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Markus Söder und Armin Laschet im November 2019 im Bundesrat / dpa

Armin Laschet - Der zukünftige Bundeskanzler

Armin Laschet wird CDU-Vorsitzender, daran ist wohl nicht mehr zu rütteln. Auch die Kanzlerkandidatur ist ihm dann sicher. Einen Bundeskanzler Laschet könnte dann nur noch der Wähler verhindern. Die Zeiten der konservativen Volkspartei CDU sind damit endgültig vorbei.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Der nächste Bundeskanzler heißt Armin Laschet – könnte man meinen. Denn auf den ersten Blick ist die Ausganglage für den derzeitigen nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Und auf den zweiten auch. Das hat zunächst gar nichts mit der Person Laschets zu tun, mit seinen politischen Positionen oder seinen Erfolgen, sondern schlicht mit machtpolitischen Konstellationen:

Da ist zunächst die Tatsache, dass die drei anderen Mitbewerber um den CDU-Vorsitz – Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Jens Spahn – alle aus einem Landesverband kommen, dem größten und mächtigsten Landesverband innerhalb der CDU, dessen Vorsitzender, wie es der Zufall so will, Armin Laschet heißt. An Rhein und Ruhr müsste man also schon den eigenen Vorsitzenden demontieren, um eine Wahl Laschets zum Bundesvorsitzenden zu verhindern. Das wird man nicht tun.

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Gerd Runge | Sa., 19. September 2020 - 08:47

als bedrückendes Szenario. Insbesondere, was die
personelle Prognose zur Außenpolitik angeht.
Das wäre dann "Maas reloaded", ohne internationale
Durchschlagskraft.

Dirk Jäckel | Sa., 19. September 2020 - 09:55

Antwort auf von Gerd Runge

Ja, eine geradezu gespenstische Vorstellung: Statt der gnadenlosen Bereits-in-der-DDR-Opportunistin ihr noch unfähigerer Wasserträger und statt des belächelten Außenministerdarstellers eine völlig sachkenntnisbefreite Daherplappererin. Wenn man denkt, übler kann es nicht kommen.... Aber das dachte ich ja such schon bei den vorherigen Bundespräsidenten.

gabriele bondzio | Sa., 19. September 2020 - 10:25

Antwort auf von Gerd Runge

Ähnlich empfinde ich es auch! Selbst in der CDU hört man die Worte von: "CDU-Bundesvize Silvia Breher hat von den Kandidaten für den Parteivorsitz verlangt, alles zu tun, um eine Spaltung der CDU im Superwahljahr 2021 zu verhindern.Breher unterstrich: „Wer heute nicht in der Lage ist, seine Anhänger auf das Ganze einzuschwören, der wird am Ende auch daran scheitern, die Partei im Ganzen wieder zu führen.“

Yvonne Walden | Sa., 19. September 2020 - 10:29

Antwort auf von Gerd Runge

Wir als Deutsche könnten stolz sein auf einen Bundeskanzler Armin Laschet. Warum? Weil er auf moderate Weise versuchten dürfte, die Geschicke des deutschen Volkes in einem zusammenwachsenden Europa zu lenken und zu leiten.
Ob ein Friedrich Merz oder ein Markus Söder in gleicher Weise dazu imstande wären, darf bezweifelt werden.
Am Ende bleibt allerdings immer noch die Frage: Kommt eine künftige Kanzlerin von der grünen, roten oder wiederum schwarzen Partei?

Sehr geehrte Frau Walden, bitte googeln Sie einmal "Laschet" und "Noten-Affäre" und überdenken Sie nochmals Ihren Stolz. Ich erwähne das, weil ein solcher Vorgang zu einem Schaumschläger nun mal passt.
Hundertmal besser als eine Regierung mit Beteiligung der noch weiter nach links gerückten umbenannten SED mit ihren teils gruseligen Gestalten (lupenreine Linksradikale streben da derzeit nach Höherem, Stasispitzel Geschäftsführer in Thüringen etc. pp.) ist es natürlich allemal.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 19. September 2020 - 12:56

