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Querdenker-Demo in Dresden: 90 Prozent der Teilnehmer erschienen ohne Maske – auch Sachsens AfD-Chef / dpa

Harter Lockdown in Sachsen - „Die AfD nimmt in Kauf, dass die Infiziertenzahlen steigen“

Weil es in Sachsen auf den Intensivstationen eng wird, verhängt die Landesregierung einen harten Lockdown. Die Zahl der Infizierten ist ausgerechnet dort am höchsten, wo die AfD bei der Landtagswahl 2019 die meisten Stimmen bekommen hat. Zufall oder Folge der Proteste gegen die Coronaregeln?

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Martin Dulig ist seit 2014 Wirtschaftsminister von Sachsen und seit 2009 Vorsitzender der SPD Sachsen. 2018 wurde der zum Ost-Beauftragten seiner Partei gewählt. 

Herr Dulig, in keinem anderen Bundesland liegt die durchschnittliche Inzidenz mit 309 so hoch wie in Sachsen. Im Osten des Landes hat sie es sogar auf über 400 gebracht. Wenn man sich die am stärksten betroffenen Landkreise anschaut, fällt auf, dass dort die AfD besonders stark ist. Sehen Sie da einen Zusammenhang? 
Bei aller Dramatik müssen wir ein bisschen aufpassen, dass wir nicht zu einfache Schlüsse ziehen. Es gibt verschiedene Ursachen für den Anstieg. Wenn 80 Prozent der Neu-Infektionen nicht mehr nachverfolgbar sind, sollte man sich mit Spekulationen zurückhalten. Aber es fällt natürlich trotzdem auf, dass die Zahl der Maskenverweigerer in Sachsen bundesweit am höchsten ist. Hier gibt es auch die größte Skepsis gegenüber den Corona-Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung. Und wenn man Landkarten mit den AfD-Wahlergebnissen und die der Infiziertenzahlen übereinanderlegt, kann man schnell zu dem Schluss kommen, dass es da einen Zusammenhang gibt.

Wer AfD wählt, ist eher geneigt, die Maske zu boykottieren?
Nein, es hat mit unserem eigenen Verhalten zu tun. Dort, wo Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden, sind die Inzidenzen geringer als in den Regionen, wo es eine höhere Verweigerungshaltung gibt. Dass daran die AfD Schuld trägt, ist eine Spekulation. Die AfD hat sich jedoch zum parlamentarischen Arm der Maskenverweigerer entwickelt. Schauen Sie nur, wen sie unterstützt – von Pegida bis Querdenken. Insofern muss sich die AfD auch den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Mitverantwortung dafür trägt, dass zu viele Leute der Meinung sind, auf Masken und andere Schutzmaßnahmen verzichten zu können. 

Die Landkreise im Osten von Sachsen grenzen an Tschechien, ein Land, das ebenfalls unter hohen Infektionszahlen leidet. Kann es nicht sein, dass auch der rege Grenzverkehr dazu beiträgt, dass sich das Virus so besonders stark in diesem Teil von Sachsen verbreitet hat?
Auch das kann eine Ursache sein. Aber eben nur eine. Und wir drängen darauf, dass auch strenger seitens der Bundespolizei kontrolliert und der Einkaufstourismus unterbunden wird. Die derzeit höchsten Infektionszahlen gibt es im Landkreis Bautzen, dessen Grenzlänge zu Tschechien kaum erwähnenswert ist. Zumal auch Tschechien einen harten Lockdown hatte und Ausgangsbeschränkungen. Ursachen wird es viele geben, deswegen ist ja die Kontaktnachverfolgung so wichtig.

Die Landtagsfraktion der AfD hat im November vor dem Verfassungsgericht gegen die Sicherheitsauflagen vom Frühjahr geklagt. Sie sieht sich in ihren Grundrechten beschränkt. Ist das eine Anstiftung zum Maskenboykott?
Um es klar zu machen: Kein Grundrecht wird leichtfertig eingeschränkt, keines ist aufgehoben worden. Die AfD ist nicht konsistent in ihrer Argumentation. Anfang des Jahres hat sie noch den Katastrophen-Alarm aufrufen und am liebsten die Bundeswehr zur Verteilung von Lebensmittelpaketen einsetzen wollen. Inzwischen hat sie sich zur Befürworterin eines Maskenboykotts gemacht. Sie dreht ihr Fähnlein in den Wind. Sie trägt Mitverantwortung dafür, dass die Zahl derjenigen höher ist, die sich diesen Maßnahmen verweigern, und sie nutzt die Corona-Lage zur politischen Stimmungsmache. Ich finde das unanständig. 

