An diesem Montag wurde vor dem Brandenburger Tor in Berlin der Weihnachtsbaum aufgestellt / picture alliance

Corona-Lockerungen an Weihnachten - Wunder gibt es immer wieder

Über die Feiertage sollen die Corona-Restriktionen gelockert werden. Darauf haben sich die Länderchefs geeinigt. Das mag viele Familien freuen, doch das Ergebnis dürfte ein harter Lockdown im neuen Jahr sein. So irrlichtert die Politik durch die Pandemie und zerstört mit ihrem Populismus dringend benötigtes Vertrauen.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Weihnachten ist bekanntlich die Zeit der Wunder, und warum sollte am Heiligen Fest deshalb nicht auch das Corona-Virus mal eine Pause einlegen?

Dieser Grundgedanke jedenfalls scheint jener Beschlussvorlage zugrunde zu liegen, auf die sich jetzt die Ministerpräsidenten der Länder vor ihrer morgigen Pandemie-Runde mit der Bundeskanzlerin geeinigt haben: In der Zeit vom 23. Dezember bis zum 1. Januar werden demnach einheitliche Kontaktregeln gelten, die Treffen von bis zu zehn Personen auch aus unterschiedlichen Haushalten zulassen; Kinder bis 14 Jahre sind davon sogar ausgenommen.

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Manfred Sonntag | Di., 24. November 2020 - 18:41

Corona kann eine schwere Krankheit für den Einzelnen bedeuten, rechtfertigt aber keinesfalls die ganzen Beschränkungen. Wovon sollen wir die nächsten Jahre leben? Armut und Elend werden dann an die Türen klopfen, weil heute unsere Politiker, von den Medien nicht hinterfragt, im totalen Panikmodus verharren! Hört auf mit der Angst und Panikmache. Das halten wir nicht durch! Die Grippewelle 2017/2018 forderte 25000 Tote, mit der Folge einer großen Übersterblichkeit im Verhältnis zu den 10 vorangegangenen Jahren. Kein Hahn krähte damals. Heute sind die Verhältnisse nicht Ansatzweise so schlimm. Warum werden eigentlich die Risikogruppen in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern nicht als erste geschützt? Ein lesenswerter Artikel zum Thema befindet sich bei dem folgenden Link: https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_vom_24.11.2020_gu…

Christa Wallau | Di., 24. November 2020 - 22:22

Antwort auf von Manfred Sonntag

Leider muten die Maßnahmen unserer Regierung im Umgang mit dem Corona-Virus immer unausgegorener und unvernünftiger an.
Aus ihnen spricht pure Hilflosigkeit, Abhängigkeit von Experten, denen man sich einseitig ausgeliefert hat sowie panische Angst davor, für Folgen der Epidemie verantwortlich gemacht zu werden, so daß man befürchten müßte, nicht mehr gewählt zu werden.
Dabei schiebt man die Probleme nur vor sich her und schmeißt sie mit Geld zu (das dadurch letztlich immer mehr entwertet wird!).

Die Abrechnung kommt sowieso im nächsten Jahr. Dann wird sich zeigen, daß
man seitens der Regierungen (Merkel + Länderchefs) aus Angst vor der eigenen Courage jede Menge Fehler gemacht und vor allem große Teile der Wirtschaft an die Wand gefahren hat, was man hätte vermeiden können, wenn man weniger panisch und populistisch reagiert hätte.

Ronald Lehmann | Di., 24. November 2020 - 23:52

Antwort auf von Manfred Sonntag

Stellen Sie sich doch einmal vor, dass selbst die braven, immer fein gehorsamen "Kinder" plötzlich zu Weihnachten in Ihren Weihnachtspaket Kohlebriketts statt Geld finden würden.
Das gäbe aber Ärger....
Wussten Sie schon, wenn man z. B. Sterbezahlen von Bestattungsinstituten haben möchte, um sich mal ein eigenes Bild zu machen.....
Fast wie ein Bankgeheimnis. Dabei wollte ich nur Zahlen & gar keine Telefonnummer ;>

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 25. November 2020 - 11:04

Antwort auf von Manfred Sonntag

Eloquent, überschauend und entsprechend übersichtlich.
JEDOCH, da die Erhebung im Oktober 2020 abbricht, wissen wir nicht, wie sich der Winter 2019/20 in die "Zahlen" einfügen wird und es gilt zu bedenken, dass im Frühjahr evtl. die Zahlen schon zurückgingen, weil der Frühling kam.
Jetzt jedoch steht der Winter bevor.
Es ist mir sehr angenehm, wenn immer mal Intelligenz besonders herausgestrichen und deutlich wird, aber man hüte sich vor Selbsterhöhung.
Intelligenz deutet auch vom Namen her auf das zu bedenkende.
Vielleicht gibte es analog dem Eid des Hippokrates einen auf Wissenschaft überhaupt, der sich dann ganz sicher auch auf Verantwortlichkeit bezieht.
Wenn Mitte Dezember oder gar davor drastischere Zahlen - auf den Zusammenhang gesehen - erkennbar werden, werden die Ministerpräsidenten sicher im Verbund mit der Regierung reagieren.
Längere und überhaupt frühere Weihnachtsferien sind vielleicht auch nicht schlecht.
Es geht hoffentlich niemandem um Selbstprofilierung.
REDLICHKEIT

