Als Antikapitalistin bislang Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses: Janine Wissler von der Linkspartei / dpa

Janine Wissler - Rebellin ohne Berührungsängste

Auf dem heute beginnenden Parteitag will Janine Wissler neue Parteivorsitzende der Linken werden und die Genossen in eine rot-rot-grüne Koalition führen. Sich selbst verortet sie öffentlich auf dem linken Flügel. Tatsächlich ist sie aber längst auf der anderen Seite.

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Die Wiesbadener Gesellschaft der Freunde des Staatstheaters ist alles andere als eine Gruppe von Revolutionären. Aber Janine Wissler, die Vorsitzende der Linken im Hessischen Landtag, genießt dort einen guten Ruf. In einer Diskussion über Sophokles’ „Antigone“ glänzte die 39-Jährige vor zwei Jahren mit fundierten Kenntnissen. Als Schülerin habe sie in der Theater-AG mitgemacht, berichtete sie. Einmal als Antigone auf der Bühne zu stehen – das war der Traum des Mädchens, das mit ihren aus dem linken Milieu stammenden Eltern schon als Achtjährige in der KZ-Gedenkstätte Dachau war und mit 14 gegen französische Atomtests demonstrierte.

Die Frankfurterin, die Bundesvorsitzende der Linken werden will, ist fasziniert von der starken antiken Frauenfigur, die sich den staatlichen Autoritäten todesmutig widersetzt. Doch im Wiesbadener Regierungsviertel leben Rebellen viel komfortabler als in griechischen Tragödien. „Wir beugen die Nacken und schleppen euch Opfer“, schleudert Antigone den Herrschenden entgegen. Wissler kann in ihrem Lebenslauf nur eine dreijährige Tätigkeit als Verkäuferin in einem Baumarkt aufführen. Danach entspannte sich das Leben der Politologin. 

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Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 2. Oktober 2020 - 08:33

und sympathisch aus.
Wir werden sehen.

Reinhold Schramm | Fr., 2. Oktober 2020 - 10:25

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Die Arbeiterklasse über Bord geworfen!

Dabei war die bürgerliche Linkspartei noch schneller als die Weimarer SPD, um in Nachfolge in den PoPo der Bourgeoisie zu kommen.

Ernstzunehmende Interessenvertreter der Erwerbsbevölkerung, die den sozialistischen Anspruch in Theorie und Praxis nicht weltanschaulich und gesellschaftspolitisch verabschiedet haben, die erhalten keinen Zugang zu einer bürgerlich-parlamentarischen Bühne über die bürgerliche Partei, die sog. DIE LINKE.

Da lacht das befriedigte Herz der ökonomischen und ideologischen Eliten der Bourgeoisie.

Fritz Elvers | Sa., 3. Oktober 2020 - 00:25

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

bin ich auch manchmal, besonders nachts.

Unsere SPD, liebe Frau Sehrt-Irrek, hat sich nunmehr völlig verrannt, indem sie ohne Not eine Koalitionszusage gemacht hat. Nur Olaf ziert sich noch.Auf Länderebene ja, aber noch lange nicht im Bund. Die Linke ist auch intern fürchterlich intolerant und diskursunfähig, s, Wagenknecht. Die Grünen ebenfalls, s. Palmer, aber sie werfen jedenfalls nicht mit Torten. Als ewiger SPD-Wähler habe ich da echte Probleme. Nicht wegen der Torte, auch nicht wegen der Systemkritik, sondern wegen der ideologischen Verballertheit. Die Linke hat keine Demokratie-vergangenheit. Die SED wurde auf Befehl Moskaus installiert, als Stalin noch herrschte. Sie war zu keiner Zeit demokratisch legitimiert.