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Yvonne Stange | Sa., 12. Dezember 2020 - 10:43

Es gibt kaum neue Fälle sondern nur positive Testergebnisse. Das die steigen, ist bei der Masse der Tests und der Unsicherheit des Ergebnisses überhaupt nicht verwunderlich! Es gibt weder eine Übersterblichkeit, noch reichen die Zahlen an die Grippe der letzten Jahre heran.
Wie unsicher die Tests sind, wurde in Österreich nachgewiesen, wo Corona sogar bei eine Cola festgestellt wurde..... Noch Fragen?
Überzogene Hysterie. Nein, ich leugne nicht die Krankheit aber ich verstehe nicht, wie die Bevölkerung wissentlich derart in Panik versetzt wird. Und wie ein Virus für eine perfide Stimmungsmache mißbraucht wird.
Ach und nochwas: die Grenzlänge des Landkreises Bautzen zu Tschechien ist kurz aber die Entfernung nach Polen noch kürzer!! Und dahin gibt es einen mehr als regen Einkaufstourismus. Es sollte schon ehrlich auch alles geschrieben werden!

Gerhard Lenz | Sa., 12. Dezember 2020 - 11:13

Antwort auf von Yvonne Stange

Es gibt kaum neue Fälle, nur neue Testergebnisse. Soll wohl heissen, dass die Tests gestern andere Ergebnisse anzeigten, als sie heute tun. Oder wie soll man solch "Wundersame Erkennntnis" sonst erklären?
Wie ist das eigentlich mit den 30.000 täglichen Neuinfektionen? Sind die also nicht neu, sondern nur anders? Und die täglich ca. 500 Toten?
Immerhin wissen wir jetzt, woran es liegt: An der Grenze zu Tschechien also. Klar doch, der Ausländer. Hätte uns die AfD sicher schon vor Ausbruch der Pandemie erklären können.
Man muss sich gar nicht verrenken, um zu Erklärungen zu kommen.

Wo wenig Vorsicht herrscht, wie in AfD-Hochburgen, gibt es mehr Ansteckungen. Und da, wo man Corona als Fake, Phantom oder harmloser als eine Grippe einstuft (übrigens allesamt Originalton Cicero-Forum) braucht man keine Vorsicht.

Ein besonderer Dank auch an des OVerwG Bautzen, dass die gewollt fahrlässigen Quer-/Nichtdenker in die Innenstädte erlaubte.
Aber danach fragt ja keiner mehr.

Es ist keine vermeintliche Korrelation zu blöd, als dass @Lenz seiner Lieblingspartei Schuld an - ja egal, irgendwas gibt. So wie das Vorkommen von Störchen eindeutiger Beweis dafür ist, dass der Klapperstorch die Kinder bringt.

Sie sagen es , Herr Lenz, die Erkenntnis ist schon bei manchen Hin-und Herlavieren oft sehr wundersam.
Und...es sterben nun mal Menschen. Können sie die Hand ins Feuer legen, dass all die 500 Menschen (was ich sehr bedauere, dass sie gestorben) nun außschließlich mit Corona verstorben sind?
Mein Nachbar ist auch mit 89Jahren (nicht am Virus) verstorben. Wir hatten ein gutes Verhältnis und ich konnte ihm bei seiner Beerdigung, nicht das letzte Geleit erweisen. Nicht mal die ganze Familie durfte.
Während ich oft im Supermarkt in einer Reihe mit 10-15 und auch mehreren Personen stand.
Was ist nun gefährlicher, an einem Grab (Friedhof unter blanken Himmel), oder in einem geschlossenen Gebäude mit Mehreren(mit Maske) zu stehen?

Christa Wallau | Sa., 12. Dezember 2020 - 11:24

Antwort auf von Yvonne Stange

Ach, liebe Frau Stange, um Ehrlichkeit geht es doch schon ganz lange nicht mehr -
weder im Zusammenhang mit Corona noch mit der AfD!

Was zählt, das sind die sogenannten "Narrative", also das, was in der Öffentlichkeit
gebetsmühlenartig und "von oben herab" (= ex cathedra der Kanzlerin und ihres politischen,medialen und wissenschaftlichen Trosses) v e r b r e i t e t wird.
Da ist kein Platz für kritische Einwände oder gar andere Meinungen!

Ich weiß jetzt schon, wem im nächsten Jahr alle schlimmen Folgen der Pandemie angehängt werden: 1. allen Menschen, die im Sinne der Regierung nicht "brav" waren und 2. in erster Linie den Rechten, also der AfD.

Eine sachliche Analyse der Wirksamkeit / Unwirksamkeit oder gar Schädlichkeit der Maßnahmen, welche die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten (die Parlamentarier konnten ja nur noch pro forma zustimmen o. ablehnen) getroffen haben, wird nicht stattfinden.

Man hat ja genügend Sündenböcke!

Bernhard K. Kopp | Sa., 12. Dezember 2020 - 11:47

Antwort auf von Christa Wallau

Es mag ja Leute geben, denen das Stricken von Narrativen am wichtigsten ist. Man muss aber schon ein Brett vor dem Hirn haben um zu negieren, dass aus der Zahl der mit Tests gefundenen Infektionen asymptomatische Fälle und auch Erkrankungen unterschiedlicher Schwere werden, dass daraus Hospitalisierungen werden, und dass es dann auch eine Korrelation zu den Sterbefällen gibt. Nur mehr Tests erhöhen die Chance Infektionen zu finden und zu isolieren, um die Weiterverbreitung einzudämmen. Nur dann gibt es weniger Kranke usw. Zu Narrativen möchte ich anmerken, dass das Narrativ - " es gibt kein Risiko" am gemeingefährlichsten ist, weil es in der letzten Konsequenz dafür steht, die Infektionen unkontrolliert laufen zu lassen. Dies würde dann " Massenmord durch Nichtstun " bedeuten. Die Exponentialfunktion ist nämlich kein Narrativ, sondern ein Faktum.

die jegliche Kritik an den Maßnahmen immerfort mit den gleichen Unterstellungen kontern und diese generell für dumm oder was auch immer erklären.