Antwort auf von Gerd Runge

Manchmal liegt in der Kürze die Würze. Sie haben das geschafft. Stimme Ihnen vollumfänglich zu. Man kann nur inständig hoffen, dass die Wähler bis dahin erkennen, wer uns da ggfls. in Zukunft regieren soll.
Am Ende wird durch Corona bis zu den Wahlen weiterhin alles überdeckt und verschleiert, nur des Machterhalts Willen.
Ich spekuliere nicht mehr mit bei der Kandidatur zur Kanzlerwahl. Es ist exakt noch ein Jahr bis zur BT-Wahl, da kann noch vieles passieren. Dennoch gut Herr Grau, dass Sie, so wie Ihre Kollegen auch, immer mal wieder Artikel zu dem Thema schreiben.
Bei mir dreht sich die Glaskugel fortwährend. Ich kann nur eines erkennen.
Ich sehe noch immer Angelas Gesicht und sonst niemand.

Ich schaue schon lange nicht mehr in die Glaskugel, um Merkel in die Augen zu sehen, sofern sie noch nicht zugewachsen sind. Ich habe sie bereits vor Augen.
In diesem Zusammenhang denke ich oft und oft an Albert Einstein. Wie rich-
tig er immer lag: "Je häufiger Dir in der gleichen Sache versprochen wird, um
so größer wird die Lüge". Auch das stimmt wie seine Relativitätstheorie.
Merkel verspricht ebenso viel, ergo bleibt sie uns weitere fünf Jahre "gewogen"

Wir scheinen die gleiche Glaskugel zu besitzen, Herr Konrad... Merkel ist mit allen Wassern gewaschen. Ihre Rückzugsankündigung war eine oscarreife Inszenierung. Die Öffentlichkeit würde ihr einen Wortbruch ohne Weiteres durchgehen lassen. Wichtig ist daher, dass es in einem Jahr überhaupt ein Nachfolger Merkels ins Kanzleramt schafft. Armin Laschet wirkte auf mich bis zur Coronakrise wie ein Merkel-Abziehbild. Mittlerweile habe ich meine Meinung über ihn geändert. Insbesondere hat mich die Biographie seiner politischen „rechten Hand“, einem modernen Bilderbuch-Konservativen, beeindruckt. Die „grüne Kröte“ müssen deren Gegner bei jeder künftigen Regierungskonstellation schlucken. Die Bürger sind zwar teilweise politisch naiv, jedoch nicht dumm. Ich bin daher zuversichtlich, dass in fünf Jahren, nachdem die Darsteller Baerbock und Habeck ihren politischen Offenbarungseid geleistet haben, die Farbe „grün“ nicht mehr sticht.

Urban Will | Sa., 19. September 2020 - 08:57

dass Söder es macht, dass er sich – geübt in Intrigen und Falschspielerei – an Laschet vorbei mogelt. Die CDU ist eine schwache Veranstaltung geworden, Pöstchen erhalten ist das wahre Ziel, mehr haben die nicht drauf. Die nehmen den Aussichtsreichsten.

Spahn – das habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben – kriegt seine Chance als „übernächster“ Kandidat. Mit wohl neu denkbaren Konstellationen.

Die nächsten vier Jahre, ob Groko, SG, oder RRG, GRR, oder was auch immer, werden D noch weiter in den Dreck ziehen.
In allen Fällen, auch Groko, wird Grün dominieren, man rennt dieser Sekte schon länger hechelnd hinterher, sie hat die Medien im Griff und die Medien haben das Volk im Griff.
Man muss sie nicht wählen, um ihre Politik zu bekommen. Jeder (außer AfD) redet nur noch grün.

Die einzige Alternative, ein bürgerlicher Block mit Gelb und Blau (zusammen mit einer regenerierten CDU) ist noch undenkbar, solange man das Nazi – Gespenst durchs Land jagt, aber deren Zeit wird kommen.

Die AFD müsste sich mal von den Bionationalen und rechtsextremen distanzieren, hin zu einer liberalen Alternative zur CDU. Die FDP müsste ihr eine Themenpolitik ändern, dann wäre eine Koalition denkbar, sogar mit SPD oder Grünen. Die CDU ist eben einer Partei der Mitläufer, die sich an einen Messias dranhängen. Solche Angsthasen und Ja-Sager sind heutzutage eine Gefahr für unser Land, da sie das kritische Denken und Reformen erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.