Manfred Bühring | Di., 24. November 2020 - 18:53

Die von Panik getriebenen Politiker, befeuert von einer völlig unkritischen und - man muss den Eindruck haben - gleichgeschalteten Medienlandschaft, bescheren uns in diesem Jahr zu Weihnachten eine ökonomisch, sozialpolitisch und kulturell atomisierte Gesellschaft. In 20 Jahren wird man sich rückblickend fragen, die das passieren konnte. Nicht eine kritische Auseinandersetzung mit Fakten! Nur ein Beispiel: von den bisher ca. 12.500 an/mit Corona in D Verstorbenen waren 86% (! RKI 17.11.20 !) über 70 Jahre alt, 64% über 80! Früher nannte man das für die älteren Menschen und die Kranken den gnädigen Tod durch eine Lungenkrankheit. Heute wird ein ganzes Land deshalb gegen die Wand gefahren. Grauenhaft!!

Gerhard Lenz | Mi., 25. November 2020 - 01:36

Antwort auf von Manfred Bühring

können nur jene reden, die nicht betroffen sind.

Wenn in die Jahre gekommene Menschen, die durchaus andererseits noch eine gewisse Lebenserwartung gehabt hätten, an einer weitverbreiteten Virusinfektion sterben, sollte man das nicht als Bagatelle abtun, über die angeblich in 20 Jahren die Menschen den Kopf schütteln.

Das werden sie sicher nicht tun. Eher wird es ihnen unverständlich sein, dass manche so unbekümmert bereit waren, ältere Menschen vor dem Hintergrund einer ideologisch insinuierten Widerstandshaltung gegen eine verhasste Regierung zu opfern.
Oder unbekümmert auf Demonstrationen dafür streiten, Mitmenschen anstecken zu können.
Insofern wirkt das stetige Verleugnen von Covid-19 als potentiell gefährlicher Krankheit nur noch ärgerlich.

Das man der Bevölkerung über die Weihnachtszeit mit Lockerungen entgegenkommt, ist ein durchaus ehrenwerter Versuch der Regierung, extreme Härtefälle zu vermeiden. Ob das im Sinne der Pandemiebekämpfung Sinn macht, ist eine andere Sache.

Ann-Kathrin Grönhall | Mi., 25. November 2020 - 07:28

Antwort auf von Gerhard Lenz

Der NDR berichtet über eine Gruppe von Experten u. Ärzten die sich offen gegen die aktuelle Corona-Politik stellt.
Vom NDR wird in vollem Wortlaut das„Thesenpapier 6.1“ zur Verfügung gestellt .

„Im Kern zeigt sich deutlich, dass die derzeit zur Steuerung verwendeten Zahlen weder valide noch reliabel zu bestimmen sind und auch fernab aller Erreichbarkeit (Umsetzbarkeit) liegen. Das derzeitige Umgehen mit der Thematik widerspricht daher den Erkenntnissen einer erfolgversprechenden Risikokommunikation“.

Im Klartext:
Die verwendeten Grenzwerte (Wochen-Inzidenz von 50 je 100.000) sind also kompletter wissenschaftlicher HUMBUG und als Zielgröße völlig ungeeignet und auch nicht erreichbar.
Es sind mittlerweile immer mehr zahlreiche hochdotierter Ärzte und Wissenschaftler, die das Treiben der Regierung kopfschüttelnd verfolgen.

Aber wahrscheinlich gehört diese Gruppe ja auch zu denen die eine
" ideologisch insinuierten Widerstandshaltung gegen eine verhasste Regierung"
betreiben.

Den Tod als Ende des Lebens auszublenden, ist Realitätsverweigerung auf Kosten unserer freiheitlichen Gesellschaftsform und der nachfolgenden Generationen. Oder sollen wir demnächst Helm- und Airbag-Pflicht im Haushalt einführen, denn immer sterben im Haushalt jedes Jahr ca. 9.000 - 10.000 Menschen. Gutmenschdenken und der Glaube an die Unsterblichkeit des Menschen hilft nicht in der Realität.