Zwischen „alle Leute einsperren“ und „gar nichts machen“ gibt es eine große Bandbreite. Der „Lockdown light“ hat offensichtlich nichts gebracht, alles, was man darüber schrieb, war reine Spekulation.
Jetzt wird heute wohl der harte Lockdown beschlossen. Der mag vielleicht die Zahlen senken, aber über die möglichen anderen Folgen wird nie jemand genau recherchieren.
Wenn Sie „Massenmord durch Nichtstun“ als „Tatbestand“ aufführen, dann müssen Sie auch die Verantwortlichen der Maßnahmen für deren Folgen zur Rechenschaft ziehen, gerade dann, wenn diese eben nichts oder kaum etwas bringen, außer massiven wirtschaftlichen Schaden und Existenzvernichtungen.
Der große Fehler – um für Sie und ihre Gesinnungsgenossen das nochmal klar zu stellen – war die bisherige Strategie des Verbreitens von Angst und Panik. Man hat das Vertrauen verspielt.

"..Der „Lockdown light“ hat offensichtlich nichts gebracht, alles, was man darüber schrieb, war reine Spekulation."
Das stimmt so nicht.
Fakt ist, dass der steile Anstieg gestoppt wurde. Das ist aus den Daten der Neuinfektionen deutlich zu erkennen. Allerdings wurden die Erwartungen nicht voll erfüllt. Die Zahlen sind nicht zurück gegangen.
Es stagniert auf hohem Niveau.

Olli Land | Sa., 12. Dezember 2020 - 16:42

Antwort auf von Christa Wallau

Frau Wallau, das ist keine andere Meinung von Frau Stange sondern einfach Lügen.
Anders kann man es nicht mehr bezeichnen.
Da sie selber aber in ihrer Gedankenwelt mit Hass auf die Regierung und insb. Angela Merkel so stark gefangen sind, machen sie einfach die Augen zu. Reden sie doch mal mit Krankenschwestern im Dienst.
Unglaublich....

In meinem Bekanntenkreis ist ein Alten- und Krankenpfleger welcher auch Corona-Patienten betreut. Diese Woche hat er Schnupfen und Kopfschmerzen bekommen. Zusätzlich leidet er jetzt an totalem Geschmacksverlust. Um Corona auszuschließen bat er in der Dienststelle um einen Corona-Test. Der wurde abgelehnt mit dem Hinweis, er könne das für 40€ selbst veranlassen. Außerdem solle er weiterarbeiten. Nun fährt er nach seinem Dienst im Krankenhaus weiter Bahn und Bus von Stadtviertel zu Stadtviertel und pflegt pflichtbewusst ältere Bürger in ihren Wohnungen. Kopfschmerzen und Schnupfen bekämpft er mit den üblichen Hausmitteln. Ob er Grippe oder Corona hat, beides ist gefährlich, für ihn und die Patienten. Seine Familie weiß nicht mehr weiter. In Bayern und In Sachsen werden Betreiber der Alten- und Pflegeheime verklagt, weil sie gegen Bestimmungen verstoßen hätten. Wer kann das große Sterben in den Altenheimen verhindern, die AFD oder die Regierungen?

Wieso, laut AfD ist Abstand halten, Maske tragen und Corona selber doch alles nur Humbug. Die AfD hat doch massiv die Ausbreitung gefördert durch ihr VERANTWORTUNGSLOSES, populistisches Verhalten. Sie war extrem kontraproduktiv und nun wird der Mund erneut aufgerissen? Wie lächerlich.
Es gibt unzählige Videos von AfD Politikern, die Corona vor ein paar Monaten noch als Erfindung abgetan haben, harmlose Erkältung. Aber mit Reichsfahnen aufs Parlament marschieren. Ja, stumpfe Symbolbilder. Wir, die stolzen Superdeutschen!

Ja, dann gehen sie mal zu einem Krankenhaus und holen sich die Meinung der Krankenschwestern ein, ob das alles so wie normal unter Spitzenzeiten ist.

Ihr Bekannter kann sich bei einem Testzentrum testen lassen oder zum Arzt gehen. Wenn er die Symptome beschreibt, dann wird er bei JEDEM Testzentrum kostenfrei getestet und auch kein Hausarzt würde sich hier verweigern. Schreiben Sie doch bitte nicht so ein Humbug, der indiziert, dass man ihn nicht testen will.