Holger Jürges | Sa., 19. September 2020 - 09:10

Merkel hat sich nicht nur an Deutschland, sondern auch an ihrer Partei versündigt: In wenigen Jahren hat sie den konservativen Kern der CDU mit ihren Klatschhasen aufgeweicht !
Wie schädlich das für´s Land ist und weiter werden wird, wird sich um so deutlicher zeigen, falls der windelweiche Laschet an die Macht kommen sollte.
Keine Nation in der EU hat solche eingelullten Bürger "generiert", die diesen schädlichen Kurs, fern jeder realen Betrachtung, erst möglich machen. - Naturgenäß form sich eine politische Gegenbewegung, die ein Gleichgewicht der konservativen und linken Kräfte bewirkt.
Nun kommt die 4. Kraft ins Spiel, die hierzulande im Gleichschritt mit Rotgrün vollkommen versagt hat: Allerorten wird die AFD bekämpft und stigmatisiert. - Wie fern weltpolitischer Wirklichkeit sich hier alles entwickelt hat, zeigt das Alleinstellungsmerkmal in Sachen Migration, dem niemand in der EU (in der Welt) folgt.
Laschet wird den selbstzerstörischen Weg einer gebeugten Nation weiter gehen.

gabriele bondzio | Sa., 19. September 2020 - 09:18

oder Konkurrenten, die eigentlich keine Konkurrenten sind“...da ist schon was dran, werter Herr Grau! Parteien sind ja so organisiert, wie von ihnen beschrieben.
Die Nostalgie von Merz sehe ich auch, obwohl uns „die neuen Märkte und die flotten Gewinne“ auch irgendwie weiterbrachten. Aber wenn man jetzt so die Verrenkungen der Industriebosse beobachtet (siehe Kaeser/Neubauer), die oft schon komische Ausmaße an nimmt. Ist ihre Aussage durchaus nachvollziehbar.
„Bleibt also nur noch Laschet.“ Hier denke ich auch, dass er im Punkt „Alternativlosigkeit“ unserer hervorragenden Kanzlerin am nächsten kommt. Der Mann ist mir jedoch, gerade auch daraus, der Unsympathischste, auch aus einem Bauchgefühl (das mich selten betrügt).
Der Kutschfahrer von Herrenchiemsee wird von mir genauso eingeordnet. Große Klappe und ein schleimender Charakter. Solche Leute mag ich überhaupt nicht. Auch wenn es nicht nach mir geht.

Maria Arenz | Sa., 19. September 2020 - 09:21

Zumal Söder mit seinen Kniefällen vor den Grünen immer mehr an den Scheinriesen TurTur aus Jim Knopf erinnert. Da nimmt der an Mutti gewöhnte Michel doch lieber gleich ihren Klon Laschet als einen, der sich solche Mühe geben muss , mit dem Kopf unter'm Türbalken durchzupassen.

Gerhard Schwedes | Sa., 19. September 2020 - 09:25

Mal angenommen, Alexander Grau hätte Recht. Dann hätte man den Schwächsten zum Kaiser gemacht und ein geschwätziges, inkompetentes Mädchen zur Außenministerin. Zwei gesichtslose, konturlose, nichtssagende Personen. Die beiden müssen sich vorkommen, als hätten Frau Müller und Herr Schulze von nebenan einen Sechser im Lotto gewonnen und würden nun ganz groß auftischen und Limousine fahren. Reinste Mediokrität. Diese beiden haben absolut nix anzubieten, was sie besonders auszeichnen würde - nix Bildung, nix hohe Intelligenz, nix Expertenwissen, zwei NIXen. Immerhin symbolisiert dieses NIX der Zwei den geistigen Tiefpunkt unseres Landes. Wenn die Zeiten denn auch so belanglos wären, ginge das ja noch hin. Aber sie sind es nicht. Deshalb ist den beiden der Amtkittel um mehrere Nummern zu groß. Der Laschet wird auf jeder zweiten Bananenschale ausrutschen und das geschwätzige Lieschen Müller wird mit ihren dürfigen Kenntnissen große Politik machen wollen. Urteil:Beide nicht hochseetauglich.

