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Am Mittwoch ist Buß- und Bettag. Eigentlich ein Tag der Einkehr und Selbstbesinnung / dpa

Buß- und Bettag - Nachdenken über Fremdenhass?

Am kommenden Mittwoch ist Buß- und Bettag. Der Feiertag der Saison! Denn eingeführt wurden solche Tage in Zeiten der Krise, um die Menschen zu Einkehr und Besinnung zu rufen. Doch die Evangelische Kirche verbiegt ihre eigene Botschaft.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Insbesondere die Buße passt so gar nicht in das Selbstbild des modernen Menschen. Denn mit Buße meinte Jesus von Nazareth tatsächlich die Sinnesänderung, die Umkehr. Und die dachte er durchaus radikal. Gemeint war nicht, ein wenig über das eigene Leben nachzudenken, über eigene Verfehlungen oder Möglichkeiten der Selbstoptimierung, sondern eine radikale Neubesinnung.

Buße tun im Sinne Jesu bedeutet, sein Leben in Demut ganz auf Gott auszurichten. In einer Gesellschaft jedoch, in der Narzissmus und Hedonismus zur selbstverständlichen Alltagskultur gehören, ist das eine denkbar sperrige und unangenehme Botschaft. Denn im Angesicht der Krise fordert der Mensch unserer Moderne keine Umkehr, sondern ein Weiter so. Statt Verzicht und stiller Selbstbetrachtung pocht er auf soziale Ausgleichszahlungen und sein Recht auf Spaß und Freizeit. So ändern sich die Zeiten.

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Holger Jürges | Sa., 14. November 2020 - 09:55

...in der Tat: Der Hass der Islamisten auf die westliche Wertekultur und die Ungläubigen (die Kāfir) welche im Zweifelsfalle, der Gewaltfantasien des Islams zufolge, "beseitigt" gehören, in die schlimmste Kategorie von Fremdenhass, die vorstellbar ist.
Der Rassismus der sich gegen Christen/Nichtmuslime richtet, grassiert inzwischen allerorten: teils gedacht, teils offen ausgetragen. - Es wäre schön, wenn Muslime, die sich dieser Willkür nicht beugen, sich endlich gegen den "Hass gegen Ungläubige" aussprechen würden.

Die Kirchen wiederum sind beflissen und devot darauf bedacht, dem Islam zu huldigen (Beispiele gibt es genug). - Das man a priori den "politischen Islam" vom Islam zu separieren versucht, macht die Sache auch nicht besser.
Dass nun Menschen aus einer inneren Notwehr heraus ihre Stimme gegen das zerstörerische Gebaren des Islam erheben, wird paradoxerweise allerorten als "Fremdenhass" verurteilt. - Was für eine verkehrte Welt, welche der Umkehr der Werte das Wort redet...

Michael Andreas | Sa., 14. November 2020 - 15:20

Antwort auf von Holger Jürges

Lesen Sie eigentlich die Artikel noch, auf die hin Sie Ihre immer gleichen Suaden Posten, oder reicht eine kurze Durchsicht, ob im Artikel die Reizwörter Ausländer oder Islam vorkommen? Der Bezug zu den jeweiligen Inhalten wird immer loser bis unerkennbar.

Gerhard Lenz | Sa., 14. November 2020 - 18:39

Antwort auf von Holger Jürges

wenn friedliche Christen und friedliche Muslime sich zusammen solidarisieren würden gegen jene, die Hetze verbreiten und Spaltung betreiben, und damit das friedliche Zusammenleben der gleichfalls friedlichen Mehrheiten hintertreiben.
Das sind natürlich einerseits die in archaischem Denken gefangenen Religiösen, die im Namen einer fixen Idee die Ungläubigen auch mit Gewalt bekämpfen.
Das sind andererseits die islamphoben Brandstifter vom rechten politischen Rand, die alle Angehörigen einer bestimmten Religionsgruppe kollektiv auf die Anklagebank setzen.

gerhard hellriegel | Sa., 14. November 2020 - 09:55

Wie wahr. ich stimme Herrn Grau und Karl Marx zu.
Nur: auch Buße ist nicht heilig. So wertvoll Selbst-Distanz ist, auch sie ist getränkt von Selbst-Ideologie.
Und wenn unser gesellschaftliches Sein von den allgemeinen Produktionsbedingungen bestimmt ist, warum ist dann unser Bewusstsein so unterschiedlich?

