In Paris kam es nach der Ermordung des Lehrers Samuel Paty zu Protesten gegen islamistischen Terror / dpa

Terror bei Paris - „Unsere Köpfe kriegt ihr nicht“

Die Enthauptung des Lehrers Samuel Paty durch einen tschetschenischen Islamisten empört und bestürzt Frankreich. Die Schriftstellerin Caroline Fourest fordert einen „Beobachtungsposten der Laizität“ und stellt sich gegen diejenigen, die den Terrorakt relativieren.

Alexander Marguier

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Ein Kopf ist gerollt. „In diesem Land wurden Tyrannen enthauptet und Könige, ebenso einige Revolutionäre. Aber wer hätte gedacht, dass ein Lehrer seinen Kopf verlieren würde vierzig Jahre nach Abschaffung der Todesstrafe – und zwar dafür, dass er seine Schüler zum Denken anregen wollte?“ Diese Frage stellt die Schriftstellerin Caroline Fourest im französischen Magazin Marianne nach der schrecklichen Ermordung Samuel Patys durch einen tschetschenisch stämmigen Islamisten in einem Vorort von Paris. Die Tat erfülle „uns mit Entsetzen“, schreibt Fourest – und widerspricht dabei ganz vehement dem Gedanken, dass ihre Mitbürger sich nach zahlreichen ähnlichen Attacken durch islamistische Attentäter inzwischen an derlei Morde gewöhnt haben könnten: „Nein, es ist mit jedem Mal schlimmer.“
 
Die besondere Symbolik, so Fourest, bestehe diesmal darin, dass es sich beim Opfer um einen Lehrer gehandelt habe. Wer diese Berufsgruppe angreife, der greife tatsächlich „uns alle“ an, die Hoffnung und die Vernunft. „Journalisten können warnen, Polizisten können festnehmen – aber wir werden diesem Alptraum niemals entrinnen, wenn den Lehrern die Möglichkeit genommen wird, die kommende Generation gegen jene Propaganda zu impfen, die uns alle zerreißt.“

Fourest fordert einen „Beobachtungsposten der Laizität“

Mit Empörung reagiert Caroline Fourest auf den Kommentar eines Literaturkritikers, der am Morgen nach dem Attentat getwittert hatte, solange Blasphemie erlaubt sei, würde es auch zu solch schrecklichen Todesfällen kommen. Fourest schreibt angesichts dieser Reaktion: „Man weiß nicht, ob man sich übergeben oder weinen soll. Es sind die Mörder, die diese Toten auf dem Gewissen haben – und nicht der Gebrauch unserer Freiheiten. Die Opfer als Henker darzustellen, das wird die wahren Henker dazu ermutigen, weiterzumachen.“ Samuel Paty hatte mit seinen Schülern das Thema Meinungsfreiheit anhand der Mohammed-Karikaturen aus Charlie Hebdo besprochen.
 
Man brauche jetzt endlich einen „Beobachtungsposten der Laizität“, um vergiftende Kampagnen wie jene, die dem Mord an Paty vorangegangen war, auf dem Schirm zu haben und ihre Verbreitung zu unterbinden. „Beginnen wir damit, dass sich alle Schüler und Lehrer gemeinsam den Dokumentarfilm von Daniel Leconte über den Charlie-Hebdo-Prozess und die Karikaturen-Affäre anschauen“, so Fourest. Der Film trägt den Titel „C‘est dur d'être aimé par des cons“ („Es ist hart, von Idioten geliebt zu werden“) und bezieht sich auf einen Satz, der dem Propheten Mohammed von einem Charlie-Hebdo-Cartoonisten in den Mund gelegt wurde. In dem Film werde alles gezeigt, die Kinder würden verstehen, worum es eigentlich geht, so Fourest. „Und die Erwachsenen, die [diese Kinder] weiterhin einer Gehirnwäsche unterziehen wollen, werden wir bekämpfen. Wir werden nicht unsere Köpfe verlieren, weil Irre sie uns abreißen wollen. Wir werden auch weiterhin leben, lachen und nachdenken“, schließt Caroline Fourest, die sich als linke Feministin versteht, ihren Beitrag.

Den ganzen Beitrag von Caroline Fourest können Sie hier (in französischer Sprache) lesen.

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Holger Jürges | Mo., 19. Oktober 2020 - 12:52

... nicht mal mehr im Verborgenen: man sieht´s an den wohlwollenden Identifikationen mit dem Täter in der islamischen Gemeinschaft, teils offen propagiert durch Äußerungen in den "Sozialen Medien", teils stillschweigend, in millionen Köpfen von "Gläubigen".
Erdogans Zitat:

"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Moscheekuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."

nimmt langsam, dabei um so deutlicher, Form an: Die Geburtenrate wird´s richten...

Ein "Beobachtungsposten der Laizität" differenziert nicht fälschlich zwischen dem Islam und anderen Religionen. Er taugt nicht dazu, von den Islamophoben am rechen Rand vereinnahmt zu werden.

Denn die üblichen Stimmungsmacher sind sofort mit ihren Attacken gegen Migranten - besonders aus muslimischen Ländern - zur Stelle! Andererseits nimmt man deren Lärm - siehe Pegida - nicht wirklich ernst. Rechtes Gehabe halt.