..aber trotzdem werden sie losfahren. Bin voll hinter Ihrem Kommentar, werter Herr Schwedes. Das mit den NIXen haben Sie wunderbar dargestellt.
Aber wer wählt die NIXen? NIXen!
Nur zu Erinnerung. Laschet ist drangekommen weil linksgrünen Chaos (SPD Grüne) NRW runtergewirtschaftet haben und der Wähler die Schn... voll hatte und zu Hause geblieben ist.
Wie früher bei der Bundeswehr. Latrine sauber machen. Freiwillige vor treten.
9 von 10 machen einen Schritt zurück und der Depp bleibt übrig.
Laschet hatte doch selbst nicht an einen Erfolg in NRW geglaubt.
Aber wenn es so kommen sollte wie Herr Grau beschreibt...gute Nacht Marie.

Peter Schulmeister | Sa., 19. September 2020 - 10:26

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Wenn eine Gruppierung innerhalb der CDU "Von Gestern"ist,dann doch wohl die Damen und Herren rings um Fr.Merkel.Kaum jemand in €uropa möchte dieser Politik noch folgen.Herr Laschet ist nicht besser.Ob der nun Vorsitzender des Landesverbandes NRW ist,oder nicht.Was verschlägt es.Der Mann ist nicht präsentabel.

möchte ich nur hinzufügen:
A l l e Bürger in unserem Land müssen das ausbaden, was die beiden NIXEN
ihnen einbrocken werden! Es nutzt ja leider nichts, wenn eine Minderheit weder den Schleimer noch das Dummchen wählt - so wie Sie und ich.
Das ist das Furchtbare!
Sonst könnten wir uns ja zurücklehnen und das Ganze als Slapstick (auf den Bananenschalen ausrutschender Laschet und Blödsinn plapperndes Lieschen) genüßlich belachen.
Das Schicksal unserer Nachkommen und ihrer Heimat, hängt davon ab, wie das
Schiff "Bundesrepublik Deutschland" demnächst auf hoher See gesteuert wird.
Die Vorstellung, Armin Laschet und Annalena Baerbock als Kapitäne an Bord zu
sehen, läßt mich erschauern.
Mit ihnen dürfte sich auf dem Schiff nichts zum Besseren wenden - im Gegenteil!
Die Wassereinbrüche werden zunehmen...

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 19. September 2020 - 10:07

weniger die Akteurin, als die Signatur eines untergehenden Konservatismus, will sagen, das alles klang schon mit Helmut Kohl ab und hat unter dieser Kanzlerin keine Bedeutung mehr.
Das scheint mir aber auch bei allen anderen Parteien der Fall.
Lachet wird der Statthalter der Sehnsüchte nach Konservatismus sein, nicht sein Protagonist?
Des Gottes, des Adels, des Konservatismus bedurfte es, weil die Ängste der Menschen groß waren, die Unbilden des Drumherum gigantisch.
Ich will keine falschen Hoffnungen wecken, aber ver-mutet schwinden diese Unbilden.
Für dies Schwinden scheint mir Laschet die Signatur und der Akteur.
Apokalypse ade, Lascere will sagen lassen, Leben und Leben lassen...
Es wäre ein Hoffnungsschimmer, dass auch irgendwann politische Theorie, gleich welcher Richtung, zu Atem kommen kann und wieder austreibt.
Olaf Scholz kann das für die SPD werden.
Jetzt ist die Stundes des Martin Schulz bei der Friedrich-Ebert-Stiftung, möge er lange leben, irgendwann kann es Nahles sein.