Eines steht für mich als konventionsloser Christ fest. Der Tod wurde seit Hegel & dem immer mehr aufkommenden kommunistischen Gedankengut ausgeblendet & für uns deutschen ganz stark. Dabei gehört dieser zum Leben, den wir kommen aus Gottes Reich & gehen wieder in Gottes Reich wie der tagtägliche Sonnenaufgang. Die Krux dabei:
Verschwenden wir unsere Lebenszeit & unsere Werte, ist das in Ordnung & das Dankeschön läuft immer hinter her & erreicht den "Gebenden" nicht. Passiert einen etwas, was den Menschen nicht gefällt, da ist plötzlich Gott Schuld!
Ich würde ja noch mitgehen, wenn Sie von ALLEN (!!!) einfordern würden, mit mehr Gedanken durchs Leben zu laufen.
Aber mehr Gedanken müssen auch immer im AUSTAUSCH liegen, sonst verliert man sich zu oft in Sackgassen oder man nimmt über eine längere Zeit Umwege in Kauf.
Aber was hier passiert, ist Angst verbreiten, was keine Seelsorgerisches Anliegen war & ist, so wie der "Schwur/Eid" eine Schmierenkomödie war & ist.
So schaffen wir das...

Machen Sie sich auch solche Gedanken und die vielen armen Menschen in Deutschland, die statistisch erwiesen 10 Jahre früher ins Gras beißen müssen, nur weil sie arm sind?? Und wenn erst die Rente mit 70 kommt, dann gleich von H4 in die Grube! Nur unsere Politiker, die sind gut versorgt! Das wird noch reichlich Zündstoff geben.....

Hans Pagel | Mi., 25. November 2020 - 18:14

Antwort auf von Yvonne Stange

Liebe Frau Stange,
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Kausalität gibt, wer arm ist stirbt 10 Jahre früher als die Reichen. Wo soll das bewiesen worden sein? Verwechseln Sie da eventuell Korrelation mit Kausalität?
Vielleicht können Sie dazu Quellen beisteuern.

Nida Rümelin: "Nicht das Unheil, die Vorstellungen davon macht die Menschen fertig." Und die sind, so zeigen es Krisen der letzten Jahrzehnte im Nachhinein, fast immer falsch gewesen. Ich bin erstaunt, wie gerade schon Ältere, aber auch Entscheider nichts Konstruktives für sich und für uns davon ableiten können.
Der Tod gehört zum Leben, Viren übrigens auch. 2017-2018 waren ein Mehrfaches auf den Intensivstationen und dann auf dem Weg zum Friedhof. Und keinen hat´s aufgeregt. Das Drama in den Kliniken war weit über dem Limit.
"Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Das sei die höchste Zahl an To­des­fällen in den vergangenen 30 Jahren, wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler, heute mit Blick auf eine eigene aktuelle Auswertungen erklärte. Es gebe auch saisonale Wellen mit wenigen Hundert Todesfällen." (Ärzteblatt 30.9.2019). Reden Sie mal mit Leitenden, die das mitbekommen haben.

an denen man sterben kann. Jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 950 000 Menschen.
Es gibt auch genügend Ursachen gegen die man etwas unternehmen kann. Z.B. gibt es in Deutschland ein Problem mit Krankenhauskeimen, das man reduzieren könnte. Macht man aber nicht, weil es ja Geld kostet.
Im Osten sterben mehr Menschen am Herzinfarkt, weil es länger dauert bis der Krankenwagen ein Krankenhaus erreicht. Hat auch niemanden aufgeregt.
So bedauerlich jeder einzelne Tote ist, sterben gehört zum Leben und keiner würde ewig leben nur weil es Corona nicht gäbe.

Hermann Kolb | Mi., 25. November 2020 - 08:18

Antwort auf von Manfred Bühring

...der politisch Verantwortlichen UND der vierten Gewalt. Wenigstens diese scheint in Teilen so langsam mal ihren Job zu machen. Die Veröffentlichungen der Einschätzungen zum Beispiel der Initiative für Qualitätsmedizin https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de , oder der Gruppe um Prof. Püschel https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Forscher-und-Aerzte-kritisieren-… oder Prof. Schrappe https://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unangemeldet-42925516.bild.html oder natürlich Prof. Streeck https://www.fr.de/politik/virologe-hendrik-streeck-corona-deutschland-i… waren schon lange überfällig.
Und natürlich gibt es immer noch keine mir bekannte Risikoanalyse, keine Benennung, Bewertung und Gewichtung von Kollateralschäden, und keine Begründung, warum mit COVID so anders verfahren wird wie mit Influenza.

Im Mai 2020 wurde bekannt, dass der Oberregierungsrat Stephan Kohn, Referent im Referat KM 4 des BMI –Schutz Kritischer Infrastrukturen – eine alarmierende und umfangreiche Analyse des Corona-Krisenmanagements ohne Auftrag erstellte und zunächst hausintern an Vorgesetzte und an den Krisenstab im Bundesinnen-ministerium, dann an die Krisenstäbe in den Ländern per E-Mail versandte. Die Analyse wurde durchgestochen und in einigen alternativen Medien veröffentlicht und besprochen. Der Interessierte wird sich durch eine gezielte Recherche sowohl zum Inhalt als auch zum Schicksal der Analyse und des Verfassers informieren können. Schade eigentlich, dass das Alarmzeichen kein Umdenken und ein besonnenes Vorgehen auslöste.