Darin liegt allerdings die Risiko, dass die sehr reale Gefahr religiös motivierter Gewalttaten relativiert wird: Geht man rechtsextremistischer Hetze aus dem Weg, überhört man vielleicht auch schon mal ernsthafte und wichtige Warnungen.

Es reicht natürlich nicht, nur vor dem Islam zu warnen. Breivik bezeichnete sich als christlichen Kreuzritter. In Halle waren Juden Ziel rechter Fanatiker. In den USA wurden von extremistischen Evangelikalen schon Abtreibungsärzte ermordet.

Religiöser Wahn ist nicht auf Islamisten begrenzt.

Nun, Herr Lenz, wie ich mittlerweile Ihre Kommentare kenne (bzw. eigentlich meist denselben mit unterschiedlichen Worten), würden Sie gewiss nicht bei einem rechten Anschlag relativierend auf islamistische Schlächtereien verweisen.

Herr Lenz,wird ihnen nicht wenigstens für einen Moment klar, in welch schäbiger Weise sie den grauenhaften Mord an dem Lehrer Samuel P. für ihre Rechtsextremisten- Paranoia zu instrumentalisieren versuchen? Der Lehrer wurde ermordet von einem Islamisten,nicht von Nazis, nicht von fundamentalistischen Christen. Wenn das alles ist, was sie an Emphatie zu bieten haben, kann man sie nur bedauern. Aber, wie sie schon sagten, religiöse Wahn gibt es nicht nur bei Islamisten. Den gibt's auch bei linken Ideologen!!

Vielen Dank Herr Artus für diesen mehr als zutreffenden Kommentar.

Djamila, die in den 90er Jahren vor den Islamisten geflohen und fünf Jahre im Kölner Exil war, aus Algier: „Hier sind alle entsetzt. Aber wir wundern uns nicht. Jahrzehnte lang hat der Westen alles getan, um es diesen Fanatikern recht zu machen:

Das Kopftuch ist in der Schule erlaubt, Frauentage werden in Badeanstalten eingerichtet, 'Beträume' an den Universitäten eröffnet, bei der Unterwanderung der Sitten und des Rechtstaates durch diese islamistischen Fanatiker sah man untätig zu. Jetzt machen diese Fanatiker bei euch ihr Gesetz.“
Siehe: https://www.emma.de/artikel/frankreich-republik-gefahr-338135

Lese-Empfehlung: DIE ISLAMISIERUNG TSCHETSCHENIENS
Bereits 1993(!) führte Tschetschenien die Scharia ein, Zwangsverschleierung inklusive, und richtet seither u.a. „untreue“ Ehefrauen hin. - Ein Auszug aus "Die Gotteskrieger und die falsche Toleranz".
Siehe: https://www.emma.de/artikel/die-islamisierung-tschetscheniens-338133

Die DDR-Staatsreligion „Marxismus-Leninismus“ konnte keine andere Religion neben sich dulden: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir!“ Und so war all ihr politisches Bestreben darauf ausgerichtet, die Kirche klein zu machen, als ewig gestrig und mittelalterlich darzustellen und somit ein für allemal zu zersetzen (O-Ton Stasi). Was die Marxisten gestern wie heute aber gern mal verschweigen: der wissenschaftliche Kommunismus von Karl-Marx hat allein in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die Hundertmillionen Tote zu verantworten! Und auch der Antisemitismus ist den Marxisten nicht fremd! Brauchen sie Beweise?

die Menschen für beliebig formbare Geschöpfe halten, die eigene Zivilisation hassen und im Namen vorgeblicher Humanität die Grundlagen von Humanismus zerstören. Er kommt gepaart mit grenzenloser Arroganz und ist zutiefst narzisstisch, infantil und totalitär. Anzutreffen ist er vor allem auf Seiten derer, die gerade dialektisch Moral, Weltoffenheit und Toleranz kaputt machen.
Natürlich findet sich religiöser Irrsinn nicht nur bei Muslimen. Aber auf jeden (un)christlichen Rechtsradikalen kommt anteilig mindestens ein Dutzend gewaltgeiler Gotteskrieger - allein in Deutschland. In ABSOLUTEN Zahlen gibt es inzwischen MEHR islamistische Knallköpfe als Nazis, obwohl der Anteil von Muslimen an der Gesamtbevölkerung noch relativ niedrig ist. Zwischen 2010 und 2018 hat sich die Zahl der Salafisten bei uns verdoppelt.
DAS ist eventuell bedrohlicher als Pegida. Pegida schneidet keine Köpfe ab. Das tun Salafisten.

Klar doch.
Natürlich begehen Hindus laufend Anschläge. Ortodoxe Christen stehen dem nicht nach. Und erst die Juden, laufend Anschläge begehend. Ach ja, die Buddhisten nicht zu vergessen, ganz üble Burschen.
Islamistische Anschläge sind ja in der Regel Einzelfälle! Kommt schon mal vor. Hat aber keine Regelmäßigkeit.
Wie sind sie eigentlich gestrickt? Die Opfer solcher bestialischen Taten scheinen ihnen wenig zu intressieren. Sind wohl auch noch selber Schuld?
Gibt es von ihnen mal ein "Kommentar" ohne Relativierung und ohne Bezug zu Rechts?