Dr. Hermann-Josef Stirken | Fr., 2. Oktober 2020 - 08:46

Immerhin hat Frau Wissler überhaupt gearbeitet neben ihrem Studium, das 11 Jahre gedauert hat. Trotzdem hat sie einen regulären Arbeitsalltag nicht erlebt, will aber Geschicke arbeitender Menschen lenken. George Orwell Animal Farm lässt grüßen. Ich finde es bedenklich, dass Menschen, die einer kommunistischen Organisation angehören , politische Verantwortung anstreben können Extrem Rechte und Linke Meinungsträger gehören nicht in ein deutsches Parlament

Yvonne Walden | Fr., 2. Oktober 2020 - 11:39

Antwort auf von Dr. Hermann-Jo…

Harsche Worte des Herrn Dr. Stirken. Aber: Trifft überhaupt zu, was er da behauptet.
Er schreibt von einer "kommunistischen Organisation", der Janine Wissler angehört. Wo in Deutschland gibt es denn "kommunistische Organisationen" in Deutschland? In der Partei DIE LINKE gab bzw. gibt es zwar eine Kommunistische Plattform (KPL), seinerzeit angeführt von Sahra Wagenknecht.
In welcher Form wird dort "Kommunismus" betrieben? Fehlanzeige.
Ob "Linke Meinungsträger(innen)" in ein Parlament gehören, entscheiden ausschließlich wir Wählerinnen und Wähler.
Und dies sollte tunlichst auch so bleiben.

Sind Ihre Ausführungen ernst gemeint. Überlegen Sie noch Mal, was Sie geschrieben haben Die Rechtsextremen betreiben auch keinen Nationalsozialismus. Ob Meinungsträger in ein Parlament gehören entscheidet in unserem Land nicht ausschließlich der Wähler, sondern auch das Bundesverfassungsgericht. Aber noch drohen ja keine Erschiessungen durch die Linke.

Kai-Oliver Hügle | Fr., 2. Oktober 2020 - 16:47

Antwort auf von Dr. Hermann-Jo…

Erstaunlich, nicht wahr? Mit einer Vita wie der von Wissler kann man in Deutschland bestenfalls Vorsitzende einer chancenlosen Oppositionspartei werden. In Österreich hingegen winkt das Kanzleramt, wobei Kurz im Gegensatz zu Wissler ja weder Berufserfahrung noch ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen hat.
Er ist aber noch geschmeidiger als Wissler, das muss man ihm lassen. Nimmt (relativ gesehen) fast so viele Flüchtlinge auf wie Deutschland, koaliert dabei mit Kickl und Strache, und heute mit den Grünen. Chapeau.

Holger Jürges | Fr., 2. Oktober 2020 - 08:59

Ha, die ausgewiesene Marxistin Janine Wissler und die liebreizende Susanne Hennig-Wellsow: Ein Dreamteam, das Deutschland sicherlich gut tun würde.(Ironie aus)

Im Ernst: Der Anschein lügt, und der unkritische Eindruck der hier vermittelt wird, lässt die radikale Grundeinstellung dieser Frau außer acht.

Ein treffendes Zitat von Roland Koch dazu:

[...]„Das ändert nichts an der Tatsache, dass sie am Ende eine andere Gesellschaftsordnung will.“ Wissler als Parteivorsitzende, das sei „schon eine sehr radikale Ansage“.

...das hat dem Land gerade noch gefehlt.

Christa Wallau | Fr., 2. Oktober 2020 - 09:12

beinahe zärtlich, auch hier beim CICERO mit einer Frau umgegangen wird, die nie einen Hehl daraus gemacht hat, daß sie dezidiert einer linken Ideologie anhängt.
Liegt es nur daran, daß sie jung und hübsch ist u. ein gefälliges Auftreten an den Tag legt? Nein, ganz sicher nicht. Auch eine unattraktive Altkommunistin behandelt man bei uns anständig. Links-Sein ist völlig akzeptiert in Deutschland.

Warum assoziiert niemand mit Frau Wissler Stalin u. seine Greueltaten oder Honnecker mit seinen Stasi-Schergen bzw. Pol Pot oder Mao mit ihren Millionen von Toten?
Jede persönlich völlig unbelastete junge Frau in der AfD wird dagegen sofort mit Hitler u. den Nazis in Verbindung gebracht.

