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Michael Müller, Angela Merkel und Markus Söder / dpa

Angela Merkel und die Ministerpräsidentenkonferenz - Die Wut der Verzweiflung

Das Corona-Treffen der 16 Länderchefs mit der Bundeskanzlerin offenbarte eines: Die Angst vor einem wirtschaftlichen Niedergang ist viel realer, als es bislang zugegeben wurde. Eine zweite Welle könne sich Deutschland ökonomisch nicht leisten, sagte Angela Merkel.

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

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Als Angela Merkel gestern zu inzwischen bei solchen Gipfeln fast gewohnt später Stunde vor den Hauptstadtkameras saß, war irgendetwas anders. Die Kanzlerin, so schien es, saß da mit der Wut der Verzweiflung. Betont war sie zwar weiterhin bemüht um Sachlichkeit. Aber Merkel wirkte nicht nur stimmlich angekratzt. Sie ist von ihrem Weg harter Maßnahmen überzeugt. Doch nicht alle ziehen mit. So wurde es aus der Sitzung mit den 16 Länderchefs kolportiert. Merkel soll gesagt haben: „Es reicht einfach nicht, was wir hier machen.“ Wie groß die Verzweiflung über das Erreichte, beziehungsweise nicht Erreichte ist, zeigt heute ihr eigener Kanzleramtsminister im Morgenmagazin der ARD mit den Worten: „Wir müssen im Grunde genommen mehr machen und vorsichtiger sein als das, was die Ministerpräsidenten gestern beschlossen haben.“

So möchte Merkel etwa die Mobilität von Menschen, ergo das Reisen, gerne begrenzen, weil diese die Ausbreitung des Virus zusätzlich begünstigen kann. RKI-Chef Lothar Wieler hatte zwar bei seiner gestrigen Pressekonferenz noch einmal betont, dass im Grunde nicht die Mobilität die Ursache sei. Sondern, dass es auf das richtige Verhalten der möglicherweise unwissend infizierten Menschen vor Ort ankomme. Das klingt logisch, aber es geht davon aus, dass sich die Menschen richtig verhalten. Die Kanzlerin will auf Nummer sicher gehen, weil sie weiß, dass es letztlich nicht in ihrer Macht liegt, dass die Leute sich richtig verhalten.

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Endlich ist der Feind & Verursacher für jeden greifbar & begreifbar.
VIREN & nochmals VIREN Namens Corona!
Die zweite Welle wird wie eine .... werden.

An den Pranger wird kommen:

Und das marode Bankensystem des Monopol-Kapitalismus/ Imperialismus mit ihrer Geldverteilung nach oben.
Das kapitalistische Urlaubs-gebaren. Reisen, Feier- & Spaßgesellschaft auf Kosten der Erdressoucen & des Klimawandels.
Das verschwinden der sozialen Errungenschaften wie Rente u.v.m.
Der bargeldlose "SOZIALISMUS. der ART der HAUSWELT" kann errichtet werden!!!

Hätte damit kein Problem, wenn ich nicht die Geschichte/ Schicksal der Menschen aus den Linken Staatsgebilden kennen würde. Und das schlimmste für mich: Die Regeln gelten nur für die Untertanen. Und nur brave Bienchen bekommen .....
Wie heutzutage:
Ich, der Gute!!! Weil ich die richtige ideologische Einstellung habe. Und DU - Böser Bubi. Du kannst dich im Gedanken & Verhalten der Gemeinschaft nicht unterordnen. Du bist es nicht Wert, ..
Sieg.

