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Armin Laschet mit seiner Frau Susanne und seinem Sohn Johannes / dpa

Armin Laschet und die van-Laack-Masken - Family Laschet comes first

Weil der Hemdenhersteller van Laack über seinen Sohn Johannes „Joe“ Laschet einen Millionenauftrag für Corona-Schutzausrüstung vom NRW-Ministerpräsidenten erhielt, steht Armin Laschet in der Kritik. Der Fall zeigt abermals, wie sehr er Politisches und Privates verbindet.

Autoreninfo

Moritz Küpper ist Korrespondent für den DLF in NRW. Im September erschien seine Laschet-Biografie „Der Machtmenschliche“.

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Seit Jahrzehnten ist es ein Pflichttermin für nordrhein-westfälische Ministerpräsidenten: die Grubenfahrt. Armin Laschet ist der letzte Ministerpräsident an Rhein und Ruhr, der an einem sonnigen Septembermorgen 2019 unter Tage fahren wird. Drei Monate später schließt die letzte deutsche Steinkohlen-Zeche Prosper Haniel in Bottrop. Schicht im Schacht.

Bei Laschet ist dieser Termin jedoch auch eine Familienangelegenheit. „Der Bergbau hat unsere Familie geprägt wie Millionen andere im Ruhrgebiet auch“, sagt er. Denn: Laschets Vater Heinrich, den alle nur Heinz nennen, steht in diesem Moment in Bergsteigerkluft hinter seinem Sohn. Zu diesem Zeitpunkt bereits 84 Jahre alt, begleitet er die Grubenfahrt seines Sohnes. Bis zum Jahr 1968 war er selbst Steiger auf Zeche Anna I in Alsdorf, ließ sich später als in einem speziellen Aushilfsprogramm zum Lehrer weiterbilden und schaffte den Aufstieg zum Grundschulrektor.

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Christa Wallau | Fr., 4. Dezember 2020 - 09:30

Ja, so läuft es eben überall auf der Welt,
auch in DE, wenn auch bei uns viel unauffälliger als zum Beispiel in Afrika: Ein Hochgekommener mit Macht u. Einfluß versorgt erst mal seine Familie!
Nepotismus stirbt nie aus, wenn es keine rigorosen Gesetze dagegen gibt u. eine Öffentlichkeit - vor allem in Gestalt der Medien -, die nicht wegschaut, sondern kritisch alles aufspießt, was nach Vetternwirtschaft auch nur riecht.

Von Laschet habe ich nichts anderes erwartet als Mauschelei, nachdem herauskam, wie er sich in der Angelegenheit an der Aachener Hochschule verhalten hat, als er die Noten für Studentenarbeiten, die er "verlegt" hatte, einfach nachträglich erfand. Daß er dabei einem Studenten auch eine Note erteilte, der gar keine Arbeit abgegeben hatte, wurde ihm zum Verhängnis, so daß die Sache aufflog.

Von seinem Charakter her ist Laschet kein geeigneter Bundeskanzler. Einen Karnevals- o. Fupballclub könnte er dagegen gut führen.
Dort herrscht sowieo eine andere Moral.

als der beste (richtiger: am wenigsten schlechte) AfDler. Dass Laschet dort einigermaßen fair beurteilt wird, darf man selbstverständlich nicht erwarten.
Wobei der Name Laschet durchaus austauschbar ist, fast jeder Nicht-AfDler würde ganz genauso in Bausch und Boden verdammt. Man erinnere sich nur mal, wie geschätzt ein Herr Söder bei so manchem Rechtspopulisten war; mittlerweile hat sich der Wind gedreht und mit ihm das braun-blaue Mäntelchen.

Dass Laschet nicht für den Kanzlerposten geeignet ist, hat er im Frühsommer gezeigt. Da hat er bekanntlich im Rahmen der Corona-Krise die Rolle des Ober-Öffners gespielt, mit z.T. fatalem Ergebnis. Seltsamerweise haben AfDler und (spätere) Querdenker ihn dafür nicht bejubelt.
Laschet hat ein nach außen freundliches, einnehmendes Wesen. Dabei besitzt er einen ausgeprägten Machthunger, den er durch entsprechenden, neo-populistischen Profilierungsdrang zu stillen gedenkt.
Laschet first als politisches Ziel?