Wie diese Einseitigkeit das gesamte politische Handeln in Deutschland seit Jahrzehnten in eine höchst gefährliche Schieflage und Verengung gebracht hat, macht sich auch beim CICERO offenbar noch immer niemand klar. Die Schere in den Köpfen schneidet u. schneidet...
Zum Schaden unserer Gesellschaft.

wie wohlwollend Frau Wissler hier dargestellt wird. Kein Hinweis, dass Linke vom Schlage eines Stalin oder Mao unsägliches Leid über die Menschen gebracht haben. Nicht mal der Hauch einer Vermutung, dass es sich bei Wissler möglicherweise um einen Wolf im Schafspelz handeln könnte. Gerade Wissler stand ja bisher im Ruf, dem linksextremen Rand der Linken anzugehören.

Alles sagenden Kommentar, werte Frau Wallau.
Da fält mir der Bibelspruch mit dem Splitter (rechts) und dem Balken (links) ein.
Wir brauchen dringend eine Aufarbeitung des SED Unrechtsregimes und müssen offen legen wo diese Schergen wieder ihr Unwesen treiben.
Wer am rechten Rand aufräumen will, muss es am linken Rand mit gleicher Intensität tun. Alles andere wäre verlogen.
Aber 22 Semester studieren muss einem auch erst mal gelingen.
Da zahlen andere schon 14 Semester lang ins Staatssäckel ein. Es graust einen ob der linken politischen Kaste.

Die Partei behauptet einfach, dass es einen " demokratischen Sozialismus " geben könnte. Und, sie kommt damit durch. Dabei ist völlig klar, dass die wirtschafts- und sozialpolitischen Ziele der Linkspartei nicht nur zu wirtschaftlichen, sondern auch zu massiven innenpolitischen Verwerfungen führen würden - die dann nur mit staatlicher Repression beherrschbar wären. Fertig ist die neo-stalinistische Diktatur. Mit den Grünen Enteignern und Verstaatlichern auch eine Klima- und Öko-Diktatur. Demokratische Wahlen wären für jede doktrinäre Partei nur der Weg zur Macht.

...liebe Frau Wallau. - Genau dieses von Ihnen beschriebene Unbehagen, das bestimmte Realitäten ausblendet, hinsichtlich des Umgangs mit "rechts und links", kam mir beim Lesen des Artikels in den Sinn. - Leider, leider sind entsprechende Tendenzen sogar beim ansonsten famosen CICERO festzustellen...
Man schwankt zwischen enervierendem Unmut und einer leisen Traurigkeit, ob dieser Zustände.

Die Attribute "jung" und "hübsch" hätten Frau Sawsan Chebli wahrscheinlich veranlasst, chauvinistisch, sexistische Tendenzen zu wittern.
Auf so etwas reduziert man eine Frau gefälligst nicht. Die Schere im Kopf ist angesagt.
Janine Wissler ist heute längst nicht mehr allzu jung.
Sie wirkt in meinen Augen aber nach wie vor sympathisch, auch wenn ihre Gesichtszüge mehr und mehr zu vermännlichen drohen. Ein Tribut ans Amt?

Was ansonsten persönlich unbelastete junge Frauen in der AfD angeht: Die haben ihre allfällige Apostrophierung verdient, alleine dadurch, dass sie in dieser Partei sind.
Dafür beschreibt sie aber aktuell auch kaum ein Journalist welcher derzeit etwas auf sich hält, als jung oder gar hübsch.

Frau Wissler und die Linke sollte man also auf jeden Fall mit stalinistischen Terrorregimen assoziieren, die AfD aber keinesfalls mit Nazis oder anderen rechtsextremistischen Diktaturen?
Das klemmt aber gewaltig - anders herum wird ein Schuh draus. Die Linke hat sich in 30 Jahren demokratisiert, die AfD in 6 Jahren radikalisiert. Letzteres wird gerade dieser Tage deutlich. Vielleicht sollte man einfach nur hinhören - was eine Frau Wissler sagt, beispielsweise. Oder, bei der AfD, die Herrschaften Lüth, Hoecke, Gauland, Brandner, Weidel usw. Allerdings gibt es auch bei den Linken einige sehr unappetitliche Persönlichkeiten.