Georg Czech | So., 13. Dezember 2020 - 09:17

Antwort auf von Christa Wallau

Sind wir wieder so weit gekommen, dass man der Opposition die Schuld für die Ausbreitung des Coronavirus gibt? Wer nicht mit den Wölfen heult, also mit der Propaganda der Einheitspartei folgt, wird bereits verdächtigt.
Dass die Regierung (Wölfe) mehr Macht will ist verständlich, dass aber die normalen Bürger (Schafe) mitheulen und die die Opposition (Wächter) verteufeln und nicht zu Wort kommen lassen will, ist schon merkwürdig.

gerhard hellriegel | Sa., 12. Dezember 2020 - 11:54

Antwort auf von Yvonne Stange

Liebe Frau Stange, in einem haben Sie recht: es gibt keine signifikante Übersterblichkeit. Aber nur MIT den Maßnahmen. Wenn das so weitergeht wie in den letzten Tagen, dann gilt das Argument eben nicht mehr. Und das gleiche gilt dann auch für die Grippe. Und zum Nachdenken: sind die nun an oder mit Grippe gestorben? Das Problem ist nicht nur die mögliche Entwicklung, sondern auch die medizinischen Kapazitäten.

Machen sie das eigentlich bewusst, einfach Unwahrheiten zu schreiben?

Es gibt in Sachsen im November eine sehr deutliche Übersterblichkeit, die Infektionszahlen nahmen rasant zu und dir Todesopfer werden in wenigen Tagen die Anzahl der hochgerechneten Todesfälle der heftigsten Grippewelle überschreiten. Wir sind jetzt bei mehr als 21 T Todesfälle und haben jeden Tag ca. 500 neue.
Das sind die traurigen Fakten.

Was sollen diese Lügen?

Kann der Cicero ggf. ähnlich wie twitter bei diversen Trumpstatements eine Information zum fehlenden Wahrheitsgehalt unter solche Kommentare setzen?
Welche Rolle spielt der Cicero selber eigentlich?

Unglaublich verantwortungslos und peinlich.

Jährliche Sterberate der letzten 10 Jahre (2010-2019) in Promille (Quelle: Stat. Bundesamt)
10,5 10,6 10,8 11,1 10,7 11,3 11,0 11,3 11,5 11,3 Promille
Die Schwankungsbreite der letzten 10 Jahre ist also 1 Promille ohne Ausreißer.

An Corona sind bis heute gestorben (Quelle: Worldometers)
22.171 von 83.904.708, das sind 0,265 Promille.
Also ist das offensichtlich innerhalb der Schwankungsbreite.
Nur darf das nicht so weitergehen, denn dann wird es signifikant.

Tomas Poth | Sa., 12. Dezember 2020 - 20:08

Antwort auf von Yvonne Stange

Ein Problem ist ja daß immer von "an und mit Corona" gestorben berichtet wird, aber überhaupt nicht differenziert wird.
Differenziert wird nach Altersgruppen und hier sind es halt die über Sechzigjährigen die mehr als 90% der Todesfälle stellen (Statista.com v. 08.12.20).
Wir wissen alle, wurde auch im Mainstream berichtet, daß diese Altersgruppe mit Vorerkrankungen lebt und nun zusätzlich durch Corona gefährdet wird.
Wir kennen also die Problematik aber handeln nicht danach, nämlich diese Altersgruppe Ü60 entsprechend zu betreuen.
Die momentane Übersterblichkeit liegt derzeit bei 570 Toten oberhalb der Bandbreite der Jahre 2016 bis 2019 entsprechend 3,06%.
Man kann zusammenfassen: Covid ist für die Altersgruppe Ü60 fatal. Leider ist das Management unserer Regierung und ihrer Berater aber ebenso fatal. Sie haben wohl nicht den Blick für das Wesentliche.

Ich stimme Ihrem Kommentar zu 100% zu. Deshalb begeistert mich auch so sehr was die in Tübingen geschafft haben. Gut, Palmer war nicht der Erfinder, dass soll eine Notärztin sein, aber gute Ideen aufgreifen ist ja auch eine Leistung. Die andere Leistung ist vorausschauende Planung und nicht erst dann in die Gänge zu kommen, wenn die Hütte bereits brennt. Aber die Union hatte im Sommer keine Zeit für Corona, denn da war sie im Wahlkampf um die Merkelnachfolge. Wie wir wissen, gibt es kein echtes Multitasking und der Tag hat auch nur 24 Stunden. Deshalb muss man Prioritäten in der Politik setzen. Welche das sind sieht man gerade jetzt wieder sehr gut.

Wolfgang Tröbner | Sa., 12. Dezember 2020 - 10:43

Also, wenn das so ist, dass Corona besonders dort wütet, wo die AfD gewählt wird, dann kann sich die Politik doch ganz entspannt zurücklehnen. Corona besorgt das, was der links-rot-schwarzen Politik nicht gelingt, nämlich der AfD ihre Wählerbasis zu entziehen und sie aus den Parlamenten zu vertreiben. Vielen Dank für diese wunderbare Erkenntnis. Da muss man erst mal darauf kommen. Der nächste Nobelpreis für Medizin geht nach Deutschland!