Danke, Frau Wallau, daß Sie die Sache mit den freihändig vergebenen Noten hier noch mal ergänzt haben. Ich war gelinde gesagt, von den Socken, daß die ehrwürdige RWTH, die im technischen Bereich - und das ist ihr originärer Zweck - so führend ist, in dem durchaus verzichtbaren Fach Politikwissenschaften Herrn Laschet, der Jurist ohne zweites Staatsexamen ist, einen Lehrauftrag anbietet. Klar, das ist wohl politische Landschaftspflege einer Hochschule. Man weiß ja nie....
Nun hat man richtig getippt. Er wurde Ministerpräsident und damit wichtig für die RWTH. Aber weshalb tat sich Laschet den Lehrauftrag an, der ja, wenn man ihn ernst nimmt viel Zeit kostet. Damit ist dann mit der Zeit der Titel eines Honorarprofessors fällig. Bei Herrn Laschet hätte es wohl nicht ganz so lange, wie üblich und ohne das damit verbundene Lehrpensum gedauert. Diese Geschi. voller Peinlichkeit ist nun fast vergessen, kennzeichnet aber den fröhlich lockeren Typus Laschet. Keine Chance auf die Kamzlerschaft.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 4. Dezember 2020 - 09:41

Mit Laschet fängt man also an. Kommt dann Merz oder Röttgen? Die Gefahr, dass die Familie zum Gegenstand wilder Spekulationen und zum politischen Instrument gemacht wird ist besonders hoch, wenn Familienmitglieder Schnittpunkte mit dem politischen Amtsträger hat. Jetzt wird offenbar alles, was Laschet mit Familie gemacht hat, mal kräftig durchgeschüttelt und ein toxisches Getränk gemixt. Das ein Politiker bei der ein oder anderen Veranstaltung seine Kinder mit nimmt und seine Gattin, kann ich nachvollziehen. Das aber die Kinder und Brüder, vielleicht noch andere Anverwandte politische oder geschäftliche Beziehungen mit dem Amtsträger haben oder solche vermitteln ist anrüchig. Warum es des Sohnes bedurfte, einen Hemdenhersteller für Schutzkleidung zu finden und dies nicht auf normalem Wege via Ausschreibung erfolgte, wirft Fragen auf. Rat der Familie kann hilfreich sein, sie in die politischen Entscheidungen "einzubinden" gefährlich. Nein, ich schlage nicht auf Laschet ein.
Ich warte.

Es stimmt, dass all die Medien, die ihren Papa Habeck oder ihre Mama Baerbock zum Kanzler hochpuschen wollen, in den nächsten Monaten alle Konkurrenten madig machen werden. Von der Seite dieser Journalisten ist keine Fairness zu erwarten, gerade wenn sie sich selbst das Bulldoggen-Etikett "investigativ" um den Hals hängen.

Nach meinem (unabgesicherten) Eindruck ist der fragliche Beschaffungsvorgang keineswegs heimlich durchgeführt worden. Außerdem bringe ich jedem Politiker Verständnis entgegen, der es in dieser schweren Krise wagt, auch einmal unbürokratische Wege einzuschlagen. Politiker, die eine Familie haben und zu ihr stehen, sind mir ebenfalls sympathischer als andere.

Sicher, das kann sich möglicherweise als falsch erweisen, aber bis dahin lässt mich diese "Affäre" kalt. Ich warte weiter.

Da muss aber von der Konkurrenz etwas mehr kommen als eine kleine Anfrage, bevor der gemeine Aachener;) etwas "anrüchig" findet lieber Herr Konrad! Waren Sie schon mal dort und haben wie schon die alten Römer und Charlemagne die stark schwefelhaltigen Thermalquellen und Trinkbrunnen mitten in der Stadt gerochen? Glauben Sie mir, ein dort Geborener hat ganz zwangsläufig einen etwas anderen Sinn für Gerüche und Gschmäckle entwickelt;). Lustig auch der sehr antiquierte Ausdruck Klüngel. Nennt man das heute nicht Netzwerk mit Influencer-Marketing?
Ich schließe mich Ihrem Vorschlag, abzuwarten welche Schlammschlacht als nächstes auf dem Programm steht, vertrauensvoll an;)! LG

helmut armbruster | Fr., 4. Dezember 2020 - 09:45

ich dachte öffentliche Aufträge müssten ausgeschrieben werden.
Und das aus gutem Grund. Die Gefahr von Gemauschel und Bestechungsverdacht kann jedes Mal entstehen bei jedem, der ohne Ausschreibung öffentliche Aufträge vergibt. Um das von vornherein zu verhindern müssen u.a. öffentliche Aufträge öffentlich ausgeschrieben werden.
So auch hier.
Ein 40 Millionen Auftrag ist für kein Unternehmen
eine Nebensache. Dafür ist man schon bereit sich dem Auftraggeber "gefällig zu zeigen".
Rein interessehalber und ohne jemand etwas unterstellen zu wollen, habe ich mir mal ausgerechnet, was bei solchen Gefälligkeiten für den Auftraggeber heraus springen könnte:
Bei 1% Provision wären das 400.000 €, bei 3% wären es schon 1,2 mio €....