Günter Johannsen | Sa., 14. November 2020 - 15:40

Antwort auf von gerhard hellriegel

Karl Marx, die Ikone aller Linken, war offensichtlich ein ausgesprochener Rassist und Antisemit. Passagen von Marx über Juden lesen sich wie Texte von hitlergetreuen Nazis: "Welches ist der weltliche Grund des Judenthums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher.“
Dem stimmen sie zu?

gabriele bondzio | Sa., 14. November 2020 - 10:54

Auch kein Ablasshandel von der Sorte Demut gegen Gnade.“... betrachtet man die Austritte von Kirchenmitgliedern sind 500 000 (dav. 270.000 Austritte aus der EKD (Kirchenaustritte auf historischem Höchststand/tagesschau.de) im Jahr schmerzlich. Oder Not lehrt nicht beten bzw. sich bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen. Hier liegt meist das wahre Übel. Bei 140 Millionen verfolgten Christen weltweit, müssten andere Fragen gestellt werden. Als die Wahrheiten willkürlich zu verbiegen. So gibt es eben für viele Christen, Momente im Leben, Situationen, da hilft nur ein Schnitt, ein schmerzhafter Schnitt, der dann heilen kann. Als ewig mit einer offenen Wunde zu leben bzw. zu büßen.
Den kirchlichen Würdenträger, fällt es ungeheuer schwer, die Kirche im Dorf zu lassen. Vor allem die Finger aus der Politik.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 14. November 2020 - 10:59

Die aktuelle Leitung der EKD verfolgt eine eigenwillige Interpretation der lutherischen Rechtfertigungslehre. Nur wer für offene Grenzen und absoluten Vorrang des Klimaschutzes ist, kann ein wahrer Christenmensch sein. Viele Kirchenmitglieder interpretieren deshalb Luther ebenfalls neu: Ich stehe hier und kann auch anders-austreten.

Günter Johannsen | Sa., 14. November 2020 - 11:17

Buße heißt Umkehr. Leider stimmt es aber, was Herr Grau so vorzüglich und richtig darstellt: die Kirche verdreht ihre eigene Lehre. Doch richtiger ist: die Kirchenfunktionäre stellen die christliche Lehre auf den Kopf. Ein Bischof, der SPD-Mitglied ist und seine herausgehobene Stellung missbraucht, um die Lehre eines Rassisten Karl Marx unter das Volk zu bringen, sollte zurücktreten. Karl Marx, die Ikone aller Linken, war offensichtlich ein ausgesprochener Rassist und Antisemit. Passagen von Marx über Juden lesen sich wie Texte von hitlergetreuen Nazis: "Welches ist der weltliche Grund des Judenthums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher.“ Weiß das der Genosse Bischof nicht? Jetzt will er wohl Menschen zur Rückkehr vor 1989 überreden, denn seine sozialpolitische Verballhornung der Buße lässt diesen Schluss zu. Bitte, Genosse Bischof, treten sie JETZT zurück, dass die evangelische Kirche nicht noch weiteren Schaden nimmt!

Ich denke, dass kein Bischof irgendeine Problem mit Karl Marx haben sollte. Die EKD kommt ganz zurecht mit Luthers Lehre über Juden. Lesen Sie mal "Von den Juden und ihren Lügen". Ich selber war schockiert und frage mich warum Luther immer noch geehrt wird.