Fest mache ich das gar nicht.
Vieles spricht ja für die Apokalypse, ausser in meinen Augen deren Verkünder. Ist das wirklich eine zu vernachlässigende Kombination?
Da überlege ich eben.
Bei einer Etappe der Tour de France hiess es, bei dem Inselhopping wohl, das Städtchen hätte mal einen Hafen gehabt, wäre aber schon lange vom Meer abgeschnitten.
Will sagen, dass man evtl. immer einen großen Zeitraum beachten sollte, um Klimaveränderungen erfassen zu können.
Warum sollten Kanada und Grönland/Grünland unter Eis liegen, warum Russland keine eisfreien Häfen haben.
Die Menschen leben doch dort nicht, weil da soviel Eis ist, sondern totz des Eises.
Die Südhalbkugel ist wie dicht besiedelt?
Da wünsche ich mir schon eine Neuordnung der Dinge, statt die alte "Ordnung" auf die Spitze zu treiben.
Ich bleibe sehr offen für alle Bemühungen, das eigene Handeln Umwelt-verträglich und Menschen-gerecht zu bedenken.
Das braucht es, auch wenn wir durch eine Stabilisierung des
Magnetfeldes Ruhe bekämen!

angesichts der Brände im eigenen Land bleibt.
Eine mögliche Antwort wäre, sie passen ihm derzeit nicht ins Konzept.
Dann überlege ich aber auch, ob er evtl. durch Medikamente, dieses Mittel gegen Malaria, innerlich "heruntergekühlt" wird.
Ich weiss nur aus eigener Erfahrung, dass die Welt mit hohem Blutdruck anders aussieht als mit niedrigem und das ist evtl. keine Frage des Wetters.
Ich hätte das alles nicht gewusst als Jugendliche.
Momentan habe ich die Zeit, Infomationen und eigene Erfahrungen abzuwägen.
Und ich bin immer noch Meilen davon entfernt, etwas fest machen zu können.
Aufgefallen ist mir, dass der kleine Familienstepke, der beim Wahlparteitag vor Trump stand, wie ein Miniaturtrump aussah, Nein, er sah einfach nur niedlich aus.
Vielleicht also hat Trump doch so eine Ahnung von göttlicher Gelassenheit für sich entdeckt?

Stefan Bauer | Sa., 19. September 2020 - 10:14

Merz mag ein "Gestriger" sein - aber was passiert denn in der Welt "ganz oben"?
Was sind denn Trump, Putin, Xi Jinping? Wir steuern doch auf 80er Jahre Verhältnisse eines kalten Krieges zu, wie sie typischer nicht sein könnten!
Da wäre vielleicht ein cleverer, härterer, kräftigerer Charakter genau das Richtige.
Söder ... hätte gefallen können, wenn sein neuer deutlicher Linkskurs nicht so erstaunen würde.
Nein, Laschet wäre einfach nur ein Chaos-Szenario des Merkelschen "Weiter so" - bitte nicht.
Schön wäre auch gewesen, wenn der Artikel weniger Fatalismus gezeigt hätte, sondern Wege, wie Merz vielleicht doch noch aufstehen könnte.

Günter Johannsen | Sa., 19. September 2020 - 13:31

Antwort auf von Stefan Bauer

Ja, Herr Bauer, ich empfinde es auch so: Herr Grau zeichnet ein wenig hoffnungsvolles Untergangsszenario. Ich sehe das etwas zuversichtlicher. Und denke, man muss die Möglichkeiten positiver betrachten und dafür "kämpfen" (ich mag diese linke Vokabel nicht, aber es fällt mir keine bessere hierzu ein), Merz im Fokus zu behalten. Ich halte auch Friedrich Merz für eine guten Kandidaten, aber gegenwärtig ist er leider in dieser von Merkel mit Fleiß nach links-außen gerückten CDU chancenlos?!

Maik Harms | Sa., 19. September 2020 - 10:38

Wenn dem so ist, wie von Herrn Grau dargestellt - und dafür spricht einiges -, wen kann/soll ein konservativer Wähler dann wählen? Etwa die garstige AfD, die mit ihren Fragen zwar auf Probleme hinweisen mag, aber weder in Ton noch Personen vertrauenswürdig ist? Oder eine taumelnden FDP, die sich knapp oberhalb der Wasserlinie befindet und selbst nicht weiß, wofür sie steht? Hier klafft ein echter Krater der politischen Repräsentanz, den man gut FAZ- oder Cicero-Lücke nennen könnte.

mario felizzi | Sa., 19. September 2020 - 11:31

Sehr gute Analyse von Herrn Grau!
Ja, Herr Laschet wird Bundeskanzler, zumal er von Karl dem Großen abstammt.

helmut armbruster | Sa., 19. September 2020 - 11:35

Denn Laschet wird im Stil und in der Manier von Merkel weiter machen.
Nichts wird sich ändern.
Dann könnte Angela Merkel gleich selbst an der Spitze bleiben.
Wozu dann überhaupt noch wählen gehen?