Ronald Lehmann | So., 13. Dezember 2020 - 02:12

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Und bitte auch Preise für die vielen neuen Kommentar-Schreibern hier im ....
ach ja, Cicero.
Ja, die Luft zum Atmen wird überall enger & die Nobelpreisträger immer ....
Kann man noch einen fröhlichen oder besinnlichen 3.Advent wünschen?
Also, bewahren sie alle einen kühlen Kopf & ich persönlich wünsche allen Liebe im Herzen, denn das ist die beste Medizin in diesen Zeiten.

dass Sie, werter Herr Lehmann meinen Kommentar nicht ganz verstanden haben? Übrigens bin ich kein ganz neuer Kommentar-Schreiber hier im Forum. Nur für den Fall ...

Detlev Bargatzky | So., 13. Dezember 2020 - 09:48

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

... Ursache und Wirkung achten.

Wenn in einer Ruhrgebietsstadt sowohl osteuropäische Zuwanderer wie "Flüchtlinge" auf wenige Stadtteile konzentriert untergebracht werden, dann ist das für das schon länger hier lebende Wahlvolk nicht besonders attraktiv. Für die etablierten Parteien aber wohl! Denn sie wissen, dass sie in diesen Stadtteilen keine Mehrheiten mehr zustande bringen. Das ist aber kein Problem, denn die Wähler der anderen Stadtteilen danken es ihnen in Form von Wählerstimmen.
Und nun raten Sie mal, wo denn wohl die höchsten Corona-Inzidenzwerte in einer solchen Stadt liegen.

Ich kann mir jedenfalls beim besten Willen nicht vorstellen, wie Parteien wie die AfD das hinkriegen.

Roland Völkel | So., 13. Dezember 2020 - 18:42

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

die hier konstruiert werden, liebe Frau Hildebrandt!
Bei aller (berechtigten) Kritik an der AfD, ist diese Theorie doch wohl an den Haaren herbeigezogen.
Nach dem Motto: Was nicht passt wird passend gemacht!
Aber wenn es doch einen Zusammenhang gibt, zwischen Wählerschaft und Corona-Zahlen, dann heißt es ja, dass die hohen Infektionszahlen im Berchtesgardener Land ( Ende Oktober lag der 7-Tage-Inzidenz-Wert bei 315,6)darauf zurückzuführen sind, dass da überproportional viele CSU-Wähler beheimatet sind!
Lassen wir doch die Kirche im Dorf oder besser gesagt: Da wird jetzt jeden Tag eine Sau durchs Dorf getrieben.
Salute

Klaus Funke | Sa., 12. Dezember 2020 - 11:12

Ein Wettbewerb im Verbieten hat eingesetzt. Wer ist der schärfste Hund im Land. Der hat bei Merkel Chancen. Jeder Widerstand wird erstickt. Doch diese Strategie wird nicht aufgehen. Ein Volk lässt sich nicht auf Dauer einschüchtern. Irgendwann kommt eine Explosion, die alles hinwegfegt. Und die wird radikal. Ich denke die Bundestagswahlen werden nicht stattfinden. Man wird das mit Corona begründen. In Wahrheit hat man Angst vor der AfD. Das ist derzeit die einzige Partei, die konsequent gegen die Regierungspolitik kämpft. Paradox ist, dass Merkel und die Regierungen in allen Bundesländern der Bevölkerung die Schuld gibt. Den Lockdown sieht man als Allheilmittel an. Das wird nicht funktionieren. Die Infektionszahlen (wobei die stark anzuzweifeln sind, denn es gibt jede Menge sog. Falsch-Positive, weil der PCR-Test der eigentliche Skandal ist) werden nicht heruntergehen. Unser Immun-System und die Jahreszeiten werden das Virus eindämmen. Auch keine Impfung. 2-3 Jahre werden vergehen.

Jürgen Keil | Sa., 12. Dezember 2020 - 11:20

„Bei aller Dramatik müssen wir ein bisschen aufpassen, dass wir nicht zu einfache Schlüsse ziehen.“ Zwei Sätze weiter:
„Und wenn man Landkarten mit den AfD-Wahlergebnissen und die der Infiziertenzahlen übereinanderlegt, kann man schnell zu dem Schluss kommen, dass es da einen Zusammenhang gibt.“ Zwei Sätze, am Anfang und am Ende einer Antwort. Die vernünftige Aussage am Anfang und dann zwei Sätze weiter das Nichtwiderstehen gegen die Versuchung, den politischen Gegner mit nun doch einen schnellen Schluss die „Coronaschuld“ zuzuweisen, hielt mich davon ab weiterzulesen. Die SPD erhielt bei den Landtagswahlen in Sachsen 7,7% der abgegebenen Stimmen, und unter Beachtung einer Wahlbeteiligung von 66,5%, also nur 5% der wahlberechtigten Stimmen. Der Spitzenmann dieser Splitterpartei bekommt eine Bühne bei Cicero. Warum auch nicht? Vielleicht kann aber der Spitzenmann der Opposition (27,5%/18,3%), Herr Urban, hier ja auch noch zu dessen Vorwurf Stellung nehmen. Das wäre guter Journalismus!