Laschet hat es sich selbst

Roland Völkel | Fr., 4. Dezember 2020 - 11:39

Antwort auf von helmut armbruster

Bei diesem Auftragsvolumen hätte eine Europaweite Ausschreibung stattfinden müssen Da beträgt der Schwellenwert (o. Umsatzsteuer) 221.000 Euro.
Da es beim Auftrag um Arztkitteln sowie MNS (Masken) ging, hätte es sogar in Lose aufgeteilt werden müssen!
Die Reaktion von MP Laschet ist ja wohl unverfroren: "Die Anschuldigungen der SPD seien «haltlos, schäbig und unanständig».
Ach unanständig? Wenn der Müllmann von der Oma zur Weihnachtszeit ein "kleines" Präsent an nimmt (auch wenn es nur 5 € sind) hat das eine Abmahnung zur Folge.
Bei 38,5 Millionen wird ja mal gerne drüber weggeschaut-"Peanuts"!
Der Volksmund sagt ja: "Die Großen läßt man laufen und die Kleinen hängt man". Wie wahr
Rücktritt oder Konsequenzen? i wo!
Salute

Heidrun Schuppan | Fr., 4. Dezember 2020 - 13:12

Antwort auf von helmut armbruster

ist so eine Sache, die man nicht unbedingt als Weisheit letzter Schluss bezeichnen kann. Beim Bau sieht es dann nämlich so aus, dass die Firma den Zuschlag erhält, die am billigsten ist – weil die Arbeiter aus Billiglohnländern kommen, weil Sozialstandards nicht eingehalten werden, weil auch der billigste Anbieter aus Klüngel besteht – im Heimatland nämlich. Van Laak ist eine renommierte deutsche Firma, ein Traditionsunternehmen. Heimische Betriebe "zu bevorzugen" halte ich nicht für verkehrt.

Manfred Bühring | Fr., 4. Dezember 2020 - 09:45

Und dann noch eine Vergabe ohne Einhaltung der Vergabevorschriften für öffentliche Aufträge! Sorry, aber da kann es nur eine Konsequenz geben: Rücktritt von Laschet! Und zwar ohne wenn und aber! Denn mit solchen Vorteilsnahmen - im neuen Framing als "Kölscher Klüngel" verharmlost - gibt es keine Erklärung oder Entschuldigung. Sie beschädigen den eh' schon desaströsen Ruf von Politikern (der Andi kann mal mehrere hundert Millionen verzocken - ohne Konsequent; BBR, Stuttgart 21 etc.) noch weiter bzw. bestätigen alles, was man über Vetternwirtschaft und Ego-Politiker schon immer wusste.

Enka Hein | Fr., 4. Dezember 2020 - 11:14

Antwort auf von Manfred Bühring

das dies hier mal diskutiert wird. Unsere selbsternannte Qualitätspresse hätte seit 2017 über diesen Familienclan berichten können. Aber stattdessen pausenloses Bashing über POTUS und dessen, zugegebenermaßen seltsamen Handlungen rund um die eigene Familie. Aber die MSM misst mit zweierlei Maß. Q.e.d.
Übrigens wäre Laschet heute nicht am Ruder, hätte die SPD nich5 fulminant auf ganzer Linie versagt. Die alte Tante SPD ist quasi kurz vorm Ziel verstorben und Laschetstand irgendwie als Zuschauer hinter der Ziellinie.
Geändert hat sich aber nix. Nach wie vor links mit ein bischen Kosmetik. Homeland NRW eben. Der liebe Gott möge uns diesen Mann als Kanzler ersparen.

gabriele bondzio | Fr., 4. Dezember 2020 - 10:27

führt die Selbstbeherrschung nur noch ein Mauerblümchendasein.“ (E. Ferstl)
Nun ja, die Selbstbedienung, Selbsterhöhung, Machtausbau durch Gunstbeweise, ist dem Menschen eigen und nicht erst mit Laschet erfunden. Da gibt es eine ganze Reihe von Politikern davor. Und der eigentliche Grund für mich, nicht an den Sozialismus bzw. die Uneigennützigkeit des Menschen zu glauben. Eine Hand wäscht die andere, ist ja auch ein gängiges Sprichwort. Und scheint auch im Laschet-Clan Gültigkeit zu haben.
Ginge es nicht immer wieder darum, moralisch- überbordende Scheinheiligkeit an den Tag zu legen. Wäre das für mich kein Anlass hier zu schreiben.