Ob Frau aber wiedergeliebt wird. Interessante Umfrage gelesen.
Welche derzeit aktive Politikerin lehnen sie am entschiedensten ab. Klare Frage-klare Antwort!
Meinungsforschungsinstitut INSA befragte die üblichen 2084 Menschen aus Deutschland ab 18 Jahre.
Heraus kam:
Platz 1-Merkel 20%, Platz 2-Gauland 19%, Platz 3-Weidel 18%, Platz4-Span 7%
Platz 5-Esken 5%....usw. (siehe Reitschuster)
Na mal sehen, ob Cicero sich traut meinen Kommentar abzubilden.

helmut armbruster | Do., 15. Oktober 2020 - 10:35

wir sind offenbar wieder dort angekommen, wo wir jahrhundertelang waren, in Kleinstaaterei, Zersplitterung, Kampanilismus, lokale Rechthaberei.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel wenn man zusehen muss, wie jeder noch so kleine Provinzfürst auf seine Unabhängigkeit pocht und seine Ansicht als die allein richtige verkauft.
Werden wir jemals den großen Wurf wagen, der uns eine einheitliche und für alle verbindliche Linie bringt?

Und in Europa? Gleiches Chaos. Die „ever closes EU“ ist nur ein Hirngespinst der dekadenten Politelite um sich auf Steuerzahlerkosten ein gutes Leben zu machen.
Man sollte zurück zur EWG und den Nationalstaaten. Dann kann jeder so wurschteln wie es Merkel gerade vormacht. DDR 2.0.

Brigitte Simon | Do., 15. Oktober 2020 - 16:00

Antwort auf von Enka Hein

Uns geht es doch besser als in der Vergangenheit, liebe Frau Hein.
Oft denke ich an meine Jugend im Jahr 1803. Ohne Napoleon gäbe
es ein Deutschland mit 112 Staaten. Er beendete die Zersplitterung.
Nun haben wir noch 16 Bundesländer. In herzlicher Feindschaft mit-
einander verbunden.

Merkel muß Napoleon danken. Eine Videoschaltung mit 112 Besserwisser
konnte er verhindern

Der Reichsdeputationshauptschluss in Februar 1803 in Regensburg.

Jedoch hätte Kaiser Napoleon mMn noch viel härter gegen den Klerus vorgehen müssen, ihn komplett enteignen müssen!
Ein angemessene Entschädigung?
Ja.
Aber keine unendliche Geschichte, never ending story wie es praktiziert wurde.
Qua Festschreibung in der Weimarer Reichsverfassung und Übernahme ins GG eine historische Katastrophe!

Eines noch.
Ich bezweifle sehr stark, dass Kaiser Napoleon mit Kanzlerin Merkel die Macron-Nummer abziehen würde: Bützje rechts, Bützje links und immer lächeln, rautieren.

was man heute gemeinhin Föderalismus nennt, Herr Armbruster, hat in Deutschland wie im Rest von Europa jedenfalls nicht annähernd so viel Schaden angerichtet wie die "Grossstaaterei". Und was sogenannt grosse Würfe betrifft, die im Namen der Einheitlichkeit und Allgemeinverbindlichkeit alles über einen Kamm scheren wollen, so begeistern sich dafür höchstens Leute, die nicht verstanden haben, dass es für unterschiedliche Problemlagen d i e Lösung, die für alle gleichermassen stimmt und nötigenfalls autoritativ durchzusetzen ist, schlicht nicht gibt. Es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Seuchenbekämpfung in den wenigsten Staaten Aufgabe der obersten staatlichen Hierarchieebene ist, sondern dafür in aller Regel die ihr nachgeordneten Ebene(n) zuständig ist bzw. sind, mindestens primär. Klar lässt sich jede Zuständigkeitsordnung mittels Notrecht aushebeln, doch nicht nach Belieben, wie diverse Gerichtsurteile in Sachen Beherbungsverbot inzwischen klargestellt haben.

Christa Wallau | Do., 15. Oktober 2020 - 10:37

... dürften eigentlich jedem vernünftigen Bürger einleuchten. Wenn es allerdings nicht gelingt,
allen Unvernünftigen, die - auf Teufel komm raus - mit Hunderten von Leuten feiern müssen, schmerzhafte Sanktionen seitens der Ordnungsämter aufzubrummen u. sie persönlich öffentlich bloßzustellen, dann werden alle Verordnungen nichts nützen!