Fritz Elvers | Di., 24. November 2020 - 19:07

Als würde es nicht reichen. mit der engeren Familie Weihnachten zu feiern.

Wie verblödet ist die Spaßgesellschaft mittlerweile? Die Obrigkeit erlaubt, Weihnachten und Silvester als Event zu feiern, zur gegenseitigen Gefährdung und alle freuen sich, danach gibt es Kurzarbeit. Dümmer geht´s nimmer.

nun doch einmal Ihnen und Herrn Maguier die Frage gestellt, ob Sie alle Faktoren bedenken?
Zu Beginn der Pandemie war das medizinische Wissen evtl. gering, die Ausbreitung des Virus evtl. noch nicht abzuschätzen, sowie vieles mehr nicht im Zusammenhang mit diesem Virus.
Man sollte annehmen, dass die Medizin im Laufe der durch die Politik "erkauften" Zeit, vorangekommen wäre.
Okay, anlaufende impfungen werden uns evtl. Anfang des neuen Jahres noch nicht auf die sichere Seite bringen, jedoch werden die "Zahlen" der nächsten Wochen, sowie deren innere Zusammenhänge sehr wohl zeigen, wohin es gehen kann/soll.
Natürlich hätte man sich auch gleich im Januar hinstellen können und sagen, Unheil droht.
Das habe ich damals von Regierungsspitze her nicht vernommen.
Jetzt ist es kein Kunststück, vielleicht aber auch nicht mehr richtig oder zumindest nicht hilfreich.
Meine Güte, ein begrenzter Wortschatz, aber er reicht aus.
Hätte ich nicht gedacht.
Auf Sicht fahren...
aber bitte genau hinschauen

Klaus Funke | Di., 24. November 2020 - 19:22

Genau richtig, Herr Marguier, nach dem 1. Januar werden wir mit dem schärfsten Lockdown für die Freiheiten zu Weihnachten bestraft. Nein, wie oben angedeutet, gefragt werden wir nicht, ganz Deutschland wird in ein Straflager umgewandelt. Da haben wir Deutschen ja Erfahrungen. Das geht dann so bis Ostern. Dann greifen die Impfungen. Und spätestens zur Bundestagswahl werden wir wieder "frei sein". Und wem habt ihr das alles zu verdanken, dass ihr wieder frei wählen dürft?? Genau. Unserer Kanzlerin. Und das Volk mit dem kürzesten Kurzeitgedächtnis wird die Partei der Kanzlerin wählen. So geht Demokratie. An nichts werden wir uns mehr erinnern. Alles ist vergessen, die Demütigungen und Quälereien, das Eingesperrtsein. Heil dir, Angela Merkel. Und jetzt, da es um den Wiederaufbau geht, brauchen wir Dich. Bitte Angela, mach´s nochmal... Tja Leute, so wird es werden. Wetten dass?

F:45000 Tote, UK: 50000 Tote, I: 55000 Tote, D:15000 Tote.

Irgendwas muss unsere Diktatur richtig gemacht haben. Der Gulag BRD scheint doch irgendwie noch ganz gemütlich zu sein.
"Deutschland wird in ein Straflager umgewandelt. Da haben wir Deutschen ja Erfahrungen.."
Lassen Sie mich raten: Sie meinen den Gauland´schen Vogelschiß?

Annette Seliger | Mi., 25. November 2020 - 10:32

Antwort auf von Fritz Elvers

Guten Morgen Herr Elvers,

wenn Sie schon Zahlen in den Raum stellen, dann sollten Sie auch bitte eine rationale Erklärung dazu abgegeben oder sind sie wirklich der Auffassung dass uns das Handeln der Regierung vor dem Virus schützt.
Es gibt offensichtlich viele schlichte Gemüter in Deutschland die das wirklich glauben.

Hier ein paar Informationen zu den hohen Sterberaten in U.K.: Dort grassierte das Virus vorallem in den Seniorenheimen. In Italien (hauptsächlich Region Lombardei) wurden Menschen mit Krankheitssymptomen aufgrund mangelnder Kapazitäten in den Krankenhäuser in umliegende Alten- und Pflegeheime gebracht wo diese dann die Bewohner kontaminiert haben. Desweiteren gab es offensichtlich Medikamentenfehler. In Frankreich gab es einen Hotspot im Elsass wo sich Besucher einer Glaubensgemeinde (überwiegend alte Menschen) angesteckt haben. In Spanien haben wir einen großen Unterschied zu z.B. Deutschland wenn es um das Zusammenleben von Generationen unter einem Dach gibt.