Walter Müller | Fr., 4. Dezember 2020 - 10:34

Laschet ist wirklich ein echter Rheinländer, was naturgemäss auch den bekannten Kölner Klüngel einschliesst. Gemäss Wikipedia handelt es sich dabei „um ein System auf Gegenseitigkeit beruhender Hilfeleistungen und Gefälligkeiten. Das verdeckte Zusammenwirken in kaum kontrollierbaren nicht-öffentlichen Beziehungsgeflechten kann zur Vermischung von gesellschaftlichen, politischen und unternehmerischen Interessen führen und somit die Grenze zur Korruption leicht überschreiten.“ Der Klüngel ist somit eine Art Lokalkolorit. Laschet zeigte 2014 einen kreativen Umgang mit Regeln, als er als als Lehrbeauftragter an der RWTH Aachen kurzerhand Noten erfand, nachdem Klausuren von Studierenden seines Seminars auf dem Postweg verloren gegangen waren, unter anderem auch für Studierende, die die Klausur nachweislich nicht mitgeschrieben hatten. Er musste von seiner Lehrtätigkeit zurücktreten. Das sind alte Kamellen: Als Kanzler wäre er durch den Amtseid an grössere Strenge und Sorgfalt gebunden.

Yvonne Stange | Fr., 4. Dezember 2020 - 10:47

... von Mussolini (aus Wikipedia schon lange verschwunden): "Faschismus ist die Verschmelzung von Wirtschaft und Politik." Wie recht er doch hatte....

Werte Frau Stange, bevor ich mich an einem Laschet-bashing, sonstigem bashing beteilige, versuche ich es mit einem Link von Welt - online.
Einer dieser sehr lesenswerten "Nischenartikel", sagt man so?

https://www.welt.de/kultur/plus200149580/Republik-von-Fiume-Heute-vor-1…

Wissen Sie, ich schreibe abschließend seit Wochen in meinen (unmaßgeblichen) Postings, dass 2021 für dieses "unsere Vaterland" (Kanzler Dr. Helmut Kohl), die definitive Belastungs-/Zerreißprobe sein wird!

Ob Ihres Erwähnens des Faschismus fiel mir dieser Artikel ein; vielleicht eine Veröffentlichung seitens CICERO?

Schad, dat Laschet kein kölsche Jung iss!
Afjewandelt dät dat Liedsche perfekt paasse:
Mer losse de Laschet in Kölle, denn do jehürt er hin!
Wat soll ä denn wo anners? dat mät doch keine Sinn!"

Frau Dr. Merkel hinterlässt mMn verbrannte Erde.
Ich sehe weit und breit keinen Phönix aus der Asche, einen deus ex machina!

Norbert Heyer | Fr., 4. Dezember 2020 - 10:48

Aufgrund der sich zuspitzenden Situation und weil dringend Masken benötigt wurden, hat er auf Empfehlung seines Sohnes der Firma van Laack einen lukrativen Auftrag „zugeschanzt.“ Soweit, so gut ... aber auch als Ministerpräsident hat er den formellen Ablauf einzuhalten: Öffentliche Ausschreibung, der günstigste Anbieter wird berücksichtigt. Dieser Weg wäre aber auf Grund der Dringlichkeit zu langwierig. Selbst wenn weder er noch sein Sohn Vorteile aus diesem Geschäft gezogen hätten, er durfte es so nicht machen. Er hatte schon einmal Pech mit „verlegten“ Klausuren gehabt und die Noten aus dem Gedächtnis -aber falsch- nachvollzogen. Das seine „Parteifeinde“ und die Opposition diese freihändige Auftragsvergabe ausschlachten, hat er selbst verschuldet. Familiensinn ist immer gut und lobenswert, darf aber niemals mit beruflichen Belangen in Verbindung gebracht werden. Da bleibt ein „schaler Geschmack“ zurück, der seinen Ambitionen für die Zukunft schaden kann. Mal abwarten, was passiert.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 4. Dezember 2020 - 11:16

