehen?
Da sind vielleicht die falschen Fragen, wie auch in Bezug auf einen Heiko Maas, aber was mußte alles NICHT in die Geschichtsbücher aufgenommen werden, weil es sie gab?
Ich bin beruhigt, Ihrem Text entnehmen zu können, dass es für Frank-Walter Steinmeier auch noch ein Leben, nein, nicht nach der Politik, wohl aber nach dem Schloss Bellevue geben wird.
Ich erwarte eigentlich auch, dass er dem Staat danach nicht zur Last fallen wird.

Doch das wird so sein, Frau Sehrt-Irrek. Z.Zt. und auch fürderhin mit 214.000 € Ehrensold jährlich für einen, in der Gesellschaft separierend, agierenden BP.
Was sein, wie sie es bezeichnen Garantentum "der Tradition der Politik der BRD" betrifft, nun ja? Deutsche Interessen lagen schon immer auch im Osten. Im Ukraine Konflikt hat er sich ja auch bestens bewehrt. In der Causa ( SPD, Martin Schulz, GroKo ) war er aus meiner Sicht der Dinge, kungelnder Parteipolitiker. So einen Traditionsbewahrer braucht niemand.

Hallo Frau Sehrt-Irrek,

ich sah soeben, dass der Forist Mrochen schon ein treffliche Antwort gab.

Eine Ergänzung:
In der BWL, dem HGB, dem Steuerrecht gibt es die Bewertungsgrundsätze HiFo, LiFo und FiFo.
Lifo = LAST in, first out.

Also bitte nicht zur LAST fallen, Frank Walter!

Der ehemalige US-Präsident George Bush sen. hatte damals übrigens nach meiner Kenntnis sowohl auf das laufende "Gehalt" als auch auf die "Pension" verzichtet;
ist das nicht bemerkenswert?

Vielleicht wird mein Posting bzgl. Frank Walter ja noch geschaltet - ansonsten ab innen ciceronischen Orkus.

Frau Sehrt-Irrek, ein gutes 2021 - bleiben Sie aktiv!

Heidemarie Heim | Mo., 4. Januar 2021 - 12:20

Die brauchte ich auch zu einer spontanen Antwort lieber Herr Schwennicke wenn man mich nach dem derzeit amtierenden Bundespräsidenten befragte;)! Nach Pastor Gauck mit seinem Dunkeldeutschland fiel er mir lediglich dadurch auf, dass er wie selten ein Staatsoberhaupt vor ihm, seine von Amts wegen gebotene Neutralität zugunsten Feine Sahne
FF nach links verlagerte. Und ich weiß nicht wie oft das Mantra-Wort Solidarität in Ihren Glückskeksen
bisher auftauchte, aber darin wird BP Steinmeier von seiner potentiell grünen Nachfolgerin noch um einiges übertroffen werden;). Und denken Sie beim langen Tunnel und Licht am Ende an den entgegenkommenden Zug! Schönen Tag Allen! MfG

Wilfried Düring | Mo., 4. Januar 2021 - 19:34

Antwort auf von Heidemarie Heim

Steinmeier hielt die Rede seines Lebens in Kloster Dalheim. Dort rief er zum 'Kampf gegen Desinformation und Verschwörungstheorien' auf und sagte dann wortlich: '... Es ist ein Kampf, der uns alle angeht, der in Familien, Schulen, Büros und Betrieben ebenso ausgetragen werden muss wie in Zeitungsredaktionen, sozialen Netzwerken und Parlamenten. Und er wird ja auch überall ausgetragen ...' (Mai 2019). Ich bin der Meinung, daß in Europa die Zeit der großen Kämpfe, 'die uns alle angehn' (Rassenkampf, Klassenkampf, Friedenskampf, Kampf 'bis zum letzten Blutstropfen', Kampf bis zum 'End-Sieg'), vorbei ist. Ich denke, daß ein liberaler Rechtsstaat es nicht nötig hat 'Kämpfe in Familien, Schulen ... und Betrieben' auszutragen (wo wir doch Parlamente, Gerichte und freie Medien haben). Diese Art 'Kämpfe auszutragen' ist ein häßliches Allein-stellungsmerkmal totalitärer Systeme. Steinmeiers Rede offenbart(e) einen unerträglichen Rückfall in totalitäres Denken und eine totalitäre Sprache (LTI).