Den vermisse ich immer mehr, Herr Keil. "Reim Dich, oder ich fress' Dich" soll hier ein Fass aufgemacht werden, - mein Glaube an seriösen Journalismus hat Schaden gelitten. Dank an Hern Dulig, dass er trotz der ausgelegten Leimroute Instinkt bewahrt hat und sachlich geblieben ist.

das haben Sie treffend herausgearbeitet! Ich wünsche mir Journalisten, die solche Widersprüche erkennen und beim Interviewten nachhaken. Egal, ob dieser rot, grün, schwarz, gelb oder blau tickt.

Manfred Sonntag | Sa., 12. Dezember 2020 - 12:40

Herr Dulig unterstellt den Bürgern selbstverschuldete Maßnahmen. In meinem Bekanntenkreis ist ein Alten- und Krankenpfleger welcher auch Corona-Patienten betreut. Diese Woche hat er Schnupfen und Kopfschmerzen bekommen. Zusätzlich leidet er jetzt an totalem Geschmacksverlust. Um Corona auszuschließen bat er in der Dienststelle um einen Corona-Schnelltest. Der wurde abgelehnt mit dem Hinweis, er könne das für 40€ selbst veranlassen. Außerdem solle er weiterarbeiten. Nun fährt er weiter Bahn und Bus von Stadtviertel zu Stadtviertel und betreut ältere Bürger in ihren Wohnungen. Seine Familie weiß nicht mehr weiter. Jetzt meine Frage: Wer nimmt hier in Kauf, dass die Infizierten-Zahlen steigen? Die AFD oder unsere Regierungsparteien mit Frau Merkel, Herrn Söder, Herrn Müller, Herrn Kretschmer, Herrn Dulig etc.?

Bernd Muhlack | Sa., 12. Dezember 2020 - 12:47

Mir geht es jeweils nur um die einseitige, teilweise total verquere Darstellung der Fakten, Tatsachen.

Ob das jetzt die AfD, FDP oder die Partei xy ist, ist insoweit unerheblich.

"Anfang des Jahres hat sie noch den Katastrophen-Alarm aufrufen und am liebsten die Bundeswehr zur Verteilung von Lebensmittelpaketen einsetzen wollen. Inzwischen hat sie sich zur Befürworterin eines Maskenboykotts gemacht. Sie dreht ihr Fähnlein in den Wind."
sagt Herr Dulig.

Das mag zutreffen.

Jedoch hat doch unsere Kanzlerin und die Regierung im Frühjahr ebenfalls gesagt, dass Masken keinen Schutz bieten, im Einzelfall sogar kontraproduktiv sein könnten.
Warum?
Weil man kaum Masken besorgt hatte, im Gegenteil, diese sogar nach China verschenkte; q.e.d.! (Heiko Maas!)
Und dann die Kehrtwende (à la Kanzlerin Merkel):
seither das Zauberwort "Maskenverweigerer"

So ist das eben mit dem Fähnlein im Winde!

Schönes Wochenende und zu Hause bleiben!

Wolfgang Jäger | Sa., 12. Dezember 2020 - 14:17

Herr Dulig ist sich wohl nicht zu die schade, die Pandemie für politisch-strategische Zwecke zu missbrauchen. Die AfD als Sündenbock. Das war abzusehen. Dieses perfide Spiel! Dann behaupten wir doch einfach mal, in NRW und in Berlin wütet Corona deswegen so brutal, weil sich dort tausende Menschen aus uns fremden Kulturen wohl einen Dreck darum kümmern, welche Verordnungen wir haben. Zumindest sollte man mal darüber nachdenken. Außerdem: Dulig windet sich wie ein Wurm: Selbstkritik? Null. Die Politik macht nie Fehler, tut immer in großer Verantwortung das Gute und das Richtige für die Bürger. Erst geht er auf Distanz zur Behauptung, die AfD sei der Grund allen Übels, dann kann er sich im Laufe des Interviews immer mehr mit dem Gedanken anfreunden.

Walter Bühler | Sa., 12. Dezember 2020 - 15:03

Die historische Erfahrung zeigt, dass in Katastrophenzeiten Gesellschaften schnell dazu gebracht werden können, die Schuld am unverstandenen Unglück bestimmten Sündenböcken zuzuschieben. Das hat, wie man weiß, zu sehr unangenehmen Verhaltensweisen der Gesellschaft geführt.

Das Interview geht von der Grundthese aus, dass nur die Bevölkerung an den hohen Infektionszahlen schuld trage. Ergänzt wird es von der unterschwelligen Unterstellung, das Verhalten der Menschen in Sachsen sei auf die Politik der AfD zurückzuführen.

Diese Argumentation zielt auf die Installation Sündenbock AfD und macht es populär, warum der Verfassungsschutz gegen die AfD eingesetzt wird.

Die eifrige Verfolgung von Sündenböcken hat noch nie die zugrunde liegenden Probleme gelöst. Sie lenkt nämlich von den wahren Problemen ab, insbesondere vom Versagen des Staates und der ihn tragenden Kräfte.