Noch eins: Da wird der Umgang mit Frau Wissler beklagt, die doch eine explizit linke Politik vertritt...
Man schütze uns (mehr noch den Cicero) davor, dass das Magazin seine Vielfalt verliert und in die Ecke absteigt, in der manche(r) den Cicero gerne sehen würde!

Sehr geehrte Frau Wallau, wie immer richtig analysiert! Ich bin dennoch der Überzeugung, gerade der Westen Deutschlands braucht diese Rosskur um wieder klare Bilder zu sehen! Wird wehtun, aber was soll's, die Leute schreien ja förmlich nach Verboten und Bevormundung! Auf was man sich da einlässt wissen nur diejenigen die DDR live erlebt haben, na dann viel Spaß!

gabriele bondzio | Fr., 2. Oktober 2020 - 09:45

Jeder hat seine Vorstellungen vom Leben. Und einmal 35 Jahre DDR haben mir gesagt, dass die Idee zwar nicht die Schlechteste ist. Das es allen Menschen gut geht. Aber das es praktisch nicht umzusetzen geht. Weil der Faktor „Mensch“ nicht wirklich dazu bereit ist. Eines was ich aus der DDR mitgenommen habe, ist ein praktisches Improvisationstalent, was mir noch heute zu Gute kommt. Da in der DDR alle Ressourcen denkbar knapp waren (überlegen Sie bitte warum!) musste man sich darauf einstellen. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass solche Zeiten auferstehen werden.
Frau Wissler ist jung genug, solche praktischen Erfahrungen nicht gemacht zu haben. Aber sie bräuchte ja nur nach Berlin zu schauen, um zu sehen wie ihre Vorstellungen ausgehen würden. Schauterlich (siehe Artikel von Herrn BALCEROWIAK über Berlin). Die Ordnung, wofür die Jahre bis ca. 2015 standen, ist ausgelöscht oder auf dem besten Weg dazu.
In Österreich sehen wir auch gerade, wie sich das Blatt wendet.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 2. Oktober 2020 - 11:02

Als Hesse und Anlaß bezogener Zuhörer übertragener Landtagssitzungen muss ich zugeben, dass Frau Wissler durchaus anständige und verständliche, rhetorisch gute Reden hält. Es sind zwar mir widerstrebende und abzulehnende politische Aussagen, aber sie macht das alles in einer sachlichen und ruhigen Art. Sie redet nicht nur, sie sagt auch was aus. Insofern wären die Linken gut beraten, keine Krakeeler in den Vorsitz zu wählen. Ansonsten ist es mir grundsätzlich egal, wer da an der Spitze die Geschicke lenkt. Die SED Nachfolgepartei gehört für mich in Teilen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes mit dem Ziel des Verbots, weil in dieser ehem. SEDler und westliche Alt linke ganz klar die Absicht haben, diesen Staat in eine DDR 2.0 zu verwandeln. Wer eine ANTIFA finanziell und ideologisch lenkt und finanziert, ist für mich ein Verfassungsgegner.
Eine realistische möglich Vorsitzende wurde ja mit Sarah Wagenknecht bereits hinaus gemobbt. Für den Krawall wird schon Frau Welsow sorgen.

Markus Michaelis | Fr., 2. Oktober 2020 - 12:25

Wissler könnte, wie andere, in der praktischen politischen Arbeit ganz pragmatisch und realistisch sein.

Um überhaupt Dinge zu verändern, muss man auch starke Forderungen aufstellen und wenigstens versuchen, die Leute etwas zu treiben.

Die westlichen Gesellschaften sind im Moment allerdings weniger in satter Trägheit versunken, als in einer Phase schneller Änderungen, die niemand wirklich überblickt.

Ich fände es daher wichtig nicht nur realistisch zu handeln sondern auch realistisch zu reden: wenn ich etwas doch nicht mache, welche Gründe hat das genau - immer nur der (rechte) Gegner?