Kritik an Religion und Sozialflüchtlinge und Wirtschaftsmigranten.

Aufklärung vs. Medien- und Literatur-Zensur.

Aktuelle Fragen zur heutigen wirtschaftspolitischen und sozialpolitischen Entwicklung in ganz Deutschland und EU-Europa.

►Der Islam in Deutschland und islamische Migranten und Asylanten mit Kriegserfahrung, eine geopolitische Option für deren späteren NATO-Einsatz in Krisenregionen?

►Wirtschafts-Flüchtlinge für Lohndumping und soziale Deklassierung und Klassenspaltung in Deutschland für ganz unten?

►Warum wird der feudale Aberglauben und der religiöse Wahn des ISLAM in Deutschland gefördert?

►Warum werden Islamisten von christlichen Kirchen und fast allen bürgerlichen Parteien und parlamentarischen Gutmenschen in Deutschland aufgenommen und umfangreich sozial versorgt und finanziert?

●, warum erhalten die Millionen Armen in Deutschland, mit und ohne Migrationshintergrund, weniger soziale und materielle Hilfe, bspw. Versorgung mit Wohnraum und sozialen Unterhalt?

Gehört dieser Islam zu Deutschland?
[Sure 2,191] Und tötet sie (die heidnischen Gegner), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt.
[Sure 2,216] Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.
[Sure 4,76] Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen um Allahs willen, diejenigen, die ungläubig sind, um der Götzen willen. Kämpft nun gegen die Freunde des Satans!
[Sure 8, 39] Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt!
[Sure 9,123] O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind.
[Sure 47,4-5] Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt.
[Sure 8,55] Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden. [Sure 98,6] Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten!

Wer die Ursache nicht beseitigt braucht sich nicht zu wundern.
Es gibt keine Einzeltäter, sie sind über Koran und Hadithe als System verbunden. Es ist eine politische Partei, die keinen demokratischen Prozess braucht, ihn sogar ausdrücklich als Todesfeind Allahs beseitigen muss und will.

Charlotte Basler | Di., 20. Oktober 2020 - 13:38

Antwort auf von Rüdiger Martin

Und was passiert, wenn der Beobachtungsposten etwas sieht?
Diskussionen? Ich mag diese Karikaturen nicht. Aber sie sind legitim. Welcher Lehrer wird sie jetzt noch ansprechen geschweige denn zeigen? Evtl. sollten wir sie jedem Asylbewerber vorlegen, sie in allen Asyleinrichtungen aufhängen und damit klarlegen, dass diese bei uns erlaubt sind. Man muss es nicht schön oder gut finden aber jeder muss es tolerieren können. Wenn nicht, keine Chance in Europa zu bleiben.

Christa Wallau | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:08

um sich darüber zu empören, was in Frankreich geschehen ist: Ein Lehrer, der seine Schüler über die konkreten Auswirkungen der Meinungsfreiheit auf allen Gebieten - auch der Religion! - aufklärt, wird daraufhin ermordet!

J e d e r "Normal"-Bürger, der unsere freiheitlich-demokratische Ordnung anerkennt u. schätzt, ist natürlich darüber entsetzt und darf bzw. muß mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür eintreten, daß Fundametalisten, die vor Mord nicht zurückschrecken, von der Staatsgewalt in ihre Grenzen gewiesen bzw. ausgewiesen werden.

Die größte Gefahr geht im aufgeklärt-laizistischen Europa vom islamischen Fundamentalismus aus. Wer das leugnet, den kann man nicht mehr ernst nehmen. Wenn noch mehr Muslime kommen, wächst die Gefahr, statt abzunehmen. Das ist eine logische Schußfolgerung. Weitere muslimische Migranten in Europa aufzunehmen, ist unter dieser Prämisse eine grobe Fahrlässigkeit, nein mehr: ein
Verbrechen an der eingesessenen Bevölkerung!

Nein, nein Frau Sehrt-Irrek, die eigene Familie, das Eigene, hat da schon Vorrang. Wer sich nicht behauptet geht unter. Nicht so konfliktscheu, erst wenn man dem Gegenüber die Grenzen aufzeigen wird man Respekt erwirken!

In allen ausgeprägt liberalen europäischen Ländern haben sich Radikale breitgemacht weil die " ausgeprägt Liberalen " durchgesetzt haben, diesen Parallelgesellschaften, in denen die Radikalen leben, den Raum zu überlassen haben. Dies hat mit der Multi-Kulti-Ideologie in den 1980ern begonnen, als die Gesamtzahl der Moslems in (West-)Deutschland ca. 1 Mio. betrug. Heute sind wir bei ca. 5.5 Mio. In einer weiteren Generation werden es ca. 15-20 Mio. sein, von denen mindestens ca. 75% in ausgeprägten Parallelgesellschaften leben werden.