Karla Vetter | Mi., 25. November 2020 - 20:56

Antwort auf von Annette Seliger

sehr gut dargestellt.Wir haben darüber hinaus auch einfach Glück gehabt.Es kommt nämlich a u c h darauf an wie lange schon dieses Virus völlig unerkannt ihr Unwesen treiben konnte.Da gibt es z.B. für Colmar/Elsass Berichte über COVID -Infektionen bereits beim Weihnachtsmarkt im November.Einem Arzt sind Lungen-Röntgenbilder aufgefallen die er erst im Nachhinein als die Corona-typische Lungenentzündung zuordnen konnte. In Norditalien dürften auch die verbrachten Neujahrsferien in China eine Rolle spielen.Viele Mitarbeiter der Alta-Moda sind Chinesen.So gibt es für jedes Land andere Gründe und Modalitäten.Das fängt schon bei der Zählung der Opfer an. Wir hatten das Glück erst relativ spät betroffen worden zu sein.Da kannte man das Virus schon ganz gut.

Manfred Sonntag | Mi., 25. November 2020 - 14:39

Antwort auf von Fritz Elvers

Herr Elvers, die Zahlen der Toten in Frankreich, Italien und UK sind schon grauenhaft. Aber warum ist das so? Am Beispiel Frankreich lässt sich das großartig darstellen. Im März hatte Frankreich bei 68 Mio. Einwohnern 5000 Intensivbetten. Deutschland besitzt bei ~80 Mio Einwohnern mehr als 30000 Intensivbetten. Frankreich, Italien u.v.a.m. haben seit der Finanzkrise 2009 ihr Gesundheitswesen total ruiniert. So fehlten nicht nur die Betten sondern auch das Personal. Und dann hat Mitte vorigen Jahres ein SPD Gesundheitsexperte, der Herr Lauterbach, und die Bertelsmannstiftung einen drastischen Abbau der Anzahl der Krankenhausbetten auf unter die Hälfte gefordert. Herr Elvers, können Sie sich vorstellen was passiert wäre wenn die Behörden dies sofort umgesetzt hätten? Regierungsbeschlüsse dazu scheint es zu geben. Anfragen dazu blieben bisher unbeantwortet. Und nochmal, allein bei der Grippewelle 2017//2018 in Deutschland starben 25000 Menschen. Habe ich damals den Lockdown verpasst?

Habe gerade gelesen, dass auch die Türkei mit falschen Coronazahlen im Sommer operierte, von Spanien wusste ich das schon. Werden so wohl auch weitere Länder gemacht haben. Das erklärt zumindestens woher die 2. Welle kam. Und jetzt pausiert Corona zu Weihnachten. Wobei das vielleicht auch egal ist, denn wie ich woanders las, hat der Lockdown nur beim Partyvolk bisher etwas gebracht, bei den Jüngeren und Älteren hingegen gar nichts. Geht wohl nur darum bis die Impfungen anfangen die Kranken- und Sterbezahlen zu stabilisieren. Dann klappt es auch mit der Wahl im nächsten Jahr. PS: Man wird am Besten wohl selber entscheiden welches Risiko man selber und die eigene Familie eingehen.

Roland Völkel | Mi., 25. November 2020 - 10:44

Antwort auf von Robert Müller

eigentlich ganz OK welches Risiko sie eingehen wollen, Herr Müller!
Wenn sie die Eiger-Nordwand ohne Sicherung hochkraxeln, wenn sie ohne Rettungweste auf einen Boot in der Nordsee unterwegs sind, wenn sie im Auto keinen Gurt anlegen, alles ihre eigene Entscheidung, da nur sie dann betroffen sind!
Aber bei dieser Pandemie sollte es schon eine Rücksicht auf andere Menschen geben. Sie wissen doch gar nicht, wie das Immunsystem bei Mitmenschen reagiert. Sie nehmen also billigend im Kauf, jemanden anzustecken! Finde ich Egoistisch!
Die zweite Welle kam nicht wegen gefälschten Zahlen sondern ist allem der Jahreszeit geschuldet & dem Verhalten gewisser Mitmenschen.
Ja, es ist vieles Versäumt worden (Aufzählung erspare ich mir), keine Frage aber wer besitzt denn die absolute Lösung?
Aktuelles Dilemma: kein Gesetz, keine Verordnung zur bevorstehenden Impfung-wer zuerst, Verpflichtend für KH u.a. Personal etc. Wieder mal nur bis zur Schreibtischkante gedacht, wieder mal ein Versäumnis!
Salute

Sie missverstehen mich. Ich gehöre zur Risikogruppe, weshalb ich mich auf keine Weihnachtsfeier - und Shoppingtour begeben werde. Gerade letzteres ist der Regierung ganz wichtig. Genauso fängt gerade die Diskussuon an den Skiurlaub in bsw Österreich zu retten. Das heißt, genau wie die Sommerferien unbedingt ermöglicht werden sollten - welche Folgen das auch immer haben würde - wird das nun mit den Winterferien laufen. Weil man falsche politische Entscheidungen trifft, wird es im neuen Jahr zur 3. Welle kommen. Und da hat man behauptet, Europa würde anders als Trump handeln. Nein, der Unterschied liegt nur darin, dass man nicht Twitter nutzt.