Was mir große Sorgen bereitet, ist die Maskenpflicht für Kinder. Nach Aussagen von Fach-Ärzten wird dadurch die Sauerstoffzufuhr eingeschränkt, die vor allem das Gehirn dringend benötigt, wenn es gut arbeiten soll.
Langzeitfolgen dieser Maßnahme könnten
furchtbar sein. Ich möchte sie nicht verantworten müssen, ebenso wenig wie die unmenschlichen Besuchsverbote, die Angehörigen von Alten u. Sterbenden in der ersten Phase der Pandemie auferlegt wurden.

Im übrigen wird sich erst nach Jahren (wenn überhaupt) endgültig beurteilen lassen, welche Strategie beim Umgang mit diesem neuen Virus von Anfang an die richtige gewesen wäre.

Merkel muß binnen Jahresfrist aus dem Amt scheiden.Dies ist mit Ungeduld zu forcieren.Diese Krise darf die Person politisch nicht überleben.Land der Schande.

... soll folgen? Ich sehe niemanden, der das Schiff wieder vom Grund holen kann.....

Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens, Herr Schulmeister. Merkel wird auch nach der nächsten BT-Wahl (soweit sie wegen Corona überhaupt stattfindet) Kanzlerin sein. Sie genießt in der Bevölkerung ein überragendes Vertrauen und kann sich auf die 100 %-ige Unterstützung der deutschen Leitmedien (Ausnahmen bestätigen die Regel) verlassen. Die Parteien - inklusive der AfD, für die Merkel eine (Über-)Lebensversicherung darstellt – haben es sich in der Ägide Merkel im Bundestag bequem eingerichtet. Merkels zweiter Vorname ist „Lockdown“. Denn seit Monaten redet sie, trotz vorübergehend sinkender Infektionszahlen, von kaum etwas anderem. Beinahe wie ein Kind, dass sich aufs Christkind freut. Die betroffenen Unternehmen und Arbeitnehmer scheinen sie weniger zu interessieren. Merkels Altersversorgung ist (nach ihrem Ausscheiden in ferner Zukunft) jedenfalls gesichert.

Heidemarie Heim | Do., 15. Oktober 2020 - 10:45

Die nun beschlossenen Maßnahmen sind nun wirklich nichts Neues. Übrigens gehört MP Laschet keineswegs zu den Laxen. Meine Schwiegermutter in NRW wohnhaft wird in wenigen Tagen 90 Jahre alt und wir wollten zumindest im kleinen Kreis aber aus mehr als zwei Haushalten im Lokal feiern. Aachen hat die Regeln schon verschärft als die 35 knapp überschritten wurde, was unsere Pläne sofort null und nichtig machte. Zudem müssen Berufspendler aus Belgien oder Niederlanden Nachweis führen über ihren Gesundheitszustand.
Auch was Sie lieber Herr Brauns im ersten Absatz Ihres Artikels schreiben war mein erster Gedanke beim verfolgen der PK. "Endlich kommen wir den Wahrheiten einmal näher", dachte ich. Wir haben doch eigentlich das gleiche Dilemma wie zu Beginn. Schützen wir Risikogruppen und sperren sie weg und erhalten den normalen Alltag mit Schule, Kitas, Arbeit bei oder saufen wir jung wie alt samt Wirtschaft gemeinsam- einsam ab. Und was nützen uns alle Intensivbetten ohne Personal? MfG

Urban Will | Do., 15. Oktober 2020 - 11:00

werden in der Tat nicht mehr enden und das ist gut so.

Es geht eben primär schon lange nicht mehr um die Frage, ob C gefährlich ist , etc, sondern darum, wie lange wir das alles so noch mitzumachen bereit sind.

Schon längst stellen sich doch ganz andere Fragen als die nach Verhältnismäßigkeit, Notwendigkeit, Nachvollziehbarkeit... Auch wenn diese mehr als berechtigt sind.

Wo wollen wir hin?
Ist eine Strategie der – offensichtlich unmöglichen – kompletten Eindämmung dieses Virus überhaupt die richtige?
Wie möchten wir weiter leben?

Offensichtlich haben all die Maßnahmen bisher – auch in den Ländern, wo sie strenger waren – nicht verhindert, dass sich weiterhin viele Menschen infizierten.
Der Wille zum selbstbestimmten, freien Leben wird aber unterschätzt, C als „Bedrohung“ reicht nicht als „Druckmittel“, das Leben auf Dauer zu reglementieren, GR einzuschränken. Zu viele gehen an d Maßnahmen zugrunde und kämpfen zu Recht um ihre Existenz.