Egal, wer kommt. Es wird keine großartige Kursänderung geben, egal wer kommt.
Als wenn eine dunkle Macht dem "Bahnhofspersonal" eine Droge gegeben hat.
Es geht mir nicht in den Kopf, dass bei den Eliten (egal welche Partei) einschließlich den Hütern des Grals es so gut wie keine Konservativen mehr gibt, die auch mal das "Maul" aufmachen & Klartext reden. (Und zum Hohn fällt mir die Frau Wagenknecht von den Linken ein. Außer noch AFD & andere Gruppierungen).

Vor dem Mauerfall hätte es in der BRD ein Erdbeben gegeben, wenn diese Politik mit den "Inhalten" verbreitet/ veröffentlicht worden wäre.
Und Heute?

Entschuldigung, aber als "Ostzoni", dem die Mauer viel zu hoch war (außer für die Ohren), kann diesen "Werdegang" der Politik & ihrer Eliten nicht nachvollziehen.
Wir Deutschen :(
So ein Untertan (D.Heßling) gibt es nicht noch einmal auf Erden! Und obwohl ich an Jesus Christus glaube, wird die Hoffnung auf .. ... immer weniger.
Wer weiß!?
Allen ein schönen Sonntag.

Wolfgang Jäger | Sa., 19. September 2020 - 11:48

Die Analyse stimmt. Aber vielleicht kommt es doch anders als man glaubt. Doch wenn der lasche Laschet und die klima- bzw. flüchtlingsbewegte Baerbock Realität werden, dann werden wohl einige die Koffer packen. Das wäre auch nicht mehr mein Land. Dass Deutschland da einmal hinsteuert... Unter Schmidt, Schröder und Kohl unvorstellbar! Die AfD wird, so kann man dann nur hoffen, weiter Zulauf bekommen. Merkels Vermächtnis.

Gisela Fimiani | Sa., 19. September 2020 - 12:00

Die Abwahl der freiheitlich bürgerlichen Demokratie ist wohl nicht mehr zu verhindern. Es steht zu hoffen, dass die letzten Gegner des Groß-Paternalismus sich in einer wählbaren Partei zusammenfinden, um die Ideologie des Groß-Despotismus endlich zu entlarven. Die „Werteunion“ könnte mit einer Partei vorangehen. Wird deren Demokratie-Treue ihr das Rückgrat dazu verleihen? Krisen sind immer entlarvend. Sie entlarven vor allem den Opportunisten. „Die Zukunft ist offen“.

Thomas Hechinger | Sa., 19. September 2020 - 13:18

Meine Einschätzung von Armin Laschet ist paradox. Einerseits mag ich den Typ, seine unaufgeregte und leutselige Art. Andererseits halte ich ihn als Bundeskanzler für ungeeignet. Mich irritiert der Charakterzug der eigensüchtigen Hemdsärmeligkeit, wie er sich in der Klausuren-Affäre gezeigt hat. Herr Laschet war Dozent an der RWTH Aachen. Angeblich hatte er nach der Korrektur die Klausuren verloren. Daraufhin vergab er die Noten "aus der Erinnerung". Ein unglaublicher Vorgang. Er hätte vor seine Studenten treten und sich schuldig bekennen müssen, er hätte die Klausur erneut schreiben lassen und dafür den Studenten die Finanzierung der Semesterabschlußfete in Aussicht stellen müssen. Das ist nicht nur ein Malheur, hier zeigt sich ein Charakterzug: Das Grundgesetz ist ja schön und recht, aber wenn es unseren Absichten zuwiderläuft, können wir es auch einmal auf der Seite liegen lassen. Wenn eine Statistik nicht paßt, dann setzen wir sie passend zusammen. So würde Klausuren-Armin agieren.