Da gebe ich Ihnen recht lieber Herr Düring! Gegen wen soll ich und was soll ich kämpfen? Desinformation von wem oder Verschwörung gegen was? Das sind doch in Watte und Geschwurbel verpackte Aufforderungen, gegen den politischen Feind vorzugehen. Oder die Demokratie zu verteidigen? Hat man so wenig Vertrauen in die
nun über 70 Jahre währende Demokratie oder unser Grundgesetz, das ein Kampf darum geführt werden muss? Vielen Dank für die Blumen, kann man da nur sagen!
Vielleicht meinte er aber, und da ist er leider nicht der Einzige, das ein Teil der Bevölkerung z.B. im Osten der Republik noch etwas Nachhilfe bzw. Sonderbetreuung benötigt;). Und gerade das ist es, was mich an diesen staatstragenden Reden ein ums andere Mal nervt. Ich kann selbst denken sowie Freund wie Feind ausmachen!
Und mit dem lieben Gott und anderen höheren Mächten verstehe ich mich auch
ohne Kirche und Klassenkampffetischisten;) Alles Gute! Der Wahlkampf wartet auf uns;(! MfG

Maria Fischer | Mo., 4. Januar 2021 - 12:54

wäre ein würdiger Bundespräsident.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 4. Januar 2021 - 16:15

Antwort auf von Maria Fischer

Würdig ist er, keine Frage, er steht aber der SPD nahe und ist ein Mann.
Ich denke auch wie Herr Schwennicke, dass es nach Steinmeier eine Frau werden wird.
Frau KGE wäre damit m.E. ein bisschen, aber nur ein bisschen überfordert, vielleicht eine parteilose Schriftstellerin?
Frau Merkel käme politisch sicher infrage, eher aber m.E. nicht kulturell.
Da werden sicher noch viele Namen genannt werden.

jwe | Mo., 4. Januar 2021 - 22:25

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Ich würde als würdige Nachfolgerin in das Amts des BP eher Frau Claudia Roth sehen. Als stellv. Bundestagspräsidentin ist sie ja jetzt schon eine der Vertreterinnen Steinmeiers. Sie wäre sicherlich die Persönlichkeit, die auch weltweit einen bleibenden Eindruck hinterlassen würden. Und ich denke, das das heutige Deutschland und Frau Roth gut zusammen passen. Da findet zusammen, was zusammen gehört!

Wie haben mich meine drei Schwester mit diesem Reim vor 65 Jahren gemobbt! Nein, dieses historische Unrecht an den Walters dieser Welt darf sich nicht wiederholen!

Gerhard Fiedler | Mo., 4. Januar 2021 - 13:36

Sich Katrin Göring-Eckardt als unsere neue Bundespräsidentin vorzustellen, ist wahrlich eine Horrorvorstellung! Gewiss, bei Gott ist kein Ding unmöglich. Aber eine Grüne, die es nicht abwarten kann, bis Deutschland zu Afrika geworden ist, die einer Partei angehört, deren Vorsitzender mit Deutschland nichts anzufangen weiß und es "zum Kotzen" findet, darf doch nicht Bundespräsidentin werden! Lieber Herr Schwennicke, wie konnten Sie nur den Grünen einen solch absurden Vorschlag machen und damit diese Frau nun ins Rennen geschickt zu haben? Dann sollten wir besser allen Deutschen die Wahl des Bundespräsidenten ermöglichen, statt dies der Politikerkaste zu überlassen.

Maja Schneider | Mo., 4. Januar 2021 - 14:06

Das, was wir von unserem Bundespräsidenten zu hören bekommen, sind Allgemeinplätze und Versatzstücke und nicht zu vergessen die Beschimpfung der eigenen Bevölkerung, Demokratieverständnis ist m. E. auch bei ihm nicht gerade im Überfluss vorhanden, und zur Spaltung der Gesellschaft hat er einen gehörigen Teil beigetragen. Seine diplomatischen "Glanzzeiten", wenn man überhaupt davon sprechen kann, hat er mit dem Amt des Außenministers abgelegt und agiert eher befremdlich u.a. mit seinen Glückwünschen an den Iran oder sein Verhalten im Zusammenhang mit Chemnitz, um nur weniges zu nennen. Der Gedanke an KGE als Nachfolgerin macht mich eher sprachlos, aber wäre im Grunde genommen folgerichtig, wenn man den Zustand unserer Republik betrachtet.

Wolfgang Jäger | Mo., 4. Januar 2021 - 16:13

Auf den Gedanken, dass KGE Steinmeier nachfolgen könnte, bin ich noch gar nicht gekommen. Herrliche Aussichten. Sie wird dann das sich drastisch verändernde Land am besten repräsentieren können. Und der rot-grüne Linksblock der CDU/CSU wird dazu Beifall klatschen.

Nicola Chauvin | Mo., 4. Januar 2021 - 16:33

Merkwürdig, wenn ich den Phrasendrescher Bedford-Strom höre, muss ich immer an jemanden denken, der ihm sehr ähnlich sieht. Der beste aller BP war, der meinte "Es müsse ein Ruck durch Deutschland gehen". Alle sind zu Tode erschrocken und sind nun furchtbar zusammen gezuckt.

