- „Wir finden den Terror nicht gut, ABER…“
Weltweit protestieren Muslime gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Auch in Hamburg sind am Sonntag 250 Menschen dem Aufruf eines als islamistisch eingestuften Instituts gefolgt. Sie wehren sich gegen „Beleidigungsfreiheit“. Aber stimmt das wirklich?
In Frankfurt wurde eine solche Veranstaltung verboten, in Hamburg darf sie stattfinden. Drei Wochen nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty und dem islamistischen Massaker in Nizza – alle Mörder fühlten sich durch Mohammed -Karikaturen dazu berechtigt – findet in Hamburg eine Demonstration unter dem Motto „Wir sind gegen Diskriminierung und für Respekt unseres Propheten Mohammed!“ statt.
Initiator ist das Al-Azhari-Institut, das vom Hamburger Verfassungsschutz als islamistisch eingestuft und beobachtet wird. „Wer an dieser Demonstration teilnimmt, macht mit Islamisten gemeinsame Sache“, sagte der Sprecher des Landesamtes, Marco Haase, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Bereits im März dieses Jahres warnte der Verfassungsschutz, das Institut strebe eine islamistische Gesellschaftsordnung an, predige Antisemitismus, die Unterordnung der Frau, den Vorrang der Scharia vor dem Grundgesetz. In einem bei Youtube veröffentlichten Demo-Aufruf sagt Institutsleiter Mahmoud A., dass es niemandem erlaubt sei, den Propheten zu beleidigen oder Karikaturen von ihm zu verbreiten, „egal wer er ist, auch wenn er der Präsident von Frankreich ist.“