Romuald Veselic | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:09

auf den Kommentar eines Literaturkritikers (wie ist sein Name?), der am Morgen nach dem Attentat getwittert hatte "solange Blasphemie erlaubt sei, würde es auch zu solch schrecklichen Todesfällen kommen".
Ich finde Blasphemie absolut richtig. Der Glaube des Einen, ist der Aberglaube des anderen. Und: Aberglaube auf diesem Level, wie aktuell - ist mörderisch. So tragisch ist's.
Die Klerikalfanatiker können im Westen langsam tun, was sie wollen, damit meine ich nicht die Altkatholiken oder Zeugen Jehovas, denn die verwenden keine Fatwarituale, um einen "Grund" zu haben, um zu morden.
Um ein Beispiel für Aberglaube zu schildern: Es ist nicht möglich/verboten(!), eine Sakralbaute auf einem Ort zu errichten, der durch Schweineblut verunreinigt wurde. In Osteuropa o. Spanien ist's bekannt, und als ein Mittel gegen die klerikale Vorherrschaft angewendet. Hier braucht man keine Petitionen mit hunderttausenden von Unterschriften, um etwas zu verhindern. Schweineblut macht's...

Und der Literaturkritiker hat auch recht: Wenn Gotteslästerung von Seiten der Muslime mit dem Tod bestraft wird, dann wird sich auch wer finden, der das exekutiert. In der Regel kennt die Polizei diese Leute, wie jetzt ja auch wieder, und es passiert nichts was sie aufhält. Aber effektive Prävention will man ja nicht, weil ideologisch nicht passend.

Romuald Veselic | Di., 20. Oktober 2020 - 10:37

Antwort auf von Robert Müller

Ich wiederum bin Religionskritiker, der von Bad Religionen nichts hält resp. sie strikt ablehnt. Ich bin beim Gedanken, eine blasphemische Karikaturenpartei zu gründen. Ich als Holy Bitch Bekenner, lehne bestimmte Götter ab, besonders Antigötter. Gehört auch zu bunter Straßenfestgesellschaft, mit Spanferkel und Obstler.
MfG Isarius Wuhansky.
PS Nixx ist fixx

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:10

Ich bitte um einen europaweiten Appell, den ich nach Prüfung gerne auch unterschreibe.
Vorsichtshalber habe ich mir den Wiki-Beitrag zu der jungen Frau angesehen.
Ja, die Zerrissenheit der französischen Linken zwischen Kritik an Islamismus und Antikolonialismus ist verständlich, aber wenn diese Tat eine "des Islam" wäre, dann MÜßTE man am Göttlichen ZWEIFELN.
Ich finde es wichtig, Religionen daraufhin abzuklopfen und gerne respektvoll, nicht aber unkritisch.
Von Deutschland aus gab es eher die Kolonialisierung Nord-Ost Europas und auch nur, weil glaube ich "die" Polen nach Hilfe riefen bei ihren Erweiterungsvorstellungen?
Wie auch immer, Prußen kann man nicht besiegen, man kann nur an ihnen scheitern, um einmal die Geschichte verständig zu interpretieren.
Die Deutschen schätzen Religion als würdige, nicht als "Schlachtpläne".
Deshalb verweise ich noch einmal auf Sketch History zum 30 jährigen Krieg und würde im islamistischen TERROR oder dem anderer Religionen UNHEIL sehen
SAPERE AUDE

Kai Hügle | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:17

Es ist absolut niederschmetternd, dass Menschen von religiösen Fanatikern umgebracht werden, die sich anmaßen, Blasphemie definieren und das "Strafmaß" dafür festlegen zu können. Man kann solche Taten durch nichts relativieren; weder durch die These des (psychisch gestörten) Einzeltäters noch durch den Hinweis auf eine "blasphemische" Äußerung - und nein, auch nicht durch den Hinweis, dass auch politische Extremisten Morde begehen!
Ich bin froh, dass die französische Polizei den Täter erschossen hat und hoffe, dass Mitwisser und Unterstützer möglichst hart bestraft werden.
Wer glaubt, man könne/müsse nun DEN Islam "verbieten" oder alle Muslime einsperren oder deportieren, der hat nicht verstanden, was Laizismus bedeutet und wofür sich Monsieur Paty einsetzte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:50

Antwort auf von Kai Hügle

Ich bin nicht froh, wenn jemand erschossen wird PUNKT
In Relationen setzen sollte man das auf alle Fälle, nicht aber um es zu relativieren, sondern um es zu verstehen und auch das nicht, um darin Sinn zu erkennen, sondern den fehlenden, die Brüche und Widersprüche aufzudecken.
Nicht also "Irrsinn aushalten" (Cooper/Laing) sondern abmildern und helfen.
Da ist es gar nicht verkehrt, zunächst klar und deutlich NEIN zu sagen.

und das womöglich noch anlasslos, sondern ein 2002 in Moskau geborener Tschetesche muslimischen Glaubens, der als Flüchtling nach Frankreich einwanderte, da seit Frühjahr 2020 über ein Aufenthaltsrecht verfügte, sich der polizeilichen Festnahme widersetzte, immer noch bewaffnet mit einem zweiten Metzgermesser, nachdem er das erste neben dem Opfer liegen liess, das er am hellichten Tag im öffentlichen Raum wie ein Tier geschlachtet hatte, nicht ohne dazu noch einen Hasskommentar ins Netz zu stellen, der an Menschenverachtung und mörderischer Selbstüberhöhung kaum noch zu topen ist. Und dann reden Sie davon, zu helfen? Wem denn? Dem Täter, nachdem dem Opfer nicht mehr zu helfen ist? Und das mit einer Begründung, die sich einem nur schon ein sprachlich kaum erschliesst. Nicht "Irrsinn aushalten", sondern abmildern, mittels Aufzeigen des fehlenden Sinns und der Brüche und Widersprüche? Das klingt doch ziemlich abgehoben und jedenfalls nicht opfer-, sondern täterbezogen.