Ein Strategiewechsel m u s s her!

Geht es Ihnen um Corona, oder doch eher um Merkel? Eine Foristin war immerhin ehrlich: Merkel soll weg, am besten noch dieses Jahr!

Corona als Instrument des nationalen Widerstandes!

Ein Strategiewechsel soll her? Wie soll der aussehen? Nur noch auf die Kranken und Risikogruppen schauen, den Rest machen lassen, was er will? So wie ein Herr Steeck das vorschlägt? Wie schützt man diese Risikogruppen? Alte isolieren? Vorerkrankte ebenfalls? Diejenigen, die mit diesen Gruppen Kontakt haben, also Familien, Kinder usw. genauso? Wer gehört überhaupt zur Risikogruppe? Der 16-jährige Astmatiker, der 20-jährige Diabetiker, der 30-jährige mit Bluthochdruck! Alle "isolieren"?
Sollen wir so, wie Schweden, die Erkrankung, ja in letzter Konsequenz den Tod von Alten und anderen Vulnerablen in Kauf nehmen, damit die Wirtschaft weiter brummt (was sie auch in Schweden nicht macht) und der Nörgler keine Maske tragen soll?
Das ist keine menschenwürdige Alternative. Das wäre Staatsversagen.

Herr Lenz, nicht „Corona als Druckmittel“, sondern die permanent aufrechterhaltene „Drohkulisse“ eines „tödlichen“ Virus als Druckmittel, alle Maßnahmen kritiklos zu akzeptieren.
Warum?
Hier unterscheiden sich die Geister.
Merkel – so sehr ich ihren Abgang herbeisehne – spielt da nur e i n e Rolle.
Es geht um die Strategie im Umgang mit dieser Pandemie und da muss ein Umdenken her. Weltweit.
Klar wäre Merkel in D eine der Hauptpersonen, die das einleiten könnte, aber daran denke ich nicht mal mehr im Traum.
„Nationaler Widerstand?“ Welch ein Unsinn.
Ist nun jegliche Kritik „Widerstand“? Dann sind wir „weit gekommen...“ Guten Tag, DDR...
Alle Risikogruppen isolieren? Was bitte schön war denn der Lockdown? Gerade in Bez.auf die Alten?
Es geht um Vernunft und Verantwortung eines jeden für sich selbst und für seine Mitmenschen.
Massenhaft Existenzen vernichten, etc. nur damit „alle“ sich sicher fühlen können (auch Unsinn, siehe aktuelle Zahlen), ist der falsche Weg.

Wolfgang Tröbner | Do., 15. Oktober 2020 - 11:03

Ist das nicht die gleiche Dame, die kürzlich zusammen mit ihrem Freund Macron den Wiederaufbauplan für die EU mit einem Volumen von mehr als 1 Billion Euro auf den Weg gebracht hat? Den Deutschland doch eigentlich allein stemmen sollte (wegen der europäischen Werte und so). Was ist denn passiert? Hat sie Angst bekommen, dass DE nun nicht wie geplant die Rolle des EU-Zahlmeisters spielen könnte, sondern möglicherweise selber Spendengelder braucht? Doch zu viele Wohltaten an das Volk verteilt? Da hilft nur noch eins: Daumenschrauben enger drehen - wir schaffen das!

Brigitte Miller | Do., 15. Oktober 2020 - 11:08

Die erste Erkenntnis wäre, dass der Test ungeeignet ist für die Detektion einer Infektion.
( Siehe diverse Fachleute, Prof.Ulrike Kämmerer u.a.m.) Dann käme die Erkenntnis, dass es nicht so ist, wie es scheint. Zum Glück beginnen immer mehr Ärzte , sich zu wehren.Was zerstört wurde durch die Massnahmen , wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

Maja Schneider | Do., 15. Oktober 2020 - 19:29

Antwort auf von Brigitte Miller

Auch hier bei Cicero wird nicht eindeutig unterschieden zwischen dem positiven Test und einer Infektion, von der man erst spricht, wenn auch deutliche Symptome auftreten. Der Test, der durchaus Ungenauigkeiten aufweist, erfasst auch Virenreste im Körper eines Menschen, und die haben sehr viele von uns, ohne etwas zu merken. Auf dem Prüfstand müsste endlich einmal die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen stehen, deren Bilanz uns noch erschüttern wird.