vielleicht nicht optimal gelaufen, aber ansonsten Augen weit auf und durch.
Sie können noch viel bewirken.
Die CDU kann natürlich eine/n 18 Jährige/n aufstellen und diese Person dann die nächsten Jahrzehnte durch ihre Fehler oder auch nicht hindurch begleiten.
Ich befürchte nur, dass Sie damit werden leben müssen, dass sie sehr kritisch gesehen werden. Sakrosant sind Sie GOTT SEI DANK nicht. Ich hoffe, das sehen Sie genauso.
Eine kleine Anfrage der SPD beantwortet man vielleicht besser doch und stellt klar, dass es nicht wieder vorkommt.
Es war eben nicht korrekt.
Merke, besser keine Alleingänge, immer Zeugen dabei haben oder Korrektive.
Ihrer Familie wird es nicht anders ergehen, wenn Sie gewählt werden.
Auch wenn es für Sie ein Bereich des politischen Könnens ist, in dem Sie sich bewegen, was evtl. nicht wenig von Ihrem Charme ausmacht, für manch Anderen handelt es sich um Macht.
Ich hoffe der SPD geht es um vorbildliches Verhalten.
Das kann Sie nur weiterbringen, Herr Laschet.

Wolfgang Tröbner | Fr., 4. Dezember 2020 - 14:23

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

SPD ist wirklich ein gutes Stichwort. Die Mauscheleien des SPD-Bürgermeister von Frankfurt mit der hessischen AWO sind Ihnen bekannt? Die AWO hat für dessen Gattin, die wohl nur eine einfache Kita-Mitarbeiterin ist, ein Dienstauto zur Verfügung gestellt und zwar während der Schwangerschaft. Klar, versteht man, da braucht man ein Auto und der Bürgermeister verdient halt nicht so viel, um der Gattin ein eigenes Auto vor die Tür zu stellen. Auch der Bürgermeister selbst hat, bevor er sein Amt angetreten hat, für die AWO gearbeitet. Dabei ein fürstliches Gehalt eingesteckt, aber bis heute weiß niemand genau, worin seine Aufgaben bestanden haben. Rücktritt? Fehlanzeige

Karl Napp | Fr., 4. Dezember 2020 - 11:54

Schaun wir mal mit welchen Argumenten er demnächst um das Vertrauen der Wähler für weitere Jahre werben wird, der Herr Laschet.

Man erkennt erneut: Die Macht korrumpiert; manchmal merklich, oft unmerklich.
In die Situation gestellt - wer könnte da schon für sich selbst garantieren?

Lisa Werle | Fr., 4. Dezember 2020 - 13:10

Die Deutschen und ihre Politiker - Doppelmoral pur. Die familiären Verstrickungen der Trump-Ära in in Bausch und Bogen verdammen - und hier das gleiche zulassen. Laschet ist definitiv nicht der einzige Politiker, der die eigene Verwandtschaft und mehr protegiert. Mir fallen sofort eine ganze Handvoll ein - rote, grüne, schwarze. Kann man alles wissen, wenn man sich dafür interessiert. Aber wir sind ja die Guten - das wollen wir gerne bleiben, und deshalb schauen wir ebenso gerne vorbei.

Christoph Kuhlmann | Fr., 4. Dezember 2020 - 16:12

Die Frage ist, ist die Auftragsvergabe justiziabel oder nicht. Meines Wissens ist sie dies nicht, da eine Notlage bei der Versorgung exponierter Landesbediensteter mit Schutzmasken vorlag. Ein Vergabeverfahren hätte Wochen gedauert und wäre anfechtbar gewesen. Insofern war es richtig auf eine Firma zuzugreifen, mit der zumindest Familienmitglieder Erfahrung hatten. Eine Fehlvergabe, also ein minderwertiges Produkt hätte sicherlich Laschets Rücktritt zur Folge gehabt. Eine Untersuchung könnte höchstens das Preis- Leistungsverhältnis anderer Anbieter zu der Zeit bewerten. Wie bereits gesagt, wochenlange Verzögerungen hätte wieder mehr Infektionen bedeutet. Die müsste sich dann die Opposition anlasten lassen.

Fritz Elvers | Fr., 4. Dezember 2020 - 22:56

hat als Hamburger Innensenator während der großen Flutkatastrophe sogar die Verfassung (Einsatz der BW im Innern) gebrochen, um Menschen zu retten. Das GG wurde diesbezüglich geändert.

Vielleicht wird auch das Vergabeverfahren für Notsituationen geändert. Ehrlich gesagt, soviel Mut hätte ich dem Laschet gar nicht zugetraut.

Dank an Laschet & Söhne!

Dieter Freundlieb | Sa., 5. Dezember 2020 - 09:40

dann doch bitte richtig. 'Familie Laschet' heißt auf Englisch 'the Laschet family'