
- „Die Pandemie ist erst vorbei, wenn sie überall vorbei ist“
Schneller als von vielen gedacht, schreiten die Erfolge der Corona-Impfstoff-Forschung voran. Doch das Tempo hat seine Tücken. Selbst, wenn der Impfstoff kommt und Risiken beherrschbar sind, bedeutet dies noch lange nicht das Ende der Pandemie, sagt Rolf Hömke vom Verband forschender Arzneimittelhersteller.
Rolf Hömke ist zuständig für die Pressearbeit zu Medizin, Forschung, Biotechnologie, Arzneimittelsicherheit, Medikamenten für Entwicklungsländer beim Verband forschender Arzneimittelhersteller (VfA).
Herr Hömke, mittlerweile befinden sich 11 von 224 Impfstoffprojekten in der letzten und entscheidenden Impfstoffstudie mit Menschen (klinische Phase III). Sie sind Forschungspressesprecher des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (VfA). Wie beurteilen Sie die Situation?
Dieses Tempo hätten wir Anfang des Jahres nicht erwartet. Die Unternehmen haben sich alle selbst überboten. Und auch die Arzneimittelbehörden und die Ethikkommissionen haben Großes geleistet. Denn jede Studie muss genehmigt werden, was normalerweise einige Wochen in Anspruch nimmt. Bisher konnte auf eine Studie praktisch nahtlos die nächste folgen.