Sebastian Bauer | Do., 15. Oktober 2020 - 11:39

Zitat:"Noch ist Deutschland eine Insel. Pandemisch gesehen ist die Bundesrepublik mitten in Europa inzwischen von Staaten umgeben, deren Corona-Geschehen längst ganz andere Ebenen erreicht hat."

Falsch! Sage ich, in Schweden lebend.
Sie, wie so viele, gehören zur Gruppe der Schweden-Leugnern. Entweder tut man so als ob "der schwedische Weg" nicht existiert oder man beschränkt die "Bewertung" des schwedischen Wegs auf die kolportierten 5900 Coronaopfer.
Ein paar Fakten (einer zugegebenermassen komplexen Situation):
Uebersterblichkeit in Schweden ist vergleichbar mit Grippejahren (gerechnet auf 12 M und NICHT kuerzere Zeiträume).
Durchschnittsalter der "Coronaopfer": 83 Jahre (Quelle: Socialstyrelsen). Lebenserwartung aller Schweden: 81M, 84F. Aktuelle Lage: Es wird viel getesten und die Infektionszahlen steigen seit Mitte September, allerdings ist bis jetzt kein wesentlicher Anstieg der Intensivpatienten nachweisbar (15/10- 30 IV Covid 19 in ganz Schweden).
Und keine Maskenpflicht!!!

Jochen Rollwagen | Do., 15. Oktober 2020 - 13:43

Antwort auf von Sebastian Bauer

Die mentale Transferleistung, die Anti-Lukaschenko-Proteste auf die Einhaltung irgendwelcher C-Regeln zu überprüfen hat die Deutschen Medien wohl überfordert.

So wurden locker flockig zuerst die neuen "Horror-Infektionszahlen" nebst notwendigen "hart durchgreifen-Maßnahmen" verpanikt, um dann direkt im Anschluß auf die Demo's in Minsk - natürlich ohne Maske und Abstand - zu schwenken.

Meines Wissens ist Belarus derzeit noch nicht komplett entvölkert. Herr Lukaschenko - Risikogruppe ! - hat wohl eine C-Infektion mit ein wenig Wodka und Humor überstanden.

Manfred Dennenlöhr | Do., 15. Oktober 2020 - 15:01

Antwort auf von Sebastian Bauer

warum soviele Leute mit dem Durchschnittsalter und der Lebenserwartung zu argumentieren.
Tatsache ist, auf Deutschland bezogen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung für ein heute geborenes männliches Kind knapp 80 Jahre beträgt, für einen 80jährigen Mann aber, man staune, 87 Jahre (Quelle: Stat. Bundesamt). Wenn also das durchschnittliche Sterbealter durch "Corona" (die Anführungszeichen sind hier durchaus ironisch gemeint), sagen wir, 83 Jahre beträgt, so sind diesen Gestorbenen
durchschnittlich 4 Lebensjahre "geklaut " worden.
Zur Isolation alter Menschen: Hat ja wunderbar geklappt während des Lockdowns, insbesondere das Beklagen über die psychischen Belastungen nicht nur der Alten.
Zur Grippe: Die diesjährige Grippewelle hat noch garnicht richtig begonnen. Also kann keiner jetzt sagen, was sich an Todesfällen durch Grippe auf "Corona" draufaddiert.
Also lasst uns auf Wodarg, Wallach, Bhakdi und Querdenken hören, dann geht es uns wieder gut.

