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Wann kommt der Corona-Impfstofff / dpa

Wann kommt der Corona-Impfstoff? - „Die Pandemie ist erst vorbei, wenn sie überall vorbei ist“

Schneller als von vielen gedacht, schreiten die Erfolge der Corona-Impfstoff-Forschung voran. Doch das Tempo hat seine Tücken. Selbst, wenn der Impfstoff kommt und Risiken beherrschbar sind, bedeutet dies noch lange nicht das Ende der Pandemie, sagt Rolf Hömke vom Verband forschender Arzneimittelhersteller.

Porträt Susanne Donner

Autoreninfo

Susanne Donner ist freie Journalistin und schreibt zu Themen aus Medizin, Gesellschaft und Ökonomie.

So erreichen Sie Susanne Donner:

Rolf Hömke ist zuständig  für die Pressearbeit zu Medizin, Forschung, Biotechnologie, Arzneimittelsicherheit, Medikamenten für Entwicklungsländer beim Verband forschender Arzneimittelhersteller (VfA).

Herr Hömke, mittlerweile befinden sich 11 von 224 Impfstoffprojekten in der letzten und entscheidenden Impfstoffstudie mit Menschen (klinische Phase III). Sie sind Forschungspressesprecher des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (VfA). Wie beurteilen Sie die Situation?
Dieses Tempo hätten wir Anfang des Jahres nicht erwartet. Die Unternehmen haben sich alle selbst überboten. Und auch die Arzneimittelbehörden und die Ethikkommissionen haben Großes geleistet. Denn jede Studie muss genehmigt werden, was normalerweise einige Wochen in Anspruch nimmt. Bisher konnte auf eine Studie praktisch nahtlos die nächste folgen.

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Heidemarie Heim | Do., 19. November 2020 - 14:02

Ein tolles Interview geehrte Frau Donner! Nicht nur durch Ihre zwar kritischen aber nicht in eine bestimmte Richtung insistierenden Fragen, wie sie wahrscheinlich jeder ,ob Impfkritiker oder wie ich nicht;), sie auch gestellt hätte. Kurz, Ihre Fragen wurden dementsprechend gut und verständlich beantwortet von Herr Hömke. Ich weiß gleich werden wieder Einwürfe kommen hinsichtlich Verbands-Vertreter mit Eigeninteresse usw. Aber mal so rum. Frägt sich der vom Tod bedrohte Krebspatient oder der Alzheimer Patient das auch wenn ein noch nicht zu 100% entwickeltes, zugelassenes Präparat Hoffnung auf Heilung oder Lebensverlängerung gibt? Oder überlegt sich was schwerer wiegt, etwaige Nebenwirkungen in 1:100 oder mehr Fällen gegenüber weiterleben oder 100% Demenz? Natürlich stecken wie überall in der Pharmabranche hohe Gewinnmargen, doch ich stimme Herr Hömke im Besonderen zu, dass dieser
Wettlauf und die Gemeinsamkeit dabei ein einmaliges Ereignis ist und zeigt, was Wissenschaft
leisten kann!

Ernst-Günther Konrad | Fr., 20. November 2020 - 12:18

Antwort auf von Heidemarie Heim

Liebe Frau Heim, wieder einer ihrer typischen Kommentare, gerade heraus und immer sehr treffend. Lese gerade an anderer Stelle, das Marc Luthe beim Berliner Senat zum PCR-Test und dessen Fähigkeiten eine Anfrage beantwiortet bekommen hat. Das Berliner Gesundheitsamt teilt mit: " Die Senatsverwaltung für Gesundheit hat bestätigt, dass PCR-Tests eigentlich nicht in der Lage sind, eine Infektion im Sinne des Infektionsschutzgesetzes festzustellen." Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/berliner-oppositionspolitiker-bezw…
Wird der Leiter des Gesundheitsamtes jetzt versetzt? Ist er gar ein Querdenker oder gar Verschwörungstheoretiker? Was sagte Spahn: " Wir werden uns viel zu verzeihen haben."
Was Herr Spahn den kritischen Bürgern verzeihen will, weiß ich nicht. Ich verzeihe dieser gesamten Regierung nichts, aber auch gar nichts.
Mal sehen, ob die Corona-Medien vom Staat über NGO's kräftig unterstützt das auch melden werden.

Dr. Jens Furkert | Do., 19. November 2020 - 17:48

Im Unterschied zu Herrn Hömke glaube ich stark, dass das unglaubliche Tempo der Impfstoffentwicklung, zudem des völlig neuen bisher noch nie angewandten mRNA-Impfstoffes auf die Füße fallen kann. Bedenken Sie, das langjährige Teste, und erst nach diesen könnte eine Unbedenklichkeit bescheinigt werden, gar nicht möglich sind! Niemand weiß, ob nicht doch die applizierte mRNA Veränderungen im Genom der Zelle verursacht, niemand kennt die Langzeitfolgen der Verabreichung der mRNA-Träger, die ja Geheimrezepturen der Firmen sind.

Jens Böhme | Do., 19. November 2020 - 21:54

Mit einem oder mehreren Impfstoffen sind Corona-Zwangsmaßnahmen nicht vorbei. Was der Impfstoff wert ist, wird sich in frühestens drei Jahren zeigen, wenn man halbwegs verlässliche Zahlen hat (da nur mit AHA-Regeln, äußerst unzuverlässige Ergebnisse). Inzwischen mutieren Corona-Stämme. Solange Corona im Infektionsschutzgesetz steht und meldepflichtig bleibt, braucht sich niemand Hoffnung auf normales, soziales Leben machen. Corona ist kein medizinisches Problem mehr. Es ist zum gesellschaftspolitischen Problem weltweit mutiert. Die gesellschaftlichen Unruhen werden zunehmen. Derzeit wird nur mit "Wasser besprüht". Falls der neue amerikanische Präsident bei Corona-Massnahmen in den USA ernst macht, bricht die Hölle los.