Genauso denke ich auch. Ich schließe schon Wetten ab, dass die Kanzlerin weiter macht. Übrigens wird nirgendwo erwähnt, dass wir keine Übersterblichkeit haben. Komisch auch, dass es dieses Jahr keine Grippetoten gibt. Es ist zum Verzweifeln.

Bernd Muhlack | Di., 24. November 2020 - 20:08

Wo und wie wird wohl unsere Kanzlerin den Weihnachtsabend verbringen?

Ich werde ihr den Sketch von Loriot posten:
Weihnachten bei Hoppenstedts:
Ein Klavier, ein Klavier!
Ich will jetzt meine Platte hören!

Klingeling.
"Tschuldigung Frau Merkel. Falls Sie alleine sind, können Sie sehr gerne zu uns rüber kommen.
Kartoffelsalat mit Würstchen und dann Bescherung."
"Danke, aba das sitze ich erst einmal aus, warte die Stimmung ab."

Am Tag/Abend des Mauerfalls war sie?
In der SAUNA.
Was geht mich der Mauerfall an?
Mir geht es doch prima; 35 J jung!

Sie merkt (hoffentlich) das ihre Tage gezählt sind, einen merkelischen Trumpismus-Trotz wird es wohl nicht geben.
Ihr EU-Vorsitz läuft suboptimal und die MPs der Länder kuschen nicht mehr as usual.
Tiese Purschen sind so pöse, chleudert sie zu Poden!

Und dann dieser fatale Merz (schon im JAN?)

Die GRÜNEN haben einen virtuellen Parteitag geschafft, die AfD vielleicht zeitnah einen Präsenz-Event.
Warum schafft die CDU das nicht?

Aussitzen ...

Ich sehe H. Schäuble als Opa Hoppenstedt. Warum schafft die CDU das nicht?
Auch hier wartet sie die richtige Stimmung ab. Vermutlich muss auch erst das Klavier und andere Instrumente auf alternativlos "gestimmt" werden - und wenn dann irgendwann die Sterne günstig stehen, wird es auch einen Parteitag geben.

Vielleicht kann Altmaier den Enkel Dicki mimen und kriegt von Opa Schäuble ..äh Hoppenstedt ein Spielzeug namens "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk". Das, so die Verkäuferin, sei ein großer Spaß für Mädchen wie Jungen, und wenn man etwas falsch macht, dann macht es "Puff!" und alle Häuser und alle Bäume und alle Kühe fallen um. Gleichzeitig schmilzt der Spielzeug-Reaktorunfall aber auch noch ein Loch in den Boden, durch das Familie Hoppenstedt den unter ihnen wohnenden Nachbarn(vielleicht die Verwandten von Schnatterlinchen oder Roberto) frohe Feiertage wünschen kann.
Man das waren noch Zeiten.
Loriot wäre heute auch "N...". Wetten.

... vielen Dank wie lieb von Dir/Euch!

Na klar: der Titelsong von Tom und Jerry.
Komponiert, getextet und gesungen von Udo Jürgens.
Sein letztes Konzert in Zürich in 2014 ist Weltklasse!
Ich denke, er wusste: thats the final curtain!
Auch für hardrocker sehenswert!

Ich freue mich, wenn meine etwas "anderen" Postings dem, der, die das oder ??? gefallen.
Eine Replik ist immer schön - in jeder Hinsicht.
Wie oft erwähnt: bitte ALLE Antworten zulassen - man (CICERO) kann ja gleichwohl "filtern".
In diesem Sinne schließe ich natürlich mit Loriot:
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, jedoch sinnlos!"

Eine Veröffentlichung wäre schön - für "alle" Beteiligten!
Danke.

Wenn der Humor, der kritisch-objektive Beitrag dem "Neusprech", der Hypermoral zum Opfer fällt, bleibt doch nur Sarkasmus, Zynismus, oder?

Helmut Bachmann | Di., 24. November 2020 - 20:56

Da liegen Sie heute aber weit daneben. Sicher nicht in der Feststellung, dass die Politik alles andere als sachgerechte Politik macht. Sie ist und bleibt panisch. Doch ist es sehr vernünftig, die Geduld der Leute nicht überzustrapazieren. Dass wenigstens zu Weihnachten ein wenig mehr Augenmaß hinzukommt und die Panik ablöst, finde ich sehr sinnvoll. Denn ob die Politik, die "Eliten" es wollen, oder nicht, es gibt die Leitkultur. Die große Lockerung, wie behauptet, ist für mich eh nicht zu erkennen. Typischerweise werden Eltern ihre beiden Kinder einladen, die sie die Wochen davor abwechselnd ständig gesehen haben. Dann sind es bereits drei Haushalte. Dont panic und immer das Handtuch dabei!