Sebastian Bauer | Fr., 16. Oktober 2020 - 06:42

Antwort auf von Manfred Dennenlöhr

Laut CDC in den USA haben 94% der sogenannten Coronatoten mindestens eine weitere Erkrankung gehabt, die häufig zu den Top ten der Todesursachen gehört.
Nichtsdestotrotz behaupten sie, dass die mit 83 Jahren im Schnitt gestorbenen 4 weitere Lebensjahre zu erwarten Gehabt hatten.
Falls die gestorbenen einen zufälligen Durchschnittlichen der 80 jöhrigen ausmachen würde wär wohl was dran an ihrer Argumentation.
Das ersteres eben nicht der Fall ist lässt sich wohl kaum anzweifeln.
Sie machen sich ihre Statistik ein wenig zu einfach.

Simone Buechl | Do., 15. Oktober 2020 - 16:10

Antwort auf von Sebastian Bauer

Lieber Herr Bauer,

Sie sprechen mir aus der Seele.

"Die Kanzlerin will auf Nummer sicher gehen, weil sie weiß, dass es letztlich nicht in ihrer Macht liegt, dass die Leute sich richtig verhalten."

"Sich richtig verhalten "!

Wenn ich das schon lese. Was ist denn nun das richtige Verhalten?

Schweden verhält sich anders und macht es wohl auch nicht falsch.
Die Faktenlage gibt Schweden recht. Sie vertrauen ihren Bürgern.
Insgesamt fällt mir auf, dass die Politiker zu ihren Wählern derzeit wie mit kleinen Kindern sprechen.
Und das, obwohl sich das Infektionsgeschehen global gleicht.
Im Winter wird man schneller krank.
Das kann auch einem vernünftigen Menschen passieren.

Bernhard K. Kopp | Do., 15. Oktober 2020 - 16:34

Antwort auf von Sebastian Bauer

Wenn die Zahl der Erkrankten/Hospitalisierten/Intensivpatienten noch relativ niedrig ist, dann ist dies sicher eine gute Nachricht. Diese wird die aktuellen Maßnahmen bestimmen. Unter den Toten sind mit hoher Wahrscheinlichkeit weder Ihre Eltern, noch die Eltern der meisten Elite-Schweden. Deren Eltern sind meist nicht in Pflegeheimen, weshalb sich, wie bei ihnen, die Toten als statistische Größe darstellen. Die Schweden sind sehr gut in der Lage die relative Sterberate von S, N, SF, DK und auch D zu vergleichen und sich fragen, warum in S auch proportional so viele Menschen gestorben sind wie in den USA, und 5X so viele wie in D. Die Vergleiche mit den anderen skandinavischen Ländern kennen Sie auch.

@K.Kopp: Sie irren sich. In den USA sterben proportional nicht mehr Menschen an Corona als in Deutschland. Es liegt an der Darstellung der Zahlen, dass hier immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Gemessen an der Anzahl aller bekannten Infizierten liegt die Sterberate in Deutschland bei ca. 2,9%, in den USA bei ca. 2,8%. Das können Sie selbst überprüfen auf der interaktiven Karte vom Tagesspiegel, die Zahlen werden täglich aktualisiert und sammeln sich aus den offiziellen Daten aller Länder. Der Irrtum liegt daran, dass die meisten Graphiken und Tabellen die Todesrate pro 100.000 Einwohner darstellen und nicht pro 100.000 Erkrankte. Das ist aber die einzige relevante Zahl an der man die Todesrate von Covid-19 messen kann. Das einzige, was an den ständigen Behauptungen über die USA stimmt, ist die Tatsache, dass dort 5 x so viel Menschen infiziert sind, wie in Deutschland. Dass dann auch entsprechend mehr sterben, ist irgendwie klar, oder?

gabriele bondzio | Do., 15. Oktober 2020 - 11:43

Nena:( auf Instagram) „Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben. Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt. Und so ist es mir möglich, mich nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit ziehen zu lassen.“
Viele Bürger haben eben auch andere Überzeugungen. Kam schon am Sonntag bei einer Quer-Denker-Demo zur Geltung. Sie war genehmigt, die Leute vernünftig. Aber Geißels Truppe nicht. Was da abging hatte nichts mehr mit Verhältnismäßigkeit zu tun (siehe Video Reitschuster).
Nena kann auch ihr neues Album „Licht“ mit ihrer Insgram-Nachricht gemeint haben-aber die „Stuttgarter“ fiel gleich über sie her, dass sie mit Regeln zu Corona fremdelt.
„Die deutsche Wirtschaft sei stark,“...fällt mir nur ein: -stark geschwächt!
Die Menschen teils am Ende...nicht aus Angst vor Corona.