Ostasien: Verläuft dort die Pandemie so glimpflich, weil es dort keine AfD gibt? Wohl kaum, Frau Hildebrandt.

Annette Seliger | Sa., 12. Dezember 2020 - 15:57

.... und Antworten wie ein Versicherungsvertreter, der Angst hat seine Kunden zu verlieren.

AfD ist BahBah und um die Wähler abzuschrecken, wird der Verfassungsschutz in Stellung gebracht.

"Parteien tragen zur politischen Willensbildung bei" kann ich da nur Herrn Dulig sagen. Die AfD ist eine demokratische Partei wie die SPD und da die SPD auf dem absteigenden Ast ist und dramatisch in allen Wählerschichten verliert, da wird halt stigmatisiert und diffamiert.

Ich denke aber nicht, dass es der SPD gelingt zur AfD abgewanderte Wähler zurückzugewinnen und dass die AfD Wähler wieder Nichtwähler werden glaube ich auch nicht.

Kurt Walther | Sa., 12. Dezember 2020 - 18:36

Ein gut geführtes Interview und durchaus lesenswert, was ein SPD-Sachsen-Minister hinsichtlich des massiven Widerstandes gegen die offizielle Corona-Politik seiner Landesregierung so von sich gibt. Prügelknabe ist selbstverständlich wie immer die AFD, die Tonlage in großen Teilen ist aber sachlich.
Es stellt sich durchaus die Frage, warum sich die AfD an die Spitze der Proteste gegen die staatlichen Restriktionsmasnahmen zur Verhinderung der Ausdehnung der Pandemie stellt.
Das Virus ist Fakt und lebt von der Ansteckung über soziale Kontakte. Betroffen sind vor allem die Älteren ab 70. Von den staatlichen Restriktionen ist aber vor allem die jüngere, aktive Generation betroffen. Sie stellt die Leistungsträger, zugleich häufig aber auch unbewusst Virusträger. Das ist das eigentliche Dilemma der aktuellen Pandemie-Bekämpfungsmaßnahmen. Es handelt sich aus meiner Sicht um einen Generationenkonflikt. Die AfD legt etliche Unzulänglichkeiten bei der Lösung dieses Konflikts bloß.

Marianne Bernstein | Sa., 12. Dezember 2020 - 21:10

wird nicht gelingen.
Statt dessen Schlafwandeln wir durch die Pandemie. Man weiss zwar nichts aber alles besser. Wo wird denn strategisch gegen das Virus vorgangen? Warum kann man nur in Tübingen die älteren Menschen effektiv schützen? Aber vielleicht sterben die dort nur an etwas anderem?
Herr Dulig wird sich in 3 Monaten freuen, wenn er nur solche Fragen gestellt bekommt. Jeden Tag sterben in Deutschland ca. 2500 Menschen und im Winter mehr. Wenn es jetzt etwas über dem Durchschnitt der letzten 3 Jahre liegt, dann kann es in einem dieser 3 Jahre sogar mehr gewesen sein.
In 3 Monaten wird die Frage stehen wovon die Lebenden leben werden, wenn die Pleitewelle rollt, wenn die Arbeitslosenzahlen steigen, wenn die Wirtschaft nicht wie versprochen anspringt, wenn die nächste Finanzkrise naht.

Hubert Sieweke | Sa., 12. Dezember 2020 - 22:30

und NRW die Zahlen in Hirschenbergreuth und Hainsberg enorm hoch waren, waren da auch die CSU und Söder die Schuldigen, oder Laschet und die CDU? Was sind denn das für Halluzinationen, die hier verbreitet werden. Sachsen hatte lange Zeit die Niedrigsten Zahlen, auch wegen AFD?
Wer ist denn in Berlin für das Chaos verantwortlich?

Wolfgang Jäger | Sa., 12. Dezember 2020 - 22:37

Wie lange soll nun dieser „knallharte zweite Lockdown“ dauern? Vier Wochen, sechs Wochen, acht Wochen?
Wie lange wird es dauern, bis die Zahlen nach einer Lockerung abermals so rasant steigen, dass ein dritter Lockdown nötig ist. Wohin soll das führen? Ist nach dem Lockdowon immer vor dem (nächsten) Lockdown?
Von 19.342 Toten (Stand 8. 12.) starben 18.286 im Alter von 60 bis 90 und älter(statista)Das sind 94,45 % !!
Ein klarer Beweis, dass harte Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Menschen im Alter zwischen 60 und 90 und älter zu schützen!
Völliger Unsinn, ein ganzes Land lahmzulegen, nur um angeblich die Intensivbettenkapazität nicht an die Grenzen zu bringen.
Die Zahlen beweisen, dass Boris Palmer in Tübingen mit seinem Konzept goldrichtig liegt.
Querdenker und die AfD für die gestiegenen Zahlen nun verantwortlich zu machen, ist unredlich und Teil einer politischen Diffamierungsstrategie. Man muss ja einen Sündenbock haben, um eigene Fehlentscheidungen nicht zugeben zu müssen.