Mit diesem hervorragenden Artikel von Herrn Grau und ihrem Kommentar im Besonderen, zeigt sich das Dilemma der Kirchen und im speziellen der ev. Kirche. Dort hat man offenbar keine Zeit mehr für den christlichen Glauben, sondern sieht sich in erster Linie als politische Instanz, die dem Zeitgeist hinterher läuft und hofft, es merkt keiner. Doch die Gläubigen merken es. Nicht nur wegen der Kirchensteuern und Geldsparen wird ausgetreten, sondern auch wegen der Entchristlichung der Kirche und seiner Vertreter in den Amtskirchen. Zu büßen haben es lediglich diejenigen, die tägliche an der Front der Kirchen kämpfen. Die Pfarrer, die kirchlich angestellten Sozialdienstleister in allen Bereichen. Die Kirchenfürsten haben für den Glauben und deren Jünger keine Zeit mehr. Man macht jetzt in Politik, in Seenotrettung, in Parteiempfehlungen vor Wahlen und vor allem in Unterwürfigkeit vor dem Islam. Zuviel, um sich mit den profanen Gedanken an Buße zu befassen. Das müssen wir doch verstehen.

"Ein Bischof, der SPD-Mitglied ist und seine herausgehobene Stellung missbraucht, um die Lehre eines Rassisten Karl Marx unter das Volk zu bringen":
Sorry für die Nachfrage: Aber wo / wann / auf welche Weise hat Bedford-Strohm die Lehren von Karl Marx öffentlich verbreitet / 'promoted'? Würde mich wirklich interessieren! - Habe ein paar Sachen von ihm gelesen, die ich teilw. aus anderen Gründen problematisch (& z.T. auch theologisch angreifbar) fand, aber solche Äußerungen wären mir bisher nicht bekannt. Oder schließen Sie das aus dem Text von Alexander Grau? Dann wäre es mglw. ein Missverständnis?
Dass Bedford-Strohm im Übrigen natürlich sehr eng mit seinem katholischen 'Amtsbruder' Reinhard Marx verbunden ist, ist klar - aber Karl Marx? - Da wäre ich Ihnen für jeden Link / Quellenhinweis dankbar...

ursula keuck | Sa., 14. November 2020 - 11:31

Der grüne Zeitgeist hat seine Virus DNA besonders in der evangelischen Kirche eingepflanzt.
Beim Besuch der Gottesdienste und den Predigten von den universellen, gottergebenen Wächtern der politischen Korrektheit kommt man sich vor wie auf einem Grünen-Parteitag.

Christa Wallau | Sa., 14. November 2020 - 11:40

...noch deren grundlegender Gedanke der Buße (Umkehr) richtet sich an ganze Gesellschaften, sondern immer z u e r s t an den Einzelnen.
Der Mensch als Individuum ist gemeint, wenn Jesus sagt: "Folge mir nach!"
Insofern ist jegliche Zusammenarbeit von Christen mit Marxisten oder anderen Weltrettungs-Ideologen von vornherein fragwürdig.
Aber das haben die Kirchen-Oberen völlig vergessen.
Statt sich unbeirrt um das Seelenheil der vielen einzelnen, ihnen anvertrauten "Schäfchen" zu kümmern u. deren Überzeugung zu stärken, daß ihre wahre Heimat bei Gott ist, laufen diese Hirten in der Gegend herum und tun sich mit ungläubigen Weltverbesserern zusammen.
Stärkung und Verbreitung des biblischen Glaubens (= die Welt als Durchgangs- u. Bewährungsstation auf dem Weg zum himmlischen Vater) wäre die Aufgabe aller Verantwortlichen in den Kirchen. Was aber machen sie? Sie spielen sich s e l b e r als Weltverbesserer auf, wollen Gott sozusagen "ins Handwerk fuschen". Welch eine Verblendung!