Jens Böhme | Di., 24. November 2020 - 22:05

Ich hatte am letzten Wochenende überlegt im Januar 2021 Urlaub zu nehmen. Die Corona-Entwicklung hat mich eines Besseren belehrt. Meinen Urlaub im Voll-Lockdown zu machen, ist mir dann doch zu irre. Ich habe Home Office geeigneten Job. Kein vernunftbegabter Arbeitgeber jagt sein Personal ohne Not oder ohne Politbüro-Beschluss ins Home Office. Im Jahr 2021 wird es in Deutschland soweit sein. Ich kann in 50 Jahren im Video zurückblicken (dann bin ich 104):"Ja, ich war damals dabei, als man uns zu Waschbären und Faulenzer erklärte und zu sozialistischen, unmündigen Staatsbürgern erzog."

Michaela 29 Diederichs | Di., 24. November 2020 - 23:22

Hier geht nur Comic: Kopf schüttel. Lockdownen wir jetzt alle Jahre/Monate wieder?

helmut armbruster | Mi., 25. November 2020 - 07:45

entweder ist der Virus so gefährlich, dass die Lockdown Maßnahmen eingeführt und durchgezogen werden m ü s s e n.
Oder er ist es nicht.
Den Virus für gefährlich erklären und harte Maßnahmen einführen um diese dann wegen ein paar Feiertagen aufzuweichen, ist i n k o n s e q u e n t.

Annette Seliger | Mi., 25. November 2020 - 09:17

0,00001% bezogen auf die Gesamtbevölkerung (inkl. deren, die schon länger hier leben) sterben an Corona - so traurig so gut.
Für alle rational gebliebenen, manche nennen Sie Covidioten oder Rechtsextremisten; hier die aktuellen Zahlen der an/mit Corona verstorbenen in BW seit Beginn der Pandemie(bei allem Respekt vor den Toten):

In der Altersgruppe 0-19Jahre keine Toten, 20-39 Jahre 11 Tote, 40-49 Jahre 23 Tote, 50-59 Jahre 69 Tote, 60-69 Jahre 215 Tote, 70-79 Jahre 544 Tote, 80-89 Jahre 1165 Tote und 90+ 503.

Jeden Tag sterben statistisch 304 Menschen in BW.

Für einen Menschen ohne Vorerkrankung an Corona zu sterben ist statistisch marginal.

Regierungen machen Fehler aber aus meiner Sicht haben wir es mit einem grandiosen Versagen der 4. Gewalt zu tun.
Einfach einmal berichten was Sache ist und raus aus diesem Panik Modus.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 25. November 2020 - 10:12

Aha. Die Gastronomie darf des lieben Friedens willen kurz öffnen, Gastronomen sollen schmücken, vorbereiten, bewirten, alles nach AHA-Vorschriften und im neuen Jahr dann, sind sie wieder schuld am Anstieg von Neuinfektionen. Wer soll das glauben, was die Politiker uns da sagen? Das ZDF hat am 23.11.20 in einer heute Sendung ein Live Interview - also nicht vorher aufgezeichnet und bearbeitetet - Prof. Martin Schrappe interviewt. Er war im Sachverständigenrat des Gesundheitsministeriums gewesen unter Ulla Schmidt. Er bezeichnet das Zahlenwerk des RKI nicht mal für das Papier auf dem es steht wert. Er und seine wissenschaftlichen Kollegen bezeichnen das RKI als politisch gesteuert. Es agiert unter Außerachtlassung sämtlicher internatinal anerkannter wissenschaftlicher Standards in der Virologie und Epidemiologie. Das Zahlenwerk käme Nebel gleich.
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/videos/schrappe-corona-kri…
Prof. Schrappe bringt es auf den Punkt.

sind Theoretiker für ihr Labor und das Schicksal der Laborraten bisher verantwortlich,
die meisten haben noch keinen Patienten Behandelt und geheilt. Den praktischen Part haben unsere neuen Chef-und Allgemeinärzte, sprich Politiker und gleichgeschaltete Medien übernommen. Das Land ist das Versuchslabor und wir sind die Laborr.., ob das gut gehen wird. Die Radikalität der Maßnahmen hängt nicht von der Zahl der Erkrankungen, sondern von den medialen Umfragewerten. Steigen die Zahlen für GroKo, wird gleich die Daumenschraube angezogen, anscheinend gefällt den meisten so, ein Paradoxon als Stockholm-Syndrom beschrieben. Da es keine Verbesserung der Lage gibt, werden die Zügel abermals angezogen. Ganz im Sinne von Albert Einstein: Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Als Arzt sage ich, es ist Zeit die selbsternannten Ärzte, samt der Chefärztin zu wechseln.