Romuald Veselic | Mo., 4. Januar 2021 - 17:11

Indem wir heute wissen, wer der morgige Präs wird?
Wen repräsentiert der BuPrä eigentlich? Der bestbezahlte Grüßaugust der Republik-Replik.
Er wird von Eliten in einem abgekarteten Theater "gewählt", wie in einem Politbüro oder bei einem Volkskongress, der sich selbst alimentiert u. mit Privilegien ausstaffiert.

Dr. Hermann J Stirken | Mo., 4. Januar 2021 - 17:43

Steinmeier in einem Satz mit Herzog oder Weizsäcker zu nennen ist schwer zu akzeptieren, auch, wenn es folgerichtig ist, da alle BP waren. Steinmeier fehlt die Beherrschtheit, die intellektuelle Tiefe. Er hat sich hoch gedient als Sozi, aber das, was eine formatvolle Persönlichkeit aus macht, kann man nicht erlernen. Dieses Charisma fehlt ihm. Er ist angreifbar und intellektuell seicht, wenn er dem Iran zum Jahrestag der Revolution gratuliert. Einem Regime, das Gegner hinrichten lässt. Er ist fast lächerlich, wenn er mit Feine Sahne Fischfilet in Zusammenhang gebracht wird und das wird von diesem BP bleiben. Er hat selbst Wulf in Seichtheit unterboten. Toppen könnte dies nur KGE. Vielleicht sollte man zumindest eine abgeschlossene Berufsausbildung als Mindestanforderung für dieses Amt stellen. Ansonsten wird man über den Sinn oder Unsinn dieses Amtes diskutieren müssen. Wir brauchen keine Leichtgewichte , die im Privatjet um die Welt jetten, sondern geballten Intellekt.

Bernd Muhlack | Mo., 4. Januar 2021 - 18:25

Es gibt eine wunderschöne, sehr interessante Doku über die Frauen der bisherigen BPs, teilweise noch s/w-Material.
Die mMn mit Abstand beste war Mildred Scheel!
Sie praktizierte selbst als First Lady noch nach Möglichkeit weiter und verlor letztlich selbst den Kampf gegen den Krebs, welchem sie sich gewidmet hatte.
Damit wäre das Geklärt!

Der mit Abstand schlechteste BP ist mMn unser Frank-Walter.
Er ist kein Mann der Integration, der Zusammenführung, sondern er ist selbst einer der aktiven Spalter unserer Gesellschaft.
Erschwerend kommt hinzu, dass er wohl denselben Coach für Körpersprache wie mein spezieller Freund Bedford-Strohm hat.
Dieses Salbungsvolle, die Arme ausgebreitet und bedeutungsschwer in die Ferne schauen!
"We shall overcome!" - Oder doch Feine-Sahne-Fischfilet welche über "Bullen-Prügeln ist toll!" singen?

Eine Frau als Nachfolgerin?
Ich dachte WIR hätten dieses "Geschlechterdenken" überwunden!?

Es sollte jemand hippes, queeres sein, am besten mit Doppel-Multipass!

Günter Johannsen | Mo., 4. Januar 2021 - 18:39

„In Zeiten des Universalbetrugs ist das Aussprechen von Wahrheit ein revolutionärer Akt.“
George Orwell

Sabine Lehmann | Mo., 4. Januar 2021 - 21:35

Vieles musste ich ertragen in den letzten 16 Jahren. Die schlimmsten Jahre, mit sehr großem Abstand, waren die seit 2015. Einer der verheerendsten und gleichzeitig dümmsten Narrative aus dieser Zeit, der legendäre Satz "wir kriegen Menschen geschenkt", stammt von dieser Person, deren Name nie wieder im Kontext eines hochrangigen Amtes genannt werden darf, auch nicht von Herrn Schwennicke, auch nicht, wenn ich ihn auch noch so mag;-)
Sollte die, deren Name nicht genannt werden darf, Bundespräsident(-in) werden, ziehe ich aus, das steht fest. Denn die fürchterlichsten Weihnachts- und Neujahrsansprachen würden dann erst noch auf uns zu kommen. Dagegen wären die Glückskeksparameter des Einen und die moralinsauren Kanzel-Predigten der Anderen geradezu rhetorische Highlights im historischen Vergleich, so viel ist sicher. Mögen Gott und die Wähler das verhindern.

Fritz Elvers | Mo., 4. Januar 2021 - 22:14

würde ich Klementine von Ariel vorschlagen, eine wirklich repräsentative Frau aus dem Volke. Niemand kennt sich besser mit Buntwäsche aus, ein unerschöpflicher Gesprächsstoff für gelegentliche Staatsbesuche oder -beerdigungen.

Von ihr wäre auch keine Spaltung der Gesellschaft zu erwarten. Sie ist grundsätzlich integrierend und hat das Herz am rechten Fleck, wie der Volksmund so schön sagt.

Die ungewählten A- und B-Promis in der Bundesversammlung hätten wohl auch nichts gegen sie einzuwenden, außer natürlich Klaus Kinski, aber der lebt ja nicht mehr. Also, alles gut.