und das womöglich noch anlasslos, sondern ein 2002 in Moskau geborener Tschetschene muslimischen Glaubens, der als Flüchtling nach Frankreich einwanderte, da seit Frühjahr 2020 über ein Aufenthaltsrecht verfügte, sich der polizeilichen Festnahme widersetzte, immer noch bewaffnet mit einem zweiten Metzgermesser, nachdem er das erste neben dem Opfer liegen liess, das er am helllichten Tag im öffentlichen Raum wie ein Tier geschlachtet hatte, nicht ohne dazu noch einen Hasskommentar ins Netz zu stellen, der an Menschenverachtung und mörderischer Selbstüberhöhung kaum noch zu topen ist. Und dann reden Sie davon, zu helfen? Wem denn? Dem Täter, nachdem dem Opfer nicht mehr zu helfen ist? Und das mit einer Begründung, die sich einem nur schon ein sprachlich kaum erschliesst. Nicht "Irrsinn aushalten", sondern abmildern, mittels Aufzeigen des fehlenden Sinns und der Brüche und Widersprüche? Das klingt doch ziemlich abgehoben und jedenfalls nicht opfer-, sondern täterbezogen.

Das habe ich so gemeint. Der Täter hat unmittelbar nach dem Mord mit seiner Tat geprahlt und die Polizisten angegriffen, die ihn stellten. Ich bin froh, dass die Sicherheitskräfte unverletzt geblieben sind und vom Täter keine Gefahr mehr ausgeht.
Mein Mitgefühl hebe ich für die Familie und die Freunde von Monsieur Paty auf.

sagte Frau Frau Renate Künast damals, im Juli 2016.

Tatbestand:

In einem Regionalzug zückt ein afghanischer, schutzsuchender Jüngling plötzlich ein Beil und attackiert willkürlich Fahrgäste.
Eine chinesische Familie wird schwer verletzt.
Notbremsung - der Täter konnte zunächst (bewaffnet) fliehen.
Er wurde dann seitens eines SEK im Rahmen der versuchten Festnahme erschossen.
Dazu äußerte sich Frau Künast wie oben erwähnt.
No Comment!

Anis Amri, der islamistische Massenmörder hatte bekanntlich in D wohl Narrenfreiheit. Auch er konnte nach dem Massaker des Breitscheidtplatzes fliehen.
Letztlich wurde er in Mailand (?) von der Guardia de Financa der Gerechtigkeit zugeführt (wie die US-Präsidenten gerne sagen).

Werte Frau Sehrt-Irrek, dieses Mal liegen Sie vollkommen falsch mit ihrem Post.
In solchen Extremsituationen gibt es keine Deeskalation mehr!
Im Polizeirecht nennt man das "finaler Rettungsschuss" - alternativlos!

Alles Gute und bleiben Sie gesund und ciceronisch aktiv!

gabriele Bondzio | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:18

mal schauen ob ich heute Glück habe mit Veröffentlichung beim Thema. Ich finde es unerhört, wenn Leute versuchen diese mittelalterlich-brutale Tat zu relativieren...Pfui!!!
Daher bräuchten wir auch dringend einen solchen Beobachtungsposten. Insbesondere, da bei uns die meisten Migranten einwandern. In jungen Herzen ist bekanntlich der meiste Idealismus und auch Fanatismus, der auch unüberlegt ausgelebt wird.
Ich meine damit nicht den jungen-arabisch aussehenden Postzusteller, der mich immer mit einem Lächeln begrüßt, wenn er mir ein Paket in die Hand gibt. Da habe ich 0-Probleme zurück zulächeln.
Aber wie viele haben erst gar nicht die Lust einer Arbeit nachzugehen, lieber gucken sie in die Flasche oder beim radikalen Imam vorbei und lassen sich aufhetzen. Oder die Eltern und Verwandte sind die Hetzer, die nicht vor Radikalität geflohen. Sonst wüssten sie um die Gefährlichkeit.

helmut armbruster | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:24

warum die Medien das Wort Enthauptung benutzen anstatt "die Kehle durchschneiden und verbluten lassen", ist nicht nachvollziehbar. Es verharmlost auf jeden Fall die Tötung.
Auf die selbe Art töten sie übrigens ihre Schlachttiere.
Hierzu ein Zitat von Arthur Schopenhauer: „Wer grausam gegen Tiere ist, kann kein guter Mensch sein."
Die Medien sollten daher den Vorgang bei seinem richtigen Namen nennen, damit niemand im Zweifel sein kann, was hier wirklich passiert.
Beschönigung ist unangebracht.