Kurt Kuhn | Mi., 25. November 2020 - 10:52

... schaut nicht auf den Kalender und verzeiht keine Inkonsequenz. Der Sägezahn-Kurs der Politiker zeigt ein konzeptloses und pupulistisches Vorgehen.
Das Rezept für meine reguläre Grippeschutzimpfung liegt seit 8 Wochen in der Apotheke, aber das Mittel steht noch nicht zur Verfügung. Darf ich mir dabei etwas ausdenken? Zu den ersten "Versuchskaninchen" möchte ich nicht gehören! Es wäre interessant zu wissen, wer in D die Coronaschutzimpfing zuerst bekommen darf oder untergeschoben bekommt.
Ich habe in diesem Jahr zwei gebuchte Urlaubsreisen storniert. Soll ich zu Weihnachten die Gesundheit meiner Schwiegereltern, beide 87 und bei mir im Haus wohnend, riskieren?
Ich selber bin, meinem Arbeitgeber seis gedankt, in Corona-Telearbeit.
Vielen Dank für den guten Beitrag, Herr Maguier!

Norbert Heyer | Mi., 25. November 2020 - 12:44

Meine Frau und ich haben seit Beginn von Corona bis heute ausschließlich Lebensmittel gekauft, keine anderen Gebrauchsgüter, haben auf Urlaub verzichtet, sind am Wochenende in der Nähe gewandert, Menschenansammlungen vermieden, Arzt und Zahnarzt zur Vorsorge aufgesucht und die Kinder und Enkel in der ganzen Zeit zweimal besucht. Jetzt reicht es uns, wir haben alle Vorschriften, so unsinnig und unlogisch sie teilweise waren, aus Solidarität - nicht aus Überzeugung - mitgetragen. Corona wurde aus mit noch unverständlichen Gründen zu einer Bedrohung apokalyptischer Dimensionen aufgeblasen, wahrscheinlich um die „große Transformation“ widerstandslos mit einer verängstigten und unsicheren Bevölkerung zu bewerkstelligen. Hilfe, Zuwendung und besondere Sorgfaltspflicht mit den Alten, Kranken und Kindern, aber nicht eine komplette Ausbremsung des ganzes Volkes. Politiker, die sich nur auf einseitige Berater verlassen, wollen nur eines nicht übernehmen: Verantwortung in Verbindung mit Augenmaß.

Werner Gottschämmer | Mi., 25. November 2020 - 20:40

Antwort auf von Norbert Heyer

. viele andere sicher auch, leider nicht die, die lieber am Grundgesetz herumschrauben wollen. Mein größtes Kompliment dafür, sehr klar, sehr beherrscht, sehr nachvollziehbar. Mehr kann man kaum noch argumentieren. Sie Corona Leugner...Sarkasmus aus.

Schreiben Sie das Ihrem MdB. Mal sehen ob, und was Sie zurückbekommen?

Marianne Schad | Mi., 25. November 2020 - 13:05

gibt es heute ein Interview mit dem Medizin Historiker Jörg Vögele, sehr lesenswert.
Pandemien gab es zu allen Zeiten, doch die höchste Sterblichkeit gab es bei Geburten und Kleinkindern. 1/4 der Neugeborenen überlebten nicht. Die Pest in Hamburg hat man bekämpft, indem man Wasserleitungen legte, die um ein Vielfaches billiger waren als der wirtschaftliche Schaden durch Quarantäne und Einstellung der wirtschaftlichen Aktivität. Etwas mehr Gelassenheit täte gut!

Charlotte Basler | Mi., 25. November 2020 - 13:37

Da Corona ja nicht nur in D auftritt und mehr oder weniger auf der ganzen Welt als Gefahr bekämpft wird, wäre es ja eine weltweite "Verschwörung". Ziemlich unwahrscheinlich!
Interessanter erscheint mir die Frage warum wir nicht in der Lage sind von den Besten zu lernen. Da wäre zB Australien oder Vietnam. Dort hat sich seit 80 Tagen niemand mehr angesteckt.

Sehr geehrte Frau Basler, eine weitverbreitete deutsche "Tugend" ist die Besserwisserei, dafür sind wir bekannt und weltweit beliebt! Da übersieht man schon mal geflissentlich daß auch andere einen Kopf zum Denken und womöglich Strategien haben die effizienter sind!Nicht nur in Sachen Corona, es ist einfach nur noch peinlich!

Ferdinand Schulze | Do., 26. November 2020 - 08:01

Es war schon im Frühjahr absehbar, dass besonders Ältere (über 60) und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen ein erhöhtes Sterberisiko an Covid-19 haben. Trotzdem ist außer Knebelungen der Gesamtbevölkerung seitdem nichts geschehen, was speziell die Risikogruppen ins Auge fasst. Erneut gibt es Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, die dann zahlenmäßig vollkommen blöd auf ganze Landkreise hochgerechnet werden. Ich frage mich, ob mit dieser Vorlaufzeit von nun einem halben Jahr Ältere und Kranke nicht wesentlich besser hätten geschützt werden können, und das bei weitgehender Freiheit für die übrige Bevölkerung. Ich bin übrigens 67 Jahre alt und durchaus bereit, zugunsten der Jüngeren und des allgemeinen Wirtschaftsbetriebs auf etliche schöne Dinge des Lebens zu verzichten, auch im eigenen Interesse. Intelligente Gesundheitspolitik sieht für mich jedenfalls anders aus.