Günter Johannsen | Sa., 19. September 2020 - 13:18

Wenn die CDU/CSU Armin Laschet als Kanzlerkandidaten aufstellt, werde ich AfD wählen, denn mit ihm wird sich nichts ändern. In Zeiten, wo die freiheitliche Demokratie den Bach runter geht, braucht es einen handlungsfähigen und starken Kanzler … wie z.B. Markus Söder! Dem traue ich zu, das Ruder Stück für Stück herumzureißen in eine gute und freiheitlich-demokratische Mitte! Meine Überzeugung ist, dass Laschet nicht moderat, sondern seicht und unentschlossen ist - sich bisher ausschließlich als Taschenträger Merkels gezeigt hat. Mit einem solchen "Moderator" spielen die grün-linken "Moral-Elitären" pingpong ohne Ende. Dann kann man auch gleich kommunistisch rot-rot-grün wählen. Die AfD hat sich leider selbst ins Aus geschossen, weil sie in der Corona-Krise aufs falsche Pferd gesetzt hat. Das Vertrauen ist dadurch bei vielen Menschen verloren gegangen, so dass sie kaum punkten werden. Sicher ist aber: rot-rot-grün im Bund wird unsere freiheitliche Demokratie beenden!

Ich habe hier schon einmal meinem Unmut Luft gemacht: Söder als Kanzler, welch eine grauenhafte Vorstellung. Ein Saubermann, Dummschwätzer, Selbstdarsteller,...... dessen Gelaber mir den Magen umdreht. Ganz so toll hat er es in Bayern ja nicht hinbekommen, stellt sich aber als neuer Retter dieser, von Corona geplagten, Nation dar. Söder fordert Höchststrafen für Maskenverweigerer (warum nicht gleich Beugehaft) und Strafen für jeden, der aus der Reihe tanzt. Söder, der neue Messias, der uns vor dem Untergang bewahrt. Und warum gefällt es so vielen Menschen, wie er auftritt? Brauchen diese Menschen tatsächlich jemand, der ihnen das Denken und die Eigenverantwortung abnimmt? Ja, Söder wird uns in das gelobte Land führen.
Bleibt mir nur zum Schluss mein großer Wunsch: Gott, lass Hirn auf die Menschen regnen!

Norbert Heyer | Sa., 19. September 2020 - 15:50

An ihren Eliten erkennt man den Zustand einer Gesellschaft. Alle gehandelten Personen sind Leichtgewichte, ob Herr Laschet, Herr Söder und die übrigen Bewerber in der Verlosung. Herr Merz scheint von der Erfahrung her der Einäugige unter lauten Blinden zu sein. Sein Zögern und seine Wankelmütigkeit werden ihn als Kanzler verhindern. Nein, es wird wohl das schlimmstmögliche Szenario Realität: Die rheinische Frohnatur, nach katastrophaler rot-grün Regierungsarbeit in die Verantwortung
gestolpert und die Dame mit dem vorauseilendem Mundwerk - mit keinerlei Fachkenntnis belastet - könnten dem schlingernden Schiff Deutschland den Rest geben. Da bei einer schwarz-grünen Regierung faktisch lupenrein grüne Politik ausgeführt wird, ist ein Ende mit Schrecken absetzbar. Ein Land, von (fast) allen anderen isoliert aufgrund unverständlicher politischer Grundsatzentscheidungen braucht wohl den endgültigen Kick in den wirtschaftlichen Ruin und hat sich diesen durch Wahlverhalten redlich verdient.

Bernd Muhlack | Sa., 19. September 2020 - 18:26

Adenauer Erhard Kiesinger Brandt Schmidt Kohl Schröder.
CUT!
Nach der Alternativlosen dräut verbrannte Erde,
die Realität.
All das wird als one world - one vision verkauft und unsere Regierung ist die Pole Position dieses Wahnsinns!
Industrie, sichere Energie, "Abschottung", Autos etc.?
All das ist ewig gestriges, kar kanz Pöhses!
Hinwech damit!
Nur wir sind die Guten, führen ALLE in eine glorreiche CO2-freie Zukunft!