Ich denke das extreme Reden, auch und gerade bei den großen Themen Europa, Euro, Migration, Eigentum etc., das man so doch selber auch nie einhalten würde (man ist nur weniger "schlimm" wie der Gegner; real dann auch mal nur 1/2 Schritt dahinter), schadet nur, weil es bei zu vielen Menschen auch zu einem zu einseitigen und radikalen Denken führt, das man dann mühsam wieder einfangen muss.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 2. Oktober 2020 - 13:43

Nach dem notorischen Schlechte-Laune-Verbreiter Riexinger stellt sich die LINKE darauf ein, die Voraussetzungen für die einzig mögliche Regierungskoalition zu schaffen. Das desaströse Erscheinungsbild der CDU lässt diese Möglichkeit seit einigen Monaten als durchaus denkbar erscheinen. Frau Merkel hinterlässt durch ihre politischen Fehlentscheidungen viele Baustellen - ihr Versagen in der Nachfolgefrage könnte Deutschland weit nach links rücken und Politiker an die Macht bringen, deren sogenannter Berufsweg dem von Frau Wissler sehr ähnelt.

Bernd Muhlack | Fr., 2. Oktober 2020 - 16:16

Und zwar in Rekordzeit, schlappe 22 Semester!
Nebenher in einem Baumarkt gearbeitet, Hut ab!.
Baumärkte sind ja bekanntlich systemrelevant, vgl. C-19-Lockdown.
Hier hilft man sich, macht sein Ding, Projekt.

Jetzt also das Projekt Bundesvorsitz.
Das wird wohl funzen, wer sollte solch eine Heldin der Arbeit nicht wählen, bejubeln?
Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

"Wissler bringt alle Voraussetzungen mit, um auch auf der nationalen Ebene zu bestehen. Dabei ist es keineswegs so, dass sie jetzt aus taktischem Kalkül Extrempositionen räumen würde, von denen sie eigentlich überzeugt ist."
Was will uns der Autor damit sagen?

Also, sie hat weiterhin ihre Extrempositionen, vertritt diese jedoch nicht (mehr) nach außen.
Im Islam nennt man das Taqiyya, die Kunst des Verstellens, der Tarnung.

Morgen ist der Tag der Dt. Einheit - es wird die üblichen Jubelreden geben.

Was mMn wirklich zählt: FREIHEIT, keine SED mehr.
Und deren Epigonen brauche ich auch nicht!

Ein Rheinländer in Nordbaden!

Die Medien spielen verrückt. FAZ, Cicero, SZ, etc. liegen einer, bis dato von den Medien bisher kaum wahrgenommenen linken Hoffnungsträgerin Janine Wissler,
zu Füßen. Die Medienherzen springen hoch.

Janine Wissler ist eine linksextremistische, selbst erklärte Gegnerin des Parlamentarismus und Mitglied des "Netzwerks Marx21". Dieses Netzwerk stand unter Beobachtung des Bundesamt für Verfassungsschutzes. Bedeutet die Be-endigung ihrer Mitgliedschaft eine gleichzeitige Umkehr ihrer extremlinken Ideologie?
Eine kleine Anmerkung: Der AfD wird nach wie vor die Unverrückbarkeit ihrer Denkweise in Abrede gestellt.

Wissler hält sich für unverzichtbar für den Revolutionserhalt - eine super Ent-scheidung - die die Träume von rot-rot-grün lebendig hält.

Erstaunlich nur, wie milde der Journalismus mit den Demokratiefeinden von links verfährt. Ich sage nur 22 Semester und kein bißchen weiser.

Jens Böhme | Sa., 3. Oktober 2020 - 00:50

Mit Wissler und Hennig-Wellsow haben sich zwei gesucht und gefunden. Sie könnten den Generationenwechsel bei den Linken einläuten und die Linke für jüngere Generationen noch attraktiver machen, als diese es eh schon ist. Der DDR-Mief in der Linken würde sich verflüchtigen. Hennig-Wellsow war beim Mauerfall 12 Jahre alt, Wissler waschechte Hessin.