Wolfgang Tröbner | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:25

Das, was Frau Fourest schreibt, kann man nur vorbehaltlos unterstützen. Ja, man braucht jetzt endlich einen "Beobachtungsposten der Laizität", um "vergiftende Kampagnen ... auf dem Schirm zu haben und ihre Verbreitung zu unterbinden". Und zwar nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland. Und die Erwachsenen, die Kinder weiterhin einer Gehirnwäsche unterziehen wollen, müssen bekämpft werden. Das alles kann jedoch nur ein Anfang sein. Die Regierung Frankreichs hat beispielsweise verfügt, Gefährder (was für ein verharmosender Begriff) auszuweisen.Warum geht das eigentlich nicht hierzulande? Die Regierungen Frankreichs und auch Deutschlands müssen endlich Massnahmen ergreifen, vor allem zum Schutz ihrer eigenen Bevölkerungen, nicht zum Schutz von Terroristen, die das Asyl-und Gastrecht schon seit Jahren missbrauchen und sich hierzulande nahezu ungestört tummeln. Das muss ein Ende haben.

2017! Welche Chance/Wahl hatten sie getroffen? Jetzt nach vielen Jahr ließe sich doch feststellen welche Politiker, oder welche Partei(en) kommen ihrer Forderung am nächsten? „ Muss ein Ende haben“. Auf wen setzen sie da?

Wolfgang Tröbner | Mo., 19. Oktober 2020 - 17:52

Antwort auf von Werner Gottschämmer

Ich setze nicht auf die Parteien, die den Schlamassel angerichtet haben. Die habe ich 2017 übrigens auch nicht gewählt. Man soll die Hoffnung aber nicht aufgeben. Macron zeigt gerade, dass ein Umsteuern möglich ist. Vielleicht setzen sich auch in CDU/CSU die Kräfte durch, die die Fehler ihrer Chefin einsehen? Bei der SPD habe ich diesbezüglich die Hoffnung aufgegeben

und auch die Taten des Innenministers, die folgten, sind schon deutlicher als sie bei uns eben nicht zu hören sind. Und doch hat der Mörder gewonnen – denn es wird ab sofort noch mehr Selbstzensur geübt werden (bei uns ja schon lange), denn die Menschen, die Lehrer, die Journalisten haben Angst.

Werner Gottschämmer | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:47

Neue Normalitäten!
Neue Gewohnheiten!
Neue Gleichgültigkeiten!

Neue Akzeptanzen! Wie bitte Menschen auf der Straße den Kopf abschneiden? Hatten wir doch letzt schon! Na und!

Gestern eine nicht vorstellbare Grausamkeit in der westlichen Bevölkerung heute akzeptiert! Oder entgeht mir eine Massnahme? Ein umfassende Massnahme natürlich.

Wo sind die üblichen Emmppörer...?? Ich verachte diese Personen!!

Bitte bleiben sie zurück von der Bahnsteigkante!!

Will mich bewaffnen, wenn diese Politdarsteller nicht den Pakt einhalten und die Bürger schützen will, mach ich das jetzt ganz allein!!

Andere Lösungen?? Ach ja, zu Hause bleiben!! Denkt die Unsagbare da mal wieder vom Ende her?

Tomas Poth | Mo., 19. Oktober 2020 - 13:58

Wir müssen uns die Hoheit über die Grenzen und unsere Gesellschaftsordnung zurückerobern.
Appeasement ist der falsche Weg, sondern unerschrockenes durchsetzen unserer Werte. Statt Selbstaufgabe und Anpassung an die Werte anderer Gesellschaftsformen, wie sie mit Migranten bei uns einwandern, ist massive/robuste Selbstbehauptung gefordert.

Christa Wallau | Mo., 19. Oktober 2020 - 17:54

Antwort auf von Tomas Poth

Erinnern Sie sich, lieber Herr Poth, was in Deutschland los war, als Frau Petry (AfD) sich 2015 einmal so ausdrückte, daß man seine Grenzen gegen Invasoren (= Menschen ohne Identitätsnachweis u. irgendeine Berechtigung) notfalls unter Anwendung von Gewalt schützen müsse?
Vom "Schießbefehl auf Frauen u. Kinder" wurde damals gefaselt. D a s zeige den
wahren Charakter der AfD. Diese sei ein Haufen von Leuten, die keine
Menschenwürde u.keine Kultur kennten. Ein Aufschrei ging durch's Volk:
Welche Barbaren!
Ach, so?
Wenn ein Staat überleben wollte, gab es nie etwas anderes u. wird es auch zukünftig nie geben, als daß er die entschlossene Abwehr von Menschen betreibt, welche die eigenen Güter - materielle, geistige, zivilisatorische - bedrohen bzw. an sich reißen wollen. Diese schlichte Tatsache wird offensichtlich in einigen Ländern heute ignoriert, vor allem in Deutschland!
Hier herrscht der Irr-Glaube: "Alle Menschen sind gut bzw. WIR SCHAFFEN ES, sie
zu unseren Werten zu bekehren!"