Wer CDU-Chef wird ist mir egal, beim Kanzler ist das anders.
Im Gegensatz zu Herrn Schwedes halte ich die "NIXEN" Söder u Baerbock nicht für bildungsfern.
Gleichwohl kann ich auf das "Schnatterinchen" liebend gern verzichten.
Alora: Laschet mich das machen!

"Ich kenne keinen, der Bäume und Wälder nicht mag. Auch die allermeisten mögen Möbel aus Holz. Also man mag die Bäume, man mag die Möbel aus Holz."
Julia Klöckner
Solch fundamentale Erkenntnis schreit förmlich nach der Kanzlerschaft!
BP FWS sollte das GG wohlwollend extensiv auslegen und sie zur Kanzlerin "krönen".

Robert | Sa., 19. September 2020 - 21:42

Der Text hat an vielen Stellen Unrecht. Der härteste Fall ist allerdings die Zuschreibung Fossil. Merz ist ein Kerniger Polutiker mit Wiedererkennungswert. Das, was die Bürger wollen wenn man sie fragt und wählen wenn man sie lässt.
Außerdem ist er inhaltlich stark und bereit diese zu erklären. Bei Sebastian Kurz und Kretschmer hat das funktioniert.
Das wahre Fossil ist der profil- und ambitionslose Laschet.

Ps. Es würde den Konservativen nicht schmecken, ist ein Euphemismus. Die CDU bekäme mindestens eine laute Austrittswelle, über die die evangelische Kirche nur lachen kann.

Reinhard Benditte | So., 20. September 2020 - 10:42

... wäre eine gute Entscheidung! Dann marschiert die Union Gott sei Dank endlich dahin, wo sie hingehört: Ins Mittelmaß! Die Union hat bei der letzten Bundestagswahl 33% erreicht (CDU 27% und CSU 6%)! Laschet wäre Merkel ohne Hosenanzug, aber mit einer ähnlichen Politik! Ich wage die Voraussage, dass die CDU unter Laschet gerade einmal um die 20% erreichen wird und die CSU ihre 6% verteidigen kann. Sie werden zwar stärkste Fraktion bleiben, aber stark gerupft sein! Und wer glaubt, dass Hr. Spahn ein geeigneter Kandidat wäre, der ist m.E. auf dem Holzweg. Hr. Spahn hat versagt, ist ein Mann ohne praktische Erfahrung und kann Leuten im Wirtschaftsleben nicht das Wasser reichen. Und Hr. Merz? Er hat zwar die richtigen Ideen, ist aber den meisten Unionsanhängern nicht zu verkaufen! Und sein größtes Manko: Als er von Frau Merkel abgesägt wurde, hat er gekniffen und ist ausgestiegen! Er ist der Lafontaine der CDU, der nicht den Willen und Mumm hatte, für seine Vorstellungen zu kämpfen!

Gunther Freiherr von Künsberg | So., 20. September 2020 - 18:37

Die von Grau aufgezeigtenPerspektiven müssen dringend verhindert werden. Gebraucht wird ein Psychiater der in der Lage ist auch außenpolitisch mit den Psychopathen anderer Staaten zurechtzukommen, die ihre Regierungstätigkeit nach alternativen Fakten ausrichten können, und die damit unberechenbar sind. Dies gilt für London Washington und Brasilia und viele andere. Ausnahme Moskau. Dort ist der Psychopath der selbstmordgefährdende Regimekritiker der erfahrungsgemäß den Tod durch Vergiftung riskiert.
Das kann uns in Deutschland nicht passieren. Wir haben Political Correcness, Genderzwang und andere Mainstreamerfordernisse die geeignet sind die psychopathischen Auswüchse an der Wahlurne zum Ausdruck zu bringen. Keiner der von Grau ins Auge gefassten Kandidaten entspricht den Anforderungen, die an Personen gestellt werden, die besser in geschlossenen Anstalten als in Regierungsgebäuden residieren sollten. Ein passender Kandidat, der diesen Anforderungen entspricht fällt mir auch nicht ein