Klaus Damert | Do., 15. Oktober 2020 - 11:54

Wo kommen denn die vielen Neuinfektionen her? Weil sich Müllers Familie mit ihren 12 Verwandten getroffen hat? Oder weil sich mehrere Hundert bei einer orientalischen Hochzeit hier in den Armen lagen? Oder weil ein bis zwei Millionen hier Lebender die Landessprache nicht verstehen und es ihnen auch egal ist, was da geredet wird? Die aktuellen hot spots sprechen für letzteres. Mir wäre es aber lieber, man bekäme mal belastbare Fakten über das Geschehen. Die Querdenker-Demonstrationen haben jedenfalls keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen gehabt. Mal ganz praktisch: wer sagt den bei uns Lebenden, der deutschen Sprache nicht mächtigen, was z. B. gestern so gesagt worden ist? Wird in diesen Kreisen die Einhaltung der Regeln überwacht? Es wird sicher Leute geben, die meine Fragen als rassistisch betrachten werden - aber man könnte sie ja beantworten und meine Skepsis könnte ja unbegründet sein.

Fritz Elvers | Do., 15. Oktober 2020 - 12:22

in dem es so schwierig ist, Luxusprobleme zu lösen.
Bis zu welchem wirschaftlichen Abstieg muss es noch kommen, bis man nicht mehr über Masken diskutiert? Rentenkürzungen, Urlaubssperren. Quarantäne, Ausgangssperren etc. pp.?

Norbert Heyer | Do., 15. Oktober 2020 - 12:55

Kein Staat kann es sich leisten, alle Geschäftstätigkeiten einzustellen und die dadurch Arbeitslosen uneingeschränkt mit Helikopter-Geld zu versorgen. Kurzarbeitergeld verlängert, Zuschüsse für Selbstständige, Milliarden für den Aufbau EU, höhere Beiträge für die EU, Entwicklungshilfe, Migrationskosten und Kreditaufnahme für die Unwägbarkeiten des Folgejahres - langsam wird die (finanzielle) Luft dünn - wenn sogar die Kanzlerin das bemerkt. Grenzwerte bei Corona sollen runtergesetzt werden, genauso so willkürlich und ohne wissenschaftliche Gewissheit wie bei den CO2-Werten. Anscheinend haben die MP mal ihren ganzen Mut zusammen genommen und der Kanzlerin zu verstehen gegeben, dass sie in dieser Frage lediglich eine zweite Meinung hat. Die Länder entscheiden und brauchen nicht die Zustimmung einer Frau, die wohl bald Geschichte sein wird. Die nackte Angst der Verantwortlichen ist nach meiner Meinung größer als bei den Bürgern, zu viele wissen die Zahlen des RKI richtig einzuordnen ...

dieter schimanek | Do., 15. Oktober 2020 - 14:32

Bei einem zweiten Lockdown käme unweigerlich heraus, die reiche Mutti aus Germany ist gar nicht reich. Erschwerend käme ans Licht, Merkel hat nicht nur unser Geld an die EU verschenkt, sondern weltweit. Der Sozialabbau der unweigerlich folgen müßte, könnte sich als "Hallo wach" für den schläfrigen Michel entpuppen. Das Schlimmste wäre aber, Mutti würde nicht mehr hofiert, Pleitegeier können sich Unterwürfigkeit nicht mehr kaufen.