Harald Lieder | Mo., 19. Oktober 2020 - 15:00

Der Autorin kann ich nur zustimmen - wie auch der Mehrzahl der Mitkommentatoren.
Was passiert denn nun aber wirklich, von dem man sich einen echten Effekt realistisch erwarten kann? Der einzig erkennbare Ansatz dafür ist die Ausweisung dieser 230 Islamisten.
Möglich wäre sicher auch das radikale Beenden aller Förderzahlungen an islamische Einrichtungen jeglicher Art.
Alles andere ("...entschieden entgegentreten", "...unsere Stimme erheben gegen", usw. usf.) ist und bleibt nutzloses Gewäsch, um das sich diee Terrorsitenbande einen feuchten Kehrricht kümmert.
Wem der Krieg erklärt wurde, der sollte nicht herumzetern, sondern sich eine wirksame, durchschlagende Verteidigung beschaffen.
Vor allen Dingen: von jetzt an in allen Schulen die Auseinandersetzung mit den Karikaturen und ihrer Wirkung verpflichtend in die Lehrpläne.

Helmut Bachmann | Mo., 19. Oktober 2020 - 15:08

Auch bei uns gab es vergleichbare Fälle. Einfach mal googlen. Bei uns wurde die ganze Palette an Relativierungen gebracht. Es habe mit dem Islam nichts zu tun, es habe mit der Einwanderung nichts zu tun, man müsse jetzt vor allem vor den Rechten warnen (in ihrer Gesamtheit), bis hin zu der völlig abstoßenden Lüge, dass es sich nicht um Enthauptung gehandelt habe, weil der Kopf nicht ganz abgetrennt war. Alles OK in D.

Ach, Herr Bachmann - allgegenwärtige öffentliche Gouvernanten die so argumentieren propagieren sie doch schon lange, die Übernächstenliebe.
Weshalb?
Es liegt im Trend,
verhilft zur Bedeutung weils eine "Haltung" kennzeichnet,
ist völlig gefahrlos
und macht die Mühe tätiger Hinwendung entbehrlich.

Rainer Mrochen | Mo., 19. Oktober 2020 - 15:17

liegen blank auf dem Tisch. Sie scheinen gerade seziert zu werden. Eine Demokratie die nur um ihrer Selbstwillen existiert, verliert dann ihre Berechtigung, wenn sie Jenen demokratischen Anstand gewährt, die absolut gewillt sind, sie genau deswegen zu zerstören. Hier ist durchaus absolute Härte in der Abwehr angesagt und zwar zur Rettung dieser Werte. Es haben sich eben nicht alle Menschen lieb. Eine Gesellschaft die das nicht begreift und wieder besseren Wissen handelt, kontaktiert diese Werte. Auf diese Art und Weise wird die eigene Zukunftsfähigkeit verspielt, es sei denn man glaubt völlig naiver Weise, daß die Welt ein Dorf sei.

Markus Michaelis | Mo., 19. Oktober 2020 - 15:59

Unsere (staatstragende) Gesellschaft geht davon aus, dass über allem universelle Prinzipien stehen. Wenn man die nur richtig erkannt hat, lösen sich die Widersprüche auf - meint man. Dann kann Frieheit und Aufklärung sich befruchtend neben dem tiefsten Glauben und dem Wunsch nach einem Blasphemieverbot für die heiligsten Werte stehen ... für alle heiligsten Werte, aller Menschen dieser Erde, weil wir eine Menschheit sind.

Soweit das (bürgerliche) Wunschdenken.

Ich denke, dass einige Widersprüche hart sind und keine Auflösung haben. Solange es andere Mehrheiten gibt, kann man sie nur unter den Teppich kehren. Die Mehrheiten ändern sich aber immer - und auch gerade wieder.

Ich kann sehr verstehen, dass es Gesellschaften gibt, die Blasphemie gegen ihre heilgsten Werte unter Strafe stellen wollen.

Ich kann aber auch verstehen, dass ich in einer deutschen Gesellschaft, in der Blasphemie gegen alle möglichen Götter unter Strafe steht, nicht leben möchte.

Fritz Elvers | Mo., 19. Oktober 2020 - 17:10

stand ein französisches Auto an der Ampel. Ich hätte gerne die Tür geöffnet und hinein gerufen: "Je suis Français".

Manfred Sonntag | Mo., 19. Oktober 2020 - 18:56

Solange m Rahmen der Identitätspolitik die Religionen über allem stehen, wird das so weitergehen. Es sind nur Worthülsen, die den Islamisten entgegen geschleudert werden, darauf bedacht, diese Fanatiker in keiner Weise zu verletzen. Ein klassisches Beispiel für die Affinität auch der deutschen Politaristokratie zum Islamismus: Als 2016 ein indigener Attentäter die Tür eines muslimischen Gotteshauses (Dresden) demolierte, es gab keinerlei Personenschaden, war die Kanzlerin 2 Tage später da und leistete Abbitte beim Imam. Als im Dezember des gleichen Jahres 12 Menschen bei dem Attentat auf dem Breitscheidplatz in Berlin starben, benötigte die Hochwohlgeborene 1 Jahr für ein Treffen mit den Angehörigen der Toten und den überlebenden Opfern. Es entsteht der Eindruck, dass Opfer einer (religiösen) Minderheit bei uns scheinbar wertvoller sind als alle anderen Opfer. Über so viel Einfalt lacht der Attentäter und die Polizei steht auf verlorenem Posten.