Dorothee Sehrt-irrek | Sa., 14. November 2020 - 11:46

die Bibel exakt wie das Wort Gottes zu lesen, wörtlich also.
In der Bibel sind uns hoffentlich Worte Gottes/Jehova und von Christus überliefert, der sich vermutlich - vielleicht aber auch in einem humanistischen/christlichen Sinne, so wie das Lessing in seiner Ringparabel entwirft - als Jehovas Sohn sah, mindestens so gesehen wurde.
Sie sind für mich ein Ausgang, kein Ende/ Absolutum, denn als Christin glaube ich ja wohl an göttliche Genealogie, wie ich auch Christi Geburt in einem durchaus umfassenderen Sinne nach-empfinde.
In dem Zusammenhang ist das Transcendere wesentlich, wie es Nietzsche auf seine Weise beschreibt.
Der Buß- und Bettag ist für mich nur der Vergewisserungstag meines fast täglichen Gebetes "und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern".
Anders gesagt, der Artikel gefällt mir nicht besonders.
Aber schön, dass Sie auch für uns in sich gingen.
Je mehr ich Leben und Sterben von Jesus als ein einleuchtendes empfinde, desto mehr lebe ich selbst

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 14. November 2020 - 12:53

Antwort auf von Dorothee Sehrt-irrek

Ich glaube schon, dass dieses spezielle Gedenken der Kirchen wider den Fremdenhass Sinn macht und auch über die Kirchen hinausgehend.
Im Zuge dieser Reflexionen, die vielerorts angestellt werden, tritt der Mensch immer mehr in sein Reich; aus dem von Gott und Natur ff. "heraus"?
Das ist m.E. folgerichtig und mutig, muss auch nicht in Demut gegenüber dem geschehen, von dem wir herrühren, re-ligere/relegare?
Enstprechend ordnen Menschen Geschlechter, Sprache, Zusammenleben und vieles mehr, dem früher evtl. noch eine Art "an sich" zuerkannt wurde, neu.
Ich muss zugeben, dass ich den berühmtesten Satz von Foucault in "Die Ordnung der Dinge" genau nicht so verstanden habe, sondern als ein Schwinden von Ordnungen im Sinne von Zumutungen, aber innerhalb des Webens und Lebens, in dem wir uns auch verlieren dürfen an die Existenz, positiv gewendet also dieses Gedicht "Herbsttag"von Rilke, ohne verneinende Gebärde.
Ich möchte ich deshalb an den TON erinnern, der manchmal auch Kirchen glückt.

Walter Bühler | Sa., 14. November 2020 - 12:02

... , voll im Zeitgesit - das scheint leider wieder mal deutsche Realität zu sein. Und wie klein ist bei uns die Zahl derer geworden, die der christlichen Botschaft wenigstens manchmal ernsthaft zuhören.

Gerhard Fiedler | Sa., 14. November 2020 - 13:48

Als Mitglied eines Kirchenkreistages hatte ich per Antrag gefordert, sich für den Erhalt des Buß- und Bettages einzusetzen. Doch von seinen 60 Mitgliedern stimmten nur 6 dafür. Blüms Pflegeversicherung war ihnen wichtiger. Da wurde mir damals schon klar, auf welchem Weg sich meine Kirche befindet. Heute missbraucht sie das Gleichnis vom barmherzigen Samariter für politische Zwecke, z.B. für ihre Forderung nach unbegrenzter Aufnahme von Migranten. Doch dieses Gleichnis war von Jesus nicht so gedacht, sondern für den jeweils Einzelnen, aus Nächstenliebe so zu handeln, nicht um politische Ziele zu verfolgen. Zum Aufstand gegen Rom hat er bekanntlich nicht aufgerufen. Mit seinem "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" hat er dies seinem Ankläger Pilatus deutlich gemacht. Das Verhalten der heutigen Kirche lässt an den Ablasshandel im Mittelalter denken, bei dem es galt, Politik zugunsten Roms zu machen.

helmut armbruster | Sa., 14. November 2020 - 13:55

sollte diese These stimmen, könnten wir die gesamte Vererbungslehre und Gentechnologie auf den Misthaufen der Geschichte werfen. Denn dann wären an jeder Entwicklung bzw. Fehlentwicklung einzig und allein die jeweils vorgefundenen Umstände schuld.
Wäre ich als Sklave geboren worden, hätte demnach das Sklavendasein mein Bewusstsein bestimmt. Ich hätte eine Sklavenmentalität entwickelt und ich wäre nie auf die Idee gekommen aufzubegehren oder zu revoltieren. Hätte Marx mit diesem Satz Recht, hätte die Welt nie Umwälzung, Fortschritt und Veränderung kennen gelernt.