Dieses Virus hat keine gesamtgesellschaftliche Gesundheitsrelevanz, will sagen: Das Virus tötet nicht wahllos Alt und Jung.
Ein normales, nicht mit Vorerkrankungen belastetes Immunsystem kommt offenbar sehr gut mit dem Virus zurecht.
Kein Regierungshandeln kann uns vor dem Virus schützen und auch keine dämlichen Ausgangssperren - Geht`s noch!! - .
Die meisten Infizierten bekommen nicht einmal mit dass sie infiziert sind.

Es ist wirklich nur noch absurd was in diesem Land abläuft und wie die 4. Gewalt sich verhält.

Stefan Kreppel | So., 13. Dezember 2020 - 01:41

Der Deutsche will es so. Es braucht einen Führer. Mit dem Lockdown werden dann wohl 100% Söder zum Kanzler haben wollen. Der totale Coronaschutz. All den Beamten, denen im öffentlichen Dienst und den Rentnern kann ja ein Lockdown völlig egal sein. Für sie ändert sich nichts. Schön. Das ist weihnachtliche Solidarität. Ich frage mich warum es keine flächendeckende Tests gibt, die ein fast normales Leben ermöglicht hätten. Ein Schnelltest kostet weniger als einen Euro. Ein Lockdown die Zukunft der jungen und künftiger Generationen. Meine Eltern wollten dass es mir besser geht. Die Babyboomer sind da egoistischen.

Helene Kaiser | Mo., 14. Dezember 2020 - 10:48

Antwort auf von Stefan Kreppel

Also das das den Rentner egal ist kann ich nicht feststellen, da das Rentenniveu weiter sinkt und mit der bevorstehenden Arbeitslosigkeit noch weiter reduziert wird.
Auserdem kann ich mir gut vorstellen, das den Rentnern noch eine Sonderabgabe oder eine Reduzierung der Rente wegen wirtschaftlicher Schwiergkeiten bevorsteht.

Sie meinen wohl die Pensionäre!

Norbert Heyer | So., 13. Dezember 2020 - 06:34

In Sachsen ist die Zahl der „Corona-Positiven“ ziemlich hoch. Das liegt nach Meinung der Regierung an der AfD. Wenn das stimmen würde, müssten die Zahlen in Bayern ja wesentlich geringer sein. Sie sind es aber nicht. Auch die Verwendung des Begriffes „Leugner“ für Klima und Corona ist falsch. Man kann nichts leugnen, was faktisch vorhanden ist. Hier wäre der Begriff „Skeptiker“ wesentlich ehrlicher. Ich bin auch ein Skeptiker in beiden Punkten, trage aber Maske, vermeide jegliche Besuche, kaufe ausschließlich Lebensmittel, fahre nicht ÖPNV und halte Abstandsregeln ein. Bin also solidarisch mit der Mehrheitsmeinung, aber nicht davon überzeugt. Wer die Corona-Toten als täglichen Flugzeug-Absturz und den Besuch bei den Großeltern als finales Ereignis bezeichnet, will die Menschen nicht beruhigen, sondern nur bewusst Panik und Angst erzeugen - und das führende Politiker derartig agieren - das macht mir große Angst. Wir haben keinen mit Format wie ein Adenauer oder Schmidt, die fehlen uns.

Schließe mich Ihnen vollkommen an! Was wirklich im Land fehlt, und das bricht nun besonders hervor, sind Politiker mit Format, Anstand und mit besonderen Fähigkeiten. Stattdessen gilt es zu spalten, dieser Beitrag zeigt das auch wieder schön, mit bekannten Aussagen. Das Thema selber ist doch völlig irrelevant und leicht zu widerlegen. Das langweilt nur! Bietet nur die Gelegenheit weiter an der Spaltung der Gesellschaft zu arbeiten. Von Bürgern spreche ich schon gar nicht mehr!

Armin Latell | So., 13. Dezember 2020 - 11:32

die sich mit der Jugendorganisation der Fatach verbrüdert haben. Wer beobachtet die Jusos? Niemand, weil das niemanden interessiert, auch nicht ein Herr Dulig. Ein kompletter Artikel , der die Schuld der AfD an den Corona Werten in Sachsen beweisen soll. Ich bin keine Mediziner, aber sicher ist: das Virus wird nicht verschwinden, ganz egal, was wir tun. Dass der Verfassungsschutz mittlerweile parteipolitisch gekapert wurde, pfeifen die Spatzen von den Dächern und ich warte noch immer auf eine Begründung für die Behauptung, dass die AfD die Demokratie aushöhlen wolle. Dieses Ziel wird aktuell von den Regierungsparteien und deren Satelliten verfolgt.

Tomas Poth | So., 13. Dezember 2020 - 12:24

Hier wird versucht das falsche Management der Regierenden und ihrer Berater unterschwellig auf die AfD abzuwälzen.
Das Problem war ja längst erkannt und B. Palmer hat schon im Frühjahr hier einen richtigen Ansatz gewählt, um dem Virus entsprechend zu begegnen.
Das eigene Verschulden der falschen Schritte versucht der Hr. Dulig so nebenbei unterschwellig der AfD anzuhängen. Das ist über unaufrichtig bis perfide seine Gesprächsstrategie.