Alexander Mazurek | Mo., 19. Oktober 2020 - 20:05

... "In diesem Land wurden Tyrannen enthauptet und Könige, ebenso einige Revolutionäre" - ziemlich untertrieben, da waren ja noch die "vertikalen Deportationen", "republikanische Hochzeiten" und die "colonnes infernales", sprich der Völkermord in der Vendée. Mindestens im Anfang steht La République dem Islam in Nichts nach. Und "ein kleiner Fehler im Anfang am Ende ein großer wird", warnte Aristoteles.

Juliana Keppelen | Di., 20. Oktober 2020 - 10:45

Antwort auf von Alexander Mazurek

Und in einem uns befreundeten Staat wird heute noch nach dem Freitagsgebet öffentlich ebenfalls mit dem Schwert enthauptet.

Bernd Muhlack | Mo., 19. Oktober 2020 - 21:12

Hehre Worte, erstrebenswerte Ziele.

Was nützt das, wenn die Tagespolitik, das "Alternativlose", die Moral, die Haltung regiert?

"Ihr sollt mich recht verstehen. Wenn ihr mich bedrängt und destabilisieren wollt, werdet ihr Verwirrung stiften, Bin Laden in die Hände spielen u bewaffnete Rebellenhaufen begünstigen. Folgendes wird sich ereignen. Ihr werdet von einer Immigrationswelle aus Afrika überschwemmt werden, die von Libyen aus nach Europa überschwappt. Es wird niemand mehr da sein, um sie aufzuhalten."
Dies äußerte der libysche Diktator Muamar al-Gaddafi, in einem Interview mit dem französischen Journal du Dimanche im Februar 2011.

Noch Fragen?

Herr Bedford-Strohm et Konsorten schippern im mare nostrum umher und machen den "Menschenfänger" wie damals am See Genezareth.

Bei Corona gilt der Wert 50/100.000.

Ich denke, dass bei diesen "zu Rettenden" diese kritische Grenze locker gerissen wird, ohne Corona.

Laizismus?
"Ich nix kenne ..."

Jetzt sind sie eben hier, nicht wahr?

Ernst-Günther Konrad | Di., 20. Oktober 2020 - 08:10

Eine widerliche und durch nichts zu rechtfertigende Tat. In ihrer Ausführung besonders verächtlich. Der Mann wurde öffentlich geschächtet, auch wenn man das so nicht sagen oder schreiben will. Mit einem Messer kann man einen Kopf nicht so einfach vom Rumpf trennen. Egal wo diese Schriftstellerin politisch steht. Sie bringt es klar und deutlich zum Ausdruck. Diese Art des religiösen Mordes ist meiner Meinung nach Ausdruck der Sichtweise der fanatischen Gläubigen, auf anders denkende Menschen, auf ein nicht Scharia gesteuertes politisches System. Ein System, dass sich nach wie vor hilflos zeigt, mit aller Härte gegen fanatische Gefährder vorzugehen. Heute wird berichtet, dass die Moschee, in der dieser Mörder gebetet hat geschlossen wurde, weil sie Videos geteilt haben, die eine Bestrafung des Lehrers fordern und seine Adresse bekannt gaben. Es sind nicht nur fundamentalistische Imame, da gehen doch auch Gläubige hin, die diesen zuhören. Was passiert mit denen? Da gibt es viele Schläfer.

Urban Will | Di., 20. Oktober 2020 - 08:27

Diesen stumpfsinnigen, mittelalterlichen Denkmustern wird außerhalb der radikalen, unaufgeklärten islamischen Kreisen kaum jemand nachhängen.
Es geht wohl darum, dass man nicht weiter gewillt ist, sich die Köpfe abschneiden zu lassen. Das klingt eigentlich nach einer Kampfansage.
Beobachtungsposten reichen aber nicht aus, wenn es darum geht, sich wehren zu müssen. Dies ist überfällig.

Jahrzehntelanges Wegschauen hat aber die Verhältnisse ein wenig unüberschaubar gemacht.
Im Gegensatz zum immer wieder aufgeführten Terror von rechts, vergisst man immer wieder, das dieser eher „entsteht“, wenn die Verhältnisse entsprechend sind. Man wird nicht hineingeboren. Ich kenne keine Institutionen, die ihn „lehren“.

Aber islamistischer Terror ist eine andere Sache. Er ist Religion und somit wirksamer auszubreiten und in die Köpfe von „anfälligen“ Menschen zu implantieren.
Dagegen ist wenig zu machen, wenn der Islam nicht zur Aufklärung bereit ist...
Bis dahin sollte man ihn draußen lassen.

Juliana Keppelen | Di., 20. Oktober 2020 - 14:38

sobald die Aufregung sich gelegt hat, alle Mittleidsbekundungen, Betroffenheitsbezeugungen und je suis ausgesprochen sind, wird alles so weitergehen wie es immer war. Nach dem Motto "der Worte sind genug gewechselt, lasst uns "das Tun" schnell vergessen". Ich muss nicht recht haben aber ich befürchte es wird so kommen und bei der nächsten Aufreger-Tat beginnt dann das gleiche von vorne .