Walter Müller | Do., 15. Oktober 2020 - 16:13

Wovor hat Merkel Angst? Dass in den Geschichtsbüchern einmal stehen könnte, sie hätte nicht nur 2015 sondern auch anlässlich der Corona-Krise nicht richtig reagiert, so dass es im Jahr 2020 sogar noch mehr Tote gegen habe als in der Grippe-Saison 2017/18? Oder dass Ihr – der Grosszügigen – ausgerechnet im Jahr des Abschieds vom Kanzleramt völlig unerwartet das Geld ausgegangen sei? Aufgrund der offenkundig geringen Bereitschaft der Länderchefs, eine nochmalige Phase grosser Strenge und Auflagen für die Bevölkerung vollständig mitzutragen orakelte die Kanzlerin, dass es „sonst … kein gutes Ende nehmen“ würde. Angesichts dieser Hysterie war der Auftritt und die Einschätzung von Prof. Streeck bei Maischberger wohltuend sachlich und beruhigend. Die Politik ist offenkundig überfordert.

Sabine Lehmann | Do., 15. Oktober 2020 - 16:53

Kennt eigentlich jemand spontan die aktuelle Infektionsrate in Prozent? Sie liegt tatsächlich bundesweit bei 0,07 %. Von 82 Millionen Einwohnern sind aktuell ca. 55.000 Menschen aktuell mit diesem Corona Virus infiziert. Davon die Wenigsten schwer betroffen. Die meisten merken nicht einmal etwas von ihrer Infektion. Die Sterberate, wie immer sie auch sei, wie immer sie auch unterschiedlich erhoben wird, ist hoch umstritten. Also:
Wie kann es sein, dass ein Land wie Deutschland, welches doch angeblich so gut aufgestellt ist, kein Gesundheitssystem vorhalten kann, dass mit einer doch relativ sehr niedrigen Krankenzahl bzw. Krankenhauspatienten nicht fertig wird?
Wieso wird nicht jeder Cent, statt für Wirtschaftshilfen, ausschließlich für Sach- und Personalausstattung im medizinischen Bereich ausgegeben? Im April hörte man aller Ortens noch vollmundige Versprechungen!
Und wieso wird der Einsatz hoch wirksamer Medikamente nicht forciert und vereinfacht?
So jedenfalls wird das nichts.

Uwe Dippel | Do., 15. Oktober 2020 - 17:30

Bitte, bitte erkläre mir jemand Herrn Schwenneckes Kommentar-Teil mit Ticket und Malle und wedeln.
Bin betroffen, weil wir nächste Woche aus Spanien zurückkehren. Was hat sich da geändert - oder nicht geändert? Doch keine 14 Tage Quarantäne, oder was?

Vielen Dank im Voraus!

Gisela Fimiani | Do., 15. Oktober 2020 - 20:40

Es geht nicht um Corona. Es geht um eine Wirtschaft, und nicht nur diese, in die die Regierung in der Vergangenheit(lange vor Corona) immer tiefer eingriff und sie dadurch immer mehr schwächte. Von Erhardts sozialer Markt!wirtschaft ist wenig übrig geblieben. Nun legt Corona die Schwächen staatlichen Wirtschaftens, sowie falscher politischer Entscheidungen auf vielen Feldern bloß. Wieviel Geld muß die EZB noch drucken, bevor erkannt wird, dass unsere profunden Probleme mit der Gelddruckmaschine nicht zu lösen sind und bisher nur aufgeschoben wurden. Ihre paternalistische Regierungsform fällt den Paternalisten,sowie uns allen nun auf die Füße. Es ist die Angst vor wirtschaftlichem Einbruch, die unsere „unfehlbare“ politische Kaste umtreibt. Corona ist der Katalysator, der vor allem die Unfähigkeit des paternalistischen Despotismus und dessen fehlgeleitete Politik entlarvt. Aber Corona, sowie bürgerliches Fehlverhalten wird erwartungsgemäß für alles zukünftige Ungemach herhalten müssen.

Klaus Peitzmeier | Do., 15. Oktober 2020 - 20:41

"Eine zweite Welle könne sich Deutschland ökonomisch nicht leisten", sagte Angela Merkel.
Das Gute daran wäre, daß Schluß mit den unsäglichen Anzapf- u Geldverschleuderungsorgien wäre. Dann wären wir selbst Bettler u die liebe ROT/ROT/GRÜNE Spenderseele hätte endlich Ruh.