Markus Michaelis | Sa., 14. November 2020 - 14:23

Ich sehe es nicht so, dass nur der Kapitalismus die Quelle der Verwerfungen ist. Es geht auch nicht nur um Hedonismus.

Einen Fehler unserer Gesellschaft (und der EKD) sehen ich gerade darin, zu zwanghaft sich an absolute (gute) Werte klammern zu wollen, die es so nicht gibt. Wir tasten, suchen und experimentieren alle in einer sich laufend ändernden Welt. Die Diskrepanz zwischen dem Kanon unserer absoluten Werte (universelle Menschheit, universelle Demokratie, universelle Gerechtigkeit, universelle Interpretation der Geschichte, univserselle Menschenrechte, universell progressiv, universell pro Natur) und der vielfältigen und widersprüchlichen menschlichen und gesellschaftlichen Realität wird durch eine wachsende Anzahl realer und imaginierter Feinde erklärt: lauter Fremdenhasser, Rechte, Klimaleugner ... sehr viele, sehr schlechte Menschen. Die Wahrheit schätzen wir höher als die nie endende Auseinandersetzung mit Widersprüchen und dem Unbekannten.

Wolfgang Henning | Sa., 14. November 2020 - 17:37

Wir kritisieren mit Recht den politischen Islam als unheilvollen Vorboten fundamentalistischer Gewalt.
Unsere Kirchen, allen voran die Evangelische, unter ihrem derzeitigen Vorsitzenden Bedford-Strohm, sind auf dem besten Wege, es ihnen gleichzutun. Der Schritt vom "Kampf gegen Ungläubige" zum Ausgrenzen derjenigen, die nicht den Vorgaben des derzeitigen politischen und kirchlichen Mainstream entsprechen, ist sehr klein. Die Kirchen avancieren mehr und mehr zum politischen Sprachrohr der Parteien und vergessen dabei ihre eigentliche Aufgabe als Seelsorger. Die Kirchenvertreter beklagen den Rückgang ihrer Mitglieder und kümmern sich nicht um die wirklichen Sorgen ihrer "Schäfchen". Vielmehr spielen sie sich als "Weltenretter" auf und versuchen auf diese Weise, Gott ins Handwerk zu pfuschen. Sie sehen sich als "Vollstrecker von Gottes Wort", und merken nicht, wie sie sich dabei mehr und mehr dem fundamentalistischen Islam nähern.
Tut Buße - kehrt um!

Dirk Weller | Sa., 14. November 2020 - 21:47

Ist das für die Kirche der Rechtsextreme, der Menschen anderer Kultur pauschal ablehnt ?

Oder ist das für die Kirche auch der muslimische Flüchtling, der, obwohl er die ihm fremde westliche Lebensart zutiefst hasst, trotzdem zu uns kommt.
Und dann in einem Ghetto/Stadtteil wohnt, in dem er seine gewohnte muslimische Lebensweise seines Heimatlandes ungestört weiterleben kann.
Nicht selten finanziert vom deutschen Steuerzahler, was ihn in seinem Heimatland nicht vergönnt war.

Man weiß das nicht.
Aber ich vermute, das die Kirche nur dem zweitgenannten die Hand reichen würde.
Warum auch immer.

( vom zweiten Beispiel möchte ich ausdrücklich die breite Masse der Muslime ausnehmen, die ja friedlich und gut integriert bei uns lebt )